Glücklich in Stunden. von AliceWunderlich (Oder schon seid Jahren.) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ich kralle mich in seiner Schulter und hinterlasse dabei Striemen, die kurz darauf anfangen leicht zu bluten, aber das scheint ihm nichts auszumachen. Erneut entzieht er sich mir um dann wieder stärken in mich einzudringen um genau meinen süßen Punkt zu treffen. Ich werfe stöhnen und halb schreiend den Kopf in den Nacken. „Du bist wirklich so unglaublich heiß, warum habe ich das nie bemerkt, “ haucht er mehr gegen meinen hals als in mein Ohr und knabbert kurz daran. Erneut stöhne ich und lehne mich nach vorne um an ihm Halt zu finden, was natürlich nicht gelingt, da wir mit einem wilden Rhythmus begonnen haben. Immer wieder stöhne ich wenn er in mich eindringt um sich mir dann wieder fast vollständig zu entziehen um das ganze Spiel nochmal von vorne zu beginnen. Ich sehe ihn in die Augen und bin verwundert was ich sehe; Liebe- Keine richtige liebe, die man beschreiben könnte, sondern eine unglaubliche und unvergessliche liebe. Und genau in diesen Moment frage ich mich, warum ICH es nie gemerkt habe. Seine flüchtigen Berührungen, die Sprüche über Jungs die ich süß fand und aggressives Verhalten gegenüber jedem der mich nur schief angeguckt hat. Ich spüre eine angenehme wärme in mich ansteigen, aber auch die Hitze und die Ungezwungenheit die mich zum Orgasmus und damit um den Verstand bringen. Ich ergieße mich auf seinen Bauch und spüre kurz darauf, wie er in mir kommt. Verschwitzt, erschöpft und dennoch glücklich lassen wir uns einfach zurückfallen und versuchen die Hitze abkühlen zu lassen, was kaum möglich ist. Ich habe das Gefühl, ich würde verbrennen. Langsam löst er sich schwer atmend von mir und entzieht sich mir nun vollkommen. Ich seufze auf, was gar nicht gewollt ist und werde auch sofort rot. Er lächelt mich schwach an und streicht einer meiner ins Gesicht gefallenen Strähnen wieder heraus. „Das musst dir doch nicht peinlich sein. Ich finde deine Stimme total verführerisch, “ flüstert er. Ich sehe ihn an und kann gar nicht anders, als meine Lippen fest auf seine zu drücken und mich an ihn zu schmiegen. „Ich liebe dich, verdammt. Ich liebe dich so sehr, das glaubst du mir gar nicht, “ sage ich. Sofort entflammt unser Kuss nochmal, nur dieses mal noch intensiver. Und unsere Hände bleiben auch nicht untätig. Sanft und dennoch forschend gehen sie auf Erkundungstour. Total unnütz, da wir den Körper des anderen schon blind kennen. Er streicht meine Brust entlang, runter zu meinem Bauchnabel und wieder hoch, bis zu meinem Mund. Er fährt ihn sanft nach, bis meine Lippen etwas nachlassen und er mit seinen Finger auf meine Zähne stößt. Ich stupse ihn kurz mit meiner Zunge an und verziehe das Gesicht. „Musst du mir immer deine Fing…, “ sage ich empört, komme aber nicht weiter, weil er seinen Finger, erneut, durch seinen Mund ausgetauscht hat. „Ja, muss ich. Wer müsste das nicht, “ fragt er Spitzbübig, nachdem er den Kuss beendigt hat. Ich sehe ihn skeptisch an, ziehe ihn dann aber ganz nah an mich heran, meine rechte Hand in seinem Nacken die linke auf seiner Schulter, und so, dass unsere Nasenspitzen fast aneinanderklebend und unsere Lippen einen erneuten Kuss nicht ausschließen können. Ich spüre seinen sachten Atem gegen meinen Mund schwellen und Atme somit seine verbrauchte Luft ein. Bei dem Gedanken verziehen sich meine Lippen ein Stückchen nach oben. „Was jetzt“, fragt er und meint damit wohl mein plötzliches grinsen. Ich schüttele meinen Kopf bloß und überwinde die noch sehr geringe Distanz zwischen uns. Der Kuss ist sanft und fast schüchtern. „Ich habe nur über dich nachgedacht“, flüstere ich, weil ich ihm immer noch so unglaublich nahe bin. „Denk nicht über mich nach, küss mich lieber, Dummkopf, “ kichert er gegen meinen Mund und nimmt diesen in Beschlagnahmung. Als er den Kuss, nur aus Luftmangel, wieder löst sieht er mir tief in die Augen. Jetzt sehe ich etwas Zweifel in ihnen und bekomme Angst. „Was hast du eben über mich gedacht“, fragt er leise. Ich spüre seine Hände an meiner Hüfte. Ich presse meine Lippen zusammen und weiche kurz seinem Blick aus. „Ich würde alles für dich tun“, sage ich dann leise, sehe ihn aber wieder in die Augen. Belustigung, das ist alles, was ich sehe. Belustigung. „Wirklich?“. Ich sehe ihn verwirrt an. Mein Kopf bewegt sich automatisch rauf und runter, ein Nicken. Ein Kuss, nein zwei. Drei. Vier. Fünf. Se… Seine Zunge dringt in meinen Mund ein. Und ich weiß, sie kommt in Frieden, also gewähre ich ihr Eingang. Bevor ich meine Augen schließe um es zu genießen, sehe ich, wie seine Augen mich ansehen. Gefühlvoll. Wirklich, warum ist mir das nie aufgefallen? Diese Liebevollen Augen. Das Lächeln. Einfach alles an ihm. Alles scheint neu für mich, obwohl ich ihn schon so lange kenne, schon fast mein ganzes Leben lang. Wir haben uns im Krankenhaus kennengelernt. Er war schon 6 und ich erst 5, Gemeinheit! Nun ja, unsere Mütter waren beide, getrennt voneinander, schwanger und erwarteten Kinder. Seine ein kleines Mädchen, welches und inzwischen fertig macht und meine mum gebar 2 Jungs. Freche Jungs. Das alles liegt nun 12 Jahre zurück. 12 ganze Jahre. Und immer waren wir nur ‚beste Freunde‘, wie ‚Brüder‘ oder ‚seelenverwandte‘, aber schon seid 12 Jahren weiß ich, dass das alles gelogen ist. Zumindest wusste ich es von mir aus, das er AUCH so fühlt, weiß ich erst seid knapp…Ich sehe auf die Uhr an der Wand…4 Stunden. Jetzt löst er den Kuss und sieht mich ernst an. „Alles okay“, fragt er und sieht mich fragend an. Hastig nicke ich. „Jaja, aber weißt du was“, frage ich und sehe ihn direkt an. Er fängt an zu schmunzeln und nippt dann an meiner Unterlippe. Kurz verdrehe ich meine Augen, obwohl mich das tierisch anturnt. „Nein. Ich weiß Garnichts, bring mir etwas bei, “ sagt er und grinst dabei vielsagend. Ich schüttele meinen Kopf leicht, ignoriere die gespielte Blödheit, Blödelei sagt es deutlicher, und grinse ihn an. „Ich bin seid knapp 4 Stunden der glücklichste Mensch, den es auf Erden je gegeben hat, “ flüstere ich und küsse ihn flüchtig. Er sieht mich schief an, dreht sich um und betrachtet dann kurz die Uhr. „Und weißt du etwas“, fragt er mich jetzt, halb flüsternd, zurück. Ich schüttele meinen Kopf und schmiege mich näher an ihn. „Das kann gar nicht sein, weil ich das schon seid 12 Jahren bin!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)