Auf den Hund gekommen von abgemeldet (Wenn Kai eine harte Lektion lernen muss) ================================================================================ Kapitel 4: Tierheim ------------------- Hey Leute, da bin ich wieder. Tut mir so leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Also, um noch einmal auf die Pairings zurück zu kommen. Bis jetzt ist es eindeutig KaixTyson und RayxMax….In dem Storyablauf, den ich im Kopf habe, wird das aber erst nach einiger Zeit zur Sprache kommen und meist dann eher angedeutet. Finde ich manchmal schöner, als, wenn die Paare sofort zusammen kommen. Es war der nächste Morgen angebrochen. Kai bemerkte es daran, dass er durch das angeschaltete Licht geweckt wurde. Der Raum in den er eingesperrt war, hatte kein Fenster, so, dass dort keine natürliche Helligkeit herrschte. Mit einem brummenden Laut drehte er seinen Kopf, um noch ein wenig im Reich der Träume verbleiben zu können. Doch dann kamen die Erinnerungen an die Geschehnisse des Vortages zurück und er wachte ruckartig auf. Ich bin ja gar nicht in der WG. Ich bin ein Hund, stecke in einer Tierarztklinik fest und werde in ein Tierheim gebracht. Kaum hatte er daran gedacht, kam der innere Schmerz so stark zurück, dass er ein Winseln nicht unterdrücken konnte. „Hey, Kleiner. Ist doch alles gut.“ Kai hob seinen Kopf und drehte ihn schwerfällig in die Richtung, aus der die Stimme erklang. Vor der Gittertür stand ein Junge. Er konnte nicht älter als 15 oder 16 Jahre sein. Der junge Russe legte sich wieder in seine Ausgangsposition, nachdem er einen Gedanken verschwendet hatte, als er den Jungen als Auszubildenden oder Angestellten eingeschätzt hatte. Aus irgendeinem Grund fühlte er sich elend und schlapp. Er verspürte weder Durst noch Hunger, obwohl er seit dem Frühstück vom Vortag nichts mehr zu sich genommen hatte. Am Rande bemerkte er, wie der Junge sich entfernte und irgendetwas tat, was unheimlich viel Lärm verursachte. Kai hörte, wie Metall aneinander schlug und ein Reißen, dass wahrscheinlich von einer aufreißenden Tüte stammte. Anstatt sich jedoch neugierig oder zumindest misstrauisch umzusehen, blieb Kai liegen und rührte sich auch nicht, als die Tür geöffnet wurde und der Junge ihm zwei Schalen in seine Box stellte. Nach dem Geruch konnte er erkennen, dass es sich um Wasser und Futter handeln musste. Kein Interesse, Kleiner. Er zeigte auch dann keine Regung, als der Junge ihm kurz über den Kopf strich. Dann war die Tür wieder zu und kurz darauf war Kai wieder allein. Aber der Zustand sollte nicht lange anhalten. Der junge Blader schätzte, dass nur ein paar Minuten vergangen sein mussten, als die Tür erneut geöffnet wurde. Er bewegte sich wieder nicht, erkannte aber am Geruch, dass sich der neue Gast um die Ärztin handeln musste. Ganz toll. Erst dieses Pickelgesicht, jetzt die Schreckschraube. Können die mich nicht einfach in Ruhe lassen? Hier hat man ja auch keine paar Minuten Ruhe. Da ich ja der einzige „Gast“ in dieser netten Umgebung bin, wird sie auch bestimmt wegen mir da sein. Ich hasse mein Leben. Als die Ärztin die Tür öffnete und die Hand nach ihm ausstreckte, versuchte Kai sich kleiner zu machen und rutschte an die Rückwand der Box. Zu seinem Leidwesen musste sie aber gar nicht nah an ihn heran. Sie griff einfach zu dem Strick, der immer noch um seinen Hals gebunden war. Als sie daran zog, gab er schnell die defensive Haltung auf und stapfte aus der