Schmerzen der Vergangenheit von schmuse-katze (Es gibt wieder neuen Lesestoff von mir.....) ================================================================================ Kapitel 7: Geschichtenzeit -------------------------- So weiter geht es und es kommen noch mehr Geschichten auf euch zu, wie der Name des Kapitels euch schon verrät. Viel Spaß damit. 😉 Kapitel 7: Geschichtenzeit Während die Gespräche anschwollen, entdeckte Kakashi die Geschwister Aiden und Lia. Sie wirkten ein wenig blass und gedrückt. Malaika, so hieß die schwarzhaarige Frau und wohl anscheinend auch ihre Mutter, hatte wohl ihre Schimpftriade weitergeführt. Und dann aus dem Schatten einer Hütte trat Malaika heraus. Jedoch trug sie nicht mehr ihren weißen Mantel. Sie trug eine einfache schwarze Ninjakleidung. Sie war nicht besonders oder auffällig. Sie war so einfach wie das Dorf, wie alles hier. Am rechten Arm trug sie ein Ninjasymbol, am linken Arm auch. Das verwirrte ihn dann doch sehr. Wie konnte jemand zwei Ninjasymbole tragen. „Tante Malaika sieht schön aus, wenn sie nicht gerade am Toben ist, nicht wahr?“, Kakashi und Neji wären vor Schreck beinahe von ihrem Baumstamm gefallen, weil sie die kleine Niwa nicht gehört hatten. „Niwa du weißt ganz genau, dass Malaika solche Gespräche über sich nicht mag.“, ermahnte Hizashi Niwa. „Aber Papa, Tante Malaika hat doch gesagt, dass ihre große Liebe nicht mehr lebt, da kann sie sich doch eine neue Liebe suchen.“, Hizashi schlug sich die flache Hand gegen die Stirn und schüttelte dann fassungslos den Kopf. „Lass es auf alle Fälle nicht deine Tante hören und damit ist das Thema beendet.“ Hizashi setzte sich neben Kakashi und Niwa quetschte sich zwischen Neji und Kakashi. Gespannt schauten die alle Vier nach vorne, denn Malaika war inzwischen beim Feuer angekommen. Dort setzte sie sich auf ein nachtschwarzes Fell. „Der, der die Geschichte erzählt, sitzt immer auf diesem Fell.“, erklärte Hizashi den anderen. Malaika setzte sich und schloss die Augen, dann wurde alles Still. Allerdings war die Stille nicht unangenehm, sie war beruhigend und säte eine aufregende Vorfreude. Gerade als Malaika ansetzten wollte zu sprechen, zuckte ihre Augenbraue. Schritte näherten sich, es waren vier kleine Kinder, vielleicht vier oder fünf Jahre alt. Sie kamen in Begleitung eines blonden Mannes. „Du bist zu spät!“, zischte Malaika ungehalten. Der junge Mann kratzte sich verlegen am Kopf. „Entschuldige, die Vier hier waren so aufgeregt, dass sie sich wieder gegenseitig angezickt hatten. Sei froh, dass wir überhaupt gekommen sind. Wenn es nach mir gegangen wäre, wären die Vier in ihren Betten und dürften Schmollen.“ Und mit dieser Erklärung setzte sich der blonde Mann, der sich als Naruto herausgestellt hatte mit den vier Kindern zu Aiden und Lia. Malaika schnaubte nur kurz, während der Rest des Dorfes kurz auflachte. „Du hast die Stimmung versaut.“, kam es noch schnippisch von Malaika. Als die Dämmerung dann am höchsten stand, begann Malaika mit ihrer Geschichte. „Bevor es die ersten Menschen gab, gab es Yami und Raito. Yami und Raito zogen über das Land im Wechsel der Zeiten, am Anfang hatten sie Spaß daran sich zu jagen und nie zu bekommen, die Welt zu entdecken. Aber schon sehr bald langweilten sie sich, denn es gab nicht viel zu entdecken und auch ihre Jagd nacheinander wurde öde und eintönig, denn sie waren einander unerreichbar. Raito war die Erste, die ein Ende der Jagd vorschlug, doch Yami wollte Zeit um darüber nachzudenken. Noch viele Tage voller Jagd folgten nach dem Angebot von Raito, aber in all der Zeit entdeckte auch Yami nichts Reizvolles, also stimmte er auch dem Ende der Jagd zu. So trafen sich die Beiden nach einer endlos langen Zeit des Jagens. Der Ort ihrer Zusammenkunft war magisch, eine schier endlose Wiese umsäumt von hohen Bäumen. Sie streckten ihre Hände nacheinander aus und als sich deren Fingerkuppen berührten, entstand ein Sturm der Elemente. Der Boden fing an zu brodeln, die Erde schien zu kochen, sodass nur kurz oberhalb der Erde ein Feuermeer entstand, welches Yami und Raito umgab. Die Luft hingegen wirbelte sanft, ja nahezu zärtlich um die Beiden herum. Aus der Luft heraus zog sich das Wasser und umschmeichelte Yamis und Raitos Finger, die sich immer noch nur federleicht berührten. Die Macht Yamis und Raitos ging an das Wasser über und zog sich wie Schicksalsfäden hindurch. Diese Fäden spannen sich weiter durch die wirbelnde Luft ins Feuermeer bis hin in die kochende Erde. Dieses gesponnene Netz verdichtete sich so sehr, dass man keinen Unterschied mehr sah, keinen Anfang und auch kein Ende. Als alle Elemente miteinander verspannen waren, formten sich alle möglichen Tiere daraus und zu Letzt wir, die Menschen. Und als die Menschen nach oben blickten konnten sie weder Yami noch Raito sehen, aber sie sahen die Vereinigung von Licht und Dunkelheit, die Dämmerung. Als Raito und Yami ihr Wunderwerk sahen, beschlossen sie als Zeichen der Erinnerung jedes Licht und jede Dunkelheit mit einer Dämmerung einzuläuten. Und so verließen sie den Ort ihrer Zusammenkunft und zogen weiter im Wechsel von Licht und Dunkelheit, nur um immer mal wieder sich so nahe zu kommen, dass Licht und Dunkelheit zur selben Zeit zu sehen ist, damit niemand ihre einzige Zusammenkunft je vergessen wird. Die Menschen ließen sich auf dieser Wiese nieder und bauten sich dort eine Stätte auf, mit dem Willen im Einklang zu leben und einander stets gerecht und einander zugewandt zu leben. Sie zeugten Nachkommen und diese auch und so ging es viele Generationen, bis dann Einige den Drang hatten mehr von der Welt zu sehen. Sie zogen aus, gemeinsam die Welt zu entdecken und neue Stätten zu gründen. Sie versprachen ihre Herkunft nie zu vergessen. Am Anfang kehrten sie immer wieder zu ihrem Ursprung zurück, doch mit jeder weiteren Generation wurde es weniger, bis die Ausgezogenen vergessen hatten, dass es einen Ursprung gab, die Lehren und auch die Lebensweise dieses Ortes. Der Ursprung wurde zu Geschichte und die Geschichte zu einem Mythos, der vergessen wurde. Während die Zurückgebliebenen nie vergasen, denn Geschichten waren Teil ihres Lebens. Und so erzählten sie von Generation zu Generation den Auszug ihren Kindern. Diese wurden neugierig und besuchten die Ausgezogenen, aber sie erschraken, denn nichts erinnerte mehr an die Wurzeln der Ausgezogenen und so blieben sie unter sich, wanderten durch die Welt, aber kehrten stets nach Hause zum Ursprung zurück, denn dort herrschte Friede und Zufriedenheit und ein Leben voller Einklang.“ Malaika hatte ruhig und leise erzählt. Während ihrer Geschichte war alles still gewesen, noch nicht mal ein Tier hatte es gewagt zu atmen und auch der Wind hatte sein Flüstern eingestellt. Gebannt hatten alle gelauscht. Kakashi und Neji hatten das Gefühl gehabt, als hätten sie eine Geschichte gehört, die sie einst als kleine Kinder erzählt bekommen hatten. Die Geschichte klang so vertraut, als wäre sie eine Erinnerung. Alle ließen die Stimmung auf sich wirken und die Dämmerung war vorüber und die Nacht angebrochen. Eigentlich wollten sich die Beiden erheben, aber in diesem Augenblick setzte wieder Malaikas Stimme ein. „Vor langer Zeit, zu einer Zeit, in der die Menschen des Ursprungs noch immer mit der Natur und den Tieren im Einklang lebten, es keine Kriege und Missgunst dort gab, eine Zeit, an die sich nicht mal mehr die ältesten Dämonen erinnern, liegen die Wurzeln von uns. Ein jeder kommt aus dieser Zeit, vergessen in Hass, Neid, Eifersucht und der Gier nach Macht. Jeder gab das, was er konnte und nahm nur so viel, dass er leben konnte. Auf allen Seiten herrschte Zufriedenheit. Die Häuser wurden in die Natur und mit der Natur gebaut, die Natur musste nicht vor den Häusern weichen. Die Menschen halfen sich gegenseitig ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Auch die Tiere lebten in Frieden