Unsichtbar von sleepyhead82 ================================================================================ Kapitel 14: Kapitel 14 ---------------------- In dem Kellerraum war Ruhe eingekehrt. Es ist schon eine Stunde vergangen ohne das etwas geschehen ist. Daniel liegt noch immer bewusstlos da. Lana ist tatsächlich ein wenig eingeschlafen. Lex überlegt immer noch angestrengt, wer dieser Unsichtbare wohl sein könnte. Und Lois ist damit beschäftigt, mit der Eisenkette ständig neben die Verankerung in der Wand zu schlagen, in der Hoffnung den Stein rings herum ablösen zu können und somit die Verankerung freizulegen. Doch sie hat wenig Erfolg mit diesem Plan. “Lois!” faucht Lex sie nun genervt an. “Gib es auf!” “Lex, wir müssen hier irgendwie rauskommen!” blafft sie zurück. Die Nerven liegen bei allen blank. Jeder von ihnen hat Angst, hier nicht mehr lebend heraus zu kommen. Plötzlich hören sie wieder Schritte den Gang entlang kommen. Da die Tür nach wie vor offen steht, kann Lois einen Blick auf den Mann erhaschen, der zu ihnen kommt. Verwirrt sieht sie in die Richtung. Hat sie etwa schon Halluzinationen? Neben dem Mann schwebt ein Tablett mit Gläsern und Wasser. Lois mustert den Mann ganz genau, als er eintritt. Er ist ziemlich groß und sehr muskulös, eigentlich schon zu extrem trainiert. Seine Oberarme haben locker den Umfang ihrer Oberschenkel. Seine blondierten Haare sind auf wenige Millimeter runterrasiert. Das Tablett schwebt zu Boden. “Ich habe euch etwas mitgebracht,” ertönt plötzlich wieder die Stimme von vorhin. Das hätte sich Lois auch gleich denken können, der Unsichtbare hat das Tablett getragen. “Ihr sollt mir hier ja nicht verdursten,” lacht die Stimme. Scheinbar von allein füllen sich die Gläser mit der Wasserkaraffe und schweben nacheinander zu jedem der Gefangenen. Die Gläser von Lana und Daniel werden neben ihnen abgestellt, während Lois’ und das Lex’ Gläser mit genug Abstand zu den Beiden landen. Scheinbar hat der Unsichtbare nun mehr Respekt gegenüber den Beiden, nachdem er Lois schmerzvollen Tritt abbekam. “Darf ich vorstellen, das ist Fosson! Einer meiner Leidensgenossen,” spricht die Stimme fasst glücklich beschwingt. ‘Fosson, was für ein beschissener Name,’ geht es Lois durch den Kopf und sieht den Mann, der aussieht wie ein Bulle, abwertend an. “Ich weiß nicht warum sie uns hier gefangen halten. Wer sind sie?” fragt Lex nun direkt, der in Ruhe alles beobachtet hat. Die Stimme ist nun ganz nah bei ihm, als wenn der Mann ihm genau in die Augen schauen würde. “Du weißt es wirklich nicht mehr, was, Luthor?” “Ich weiß, was ich für Dinge getan habe. Ich wurde darüber informiert, aber ich weiß keine Einzelheiten! Sagen Sie es mir! Wir können uns auch sicher auf andere Weise einigen! Vielleicht kann ich Ihnen helfen, aber lassen sie wenigstens meine Freunde da raus,” fordert Lex, doch er weiß schon als er spricht, dass sein Vorschlag nicht angenommen wird. “Nein Luthor, du wirst schön bezahlen, für das was du uns angetan hast! Aber um dir auf die Sprünge zu helfen, wer ich bin....” Lex hört den Mann tief einatmen bevor er weiter spricht: “Mein Name ist Marc Baily. Ich hatte die Fähigkeit mich unsichtbar zu machen. Du wolltest rausfinden wie ich das mache, aber dank deines tollen Doktors da drüben, bin ich nun auf immer verschwunden!” Baily macht erneut eine kurze Pause, an seiner Stimme lässt sich erkennen, dass er durch