Box. Jetzt werde ich ja sehen, wohin sie mich bringt. Dabei will ich doch einfach nur meine Ruhe um mir überlegen zu können, wie ich wieder ein Mensch werde. Wäre ich doch gar nicht erst zu den Bladebreakers zurück gekehrt. Wieder machte sich ein bitteres Gefühl in seinem Körper breit und ließ ihn schwer schlucken. Sein Verstand sagte ihm zwar, dass das Team gar nicht wusste, wer der Hund in Wirklichkeit war, nur ließ sein Herz leider jede Logik außen vor. Er fühlte sich verraten und spürte, wie das wenige, dass er bis jetzt an Vertrauen zu ihnen aufgebaut hatte, zerbrach. Er war so sehr in Gedanken, dass er erschrak, als ihn zwei Paar Hände hochhoben und ihn auf den Metalltisch stellten. Kai spürte einen mächtigen Druck im Genick, der sich langsam aber sicher in Schmerz umwandelte, so, dass er schnell nachgab und sich auf den kalten Untergrund legte. In Gedanken jeden russischen und japanischen Fluch ausstoßend, den er kannte, blieb er äußerlich ruhig liegen. Erst, als er einen verwirrten Ton in der Stimme der Ärztin bemerkte, horchte er auf und konzentrierte sich auf das Geschehen. „Ich verstehe das nicht. Er hat nicht eine Impfung erhalten, die ein Hund braucht. Dafür habe ich entdeckt, dass er Impfungen erhalten hat, die nur ein Mensch bekommt. Er ist so zum Beispiel gegen Hepatitis und Grippe geimpft. Das ist vollkommener Schwachsinn.“ Tja, wenn ich jetzt reden könnte, würde ich dir eine Antwort servieren, die dich umhauen würde. Na gut, dass würde wahrscheinlich dann schon die Tatsache, dass ich sprechen kann. Trotz der misslichen Situation, in der er sich befand, musste Kai sich zusammenreißen um nicht zu grinsen. Hämisch lauschte er den Mutmaßungen der Ärztin und blieb weiterhin ruhig liegen. Erst, als er sah, wie sie mit verschiedenen Spritzen auf ihn zukam, begann er ich zu wehren. Der junge Blader knurrte und hatte diese Mal nicht die Scheu, auch seine Zähne zu fletschen. Er versuchte sich gegen den Griff der beiden Männer, die ihn vorher auf den Tisch gehoben hatten, zu drücken, indem er den Rücken durchbog. Jedoch verstärkten sie nur ihren Griff und damit auch auf den Druck, der auf Kais Genick lastete. Verwirrt blieb die Ärztin kurz vor ihm stehen. „Merkwürdig. Gestern war er ganz ruhig, als ich ihm das Blut abgenommen habe. Der Junge, der ihn herbrachte, brauchte nur seinen Kopf ein wenig festhalten und jetzt führt er sich auf, als würden wir ihn umbringen wollen.“ Ohne etwas dagegen tun zu können, spürte Kai, wie sie ihm nacheinander die Spritzen unter die Haut setzte. Durch sein Toben, konnte Kai hinterher nicht genau sagen wie viele es im Endeffekt waren, aber er schätzte, dass er gerade seine Impfungen erhalten hatte, die jeder Hund benötigte. Toll, wenn die in meinem jetzigen Zustand noch die Impfungen feststellen konnte, die ich als Mensch bekommen hatte, wird wahrscheinlich der Arzt die Hundeimpfungen in meinem menschlichen Körper finden. Das wird bestimmt ein Spaß, das zu erklären. Die Tür zu dem Behandlungsraum wurde geöffnet und ein stattlicher Mann betrat den Raum. Die Ärztin drehte sich zu ihm um. „Ach, da sind sie ja schon, Herr Mizushima. Ich bin gerade fertig geworden. Er hat die Impfungen erhalten und ist sonst in einem einwandfreien Zustand. Keine Flöhe, keine Krankheiten und er scheint psychisch auch in Topform zu sein.