Mehr als nur ein Leben in Gefahr von Fakara-SK (Zwischen FBI und den Männern in Schwarz) ================================================================================ Kapitel 16: Schmerz ist der Stachel der Niederlage -------------------------------------------------- „Er ist bei einer Mission, also mach dir keine Gedanken, dass er für dich viel Zeit in Anspruch nehmen wird. Untergekommen ist er im Hotel Inn in Shibuya in Zimmernummer 523. Es ist nicht weit von hier, ich könnte dich anschließend dort hin fahren, wenn das für dich in Ordnung wäre.“ „Weißt du um was es bei dieser Mission geht?“, hakte ich nach. „Es geht darum einen Koffer eines Geschäftsmannes auszutauschen. Dort sind viele wichtige Informationen drin, die wir gebrauchen könnten und dann für teures Geld weiterverkaufen könnten“, antwortete sie. „Ich besorge erst den Koffer, dann geh ich zu ihm“, beschloss ich felsenfest und grinste sie voller Eifer an. Sie zuckte zusammen als sie meinen Gesichtsausdruck sah, blickte für einen Moment zwischen überrascht und geschockt mit leicht geöffneten Lippen drein, bis sie sich wieder gefangen hatte und meinte: „Findest du das nicht ein wenig übereifrig. Du weißt doch gar nicht wie weit sie mit ihren Ermittlungen vor Ort sind.“ „Deshalb will ich ihm ja auch direkt den Koffer bringen, damit durch diese Mission kein Druck zwischen unserem Gespräch besteht und wir genug Zeit zum Reden haben“, lächelte ich zuversichtlich und zwinkerte mit einem Auge. Verständnisvoll nickte sie und schlug vor, dass ich gleich aufbrechen sollte, bevor ich die Chance eventuell vertan hätte. Sie fuhr mich noch vor das Gebäude und ich musste von nun an ohne Begleitung hinein gehen. An der Rezeption fragte ich kurz nach wo genau ich für dieses Zimmer hin musste. Nach einer ausführlichen Beschreibung des Personals, konnte mein Plan schon mal nicht daran scheitern, dass ich das Zimmer nicht fand. Falls ich es doch nicht finden sollte, musste ich einfach Ausschau nach in schwarz gekleideten Personen halten, die würden mich sofort zu ihm führen. Nachdem ich mit dem Aufzug im 5. Stock angekommen war, suchte ich nun die passende Nummer, bis ich fündig wurde. An der Tür hing ein Schild „Bitte nicht stören“, aber da ich zur Organisation gehörte und so Schlimmes da drin nicht von Statten gehen konnte, platzte ich mit einem kurzen Anklopfen rein. Anscheinend war dies eine riesige Suit, denn als ich eintrat, stand ich in einem kleinen Foyer geradeaus weiter war ein Balkon. „Ich hatte doch ein Türschild hingehängt, wo Bitte nicht stören draufsteht. Was ist denn da so schwer dran, dass zu kapieren!“, tobte ein aufgebrachter Gin mir entgegen. Er hatte nur ein Handtuch um seinen unteren Teil des Körpers gewickelt. Wäre er nass gewesen, hätte ich gedacht er wäre duschen gewesen, aber da er es nicht war, wusste ich was er hier trieb. „Telia…“, stockte er, als er erkannte wer vor ihm stand. In diesem Fall musste man es als erkennen registrieren, denn er dachte bestimmt erst, wie in seinem Gesichtsausdruck unschwer zu erkennen war, irgendein Wochenendflittchen würde vor ihm stehen. Nachdem ich tausend Mal an ihm rauf und runter geschaut hatte, lief ich rot an und stotterte: „Ich… st-störe... dann wohl... nur... Ich... ge-gehe dann mal… wieder.“ Und gerade wollte ich mich umdrehen, hatte meinen Augen eigentlich nicht schon kaum glauben wollen, da hörte ich diese zuckersüße Stimmchen: „Wo bleibst du denn, mein kleiner Cowboy? Ich warte.