Viva Las Vegas von serena-chan (usaxmamo) ================================================================================ Kapitel 16: together at last ---------------------------- So, weil heute so ein schöner Tag ist (soll ja die nächsten Tag ganz bäbä werden das Wetter, hat meine Kollegin erzählt) und mein Urlaub nur noch eine Woche entfernt ist, stell ich heute schonmal das nächste Kap rein, auf das ihr alle soooo sehnlich (und lange) gewartet habt. In der Kürze liegt die Würze, also sag ich nur noch: Viel Spaß! serena-chan ps: für die, die es interessiert, bin mittlerweile am 30. Kap angelangt und das wird dann wahrscheinlich auch das vorletzte werden (wahrscheinlich! Man weiß ja nie. ^^). 16.Kapitel ~ together at last ~ „Mamoru, kommen sie mit etwas essen? Ich bin richtig ausgehungert nach diesem ewig langem Vortrag!“ Mamoru lächelte seinen Kollegen freundlich an, schüttelte jedoch den Kopf. „Nein, tut mir leid, ich habe bereits andere Pläne.“ Sein Gegenüber grinste wissend. „Ja ja, man ist ja auch nur einmal jung verheiratet und das soll man dann auch richtig genießen, sag ich immer!“ Diesmal wirkte das Lächeln des Schwarzhaarigen nicht mehr ganz so fröhlich wie zuvor. Ja, sein Kollege hatte richtig geraten; seine Pläne hatten mit Usagi zu tun, nur ob er es genießen würde, war jedoch fraglich. Sie war in den letzten Tagen so traurig gewesen. Nun ja, er war ihr seit ihrem Gespräch vor ein paar Tagen aus dem Weg gegangen, aber er war schließlich nicht BLIND, er war kein gefühlloser Eisklotz, dem ihre Gefühle egal waren. Nur wusste er nicht, wie er diese Traurigkeit beenden sollte, Gott, er wusste noch nicht einmal, WARUM sie so traurig war. Sollte sie eigentlich nicht glücklich sein? Ihr Wunsch, das einzige, was sie je von ihm gewollt hatte, würde wahr werden, sie würde endlich wieder frei sein, es war das, was sie immer gewollt hatte! Und doch schien sie nicht glücklich zu sein, sondern immer traurig und den Tränen nah. Er wurde einfach nicht schlau aus ihr! Und sie sprach nicht mit ihm sondern mied ihn und ging ihm aus dem Weg. Gut, das hatte sie zuvor auch getan, aber wie sollte er ihr helfen, wenn er den Grund für ihre Traurigkeit nicht kannte? War es, weil sie ihn hierher begleiten sollte? Weil er noch ein Wochenende von ihr verlangt hatte, bevor sie wieder frei war? War es das? Konnte sie es einfach nur nicht abwarten, endlich von ihm loszukommen? Aber sie hatte mitkommen müssen! Schließlich wollte er hier ein Stück um Vergebung bitten für alles, was er getan hatte und was ihr durch ihn widerfahren war. Nein, sie HATTE mitkommen müssen. Und nun war es Zeit, ihr das zu sagen. Es war Zeit, ihr von Himeko zu erzählen. Trotz seiner Absage zu dem gemeinsamen Essen mit seinem Kollegen ging Mamoru in das Restaurant des Hotels, um Essen und Wein auf ihr Zimmer zu bestellen; er würde erst die erforderliche Atmosphäre schaffen, bevor er mit ihr reden würde und Essen und ein guter Wein waren genau das richtige dafür. Sein Blick wanderte durch das Restaurant auf der Suche nach einem Kellner. Und dann sah er sie. Einen Bruchteil einer Sekunde hoffte alles in ihm verzweifelt, dass es jemand anderes war, eine andere Frau; eine andere Frau mit ihrer Figur, ihrem Blondton, ihrem Haarstil. Aber sein