“ Einwandfreier Zustand? Was bin ich? Ein Möbelstück, das verkauft werden soll? Die reden von mir, als wäre ich kein lebendes Wesen. Kai spürte, wie er langsam wütend wurde. Er war es gewohnt, als Mensch mit Respekt behandelt zu werden und das seine Rechte geachtet wurden. Jedenfalls nach seinem Leben in der Abtei. Aber hier wurde er herumgereicht und man ging mit ihm um, als würde er weder Schmerz empfinden, noch ein eigenen Willen besitzen. Jetzt verstehe ich auch, warum man Menschen als die arrogantesten Lebewesen auf diesem Planeten schimpft. Ich weiß ja, dass sie mir hier nicht wirklich was Böses wollen, aber sie sehen nicht ein, darauf zu achten, wie ich mich dabei fühle. Sobald ich aus dem Raum verschwunden bin, verschwenden sie keinen weiteren Gedanken an mich. Ich bin nur ihre Arbeit. Für die Bladebreakers war ich nur eine kurzzeitige Abwechslung. Vielleicht denken sie an mich als Mensch, aber den Hund haben sie zurück gedrängt. Sie sind doch alle gleich. Die Menschen auf der ganzen Welt waren empört, als herauskam, wie mit uns Kindern in der Abtei umgesprungen wurde, aber dabei behandeln sie ihre Haustiere keinen Deut besser. Kai spürte, wie sich Wut auf alles und jeden in ihm aufstieg. Er fing an, alle Menschen gleich zu setzen. Er sah nicht ein, auch nur ein gutes Haar an ihnen zu lassen. Er wehrte sich noch verbissener gegen die zupackenden Hände, als er spürte, wie der Strick um seinen Hals verschwand. Aber nur kurze Zeit später, ersetzte ein Lederhalsband die improvisierte Leine der Bladebreakers. Das Schlimmste für Kai war jedoch das, was darauf folgte. Er fühlte, wie sein Kiefer zusammengehalten wurde und sich dann etwas Kaltes um seine Hundeschnauze legte. Ein Maulkorb! Sie haben mir tatsächlich ein Maulkorb verpasst. Kai versuchte verzweifelt das lästige Ding, das ihm unwohl werden ließ und ihn behinderte, mit einem seiner Vorderpfoten herunter zu streifen. „Komm schon. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.“ Polterte direkt neben dem jungen Blader eine laute Stimme. Als Kai den Kopf drehte, erkannte er den Mann, den die Ärztin mit Mizushima angeredet hatte. Der junge Blader konnte nicht verhindern, dass er knurrte. Der Mann war ihm suspekt und er wollte ganz sicher nicht mit ihm mitgehen. Nach dem Satz des Mannes war klar, dass er derjenige war, der in das Tierheim bringen würde. Er wurde von dem metallenen Tisch hinunter gehoben und auf den Boden gestellt. Er blieb jedoch mehr als wackelig auf seinen vier Beinen stehen. Sein Kopf schien in Watte gepackt worden zu sein und seine Sinne verzerrten sich. Sein Körper fühlte sich taub an, so, als würde er gleich in eine Vollnarkose dämmern. Da schoss es Kai durch den Kopf. Sie hatten ihm ein Betäubungsmittel gespritzt. Bevor er jedoch reagieren konnte, sackte er weg und es wurde alles schwarz um ihn herum. Bei den Bladebreakers war der Tag schon länger angebrochen. Schnell hatten sie gesehen, dass ein gewisser Jemand immer noch nicht aufgetaucht war. Kai war nicht zurück gekehrt und langsam begann das Team sich zu sorgen. Der junge Russe hatte sich nicht nur, wie sonst, für ein paar Tage irgendwohin zurück gezogen. Das wussten sie alle. Kai hatte seine kompletten Besitztümer, die er immer mitnahm, im Haus gelassen und dann war da auch noch Dranzer. Ihr Leader würde ihn nicht einfach so irgendwo liegen lassen. Besonders nicht dort, wo ein Streuner ihn finden konnte. Kenny hatte sich den Blade genauer angesehen und hatte nichts gefunden, was auf einen Kampf hindeuten könnte. Ray hatte ein mulmiges Gefühl im Bauch. Tyson hatte zwar versucht, sie zu beruhigen, indem er in den Raum warf, dass Kai ihn vielleicht verloren hatte und ihn die ganze Zeit suchte. Das Team würde doch wissen, dass Kai sie niemals um Hilfe bitten würde. An diesem Morgen, wurde die Küche für eine Krisensitzung ausgenutzt. Erst hatten sie alle laut durcheinander geredet, dann war es zu einem Streit gekommen und jetzt lastete eine bedrückende Stille auf alle Anwesendes. „Sollten wir nicht vielleicht Mr. Dickenson fragen? Vielleicht hat Kai sich ja bei ihm gemeldet.“ Warf Max schüchtern in die Runde. Er wollte nicht noch einen Streit entfachen. So was hasste er wie kaum etwas anderes. Ray schüttelte jedoch den Kopf. „Wenn er sich aber nicht bei ihm gemeldet hat, dann beunruhigen wir Mr. Dickenson auch noch. Wir sollten es vielleicht anfangs so lassen wie es ist und erst einmal so tun, als hätte Kai sich einfach wieder ganz normal abgeseilt.“ Tyson seufzte. „Ja, das ist wohl erst mal das Beste. Hoffen wir, dass wir nicht ein Turnier haben, bevor Kai wieder da ist.“ Hilary schluckte schwer. „Ähm, mir fällt aber gerade etwas ein.“ Tyson ahnte nichts Gutes. Das Mädchen übernahm für sie im Moment alles, was mit den Fans und der Öffentlichkeit allgemein zu tun hatte. Interviews, Autogrammstunden oder andere Sportveranstaltungen, auf denen sie eingeladen waren. „Ihr habt übermorgen ein Interview für ein renommiertes Sportmagazin.“ Auf Hilarys, zögerlich gesprochene Worte, folgte wieder ein erdrückendes Schweigen. „Das heißt, wir müssen uns einfallen lassen, warum Kai nicht dabei ist?“ Ray starrte das Mädchen erschrocken an. Diese nickte. Tyson hingegen verstand die ganze Aufregung nicht. „Na und? Wir sagen ihnen einfach, dass er gezwungen war, wieder nach Russland zu fliegen, weil irgendwas mit seiner Familie geklärt werden musste.“ Max schnaubte. „Klar Tyson. Das wird uns jeder glauben. Besonders nach dem, was nach der ersten Weltmeisterschaft in Moskau über ihn rausgekommen war. Die Öffentlichkeit weiß zwar nicht alles, aber sie wissen, was für ein schlechtes Verhältnis zwischen Kai und Voltaire herrscht. War ja auch nicht leicht zu überhören, als er seinem eigenen Großvater, während des Kampfes gegen Spencer, schon fast den Krieg erklärt hatte.“ Kenny meldete sich nun auch zu Wort. „Und da wir nicht wissen, wann wir Kai wieder finden oder er zurück kommt, können wir auch keine Krankheit zur Ausrede nehmen. Entweder wir laufen in Gefahr, dass die Krankheit nicht lange genug anhält oder wahrscheinlich zu lange anhält.“ Ray rieb sich über sein Gesicht. „Wie wäre es, wenn wir einen Urlaub planen. Start ist direkt nach dem Interview. Wenn sie uns dann fragen wo Kai ist, können wir sagen, dass er schon vorfahren musste. Aus organisatorischen Gründen. Wir müssen ja nicht sagen, wohin wir fahren. Sollte die Frage aufkommen, sagen wir einfach, wir wollen nicht, dass jeder es weiß und wir wieder keine Ruhe hätten.“ Die Idee stieß auf allgemeine Begeisterung. Bis Kenny sich räusperte. „Die Idee ist wirklich gut, aber wir werden dann wirklich in den Urlaub fahren müssen und da ist die Chance sehr hoch, dass Kai hier her kommt und niemand mehr da ist.“ Max schaute auf und seine blauen Augen blitzen vor Entschlossenheit. „Dann müssen wir Mr. Dickenson eben doch einweihen. Er soll euch von der Schule befreien und wir schreiben Kai einfach einen Brief, den wir in sein Zimmer legen. Er soll dann zu Mr. Dickenson gehen. Dieser wird uns dann ganz sicher Bescheid geben oder dafür sorgen, dass Kai unauffällig nachkommen kann.