Schmerzen der Vergangenheit von schmuse-katze (Es gibt wieder neuen Lesestoff von mir.....) ================================================================================ Kapitel 2: Vergangenes ---------------------- Halli hallo das nächste Kapi ist geschrieben. Kapitel 2: Vergangenes Aufgewühlt von Itachis Zustand war für ihn schlafen keine Option mehr. Jetzt musste er wach bleiben. Wenn er sich jetzt schlafen legen würde, würden ihn Alpträume durchschütteln. Ihm die Tränen in die Augen treiben. Ihn unruhig im Bett sich hin und her wälzen lassen. Ihm kein Entkommen schenken. Er würde wieder in der Vergangenheit festsitzen. Nicht loskommen und seiner Verzweiflung und seinem Elend wieder näherbringen. Wo er doch mit allen Mitteln versucht hatte dagegen anzukämpfen und freizukommen von seinem Leid. Und doch war durch Itachis unruhigen Schlaf alles wieder in die Gegenwart gerückt. Alles wieder aufgerissen - die frischen Narben. Erneut floss aus seiner Seele, aus seinem Herzen Blut. Und diese Blutung zu stoppen wird wieder lange dauern, sehr lange. Wieder Jahre. Jahre die Qualen, Leid, Verzweiflung und Todessehnsucht mit sich bringen würden. Zu viel hatte er falsch gemacht. Zu viel hatte er schon in seinem jungen Leben verloren. Er wollte nichts mehr verlieren, keinen Schmerz mehr fühlen, nur noch vergessen. Doch vergessen kam nicht in Frage. Dafür wurde alles immer wieder aufgewühlt. Sein Schicksal war es zu Leiden und das mit jeder Faser seines Körpers, seines Herzens und seiner Seele. Diesen tiefen und unendlichen Schmerz, diese ewige Qual wünschte er nicht mal seinem ärgsten Feind. Endlich hatten ihn seine Schritte in das weit entfernte Bad getragen. Kaltes Wasser spritze er sich in sein Gesicht. Müde und kraftlos blickte er in den Spiegel. Tiefe und dunkle Augenringe machten ihn älter als er wirklich war. Gerade mal 21 Jahre jung. Aber eine Lebensgeschichte eines Hundertjährigen Opas nannte er schon mit 21 sein Eigen. Eine Lebensgeschichte, auf die er verzichten konnte. Und doch war sie jeden Tag real. Die vielen leeren Häuser, aus denen die Schreie der Toten klagte, wenn der Wind an ihren Fenstern klopfte. Die bewundernden Blicke, dass er noch lebte, die hasserfüllten Blicke, die seinen Bruder jeden Abend Qualen bereiteten. Keiner wollte akzeptieren, dass Itachi nie etwas verbrochen hatte. Der wahre Grund für das Massaker und wer der wirkliche Schuldige war, wussten nur Itachi und die Hokage. Sonst keiner, noch nicht mal er selbst, dabei hätte er mehr Anrecht auf die Wahrheit, als jeder andere, noch mehr Anrecht darauf als diese nervige Hokage. Die seit etwas mehr als fünf Jahren eine unausstehliche, alkoholabhängige und gewalttätige Person wurde. Keiner wusste warum, keiner. Wieder ließ er den Kopf hängen. Erneut fand kaltes Wasser den Weg zu seinem Gesicht. Resignierend seufzte er, stütze sich mit seinen Händen am Waschbecken ab und legte den Kopf in den Nacken. Müde schloss er seine Augen und sehnte sich nach Ruhe, nach Frieden. Eine Sehnsucht, die immer eine Sehnsucht bleiben würden. Er hatte die Chance gehabt vor knapp 6 Jahren, aber er war blind gewesen. Hatte seine Rettung abgewehrt. Und nun würde er nie wieder gerettet werden können. Ein freudloses hohles Lachen verließ seinen Mund. Leicht schüttelte er den Kopf. Er war so blöd gewesen. Er hätte alles haben können, alles und jetzt hatte er nichts mehr. Wieder wurde er vom Spiegel wie magisch angezogen, schaute sich selbst in die Augen. „Sasuke du bist ein Narr gewesen. Der größte Narr, der jemals auf diesem Planeten war. Und jetzt versinkst du in Selbstmitleid du bist doch so erbärmlich.