Körper, seine Sinne wussten, dass sie es war, auch wenn sein Verstand sich noch verzweifelt weigerte, dieser Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Nein, es gab kein Vertun und der Schmerz in seiner Brust, das dies in ihm auslöste, machte es ihm einen Augenblick unmöglich zu sprechen, ja gar zu atmen. Doch dieser Augenblick aus Schmerz und Agonie währte nur kurz und er fand seine Stimme wieder, in ihr jedoch viel zu viel seiner Gefühle. „Wie kannst du nur, Usa? Ich bin kaum weg und schon liegst du in den Armen eines anderen Mannes? Hättest du nicht wenigstens bis nach unserer Scheidung damit warten können?“ Mamorus verletzte Gefühle verwandelten sich mehr und mehr in Wut, je länger er sie in den Armen dieses Mannes sah. Erschrockener fuhr ihr Blick zu ihm hinüber. Himmel, hatte sie wirklich gedacht, sie würde unbemerkt damit davon kommen, dass niemand ihre kleine Intrige bemerken würde, in einem Hotel, in dem sie mit ihm, ihrem Ehemann war? War sie wirklich so naiv? Oder so kaltblütig? „Mam... Mamoru, es... ist nicht, wie du denkst.“ Ihre gestotterten Worte steigerten seine Wut nur noch mehr. Hielt sie ihn für so dämlich? Er hatte sie auf frischer Tat erwischt! Wütend funkelte er sie an. „Hältst du mich für so beschränkt?! Natürlich ist es das, wonach es aussieht! Gib es wenigstens zu, dass du dich an den nächstbesten einfach ranschmeißt, sobald ich weg bin. Lass die Falschheit und die Lügerei, Usa!“ Bei seinen Worten zuckte sie zusammen und wurde kreidebleich. Hatte sie noch nicht einmal den Mumm, der Wahrheit gegenüber zu stehen? Was für eine Frau war das, die er nun vor sich hatte? Hatte er sich so in ihr getäuscht, kannte er sie so wenig? Der blonde Mann neben ihr zog sie beschützend näher an sich, als sie von seinen Worten getroffen wurde und dies brachte das Fass zum überlaufen bei Mamoru. Voll blinder Wut fuhr er ihn an. „Und du lass gefälligst endlich deine schmierigen Finger von ihr! Sie ist MEINE Frau! Und auch wenn sie dich bezirzst und verführt hat, hast du KEIN Recht, auf ihre Spielchen einzugehen!“ „Nun mach mal halblang! Es ist wirklich nicht das, was du denkst. Usagi...“ Unaufhaltsam traf Mamorus Groll auf den seines Gegenüber, der mittlerweile in dessen Augen zu lesen war, und Mamoru begrüßte diese Herausforderung nur zu sehr. Brüsk fiel er ihm ins Wort. „Es ist mir egal, was du zu sagen hast! Lass deine Finger von meiner Frau oder ich breche sie dir von ihren Schultern! Und wage es nie wieder, sie auch nur anzusehen!“ Die Arme des Anderen fielen von Usagis Schultern. Die vor Schock geweiteten, blauen Augen Usagis blickten von ihm weg zu dem Blonden neben ihr. „Haruka...“ Ihr gequälter, bittender Ton in diesem Wort war beinah zu viel für Mamoru und er musste immer stärker an sich halten, um nicht seine ganze Wut doch an diesen Mann auszulassen. Es drängte ihn verlockend, er wollte es mehr als alles andere in diesem Augenblick. Auch der Blonde sah sie nun an. „Tut mir leid, Mondgesicht, aber das geht echt zu weit und wenn du nicht willst, dass ich mich mit deinem Mann prügele, gehe ich jetzt besser. Und wenn er die ganze Zeit so abgedreht ist wie jetzt, ist es vielleicht doch ganz gut, dass du dich von ihm trennst. Ruf mich an, wenn du genug von ihm hast, ich werde für dich da sein.