mit den Menschen. Dämonen waren friedlich, denn es gab keine Grundlage, von der sie sich ernähren hätten können. Es gab für alle genug, man teilte die Nahrung, man teilte die Kleidung, man teilte sein Wissen. Es gab keinen Neid, dass jemand etwas besser konnte. Es war wie im Paradies. Dieser Ort hieß Koyagakure, unsere Heimat, aus der wir fliehen mussten. Nicht weil wir ihren Frieden missbraucht hatten oder der Gier nach Macht erlegen waren, sondern weil dieses Paradies in Gefahr war. Eine dunkle Macht wollte sich unserer Heimat bemächtigen und sie zerstören. Diese dunkle Macht wollte unser Wissen rauben, um damit die Welt zu zerstören und sie nach ihrem Willen neu zu formen. Denn in Koyagakure beherrschte jeder die Ninjakünste und Techniken, denn sie wurden uns vom Chakra selbst gelehrt. Das Chakra war es, was einst aus der Berührung von Yami und Raito geflossen war und die Elemente miteinander verflocht. Das Chakra befindet sich in jedem von uns. Bei manchen stärker als bei anderen. In Koyagakure jedoch, fließt das Chakra überall und wild. Es durchzieht alles und ist allgegenwärtig. Jedes Tier und jede Pflanze verfügt über Chakra und kann dies auch nutzen. Diese dunkle Macht wollte all das Wissen, dass uns Yami und Raito hinterlassen hatten, sowie deren Geschenk, das wilde Chakra, rauben und uns damit unterjochen. Die Menschen sahen keinen anderen Ausweg als Koyagakure zu verlassen und all sein Wissen zu versiegeln. Einige zogen in die Stätten der Ausgezogenen und versuchten sich dort zu integrieren und versiegelten ihr Wissen, nur wenige Auserwählten blieb ihr Wissen erhalten und seitdem warten sie auf den Ruf jener, die als Nomaden versteckt in der Natur leben und darauf warten, dass diese dunkle Macht vernichtet wird um nach Hause zurück zu kehren. So viele Wechsel der Zeit sind schon vergangen, die Hoffnung beinahe erloschen jemals wieder den wahren Frieden Koyagakures wieder zu spüren und dort zu leben. Doch die dunkle Macht rüstet sich und erweckte damit Kämpfer, ausgesandt von Yami und Raito selbst, die ihre Schöpfung leben lassen, aber nicht untergehen sehen wollen. So sammeln sich die Menschen des Ursprungs und rüsten sich zum Kampf. Bald wird der Ruf kommen, auf den die wenigen Auserwählten warten, der Kampf wird beginnen um die Macht von Koyagakure und um die Rettung oder Zerstörung unserer Welt.“ Diese Geschichte wirkte nicht wie eine normale Geschichte, es war eine Prophezeiung der Zukunft und Kakashi und Neji lief es eiskalt den Rücken herunter. Sie waren erstarrt von der Aussicht auf ihre Zukunft. Und als sie sich umblickten, erkannten sie aber nicht dieselbe Frucht, die in ihnen wuchs, sondern Akzeptanz. Diese Menschen kannten diese Geschichte und waren bereit für die Welt zu kämpfen. Malaika war die Erste, die sich erhob. Ihrem Beispiel folgten alle anderen mit der Zeit. Einige blieben in kleinen Grüppchen sitzen und erzählten. Augenblicklich kehrte die ruhige, aber auch gleichzeitig spannungsvolle Stimmung, wie vor den Geschichten geherrscht hatte, ein. Auch Hizashi erhob sich und Niwa sprang auch gleich auf. „Kommt es ist jetzt Zeit für das Abendessen.“, damit schlug Hizashi den Weg zu seiner Hütte ein, gefolgt von Niwa, Kakashi und Neji. In der Hütte zog ein köstlicher Geruch umher und ließ allen Anwesenden das Wasser im Mund zusammenlaufen. „Bitte setzt euch doch.“, lud Hizashi ein und Niwa hopste in ihrer kindlichen Fröhlichkeit zu einem Platz. „So viele sind wir nicht, wie du gedeckt hast Hizashi.“, machte Kakashi seine Verwirrung kund. „Hizashi du hast dich mal wieder selbst übertroffen. Das riecht fantastisch. Und entschuldige, dass du für uns alle heute kochen musst.“, mit diesen Worten war Naruto in die Hütte eingetreten. Kakashi und Neji wirbelten herum und staunten nicht schlecht, als Naruto mit vier kleinen Kindern in der Hütte stand und dahinter konnten sie Malaika mit Aiden und Lia ausmachen. „Ihr Beiden habt heute genug andere Sachen zu tun gehabt, da war das doch kein Problem.