“ Es war weder eine Aussage noch ein Ausruf. Es war eine einfache trockene Feststellung. Dann kam auch schon die nächste Erkenntnis, er sprach mit seinem Spiegelbild, er war wirklich erbärmlich. Und plötzlich kam Wut in ihm auf. Eine brennende alles vernichtende Wut. Er schlug zu. Es war eine Kurzschlussreaktion. Der Klang zu Boden fallender Scherben holte ihn ungnädig aus seinem Schlaf. In dem Moment als er die Augen öffnete, wusste er, dass er schon bald dem Schmerz in die Augen schauen würde. Gnadenlos und kalt, unbarmherzig und grausam. Je näher sie kamen, desto schlafloser wurden seine Nächte. Müde drehte er den Kopf zur Seite und entdeckte sie am ausglühenden Lagerfeuer. „Was hat dir den Schlaf geraubt? Auch diese fesselnde Enge?“, doch eine Antwort blieb aus. Wie so oft, seit sie sich auf den Weg gemacht haben. Ihm kam es so vor, als würde er die Gabe des Sprechens verlieren. Warum war selbst ihm ein Rätsel. Er drehte den Kopf wieder gen Himmelszelt. Die Sterne zogen ihre Kreise, langsam und bedächtig, so wie sie es schon immer taten und wie sie es wohl immer tun werden. Ein Ruck ging durch den Körper, als er berührt wurde. Hastig wurde sich umgesehen und nur langsam wurde die Sicht klarer. Kalte Fliesen um ihn herum und rote Spritzer zogen unwirkliche Muster. Je länger er sie anstarrte, desto mehr schienen sie zu tanzen. Ein Tanz des Hohns und der Verachtung. Panisch schreckte er nach hinten und prallte gegen einen warmen Widerstand. Hektisch blickte er um sich, bis er seinen Bruder entdeckte. Vorsichtig nahm dieser ihn in den Arm. Strich beruhigend über seinen Kopf bis Sasuke wieder ruhiger zu atmen schien. „Was ist passiert heute Nacht?“ Aber Sasuke sagte nichts, schwieg wie er es schon immer tat. „Rede mit mir, nur so kann ich dir helfen. Ich sehe doch, dass du dich quälst.“ „Warum sollte ich reden, wenn du nie mit mir sprichst.“ „Und was mache ich gerade deiner Ansicht nach?“ „Ich meine die Dinge von früher. Du weichst mir aus und sagst mir nichts. Und mich geht es ja wohl mehr an, wie diese unfähige Säuferin.“ Schrie Sasuke seinem Bruder entgegen. Itachi zuckte zurück, wie ein geschlagenes Tier. Tief im Innern hatte sein Bruder recht und er wusste das auch, aber er konnte es einfach nicht. Er konnte seinem Bruder nicht alles erzählen und schon gar nicht die Sache mit Malaika. Dennoch musste er, aber er brauchte noch Zeit und diese verging schneller wie ihm lieb war. „Ich kann noch nicht. Ich will es ja, aber irgendwas hindert mich daran. Sasuke bitte glaub mir doch, ich will dir wirklich alles erzählen, aber… aber…“ Itschi brach ab, mitten im Satz und in seinem Gesicht konnte Sasuke ablesen, dass er gebrochen war. Er litt vermutlich noch mehr wie er. Zaghaft, als könne Itachi daran zerbrechen legte er ihm seine Hand auf die Wange. „Ist schon gut Nii-san. Wir brauchen beide Zeit.“ Sie sahen sich noch ein paar Minuten in die Augen bis Itachi ihm zunickte und auf die Beine zog. Er langte in den Medizinschrank und holte alles hervor, was er brauchte um Sasuke die Hand zu verbinden. Als Itachi damit fertig war ging er in die Küche um das Frühstück zu richten. In dieser Zeit beseitigte Sasuke seine nächtlichen Spuren des Zorns. Der Spiegel war kaputt, also musste er einen neuen kaufen. Die Scherben kehrte er auf und tat sie in einen Eimer. Danach wischte er das Blut auf. Er fühlte sich müde und erschöpft. Der Tag würde schwer werden mit seiner gestrigen Schlafaktion. Er betete inständig, dass es heute ein ruhiger Tag werden würde. Aber wie Gebete