“ Und damit ging Haruka und verließ das Restaurant und es blieben nur noch Usagi und er zurück. Ihr Blick traf seinen, vor Wut funkelnde Augen trafen auf vor Wut funkelnde Augen. Sie war wütend? SIE war wütend, wütend auf IHN? „Wie konntest du mir das nur antun, Chiba?!“ Hatte er sich verhört?! „ICH DIR antun? Wer vergnügt sich denn vor meinen Augen mit anderen Männern und geht fremd?!“ schrie er in der gleichen Lautstärke zurück wie sie. „Gerade DU wirfst mir vor fremdzugehen?! Wer von uns hatte denn Hunderte Beziehungen und Affairen vor mir, du verdammter, rücksichtsloser Hornochse!“ Dann stürmte sie an ihm vorbei und aus dem Restaurant hinaus. Wollte sie etwa diesem Haruka hinterher laufen? Mamoru stürmte ihr nach. „Wo willst du hin, Usa? Wieder zurück zu deinem neuen Lover?“ höhnte er ihr hinterher und erreichte in letzter Sekunde ihren Fahrstuhl, der sich hinter ihm sofort schloss. Sie drehte sich zu ihm um und purer Hass glomm in ihren Augen empor. „Ich wüsste nicht, was es DICH angeht, was ich tue und wohin ich gehe! Wir sind praktisch geschiedene Leute und haben nichts miteinander zu tun! Aber wenn du es unbedingt wissen willst: ich geh auf mein Zimmer und denke darüber nach, warum ich mit so einem gefühllosen und hirnverbrannten Vollidioten verheiratet bin!“ „Gefühllos und hirnverbrannt?!“ echochte der Schwarzhaarige erbost. Angriffslustig, ja beinah drohend trat sie einen Schritt auf ihn zu. „Ja! Nichts anderes bist du, Mamoru Chiba! Denn sonst würdest du nicht Haruka ohne Grund so beschuldigen, obwohl sie es war, die mich dazu ermutigt hat, dir zu sagen, dass ich dich liebe! Aber das werde ich NICHT tun! Wer wäre auch schon so blöd, so jemanden wie DICH zu lieben!“ Dann stürmte sie aus der sich öffnenden Fahrstuhltür. Das folgende Knallen der Zimmertür dröhnte wie ein Pistolenschuss. Wie angewurzelt stand er in der Kabine da. All seine lodernde Wut war mit einem Puff verschwunden. Nein, nicht mit einem Puff sondern mit einem Wort 'lieben'. Sie liebte ihn? Sein innigster Wunsch war endlich erfüllt worden, seine Sehnsucht, seine Gefühle erwiderte sie? ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~. Mit einem ohrenbetäubenden Knall stieß Usagi die Tür zu ihrem Zimmer zu und ihr war es ganz egal, ob gleich der Hotelier vor der Tür stand wegen der Lärmbelästigung, wenn er nicht sowieso schon auf dem Weg hierher war wegen der grauenvollen Szene im Restaurant eben. Aber auch das war ihr egal. Sie hatte solch eine Wut im Bauch, dass sie am liebsten etwas an die Wand geschmissen hätte, und am liebsten diesen Vollidioten von Ehemann! Gott, sie würde ihn am liebsten strangulieren für seine Anschuldigungen gegen sie und Haruka. Es war lächerlich! Haruka war in einer Beziehung, in einer sehr glücklichen, und selbst wenn nicht, sie, Usagi, stand nicht auf Frauen! Und selbst wenn Haruka ein Mann wäre, sie würde NIEMALS fremdgehen! Treue war für sie wichtiger als alles andere und da beschuldigte Mamoru gerade sie der Treulosigkeit? „Oh, ich hasse dich!“ schrie sie in den leeren Raum hinein und gab damit ihrer Wut Ausdruck. Genau in diesem Augenblick wurde die Tür hinter ihr geöffnet, aber sie weigerte sich, sich zu ihm umzudrehen. Der Drang ihm nicht doch an die Kehle zu springen, war noch viel zu stark in ihr. Langsam kam er auf sie zu und dann spürte sie seinen Körper an ihrem Rücken. Er versuchte nicht, sie zu sich zudrehen, wie sie beinah befürchtet hatte. Aber seine Hände begannen über ihren Körper in einer Weise zu fahren, die zittrige Schauer in ihr verursachten, welche sie nur mühsam unterdrücken konnte. Dann spürte sie seine Lippen an ihrem Genick, ihrem Hals und auf ihrer Schulter, was ihren verräterischen Körper augenblicklich zum Vibrieren brachte. „Sag es.“ Hauchte er mit rauer Stimme an ihrem Hals, während seine Lippen dabei über eine besonders empfindliche Stelle fuhren. Ihre Augen hatten sich von selbst geschlossen, als sie seine Berührungen gespürt hatte, doch nun öffnete sie sie wieder. Sie wusste genau, was er meinte, was er von ihr wollte, doch ein Restfunken an Wut (oder auch Trotz) war immer noch in ihr. „Ich hasse dich.“ wiederholte sie ihre Worte von eben, jedoch in einer Weise, die nicht so überzeugend klang wie kurz zuvor noch; eher flatterhaft, außer Atem und erregt. Seine Lippen zogen eine feuchte Spur von ihren Schultern zu ihrem Ohr, wo er an der empfindsamen Stelle zu knabbern begann, die sie Sterne sehen ließ. „Das andere meine ich, Usa. Sag es.“ Ein Stöhnen entfuhr ihr, als sie seine Lippen an dieser Stelle spürte und ihre Knie weich wurden. „Ich... ich...“ Er presste sie noch näher an seinen Körper, hielt sie besitzergreifend an sich, so dass ihr Hinterteil Bekanntschaft mit einer sehr bekannten Körperregion von ihm machen konnte. Sie packte ihn schmerzhaft am Arm, als dies ein Feuer in ihr entfachte, das ihren gesamten Körper in Besitz nahm. „Ich...“ Ihre Beine drohten nun völlig unter ihr nachzugeben, als er erneut die Stelle hinter ihrem Ohr neckte und sie laut aufstöhnen musste. „Ich... ich liebe dich.“ stieß sie atemlos aus und wurde im nächsten Augenblick zu ihm herum gedreht. Bevor sie überrascht nach Luft schnappen konnte, nahm er ihren Mund in Besitz, erstürmte ihn und überrannte alle Schranken und Grenzen, die jemals existiert hatten. „Du bist mein! Endlich bist du mein und ich gebe dich nie mehr her!“ raunte er, bevor sie zusammen in einem Rausch aus viel zu lange unterdrückter Sehnsucht und Leidenschaft versanken. ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~. Erschöpft lag Usagi in seinen Armen und genoss die intime Nähe zwischen ihnen. Himmel, sie hatte das Gefühl keinen einzigen Muskel mehr bewegen zu können, so erschöpft war sie! Und, sie war die glücklichste Frau auf dieser Welt. Das Unmögliche war wahr geworden, an das sie selbst kaum noch geglaubt hatte. Sie liebte Mamoru, genauso wie er sie. Sie hatte mit jeder einzelnen seiner Berührungen, mit jedem einzelnen Kuss seine Gefühle für sie gespürt. Ihr erstes Zusammentreffen war heftig und leidenschaftlich gewesen, der Ausdruck ihrer unstillbaren Sehnsucht nacheinander. Gott, sie waren beinah wie hungrige Tiere übereinander her gefallen! Und doch hatte es ihre Leidenschaft nur noch mehr entfacht, ihre Lust nur noch mehr angestachelt und sie hatten sich danach ein zweites Mal in den Taumel aus Leidenschaft und Lust fallen lassen. Später hatte er sie im Halbschlaf zu ihrem Bett getragen, wo er sie sanft hingelegt und sie dann besitzergreifend an sich gepresst hatte. „Du bist mein, für immer.“ Mit diesen gehauchten Worten an ihrem Ohr und seinen warmen Armen um ihren erschöpften Körper war sie dann eingeschlafen. Irgendwann in der Nacht war sie plötzlich aufgewacht und brauchte erst einen Moment, um sich zu orientieren. Dann kamen ihr die gestrigen Ereignisse wieder in den Sinn und sie blickte zu Mamorus Gesicht auf, der sie wiederum liebevoll ansah, jedoch mit einem Funken Besorgnis in seinen Augen. „Habe ich dich geweckt? Tut mir leid, das wollte ich nicht.“ entschuldigte er sich leise und strich ihr so sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht, dass ihr Herz einen Salto machte. „Ist nicht schlimm.“ Seelig und zufrieden kuschelte sie sich an ihn und schloss ihre Augen. Sofort drang sein Rosenduft in ihre Nase, gepaart mit dem Geruch nach Mann und Schweiß. Wie eine Katze schnurrend inhalierte sie diesen Duft tief ein. „Du riechst so gut! Dein Duft war das erste, das mich verführt hat, damals im Flugzeug nach Las Vegas, wusstest du das?“ Mamorus Hand, die die ganze Zeit sanft über ihren Rücken gefahren war, stockte nun. Dann spürte sie ein Vibrieren in seiner Brust und sie spürte mehr sein Lachen als das sie es hörte. „Du bist unmöglich, Frau.“ Und er drückte sie noch fester an sich. „Aber du bist MEINE Frau.“ Sie hob ihren Kopf und sah ihm in die Augen, lächelnd, glücklich und geliebt. „Ja, das bin ich.“ Und das war das erste mal, dass sie es auch wirklich meinte, es sich wirklich auch so anfühlte. Sie gehörte zu ihm, war sein, so wie er ihr war und für immer sein würde. Dann brachte sie ihre Lippen seinen entgegen und besiegelte ihre Worte mit einem Kuss. Sinnlich fuhr ihre Zunge über seine Lippen und gab sich dann völlig dem Gefühl hin, ihn zu kosten, ihn mit jeder Pore aufzunehmen. Als sie schließlich wieder voneinander abließen, waren sie beide außer Atem und ihr Atem kam stoßweise. Keuchend lehnte Mamoru seine Stirn an ihre. „Egal wie oft ich mich in dir verliere, ich will mehr. Ein ganzes Leben reicht nicht aus, um meine Sehnsucht nach dir zu stillen. Ich will dich, Usa! Ich brauche dich!“ Das etwas abgeflaute Feuer in ihr erwachte zu neuem Leben und brandete erneut heiß lodernd durch ihren Körper. „Dann lass mich dir Erlösung schenken.“ Hauchte sie und suchte seine Lippen wieder mit ihren. Trotz dem unbezwingbaren Drängen nach Erlösung in ihren Körpern ließen sie sich diesmal Zeit, erkundeten und berührten einander, lernten jeden einzelnen Zentimeter des anderen kennen, bevor sie sich dem unstillbaren Drängen erneut hingaben. ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~. Ja, Usagi tat wirklich jeder einzelne Muskel weh, aber sie fühlte sich einfach herrlich! Sie war mit dem Mann zusammen, den sie liebte und würde für immer mit ihm zusammen bleiben, nichts würde sie jemals auseinander bringen. Ihren Kopf hatte sie auf seine Schulter gebettet und hatte ihre Finger mit seinen verbunden. Dann drehte sie ihren Kopf etwas, um seinen Hals zu küssen. „Ich liebe dich.“ sanft fuhren ihre Lippen über seine Kehle und sie ließ all ihre Gefühle für ihn in diesen Kuss leiten. „Ja, ich weiß, Usa.