Schmerzen der Vergangenheit von schmuse-katze (Es gibt wieder neuen Lesestoff von mir.....) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- So mal wieder ein neuer Versuch eine FF rauszubringen. Ob ich an meinen Erfolg vor meiner Schaffenspause anknüpfen kann, weiß ich leider nicht, aber ich hoffe es doch sehr stark. Na dann viel Spaß beim Lesen. Und vielleicht, aber nur vielleicht, liest man sich im nächsten Kapitel. ;-) Prolog: Der Sommer war lau, so wie eigentlich immer in den Landen von Hi-no-Kuni. Deshalb war es ja auch so ungewöhnlich, dass eine große Gruppe in dicken Mänteln durch die Wälder wanderte. Viele fröhliche Kinderstimmen erfüllten die Luft und verbanden sich mit den Liedern der Vögel zu einer Hymne der Friedlichkeit und Fröhlichkeit. Die schweren weißen Mäntel schienen bei ihren großartigen Spielen nicht zu stören. Ganz im Gegenteil, sie schienen wie eine Art Ansporn zu sein, weiter so fröhlich zu sein. Die Erwachsenen ließen sich von der Stimmung der Kinder anstecken und viele Gespräche reicherten den Singsang der Kinder an. Es wurde gelacht und gescherzt. Eine sehr große Familie hätte es sein können, doch für Außenstehende war die Bedrohung dieser Gruppe deutlich zu spüren. Die dicken schweren Mäntel verbargen die Sicht auf Gesichter und Kleidung. Man konnte kein aufblitzen von Waffen erkennen, aber dennoch wusste jeder, der die Gruppe sah, dass sie bewaffnet waren. Lediglich neun Personen trugen nicht ihre Kapuzen. Doch selbst das half nicht zu erkennen wer die neun Personen in Wirklichkeit waren. Ihr Weg führte stets nur in eine Richtung, in die Richtung Konohas. Was sie dort wollten, war unbekannt. Freund von Feind konnte nicht unterschieden werden. Doch das die meisten Ninjas waren, das war unverkennbar. Ein möglicher Angriff auf die Großmacht Konoha konnte daher nicht ausgeschlossen werden, aber sollte das wirklich ein Angriff werden? Als die Sonne ihren tiefsten Punkt erreicht hatte rastete die Gruppe. Auf einem großen Stein abseits der Gruppe saß ein einziger Mann mit langen blonden Haaren, die zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren. Sein Blick ging in die Ferne, weit ab von der Sonne, dem Licht. Sein Gesicht schien wie in Stein gemeißelt zu sein. Er machte eher den Eindruck ein einsamer Wolf zu sein, als ein Teil der Gruppe, die in seinem Rücken ihren Schlafplatz aufbaute. Eine einzige Person schritt von der Gruppe weg auf den Mann zu. Im untergehenden Sonnenlicht schien sie wie ein rettender Engel zu sein, doch auch ihr Gesicht war dem des Mannes gleich, in die Ferne gerichtet. „Du denkst wieder an ihn.“ Es war keine Frage, mehr eine Feststellung, die leise im sachten Wind verklang. Ein kaum merkliches Lächeln schlich sich über die festen und starren Züge des Mannes. „Als ob du nicht auch gerade an ihn denken würdest. Wir sind uns da nicht gerade unähnlich.“ Ein kurzes glockenhelles Auflachen ließ einen Hauch von Fröhlichkeit zurückkehren, aber leider nur ein Hauch. „Mit dem Unterschied, dass ich schon viel länger als du warte. Sehr viel länger als du und noch mehr erleiden musste wie du. Obwohl mehr vielleicht nicht, aber länger als du.“ Die Züge des Mannes wurden noch fester und eine Spur von Trauer ließ sich ablesen. „Das stimmt du musstest in beiden Punkten länger leiden. Und jetzt schweig.“ Ein amüsiertes Kichern verließ die fein geschwungenen Lippen der Frau. „Du fängst jedes Mal damit an und steckst mich bloß damit an. Meine Maske passt gut, bis du sie mir mit deinem Verhalten abreißt. Nicht mehr lange und wir sehen sie wieder.“ Deutlich war Trauer mitgeschwungen, wenn auch sonst die Gesichtszüge starr geblieben waren. Eine lange Zeit war vergangen, die Dämmerung schon längst der Nacht gewichen. „Deine Zuversicht schwindet.“ Damit schien das Gespräch beendet zu sein, denn beide gingen zur Gruppe zurück und legten sich auf ihr gemachtes Lager. Noch lange lagen sie wach, blickten hinauf zu den Sternen und noch weiter über diese hinaus, mit den quälenden Gedanken, ob ihr Verhalten in den letzten Jahren richtig gewesen war. Sie fanden keinen Schlaf in dieser Nacht und dennoch waren sie fit und ausgeruht als am Morgen der Weg nach Konoha fortgesetzt wurde. Das war auch schon der Prolog. Ich hoffe es hat euch gefallen und vllt mit ganz viel Glück, bis zum nächsten Kapi. ^^ Lg eure verschollen geglaubte kuschelkater Kapitel 1: Traum ---------------- So dale, anscheinend haben viele ihre Meinung geäußert. Also will ich hier auch nicht lange jemanden aufhalten. Viel Spaß und lasst euch überraschen. :) Kapitel 1: Traum Der Mond stand hoch am glitzernden Sternenhimmel. Eine sehr romantische Nacht, wie aus einem Märchen. Ruhig schlief das Dorf Konoha und seine Einwohner. Die Wachen am Tor und auf der Stadtmauer hatten einen leichten Job diese Nacht. Hin und wieder huschte eine streunende Katze in eine Gasse oder ein Uhu ließ seine tiefen Klagen durch die Nacht hallen, da keine Maus aus ihrem Loch zu kriechen schien. Der Friede beherrschte Konoha. Kein Vorzeichen eines Sturms war zu sehen, kein Anzeichen einer Unruhe. Eine märchenhafte Zeit war im Dorf, das versteckt unter den Blättern liegt, angebrochen. Kein Übel wollte sich die Großmacht Untertan machen. Mit Orochimarus und Akatsukis Verschwinden war das Gleichgewicht wiederhergestellt. Der letzte Schatten, der auf Konoha ruhte, war auch wieder am Schwinden, der Uchihaclan war wieder da, zumindest das, was davon übriggeblieben war. Das einst so verfallene Viertel wurde wiederaufgebaut. Zwar wohnte dort keiner, fast keiner, aber es wurde wieder ansehnlicher. Und im Herzen des Viertels stand das einzig bewohnte Haus, das Haupthaus des Uchihaclans. Dort in zwei verschiedenen Zimmern, in zwei verschiedenen Betten, schliefen zwei fast identische Personen, die in ihrem Charakter sich unterschieden wie Hund und Katz. Sasuke und Itachi Uchiha. Der eine schlief friedlich und ruhig, der andere aufgewühlt und hektisch. Deutlich zeichneten sich Angst und Grauen auf den schlafenden Gesichtszügen ab. Doch der Alptraum wollte den jungen Mann Itachi nicht aufwachen lassen. Schweiß perlte von seiner Stirn und wurde gierig vom Kopfkissen verschlungen. Unruhig wälzte er sich hin und her, zerwühlte die Decke immer mehr. Verfing sich in ihren Weiten und lähmte seine Bewegung. Seine Angst dadurch noch mehr aufgepeitscht, ruckte sein Körper immer mehr und zog die eigenen Fesseln dadurch umso fester. Dunkel musste der Traum gewesen sein, dass er ihm solche Qualen bereiten konnte. Ein Mann, der schon viel erlebt und Grausamkeiten zur Genüge selbst verbreitet hatte, rollte sich zusammen wie ein Kind im Mutterleib und weinte bitterliche Tränen. Und der Traum ließ ihn nicht los. Das Schluchzen wurde lauter, das Wimmern unerträglich und doch verklang es ungehört in der Stille der Nacht, schürte die Qualen des Träumers. Leise Schreie mischten sich unter das kindliche Wimmern. Leise Schreie die lauter wurden und hofften gehört zu werden. Doch die Nacht verschluckte sie, scheinbar ungehört. Schnelle Schritte, die über blanke Holzdielen eilten, ertönten in der dunklen Nacht. Eine Tür wurde aufgerissen. Grelles Mondlicht blendete den Eindringling für eine kurze Zeit. Die Schreie waren in diesem Zimmer lauter wie in seinem. Eine Gänsehaut der Angst kroch seinen Körper von den Füßen empor, ließ seine Nackenhaare sich aufstellen. Schnell hatte sich der Eindringling gefasst und trat zum Bett. Bei dem Anblick des leidenden Mannes zog sich alles in ihm zusammen. So kannte er den doch recht stolzen und starken Mann gar nicht. Und doch sah er ihn so immer öfter. Er hatte schnell begriffen, dass dieses Verhalten nicht von ihm bemerkt werden sollte. Doch die Nacht bringt so manches zum Vorschein. Mit der Situation überfordert, ließ sich der junge Mann auf die Bettkante sinken, atmete mehrere Male tief durch, bevor sein Blick wieder dem Träumenden zugewandt wurde. Noch nie in seinem ganzen jungen Leben, war er in eine solchen Situation gewesen. Wie denn auch? Er war doch allein gewesen und hatte sich der Welt gegenüber verschlossen, aus reiner Eitelkeit. Und jetzt bereute er es zu tiefst. So viel hätte anders sein können, so viel hätte er anders machen können, so viel früher hätte er vielleicht wieder eine Familie gehabt. Die Lektion war hart erlernt. Stolz ist mehr hinderlich, als hilfreich. Und wieder stand er vor einem Problem, dass durch seinen Stolz nicht gelöst werden konnte. Weil er zu Stolz war für Gefühle, weil er sie als Schwäche abgetan hatte. Und jetzt litt sein großer Bruder vor seinen Augen und er konnte nichts tun, außer zuzusehen, weil er doch so unwissend war über Gefühle. Laute Stimmen! Wütende Stimmen! Die Stimmen zweier Jugendlicher! Die Stimme eines Mädchens! Die Stimme eines Jungen! Es wird an einem Arm gezerrt. Verzweifelte Stimme! Gleichgültige Stimme! Flehende Stimme! Spöttische Stimme! Malaikas Stimme! Itachis Stimme! „Itachi, das ist Wahnsinn. Komm doch wieder zur Besinnung!“ wütend und verzweifelt flehte ein junges Mädchen namens Malaika. Doch ihr Flehen wurde ignoriert. Eine mentale Ohrfeige. Nicht die erste in den letzten Minuten. „Itachi sei doch nicht dumm! Warum hörst du nicht auf mich? Itachi Bitte!“ Doch der junge Itachi hörte nicht auf sie. Sah sie gleichgültig an, als wäre sie eine lästige Fliege. Ihre Hände waren in seinem Arm verkrallt. Ein Beben ging durch ihren Körper, wie als wenn stumme Schluchzer sie erschüttern würde. Sie war auf ihren Knien, drückte ihren Kopf fest gegen seinen Bauch. Doch er hatte nichts außer einen leeren und müden Blick für sie übrig. „Warum lässt du dich von ihm beeinflussen? Du bist doch so stark und wenn du nicht stark für dich sein kannst, dann für deine Eltern, für Sasuke und für mich. Verdammt Itachi, lass nicht zu, dass er dich kontrolliert. KÄMPFE!“ Ihr letztes Wort schrie sie, mit der Hoffnung auf Erhörung. Doch sie traf auf eine feste Mauer der Ignoranz. Und dann geschah etwas, was sie noch nie bei Itachi erlebt hatte. Er schlug ihr ins Gesicht. Ihr Kopf flog zur Seite. Der Schlag war so kräftig, dass sie von ihm geschleudert wurde und in ein paar Metern Entfernung auf den Boden aufschlug. Bewegungslos blieb sie dort liegen, schien wie tot, sie war tot, in ihrem Innern. Und als ihr Widerstand gebrochen war, war es für Itachi wie ein Startsignal. Mit gezücktem Katana ging er wieder zurück ins Uchihaviertel und begann sein blutiges Massaker. Kein einziger Schrei war in der Nacht zu hören, nur das dumpfe Aufprallen lebloser Körper. Nach einer Ewigkeit so schien es Malaika, kam Itachi zurück, hob sie hoch und brachte sie ins Innere des Viertels. Und dort vor ihren Augen brachte er alle um. Er nahm sie mit und sie musste zu sehen wie jeder Uchiha fiel. Zuletzt Mikoto und Fukaku Uchiha. Sie wusste nicht, wer da vor ihr stand, aber es war nicht Itachi, nicht der Itachi den sie kannte und schätzte, nicht ihr bester Freund, nicht ihr Bruder. Von Ekel gepackt rappelte sie sich auf, und floh. Ihr war es egal, dass Itachi sie jagen könnte, es war ihr egal, dass sie sterben könnte. Sie würde zwischen all den Toten nicht mal auffallen. Aber sie wurde nicht verfolgt, sie floh mit Itachis leeren Blick im Rücken. Sie bekam nicht mit, dass Sasuke ins Viertel gekommen war, sie hatte es vergessen. Sie war schon weg, als Sasuke Itachi mit seinen toten Eltern fand. Sie bekam nicht mit, wie Itachi wieder zu sich kam. Beim Anblick seines kleinen Bruders löste sich der Nebel um seine Gedanken, seine Sicht wurde wieder klar. Sein Verstand konnte wiedereingesetzt werden, doch es war zu spät. Sein Clan war tot und er war daran schuld. Er hatte alles zerstört, seine Familie, seine Vergangenheit, seine Gegenwart, einfach alles. Nur am Rande bekam er mit, wie sein Bruder erkannte, dass er der Mörder war. Er sah, wie Sasuke vor ihm floh, es zerbrach ihm das Herz. Er rannte hinter ihm her, wollte alles erklären, doch es war zu spät. Er war ratlos, was sollte er jetzt tun? Seine Gedanken rasten. Während der beißende Geruch von Blut und verwesenden Körpern ihm in die Nase stieg und ihn zu seinem nächsten Fehler verleitete. Er überholte Sasuke, sprang auf eine Laterne und sah kalt und emotionslos auf ihn herab. Er konnte die Angst seines kleinen Bruders spüren, aber er ignorierte dies. Mit seinem neuen Sharingan zeigte er seinem Bruder seine Gräueltaten noch einmal. Zeigte ihm das Massaker nochmals in allen Einzelheiten und quälte ihn mit seiner neuen Kunst. Ein Schrei ließ ihn zusammenzucken. Voller Angst rannte er davon und schrie innerlich vor Schmerz, wie sein Bruder. Ein gellender Schrei entließ Itachi von seinem Traum. Schweißgebadet und in der Decke gefesselt saß er senkrecht im Bett. Panisch schaute er sich um, holte keuchend Luft. Er bemerkte nicht, dass sein Bruder neben ihm saß und beruhigend über seinen Rücken strich. Er war noch immer gefangen von dem Traum. Der Traum, der in den letzten Wochen immer wieder kam. Ihm immer wieder zeigte, was er verloren hatte. Erst sehr spät registrierte er Sasuke. Wollte ihn wegschicken, damit er ihn nicht so sah. Bemerkte dann aber, dass es dafür viel zu spät war. Sasuke musste wohl unweigerlich schon mehr gesehen haben. Noch nicht einmal vor seiner Vergangenheit konnte er seinen kleinen Bruder beschützen. Er war so armselig. „Nii-san es ist ja gut. Es war nur ein Traum. Ich bin dir nicht mehr böse, wegen den Dingen von vor dreizehn Jahren. Ich habe dir verzeihen.“ Mit noch immer rasendem Herzen war Itachi in den Armen seines Bruders wieder eingeschlafen. Vorsichtig wurde er wieder hingelegt und richtig zugedeckt. Leise verließ Sasuke das Zimmer, atmete tief durch und machte sich dann selbst auf den Weg in sein Zimmer. Doch an Schlaf war diese Nacht nicht mehr zu denken, nicht für ihn. Noch immer stand der Mond hoch am glitzernden Sternenhimmel. Eine sehr romantische Nacht, wie aus einem Märchen. Ruhig schlief das Dorf Konoha und seine Einwohner. Die Wachen am Tor und auf der Stadtmauer hatten einen leichten Job diese Nacht. Hin und wieder huschte eine streunende Katze in eine Gasse oder ein Uhu ließ seine tiefen Klagen durch die Nacht hallen, da keine Maus aus ihrem Loch zu kriechen schien. Der Friede beherrschte Konoha. Kein Vorzeichen eines Sturms war zu sehen, kein Anzeichen einer Unruhe. Eine märchenhafte Zeit war im Dorf, das versteckt unter den Blättern liegt, angebrochen. So das war das 1. Kapi. Ich sag dazu nur eins, Immer her mit den faulen Eiern und dem schlechten Gemüse, das Kapi war nicht gut! Für alle die noch etwas auf der Leitung stehen, nein hier ist noch nicht Schluss, es hat gerade erst begonnen. Ich versichere euch, bald wird es mehr Aktion geben und dann werdet ihr auch erfahren, wer diese geheimnisvolle Gruppe ist, die im Prolog erwähnt wurde. Bis dahin, Lg eure kuschelkater Kapitel 2: Vergangenes ---------------------- Halli hallo das nächste Kapi ist geschrieben. Kapitel 2: Vergangenes Aufgewühlt von Itachis Zustand war für ihn schlafen keine Option mehr. Jetzt musste er wach bleiben. Wenn er sich jetzt schlafen legen würde, würden ihn Alpträume durchschütteln. Ihm die Tränen in die Augen treiben. Ihn unruhig im Bett sich hin und her wälzen lassen. Ihm kein Entkommen schenken. Er würde wieder in der Vergangenheit festsitzen. Nicht loskommen und seiner Verzweiflung und seinem Elend wieder näherbringen. Wo er doch mit allen Mitteln versucht hatte dagegen anzukämpfen und freizukommen von seinem Leid. Und doch war durch Itachis unruhigen Schlaf alles wieder in die Gegenwart gerückt. Alles wieder aufgerissen - die frischen Narben. Erneut floss aus seiner Seele, aus seinem Herzen Blut. Und diese Blutung zu stoppen wird wieder lange dauern, sehr lange. Wieder Jahre. Jahre die Qualen, Leid, Verzweiflung und Todessehnsucht mit sich bringen würden. Zu viel hatte er falsch gemacht. Zu viel hatte er schon in seinem jungen Leben verloren. Er wollte nichts mehr verlieren, keinen Schmerz mehr fühlen, nur noch vergessen. Doch vergessen kam nicht in Frage. Dafür wurde alles immer wieder aufgewühlt. Sein Schicksal war es zu Leiden und das mit jeder Faser seines Körpers, seines Herzens und seiner Seele. Diesen tiefen und unendlichen Schmerz, diese ewige Qual wünschte er nicht mal seinem ärgsten Feind. Endlich hatten ihn seine Schritte in das weit entfernte Bad getragen. Kaltes Wasser spritze er sich in sein Gesicht. Müde und kraftlos blickte er in den Spiegel. Tiefe und dunkle Augenringe machten ihn älter als er wirklich war. Gerade mal 21 Jahre jung. Aber eine Lebensgeschichte eines Hundertjährigen Opas nannte er schon mit 21 sein Eigen. Eine Lebensgeschichte, auf die er verzichten konnte. Und doch war sie jeden Tag real. Die vielen leeren Häuser, aus denen die Schreie der Toten klagte, wenn der Wind an ihren Fenstern klopfte. Die bewundernden Blicke, dass er noch lebte, die hasserfüllten Blicke, die seinen Bruder jeden Abend Qualen bereiteten. Keiner wollte akzeptieren, dass Itachi nie etwas verbrochen hatte. Der wahre Grund für das Massaker und wer der wirkliche Schuldige war, wussten nur Itachi und die Hokage. Sonst keiner, noch nicht mal er selbst, dabei hätte er mehr Anrecht auf die Wahrheit, als jeder andere, noch mehr Anrecht darauf als diese nervige Hokage. Die seit etwas mehr als fünf Jahren eine unausstehliche, alkoholabhängige und gewalttätige Person wurde. Keiner wusste warum, keiner. Wieder ließ er den Kopf hängen. Erneut fand kaltes Wasser den Weg zu seinem Gesicht. Resignierend seufzte er, stütze sich mit seinen Händen am Waschbecken ab und legte den Kopf in den Nacken. Müde schloss er seine Augen und sehnte sich nach Ruhe, nach Frieden. Eine Sehnsucht, die immer eine Sehnsucht bleiben würden. Er hatte die Chance gehabt vor knapp 6 Jahren, aber er war blind gewesen. Hatte seine Rettung abgewehrt. Und nun würde er nie wieder gerettet werden können. Ein freudloses hohles Lachen verließ seinen Mund. Leicht schüttelte er den Kopf. Er war so blöd gewesen. Er hätte alles haben können, alles und jetzt hatte er nichts mehr. Wieder wurde er vom Spiegel wie magisch angezogen, schaute sich selbst in die Augen. „Sasuke du bist ein Narr gewesen. Der größte Narr, der jemals auf diesem Planeten war. Und jetzt versinkst du in Selbstmitleid du bist doch so erbärmlich.“ Es war weder eine Aussage noch ein Ausruf. Es war eine einfache trockene Feststellung. Dann kam auch schon die nächste Erkenntnis, er sprach mit seinem Spiegelbild, er war wirklich erbärmlich. Und plötzlich kam Wut in ihm auf. Eine brennende alles vernichtende Wut. Er schlug zu. Es war eine Kurzschlussreaktion. Der Klang zu Boden fallender Scherben holte ihn ungnädig aus seinem Schlaf. In dem Moment als er die Augen öffnete, wusste er, dass er schon bald dem Schmerz in die Augen schauen würde. Gnadenlos und kalt, unbarmherzig und grausam. Je näher sie kamen, desto schlafloser wurden seine Nächte. Müde drehte er den Kopf zur Seite und entdeckte sie am ausglühenden Lagerfeuer. „Was hat dir den Schlaf geraubt? Auch diese fesselnde Enge?“, doch eine Antwort blieb aus. Wie so oft, seit sie sich auf den Weg gemacht haben. Ihm kam es so vor, als würde er die Gabe des Sprechens verlieren. Warum war selbst ihm ein Rätsel. Er drehte den Kopf wieder gen Himmelszelt. Die Sterne zogen ihre Kreise, langsam und bedächtig, so wie sie es schon immer taten und wie sie es wohl immer tun werden. Ein Ruck ging durch den Körper, als er berührt wurde. Hastig wurde sich umgesehen und nur langsam wurde die Sicht klarer. Kalte Fliesen um ihn herum und rote Spritzer zogen unwirkliche Muster. Je länger er sie anstarrte, desto mehr schienen sie zu tanzen. Ein Tanz des Hohns und der Verachtung. Panisch schreckte er nach hinten und prallte gegen einen warmen Widerstand. Hektisch blickte er um sich, bis er seinen Bruder entdeckte. Vorsichtig nahm dieser ihn in den Arm. Strich beruhigend über seinen Kopf bis Sasuke wieder ruhiger zu atmen schien. „Was ist passiert heute Nacht?“ Aber Sasuke sagte nichts, schwieg wie er es schon immer tat. „Rede mit mir, nur so kann ich dir helfen. Ich sehe doch, dass du dich quälst.“ „Warum sollte ich reden, wenn du nie mit mir sprichst.“ „Und was mache ich gerade deiner Ansicht nach?“ „Ich meine die Dinge von früher. Du weichst mir aus und sagst mir nichts. Und mich geht es ja wohl mehr an, wie diese unfähige Säuferin.“ Schrie Sasuke seinem Bruder entgegen. Itachi zuckte zurück, wie ein geschlagenes Tier. Tief im Innern hatte sein Bruder recht und er wusste das auch, aber er konnte es einfach nicht. Er konnte seinem Bruder nicht alles erzählen und schon gar nicht die Sache mit Malaika. Dennoch musste er, aber er brauchte noch Zeit und diese verging schneller wie ihm lieb war. „Ich kann noch nicht. Ich will es ja, aber irgendwas hindert mich daran. Sasuke bitte glaub mir doch, ich will dir wirklich alles erzählen, aber… aber…“ Itschi brach ab, mitten im Satz und in seinem Gesicht konnte Sasuke ablesen, dass er gebrochen war. Er litt vermutlich noch mehr wie er. Zaghaft, als könne Itachi daran zerbrechen legte er ihm seine Hand auf die Wange. „Ist schon gut Nii-san. Wir brauchen beide Zeit.“ Sie sahen sich noch ein paar Minuten in die Augen bis Itachi ihm zunickte und auf die Beine zog. Er langte in den Medizinschrank und holte alles hervor, was er brauchte um Sasuke die Hand zu verbinden. Als Itachi damit fertig war ging er in die Küche um das Frühstück zu richten. In dieser Zeit beseitigte Sasuke seine nächtlichen Spuren des Zorns. Der Spiegel war kaputt, also musste er einen neuen kaufen. Die Scherben kehrte er auf und tat sie in einen Eimer. Danach wischte er das Blut auf. Er fühlte sich müde und erschöpft. Der Tag würde schwer werden mit seiner gestrigen Schlafaktion. Er betete inständig, dass es heute ein ruhiger Tag werden würde. Aber wie Gebete nun mal so sind, bleiben sie ungehört bis sie in die Vergessenheit abdriften. Gerade als Sasuke sich zu Itachi an den Küchentisch setzten wollte erklang das Signalhorn. Beide blickten sich ruckartig an und schon waren sie verschwunden, nur um ein paar Minuten später am Haupttor zu sein in fertiger Anbuausrüstung. Ringsrum an der Mauer entlang standen Anbus und Jonins bereit loszuschlagen. Vor den Toren stand eine Gruppe in weiße schwere Mäntel gehüllt. In der Mitte waren kleine Personen zu erkennen umrundet von Erwachsenen. Vor der Gruppe standen zwei Personen, zu erkennen war nichts. Die Gruppe war ruhig, keine Waffe war zu sehen, aber dennoch konnte man die Gefahr, die von der Gruppe ausging, fühlen. Zwei Lager gegenüber aufgestellt und keiner wusste, wer den ersten Schritt tuen würde. Selbst die Tiere des Waldes hielten den Atem an. Gespannt was nun passieren würde. Der Wind flaute ab und eine dröhnende Stille kehrte vor das Tor Konohas ein. Die Öffnung des Tores zerriss die Stille und die Ninjas Konohas gingen in Angriffsposition über. Durch das Tor schritt Tsunade, die Hokage der fünften Generation. Flankiert wurde sie von Kakashi und Sakura. Gemächlich gingen die drei auf die Gruppe zu. „Was wollt ihr hier?“ donnerte Tsunade hart und kalt in die Stille. Ein plötzlich aufkommender Wind umspielte die zwei Personen vor der Gruppe. Ein letzter harter Windstoß fegte über das Dorf Richtung Tor und wehte die Kapuzen der Anführer ab. Zum Vorschein kam ein junger Mann mit langen blonden Haaren, die zu einem Zopf gebunden waren. Ozeanblaue Augen fixierten Tsunade ruhig und klar. Neben ihm kam eine junge Frau zum Vorschein. Schwarze lange Haare flogen mit dem Wind aus der Kapuze. Augen mit der Farbe von Eis starrten zu Tsunade. „Seit wann begrüßt Konoha Fremde mit solcher Härte? Ist die Freundlichkeit verloren gegangen in diesem Dorf?“ Sasuke war noch nie in seinem Leben so froh eine Maske auf dem Gesicht zu tragen. Als er die Stimme des Mannes gehört hatte, verlor er sein Gesicht. Es war Naruto. Er war hier, vor den Toren Konohas direkt in seiner Nähe zum Greifen nahe. Er wollte gerade zum Sprung ansetzen als ihn eine Hand fest packt und ihm am Springen hinderte. Es war Itachi, sein eigener Bruder. Erst wollte er ihn anfahren bis er merkte, dass Itachis Hand zitterte und immer mehr verkrampfte. Dies erschreckte Sasuke sehr, denn so kannte er Itachi nicht, außer wenn er seine Qualen durch Träume wieder und immer wieder erleben musste. Tsunade entgleiste ihr Gesicht, als sie diese Stimme vernommen hatte. Hier stand er, lebendig und erwachsen. Naruto, den jungen, den sie wie einen eigenen Enkel sah. Sie dachte er wäre gestorben, nach dem letzten Aufeinandertreffen mit Sasuke. Sakura hatte berichtet, dass Naruto verschwunden ist, nachdem er Sasuke wieder nicht überzeugen konnte mitzukommen. Damals war er in einem schlechten Zustand gewesen laut Sakura. Bis aber Kakashi und Sai zur Unterstützung eingetroffen waren, war Naruto unauffindbar gewesen. Sie hatte sich so schreckliche Vorwürfe gemacht. Und jetzt stand er da, einfach so. „Naruto…“ kam es gehaucht über Tsunades Lippen und die Stille brach in sich zusammen. So nach so vielen Jahren, kommt endlich wieder ein Kapitel. Ich weiß ich war weg, sehr lange weg sogar. Aber irgendwie war Animexx nicht mehr so wichtig für mich gewesen. Tja jetzt hat es mich wieder zurück verschlagen und ich werde versuchen wieder aktiver zu sein. Also ich hoffe die Story lesen noch ein paar. Mit aller liebsten Grüßen schmuse-katze Kapitel 3: Der Sturm zieht auf, erst als Briese... -------------------------------------------------- *Hust* ich versuche wirklich regelmäßig hier zu schreiben und hochzuladen, aber was soll ich sagen. Mal gelingt es mir und mal nicht. Kapitel 3: Der Sturm zieht auf, erst als Briese… Unter den Ninjas von Konoha ertönte ein Gemurmel, das die Stille zerbarsten lies. Das war unmöglich! Man hatte Naruto Uzumaki für Tod erklärt. Man hatte gesucht und gesucht, aber ihn nie gefunden. Bei der Suche nach dem Uzumaki wurde Akatsuki ausgerottet von Itachi und Sasuke Uchiha. Orochimaru wurde von Sasuke umgebracht, kurz nach Narutos Verschwinden. Soviel war so schnell geschehen, aber danach war die Zeit wie ein Stück zähes Karamell dahingeflossen, gemächlich und zäh, ohne Veränderung. Doch jetzt schlagartig preschte die Zeit nur so dahin, ohne Punkt und Komma. Wie ein unaufhaltsamer reißender Fluss. „Wir haben dich gesucht?“ hauchte Tsunade. „Ich weiß.“ Zwei Worte so klein, aber auch so unendlich bedeutsam. Diese zwei Worte brachte die Stille wieder daher. Doch noch bevor jemand etwas darauf erwidern konnte, erschien ein Anbu vor der jungen Frau und krallte sich in ihren Schultern fest. Die Gruppe wurde unruhig. Doch ein einziges Zeichen seitens Naruto beendete die Unruhe schneller wie sie eingesetzt hatte. „Ich habe dich gesucht, gleich als ich wieder zu mir kam. Doch du warst weg. Unauffindbar! Wo warst du? WO WARST DU?“ Das letzte schrie der Anbu heraus und mit seinem Verstummen, brach er auch zusammen. Noch bevor seine Kniee den Boden berühren konnten, war ein anderer Anbu da um ihn aufzufangen. Dieser Anbu wagte nicht aufzusehen. Er wollte weder Naruto noch die Frau sehen. Im Moment verspürte er nur puren Zorn. Einen Zorn, den er schon sehr lange nicht mehr verspürt hatte. Mit einem Satz war er mit dem zusammengebrochenem Anbu in den Armen verschwunden. „Jetzt bin ich wieder hier. Und es gibt eine Menge zu besprechen. Dürfen wir ins Dorf?“ neutral und sachlich war Naruto geblieben, so als hätte das alles keine Bedeutung. Als von Tsunade keine Antwort kam, setzte sich Naruto einfach so in Bewegung, er schlug die Richtung zum Hokagebüro ein. Kaum machte er den ersten Schritt setzte sich die ganze Gruppe in Bewegung. Kein Konohaninja tat eine Bewegung oder wollte die Gruppe aufhalten. Geräuschlos passierte die Gruppe das Tor. Die Bewohner Konohas betrachtete die Gruppe Fremder erst sehr skeptisch, aber schon nach einigen Minuten gingen sie ihrem täglichen Tagewerk nach, da kein Ninja erschien um die Gruppe aufzuhalten. Ungestört und schweigsam ging die Gruppe weiter ungefähr in der Mitte des Dorfes gingen Naruto und die junge Frau weiter Richtung Hokagebüro und der Rest der Gruppe bog ab zu den Trainingsplätzen. In dieser Zeit zogen sich die Anbus zurück, beobachteten stumm die Gruppe aus sicheren Verstecken, denn ihnen war das alles nicht geheuer. Die Jonins zogen sich auf ihre Positionen zurück und jene die keinen Dienst hatten gingen wieder nach Hause. Aber alle waren sich einig, ausgerüstet und bereit zu bleiben. Mit dem Auftauchen dieser Gruppe war der märchenhafte Friede vorbei. Jeder spürte tief in sich dieses Unbehagen, so als würde etwas kommen, etwas, was sie nicht vorhersehen konnten. Mit nur einem Jutsu war Tsunade verschwunden. Sie wollte vor allen anderen in ihrem Büro sein. Kaum dort erschienen fegte sie alle Flaschen vom Tisch, riss die Fenster aus und keuchte. Sie fühlte sich gerade mehr als erschöpft. Sie war müde und hatte das Gefühl, dass sie nicht mehr so schnell zur Ruhe kommen würde. Die beiden Anbus erschienen in einem ruhigen Viertel, abseits der Menschen Konohas, ungesehen von allen Ninjas. So hatte Sasuke seinen Bruder noch nie gesehen. Mit aller größter Mühe hatte er es bis zum Haupthaus geschafft. Im Garten war Sasuke unter Itachis Gewicht zusammengebrochen. Sein Bruder war zwar nicht sehr viel schwerer als er, aber er hatte das Gefühl, dass er nicht nur Itachi selbst trug, sondern auch dessen Bürde. Zumal er selbst noch mit Narutos erscheinen zu kämpfen hatte. Er hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Naruto hatte so anders ausgesehen. Er war ernst, kühl, distanziert. So kannte er den Blondschopf nicht. Egal welche Situation sich Sasuke vor Augen führte, immer war Naruto lachend oder quirlig gewesen. Was war nur mit ihm passiert. Was hatte ihn so verändert? Sasuke wusste darauf keine Antwort. Er war mit sich und Itachi überfordert. Das war zu viel, viel zu viel für ihn. Ein Geräusch ließ ihn zusammenzucken. Itachi zeigte endlich eine Reaktion, er hörte ihn schniefen und langsam tropfte eine Träne nach der anderen sein Kinn hinab. „Itachi wer war diese Frau?“ Doch von Itachi kam keine Antwort. Lediglich das Schniefen wurde lauter und lauter. Nun saßen die Brüder da, Arm in Arm, Sasuke überfordert und Itachi mit den Nerven am Ende. Bei den Trainingsplätzen angekommen, blieb die Gruppe stehen. Regungslos verharrten sie. Es war unheimlich, obwohl ein leichter Wind ging, blieben die Mäntel starr. Aus der Mitte der Gruppe trat eine Gestalt hervor. Langsam hob die Gestalt ihre Arme an, formte gemächlich ein paar Fingerzeichen und vor ihm schlängelten sie Ranken aus dem Boden. Erst waren sie fein und klein, doch mit jedem Zentimeter, die sie emporwuchsen, wurden sie kräftiger und stärker. Sie verzweigten und verflochten sich. Die Ranken erschufen eine feste und undurchsichtige Wand, die sich formte und eine kleine einfache Hütte bildete. Mit ein paar weiteren Fingerzeichen wuchsen drei große kräftige Blüten empor, die eine Art Treppe bildete. Die Gestalt trat auf die Hütte zu, zog dabei eine Schriftrolle aus seinem Ärmel. Sie wurde entrollt und mit einer kleinen Menge Chakra aktiviert. Aus der Schriftrolle stiegen Stoffe und Stoffbahnen empor und schlängelten sich in die Hütte. Ein Stofftuch befestigte sich am Eingang und der Rest verteilte sich in der Hütte drinnen. Eine kleine Gestalt trat zu der anderen großen Gestalt. „Papa, wie lange bleiben wir hier und warum sind wir hier?“, erklang eine kleine Mädchenstimme. „Wir wissen nicht wie lange wir hierbleiben werden, aber keine Angst, wir werden auf dich aufpassen.“, dabei traten zwei Gestalten zu dem kleinen Mädchen. Die große Gestalt winkte die drei kleineren Gestalten zu sich. Alle vier traten in die kleine Hütte ein und als der Stoff aufhörte zu schaukeln und ganz still hing, ging ein Ruck durch die Gruppe. Aus der großen Gruppe formierten sich viele kleine, die überall kleine oder größere Hütten wachsen ließ und diese dann bezogen. Es war als würde ein winziges Dorf in einem großen Dorf neu wachsen. Die Hütten waren so angeordnet, dass die Eingänge in die Mitte zeigten und eine Art Dorfplatz bildeten. Und dieses kleine Dorf wirkte märchenhaft und so anders, wie der Rest Konohas. Die zwei weißen Gestalten blieben vor dem Hokageturm stehen und blickten diesen hinauf. „Lange her…“ „Ja lange her, sehr lange her.“ „Dann los, lass uns die Welt ins Chaos stürzen.“ „Um sie dann zu erretten.“ „Und die Wunden neu bluten zu lassen.“ „Ja die Wunden neu bluten zu lassen.“ Nervös ging Tsunade in ihrem Büro hin und her. Sie schien schon beinahe Rillen in den Boden zu laufen. Ihr Hirn lief auf Hochtouren. Was hatte das alles zu bedeuten… Naruto war wieder da… Was ist in der Zeit mit ihm passiert… Wer sind all diese Leute… Was passiert hier… Ich versteh nichts mehr… Das ist ein ganz schlechter Moment um nicht zu trinken… Was wird aus Konoha… Wird noch mehr Schmutz dieses Dorf beflecken… Hat die Geschichte des Hyuga-Clans nicht schon genug Ärger bereitet… Hat der Uchiha-Clan nicht schon genug gelitten und verbrochen… Was kann ich noch tun… Bin ich vielleicht nicht mehr die Richtige für diese Position… Shikamaru Nara, Neji Hyuuga, Kiba Inuzuka, Hatake Kakashi, Sakura Haruno und Iruka Umino standen abseits des neu erschaffenen Dorfes. Misstrauisch beobachteten sie die Entstehung der Hütten und versuchten irgendjemanden zu identifizieren. Aber die Kapuzen an den Mänteln saßen zu tief in den Gesichtern, sodass nichts zu erkennen war. Auch wenn es keiner zugeben mochte, war jeder von ihnen beeindruckt, dass es solche Jutsus gab. Es war wie ein Wunder, dem Wachsen eines Dorfes zusehen zu können und das im wahrsten Sinne des Wortes. Als alles friedlich und ruhig wurde und es den Anschein entwickelt hatte, dass es ruhig bleiben würde, wollten sich die Konoha-Ninjas auf den Weg zurück ins Dorf machen, doch plötzlich begannen die Stoffbahnen in den Eingängen zu wackeln. Kurz danach liefen Kinder in die Mitte des ‘‘Dorfplatzes‘‘. Zu den Kindern gesellten sich schon bald Erwachsene. Einige gingen in den Wald, andere bauten Bänke auf oder trugen Steine in die Mitte und legten diese in einen Kreis. Wieder andere gruben ein Loch in den Steinkreis. Die Kinder jagten sich um die Hütten und lachten und kreischten dabei vor Vergnügen. Aus der Hütte, die zuerst entstanden war, kamen zwei Teenager heraus mit schwarzen Haaren und kalten Blicken. Mit einem Satz waren sie auf die höchste Hütte gesprungen und saßen Rücken an Rücken und überblickten die ganzen anderen Hütten. Ihre Blicken huschten hin und her. Keines der Kinder ließen sie aus den Augen. Sie wirkten gefährlich und bereit jederzeit zu kämpfen. Als Kakashi die beiden Teenager sah ging sein Blick ruckartig zu Iruka. Auch Irukas Blick ging zu Kakashi. Beide Blicke sagten nur eins, purer Unglaube. „Wie kann das sein Iruka-san? Das ist unmöglich. Itachi und Sasuke sind die letzten beiden lebenden Uchihas!“ „Ich weiß es nicht Kakashi-san! Ich weiß bald überhaupt nichts mehr. Hier gehen seltsame Dinge vor sich.“ „Was habt ihr beide denn?“, kam es genervt von Shikamaru. „Shikamaru diese beiden Teenager sehen aus wie Fugaku und Mikoto Uchiha, wie sie Teenager waren.“, kam die noch immer ungläubige Antwort von Kakashi. „Was???“, kam es entsetzt von Neji. „Wie soll das möglich sein. Diese Kinder sind höchstens 14. Und der Uchiha-Clan wurde vor 14 Jahren ausgelöscht. Das ist unmöglich. Niemand hatte überlebt, von Sasuke mal abgesehen. Außerdem pflegten die Uchihas unter sich zu bleiben. Es durften nur dann Fremde einheiraten, wenn diese entweder sehr stark oder neue unbekannte Techniken in die Familie brachten. Wir müssten von daher also von anderen Nachkommen wissen.“ Mit hochgezogener Augenbraue wurde Neji von Shikamaru angeschaut und auch Kiba war die Überraschung im Gesicht anzusehen. „Und woher weißt du das so genau Neji?“, kam die dann doch recht neugierige Frage von Shikamaru. „Ich komme aus dem Hyuuga-Clan. Von daher wird man darin unterwiesen, wie die anderen Kekkei Genkai Clans leben. Wenn du Itachi fragen würdest, könnte er dir auch über verschiedene Clans Informationen geben.“, kam die für Neji simple Antwort. „Hier gehen seltsame Dinge vor sich. Wir müssen dringend Tsunade informieren. Außerdem müssen wir Itachi befragen. Vielleicht gibt es doch jemand, den er damals nicht getötet hatte, oder durch welche Umstände auch immer gerade nicht im Dorf war, von dem niemand etwas weiß.“ Die Konoha-Ninjas waren sich einig. Shikamaru, Kiba und Iruka würden zur Hokage gehen und ihr Bericht erstatten, während Neji und Kakashi weiterhin die Fremden beobachten würden. Gerade als die anderen Drei aufgebrochen waren ging die Stoffbahn der ersten Hütte wieder auf und ein Mädchen mit langen braunen Haaren und weißen Augen kam heraus. Neji konnte seinen Augen nicht trauen. Vor der Tür zum Büro der Hokage blieb Naruto in Begleitung der jungen Frau nochmals stehen. „Jetzt ist es soweit. Das Ende der Geheimnisse wird eingeläutet.“ „Ja.“ Und schon wurde die Tür geöffnet. Ruhig und gelassen schritten Naruto und die schwarzhaarige Frau auf Tsunade zu. „Lange her Obaa-chan!“ Und da war es das freche typische Grinsen für Naruto Uzumaki. Jaha es ist geschafft, schon mal das erste Kapitel in einer regelmäßigen Zeit geschrieben und hochgeladen. *mir auf Schulter klopf* Ich hoffe doch mal stark, dass es euch gefallen hat und dass ihr viele viele Fragen habt. Denn dann bleibt ihr neugierig und meine Geschichte vielleicht noch ein bisschen interessant. 😉 Liebe Grüße eure schmuse-katze Kapitel 4: Mehr Fragen als Antworten ------------------------------------ E voilá, ein neues Kapitel ist am Start und mit etwas Glück passt der Name zu eurem Zustand nach dem letzten Kapitel. 😉 Kapitel 4: Mehr Fragen als Antworten Das Tun der Konoha-Ninjas blieb den Fremden nicht verborgen. Doch sie störten sich daran auch nicht. Sie würden es selbst ja nicht anders tun. Aber sie waren doch etwas irritiert über den jungen Mann mit den langen braunen Haaren und den blassen Augen. Eigentlich hatten sie gedacht, dass es niemanden mehr gab, der so aussah, aber auch sie wussten nicht alles. Wie denn auch. Meistens lebten sie zurückgezogen und mieden den Kontakt zu Fremden. Nur selten nahmen sie Neue auf und wenn sie Neue aufnahmen, fragte niemand nach deren Geschichte, denn manche Geschichten blieben im Verborgenem. „Kakashi, sie ist eine von uns, eine Hyuuga! Aber das geht nicht. Niemals verließ ein Hyuuga Konoha. Wir werden streng kontrolliert.“. Neji war in seiner Grundansicht erschüttert. Dort vor ihm stand eine Hyuuga, aber eine völlig fremde. Ein Mädchen vielleicht neun Jahre alt. „Neji, sie sieht dir ähnlich.“ Bei dieser Aussage riss Neji seinen Kopf zu Kakashi rum und konnte nicht glauben was dieser gesagt hatte. „Kakashi, das ist ein mehr als nur schlechter Scherz!“, brachte Neji nur zornig hervor. „Sieh sie dir doch mal genauer an. Ihr habt ähnliche Gesichtszüge, gut sie hat hellbraune Haare, aber trotzdem.“, rechtfertigte Kakashi sich. „Du spinnst doch Kakashi!“, damit drehte Neji seinen Kopf zurück und blickte wieder zu dem Mädchen und genau in diesem Moment schaute das Mädchen auch zu ihm und hob die Hand zum Gruß. Dann verschwand das Byakugan und braune Augen schauten zu ihm. „Was ist sie! Das Byakugan kann nicht verschwinden. Es funktioniert nicht wie das Sharingan.“ Das war für Kakashi kein guter Hinweis, er zückte sein Kunai nur zur Vorsicht genauso wie Neji. Kaum waren die Kunais in ihren Händen landeten zwei Teenager vor ihnen. Der Junge hielt Kakashi ein Katana an den Hals und das Mädchen tat es mit Neji gleich, auch sie hielt ihm ein Katana an den Hals. „Es ist unhöflich im Verborgenem Waffen zu zücken.“, leise, wie ein Hauch, kam es von dem Mädchen. „Lia, Aiden wo seid ihr hin?“, ertönte es hinter einer Hütte. „Hey das ist nicht fair, dass ihr verstecken mit mir spielt! Ich bin doch kein Ninja wie ihr!“ und da kam das braunhaarige Mädchen hinter einer Hütte hervorgelaufen. „Ah da seid ihr ja!“, erfreut ihre beiden Freunde gefunden zu haben, lief sie direkt los. „Niwa nicht! Du sollst bei den Hütten bleiben.“ Doch das Mädchen namens Niwa lächelte nur und kam zu den beiden Teenagern gelaufen. „Aiden was soll mir denn passieren? Du bist doch da und Lia auch. Ihr passt bestimmt auf mich auf.“ Und da war Niwa neben Aiden und Lia aufgetaucht. Als sie neben den Beiden zum Stehen kam, entdeckte sie auch die anderen Konoha-Ninjas. Doch sie schien nicht erschrocken zu sein über deren Anwesenheit. Sie ging ohne Scheu auf die beiden zu. Erst schaute sie Kakashi an und dann Neji. Sie lächelte beide freundlich und offen an. „Entschuldigt bitte, aber Aiden und Lia mögen keine Fremde. Obwohl Tante Malaika gesagt hat, dass sie sich benehmen sollen. Aiden, Lia nehmt die Waffen runter oder ich sag es Tante Malaika.“, dabei schaute sie Lia und Aiden an. Aiden seufzte schwer, lies aber dann von Kakashi mit seinem Katana ab. Lia folgte seinem Beispiel. „Wir sind hier Gäste, also sollten wir uns auch freundlich benehmen. Sie kennen unsere Lebensweise nicht, also könnten wir sie auch erschreckt haben. Papa, Tante, Onkel und die anderen sind hierhergekommen um zu helfen und nicht um zu schaden.“ Damit drehte sich Niwa um und ging zurück zu den Hütten. Mit gesenkten Köpfen folgten Lia und Aiden Niwa. Als die Drei schon wieder hinter den Hütten verschwunden waren, Kakashi und Neji wie in Zeitlupe ihre Waffen wieder verstaut hatten und nicht fassen konnten, was soeben geschehen war, kam Niwa wieder zu ihnen gerannt und fasste sie an den Händen. „Warum kommt ihr nicht mit und lernt uns kennen. Wir werden sehr lange hier sein.“ Und damit zog Niwa die beiden Erwachsenen hinter sich her. Zielstrebig ging sie auf die erste erbaute Hütte zu und trat mit beiden an der Hand ein. „Papa ich habe Besuch mitgebracht. Schau mal das sind echte Ninjas aus Konoha.“ Dann ertönte auch schon ihr kindliches Lachen, das pure Freude ausstrahlte. In der Hütte stand ein Mann in einem einfachen Yukata und langen braunen Haaren. „Und wen hast du mitgebracht Niwa? Wollten deine Gäste auch mitkommen oder hast du sie einfach hergeholt?“, mit diesen Worten drehte sich der Mann um und Neji blieb das Herz stehen. „Ah Kakashi Hatake, der berühmte Kopierninja oder auch Weißer Wolf Konohas. Es ist lange her Kakashi, dass wir uns gesehen haben. Und Neji Hyuuga. Du bist groß geworden und stark. Das freut mich. Wie geht es deiner Mutter?“ Kakashi und Neji wollten ihren Augen nicht trauen. „Papa du kennst die Beiden? Woher denn?“, Niwas Augen waren zwei große leuchtende Fragezeichen. „Weißt du Niwa, ich wurde in Konoha geboren und bin hier aufgewachsen. Das ist mein Heimatdorf, sowie Koyagakure dein Heimatdorf ist.“ Die ganze Zeit waren Nejis Gedanken umhergerast ohne Ziel und ohne Anfang, aber als das Wort Heimatdorf fiel, blieben seine Gedanken still. Das Dröhnen in seinem Kopf setzte aus und nur ein Gedanke schrie in ihm. Vater! „NARUTO!!!“, donnerte es aus dem Büro der Hokage und die Vögel flogen aufgeschreckt, aus den umliegenden Bäumen, davon. Und Naruto blieb unberührt und grinste nur weiter. „Ich habe dich durchaus verstanden Obaa-chan. Kein Grund zu schreien.“, blieb Narutos ruhige Antwort. Die schwarzhaarige Frau hatte in der Zwischenzeit zwei Stühle geholt und sie vor Tsunades Schreibtisch gestellt. Naruto und die junge Frau setzten sich und kurz danach auch Tsunade. „Naruto was ist nur passiert in all den Jahren? Wo warst du?“ Tsunade war ungeduldig und konnte nur schwer ruhig bleiben. „Alles zu seiner Zeit Obaa-chan. Es gibt zunächst viel wichtigeres zu besprechen. Doch darf ich dir zunächst meine Begleitung vorstellen? Das ist Malaika, Malaika Mamashi.“ „Seid gegrüßt ehrenwerte Hokage. Verzeiht diesen plötzlichen Überfall und das ohne jegliche Vorwarnung, doch uns blieb keine Zeit einen Boten vorauszuschicken. Wir entschuldigen uns jetzt schon, falls Missverständnisse und Unannehmlichkeiten auftreten werden.“ Grüßte Malaika Tsunade, die sehr überrascht war, über diese formale Rede. „Und es wird zu Unannehmlichkeiten kommen. Das wird sich nicht verhindern lassen. Aber wir versprechen, dass wir sie so gering wie möglich halten werden.“ Daraufhin zog Tsunade eine ihrer Augenbrauen hoch und legte nachdenklich ihr Kinn auf ihre Handrücken ab. Das verhieß nichts Gutes. Langsam kroch in ihr ein Gefühl der Übelkeit hoch und diese Übelkeit würde wohl noch lange anhalten. „Nun gut, ich bin gespannt, warum ihr hier seid. Also fangt an, ich werde zuhören und dann entscheiden was geschehen soll.“, entgegnete Tsunade. Malaika und Naruto sahen sich kurz an, nickten sich zu und Malaika begann zu erzählen. „Nun wir sind Ninjas, die alle aus den unterschiedlichsten Dörfern stammen. Doch es befindet sich kein Nuke-nin unter uns. Jeder aus unserer Gruppe, aus unserem Dorf musste aus den verschiedensten Gründen aus seinem Heimatdorf fliehen oder wurde für Tod erklärt, weil er auf Missionen verschollen ging und von uns gefunden und gepflegt wurde. Das Leben in unserem Dorf ist anders. Bei uns gibt es keine Fürsten die Länder regieren. Wir leben als Nomaden und ziehen weiter, wenn wir müssen. Einst gab es einen festen Standort unseres Dorfes, aber diesen mussten wir aufgeben, bis heute. Schon längst wären wir gerne in unser ursprüngliches Dorf gegangen, aber es wurde versiegelt, sodass niemand an die Geheimnisse und Techniken unseres Dorfes herankommt und diese missbrauchen kann. Unser Heimatdorf heißt Koyagakure. Damit wir niemals unser Dorf vergessen, heißen alle unsere Siedlungen Koyagakure um unsere Identität nicht zu verlieren. Wir leben friedlich mit der Natur verbunden und halten uns aus den Konflikten der anderen Dörfer und Länder heraus, aber nun geht es nicht mehr. Der Grund, warum wir vor vielen Jahrzehnten unser Dorf aufgeben und versiegeln mussten, ist wieder da und das stärker als je zuvor. Wir kamen nach Konoha, weil dieser bestimmte Grund Konoha angreifen will. Als wir damals vor langer Zeit unser Dorf aufgaben, versteckten sich einige von uns, getarnt als einfache Bürger, in den anderen Dörfern. Die meisten kamen zurück, andere bauten ihre Clans aus und löschten aus ihrer Familiengeschichte ihre wahre Herkunft um uns zu schützen. Viele dieser Familien wissen gar nicht mehr woher sie wirklich stammen. Ein paar wenige von uns, kennen noch alle Familiennamen, die einst aus Koyagakure kamen und sich ein neues Leben und eine neue Geschichte aufgebaut haben. In Konoha befinden sich noch die meisten, die einst aus Koyagakure stammten. Und dieser Grund weiß das auch!“ Malaika pausierte hier erst mal, denn sie merkte Tsunade durch aus an, dass sie erst einmal diese Informationen verarbeiten musste. Immer wieder nickte Tsunade sich zu, nuschelte irgendwas zu ihren Händen oder seufzte laut. „Koyagakure… Mein Großvater erzählte mir oft Geschichten darüber… Ich hielt diese auch nur für Geschichten. Das es dieses Dorf einmal wirklich gab, habe ich nie für möglich gehalten. Und wer oder was ist dieser Grund?“ Malaika war deutlich überrascht, dass Tsunade die Geschichte bis jetzt einfach so glaubte. Sie hatte mit mehr Widerstand gerechnet. Doch zu Tsunades Überraschung setzte Naruto ein. „Der Grund ist eine Person, die eigentlich schon tot sein müsste, es aber immer wieder schafft die Zeit zu überdauern. Es handelt sich um Madara Uchiha!“ Im Büro der Hokage hätte eine Nadel zu Boden fallen können und das Geräusch hätte einem das Trommelfell zerrissen. So still war es geworden. Tsunade hatte sich schon auf irgendwelche Dämonen wie Kyubi eingestellt oder irgendeinen Clan erwartet, aber nicht mit diesem Namen. „Ganz recht, der größte Freund und auch gleichzeitig der größte Feind von Hashirama Senju, ihrem Großvater. Madara erschlich sich die Freundschaft zu ihrem Großvater, weil Madara gewusst hatte, dass Hashirama Verbindungen zu Koya-Ninjas gehabt hatte. Allerdings war sich dessen Hashirama nie bewusst. Die Ninjas, die ihm die Geschichten über Koyagakure erzählten, erzählten sie ihm, als wären es Legenden gewesen. Sie wollten ihn testen, ob er würdig wäre irgendwann den Standort von Koyagakure zu erfahren. Denn schon zu dieser Zeit war das Dorf versiegelt gewesen. Aber als sie merkten, dass Madara um ihren Großvater schlich, weihten sie ihn niemals über Koyagakure ein. Schon bald darauf entbrannte der große Kampf zwischen Madara und ihrem Großvater. Die Geschichte, wie sie heute überall bekannt ist, wurde von Hashirama und allen Beteiligten von damals so aufgeschrieben. Über die Vorgeschichte von Madara mit Koyagakure war nie etwas bekannt. Auch dem Uchiha-Clan nicht. Madara konnte geschickt alles verbergen und leitete den Clan lange schon im Verborgenen, bevor er damals offiziell als Clananführer bekannt war. Wie er das über so viele Jahre angestellt hat, ist auch uns noch ein Rätsel. Wie sie sehen, ist die Gefahr groß und nicht zu unterschätzen, aber auch unbekannt. Denn Madara ist uns ein Rätsel, auch wenn wir in all der Zeit immer Informationen über ihn gesammelt haben. Die Auslöschung des Uchiha-Clans, war eine Vorkehrung, damit er nicht besiegt werden kann, denn der Uchiha-Clan war damals im Wandel. Ich weiß nicht wie viel sie wissen und was Itachi ihnen erzählt hat. Auch weiß ich nicht, wie viel er bei Akatsuki herausgefunden hat. Madara hatte diese Organisation im Geheimen begründet und Nagato und Tobi als Marionetten missbraucht. Genauso wie Danzo, wobei der genauso verachtenswert wie Madara ist.“, damit endete Malaika und Tsunade war weiß wie eine Wand geworden. Sie kannte aus Erzählungen, wie verheerend der Kampf zwischen Madara und ihrem Großvater war. Außerdem hatte sie schon Ninjakriege mitgemacht und kannte Ausmaße der Verwüstung und Zerstörung. Doch das, was da angedeutet wurde, wollte sie sich nicht mal im Entferntesten vorstellen. Eine Menge Fragen schossen ihr durch den Kopf und sie wusste gar nicht, welche sie zuerst stellen sollte. Glücklicherweise wurde ihr diese Entscheidung abgenommen. Iruka, Shikamaru und Kiba erschienen im Büro, rechts neben dem Schreibtisch knieten sie. „Tsunade-sama, die Fremden haben eine Art Dorf bei den Trainingsplätzen errichtet, verhalten sich aber ansonsten friedlich. Aber… Wie soll ich das formulieren? Nunja es gibt etwas sehr Ungewöhnliches, naja nicht etwas, sondern eher jemand. Andererseits ist das auch nur reine Spekulation.“ „Shikamaru komm auf den Punkt.“, donnerte Tsunade, die in dieser Situation, nach der Geschichte, keine große Lust hatte noch ein Rätselratespiel zu veranstalten. „Es gibt dort zwei Kinder und die sehen aus wie, wie zwei jüngere Versionen von Fugaku und Mikoto Uchiha.“, endete Iruka für Shikamaru. Tsunade riss den Kopf umher und blickte direkt zu Malaika und Naruto. Malaika wirkte plötzlich ziemlich angespannt, während Narutos Mundwinkel verdächtig zuckten. „Nun Ma-chan, ganz die Eltern die Zwei, meinst du nicht?“, dabei konnte er das aufkommende Lachen nur schwer unterdrücken. „Ich habe gesagt bleibt in der Hütte! Verhaltet euch ruhig habe ich gesagt und was machen die Zwei? Nur Ärger und das nach noch nicht mal zwei Stunden… Ich bring sie um, auf der Stelle und augenblicklich.“, damit war Malaika in einem seichten Windhauch verschwunden. Nun gab es für Naruto kein Halten mehr, er begann zu Lachen, so laut und ausgelassen, dass es schon unwirklich wirkte. Und genau in dem Moment wurden sich Iruka, Shikamaru und Kiba bewusst mit wem sie in einem Raum waren. Joa das wars erst mal. Die Geschichte kommt so langsam ins Rollen. Na wer hat seine Vermutungen bestätigt bekommen, oder hattet ihr noch keine? Ich würde ja jetzt zu gern Mäuschen bei euch spielen und schauen, wie ihr so reagiert. 😉 Ich beeile mich zügig weiter zu schreiben. Also bis zum nächsten Kapitel Eure schmuse-katze Kapitel 5: Eine unerzählte Geschichte ------------------------------------- Jaha und weiter geht es. Und wer ist schon neugierig? *in die Menge schau* Ich seh schon, nur keine großen Vorworte meinerseits. :-P Kapitel 5: Eine unerzählte Geschichte Sehr lange saß Sasuke mit Itachi im Arm im Garten. Er hätte auch nicht gewusst, was er sonst hätte tun soll. Er war noch nie in einer solchen Situation gewesen. Zumal er, egal wie sehr er sich auch anstrengte, sich nicht erinnern konnte Itachi jemals weinen gesehen zu haben. Itachi schien auch überhaupt nicht mehr aufhören zu können. Ohne Unterlass flossen die Tränen seine Wangen hinab und endeten auf Sasukes Oberteil. Zwei Menschen, zwei Brüder, zwei Uchihas, zwei unterschiedliche Seiten einer Münze. Tag und Nacht und doch sind sie wie die Dämmerung, klar zu erkennen und doch nur ein Moment, der nicht zu fassen ist. Nach einer gefühlten Ewigkeit ebbten die Schluchzer ab und Itachi verstummte. Sasuke atmete erleichtert aus, war er doch froh, dass diese surreale Situation endete. Vorsichtig wollte er sich unter Itachi herauswinden, aber er wurde festgehalten. Überrascht blickte Sasuke nach unten und konnte erkennen, dass Itachi wach war und zu ihm blickte. „Es wird Zeit, dass du einen Teil der Geschichte hörst. Zu lange habe ich dich bereits im Unklaren gelassen.“ Dies traf Sasuke wie aus heiterem Himmel. Nach Itachis Zusammenbruch, hätte er nicht damit gerechnet. Ganz egal wie sehr er gedrängt, getobt, gebettelt oder gefragt hatte, war die Antwort stets nein gewesen. Aber jetzt, nach dem Auftauchen dieser Frau, dieser fremden Gruppe und Narutos, hätte er damit nicht gerechnet. Und irgendwie hatte er Angst, ein flaues Gefühl breitete sich in seinem Inneren aus. Es fing im Magen an, kroch seinen Körper hoch und runter. Als es überall war, begann er zu zittern und sich zu schütteln. Es war Panik. Noch nie in seinem Leben hatte er Panik verspürt. Noch nicht mal, als er die Leichen damals mit 6 Jahren sah. Oder Itachi, der blutverschmiert vor ihm stand, ihn gejagt hatte und all die Grausamkeit nochmals durchleben ließ. „Warum jetzt?“ Doch Itachi blieb Sasuke eine Antwort schuldig. Statt zu sprechen stand er einfach auf. Langsam, mit schweren Schritten betrat Itachi das Haus. Er schaute nicht zurück, wusste instinktiv, dass sein kleiner Bruder ihm folgen würde. Sein Gang wirkte sehr kraftlos, als er den Weg ins Familiendojo einschlug. In der Mitte des Raumes blieb er stehen und Sasuke stellte sich neben ihn. Itachi holte mehrmals tief Luft, als würde er Mut sammeln. Mühevoll formte er ein paar wenige Fingerzeichen. Als er das letzte Zeichen geformt hatte, ging eine Klappe mitten im Boden auf und ein schwacher Lichtschein leuchtete aus der Bodenöffnung entgegen. Wortlos setzte Itachi seinen Gang fort, stieg in die Öffnung und ging einen unterirdischen Gang entlang. Unendlich lang schien sich dieser Gang zu erstrecken, denn es war kein Ende zu erkennen, nur ein schwarzes kleines Quadrat, irgendwo in weiter Ferne. Und dann, mit einem auf den anderen Schritt, durchbrach Sasuke eine Wand aus Eis, sein Herz zog sich zusammen und setzte aus, seine Kniee wurden weich, er knickte weg und brach fast zusammen. Gerade als er nach vorne fiel und sich schon bereit machte zu fallen, die Hände ausgestreckt um sich abzufangen, hatte er wieder Kontrolle über sich, das Eis war verschwunden und er stand in einem großen Raum. Hell erleuchtet und in der Mitte standen zwei Altäre, darauf zwei Personen gebettet. Sie wirkten wie Schlafende, aber Sasuke war sich sicher, dass sie tot waren. „Hier stehen wir, im größten Geheimnis unserer Eltern und das einzig Gute, dass unser Clan jemals vollbracht hat. Auch wenn von diesem Guten nur unsere Eltern wussten. Dort vorne liegen Tsuiho und Himitsu Mamashi. Aufgenommen von unseren Eltern, versteckt vor unserem Clan, vor dem Bösen in unserem Clan. Ich selbst war noch zu klein um mich daran zu erinnern. Ich kenne diese Geschichte auch nur von unserem Vater, der sie mir erzählt hat, als ich 10 Jahre alt wurde. Tsuiho und Himitsu waren in den Wäldern hinter unserem Viertel. Mutter fand sie damals schwerverletzt. Sie bekam Mitleid mit ihnen und brachte sie zu einer kleinen Hütte, die sie provisorisch errichtet hatte. Dort pflegte sie die Beiden gesund. Aus irgendeinem Grund wussten Tsuiho und Himitsu, dass Mutter eine Uchiha war, obwohl Mutter nie verraten hatte, wer sie war. Sie lebten noch eine Zeit lang in der Hütte, nachdem sie wieder gesund waren und Mutter besuchte sie oft und redet mit ihnen. Irgendwann wurden sie Freunde, bis Vater davon erfuhr. Zu dem Zeitpunkt war er, wie alle anderen Uchihas, geblendet von unserem Ruhm und blind vor lauter alter Traditionen, die uns von Madara eingeimpft wurden und durch den großen Ninjakampf zwischen ihm und Hashirama im Geheimen weitergeführt wurden. Er wollte die Beiden töten, weil er sie als Eindringlinge sah, aber Mutter stellte sich schützend vor sie.“ Itachi begann sanft zu lächeln. „Weißt du, Mutter erzählte mir mal, dass sie Vater nur geheiratet hatte, weil er sie wirklich aufrecht geliebt hatte. Damals war es das einzig Gute an ihm gewesen. Seine Liebe zu ihr. Das war auch der Grund, warum er Tsuiho und Himitsu nicht tötete, weil er Mutter niemals hätte verletzen können. Stattdessen verbot er ihr diese beiden Fremden jemals wieder zu sehen. Vielleicht kannst du dich noch daran erinnern, obwohl Mutter stets sanft und ruhig war, konnte sie sehr bedrohlich und wütend werden. Und sie ließ sich nie etwas verbieten, auch nicht von Vater. Vor Tsuiho und Himitsu begann sie einen Streit und beschimpfte ihn ziemlich heftig. Sie drohte ihm sogar, dass sie ihn aus dem Haus werfen würde. Zerknirscht zog er sich zurück und ließ sie gewähren. Er hätte auch niemals eine Chance gegen sie gehabt. Er war zwar sehr viel stärker und talentierter gewesen, aber trotzdem hatte er gegen Mutter nie eine Chance gehabt. Wenn sie sich gestritten haben, hat sie immer gewonnen.“ Auch Sasuke begann zu lächeln, er erinnerte sich schwach daran. „Stimmt. Vater war immer sehr streng und ernst, aber er hat mir immer eingeschärft, dass ich Mutter niemals wütend machen soll. Ich hatte nie verstanden warum.“ Itachi musste daraufhin lachen. Ihr Vater war nie der gefühlvollste Mensch gewesen, aber bei ihrer Mutter, war er immer schwach geworden. „Ja die Beiden spielten ihre Rollen als Vorzeigeuchihas gut. Zu gut vielleicht. Du musstest sehr unter Vater leiden. Wenn es dir ein Trost ist, Vater hat sich deswegen immer Vorwürfe gemacht, aber er hatte keine Wahl. Danzo war gefährlich und ist es immer noch. Aber zurück zu Tsuiho und Himitsu. Himitsu und Mutter wurden etwa zur selben Zeit schwanger. Tsuiho starb noch bevor er sein einziges Kind jemals kennenlernen konnte. Warum weiß ich nicht. Mutter und Vater hatten es mir nie erzählt. Himitsu gebar eine Tochter am 3. August, während ich knapp zwei Monate früher auf die Welt kam. Dieses Mädchen hieß Malaika. Malaika und ich wuchsen wie Geschwister auf. Offiziell war sie eine Uchiha. Unsere Eltern spannen eine Geschichte, dass es eine kleine Familie innerhalb des Clans gab, welche abtrünnig wurde und diese von Vater getötet wurde. Ihrer Tochter erwies man Gnade, weil eine zweijährige keine Verbrechen ausüben konnte. Es gab tatsächlich eine solche Familie, sie war treu Danzo ergeben und Vater musste es tun, sie wollten Geheimnisse über das Sharingan weiterleiten. Allerdings hatten die Beiden kein Kind. Es war die einzige Chance, dass Malaika unerkannt in den Clan konnte, ohne dass jemand dahinterkam. Himitsu hatte nichts dagegen. Für alle anderen war sie nur die Haushälterin unserer Familie. So konnte Malaika bei ihrer Mutter aufwachsen und gleichzeitig in Sicherheit leben. Sie war viel talentierter wie ich, so war sie oft auf Mission für unsere Eltern. Aber ich glaube auch da haben sie mir nicht die volle Wahrheit erzählt. Im Dorf war sie für ihre Fähigkeiten nicht bekannt. Sie gehörte zum oberen Durchschnitt, für eine Uchiha würdig, aber nicht auffällig. So wollten es unsere Eltern und Himitsu. Du hast sie nur selten gesehen und konntest sie nicht leiden, weil ich immer meine Zeit mit ihr verbracht habe, wenn sie mal da war.“ Itachi lächelte versonnen und schien für eine kurze Zeit in Erinnerungen zu schwelgen, an eine Zeit, in der niemand von ihnen Lasten tragen musste. „Himitsu starb, als Malaika gerade mal 7 Jahre war, du warst gerade erst geboren. Sie musste die ganze Zeit ihre Trauer verstecken. Ich fand das unfair und litt darunter mehr wie Malaika. Sie war schon immer gut darin Schicksalsschläge wegzustecken und weiter zu machen. Sie war immer die Stärkere von uns. Shisui zog mich oft auf, dass ich wie ein Mädchen wäre im Vergleich zu ihr. Wir drei waren stets zusammen gewesen, wir waren die besten Freunde gewesen. Aber all das änderte sich schlagartig, als ich den Auftrag von Vater bekam, herauszufinden was Danzo mit uns plant und was er über uns schon alles wusste. Ich dachte ich wäre der Aufgabe gewachsen. Ich war ja so gut, jeder feierte mich. Aber ich war erst dreizehn. Selbst noch ein Kind. Danzo konnte ich noch täuschen, aber der Mann hinter Danzo erkannte ich nicht und als ich ihn erkannt hatte, war es schon zu spät. Ich stand unter seiner Kontrolle. Auf seinen Befehl hin tötete ich Shisui um das Mangekyou-Sharingan zu erlangen. Ich weiß bis heute nicht wie, aber Malaika hatte davon erfahren und wollte mich aufhalten, aber sie kam zu spät. Ich hatte Shisui schon getötet. Sie flehte mich an mit dem Wahnsinn aufzuhören. Ich solle wieder zu Verstand kommen. Sie sagte ich wäre stärker wie dieser Mann. Ich dürfe nicht tun, was er mir befohlen hatte. Aber ich hörte nicht auf sie. Ich schlug sie mit aller Kraft. Eigentlich hätte ich auch sie töten sollen, aber irgendwas in meinem Inneren hatte mich davon abgehalten. Sie flog zur Seite und blieb bewusstlos liegen. Dann zog ich los. Mein Massaker begann. Ich brauch dir das wohl nicht nochmal zu erzählen.“ Gebannt starrte Sasuke zu seinem Bruder und wie in Zeitlupe schüttelte er den Kopf. Nein er hatte nicht vergessen, was sein Bruder ihm damals gezeigt hatte. Wie könnte er das auch jemals. Diese Bilder hatten sich eingebrannt und würden wohl nie wieder verschwinden. Vielleicht verblassen, aber nie vergehen. „Allerdings habe ich dir nicht alles von der Ermordung unserer Eltern gezeigt. Sie schienen nicht sonderlich davon überrascht zu sein. Vielleicht hatten sie etwas geahnt, oder Himitsu und Malaika hatten Vorahnung. Ich hatte immer das Gefühl, dass die Beiden mehr wussten, als alle anderen und das lange bevor die Ereignisse tatsächlich eintrafen. Leider hatte ich nie die Gelegenheit mit ihnen darüber zu sprechen. Damals hatte ich ja auch noch gedacht alle Zeit der Welt zu haben. Welch großer Irrtum das doch war. Jedenfalls flehte mich Mutter an, dass egal was ich machen würde, ich Malaika schützen müsste. Sie verzieh mir alles. Sie sagte es sei ok. Vater sagte mir noch, dass er stolz auf seine drei Kinder ist. Aber ich nahm es nicht wirklich wahr. Ich hatte das Gefühl, dass ich ein Beobachter in meinem eigenen Körper war. Ich wusste von diesem Gang, aber alles in mir kämpfte, dass dieses Wissen nur bei mir blieb. In meinem Trancezustand ermordete ich meinen Clan, meine Familie, meinen besten Freund. Sogar Malaika holte ich dazu, als ich unsere Eltern ermordete. Irgendwann war sie verschwunden. Ich kann dir nicht sagen ob ich sie getötet habe oder nur schwerverletzte. Ich erzählte alles diesem Mann. Außer Malaikas Identität und die Existenz dieser Gruft. Hier liegen Malaikas Eltern. Dieser Raum absorbiert jegliches Chakra und verhindert, dass die Leichen der Beiden verwesen oder von hier weggeschafft werden können. Himitsu hat das hier gebaut und unsere Eltern waren die Wächter. Mit ihrem Tod wurde ich zum Wächter und nahm das Geheimnis mit mir, sodass niemand in Konoha davon erfahren konnte. Als ich wieder zu mir kam und dich gequält hatte um zu verhindern, dass du mir jemals folgen würdest, versuchte ich Malaika zu finden, aber ich fand sie nicht unter den Toten. Sie war verschwunden. Also ging ich ebenfalls. Ich wollte den Auftrag, den Vater mir gab, beenden. Auch wenn es den Preis kosten würde ein Nuke-nin zu werden. Während dieser Zeit habe ich aber auch versucht Malaika zu finden. Ich wollte mich erklären, sie um Verzeihung bitten und gleichzeitig auch um Hilfe. Ich wollte mit ihr gemeinsam Vaters Auftrag beenden, irgendwas in mir drin sagte mir nämlich, dass sie da auch drinsteckte. Dieses Gefühl habe ich nie verloren. … Nun kennst du einen Teil der Geschichte. Der Rest ist nicht wichtig. Und das was ich dir gerade erzählt habe und dir zeige, davon weiß niemand in ganz Konoha. Schwöre mir, dass du dieses Geheimnis mit ins Grab nimmst. Für dieses Geheimnis sind unsere Eltern gestorben. Bis heute weiß Madara nichts davon. Und das soll sich auch niemals ändern.“ Und damit blickte Itachi Sasuke tief in die Augen und machte deutlich, wie ernst ihm das war. Sasuke blickte sich in dem großen weißen Raum um. Schaute auf die beiden aufgebahrten Toten und schlussendlich zu seinem Bruder. „Du meinst das hier, ist das einzig Gute, was unser Clan erreicht hat? Zwei nichtverwesende Leichen versteckt unter unserem Dojo, die nur Geheimnisse hinterlassen haben?“ Unglaube wäre noch untertrieben gewesen, was in Sasukes Gesicht zu lesen war. Doch Itachi schwieg und nickte nur. Sasuke holte einmal tief Luft, ein zweites und auch drittes Mal. „Mutter ist dafür gestorben?“, Itachi nickte. „Vater ist dafür gestorben?“, Itachi nickte nochmals. „Selbst du hast in deiner Trance nichts verraten?“, wieder nickte Itachi. „Also gut. Das hier scheint wichtig zu sein, wenn sogar unsere Eltern dafür starben. Ich schwöre es! Niemals werde ich das hier verraten. Auch diese Geschichte nicht.“ Ein letztes Mal nickte Itachi, dann drehte er sich um und ging. Ein letzter Blick Sasukes ging durch den Raum, fixierte Tsuiho und Himitsu, welche eingefroren in der Zeit waren und folgte schließlich seinem Bruder zurück ins Familiendojo. Joa ihr bekommt immer mehr Puzzleteile, hat schon jemand eine Idee, wie das alles zusammenhängen könnte? Liebe Grüße eure schmuse-katze PS: Einige haben gefragt, ob ich mich an das wahre Alter von Itachi halte. Nun ja ich versuche mich so genau wie möglich an der Originalgeschichte zu halten, soweit meine Geschichte das zulässt. Ereignisse, die nicht in meine Story passen, lasse ich daher weg, verändere sie oder ich schreibe Ereignisse hinzu oder füge Hintergründe ein, die so nicht im Original zu finden sind. Deswegen kann es auch mal sein, dass ein Kapitel länger dauert zu schreiben, weil ich dann sehr gründlich recherchiere. Sollten sich trotzdem kleine Fehler einschleichen, bitte ich um Nachsicht. Das alles ist nicht immer einfach miteinander zu verknüpfen und dann auch noch den genauen Überblick zu behalten. Jedoch hoffe ich, dass es mir überwiegend gelingt und alles stimmig und flüssig ist. Kapitel 6: Koyagakure --------------------- Na, wer ist schon neugierig was alles im Dorf der fremden Ninjas so passiert? Ich sehe schon ziemlich viele, dann halte ich es an dieser Stelle kurz und viel Spaß mit dem neuen Kapitel von Schmerzen der Vergangenheit. Kapitel 6: Koyagakure So seicht der Windhauch im Büro der Hokage gewesen war, desto aufbrausender war der Windstoß im neuerrichteten Dorf der Fremden. Jene Menschen, die vor ihren Hütten waren und sich langsam einrichteten, zogen unbewusst ihre Köpfe ein. Ein solcher Windstoß verhieß im seltensten Fall etwas Gutes. Im Auge des Windstoßes war zunächst nur ein weißer wirbelnder Mantel zu erkennen, aber schon bald darauf kamen schwarze lange Haare zum Vorschein, bis der Wind zum Erliegen kam und eine junge Frau dastand. In ihrem Gesicht war blanker Zorn zu erkennen. Dies war auch der Augenblick, in dem sich alle Menschen vom Dorfplatz entfernten und auch um eine bestimmte Hütte einen Bogen machten. Malaika Mamashi war wütend und dies war niemals ein gutes Zeichen. Narutos Lachanfall dauert einige Minuten an, bis er mit einem letzten tiefen Atemzug sich beruhigt hatte. Auch sein Blick wurde wieder ernst, so als wären die letzten vergangenen Minuten nie passiert. „Nun Obaa-chan ich schätze wir müssen diese Unterhaltung beenden und ein andermal fortsetzen. Die wichtigsten Informationen hast du schon von uns erhalten.“ Damit stand Naruto auf, verbeugte sich respektvoll vor Tsunade und wollte sich auf den Weg machen, aber da hatte er nicht mit Kiba gerechnet. „Wo willst du hin? Glaubst du wirklich du kommst hier so einfach weg?“ Kiba stand mit einem gezückten Kunai vor Naruto in Kampfhaltung. Neben ihm stets bereit war Akamaru. Naruto blieb davon ziemlich unbeeindruckt. Gemächlich schritt er auf Kiba und Akamaru zu und blieb eine Armlänge von ihnen entfernt stehen. Völlig entspannt streckte Naruto seinen Arm nach Akamaru aus und begann ihn genau hinter seiner Nase zu kraulen. Nur Sekunden dauerte es und Akamaru drängte sich an Naruto und wedelte freudig mit seinem Schwanz. Kiba fielen beinahe die Augen aus. „Akamaru komm her!“ brüllte er als Befehl, aber nur zögerlich befolgte Akamaru diesen. „Sei nicht so streng mit ihm. Er hat doch nichts falsch gemacht.“, versuchte Naruto Kiba zu beruhigen. „Du bist verschwunden, wir haben dich gesucht! Aber nein der feine Herr kam nicht zurück und jetzt ganz plötzlich über 5 Jahre später stehst du da als wäre nie etwas passiert und tust auf freundlich und nett!“, presste Kiba ungehalten hervor. Naruto wedelte die Anschuldigungen einfach mit seinen Händen weg. „Kiba ich kann mich an Zeiten erinnern, in denen es dir egal gewesen ist, was mit mir passiert. Ich habe gekämpft, mich mehrmals beinahe töten lassen für euch alle, nur um so respektiert zu werden, wie es jeder andere von Geburt gewohnt ist! Also erwarte von mir kein schlechtes Gewissen und schon gar nicht, wenn du nicht weißt was in den letzten Jahren passiert ist und was ich alles getan habe, damit ihr so friedlich leben könnt. Während ihr einfache Missionen erledigt habt und nahe zu alle Jonins und Anbus nur trainieren mussten, da es keine Missionen gab, die ihre Fähigkeiten bedurften, habe ich mein Blut gegeben um euch dieses Leben zu verschaffen. Also bevor du nicht alle Fakten kennst, solltest du besser ruhig sein. Und nein lautet die Antwort auf deine unausgesprochene Frage.“, entgegnete er mit einer Ruhe, die einem das Blut in den Adern gefrieren lies. Kiba knurrte ungehalten „Ach ja und was wollte ich denn fragen du neunmalkluger Vollidiot!“. Naruto hob nur eine Augenbraue, „Warum erzählst du uns dann nicht alles? Habe ich nicht recht? Das ist deine Frage, die du mir stellen wolltest.“. Naruto wartete gar nicht erst auf eine Antwort, sondern setzte seinen Weg fort, vorbei an Kiba, der kreidebleich geworden war. In dem Augenblick, indem Naruto an Kiba vorbeilief, schlug dessen Kunai mit einem Klirren zu Boden. „Außerdem versteh ich nicht dein Aufbegehren, Sasuke und Itachi habt ihr ja anscheinend auch ohne große Probleme wieder aufgenommen, oder willst du mir erzählen, dass die Anbus vorhin etwa nicht Itachi und Sasuke Uchiha gewesen waren?“. Noch bevor irgendjemand etwas sagen konnte, schlug die Tür zum Büro der Hokage zu und zurück blieben vier staunende Shinobi, die ihre Welt nicht mehr zu verstehen schienen. Hoch oben, weit über Konoha blickten die in Stein gemeißelten Hokage über das Dorf. Sie wirkten wie die steinernen Wächter vergangener Zeiten und wer weiß ob sie das nicht waren. Wächter einer vergangenen Zeit. Auf dem vierten Kopf ziemlich nah an der Felswand stand Naruto. Sein Blick schweifte über das Dorf, aber in seinem Blick lag nichts, nicht ein Gefühl oder eine Regung. Langsam ging er in die Hocke und legte eine Hand auf das Haupt des Vierten. „Ich weiß nicht welchen Weg du dir für mich gewünscht hast Vater, aber ich hoffe, dass ich dich und Mutter mit Stolz erfülle. Ich hoffe du siehst, wie sich dien Dorf entwickelt hat und ob es in deinem Sinne war. Der Umgang mit mir sicher nicht, aber sie sind gewachsen. Sie müssen alle noch ein bisschen mehr wachsen für das was noch kommen wird. Werden sie das nicht, kann ich für sie nichts mehr tun. Es tut mir leid Vater, dass ich dein Vermächtnis an mich nicht besser schützen kann.“, damit sprang Naruto in die Luft und verschwand ungesehen und ungehört. Ruckartig wurde eine Stoffbahn zur Seite geschlagen, sodass sie beinahe von ihrer Verankerung riss. Malaika betrat die Hütte und brodelte vor Zorn. Sie sah aus wie ein wildgewordener Racheengel mit ihren goldenen Augen. „Mama.“, kam es erstickt von Aiden. „Weißt du, es ist gerade ein ganz ungünstiger Augenblick, dass du jetzt austickst.“, schaltete sich Lia ein und zeigte auf Neji und Hizashi. „Mir ist das gerade aber herzlich egal, was hier gerade vor sich geht. ICH HABE EUCH GESAGT BLEIBT VERSTECKT!!! ABER NEIN IHR MÜSST AUFMÜPFIG SEIN UND EUCH KONOHANINS IN DEN WEG STELLEN UND SIE BEDROHEN:“, schrie Malaika den beiden ins Gesicht. „Also weißt du bedrohen hört sich so hart an.“, versuchte Aiden die Situation zu beruhigen, aber das gelang ihm nicht, denn auf Malaikas Stirn pochte eine Ader und das ganz gewaltig. „ES TAUCHTEN NINJAS AUF IM BÜRO, WÄHREND WIR VERSUCHTEN DIE SITUATION ZU ERKLÄREN, SOWEIT DAS EBEN GEHT UND IHR BRINGT ALLES INS WANKEN! FÜR WAS VERDAMMT NOCH MAL?!“, tobte Malaika durch die Hütte. Aiden zog den Kopf ein und versuchte sich so klein wie möglich zu machen. „Sie haben aber Niwa angeschaut.“, war Lias einzige Verteidigung. Malaikas Kopf ruckte zu Lia und durchbohrte sie mit ihrem Blick, bis auch Lia sich ganz klein machte. „OH DAS WAR JA DAS VERBRECHEN SCHLECHT HIN! NATÜRLICH HABEN SIE NIWA ANGSCHAUT, SO WIE JEDEN ANDEREN HIER AUCH IN KOYAGAKURE. DAS IST IHR JOB ALS NINJAS, DESWEGEN BEDROHT MAN NIEMANDEN UND SCHON GAR NICHT MÖGLICHE VERBÜNDETE. WENN KONOHA UNS JETZT DARAUS ETWAS MACHEN MÖCHTE; KÖNNEN WIR GEHEN UND DANN? KANN MIR DAS JEMAND VON EUCH BEIDEN HIRNLOSEN GÖREN VERRATEN?“, während Malaikas andauernde Raserei wichen Aiden und Lia immer weiter zurück, bis sie sich hinter Hizashi verstecken konnten. Dieser konnte nur schmunzeln über das Verhalten der beiden Teenager. „Du Tante Malaika ich habe die zwei Konohaninjas eingeladen. Schau da sind sie, jetzt dürfen sie sich nicht mehr bedroht fühlen. Aber warum hast du gewusst, dass Aiden und Lia gemein zu den Beiden waren? Als sie noch zu fünft waren, haben sie die nur angeschaut. Ich habe es gesehen.“, versuchte Niwa Malaika zu beruhigen. „Weil meine liebe Niwa, die Zwei nur aus einem Grund nach draußen gegangen sind, wegen dir. Sie wollen dich so sehr beschützen, dass sie sogar vergessen, was ich ihnen sage. Und jedes Mal, wenn Fremde dich ansehen, bedrohen sie sie. Das war also offensichtlich, dass das passiert ist. Dafür brauch ich das nicht gesehen zu haben.“, damit wandte Malaika ihren Kopf zu Aiden und Lia und den beiden schwante nichts Gutes. „Waffen aushändigen und zwar alle! Sobald Naruto nach Hause kommt versiegeln wir euer Chakra für eine Woche, damit ihr mal lernt, dass man nicht so kopflos handelt, während man in fremden Gebieten zu Gast ist.“, verhängte Malaika ihre Strafe in einem zischenden Ton. Mit gesenkten Köpfen holten Aiden und Lia ihre weißen Mäntel zogen sie sich über und schlichen aus der Hütte, auf direktem Wege zu ihrer eigenen Hütte. „Entschuldige Hizashi, wir hatten hier einiges anders geplant.“, verbeugte sich Malaika vor Hizashi. Dieser lachte schallend los. „Meine liebe teure Freundin, seit unserer Ankunft hier in Konoha habe ich nicht damit gerechnet, dass auch nur unsere erste Stunde wie geplant ablaufen würde. Und siehe da, es waren doch tatsächlich 1 ½ Stunden, die wie geplant abgelaufen sind. Ich weiß nicht was du hast, aber ich finde so schlecht ist es nicht gelaufen.“, erwiderte Hizashi gelassen. Malaika zuckte mit den Schultern. „Nun denn, ich gehe zu den beiden Unruhestiftern und du hast Zeit deine Angelegenheiten zu regeln.“, dabei betrachtete sie skeptisch Kakashi und Neji. „Er sieht anders aus, als du ihn mir beschrieben hast, aber die Ähnlichkeit kannst du nicht bestreiten.“. Damit verließ Malaika die Hütte und ließ ein Chaos zurück. Als Malaika die Hütte verlassen hatte, wandte sich Hizashi um und nahm seine vorherige Tätigkeit wieder auf, das Abendessen vorzubereiten. „Nun ich denke, dass ihr Beiden viele Fragen habt, besonders du Neji. Ihr dürft mich gerne alles fragen, aber erst wird gegessen. Habt also bitte solange noch Geduld. Niwa sei so gut und geh zu Suchiru, wir brauchen für heute Abend mehr Geschirr unseres reicht nicht.“. Freudig nickte Niwa und hüpfte aus der Hütte. „Euch wird vieles fremd vorkommen solange ihr hier seid, versucht nicht darauf zu reagieren. Es ist gewöhnungsbedürftig, ich kenne das Gefühl. Als ich hier ankam, war es für mich nicht anders. Wie gesagt, ihr dürft mich alles fragen, nach dem Abendessen. Seht euch um, redet ruhig mit den Leuten, sie sind freundlich, aber bleibt von den Kindern fern. Nicht nur Aiden und Lia reagieren aggressiv bei den Kindern. Jeder von uns macht das. Diese Kinder sind unser höchstes Gut.“, damit verstummte Hizashi und kümmerte sich weiter um das Essen. Neji wollte aufbegehren, aber Kakashi hielt ihn zurück. „Das hat jetzt keinen Sinn Neji. Wenn dein Vater noch den gleichen sturen Kopf hat wie früher, lässt er sich davon nicht abbringen. Folgen wir seinem Rat und lernen unsere ‚Gäste‘ kennen.“, damit legte Kakashi Neji eine Hand auf die Schulter und zog ihn aus der Hütte. Erst einmal standen sie verloren vor Hizashis Hütte. Blickten nach rechts und nach links. Es hatte sich viel verändert, seit sie die Hütte von Hizashi betreten hatten. In der Mitte hatte sich so etwas Ähnliches wie ein altertümlicher Dorfplatz gebildet. In der Mitte gab es eine Feuerstelle, in der bereits ein ansehnliches Feuer vor sich hin flackerte. Die Hütten, die direkt den Dorfplatz umgaben, zeigten zum Feuer und vor den Hütten waren Tücher auf dem Boden ausgelegt. Auf diesen Tüchern lagen unterschiedliche Dinge. Direkt neben Hizashis Hütte war wohl ein Stoffhändler, denn auf den Tüchern lagen verschiedenste Stoffe in allen möglichen Farben und Arten. Neben dieser Hütte gab es eine Hütte, die verschiedene Früchte ausliegen hatte. Ein wenig neugierig schritt Kakashi zu den Früchten. Er beugte sich zu einer Frucht hinunter, die er so noch nie gesehen hatte. Sie war winzig klein und bläulich. „Das sind sogenannte Buruberi. Sie sind Amegakure heimisch, aber werden dort nicht sehr beachtet. Sie sind sehr nahrhaft und gesund.“, damit beugte sich die Frau herab, nahm eine Handvoll der Beeren und reichte sie Kakashi. „Hier probieren Sie. Sie sind nicht giftig.“, zur Anschauung nahm sie eine Beere aus ihrer Hand und aß sie selbst. „Mein Name ist Kudamono. Ich weiß nicht gerade ein weiblicher Name. Ich heiße sie herzlich hier in Koyagakure willkommen. Wir werden versuchen Konoha nicht all zu sehr zu stören. Also bitte seit heute unsere Gäste hier, Sie und ihr Begleiter.“, dankend nahm Kakashi die Beeren entgegen. Erst zögerlich und dann, nach der ersten Geschmacksprobe, doch sehr sicher aß er die ihm geschenkten Beeren. Neji kam mit einem skeptischen Blick. „Danke schön Frau Kudamono. Hier Neji probier mal, die sind echt klasse.“, Kakashi hielt ihm die kleinen Beeren hin, doch dieser schüttelte nur den Kopf. Allerdings hatte er in drei Hütten weiter etwas gesehen, dass ihn interessierte. Dort lagen verschiedene Pflanzen aus und eine davon kannte er, es war Arunika. Aber alles andere war ihm unbekannt. „Es ist selten, dass sich ein junger Mann für solche Pflanzen interessiert.“, wurde er angesprochen von einem älteren Herrn. Neji blickte auf und zuckte mit den Schultern. „Nun ja ich interessiere mich nicht dafür, aber meine Cousine. Aber ich kenne kaum eine dieser Pflanzen, nur die eine, ihr Name ist Arunika. Sie macht mir daraus immer eine Schmerzsalbe, wenn ich verletzt nach Hause komme.“. Neji selbst wusste nicht warum er so gesprächig war. Er schaute noch mal auf die ausliegenden Pflanzen und fand es merkwürdig, dass dort ein paar kleine weiße Blümchen lagen. „Nun sie wirken unscheinbar, sind aber echte Alleskönner. Sie heißen Deji und wachsen überall. Sie werden mehr dazu von kleinen Kindern benutzt, die daraus Haarkränze flechten. Aber sie sind gut gegen Erkältungen und reinigen den Körper. Hier ich schenke dir ein paar Samen für deine Cousine. Sie scheint sehr fürsorglich zu sein.“, damit gab der alte Mann Neji ein kleines graues Säckchen. Aus ihm unbekannten Gründen verstaute Neji das kleine Säckchen sehr behutsam in seiner Waffentasche. Als er dem alten Mann danken wollte, war dieser nicht mehr zu sehen. Kakashi kam zu ihm und schluckte gerade seine letzte Beere hinunter. „Eine solche Freundlichkeit und Güte gibt es kaum in Konoha, aber hier scheint jeder so zu sein.“, Neji nickte nur zu Kakashis Aussage. Sie gingen weiter den innersten Ring entlang. Es gab noch einen Gemüsestand, Fleischstand, Pergamentstand, Tintenstand, Werkzeugstand, Waffenstand, eine Schmiede, einen Medizinstand und noch einiges, was sie nicht kannten. Koyagakure wirkte so altertümlich, aber doch so viel fortschrittlicher wie es Konoha jemals sein könnte. Zumindest in der Vorstellung von Kakashi und Neji. „Ihr seid Hizashis Gäste, nicht wahr? Kommt mit zum Feuer. Vor dem Abendessen werden Geschichten erzählt, setzt euch dazu. Es ist immer magisch, wenn Geschichten erzählt werden und heute erzählt Fräulein Malaika die Geschichte.“, wurden die Beiden von einer älteren Frau mitgezogen zur großen Feuerstelle. Um diese Feuerstelle waren Baumstämme gelegt worden und Fälle darauf verteilt. Da bereits die Dämmerung leicht ansetzte, wirkte dieser Ort, wie aus einer Erzählung vergangener Zeiten. Die beiden setzten sich dazu, wurden willkommen geheißen, als wären sie schon immer in Koyagakure und langsam, aber nur ganz langsam ließen sie zu, dass sie sich hier wohlfühlten. Überall hörten sie leise Gespräche und es wirkte auf sie, als würde die Spannung auf das kommende nur damit steigen. Es störte sie auch nicht, dass sie nicht Teil der Gespräche waren. Sie genossen die Atmosphäre dieses Dorfes, dass ganz plötzlich in Konoha gewachsen war. So das wars erst mal für diese Woche. Ich hoffe es hat euch gefallen. Diesmal war es mehr informativ, aber nötig. Ich freu mich auf das nächste Kapitel und damit bis nächste Woche Dienstag. Liebe Grüße eure schmuse-katze Kapitel 7: Geschichtenzeit -------------------------- So weiter geht es und es kommen noch mehr Geschichten auf euch zu, wie der Name des Kapitels euch schon verrät. Viel Spaß damit. 😉 Kapitel 7: Geschichtenzeit Während die Gespräche anschwollen, entdeckte Kakashi die Geschwister Aiden und Lia. Sie wirkten ein wenig blass und gedrückt. Malaika, so hieß die schwarzhaarige Frau und wohl anscheinend auch ihre Mutter, hatte wohl ihre Schimpftriade weitergeführt. Und dann aus dem Schatten einer Hütte trat Malaika heraus. Jedoch trug sie nicht mehr ihren weißen Mantel. Sie trug eine einfache schwarze Ninjakleidung. Sie war nicht besonders oder auffällig. Sie war so einfach wie das Dorf, wie alles hier. Am rechten Arm trug sie ein Ninjasymbol, am linken Arm auch. Das verwirrte ihn dann doch sehr. Wie konnte jemand zwei Ninjasymbole tragen. „Tante Malaika sieht schön aus, wenn sie nicht gerade am Toben ist, nicht wahr?“, Kakashi und Neji wären vor Schreck beinahe von ihrem Baumstamm gefallen, weil sie die kleine Niwa nicht gehört hatten. „Niwa du weißt ganz genau, dass Malaika solche Gespräche über sich nicht mag.“, ermahnte Hizashi Niwa. „Aber Papa, Tante Malaika hat doch gesagt, dass ihre große Liebe nicht mehr lebt, da kann sie sich doch eine neue Liebe suchen.“, Hizashi schlug sich die flache Hand gegen die Stirn und schüttelte dann fassungslos den Kopf. „Lass es auf alle Fälle nicht deine Tante hören und damit ist das Thema beendet.“ Hizashi setzte sich neben Kakashi und Niwa quetschte sich zwischen Neji und Kakashi. Gespannt schauten die alle Vier nach vorne, denn Malaika war inzwischen beim Feuer angekommen. Dort setzte sie sich auf ein nachtschwarzes Fell. „Der, der die Geschichte erzählt, sitzt immer auf diesem Fell.“, erklärte Hizashi den anderen. Malaika setzte sich und schloss die Augen, dann wurde alles Still. Allerdings war die Stille nicht unangenehm, sie war beruhigend und säte eine aufregende Vorfreude. Gerade als Malaika ansetzten wollte zu sprechen, zuckte ihre Augenbraue. Schritte näherten sich, es waren vier kleine Kinder, vielleicht vier oder fünf Jahre alt. Sie kamen in Begleitung eines blonden Mannes. „Du bist zu spät!“, zischte Malaika ungehalten. Der junge Mann kratzte sich verlegen am Kopf. „Entschuldige, die Vier hier waren so aufgeregt, dass sie sich wieder gegenseitig angezickt hatten. Sei froh, dass wir überhaupt gekommen sind. Wenn es nach mir gegangen wäre, wären die Vier in ihren Betten und dürften Schmollen.“ Und mit dieser Erklärung setzte sich der blonde Mann, der sich als Naruto herausgestellt hatte mit den vier Kindern zu Aiden und Lia. Malaika schnaubte nur kurz, während der Rest des Dorfes kurz auflachte. „Du hast die Stimmung versaut.“, kam es noch schnippisch von Malaika. Als die Dämmerung dann am höchsten stand, begann Malaika mit ihrer Geschichte. „Bevor es die ersten Menschen gab, gab es Yami und Raito. Yami und Raito zogen über das Land im Wechsel der Zeiten, am Anfang hatten sie Spaß daran sich zu jagen und nie zu bekommen, die Welt zu entdecken. Aber schon sehr bald langweilten sie sich, denn es gab nicht viel zu entdecken und auch ihre Jagd nacheinander wurde öde und eintönig, denn sie waren einander unerreichbar. Raito war die Erste, die ein Ende der Jagd vorschlug, doch Yami wollte Zeit um darüber nachzudenken. Noch viele Tage voller Jagd folgten nach dem Angebot von Raito, aber in all der Zeit entdeckte auch Yami nichts Reizvolles, also stimmte er auch dem Ende der Jagd zu. So trafen sich die Beiden nach einer endlos langen Zeit des Jagens. Der Ort ihrer Zusammenkunft war magisch, eine schier endlose Wiese umsäumt von hohen Bäumen. Sie streckten ihre Hände nacheinander aus und als sich deren Fingerkuppen berührten, entstand ein Sturm der Elemente. Der Boden fing an zu brodeln, die Erde schien zu kochen, sodass nur kurz oberhalb der Erde ein Feuermeer entstand, welches Yami und Raito umgab. Die Luft hingegen wirbelte sanft, ja nahezu zärtlich um die Beiden herum. Aus der Luft heraus zog sich das Wasser und umschmeichelte Yamis und Raitos Finger, die sich immer noch nur federleicht berührten. Die Macht Yamis und Raitos ging an das Wasser über und zog sich wie Schicksalsfäden hindurch. Diese Fäden spannen sich weiter durch die wirbelnde Luft ins Feuermeer bis hin in die kochende Erde. Dieses gesponnene Netz verdichtete sich so sehr, dass man keinen Unterschied mehr sah, keinen Anfang und auch kein Ende. Als alle Elemente miteinander verspannen waren, formten sich alle möglichen Tiere daraus und zu Letzt wir, die Menschen. Und als die Menschen nach oben blickten konnten sie weder Yami noch Raito sehen, aber sie sahen die Vereinigung von Licht und Dunkelheit, die Dämmerung. Als Raito und Yami ihr Wunderwerk sahen, beschlossen sie als Zeichen der Erinnerung jedes Licht und jede Dunkelheit mit einer Dämmerung einzuläuten. Und so verließen sie den Ort ihrer Zusammenkunft und zogen weiter im Wechsel von Licht und Dunkelheit, nur um immer mal wieder sich so nahe zu kommen, dass Licht und Dunkelheit zur selben Zeit zu sehen ist, damit niemand ihre einzige Zusammenkunft je vergessen wird. Die Menschen ließen sich auf dieser Wiese nieder und bauten sich dort eine Stätte auf, mit dem Willen im Einklang zu leben und einander stets gerecht und einander zugewandt zu leben. Sie zeugten Nachkommen und diese auch und so ging es viele Generationen, bis dann Einige den Drang hatten mehr von der Welt zu sehen. Sie zogen aus, gemeinsam die Welt zu entdecken und neue Stätten zu gründen. Sie versprachen ihre Herkunft nie zu vergessen. Am Anfang kehrten sie immer wieder zu ihrem Ursprung zurück, doch mit jeder weiteren Generation wurde es weniger, bis die Ausgezogenen vergessen hatten, dass es einen Ursprung gab, die Lehren und auch die Lebensweise dieses Ortes. Der Ursprung wurde zu Geschichte und die Geschichte zu einem Mythos, der vergessen wurde. Während die Zurückgebliebenen nie vergasen, denn Geschichten waren Teil ihres Lebens. Und so erzählten sie von Generation zu Generation den Auszug ihren Kindern. Diese wurden neugierig und besuchten die Ausgezogenen, aber sie erschraken, denn nichts erinnerte mehr an die Wurzeln der Ausgezogenen und so blieben sie unter sich, wanderten durch die Welt, aber kehrten stets nach Hause zum Ursprung zurück, denn dort herrschte Friede und Zufriedenheit und ein Leben voller Einklang.“ Malaika hatte ruhig und leise erzählt. Während ihrer Geschichte war alles still gewesen, noch nicht mal ein Tier hatte es gewagt zu atmen und auch der Wind hatte sein Flüstern eingestellt. Gebannt hatten alle gelauscht. Kakashi und Neji hatten das Gefühl gehabt, als hätten sie eine Geschichte gehört, die sie einst als kleine Kinder erzählt bekommen hatten. Die Geschichte klang so vertraut, als wäre sie eine Erinnerung. Alle ließen die Stimmung auf sich wirken und die Dämmerung war vorüber und die Nacht angebrochen. Eigentlich wollten sich die Beiden erheben, aber in diesem Augenblick setzte wieder Malaikas Stimme ein. „Vor langer Zeit, zu einer Zeit, in der die Menschen des Ursprungs noch immer mit der Natur und den Tieren im Einklang lebten, es keine Kriege und Missgunst dort gab, eine Zeit, an die sich nicht mal mehr die ältesten Dämonen erinnern, liegen die Wurzeln von uns. Ein jeder kommt aus dieser Zeit, vergessen in Hass, Neid, Eifersucht und der Gier nach Macht. Jeder gab das, was er konnte und nahm nur so viel, dass er leben konnte. Auf allen Seiten herrschte Zufriedenheit. Die Häuser wurden in die Natur und mit der Natur gebaut, die Natur musste nicht vor den Häusern weichen. Die Menschen halfen sich gegenseitig ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Auch die Tiere lebten in Frieden mit den Menschen. Dämonen waren friedlich, denn es gab keine Grundlage, von der sie sich ernähren hätten können. Es gab für alle genug, man teilte die Nahrung, man teilte die Kleidung, man teilte sein Wissen. Es gab keinen Neid, dass jemand etwas besser konnte. Es war wie im Paradies. Dieser Ort hieß Koyagakure, unsere Heimat, aus der wir fliehen mussten. Nicht weil wir ihren Frieden missbraucht hatten oder der Gier nach Macht erlegen waren, sondern weil dieses Paradies in Gefahr war. Eine dunkle Macht wollte sich unserer Heimat bemächtigen und sie zerstören. Diese dunkle Macht wollte unser Wissen rauben, um damit die Welt zu zerstören und sie nach ihrem Willen neu zu formen. Denn in Koyagakure beherrschte jeder die Ninjakünste und Techniken, denn sie wurden uns vom Chakra selbst gelehrt. Das Chakra war es, was einst aus der Berührung von Yami und Raito geflossen war und die Elemente miteinander verflocht. Das Chakra befindet sich in jedem von uns. Bei manchen stärker als bei anderen. In Koyagakure jedoch, fließt das Chakra überall und wild. Es durchzieht alles und ist allgegenwärtig. Jedes Tier und jede Pflanze verfügt über Chakra und kann dies auch nutzen. Diese dunkle Macht wollte all das Wissen, dass uns Yami und Raito hinterlassen hatten, sowie deren Geschenk, das wilde Chakra, rauben und uns damit unterjochen. Die Menschen sahen keinen anderen Ausweg als Koyagakure zu verlassen und all sein Wissen zu versiegeln. Einige zogen in die Stätten der Ausgezogenen und versuchten sich dort zu integrieren und versiegelten ihr Wissen, nur wenige Auserwählten blieb ihr Wissen erhalten und seitdem warten sie auf den Ruf jener, die als Nomaden versteckt in der Natur leben und darauf warten, dass diese dunkle Macht vernichtet wird um nach Hause zurück zu kehren. So viele Wechsel der Zeit sind schon vergangen, die Hoffnung beinahe erloschen jemals wieder den wahren Frieden Koyagakures wieder zu spüren und dort zu leben. Doch die dunkle Macht rüstet sich und erweckte damit Kämpfer, ausgesandt von Yami und Raito selbst, die ihre Schöpfung leben lassen, aber nicht untergehen sehen wollen. So sammeln sich die Menschen des Ursprungs und rüsten sich zum Kampf. Bald wird der Ruf kommen, auf den die wenigen Auserwählten warten, der Kampf wird beginnen um die Macht von Koyagakure und um die Rettung oder Zerstörung unserer Welt.“ Diese Geschichte wirkte nicht wie eine normale Geschichte, es war eine Prophezeiung der Zukunft und Kakashi und Neji lief es eiskalt den Rücken herunter. Sie waren erstarrt von der Aussicht auf ihre Zukunft. Und als sie sich umblickten, erkannten sie aber nicht dieselbe Frucht, die in ihnen wuchs, sondern Akzeptanz. Diese Menschen kannten diese Geschichte und waren bereit für die Welt zu kämpfen. Malaika war die Erste, die sich erhob. Ihrem Beispiel folgten alle anderen mit der Zeit. Einige blieben in kleinen Grüppchen sitzen und erzählten. Augenblicklich kehrte die ruhige, aber auch gleichzeitig spannungsvolle Stimmung, wie vor den Geschichten geherrscht hatte, ein. Auch Hizashi erhob sich und Niwa sprang auch gleich auf. „Kommt es ist jetzt Zeit für das Abendessen.“, damit schlug Hizashi den Weg zu seiner Hütte ein, gefolgt von Niwa, Kakashi und Neji. In der Hütte zog ein köstlicher Geruch umher und ließ allen Anwesenden das Wasser im Mund zusammenlaufen. „Bitte setzt euch doch.“, lud Hizashi ein und Niwa hopste in ihrer kindlichen Fröhlichkeit zu einem Platz. „So viele sind wir nicht, wie du gedeckt hast Hizashi.“, machte Kakashi seine Verwirrung kund. „Hizashi du hast dich mal wieder selbst übertroffen. Das riecht fantastisch. Und entschuldige, dass du für uns alle heute kochen musst.“, mit diesen Worten war Naruto in die Hütte eingetreten. Kakashi und Neji wirbelten herum und staunten nicht schlecht, als Naruto mit vier kleinen Kindern in der Hütte stand und dahinter konnten sie Malaika mit Aiden und Lia ausmachen. „Ihr Beiden habt heute genug andere Sachen zu tun gehabt, da war das doch kein Problem.“, winkte Hizashi ab. Während seiner Rede nahmen die Kinder platz. Aiden und Lia flankierten Niwa und neben Aiden setzten sich die vier kleinen Kinder hin. Malaika setzte sich neben Lia und Hizashi nahm neben Malaika platz. Naruto setzte sich neben einen Jungen mit roten Haaren. Kakashi ergriff die Initiative und schob Neji zum Platz neben Naruto und setzte sich selbst neben Hizashi. Er ahnte, dass es nicht gut gehen würde, wenn Neji neben Hizashi sitzen würde. „Wir gedenken den Elementen und den Pflanzen sowie den Tieren für unser Essen und halten sie in Ehren.“, sprach das kleine blauhaarige Mädchen, als alle bis auf Neji saßen. „Setzt dich Neji. Das Essen ist schon nicht vergiftet, sonst wären wir alle nicht mehr da, wenn Hizashi ein so schlechter Koch wäre.“, versuchte Naruto die Stimmung aufzulockern. Aber er merkte schnell, dass dieser Versuch gescheitert war. Er schüttelte resigniert den Kopf. „Neji jetzt setz dich. Ich weiß du hast viele Fragen und deine Wut kann ich spüren und auch verstehen, aber es ist jetzt nicht die Zeit dafür. Nach dem Essen kannst du ihn gerne anschreien, aber nicht jetzt. Das gemeinsame Abendessen ist eine Zeit des Friedens, egal was zuvor war oder was danach kommen wird.“ Diesmal lies Naruto keinen Widerspruch zu und Neji folgte dem sehr widerwillig. „Hizashi wäre es in Ordnung, wenn Niwa heute bei Aiden und Lia übernachtet. Sie liegen mir schon seit wir aufgebrochen sind damit in den Ohren.“ Fragte Malaika nach. Hizashi nickte nur und setzte sein Essen fort. Und mit Hizashis Nicken hellten sich sofort die Gesichter von Aiden und Lia auf und auch Niwa lachte herzlich darüber auf. Das Abendessen verlief sehr ruhig und entspannt. Viele Gespräche wurden geführt und Erzählungen wie der Tag denn gelaufen sei. Neji und Kakashi schwiegen, aber das schien niemanden zu stören. Als alle fertig waren, räumten die Kinder ab und kümmerten sich um den Abwasch. Neji hatte sich abgeseilt und stand in einer Ecke der Hütte. Lautlos trat Naruto zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Du bist wütend! Das verstehe ich, aber hör ihm zu. Auch wenn er so unbeschwert und glücklich wirkt, leidet er im Innern. Er hat dich vermisst und immer kreisten seine Gedanken um dich. Als ich damals hier ankam in Koyagakure, war ich verwirrt, denn ich kannte ja deine Geschichte. Ich war auch zunächst wütend auf ihn. Ich schrie ihn an und habe ihm an den Kopf geworfen, dass er einen Sohn wie dich nicht verdient hätte. Er brach vor mir zusammen und konnte nicht fassen, dass ich dich kannte. Er bat mich, alles von dir zu erzählen, was ich wusste. Und ich tat es dann auch nach einiger Zeit. Er war so stolz auf dich, aber er litt, da er sich versteckt halten musste. Also bitte erzähl es in Konoha niemanden. Schon gar nicht deinem Clan. Noch würde es dort keiner verstehen. Und sag bloß nichts deiner Mutter. Du würdest sie in Gefahr bringen. Denn nur durch sie lebt dein Vater noch. Hör ihm nachher zu und lass ihn sich erklären. Vergeude eure neue Zeit nicht damit wütend auf ihn zu sein, sondern genießt die neu geschenkte Zeit, die ihr jetzt habt.“ Und mit dieser Ansprache ließ Naruto Neji allein. Er trommelte die vier kleinen Kinder zusammen und verließ die Hütte. Malaika, Aiden, Lia und Niwa folgten Naruto und den vier Kindern. Kurz bevor Malaika die Hütte verließ, drehte sie sich um „Komm Kakashi, sei heute Nacht mein Gast und schlaf eine ruhige Nacht hier in Koyagakure.“. Kakashi folgte der Einladung. War ihm doch klar, dass man Hizashi und Neji die Möglichkeit zum Sprechen geben wollte. So das wars auch schon, ihr müsst euch also noch etwas gedulden wie es mit Hizashi und Neji weiter geht 😉 Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass ihr das Warten noch aushalten könnt. Liebe Grüße und bis zum nächsten Kapitel eure schmuse-katze Kapitel 8: Kleinkriege ---------------------- Soho hier geht es endlich weiter mit Schmerzen der Vergangenheit. Ich hoffe ihr seid schon gespannt wie es diesmal weiter geht, also los geht’s und viel Spaß beim Lesen. Kapitel 8: Kleinkriege Nachdem Sasuke und Itachi wieder im Dojo waren, der Eingang verschlossen war, sah man nichts mehr von dem großen Geheimnis des Uchiha-Clans, welches bis heute streng behütet war. Langsam und mühselig ging Itachi ins Wohnzimmer und lies sich müde auf die Couch fallen. Sasuke war ihm gefolgt, verharrte noch einen Moment im Türrahmen, Itachi beobachtend. Doch dann setzte er sich wieder in Bewegung und setzte sich zu seinem Bruder. Er wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Dort unten hatte er ein Versprechen abgegeben, aber wusste zum ersten Mal nicht, welche Konsequenzen sein Versprechen nach sich ziehen würde. Unsicherheit zu verspüren war etwas Neues, etwas Außergewöhnliches, etwas Fremdes. Und das mochte er nicht. Er knetete nervös seine Finger. Unruhig huschten seine Augen hin und her. Diese innere Unruhe, die bis in seinen kleinen Zeh wanderte um von dort aus, jedes Glied zum Zittern zu bringen, blieb auch Itachi nicht verborgen. Aufmunternd klopfte er ihm auf die Schulter. „Was ist los kleiner Bruder?“, obwohl Itachi die Antwort bereits wusste. „Was wird jetzt mit uns passieren? Ich weiß nicht was die Zukunft uns bereit hält?“, und es schwang deutlich Verzweiflung mit. Itachi jedoch musste Lachen. Erst leise, dann aber immer lauter, bis es schließlich ein herzliches Lachen war, welches ihm Tränen in die Augen trieb. „Stimmt, du hast bis jetzt in deinem Leben nie Ungewissheit verspüren müssen. Zuerst gab dir Vater deinen Weg vor mit allen Konsequenzen und Aussichten. Danach ich, mit deinem Rächer Auftrag und dass du den Clan wiederaufbauen musst. Und nun stehst du da, dem Ungewissen ins Auge blickend. Ich würde sagen kleiner Bruder, herzlich Willkommen in der Welt der Erwachsenen. Aber um auf deine Frage zu antworten, ich weiß es nicht. Wirklich nicht.“, gab Itachi seinem Bruder zu verstehen. Sasuke war überhaupt nicht begeistert gewesen von Itachis Reaktion. Das Auslachen hatte ihn sehr wütend gemacht. Er fühlte sich behandelt wie ein kleines Kind, aber als auch Itachi zugab nicht zu wissen, was kommen würde beunruhigte ihn wieder und ließ ihn seinen Zorn vergessen. „Was wirst du wegen Naruto tun? Ich meine jetzt wo er da ist und anscheinend nicht tot ist. Du hattest dir immer so schreckliche Vorwürfe gemacht!“, versuchte Itachi ihr Gespräch umzulenken, aber das war nicht der richtige Ansatz gewesen, denn Sasukes Miene wurde plötzlich verschlossen. „Was soll schon mit ihm sein? Mir ist es egal. Erst tut er so, als wäre er tot. Jeder gab mir die Schuld, jeder. JETZT TAUCHT ER HIER AUF, ALS WÄRE NICHTS GEWESEN! Soll er doch wieder verschwinden und nie wiederkommen. Und wenn er tot umfällt, könnte es mir nicht egaler sein.“, steigerte sich Sasuke in seinen Zorn rein. Itachi hob nur seine Augenbrauen und konnte die Worte seines Bruders nicht ernst nehmen. Da sprach mehr der Zorn und sein verletzter Stolz aus ihm, als sein wahres Ich. Itachi wusste wie sehr Sasuke unter Narutos Verschwinden gelitten hatte. Dies war auch einer der Gründe gewesen, warum er zurück nach Konoha gegangen war. Und im Grunde seines Herzens, war Itachi froh gewesen, dass Naruto verschwunden war. So wurde sein kleiner Bruder wieder auf den rechten Weg geführt, auch wenn er die Schmerzen von Sasuke kaum mitansehen konnte. Diese Konsequenz von Narutos Handeln, nahm er ihm sehr übel und das würde Itachi Naruto auch sagen, sollten sie jemals die Chance zum Reden haben. Bei seiner Vergangenheit hatte er jedoch starke Zweifel, dass ein solches Treffen jemals zu Stande käme. „Aber was ist mit dir Itachi? Diese Malaika scheint ja damals nicht gestorben zu sein. Gehst du zu ihr? Ich meine damals ist das ja nicht so gut gelaufen. Immerhin hast du sie die ganze Zeit gesucht und jetzt ist sie ja wieder da.“, versuchte Sasuke von seinem Problem abzulenken. Und zu seinem Glück ließ sich Itachi auch ablenken. „Tse Malaika. Sie war die ganze Zeit am Leben und nichts. Ich war nicht gerade unauffällig mit meinem Beitritt bei den Akatsuki. Aber sie hatte sich versteckt gehalten. Ich habe dir doch gesagt, dass ich immer den Eindruck hatte, dass sie mehr wüsste als alle anderen und das auch schon im Voraus. Wenn ich jetzt wetten müsste, würde ich wetten, dass sie gewusst hat, dass ich von Madara und Tobi manipuliert werden würde. Aber sie hat nichts dagegen unternommen. Und was mach ich dummer Idiot? Ich lass mich hinreisen und breche vor ihr zusammen. Nein das hat sie nicht verdient. Es wäre heute alles anders, wenn sie damals was gemacht hätte. Oh nein, ich werde ihr nicht mehr hinterherrennen. Das ist vorbei.“, und damit erhob sich Itachi und verschwand aus dem Wohnzimmer und trampelte die Treppe hoch zu seinem Zimmer. Und genau in diesem Augenblick wirkte Itachi nicht wie ein erwachsener Mann, der gefährlicher nicht sein könnte, sondern wie ein kleiner trotziger Junge. Sasuke blickte ihm hinterher und konnte nicht glauben wie kindisch sich sein Bruder gerade verhielt. Das würde noch zu Streitigkeiten führen. Ihm selbst fiel nicht auf, dass er sich nicht einen Deut besser verhielt. Beide reagierten jeweils trotzig auf Malaika und Naruto. So unterschiedlich sie auch waren, aber sie verhielten sich genau gleich in ihrem Trotz. Kiba, Shikamaru, Iruka und Tsunade standen noch still an Ort und Stelle. Keiner war in der Lage gewesen nach Narutos Ansprache und Verschwinden sich zu bewegen. So vieles mussten sie verarbeiten. Irgendwann, nach einer gefühlten Ewigkeit, erwachte Shikamaru aus seiner Starre. „Was ist jetzt mit Neji und Kakashi. Sie sind allein bei diesen Fremden? Narutos Freunden?“, deutlich war die Unsicherheit Shikamarus herauszuhören. Und das war doch eine Sensation, denn Shikamaru war sonst nie unsicher. Genau dies sorgte auch dafür, dass alle anderen aus ihrer Starre erwachten. Tsunade sackte langsam in ihren Stuhl, zog in zeitlupenartiger Geschwindigkeit einer ihrer Schubladen auf, holte eine Sake Flasche daraus hervor, entkorkte sie und setzte an. Mit wenigen großen Schlucken war die Flasche auch schon leer. Sie seufzte schwer, legte die Ellenbogen auf der Schreibtischplatte ab, verflocht ihre Finger miteinander und bettet dann zum Schluss ihre Stirn auf ihre verflochtenen Hände. Man hörte sie mehrmals tief ein und ausatmen. „Nun Kakashi und Neji sind erfahrene und gute Jonins. Und wenn man Naruto und dieser Malaika glauben kann, droht uns von ihnen keine Gefahr, also dürften die beiden zurechtkommen. Morgen werden sie von Anko und Shino abgelöst.“ Iruka nahm dies als Auftrag und machte sich auf den Weg, es den beiden betroffenen mitzuteilen. Zurück blieben ein unsicherer Shikamaru und ein wieder wütend werdender Kiba. Und genau dieser fing wieder an loszutoben. „Was glaubt dieser Idiot wer er eigentlich ist?! Da sucht man ihn Tage, Wochen, Monate. Einige sogar Jahre! Jahre!! Aber wie reagiert er? Wie ein widerlicher Drecksack. Hat er etwa auch Uchihagene und diese seit seinem Verschwinden entdeckt und lebt sie jetzt voll aus?“, tobte Kiba vor sich hin, sodass Shikamaru die Augen verdrehte. „Man Kiba jetzt nerv nicht.“, war Shikamarus einziger Kommentar zu Kibas Wutausbruch. Mit vor Zorn rasenden Augen blickte Kiba zu Shikamaru. „Ja natürlich! Wie immer nervt dich alles. Von dir kommt ja nie etwas anderes, egal um welches Thema es sich handelt. Dieser Penner soll verschwinden und nicht wieder hier auftauchen. Es braucht ihn keiner-“, doch Kiba wurde unterbrochen. „Sei still Kiba.“, flüsterte Tsunade. „Sei still Kiba. Du machst genau das, was Naruto dir unterstellt hat und was du gemacht hast, als du noch in der Akademie warst. Er macht einen Fehler und sofort wird auf ihm rumgehackt und das Monster in ihm gesehen, vor welchem er uns alle beschützte und noch immer beschützt.“. Und mit dem letzten Wort blickte Tsunade zu Kiba und durchbohrte ihn mit ihrem Blick. Unter diesem Blick knickte Kiba ein, er senkte den Blick, ließ die Schultern hängen und wirkte mit einem Mal zerbrechlicher als jede Glasfigur. „Verzeiht ehrenwerte Tsunade. Aber ich kann ihm nicht verzeihen. Erst verschwand Sasuke und wir konnten ihn nicht zurückholen und nur ein paar Jahre später verschwand dann auch noch Naruto. Und erst da ist dieser dämliche Uchiha aufgewacht und ist zurückgekommen. Und wo war Naruto? Nirgends! Ich war so wütend und das bin ich auch jetzt noch. Und das werde ich auch immer sein.“, mit einem Pfiff war Akamaru bei Kiba und beide verließen das Büro. Als die Tür sich geschlossen hatte, schüttelte Tsunade ihren Kopf. Sie ahnte schreckliches. Erst diese unheilvolle Warnung von dieser Malaika und Naruto und jetzt noch Kibas Verhalten. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass die Gefahr, von der Naruto und Malaika gesprochen hatte, vorerst ihr geringstes Problem sein würde. Ihr schien das Kiba nicht der einzige sein würde, der mit dem Auftauchen der Fremden seine Probleme haben würde. Die friedliche Zeit in Konoha war wohl vorbei. Die erste Briese vor dem Sturm war aufgezogen, und diese Briese verhieß nichts Gutes. Nein ganz im Gegenteil, sie kündigte einen Sturm an, der so noch nie zuvor über die Welt gezogen war. „Shikamaru versammle alle Gruppenführer und Clanführer für morgen sechs Uhr. Es gibt viel zu besprechen.“. Shikamaru nickte nur genervt und verschwand in einem Wirbel aus Blättern. In der Hütte herrschte toten Stille. Hizashi saß äußerlich ruhig am Tisch und blickte einladend zu Neji, aber dieser tigerte hin und her. Immer wieder warf er zornige Blicke zu Hizashi. Er war so wütend, dass er das Wort Vater noch nicht mal denken konnte, geschweige denn dieses Wort mit dem Mann in der Hütte in Verbindung bringen konnte. Ab und zu blieb er stehen, wollte ansetzten zu sprechen, schüttelte aber dann nur seinen Kopf. Die Nacht schritt fort, aber noch immer war kein Wort zwischen ihnen gefallen. Und Neji machte nicht den Eindruck, als würde er je ein Wort sprechen. In der Zwischenzeit hatte Hizashi Tee gemacht, aber dieser blieb unberührt. „Nej-“, doch Hizashi wurde jäh unterbrochen, in dem Neji die Hand hochriss und ihm damit andeutete zu schweigen. „Wer ist dieses kleine Mädchen? Und warum hat sie das Byakugan?“, Neji stellte die Fragen, die am meisten Erklärung bedurften aus seiner Sicht. Schwer seufzte Hizashi, senkte den Kopf, holte einmal tief Luft und blickte dann zu seinem Sohn. „Warum willst du in der Mitte beginnen und nicht beim Anfang?“, versuchte Hizashi die Fragen zu umgehen, aber Neji blieb stur und schüttelte den Kopf. Genau das hatte er schon als Kind gemacht. Wenn er von seinem Thema nicht abkommen wollte, hatte er alles verneint, ganz egal ob das Nein einen Sinn gemacht hatte oder nicht. „Also gut. Dieses Mädchen heißt Niwa. Sie ist 10 Jahre alt und deine Halbschwester.“. Neji schwankte, griff nach irgendetwas und bekam einen Ast zu fassen, der in die Hütte ragte. Aber das reichte nicht aus und er brach zusammen. Hizashi sprang auf und wollte Neji auffangen, aber als er nah genug war um Neji berühren zu können, wich dieser ihm aus. „Fass mich nicht an!“, zischte Neji. „Wie kannst du es wagen nach all den Jahren hier aufzutauchen und das mit einer Tochter?“, aber Neji war so zornig, dass er nicht schreien konnte und stattdessen die Worte nur aus sich herauspressen konnte. „Neji nun lass mich doch erklären!“, aber wieder schüttelte Neji nur seinen Kopf. „Du hast Mutter betrogen, du hast mich verstoßen und in dieser Hölle von Familie zurückgelassen. Ich hatte immer geglaubt, dass Onkel der Böse war, aber in Wirklichkeit bist du es! Du bist dem Tod entkommen und statt zu mir und Mutter zurückzukommen hast du dich versteckt und so ein Balg in die Welt gesetzt. Wie kannst du es nur wagen?“, Neji schüttelte immer wieder den Kopf, so als wolle er das Gehörte vergessen, abschütteln, als hätte er es nie gehört. Hizashi wollte aber nicht aufgeben. Nach so langer Zeit hatte er endlich seinen Sohn wiedersehen können, da ließ er sich nicht von seiner falschen Wut abschrecken. „Ich kann dich verstehen! Aus deiner Sicht muss das alles wie ein einziger großer Verrat aussehen, aber das ist es nicht. Du weißt so vieles nicht, auch dein Onkel, mein Bruder, weiß so vieles nicht. Du hast keine Ahnung was dein Großvater alles gemacht hat und du darfst es jetzt ausbaden.“, versuchte Hizashi zu seinem Sohn durchzudringen, aber Neji schüttelte einfach immer weiter seinen Kopf. „Sei still. Ich will keine deiner Lügen hören. Was hast du Naruto nur eingeflüstert, dass er dir so vertraut. Ich will das du von hier verschwindest. Halt dich von meiner Mutter fern. Du hast kein Recht in ihre Nähe zu kommen.“, mit diesen Worten richtete Neji sich wacklig auf. „Jetzt hör doch erst mal zu. Du weißt doch gar nicht was in all den Jahren passiert ist. Den wahren Grund warum alles so gekommen ist, wie es gekommen ist.“, Hizashi wollte dieses Gespräch nicht aufgeben, er wollte mit seinem Sohn reden, den er so sehr vermisst hatte. Wie oft hatte er sich mit Malaika und Naruto gestritten, dass er hierher zurück möchte, seinen Sohn sehen möchte, ihn zu sich holen möchte. Weit weg von seinem irren Vater, der nur Schaden anrichten konnte und verletzten, aber niemals etwas Gutes vollbracht hatte. Egal wie viel Naruto auch über seinen Sohn erzählt hatte, wie sehr er sich dem Hauptzweig wiedersetzte und sich einen größeren Respekt erkämpft hatte, als es jemals jemand zuvor im Nebenzweig geschafft hatte, konnte er es nicht glauben. Er kannte doch seinen eigenen Vater. Aber jetzt sah er Neji hier vor sich. In einem Rang, den nur selten jemand aus der Nebenfamilie innehatte. Er schien sich frei bewegen zu können. Und es schmerzte Hizashi zu tiefst, dass sein eigener Sohn ihn so stark abzulehnen schien. Der einzige Trost in diesem Augenblick war ihm, dass Neji ihn nicht hasste, weil sein Großvater ihn manipuliert hatte, sondern weil Neji sich von seinem eigenen Vater verraten fühlt. Diese Erkenntnis brachte Hizashi auch dazu zurück zu weichen. „Also gut. Du willst nichts wissen? Warum bist du dann so lange geblieben. Hier und jetzt hast du die Chance auf Antworten. Nutze sie oder lass sie verstreichen. Du bist alt genug um zu wissen was du möchtest.“, resignierte Hizashi und wirkte mit einem Mal viel älter, als er aussah. Seine Körperhaltung wirkte müde und erschöpft und nicht mehr so ruhig, wie noch die ganze Zeit zuvor. Mit der plötzlichen Wesensänderung seines Vaters kam Neji nicht zurecht. Tief in seinem Innern wollte er Antworten, sein Herz schrie in ihm zu seinem Vater zu rennen, aber in all den Jahren hatte er sich abgewöhnt auf sein Herz zu hören, sondern nur auf seinen Verstand. Naruto hatte ihm wieder gelehrt mit seinem Herzen zu fühlen, aber als dieser verschwand, verschwand auch das wieder. Rückwärts stolperte Neji Richtung Ausgang der Hütte. Er spürte schon wie der Stoff seinen Rücken berührte, drehte sich um und wollte aus der Hütte stürmen, doch er kam nicht weit. Er prallte gegen etwas Hartes und das brachte ihn zu Fall. „Weißt du Hizashi, das hatte ich dir nie erzählt. Neji ist stur, so stur wie du, wenn nicht sogar noch sturer, Ich befürchte er hat die Sturheit von dir und deinem Bruder zusammen geerbt.“, kam es von Naruto, der den einzigen Ausgang der Hütte blockierte. „Neji ich hatte es irgendwie schon geahnt, dass du dich stur stellst. Wie immer machst du die Augen zu und rennst weg, weil du dich der Welt nicht stellen möchtest. Ich dachte eigentlich, dass du das abgelegt hast, aber da schien ich mich geirrt zu haben. Ich habe dir vorhin geraten, dass du die Zeit nutzen sollst. Weißt du was ich alles machen würde, damit ich nur einmal die Chance hätte mit meinem Vater zu sprechen, ihn überhaupt nur einmal zu sehen? Ich würde die Welt vor die Hunde gehen lassen um dieses Glück nur einmal erfahren zu dürfen. Also verdammt nochmal stell dich nicht wie das letzte trotzige fünfjährige Kind an.“, wies Naruto ihn zurecht. Und das schien Wirkung zu zeigen. Wie immer, wenn Neji sich in etwas verrannte. Naruto war schon immer gut darin gewesen ihm den Kopf zu waschen. „Also gut, warum habe ich jetzt eine Halbschwester?“, sprach Neji leise und gebrochen. „Hier in Koyagakure gibt es ein Gesetz, das besagt, dass jeder etwas beisteuern muss zum Dorf. Damit nie etwas verloren geht, sei es ein Kekkei Genkai oder die Fähigkeiten oder das Wissen. Also muss jeder einen Nachkommen zeugen.“, begann Hizashi doch er konnte sich nicht fertig erklären, denn Neji war aufgesprungen und aus der Hütte gestürmt, sodass selbst Naruto ihn nicht mehr aufhalten konnte. „Hmm nun, Hizashi… ich hätte es vielleicht ein bisschen diplomatischer ausgedrückt. Dieses Gesetz hätte ich gar nicht erst erwähnt und wäre vielleicht eher mit der Mutter von Niwa in das Thema eingestiegen.“, fügte Naruto an und Hizashi schaute ihn an, als wäre Naruto schuld an diesem Dilemma. „Hey du brauchst mich gar nicht so anzusehen. Du hast dir das jetzt eingebrockt. Bis Neji wieder mit dir reden wird, musst du jetzt viel Geduld mit dir bringen. Aber hallo, hast du deine eigene Clangeschichte vergessen? Eure Regeln haben diese Trennung in Haupt- und Nebenfamilie bewirkt und du kommst mit diesem alten Gesetz, was hier überhaupt keine Wirkung hat, weil wir danach nicht mehr leben! Natürlich ist Neji jetzt sauer. Man ehrlich nur Kleinkriege hier!“ und mit diesen Worten lies Naruto Hizashi allein, der noch mehr in sich zusammensackte, weil er das Gefühl hatte soweit wie nie zuvor entfernt von seinem Sohn zu sein. Und als die Nacht schon weit fortgeschritten war in Konohagakure, dem Dorf, das versteckt unter den Blättern liegt, wusste der Mond bereits, dass eine Zeit voller Kleinkriege den Tag einläuten würde, aber leider war die Sonne zu weit entfernt um sie warnen zu können. Und so würde ein friedlicher Morgen nur eine Illusion sein. So das war es für dieses Kapitel. Die Grundsteine für Konflikte sind gelegt und Streitereien sind vorprogrammiert. Mal gespannt welche Fronten zuerst aufeinandertreffen werden. 😉 Also viele liebe Grüße und bis zum nächsten Kapitel Eure schmuse-katze Kapitel 9: Unerwartetes aufeinandertreffen ------------------------------------------ So hier sind wir wieder an Ort und Stelle, um zu erfahren wo es zuerst kracht… Viel Spaß mit diesem Kapitel und los geht’s. :-D Kapitel 9: Unerwartetes aufeinandertreffen Nur langsam krochen die ersten Strahlen der Morgensonne über die Baumwipfel rund um Konohagakure. Die Strahlen wirkten kraftlos und glanzlos, als wären sie ein trister grauer Vorgeschmack auf die kommende harte Zeit für dieses Dorf. Doch die Bewohner Konohas ahnten noch nichts davon. Sie lagen noch in einem tiefen Schlummer und die wenigen, die bereits wach waren, waren blind und konnten die Anzeichen nicht sehen. Aber dann gab es da noch die Ausnahmen. Kiba, der alle aus seinem Jahrgang zusammentrommeln wollte, um ihnen zu erklären wie Naruto nun drauf war. Itachi, der sich in der Nacht noch in seine kindische Wut hineingesteigert hatte. Sasuke, der sein Schutzschild der Emotionslosigkeit wieder angelegt hatte. Und allen voran Neji, der nicht verstehen konnte, wie sein Vater seine Mutter hintergehen konnte, wegen eines dummen Gesetzes. Hatten die strengen Clanregeln nicht schon genug Schmerz über ihre Familie gebracht. Den Rest der Nacht war Neji in blinder Wut durch den Wald umhergeirrt, um seine Gedanken zu ordnen. Aber egal wie lange er auch lief, der Sturm in seinem Kopf ebbte nicht ab. Ganz im Gegenteil, je ruhiger der nächtliche Wald geworden war, desto rasender war er geworden. „Du bist noch wütend. Wäre ich an deiner Stelle auch. Aber Naruto sieht immer alles ruhig und besonnen, da denkt er auch halt, dass alle alles ruhig und besonnen betrachten.“. Aus dem Schatten der Bäume war eine junge schwarzhaarige Frau getreten. Neji erkannte sie als die Frau, die abends zuvor mit ihm zu Abend gegessen hatte. Als er sie erkannte, wurden seine Augen zu Schlitzen und der blanke Hass war in ihnen zu lesen. „Hey, ich habe dir nichts getan. Außer vielleicht deinen Vater davon abzuhalten hierher zu kommen. Jetzt verstehst du es noch nicht, aber es war zum Schutz von deiner Mutter. Sie ist mächtiger als du denkst. Wie gesagt, ich wäre auch wütend, also sei auch wütend, aber verrate nichts über deinen Vater, sonst verlierst du ihn endgültig. Er schwebt noch immer in Gefahr. Dass er in Koyagakure versteckt lebt, rettet ihm das Leben. Also lass deine Wut nicht gewinnen und verschone sein Leben, indem du schweigst.“. Noch bevor Neji darauf etwas sagen konnte, war Malaika im morgendlichen Wald verschwunden. Er verstand gar nichts mehr. Was war an seiner Mutter so besonders. Warum war sein Vater immer noch in Gefahr. Warum schien jeder mehr zu wissen außer er. Seine Wut verrauchte, aber dafür rückte Verwirrung an deren Stelle. Nun stand er im Morgengrauen verlassen im Wald von Konoha und wusste nichts mehr. Erst ein Rascheln ließ ihn aufschrecken, katapultierte ihn aus seinen Gedanken und lenkte seinen Blick auf einen kleinen Papiervogel, der vor seinem Kopf auf und ab flog. Vorsichtig nahm er den Vogel und entfaltete ihn. Seine Augen huschten hin und her, während er die Nachricht las. Und als er am Ende angekommen war, sprang er auf den nächst gelegenen Ast und machte sich auf den Weg zum Versammlungsraum der Hokage. Was auch immer es zu besprechen gab, erforderte seine Anwesenheit, zumindest laut seinem Onkel. Dies beunruhigte ihn noch mehr. Denn mit einem Mal war er nicht mehr froh, dass sein Onkel ihn so miteinbezog. Mit einem Mal war da eine Unsicherheit, die er noch nie gespürt hatte. Dieser vergangene Abend hat in ihm mehr aufgewühlt, als er es sich jemals zugestehen würde. Sein Vater, eine Halbschwester und Andeutungen, die er nicht verstand. Nichts machte für ihn einen Sinn und zum ersten Mal, hatte er kein Ziel vor Augen, ihm war der Boden unter den Füßen weggerissen worden. Anko und Shino tauchten pünktlich zum Tagesanbruch auf, doch sie konnten weder Neji noch Kakashi entdecken. Sie gingen sofort in Kampfhaltung. Es gab keine Berichte von der Nacht, Kakashi und Neji verschwunden und eine Gruppe Fremder, die wohl von Naruto und einer unbekannten Frau angeführt wurden. Eine Konstellation von Informationen, die vor allem Anko mehr als nur ungünstig fand. Shino selbst war ähnlich unruhig und schickte sofort ein paar wenige Kundschafterinsekten los, um die Umgebung abzusuchen und Chakrareste zu identifizieren. Er hoffte irgendeine Spur von Neji oder Kakashi zu finden. Beide waren eigentlich hervorragende Ninjas in der Überwachung und Beschaffung von Informationen aus der Entfernung. Von daher war es sehr untypisch, dass es keine Spur von ihnen gab und auch keine Berichte. Anko, die von Shinos Insekten Notiz genommen hatte, blieb besonders ruhig, dass sie die feine und leise Kommunikation der Insekten auch nicht störte. „Sie waren hier. In einem Gebüsch ungefähr 43 Meter südlich von unserer Position. Irgendwann waren zwei Personen in ihrer direkten Nähe. Dann verläuft sich die Chakraspur zwischen den Hütten.“, gab Shino den Bericht seiner Insekten an Anko weiter. Shino bewegte die Finger, als wolle er Saiten zupfen und dann konnte Anko erkennen, wie Shinos Insekten zurückkamen. Als alle Insekten da waren, begaben sich die Beiden auf die letzte Position von Kakashi und Neji. Sie untersuchten ausführlich die Spuren, die sie vor Ort fanden. „Hast du nicht gesagt, dass zwei Personen bei ihnen waren?“, versicherte sich Anko bei Shino und dieser nickte nur zur Bestätigung. „Aber hier gibt es Spuren von fünf Personen!“, Shinos Kopf ruckte zu Anko. Wie konnten sich seine Insekten irren? Sie zeigte ihm die Spuren und auch er konnte erkennen, dass drei Personen bei Kakashi und Neji waren. Sein Blick ging Richtung dieser Hütten. Was war hier passiert? Was war mit Neji und Kakashi passiert? Hatten sie sich Feinde ins Dorf gelassen? „Shino kann ein Mensch keine Chakraspuren hinterlassen?“, wurde Shino von Anko aus seinen Gedanken gerissen. Er ging alles durch, was er jemals in der Akademie gelernt hatte zusätzlich zur Suchimuschule. Und da traf es ihn wie einen Blitz. „Zwillinge!“, kam von ihm der Ausruf. Anko verstand nicht was er damit meinte. „Zwillinge haben wie jeder Mensch einen eigenen Chakrafluss, jedoch können sie mit ein wenig Training ihr Chakra übereinanderlegen, sodass es aussieht als wäre es ein Chakra. Dies macht sie nahezu unsichtbar für ihre Gegner, denn sie können immer nur einen orten, während der andere sozusagen unsichtbar bleibt. Gleichzeitig können sie sich abwechseln, wer geortet werden kann und das verwirrt jeden Fährtenleser, bis dieser aufgibt, denn es ist nahezu unmöglich so jemanden aufzuspüren.“, erklärte Shino Anko. „Hihi, erzählt das bloß nicht Aiden und Lia. Die ärgern sich schwarz, wenn sie das erfahren.“. Anko und Shino wirbelten herum und schauten in die Richtung, aus der die Stimme kam. Vor ihnen stand ein kleines Mädchen mit langen schwarzen Haaren und strahlend helle himmelblaue Augen. Sie hatte vor sich, auf Brusthöhe, ihre Hand, mit der Handfläche nach oben. Auf ihrer Handfläche saß ein kleiner schwarzer Käfer. Shino erkannte sofort, dass es einer seiner Käfer war. „Keine Angst. Ich mache deinem Freund nichts. Ich mag alle Tiere. Er hat mir viel von dir erzählt. Wusstest du, dass sein Name Kurora ist. Naja, eigentlich ist es eine Sie.“, erzählte das kleine Mädchen den Beiden, wie es nur ein unbeschwertes Kind kann. Anko fasste sich als erstes. Sie ging mit Vorsicht, aber freundlich auf das Kind zu. „Wer bist du denn und was machst du so alleine hier? Wo sind deine Eltern?“, fragte Anko. „Oh weia, Papa wird bestimmt schimpfen, dass ich mich nicht vorgestellt habe. Ich heiße Tirscha, Tirscha Uzumaki. Und mein Papa heißt Naruto Uzumaki.“, stellte sich das kleine schwarzhaarige Mädchen vor und verbeugte sich dabei. Dann ging Tirscha an Anko vorbei zu Shino. „Du bist Shino Aburame oder? Mein Papa hat mir viel von dir erzählt. Er hat gemeint ich würde dich mögen, weil du genauso gerne Tiere magst wie ich. Am allerliebsten hast du Insekten nicht wahr? Hier ich wollte dir Kurora wiederbringen.“, damit reichte Tirscha Shino den Käfer auf ihrer Hand. Er beugte sich zu ihr runter und nahm ihr vorsichtig den Käfer aus der Hand. Kaum hatte er den Käfer auf seiner Hand, griff sie mit ihrer Hand in seinen Mantel, vorbei an seiner Weste und griff dort nach etwas. Sofort sprang er zurück und machte sich kampfbereit, genau wie Anko. Doch Tirscha blieb ruhig. „Hmm du musst Chirashi sein, ein Freund von Kurora. Sie hat mir erzählt, dass du krank bist. Ich bringe dich zu meiner Schwester, die macht dich wieder gesund. Sie kann immer alle meine Freunde gesund machen. Hihi.“, sprach Tirscha mit ihrer Hand. Und da erkannte Shino, dass sie einen ihrer Käfer hervorgeholt hatte. Er entspannte sich sogleich und ging wieder auf sie zu. „Woher weißt du das alles?“, fragte er ein wenig neugierig. Anko blieb noch weiter in Kampfhaltung, die Situation schien ihr noch immer suspekt. „Na ich bekomme es erzählt. Na komm, meine Schwester kann deinen Freunden helfen. Außerdem hat Papa Frühstück für euch mitgemacht.“, Tirscha nahm einen Finger von Shinos Hand, zog ihn hinter sich her, ging an Anko vorbei zu den Hütten. Zielstrebig ging Tirscha zwischen den Hütten hindurch mit Shino und Anko im Schlepptau. Hier und da kamen schon einige Leute aus den Hütten, winkten Tirscha zu und gingen ihrem Tagewerk nach. Sie steuerte eine Hütte an, die größer war, als alle anderen Hütten. „Ich bin daha und habe den Besuch mitgebracht.“, rief sie freudig in die Hütte. „Man Tirscha hör auf Leute zu entführen! Papa schimpft dann nur wieder und du wirst dann wütend und es endet mit Zimmerarrest für dich. Und sei leise Lokken und Kirenna schlafen noch.“, kam es von einem kleinen Jungen, der an einem Tisch saß und seelenruhig frühstückte. „Du bist doof Aramon. Du bist hier nicht der Bestimmer hier.“, streckte Tirscha ihm die Zunge raus. Sie ließ Shino los und eilte in ein Zimmer. „Lässt du Kirenna bitte schlafen!“, rief der Junge Tirscha hinterher. Diese streckte den Kopf aus dem Zimmer und sprach: „Es ist ein Notfall du Nervensäge.“. Der Junge vom Frühstückstisch stand auf und trat vor Anko und Shino, verbeugte sich tief und formvollendet. „Ich entschuldige mich für meine jüngere Schwester. Sie ist sehr wild und unbesonnen. Als Entschuldigung möchte ich Sie zum Frühstück einladen. Mein Vater hätte gerne mit Ihnen gefrühstückt, aber leider hat er viel zu tun. Vielleicht beim nächsten Mal.“, endete der Junge. „Oh mein Name ist übrigens Aramon Uzumaki, Naruto Uzumaki ist mein Vater.“, fügte Aramon noch an. Er setzte sich wieder an den Tisch und nahm sein Frühstück wieder auf. Anko und Shino blickten sich kurz an, nickten und setzten sich an den Tisch. Eine bessere Möglichkeit an Informationen zu kommen, konnte sich ihnen nicht bieten. Gerade als sie sich den ersten Bissen in den Mund schieben wollten, trat ein kleines Mädchen mit blauen langen Haaren an den Tisch. Sie trug ein Nachthemd, das vom Schlaf noch ganz zerknittert war. Müde rieb sie sich die Augen und stand vor Shino. „Tirscha hat mir erzählt, dass einer deiner Freunde krank ist. Ich schaue gleich nach ihm und wenn ich ihm helfen kann, dann tue ich das auch.“, nach ihrer Ansprache schlurfte sie müde davon. Shino blickte dem Mädchen hinterher. Er hatte nicht das Gefühl mit Kindern in einem Haus zu sein, sondern mit kleinen Erwachsenen. Sein Blick ging noch immer in die Richtung, in der das kleine blauhaarige Mädchen namens Kirenna verschwunden war. Aus einem Zimmer weiter hinten blitzen ihn ein paar grüner Augen. Er kannte nicht die Augen, aber den Ausdruck in ihnen, nur konnte er keine Verbindung zu einer Person ziehen. Diese vier Kinder waren sehr ungewöhnlich und zwei davon schienen wohl Narutos zu sein. Das alles hier schien verwirrender zu werden, wie Shino es sich vorgestellt hatte. Er wandte sich wieder seinem Essen zu, als der Stoff vorm Eingang zur Seite geschlagen wurde. Es traten zwei Teenager ein, ein Junge und ein Mädchen. Beide hatten schwarze Haare und hinter ihnen konnte Shino einen größeren Umriss erkennen. „Oh Aiden, Lia ihr kommt ja wirklich und ihr habt auch den Besuch mitgebracht, genau wie Papa es gesagt hat. Kommt doch rein.“, begrüßte Aramon dir Neuankömmlinge freundlich. Auch die Person hinter den Teenagern betrat jetzt die Hütte und es handelte sich um Kakashi. Shino und Anko blieb das Essen im Halse stecken und sie mussten Husten. „Huch was macht denn ihr beide hier?“, verlegen kratzte sich Kakashi am Hinterkopf. „Ja wo zum Teufel warst du denn verdammt noch mal? Dein Posten verlassen! Neji ist auch nicht zu finden! Keine Berichte und jetzt stehst du da, als wäre nichts passiert.“, donnerte Anko auch schon gleich los. „Wir sind beim Essen, da wird nicht gestritten.“, zischte Aramon und es umgab ihn eine bedrohliche Aura. Aiden verstand schnell und eilte zu Aramon. „Beruhige dich. Sie sind hier fremd und kennen unsere Regeln nicht. Außerdem hat unser Übernachtungsgast niemanden informiert, da ist es normal, dass sich Freunde sorgen.“, erklärte Aiden Aramon die Situation. Aramon war stets in Koyagakure gewesen und kannte damit keine anderen Lebensweisen, im Gegenteil zu Aiden und Lia, die darin geschult worden waren. Aramon blickte Aiden tief in die Augen und nur langsam verschwand die bedrohliche Aura. Er schloss kurz die Augen und atmete tief durch. „Entschuldigung. Das ist das erste Mal, dass ich Fremde treffe. Ich wollte nicht gemein werden.“, entschuldigte sich Aramon bei Anko. Lia hingegen ging zum Tisch, setzte sich hin und deutete Kakashi sich ebenfalls zu setzen. Nachdem Aramon wieder die Ruhe selbst war, setzte sich auch Aiden. Nun saßen an dem Frühstückstisch, Aramon, Anko, Shino, Kakashi, Aiden und Lia und es herrschte eine Stille, die unangenehmer nicht hätte sein können. Unruhige Blicke huschten hin und her und keiner bewegte sich wirklich. „Also das wird mir hier jetzt echt zu blöd. Tirscha, Lokken und Kirenna es gibt Frühstück und es sind Gäste da, also hopp!“, brüllte Aiden in die Richtung, in der Kirenna und Tirscha verschwunden waren. Kurz darauf kamen auch drei Kinder fröhlich lachend an den Tisch gerannt. Kirenna und Tirscha waren bereits bekannt. Lokken war ein Junge mit roten Haaren und grasgrünen Augen. Sein Blick verhieß auch nichts Gutes, denn der Schalk sprach aus ihnen. So wurde die Frühstücksrunde erweitert, aber die unangenehme Stimmung blieb. „Mama hat gesagt, dass Sie nach dem Frühstück zur Hokage sollen, damit sich die Hokage keine Sorgen macht Kakashi-san. Außerdem hat Mama gesagt, dass Ihre Ablösung hier gastlich aufgenommen werden, so wie Sie, Kakashi-san.“, durchbrach Lia die Stille. „Verzeiht wir waren unhöflich. Wir haben sehr selten Gäste in Koyagakure. Mein Name ist Lia, neben mir sitzt Aiden mein Bruder. Die vier Kleinen heißen Aramon, Tirscha, Lokken und Kirenna. Wie ich bereits gehört habe, kennen Sie aber Tirscha schon und ich vermute Aramon auch. Er ist immer der Erste, der wach ist.“, erklärte Lia leise. „Ja Tirscha hat sich uns schon vorgestellt und hergebracht. Sie meinte einer meiner Insekten wäre krank und Kirenna könnte helfen.“, nahm Shino das Gespräch dankbar auf. „Tirscha kann mit allen Tieren sprechen. Es tut uns leid, wenn sie Ihre Insekten abgelenkt hat. Sie meint es nicht böse, sie ist halt einfach noch ein Kind. Und Kirenna heilt alle Tiere, die Tirscha ihr bringt. Sollte also Ihr Insekt wirklich krank sein, ist es bei Kirenna in besten Händen.“, erklärte Aiden Shino. „Es ist nichts passiert und wenn es meinem Insekt hilft, habe ich nichts dagegen.“, erwiderte Shino. „Ich habe auch alles da, um zu helfen. Tirscha hat mir deinen Freund vorbeigebracht. Die Medizin habe ich ihm schon gegeben. Heute Abend ist er bestimmt wieder gesund und kann dir helfen.“, flüsterte Kirenna in die Runde. Danach ging das Frühstück schweigend weiter, aber nicht mehr ganz so unangenehm wie zuvor. Als alle fertig waren, räumten Aiden und Lia ab und wuschen auch gleich das Geschirr. Kirenna deutete Shino ihr zu folgen. Anko gesellte sich zu Kakashi und beobachtete die Situation aufs genauste. Aramon saß in einer Ecke und las in Schriftrollen, während Tirscha und Lokken sich durch die Hütte jagten. Gerade al Anko ansetzte zu sprechen wurde erneut die Stoffbahn zur Seite geschlagen. Eine junge Frau trat ein. „Ah wie erwartet die neuen Gäste. Mein Name ist Malaika. Ich hoffe doch die Kinder waren freundlich zu Ihnen. Wo ist denn ihr Kamerad?“, erkundigte sich die Frau, die Anko bereits gestern am Tor gesehen hatte. „Er ist mit einem blauhaarigen Mädchen mitgegangen.“, erwiderte Anko kurz angebunden. Kakashi schüttelte über diese Unhöflichkeit seitens Anko nur den Kopf. Die Bewohner Koyagakures waren ihm seit seiner Ankunft stets freundlich entgegengekommen. „Nun warum ich hier bin, Kakashi dein Freund Neji ist auf den Weg zurück in euer Dorf. Seine Wut ist erst mal verraucht. Ich schätze das Gespräch gestern Abend ist nicht so verlaufen, wie wir gedacht haben. Ich wollte nur Bescheid geben, dass du dir keine Sorgen machen musst. Ich denke auch es wäre besser, wenn du zurück gehst, denn ich denke es wird ein Bericht vom gestrigen Tag erwartet. Außerdem scheint die Ablöse ja da zu sein. Ich verspreche es wird keinem deiner Kameraden ein Leid geschehen und sie werden genauso behandelt wie du gestern. Wie schon gesagt, wir sind da, um zu helfen und nicht um zu zerstören. Uns liegt Zerstörung nicht. Dafür schätzen wir das Leben zu sehr.“, teilte Malaika Kakashi mit. Dieser nickte lediglich. „Tja Anko fühl dich hier wohl, es ist wirklich schön in diesem Dorf. Naruto würde es nicht zulassen, dass hier einem Konohaninja etwas passiert.“, wandte sich Kakashi an Anko bevor er ging. Er hob seine Hand zum Gruß, zog aus seiner Gürteltasche ein Büchlein und verließ lesend die Hütte. „Aiden, Lia Suchiru braucht eure Hilfe bei der Schmiede. Irgendwas stimmt mit der Esse nicht.“, wandte Malaika sich an die beiden Teenager. Diese machten sich auch sogleich auf den Weg. Nun war Anko alleine in der Hütte mit dieser unheimlichen schwarzhaarigen Frau. „Ich tue dir nichts. Erkunde alles, stell fragen und beobachte uns. Wir haben nichts dagegen. Nur solltest du unsere Kinder nicht bedrohen, denn die Kinder sind unser Heiligtum und das Wertvollste was wir besitzen.“, sprach Malaika aus und erledigte dann den Rest des Abwasches. Bei den ersten Strahlen der Sonne machte sich Hizashi auf in den Wald um Früchte, Kräuter und Wurzeln zu sammeln. Denn die kommenden Tage würde es viele Gäste geben, die auch bewirtet werden müssten. Das Gefühl von vertrautem entstand in ihm je länger er durch den Wald von Konoha schritt. Lange hatte er davon geträumt. Abwesend strich er über die Stelle, an der einst das Bannsiegel zu sehen war. Hier zu sein, als freier Mann, mit eigenen Entscheidungen war wie ein Traum. Er erinnerte sich an die Anfangszeit in Koyagakure. Ein eigenes Leben zu haben, Entscheidungen treffen zu könne, frei zu sein. Er war damit völlig überfordert gewesen. Er stand da, in einem unbekannten Dorf, mit einem Leben ohne ein Bannsiegel. Freiheit. Etwas was er sich gewünscht hatte, aber nie hatte. Doch nun war da die Freiheit und er wünschte sich Ketten, an denen er sich entlanghangeln konnte. „Vater solltest du nicht zur Hokage?!“, wurde Hizashi von einer jungen Frauenstimme aus seinen Gedanken gerissen. Er wirbelte herum und blickte auf eine Frau mit langen dunkelblauen fast schwarzen Haaren. Ein Blick in ihr Gesicht verriet ihm, dass sie aus dem Hyuuga-Clan stammte. „Sie sind nicht mein Vater, aber warum sehen sie aus wie mein Vater?“, fragte die junge Frau Hizashi ganz verwirrt. Nun stand Hinata Hyuuga vor Hizashi Hyuuga. Malaika und Naruto würden toben! Dies war wohl wirklich ein unerwartetes Treffen. Nun das war es für diese Woche mit Schmerzen der Vergangenheit. Natürlich geht es nächste Woche weiter. Also ich hoffe es hat euch gefallen bis zur nächsten Woche Eure schmuse-katze :-D Kapitel 10: Intrige Nummer Eins ------------------------------- Keine großen Worte vor ab von mir, außer weiter geht es. 😉 Kapitel 10: Intrige Nummer Eins Schon gegen halb sechs in der Früh erschienen die ersten Clan- und Gruppenführer, wie von Tsunade angeordnet. Durch einen geheimen Durchgang gelangten die Anführer in einen Raum tief im Hokagefelsen versteckt. Dort war es nahezu unmöglich belauscht zu werden. Allein, dass Tsunade eine Versammlung an diesem Ort abhalten wollte, beschwor Unruhe bei den Beteiligten. Als dann die Sonne endlich über die Baumwipfel gekrochen war, waren die letzten angekommen. Unter den Anwesenden waren die drei Ältesten, Itachi als Vertreter des Uchiha-Clans, Hiashi als Clanführer der Hyuugas, Shibi Aburame, Chouza Akimichi, Tsume Inuzuka, Shikaku Nara, Inoichi Yamanaka und das waren nur die Clanführer. Da waren noch nicht die Gruppenführer der Einsatzteams aufgezählt. Von Tsunade war noch nichts zu sehen. Das Gemurmel schwoll an, sodass man nicht ausmachen konnte, wer sich mit wem unterhielt. Theorien, Vermutungen und Spekulationen erfüllten die Luft. Jeder meinte zu wissen was der tatsächliche Grund des Treffens war. Und weil keiner von seiner Meinung abweichen konnte, wurde aus dem Gemurmel handfeste Auseinandersetzungen, die lautstark durch den Raum geschrien wurden. Jeder brüllte jeden an, die ersten Fäuste wurden gehoben und die Drohgebärden wurden schlimmer. Ein Ausnahmezustand, den man nicht gewohnt war. Vergessen waren die eigenen Verhaltensregeln, der Benimmkodex der Shinobis. Jeder von ihnen benahm sich wie ein unzivilisierter Bandit. Sie waren so in ihren Streitereien festgefahren, dass sie die Ankunft der Hokage nicht mal mehr bemerkten. Sie stand auf dem Podest, welches in die Stirnseite des Raumes gemeißelt wurde. Es war nur eine leichte Erhöhung. Sie diente lediglich dafür, dass der Sprecher erhöht stand, um von allen gehört werden zu können. Doch die Anwesenden bemerkten immer noch nichts. Die Hokage wartete zunächst noch, aber sie merkte schnell, dass sie keinerlei Beachtung bekommen würde. Sehr schnell begann ihre Ader auf der Stirn zu pochen, sie ballte die Fäuste, sodass sich ihre Fingernägel in die Haut bohrten. Shizune stand neben ihr und rückte instinktiv zur Seite, damit sie verschont von Tsunades Wutanfall blieb. Der erste, der dann doch im Augenwinkel Tsunade realisierte, war Shikaku Nara. Kurzzeitig weiteten sich seine Augen, dann wandte er sich dem Podium zu und blieb direkt davorstehen. Wie es die Höflichkeit verlangte, verbeugte er sich tief vor der Hokage. Die umstehenden Leute wurden auf Shikakus Verhalten aufmerksam und entdeckten endlich die Hokage. Auch sie begannen sich zu verbeugen und psten sich gegenseitig zu, damit die Streitereien verstummten. Es dauerte nach Shikakus Verbeugung nur ein paar Minuten bis Tsunades Ankunft bei jedem vorgedrungen war und aller Aufmerksamkeit auf ihr lag. Erwartungsvoll wurde sie angeblickt. Die entstandene Stille war keinesfalls von Ruhe geprägt. Ganz im Gegenteil, diese Ruhe war zum Zerreisen gespannt. Ein falsches Wort, eine falsche Bewegung, sogar ein falscher Blick würde eine Explosion verursachen. „Ich bin mir bewusst, dass jeder von der Ankunft der Fremden gestern gehört hat oder dabei war.“, begann Tsunade ihre Rede. „Auch hat jeder gesehen, dass Naruto Uzumaki bei den Fremden war.“, ein kurzes ungläubiges Gemurmel unterbrach die Stille. Aber mit einem strengen Blick seitens Tsunade kehrte rasch die Ruhe wieder ein. „Er kam nach Hause zurück, weil er in der Zeit, in der er fort war, Informationen gesammelt hatte. Er berichtete mir von einer Gefahr, die auf uns zu kommt, von der wir nichts wissen. Sie ist gewaltiger wie Kyubi. Zerstörerischer wie Akatsuki und boshafter wie Orochimaru. Selbst wenn man die Folgen aller Shinobi Weltkriege summieren würde, könnte man diese Gefahr nicht annähernd damit beschreiben. Er war durch die Welt gezogen, um Verbündete zu finden und sie zur Unterstützung hierher zu bringen.“, begann Tsunade mit ihrer Erklärung. Sie hatte die ganze Nacht damit verbracht die richtigen Worte zu finden. Denn sie war sich sehr wohl bewusst, dass sie nicht alle Informationen von Naruto offen mitteilen konnten. Wenn wirklich Madara Uchiha hinter alldem steckte, dann wusste sie nicht, wen er unter seiner Kontrolle hatte. In ihrer Familie waren viele Erzählungen und Begebenheit über Madara erzählt worden, die noch von ihrem Großvater stammten. Sie musste aufpassen, dass sie nicht zu viel verriet, damit Madara ja nicht gewarnt werden konnte. „Das ist doch alles Lüge! So ein Monster wie er, will uns doch alle tot sehen!“, rief der Gruppenführer von Team 17. Zustimmendes Gemurmel folgte auf dessen Ausruf. Tsunade hob nur die Hand, um das Gemurmel zu stoppen. „Vielleicht sollten wir erst mal hören wie die Fremden denn so sind. Heute Morgen traf der erste Bericht ein, der Grund warum ich mich verspätete.“, Tsunade räumte das Podium und Kakashi Hatake betrat es. „Seit der Ankunft der Fremden, bis vor ein paar Minuten war ich dort. Habe zugesehen, wie sie ein Lager erbauten, sich einrichteten und sich verhielten. Ich wurde eingeladen ihr Lager kennenzulernen und auch die Menschen, die dort leben. Sie sind freundlich und bodenständig. Sie teilen alles was sie haben und leben sehr einfach. Für sie sind gemeinschaftliche Rituale sehr wichtig. Es wird nicht hinterfragt warum jemand etwas macht oder warum jemand ist wie er ist. Es herrscht dort Akzeptanz. Bereitwillig teilen sie ihr Wissen und ihre Kultur. Eine Gastfreundlichkeit, die ich so noch nie erlebt habe. Dort strebt keiner Macht an oder profitiert sich, dass er oder sie besser ist als andere. Kinder sind für sie heilig und besonders schützenswert. Sie helfen gerne und aufrichtig, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Es ist eine Gemeinschaft wie ich sie so noch nie irgendwo erlebt habe. Ich habe sie nicht als Gefahr erlebt oder bedrohlich. Sie sind fremd mit allem wie sie erscheinen, aber fremd muss nicht gleich bedeuten, dass sie schlimmes in Schilde führen. Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass Naruto mit ihnen gekommen ist. Er liebt Konoha über alles und er würde noch immer sterben, um dieses Dorf zu beschützen, dass habe ich gestern deutlich gesehen und erfahren. Wenn er mit all diesen Menschen zu uns gekommen ist, dann nicht um Konoha zu schaden. Er ist kein nachtragender Mensch, denn wenn er es wäre, hätte er uns schon vor Jahren angreifen können, denn er kennt seit Jahren bereits die Wahrheit über sich. Sandaime höchstpersönlich erzählte ihm die Geschichte über die Versiegelung.“, damit endete Kakashis Bericht und er verließ das Podium. Tsunade bestieg es wieder. „Nun ich bin offen für Vorschläge, wie wir mit dieser Situation verfahren sollen.“, eröffnete Tsunade die Diskussionsrunde. Sofort entstand ein leises Getuschel in der Menge. Schnell formten sich verschieden Grüppchen und wählten unter sich einen Sprecher. So wie es immer war, wenn im Saisho no horu über wichtige Entscheidungen diskutiert wurden. Als alle Sprecher gewählt waren, wurde deren Reihenfolge festgelegt und die Diskussion begann. Jeder brachte seine Argumente vor und Tsunade lauschte ihnen, machte sich Notizen und beobachtete jeden Sprecher einzeln. Als alle Argumente vorgebracht waren, jeder Sprecher die Meinung kundgetan hatte, wollte sich Tsunade für einen kurzen Moment zurückziehen, um über alles nachzudenken. Die Geschichte von Narutos Begleiterin dabei stets im Hinterkopf behaltend und alle Argumente damit in Verbindung bringend. Denn auch sie war derselben Meinung wie Kakashi, Naruto würde niemals Konoha verraten, dafür liebte er das Dorf viel zu sehr. Aber dann betrat jemand das Podium, mit dem sie nicht gerechnet hatte. „Beeindruckend diese Reden! Beeindruckende Informationen Kakashi! Wirklich ich bin beeindruckt! Aber ich möchte nochmals etwas klarstellen, wir haben schon so viel erlebt, so viele Kriege gefochten und so viele Kämpfe gewonnen. Weshalb brauchen wir Hilfe von irgendwelchen Fremden, die noch niemals jemand zuvor gesehen hat oder von denen wir gehört haben. Wir haben die mächtigsten Kage von allen Dörfern hervorgebracht, wir haben die Intrigen des Uchiha-Clans aufgedeckt und die einzigen zwei ehrenwerten Vertreter ihres Clans sind an unserer Seite geblieben, um den Clan in eine neue Ära zu bringen. Diese Diskussion war Zeitverschwendung, denn wir brauchen diese Fremden nicht. Wir können und allein schützen. Wer weiß überhaupt, ob das stimmt, was uns erzählt wurde, mit welchen Tricks sie unsere Hokage verwirrt haben. Ich sage wir sollte sie ausschalten! Wer sagt, dass nicht sie die Gefahr sind und wir uns den Feind in unsere Mauern geholt haben?!“, sprach Danzou seine flammende Rede und im Saisho no horu kehrte eine tödliche Stille ein. KLATSCH. KLATSCH. KLATSCH. Das Klatschen zerriss die Stille und alle Anwesenden blickten sich verwirrt um, woher das Klatschen kam. Bis Hiashi Hyuuga die Quelle fand. Es war eine Person, gehüllt in einen weißen Mantel, auf einem schmalen Absatz sitzend. „Ich bin beeindruckt Danzou. Mal wieder die Geschicke dieses Dorfes so lenken, dass du im Vorteil bist.“, erschallte die Stimme des Mantelträgers dröhnend im Saal. Diese Person stieß sich mit Leichtigkeit von dem Absatz ab und landete geschmeidig neben Danzou auf dem Podium. Mit einer fließenden Bewegung zog sich die Person die Kapuze vom Kopf. Elegant verbeugte sich die nun zu erkennende Person vor der Menge. „Verzeiht mein verspätetes Eintreffen. Wie es mir scheint wurde der Uzumaki-Clan über diese Versammlung nicht informiert. Merkwürdig, wo doch Shodei höchstpersönlich meine Vorfahren bat, ein Teil dieses Dorfes zu werden.“, sprach Naruto Uzumaki vor allen Entscheidungsträgern. „Ich grüße selbstverständlich auch Homura und Koharu. Nur zur Information, Sarutobi-sama hatte mir nicht die volle Geschichte erzählt über mich und meine Familie, aber den fehlenden Rest fand ich in den letzten Jahren heraus.“, die beiden angesprochenen wurden merklich blasser als Naruto davon anfing. „Nun ich muss sagen, mich überkommt eine große Lust den Yondaime via Kuchiyose Edo Tensei für kurze Zeit zurück zu holen. Mich würde es wirklich reizen zu interessieren, was er denn zu dieser ganzen Farce zu sagen hätte. Immerhin opferte er sein Leben für dieses Dorf und dann wird es noch nicht mal geschafft, dass sein letzter Wunsch in Erfüllung geht. Vielleicht sollte ich mal die hier anwesenden Personen fragen, was sie davon halten. Ich nehme mal an, dass sie auch nicht die volle Wahrheit über die Versiegelung von Kyubi wissen. Aber was noch spannender ist, wissen sie den Grund des Angriffs?“, fuhr Naruto ungerührt fort. Aber die zwei Dorfältesten schwiegen eisern und pressten die Lippen so fest zusammen, dass es aussah, als hätten sie gar keinen Mund. „Aber zu dieser Geschichte kann uns Danzou sicherlich mehr erzählen, nicht wahr?“, lächelte Naruto Danzou süßlich an. Eigenartigerweise schwieg Danzou. Jedem wurde klar, dass Naruto Dinge ansprach, die vor dem ganzen Dorf geheim gehalten wurden. Keiner wagte es zu reden, denn jeder war gespannt, was hier noch alle so ans Licht kommen würde. „Danzou du bist auf einmal so wortkarg. Du bist doch sonst so rede gewandt.“, setzte Naruto noch eins drauf. Nebenbei griff er in seinen Mantel, ließ etwas Kleines auf den Boden fallen und fokussierte Chakra. Nur wenige Augenblicke später, wuchs eine Pflanze empor, die eine Art Sitz formte. Als die Pflanze nicht mehr wuchs, setzte sich Naruto. „Ich richte mich nur häuslich ein. Ich habe das Gefühl, dass das hier länge werden könnte.“, und ein berechnendes Grinsen schlich sich auf seine Lippen. „Weißt du es gibt noch mehr Schriftrollen, in denen das gleich steht wie in der heiligen Schriftrolle von Konoha. Es ist doch erstaunlich wer sich alles so was aufschreibt und darüber schweigt…“, stellte Naruto in den Raum. Danzous gerade wieder aufgebautes Selbstvertrauen war schon wieder verschwunden. Naruto lehnte sich zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und beobachtete die komplette neue Situation. Doch als nach minutenlanger Stille noch immer nichts kam, entschloss sich Naruto weiterzuerzählen. „Nun fangen wir doch erst mal bei Kyubi an, damit auch jeder folgen kann. Nun als Kyubi das Dorf angriff, versiegelte der Yondaime dieses Monster in mir. Soweit weiß ja jeder Bescheid. Immerhin gab es ja vor 21 Jahren diesen Verschwiegenheitsbeschluss. Und da kommt dann doch der Ältestenrat hinzu. Und da frage ich mich, was gab euch vor 21 Jahren das Recht, den Wunsch des vierten Hokagen zu ignorieren und ein neugeborenes Kind in die Hölle der Einsamkeit zu schicken? Und warum hängt das so genau zusammen?“, warf Naruto dies Fragen in den Raum und beinahe augenblicklich wandten sich alle Blicke von Naruto zu den beide Ältesten. Diese senkten ihre Blicke wiederum, denn sie hatten keine Möglichkeit dieser Situation zu entkommen. „Ihr habt das Erbe des Yondaime mit Füßen getreten und seinen Willen beschmutzt, denn so war es einfacher und verdeckte gleichzeitig den eigenen Schandfleck, nicht war? Denn es ist leichter anderen Bürden aufzutragen, statt sich den eigenen zu stellen. Eigentlich müsste sich Tobirama im Grabe herumdrehen, dass seine Schüler alles verraten haben, was er und sein Bruder angefangen haben.“, Schreckenslaute schallten durch den Saal nach dieser Anschuldigung. Aber noch immer kam keine Reaktion von den Beiden. „Aber bevor ich noch länger in Rätseln spreche, kommt hier die Auflösung. Als Kyubi das Dorf angriff, stellte sich letztendlich auch der Yondaime ihm in den Weg. Nun was kaum bekannt war und das auch noch bis heute, ist dass die Uzumakis seit jeher die Versiegelungsgefäße des Kyubi waren. Allerdings wurde darüber geschwiegen, damit diese Helden, die diese Bürde tragen nicht auch noch ausgegrenzt werden oder noch schlimmeres. Trotz dieser Geschichte verliebte sich der Yondaime in Kushina Uzumaki. Zu einer Ehe kam es nie, aber zu einem Kind. Kushina gebar ein Kind genau in der Nacht, als das Kyubi angriff. Doch statt seine Familie zu retten und zu verstecken, eilte der Yondaime zum Kampfgeschehen, lockt das Kyubi zum Ort, an dem Kushina ihr Kind geboren hatte. Dort versiegelte er das Kyubi in dem Neugeborenen und bezahlte dafür mit seinem Leben. Doch bevor er starb, verkündete er, dass dieses Kind wie ein Held zu feiern sei, da es der Retter des Dorfes sei. Kushina konnte dies noch weiterleiten, dann starb auch sie an den Folgen der Geburt. Aber wurden die letzten Worte des Yondaime an euch weitergeleitet?“, fragte Naruto in die Menge. Vereinzelt schüttelten welche den Kopf, andere schauten tief betroffen zum Boden, anderen war das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Ja Naruto hatte soeben alle erschüttert, aber damit war sein Ziel noch nicht erreicht. „Sarutobi-sama erzählte mir alles nur nicht, dass Yondaime mein Vater war. Ihr habt so viele Jahre ein unschuldiges Kind gequält und nun steht dieses Kind vor euch als erwachsener Mann und möchte euch retten. Ich will kein Mitleid oder Entschuldigungen für die Vergangenheit. Ich trage das niemanden nach, denn ihr konntet es ja nicht wissen. Ich trage euch auch nicht nach, dass ihr ein kleines wehrloses einsames Kind gequält habt. Die Natur des Menschen liegt darin, dass der Mensch dumm ist und Fehler macht, aber ich möchte euch bitten, für die Zukunft, lernt aus euren Fehlern und wiederholt sie nicht. Die Wahrheit ist hart, härter als das Leben selbst, aber sie lässt einen stark werden und jeder hat ein Recht auf die Wahrheit. Die meisten, die führen, denken, dass die einfachen Leute die Wahrheit nicht verkraften können, somit steuern sie, wer was weiß und was mit dem Wissen geschieht. Kriege entstehen durch Unwissenheit und Machthunger.“, Naruto pausierte für einen Moment, denn er wusste selbst, dass die Anwesenden Zeit brauchen, um das gehörte zu verarbeiten. Als die Anspannung sank, machte Naruto sich bereit weiter zu erzählen, als Danzou das erste Mal wieder seine Stimme erhob. „Nun da du uns dein Leid mitgeteilt hast, können wir dir ja sagen, dass du und dein Pack hier nicht willkommen seid.“, donnerte Danzou Naruto entgegen. „Danzou, das war nur die Vorgeschichte. Der interessante Teil kommt erst noch. Doch bevor ich dazu komme, möchte ich mich noch bei einer Person bedanken. Shikaku Nara. Ich weiß, dass du der einzige warst, der seinem Kind nicht verboten hatte mit mir in Kontakt zu treten. Du ließest ihm die Wahl ob er mich mögen oder nicht mögen kann. Du hast ihm kein Vorurteil aufgedrückt. Das war das großzügigste, was mir jemals als Kind zu Teil wurde. Danke!“, worauf sich Naruto erhob und sich tief und respektvoll vor Shikaku Nara verbeugte. „Aber nun fahre ich fort. Und zwar mit der Intrige Nummer eins, gesponnen von Danzou. Denn Danzou war es, der Tobi Uchiha verriet, dass der Kyubi in Kushina Uzumaki versiegelt war. Dieser stahl Kyubi während der Schwangerschaft von Kushina und konnte ihn somit auf das Dorf hetzen. Und er tat es, als das Dorf am schutzlosesten war. Doch warum tat Tobi Uchiha das. Immerhin dauerte es noch beinahe 7 Jahre bis zum Clanmassaker, verübt von Itachi Uchiha. Diese Frage kannst nur du beantworten Danzou. Außerdem würde es mich doch sehr reizen zu wissen, was sich hinter den Bandagen so versteckt, so auf Augenhöhe.“, grinste Naruto Danzou entgegen. Jeder Beobachter dieser Szene konnte erkennen, dass Naruto bereits die Antworten wusste. Und wenn man genau hinschaute, erkannte man, dass Danzou zu zittern begann. Mit seinem sichtbaren Arm griff er nach seinem Verdeckten. „Versuchs erst gar nicht… Ich weiß genau was du darunter versteckst und ich bin sicher, dass Itachi Uchiha ein Anrecht darauf hat die Wahrheit über deinen Arm und deinem verdeckten Auge zu erfahren. Und so langsam kommen wir der Intrige näher. Ich darf stolz verkünden, der wahre Clanmörder des Uchiha-Clans ist Danzou Shimura. Das letzte lebende Mitglied des Shimura-Clans, einem der Gründungsclans Konohas. Sein Neid auf die Fähigkeiten und der Macht der Uchihas ist es zu verdanken, dass einer der stärksten Clans beinahe ausgerottet worden wären. Nicht wahr? Hast du nicht Itachi Uchiha den Auftrag gegeben seinen eigenen Clan zu vernichten, weil diese den Hokagen stürzen wollten? Du hast einen 13-jährigen Jungen dazu gebracht seine Familie zu ermorden, damit du an mehr Macht kommst und eventuelle Gegner gleich los bist!“, stoppte Naruto an dieser Stelle. Für Itachi gab es nun kein Halten mehr. Er stürmte nach vorne zum Podium auf Danzou zu und packte ihm am Kragen. Danzou schlug seine Hand weg und sprang von ihm weg. „Das reicht! Das lasse ich mir nicht bieten. Ich bin Danzou Shimura, der größte Ninja dieses Dorfes!“, verkündete Danzou und zog sich seinen Umhang vom rechten Arm. Naruto blieb entspannt auf seinem Sitz sitzen, während Itachi sich kampfbereit machte. Die in der Nähe stehenden Ninjas gingen auf Abstand. Da wollte sich nun wirklich keiner Einmischen. Selbst die Hokage schritt noch weiter vom Podium zurück. Sie machte sich lediglich dazu bereit medizinische Hilfe leisten zu können. Es wäre Wahnsinn sich jetzt Itachi in den Weg zu stellen. Sie hatte zwar von ihm damals erfahren, dass er auf Befehl den Clan ermordete und zeigte eine Befehlsrolle dafür vor, die als echt authentifiziert wurde. Aber dass da so viel mehr dahintersteckte, konnte sie nicht erahnen und Itachi schien davon wohl auch nichts gewusst zu haben, denn sonst wäre er niemals so ungehalten. Wenn sie nur gewusst hätte, was dieser Tag bringen würde, sie wäre wohl nicht aufgestanden und hierhergekommen. Doch sie ließ auch nicht Homura und Koharu aus den Augen, denn auch diese mussten zur Verantwortung gezogen werden. Wie damals mit Naruto umgegangen wurde und was die Beiden alles verschwiegen hatten, war nicht tragbar für das Dorf. So ihr Lieben, dass Kapitel ist zu Ende und endlich kommt ein wenig Aktion dazu. Ich hoffe es hat euch gefallen. Bis zum nächsten Kapitel Eure schmuse-katze Kapitel 11: Das war erst die Spitze des Eisbergs ------------------------------------------------ So neue Woche, neues Kapitel. 😊 Auf geht’s ins Getümmel und viel Spaß mit Kapitel 11. Kapitel 11: Das war erst die Spitze des Eisbergs Danzous verdeckter Arm war für alle ein Geheimnis. Jeder hatte immer gedacht, dass er die Folgen eines schwierigen Auftrages verdecken sollte. Er hatte immerhin in zwei Ninjakriegen gekämpft. Aber was wirklich zum Vorschein kam, war Übelkeitserregend. 10 Augen schauten einen an und alle von ihnen waren rot. Itachi verlor bei dem Anblick seine Fassung und stolperte zurück und machte damit den Blick auf Danzou für alle frei. Ein erschrockenes Aufkeuchen erfüllte den Raum. Denn die Augen auf Danzous Arm waren nicht nur rot, sondern es blickten einen 10 Augen des Uchiha-Clans an mit dem vollentfaltetem Sharingan. Wie konnte das sein? Tsunade wurde merklich blasser. „Was ist das auf deinem Arm Danzou?“, wollte Tsunade wissen, denn sie war sich nicht sicher gewesen, ob sie sich das alles einbildete oder eben nicht. Danzou lachte nur bösartig auf. „Ich habe das mächtigste dieses Dorfes in mir vereint. Es bleibt also nichts anderes übrig, als mich zum Führer dieses Dorfes zu machen. Jetzt wo es jeder sehen kann. Hahaha!“, prahlte Danzou wie ein Wahnsinniger. Das war er auch. Wahnsinnig, weil er stets die Führung des Dorfes haben wollte, aber immer von allen abgelehnt wurde. Alle Versammelten verfielen in Panik und wollten zum Ausgang eilen, aber dieser war verschlossen und so drängten sie sich eng aneinander und ihre Blicke richteten sich Richtung Danzou aus. Sollte hier und jetzt alles vorbei sein? Würde Konoha nach so langer Zeit, nach so vielen überwundenen Strapazen nun fallen? „Nun jetzt wird es interessant! Locken wir doch die tatsächlichen Gräueltaten Konohas aus ihren Schatten. Also beginnen wir mit den jüngsten Gräueltaten aus den Schatten.“, sprach Naruto in die Menge. Er erhob sich von seinem Sitz und schritt zu Danzou. Er lief einmal um ihn herum und noch mal. Und mit jeder weiteren Umrundung wurde Danzou nervöser. Die Sharingans auf seinem Arm rotierten wie Kreisel, weil sie ständig Naruto im Auge behielten. „So ich denke wir können die uns hier unbekannten Anwesenden noch vorstellen.“, erklärte Naruto gelassen. Er kickte die Metallschelle von Danzou weg, nahm seinen rechten Arm in die Hand und blickte tief in die Sharingan. „Hmm ja genau… ich denke ich kann jedes exakt zuordnen… welch Verschwendung von Leben… das alles ist schon sehr grotesk… hmmm ja die Arbeit ist jedoch eindeutig… also wirklich und dann Setsuna so etwas unterstellen oder sich über dessen Putch wundern…“, konnten sowohl Itachi als auch Tsunade einzelne Satzfetzen von Naruto verstehen. „Beginnen wir nun mit dem Hand- und Armrücken. Auf dem Handrücken finden wir das vollentwickelte Sharingan von Fugaku Uchiha, einst der Clanführer. Direkt dahinter folgend, finden wir Yashiros Sharingan. Ein einst sehr talentierter Ninja, ein wenig zu engstirnig aber eine treue Seele. Schade ich hätte ihn gerne kennengelernt. Nun hinter Yashiro können wir das Sharingan von Yakumi bewundern. Ohne Itachi wäre es dir schier unmöglich gewesen an diese Augen zu kommen. Sie wären alle drei zu stark für dich gewesen.“, erzählte Naruto gelassen den Anwesenden. „Nun zu guter Letzt auf dem Armrücken zu finden ist das Sharingan von Inabi. Ein äußerst mürrischer Zeitgenosse, aber ebenfalls sehr stark. Alle genannten waren Teil der Polizei und noch dazu Aushängeschilder.“, sinnierte Naruto. Noch immer blickte er jedem Sharingan in die Augen und brach den Kontakt niemals ab. Itachi hatte den Eindruck, als würde Naruto mit den Sharingan kommunizieren. Aber dies war nicht möglich. Bei Kakashi war dies ja auch nicht der Fall. Er hatte eigenständig Kontrolle über Obitos Sharingan. Was ging hier nur vor sich? Wie sollte es nur möglich sein, dass ein implantiertes Sharingan noch kommunizieren kann? Fragen, die Itachi nicht beantworten konnte, aber die Antworten so gerne hätte. „Nun kommen wir zur Handfläche, darf ich vorstellen? Das Sharingan von Kagami Uchiha, ein Teamkamerad von dir Danzou und der Schüler vom Nidaime. Der Anfang deines teuflischen Plans. Keiner hat hinterfragt, was mit ihm geschehen war. Wie lange hast du seinen toten Körper versteckt und künstlich am Leben erhalten bis dein Plan Wirklichkeit wurde? Ach, das spielt jetzt auch keine Rolle mehr. Statt den Frieden und die Ruhe eines verstorbenen Kameraden zu ehren, hast du ihn geschändet. Nun wenn ich mir in Erinnerung rufe, was du alles so angezettelt hast, ist das ja noch harmlos, wenn man es relativiert! Nun wer weiß, wohin sich der Uchiha Clan entwickelt hätte, wenn du seinen Tod nicht heraufbeschworen hättest. Immerhin war er ein Uchiha gewesen, der nicht nach Madaras Willen gelebt hatte. Für ihn war das Dorf wichtig gewesen, leider konnte sein Geist des Feuers nicht weitergegeben werden. Aber es werden gerade ein paar ungeduldig. Immerhin wollen noch andere vorgestellt werden. Nun Dahinter befindet sich das Sharingan von Obitos Großmutter. Na, wenn der nur wüsste! Aber man sagt ja, dass die Augen das Fenster zur Seele sind. Und ein Sharingan, welches im Verborgenen schon so viele Jahre so vieles mitansehen konnte, bestimmt reich an Wissen und Weisheit war. Die letzten Beiden Sharingan auf der Unterseite des Arms sind von Teyaki und Uruchi. Keine Ninjas, aber herzensgute Menschen. Und wie es sich für Uchihas gehört mit einem vollausgebildeten Sharingan jederzeit bereit. Aber in Wirklichkeit keine Gegner, denn sie waren schon wie erwähnt keine Ninjas.“, Naruto lies Danzous Arm los und schritt zu seinem Sitz zurück. Bequem und in aller Ruhe lies er sich nieder. Er überschlug die Beine, stütze seinen linken Ellenbogen auf der Armlehne seines Sitzes ab und bettete sein Kinn auf seiner linken Handfläche. Gelassen beobachtet Naruto die Reaktionen. Tsunade war recht einfach zu lesen. Das Entsetzen war ihr ins Gesicht geschrieben. