Loneliness von abgemeldet (Verlassen) ================================================================================ Kapitel 6: Melina ----------------- Milli-chan: Da Kapitel 5 so kurz war, hier gleich Kapitel 6 Rachestern: Was fällt dir ein meinen Namen in den Titel zu setzen!? Milli-chan: Na irgendwie muss sie heißen! Rachestern: Ist dir kein besserer Name eingefallen? Milli-chan: Willst du mir damit sagen, dass dein Name scheiße ist *drop* Rachestern: Chrissi! Milli-chan: Was denn? Rachestern: Egal, also viel spaß beim lesen! Ich habe auch ein Bild zu dem Chara gezeichnet, zwar mit Bleistift, aber wenn ihr wollt colo ich sie nochmal. Milli.chan: Und für alle, die jetzt fürchten, dass Mel mit Micro zusammen kommen soll, dem ist nicht so. Sie hat nen Freund Rachestern: Echt *drop* Milli-chan: Dummkopf ------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 6 - Melina Es war warm. Wunderbar warm. Ich ließ meine Augen geschlossen. Aber eine Stimme in meinem Kopf riet mir, sie zu öffnen, um herauszufinden, wo ich war. Erst als mein Arm mich pochend daran erinnerte, dass ich vorher in einem Schneesturm war, schlug ich meine Augen auf. Ich erblickte… schwarze Polster. Eine Wand, in der Farbe von getrocknetem Blut, ein Teil eines schwarzen Kopfkissens und eine schwarze Decke, die anscheinend um meinen Körper geschlungen war. Ich drehte mich auf den Rücken, da ich vorher auf der Seite gelegen hatte. „Du bist wach.“ Sagte eine helle, melodische Stimme. In mein Blickfeld, indem sich größtenteils die Decke befand, schob sich ein gold-blonder Kopf. Ein leuchtendes türkises Auge blickte mich an, da das andere unter einem langen Pony verborgen war, ein Lächeln lag auf vollen, blutroten Lippen, das sie wie einen Engel aussehen ließ. Sie war wirklich schön. Schneeweiße Haut, stufiges, knapp schulterlanges Haar, ja sie erinnerte irgendwie an einen Engel. Ich richtete mich vorsichtig auf. Sie trug schwarz, war schlank – nein, mager – und schmal. Ihre Brüste waren kaum sichtbare Erhebungen. //Mensch, warum fällt mir DAS auf? Na ja, ein Junge in meinem Alter, was soll’s?// Sie schien kaum älter zu sein als ich. „Wo bin ich?“ „In meinem Schiff. Ich habe dich draußen im Schneesturm gefunden, du warst bewusstlos. Da habe ich dich hierher gebracht. Deine Schulter ist ziemlich mitgenommen und du hast Fieber. Du solltest dich noch etwas ausruhen.“ Ich runzelte kurz die Stirn. //Das ist ja mal wieder super. Ich bin verletzt und krank und lande bei irgendeiner wunderschönen Fremden. Irgendwas ist da faul.// „Oh, wo bleiben meine Manieren. Ich bin Melina, aber alle nennen mich nur Mel.“ Sie lächelte mich immer noch an. „Sagst du mir, was der Stürmer der Snow Kids draußen bei einem Schneesturm macht?“ „Woher…“ „Du bist berühmt, Micro-Ice. Immerhin habt ihr den Cup gewonnen.“ „Super.“ Sagte ich bitter. Normal würde ich mich freuen, aber in diesem Moment, fand ich es einfach nur Scheiße. „Bist du abgehauen?“ „Kannst du Gedanken lesen?“ Stellte ich die Gegenfrage. Sie lachte glockenhell. „Nein. Aber wer wagt sich bei einem solchen Sturm nach draußen, wenn er nicht vor irgendwas flieht?“ „Vielleicht habe ich ja einen Ausflug gemacht und vorher nicht in den Wetterbericht geschaut?“ Meine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus. „Natürlich. Wieso glaub ich dir das jetzt nicht?“ „Weil ich ein schlechter Lügner bin?“ Antwortete ich prompt. Ich wusste nicht, warum ich so offen mit ihr redete, aber ich hatte das widersinnige Gefühl, ihr vertrauen zu können. „Na ja, egal. Du kannst so lange bleiben, wie du willst. Mich stört ein bisschen Gesellschaft nicht.“ „Du bist allein?“ Ich gestand mir selbst ein, wie komisch das klang. „Nicht ganz. Ich…“ Sie wurde von einem gerufenen „Mel!“ unterbrochen. „Hier Nil. Ich bin bei unserem… Besuch.“ Sie sah ein wenig genervt aus. Ich erstarrte, als ich sah, wie sich mitten in dem großen Raum ein Junge materialisierte. Er war… weiß. Fiel mir nur bei seinem Anblick ein. Weiße Jeans, weißes T-Shirt, weiße Turnschuhe, weiße Haut, weiße Lippen, selbst seine kurzen Haare waren weiß. Einzig und allein die Augen unter den weißen, geschwungenen Augenbrauen waren wie Melinas leuchtend türkis. Er überragte Melinas geschätzte eins fünfundsiebzig um einen halben Kopf, ähnelte ihr aber ansonsten sehr stark von Gesichtsform und Körperbau. Melina hatte schmale Hüften und schmale Schultern und bei ‚Nil’ waren sie nur ein wenig breiter. „Micro-Ice, das ist Nil, mein Computer.“ Verständnislos starrte ich sie an. //Ihr Computer?// „Er hat die größte künstliche Intelligenz, die es bisher gibt. Er ist, wie du eben gesehen hast, in der Lage sich zu materialisieren. Ich habe ihn nach dem Abbild meines Bruders geschaffen.“ Antwortete sie auf meinen Blick. „Deines Bruders geschaffen?“ Fragte ich nur. Für mich ergab das irgendwie keinen Sinn. „Ja, ich habe dieses Raumschiff und den Computer gebaut. Dieser Computer ist in der Lage sich einen Körper auf zubauen und ich habe dafür den Namen und das Aussehen meines Bruders gewählt.“ „Aha. Und was sagt dein Bruder dazu?“ Ihr Gesicht verfinsterte sich und ich hatte das Gefühl etwas sehr dummes getan zu haben. „Er ist tot.“ Sagte sie leise. //Ups.// „Oh. Das tut mir leid.“ „Ist nicht so schlimm.“ In ihre Augen trat wider diese Fröhlichkeit. „Er ist vor langer Zeit gestorben.“ Sie zog etwas unter ihrem T-Shirt hervor. Es war ein schwarzer Rosenkranz. „Den hat er mir geschenkt, als ich klein war und ein Halstuch, dass hier irgendwo noch herumfliegt.“ Eine kurze Stille entstand. „Ähm. Da ist ein Anruf für dich.“ Mischte sich jetzt ‚der Computer’ ein. Er hatte wie Melina eine helle melodische Stimme, obwohl auch etwas maskulines in ihr mitschwang. „Okay. Passt du kurz auf ihn auf?“ Fragte sie den Computer, Nil oder wie er jetzt auch immer hieß. Er nickte. Er hatte zu viele menschliche Regungen, als das ich ihn als ein Es bezeichnen konnte. Melina verschwand durch eine metallische, schwarze Tür, die sich lautlos öffnete. Überhaupt war der Raum in sehr düsteren Farben gehalten. Die Polsterbank auf der ich lag, durchzog den gesamten Raum. Ein schwarzer, ebenfalls metallischer Tisch ragte neben Nil aus dem Boden. Der Boden, wie mir jetzt auffiel, war mit einem schwarzen Teppich belegt und ein Schrank auf dem ein paar Bilder standen, huschte noch in mein Blickfeld. „Wo ist mein Rucksack?“ Fragte ich leise. Nil deutete über meinen Kopf und ich entdeckte ihn hinter dem Kopfkissen. „Willst du etwas essen?“ Fragte er. „Nein, aber etwas trinken, wäre sehr nett.“ „Wasser, Tee, Kaffe, Cola?“ „Ähm, eine Cola.“ Er verschwand kurz durch eine weitere Tür, die gegenüber der anderen lag und die mir eben gar nicht aufgefallen war. Als er zurück kam hatte er eine gekühlte Flache Cola und zwei Gläser dabei. Er stellte de beiden Gläser auf den Tisch, goss in das eine Cola und reichte es mir. Auch in das andere Glas wurde Cola geschüttet und mir drängte sich die Frage auf, ob ein Computer etwas zu trinken brauchte, doch nachdem die Tür aufging, Melina das Zimmer wieder betrat und er ihr das Glas hinhielt, erübrigte sich meine Frage. Ich nippte an meiner Cola. //Sie ist wunderbar kühl…// Melina hatte ihr Glas in einem Zug geleert. „Mit Koffein im Blut wird er nicht gut schlafen können.“ Murmelte sie. „Deswegen habe ich auch die koffeinfrei genommen.“ Antwortete Nil und ein engelsgleiches Grinsen legte sich auf seine Züge, denn ich musste eingestehen, dass auch er nicht gerade hässlich war. Ich überlegte kurz wohin mit meinem Glas und stellte es dann neben mich auf den Boden. „Du solltest noch ein wenig schlafen. Keine Sorge wir tun dir nichts.“ Sagte Melina und lächelte mich wieder an. Ich lehnte mich wieder zurück bis ich das Kissen unter mir spürte. Die Sitzbank war ziemlich breit, ich würde das Glas vermutlich nicht umstoßen. Ich schloss erschöpft die Augen. „Wann hast du mich gefunden?“ Fragte ich noch leise. „Vor ein paar Stunden.“ Kaum hatte ich das gehört, schlief ich wieder ein. --------------------------------------------------------------------------------- Milli-chan: Mir gefällt das Kapitel nicht Rachestern: Warum nicht? Milli-chan: Weiß nicht Rachestern: Wenn du meinst... Milli-chan: Ich würde gerne wissen, wie meine Leser es finden, also lasst bitte Kommis da *hundeaugen mach* Rachestern: Ich hasse es, wenn du das machst! Milli-chan: Warum? Rachestern: Weil ich dir dann nie etwas abschlagen kann... Milli-chan: Gut zu wissen *diabolisch grins* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)