“ Seine Stimme klang zufrieden und siegreich, als hätte er endlich den Preis für seine wochenlangen Mühen und Anstrengungen in einem schwierigen Wettkampf erhalten. Verstört lehnte Usagi sich zurück und sah ihn an. Unsicherheit und Besorgnis sahen ihm nun in ihren Augen entgegen; und Vorsicht. „Mehr hast du nicht dazu zu sagen?“ fragte sie unsicher. Hatte sie sich etwa in seinen Gefühlen getäuscht? War es gar keine Liebe, die er für sie empfand sondern nur Lust und Verlangen? War sie nur eine Bettgespielin für ihn, von der er nicht genug kriegen konnte, so wie er vorhin gesagt hatte? Hatte sie ihr Herz an jemanden verloren, der nicht mehr von ihr wollte, als nur mit ihr ins Bett zu gehen? Verletzt sah sie in seine Augen und hoffte, dort einen wenigstens Funken von Liebe zu entdecken. Er löste seine Hand aus ihrer und strich ihr die Sorgenfalten aus dem Gesicht. „Mach nicht so ein Gesicht, Usa. Natürlich habe ich noch mehr dazu zu sagen, aber du weißt doch schon längst, was ich für dich empfinde. Habe ich dir nicht gesagt gehabt, dass du mir jahrelang im Kopf rumgespukt bist, dass durch dich all meine früheren Beziehungen kaputt gegangen sind, dass ich jedesmal dich gesehen habe, wenn ich mit einer Frau zusammen war? Habe ich dir nicht gesagt, dass ich nur einmal heirate und alles tun würde, um diese Ehe zu erhalten? Habe ich nicht DICH gebeten, die Mutter meines Sohnes zu sein, gebeten für dich, aber noch viel mehr, weil ich wollte, dass DU meinen Sohn großziehst, ihm die Liebe schenkst und die Wärme einer Mutter?“ Sprachlos starrte sie ihn an. Er hatte recht, all das hatte er getan, hatte es aus Liebe zu ihr getan. Ihre Sicht verschwamm, als sich ungewollt Tränen in ihren Augen bildeten, die dann ihre Wangen hinab liefen. Nein, es waren keine traurigen Tränen, sie weinte vor Glück, weil all ihre Gefühle sie mit einem Mal überschwemmten und dies die einzige Ausdrucksweise war, die stark genug dazu war. Sanft zog Mamoru sie zu sich hinunter und küsste jede einzelne Träne davon. „Shhh, nicht weinen, Usa. Ich liebe dich, ich liebe dich, seit dem Tag, an dem wir uns begegnet sind, auch wenn ich es da selbst noch nicht wusste. Ich liebe dich, Usagi Chiba, ich liebe dich.“ Ihr Herz hüpfte und tanzte in ihrer Brust. Noch nie in ihrem Leben hatte ihr Name so schön geklungen. Usagi Tsukino gab es nicht mehr, die tollpatschige kleine Heulsuse von früher war verschwunden, jetzt gab es nur noch Usagi Chiba, die bedingungslos und unendlich geliebt wurde und glücklicher war wie keine andere Frau jemals zuvor. Dann fuhr sein Mund zu ihren Lippen, wo sie ihn sehnsüchtig willkommen hieß. Ihre feurigen Hände wanderten seinen Oberkörper hinunter, immer weiter seine Lendengegend hinab, während ihre Zunge seinen Mund hungrig eroberte. Auch sie konnte nicht genug von ihm kriegen, wollte ihn, brauchte ihn. Zufrieden nahm sie sein Aufstöhnen wahr, als ihre Hand ihr Ziel erreicht hatte, doch dann schloss sich seine Hand um ihre und hielt sie zurück. „Sei mir nicht böse, Usa, aber, nochmal und ich sterbe, auch wenn ich mir schlimmere Tode vorstellen könnte.“ Süffisant grinste er kurz, hielt ihre Hand jedoch immer noch gefangen. „Lass mich erstmal wieder etwas erholen, ja? Es ist nicht so, dass ich nicht will, schließlich gibt es einen handfesten Beweis dafür...“ Wieder grinste er schamlos und bewegte kurz seine Hüften. „...aber ich kann wirklich nicht. Du hast mich wirklich geschafft, du kleine Nymphomanin!