“ Voller Tatendrang rannte das Team durch das Haus. Es wurden Taschen gepackt, Telefonate geführt und verschiedenste Reiseziele diskutiert. In zwei Tagen würde es los gehen. Zwei Wochen würden sie in den Bergen verbringen. Es wurde von der BBA bezahlt, da sie es als Trainingsreise angemeldet hatten. Das Ziel war nicht sehr weit entfernt, so dass das Team genauso schnell agieren konnte, wie Mr. Dickenson, wenn es etwas Neues von Kai geben sollte. Tyson war beunruhigt. Er hätte lieber nach seinem Leader gesucht, als in den Urlaub zu fahren, aber er spürte, dass es eine große Katastrophe geben würde, wenn Kais Verschwinden an die Öffentlichkeit gelang. An den Hund dachte momentan keiner der Bladebreakers mehr. Dieser blinzelte benommen und zuckte zusammen, als er den lauten Geräuschen gewahr wurde, die um ihn herum herrschten. Lautes Gebell, Kinderlachen und schlagende Türen. Der kalte Untergrund und der Geruch verrieten Kai wo er war, bevor er auch nur die Augen vollkommen geöffnet hatte. Das Tierheim. Wackelig richtete er sich auf. Oh man, ist mir schlecht. Noch mehr hätten sie mir von dem Beruhigungsmittel echt nicht geben können. „Er ist wieder aufgewacht.“ Hörte er eine männliche, tiefe Stimme in seiner Nähe. Der junge Russe sah sich jetzt genauer um. Der Zwinger in dem er sich befand, war nicht größer als eine durchschnittliche Abstellkammer. Er schätze, dass der Raum gerade mal einen Meter breit und knapp zwei Meter lang war. In einer Ecke lag eine zerschlissene Decke, die roch, als wäre sie seit dreißig Jahren in Gebrauch, aber nicht einmal gewaschen worden. Der Mann, der gesprochen haben musste, stand direkt vor der Tür und starrte Kai ungeniert an. Was für ein Drecksloch. Und was glotzt der mich jetzt so an? Wir sind hier doch nicht in einem Zoo. Aber ist das hier wirklich ein Tierheim? Ich hatte die anders in Erinnerung. Als ich von Ray in eines geschliffen wurde, weil er unbedingt eine Katze haben wollte, sah alles viel größer und heller aus. Tja, anscheinend nur dann, wenn man auf der anderen Seite steht. Trotzdem hatte er ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Er war sich sicher, dass sein Zwinger auch von außen nicht anders aussah, als von innen. Außerdem war er sich sicher, trotz seiner schlechten Augen eine unverhohlene Gier in dem Blick des Mannes zu erkennen. Unwillkürlich wich er ein Stück zurück und knurrte. Da trat ein zweiter Mann, der aussah, als wäre er der Bruder des Ersten, in sein Blickfeld und grinste breit. „Naja, ein schönes Tier. Keine Frage, aber Manieren muss er noch lernen, bevor er abgeholt werden kann.“ Sagte er und grinste seinen Nebenmann böse an. Kai stutzte. Irgendwas ist hier oberfaul. Die können doch gar nicht wissen, ob ich abgeholt werde. Außer vielleicht von meinem Team. Und selbst wenn sie denken, dass ich Besitzer hätte, würden die doch nicht von Erziehung reden, oder? Mir gefällt das ganz und gar nicht. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als der größere der beiden Männer mit der Hand vor das Gitter schlug und dann laut lachend mit seinem Kumpanen aus der Zwingeranlage verschwand. Erst da fiel Kai auf, dass die Geräusche einzig und allein von draußen kamen. Er schien hier völlig alleine zu sein. Genau das gefiel ihm noch weniger. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)