den Raum wandert: “Aber nicht nur das. Ich habe neue Fähigkeiten bekommen. Ich kann alles was ich anfasse mit mir unsichtbar machen, wenn ich will. Und noch viel besser. Ich kann mich und Andere komplett auflösen und an einem beliebigen Ort wieder auftauchen. Rate mal, wie ich euch so schnell hierher gekriegt habe!” Lex muss schlucken. Das erklärt wirklich alles. “Und was ist mit ihm?” fragt Lex vorsichtig und deutet mit den Kopf in Richtung Fosson. Mit tiefer, dröhnender Stimme antwortet dieser selbst: “Ihr wolltet unbedingt meine Stärke erforschen. Aber mit diesem grünen Steinzeugs habt ihr mich aufgepumpt bis ich zu diesem Muskelprotz geworden bin. Jetzt muss ich schon Angst haben irgendetwas anzufassen, weil ich meine Kraft nicht mehr verringern kann!” Mit wutentbranntem Blick sieht Fosson Lex an. “Hören Sie! Es muss doch die Möglichkeit geben, dass alles wieder rückgängig zu machen! Lassen Sie uns frei und wir werden versuchen Sie wieder zu dem zu machen was Sie einmal waren!” Lex ist sichtlich betroffen von den Dingen die er getan haben soll und redet ganz ernst und ruhig. “Du glaubst ja wohl nicht im Ernst, dass ich mich noch einmal auf deine Experimente einlasse, Luthor,” fährt ihn Fosson brüllend an. Er packt Lex unter dem Kinn und zieht ihn mit einer Hand hoch. Lex Beine heben sich von Boden ab. Nach Luft ringend sieht er Fosson an. “Lass ihn runter!” schreit Lois hysterisch. Lana, die im Halbschlaf alles bisherige mitangehört hat, springt entsetzt auf. Doch die Kette zieht Lana zurück und sie stürzt. “Lass ihn, Fosson,” beruhigt Baily ihn. “Noch haben wir nicht beschlossen, was wir mit ihm machen!” Fosson lässt Lex widerwillig fallen. Dieser kriecht rückwärts zurück an die Wand und keucht. “Wir?” Fragend sieht Lex in die Luft, dorthin, wo er Bailys Stimme vermutet. “Fosson und ich sind nicht die einzigen die sich an dir rächen wollen, Luthor! Du hast so vielen von uns etwas angetan, dass du es wahrscheinlich gar nicht mehr zählen kannst. Aber ein paar von uns haben sich zusammengetan. Keine Sorge, du wirst noch alle kennen lernen. In einer Stunde holen wir euch und dann wird entschieden, was wir mit euch machen!” Mit diesen Worten löst sich Fosson in Luft auf und nichts ist mehr zu hören. Baily muss ihn mit sich genommen haben. Sofort kriecht Lex zu dem Wasserglas und trinkt in großen Zügen alles auf einmal aus. Seine Kehle fühlt sich wie zugeschnürt an. Sanft reibt er sich den Hals. Er hatte Glück, das Fosson ihm nicht den Hals zerquetscht hatte. “Lex hier nimm mein Wasser,” schlägt Lana vor. Sie nimmt ihr Glas, legt sich auf den Bauch und robbt so weit wie möglich zu Lex. Dann streckt sie sich und stellt ihr Glas ab. Lex kriecht ihr mit verkrampften Gesicht entgegen. Der Schnitt auf der Brust ist wieder aufgerissen, er brennt. Lex streckt sich so weit wie es geht, bis sein Fußgelenk, vom Druck der Kette, beginnt zu pochen. Nur noch ein paar Millimeter. Mit letzter Kraft umfasst er das Glas, robbt zurück, richtet sich auf und kippt ein wenig von dem Wasser über seine Wunde, um sie zu reinigen. Den Rest trinkt er aus. Lois beobachtet Lex und Lana bei der Aktion. Entsetzt sieht sie die Blutspur an, die Lex durch das Kriechen auf dem Steinboden hinterlassen hat. “Lex, wir müssen deine Wunde versorgen,” stellt sie besorgt fest und beginnt sich ihre halterlosen Strümpfe auszuziehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)