“ Nymphomanin? Empört schlug Usagi ihm leicht auf die Brust und steckte ihm die Zunge raus, wie sie es früher so oft getan hatte, wenn sie wütend auf ihn gewesen war. Darüber amüsiert lachend zog Mamoru sie in seine Arme und hielt sie fest, als wolle er sie nie wieder hergeben. Nicht, dass sie etwas anderes vorgehabt hätte! Nein, sie würde nie wieder von ihm gehen! Und sie mochte diese besitzergreifende Art von ihm; gut, als er vor Haruka so ausgetickt war, hatte sie das alles andere als gut gefunden, aber ein bisschen Eifersucht stand ihm, aber in Maßen versteht sich. Aber apropos Haruka... Wieder lehnte sie sich etwas zurück, um ihn in die Augen sehen zu können. „Du musst dich noch bei Haruka entschuldigen, Mamoru.“ Sein Blick verdunkelte sich. „Das werde ich ganz bestimmt nicht tun. Er hatte kein Recht, sich dir so schamlos anzunähern!“ Die Blondine rollte mit den Augen. Definitiv zu VIEL Eifersucht in diesem Fall, und vor allem unbegründet. „Doch, das wirst du. Haruka hat mich nämlich nur versucht zu trösten wegen deinem ganzen Scheidungsthema. Sie ist eine sehr gute Freundin von mir und wir haben uns hier zufällig wieder getroffen nach einigen Jahren. Außerdem ist sie selbst in einer glücklichen Beziehung.“ Sie konnte sehen, wie es (endlich!) in seinem Gehirn ratterte. Das Fragezeichen war ihm praktisch ins Gesicht geschrieben. „FreundIN? Haruka...“ „... ist eine Frau, ja du Schlaumeier. Sie ist nur nicht der frauliche Typ und kleidet sich eher wie ein Mann. Ihr hat es früher schon immer Spaß gemacht, für einen Mann gehalten zu werden.“ beendete sie seinen Satz und erklärte ihm, wie die Sachlage wirklich war. „Ich hätte mich beinah mit einer Frau geschlagen?“ fragte er, als könnte er es immer noch nicht glauben. Usagi grinste. „Jep. Mit einer meiner besten Freundinnen! Die zudem auch noch alles dafür getan hat, dass wir zwei doch noch eine Chance bekommen.“ „Shit.“ Ja, man sah direkt, wie miserabel sich Mamoru gerade fühlte und sie wollte nicht wirklich in diesem Moment in seiner Haut stecken. „Aber zumindest hat es funktioniert.“ Nun war es an ihm sie anzugrinsen und das Fragezeichen war zu ihrem Gesicht übergegangen. „Wir HABEN eine zweite Chance bekommen und diese auch genutzt.“ erklärte Mamoru und stupste sie zärtlich mit dem Fuß an. „Ja, war aber nicht dein Verdienst, Chiba.“ neckte die Blondine und stupste ihn zurück, worauf dann ein kleines Spiel aus Necken und Kitzeln entstand. „Nein, aufhören, Schluss jetzt! Wir müssen wirklich langsam aufstehen.“ sprach Mamoru kichernd und jabsend ein Machtwort und hielt ihre Hände fest. Doch Usagi zog empört ihre Unterlippe hervor und sah ihn mit ihrem Hundeblick an. „Können wir nicht noch ein bisschen länger hier bleiben? Es ist so gemütlich und kuschelig im Bett.“ Demonstrativ rieb sie ihren Unterkörper an ihn und war sich der Wirkung dabei vollends bewusst. „Also doch eine kleine Nymphomanin?“ stichelte er grinsend und fuhr mit seiner Hand ihr erhitztes Fleisch hinab. Der Griff um ihre Hände lockerte sich und sie entwandt ihm geschwindt eine ihrer Hände, um ihm erneut auf die Brust zu boxen. „Ich bin keine Nymphomanin!“ beschwerte sie sich und zwickte ihn in den Arm. „Du hast recht, wohl eher eine rachsüchtige Domina.“ lachte er und musste sich einer erneuten Boxattacke erwehren, bis er es endlich wieder geschafft hatte, ihre Hände gefangen zu halten. Der Schalk blitzte nach wie vor in seinen Augen auf, als er sich zu ihr hinunter beugte und sie versöhnend küsste. „Nein, wie müssen wirklich aufstehen, Usa. Wir haben noch eine Verabredung nachher, du und ich.“ erklärte er, als er ihren enttäuschten Blick sah. „Verabredung?“ Mamoru setzte sich auf, um etwas Abstand zwischen ihnen zu bekommen. Er musste klar denken können und die richtigen Worte finden; und das konnte er nicht, wenn sie ihm so nah war. „Ja. Das ist auch der eigentliche Grund, warum ich dich gebeten hatte mitzukommen. Eigentlich hatte ich vorgehabt, es dir gestern nach dem Kongress zu sagen, aber dann...“ Er zuckte linkisch mit den Schultern und grinste kurz. „... ist ja etwas dazwischen gekommen.“ Dann verschwand das Grinsen wieder und er wurde wieder ernst. „Ich... hatte es als eine Art Abschiedsgeschenk für dich geplant, eine Art Wiedergutmachung und Bitte um Vergebung.“ Nun setzte sich Usagi auch auf und wollte ihn berühren, ihm zeigen, dass es nichts wiedergutzumachen und zu vergeben gab, dass sie jetzt glücklich war, glücklich mit ihm. Doch er hielt sie zurück. „Nein, warte. Ich bin noch nicht fertig. Und du weißt, dass es stimmt und da ist einiges, was ich wieder gutmachen muss.“ Diesmal widersprach sie ihm nicht. Wenn er das Gefühl hatte, er musste dies tun, um auch seinen eigenen Frieden mit der Vergangenheit zu erhalten, ließ sie ihn gewähren und wartete, was er noch zu sagen hatte. Mamoru sah ihr tief in die Augen und wusste diesmal, dass er das richtige tat und wappnete sich für ihre Reaktion. „Du hast mir von deiner Tochter erzählt. Ich habe einen guten Freund in Amerika gebeten sie zu finden.“ Mamoru sah in ihre Augen, sah für einen Augenblick den tiefen Schmerz in ihnen, dann den Schock und... Hoffnung, ein kleiner Funken Hoffnung, der wie eine einzelne Kerze die Dunkelheit des Schmerzes in ihr vertrieb. Wie erstarrt saß sie auf dem Bett und es sah beinah so aus, als atmete sie nicht mehr und er beeilte sich, ihr den Rest zu erzählen. „Ich habe sie gefunden, Usa, deine Tochter, ihr Name ist Himeko Takara. Sie wurde gleich nach der Geburt von der Familie Takara adoptiert. Ich habe mit Frau Takara gesprochen und sie war einverstanden, dass wir uns mit ihr und Himeko treffen können. Wir sind am Nachmittag mit ihnen verabredet.“ Tränen rannen ihre Wangen hinunter, Sturzbäche von Tränen, aber sie konnte sie nicht aufhalten, WOLLTE sie nicht aufhalten. Ihre Tochter, sie würde ihre Tochter wiedersehen, Himeko, ihr Baby, das sie neun Monate unter ihrem Herzen getragen hatte, bis man sie ihr dann für immer entrissen hatte. Sie würde ihr Mädchen wiedersehen! Und? Endlich zufrieden? Ich hoffe doch, es hat ja auch lange genug gedauert bei den beiden, gell. Aber ob das jetzt schon das gute alte "Friede-Freude-Eierkuchen" sein wird? Na, findet's selbst heraus (diesmal aber wieder in 2 Wochen). Irgendwas muss ja noch passieren zwischen dem 16. Kap hier und dem 30., wo ich gerade dabei bin. Irgendwelche Vorstellungen? Ich lass mich überraschen *hihi*. serena-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)