“ Als wären diese Fakten nicht schon genug wagte er es sich noch zu sagen: „Es ist nicht so wie du denkst. Ich kann dir das erklären.“ Nun atmete ich tief ein und sagte zur Ruhe gezwungen: „Du bist mir keine Rede schuldig. Wir sind ja nicht zusammen.“ Darauf wollte ich wirklich gehen, doch seine Hand hielt mich an der Schulter fest: „Warte… Telia. Lass mich dir das bitte erklären. Komm rein und setz dich. Lass uns reden.“ „Denkst du ich will reden, wenn deine Bettschnecke ein Zimmer weiter auf dich wartet und sehnsüchtig nach dir ruft. Also mit sowas treibst du’s dann, aber ich bin dir dann nicht gut genug oder was?“, fauchte ich angewidert. „Das stimmt doch gar nicht! Du bist gut genug, du bist sogar viel zu gut dafür, dass ich so mit dir umgehen würde.“ „Dachtest du so bevor du mit mir Schluss gemacht hast oder erst danach?“, fragte ich böswillig. „Ich dachte es schon immer. Der einzige Grund weshalb ich nicht mit dir zusammen sein will, ist, weil du mich dazu zwingen wolltest aus der Organisation auszutreten“, argumentierte er. „Ja, so denkst du. Weil du mir nicht richtig zugehört hast, Depp! Das hatte ich niemals vor und ich werde es auch niemals vorhaben. Warum sollte ich in der Organisation sein, wenn ich wollte, dass du austrittst? Ich wollte dir lediglich erzählen, dass Chianti und…“ „Jetzt gibst du auch noch andern die Schuld dafür um mich raus zu zwingen!“, focht er an. „Nein! Lass mich ausreden!“ „Nur wenn du keine anderen Namen ins Spiel bringst!“ „Mich wollte jemand dazu zwingen mit dir Schluss zu machen, weil sie dachten du könntest Gefühle bekommen, die dich an deinem Job hindern könnten!“, prustete ich schnell und laut drauf los, damit er mich nicht mehr unterbrechen konnte. Außer Atem schaute ich ihn böse an und wollte wider ansetzen zu gehen, doch ein wiederholtes Mal hielt er mich zurück: „Von wem hast du das?“ „Diejenigen sind selbst zu mir gekommen und wollten mich umbringen, falls ich es nicht getan hätte. Und dabei hab ich es unabsichtlich getan.“ Durch dieses ganze Durcheinander bekam ich Kopfschmerzen und befürchtete einen Schwindelanfall zu bekommen. Ich war zu schnell wieder auf den Beinen und das bekam ich jetzt zu spüren. Eine schlanke dunkelhaarige Frau in sehr knapper Kleidung zischte an uns vorbei und nörgelte: „Da du nicht in die Gänge kommst, geh ich jetzt. Such dir eine Andere!“ Sie knallte die Tür hinter sich zu und hinterließ Stille. „Möchtest du dich hinsetzen? Du siehst so blass aus“, sorgte er sich ernsthaft und schaute mich durchdringend an. Ich seufzte lautstark: „Es geht schon, danke. Aber ich setze mich trotzdem gerne hin, wenn du dir bitte noch etwas anziehen könntest.“ Ich ging gerade aus, was mir sehr schwer fiel, weil alles sich zu drehen begann. Ich setzte mich auf die Couch und fragte ihn nach einem Glas Wasser, dass er mir umgehend brachte. Als ich am Trinken war, meldete er sich für 2 Minuten ab, da er sich etwas anziehen gehen wollte. Nach einigen kräftigen Schlucken hatte ich das Glas geleert und er kehrte auch wieder zurück. „Kann ich dir noch etwas bringen?“, bot er an, doch ich lehnte dankend ab. Mir ging es schon wieder viel besser, nach dieser Erfrischung. „Entschuldige, ich habe dir deinen One-Night-Stand vermasselt“, bereute ich und schaute ihn vorsichtig an. „Es ist in Ordnung. Ich bin lieber für dich da, als alles andere der Welt.“ „Gin? Was wird jetzt aus uns, jetzt wo du es weißt?