“, winkte Hizashi ab. Während seiner Rede nahmen die Kinder platz. Aiden und Lia flankierten Niwa und neben Aiden setzten sich die vier kleinen Kinder hin. Malaika setzte sich neben Lia und Hizashi nahm neben Malaika platz. Naruto setzte sich neben einen Jungen mit roten Haaren. Kakashi ergriff die Initiative und schob Neji zum Platz neben Naruto und setzte sich selbst neben Hizashi. Er ahnte, dass es nicht gut gehen würde, wenn Neji neben Hizashi sitzen würde. „Wir gedenken den Elementen und den Pflanzen sowie den Tieren für unser Essen und halten sie in Ehren.“, sprach das kleine blauhaarige Mädchen, als alle bis auf Neji saßen. „Setzt dich Neji. Das Essen ist schon nicht vergiftet, sonst wären wir alle nicht mehr da, wenn Hizashi ein so schlechter Koch wäre.“, versuchte Naruto die Stimmung aufzulockern. Aber er merkte schnell, dass dieser Versuch gescheitert war. Er schüttelte resigniert den Kopf. „Neji jetzt setz dich. Ich weiß du hast viele Fragen und deine Wut kann ich spüren und auch verstehen, aber es ist jetzt nicht die Zeit dafür. Nach dem Essen kannst du ihn gerne anschreien, aber nicht jetzt. Das gemeinsame Abendessen ist eine Zeit des Friedens, egal was zuvor war oder was danach kommen wird.“ Diesmal lies Naruto keinen Widerspruch zu und Neji folgte dem sehr widerwillig. „Hizashi wäre es in Ordnung, wenn Niwa heute bei Aiden und Lia übernachtet. Sie liegen mir schon seit wir aufgebrochen sind damit in den Ohren.“ Fragte Malaika nach. Hizashi nickte nur und setzte sein Essen fort. Und mit Hizashis Nicken hellten sich sofort die Gesichter von Aiden und Lia auf und auch Niwa lachte herzlich darüber auf. Das Abendessen verlief sehr ruhig und entspannt. Viele Gespräche wurden geführt und Erzählungen wie der Tag denn gelaufen sei. Neji und Kakashi schwiegen, aber das schien niemanden zu stören. Als alle fertig waren, räumten die Kinder ab und kümmerten sich um den Abwasch. Neji hatte sich abgeseilt und stand in einer Ecke der Hütte. Lautlos trat Naruto zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Du bist wütend! Das verstehe ich, aber hör ihm zu. Auch wenn er so unbeschwert und glücklich wirkt, leidet er im Innern. Er hat dich vermisst und immer kreisten seine Gedanken um dich. Als ich damals hier ankam in Koyagakure, war ich verwirrt, denn ich kannte ja deine Geschichte. Ich war auch zunächst wütend auf ihn. Ich schrie ihn an und habe ihm an den Kopf geworfen, dass er einen Sohn wie dich nicht verdient hätte. Er brach vor mir zusammen und konnte nicht fassen, dass ich dich kannte. Er bat mich, alles von dir zu erzählen, was ich wusste. Und ich tat es dann auch nach einiger Zeit. Er war so stolz auf dich, aber er litt, da er sich versteckt halten musste. Also bitte erzähl es in Konoha niemanden. Schon gar nicht deinem Clan. Noch würde es dort keiner verstehen. Und sag bloß nichts deiner Mutter. Du würdest sie in Gefahr bringen. Denn nur durch sie lebt dein Vater noch. Hör ihm nachher zu und lass ihn sich erklären. Vergeude eure neue Zeit nicht damit wütend auf ihn zu sein, sondern genießt die neu geschenkte Zeit, die ihr jetzt habt.“ Und mit dieser Ansprache ließ Naruto Neji allein. Er trommelte die vier kleinen Kinder zusammen und verließ die Hütte. Malaika, Aiden, Lia und Niwa folgten Naruto und den vier Kindern. Kurz bevor Malaika die Hütte verließ, drehte sie sich um „Komm Kakashi, sei heute Nacht mein Gast und schlaf eine ruhige Nacht hier in Koyagakure.“. Kakashi folgte der Einladung. War ihm doch klar, dass man Hizashi und Neji die Möglichkeit zum Sprechen geben wollte. So das wars auch schon, ihr müsst euch also noch etwas gedulden wie es mit Hizashi und Neji weiter geht 😉 Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass ihr das Warten noch aushalten könnt. Liebe Grüße und bis zum nächsten Kapitel eure schmuse-katze Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)