nun mal so sind, bleiben sie ungehört bis sie in die Vergessenheit abdriften. Gerade als Sasuke sich zu Itachi an den Küchentisch setzten wollte erklang das Signalhorn. Beide blickten sich ruckartig an und schon waren sie verschwunden, nur um ein paar Minuten später am Haupttor zu sein in fertiger Anbuausrüstung. Ringsrum an der Mauer entlang standen Anbus und Jonins bereit loszuschlagen. Vor den Toren stand eine Gruppe in weiße schwere Mäntel gehüllt. In der Mitte waren kleine Personen zu erkennen umrundet von Erwachsenen. Vor der Gruppe standen zwei Personen, zu erkennen war nichts. Die Gruppe war ruhig, keine Waffe war zu sehen, aber dennoch konnte man die Gefahr, die von der Gruppe ausging, fühlen. Zwei Lager gegenüber aufgestellt und keiner wusste, wer den ersten Schritt tuen würde. Selbst die Tiere des Waldes hielten den Atem an. Gespannt was nun passieren würde. Der Wind flaute ab und eine dröhnende Stille kehrte vor das Tor Konohas ein. Die Öffnung des Tores zerriss die Stille und die Ninjas Konohas gingen in Angriffsposition über. Durch das Tor schritt Tsunade, die Hokage der fünften Generation. Flankiert wurde sie von Kakashi und Sakura. Gemächlich gingen die drei auf die Gruppe zu. „Was wollt ihr hier?“ donnerte Tsunade hart und kalt in die Stille. Ein plötzlich aufkommender Wind umspielte die zwei Personen vor der Gruppe. Ein letzter harter Windstoß fegte über das Dorf Richtung Tor und wehte die Kapuzen der Anführer ab. Zum Vorschein kam ein junger Mann mit langen blonden Haaren, die zu einem Zopf gebunden waren. Ozeanblaue Augen fixierten Tsunade ruhig und klar. Neben ihm kam eine junge Frau zum Vorschein. Schwarze lange Haare flogen mit dem Wind aus der Kapuze. Augen mit der Farbe von Eis starrten zu Tsunade. „Seit wann begrüßt Konoha Fremde mit solcher Härte? Ist die Freundlichkeit verloren gegangen in diesem Dorf?“ Sasuke war noch nie in seinem Leben so froh eine Maske auf dem Gesicht zu tragen. Als er die Stimme des Mannes gehört hatte, verlor er sein Gesicht. Es war Naruto. Er war hier, vor den Toren Konohas direkt in seiner Nähe zum Greifen nahe. Er wollte gerade zum Sprung ansetzen als ihn eine Hand fest packt und ihm am Springen hinderte. Es war Itachi, sein eigener Bruder. Erst wollte er ihn anfahren bis er merkte, dass Itachis Hand zitterte und immer mehr verkrampfte. Dies erschreckte Sasuke sehr, denn so kannte er Itachi nicht, außer wenn er seine Qualen durch Träume wieder und immer wieder erleben musste. Tsunade entgleiste ihr Gesicht, als sie diese Stimme vernommen hatte. Hier stand er, lebendig und erwachsen. Naruto, den jungen, den sie wie einen eigenen Enkel sah. Sie dachte er wäre gestorben, nach dem letzten Aufeinandertreffen mit Sasuke. Sakura hatte berichtet, dass Naruto verschwunden ist, nachdem er Sasuke wieder nicht überzeugen konnte mitzukommen. Damals war er in einem schlechten Zustand gewesen laut Sakura. Bis aber Kakashi und Sai zur Unterstützung eingetroffen waren, war Naruto unauffindbar gewesen. Sie hatte sich so schreckliche Vorwürfe gemacht. Und jetzt stand er da, einfach so. „Naruto…“ kam es gehaucht über Tsunades Lippen und die Stille brach in sich zusammen. So nach so vielen Jahren, kommt endlich wieder ein Kapitel. Ich weiß ich war weg, sehr lange weg sogar. Aber irgendwie war Animexx nicht mehr so wichtig für mich gewesen. Tja jetzt hat es mich wieder zurück verschlagen und ich werde versuchen wieder aktiver zu sein. Also ich hoffe die Story lesen noch ein paar. Mit aller liebsten Grüßen schmuse-katze Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)