“, umso bedenklicher ging ich mit dieser Frage um und ließ ihn für keine Sekunde aus den Augen. Zumindest solange wie er woanders hinsah. Als er mich ansah, schaute ich schnell zur Seite. „Schau mich an, bitte“, bat er nachsichtig und streckte seinen Arm aus, um mit seiner Hand mein Kinn anzuheben. Ich konnte nicht anders, als ihn schmerzerfüllt anzusehen. Das lag an keinem körperlichen Schmerz der Welt, sondern es tat mir im Herzen weh. Es brannte aus Angst dieses Gefühl von Geborgen- und Vollkommenheit nun fühlen zu können und es später wieder entrissen zu bekommen. „Ich bleibe bei dir und das was passiert ist tut mir Leid. Es war ein riesiges Missverständnis und das Arschloch bin ich. Ich werde alles dafür tun um es wieder gut zu machen. Ich verspreche dir, ich werde dich nie wieder unglücklich machen. Nie wieder!“, auch er hatte tiefen Schmerz in seinen Gesichtszügen eingebrannt. „Bitte, küss mich, Gin. Nur noch einmal. Bitte“, flehte ich. Er rückte näher zu mir ran und mein Magen schien sich auf eine angenehme Art und Weise zu überschlagen. Mit seiner rechten Hand streichelte er meine Wange und mit dem linken Arm umschlang er mich. Wir schauten uns tief in die Augen und erst als sich seine Lippen ganz zart auf meine legten, schloss ich sie. Eine Leidenschaft durchströmte mich. Ich fühlte mich so gut und vergaß, wie es mir vorher ging. Vergaß den Schmerz, das Leid, die Sehnsucht und machte Platz für diese geballte Leidenschaft und Liebe die in ihr steckte. Ich schlang meine Arme um ihn, ließ ihn mich küssen und ich versuchte so nah wie möglich an ihm zu sein. Ich rückte immer näher und näher an ihn ran, bis ich fest an ihn gepresst auf ihm saß. „Stopp!“, brach er es ab und hielt mich sanft von ihm ab. Oh, ich wünschte ich hätte so viel Selbstbeherrschung wie er. „Vertrau mir, bitte. Ich will es, Gin. Ich will es. Du bist der einzige Mann mit dem ich das hier teilen will. Also bitte, lass es mich mit dir teilen“, flehte ich ihn schon wieder an mich von diesem Verlangen zu erlösen und wir küssten uns weiter. Er ließ mich wieder näher kommen und ich strich über seinen ganzen Körper, welcher heiß wie Feuer war, das konnte ich durch seine Klamotten spüren. „Ich liebe dich. Wenn ich das mit dir tue, werde ich für immer dir gehören“, hauchte ich in sein Ohr. Nach diesen Worten begann er zu zittern: „Ah! So viel Selbstbeherrschung kannst du mir nicht abverlangen! Jeder Mann hätte mindestens schon 10 Mal zugegriffen. Bist du dir ganz sicher?“ „Frag nicht mehr nach, tu es einfach!“ Ich spürte sofort, dass er nun nichts mehr unternehmen wollte und er sich einfach gehen ließ. Er war sofort lockerer und küsste mir zärtlich meinen Hals ab. Langsam und genussvoll zog er mir mein Oberteil aus und nach und nach alle Klamotten abwechselnd bei sich und bei mir auf dem Boden landeten. Wir waren zärtlich in jeder Berührung und liebkosten uns noch lange Zeit. Bis er es für angemessen befand. Noch nie hatte ich so eine liebevolle Zärtlichkeit von einem anderen Menschen erfahren. Mein Herz raste und in meinem Magen kribbelte es – es fühlte sich an als würde er Saltos schlagen - voller Wohlgefallen. Er hörte nicht auf mich zu streicheln und zu küssen, es tat mir so gut. Jede Berührung seines Körpers mit meinem ließ mein Herz verrückt spielen. Warum konnte es nicht nur solche glücklichen Momente geben? Meine Hände streichelten seinen Rücken und drückten seinen Oberkörper vorsichtig enger an meinen. Wir waren vereint und niemand würde uns jemals wieder trennen können. Abschließend legte er eine Decke über uns und wir schliefen eng aneinander gekuschelt auf der Couch ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)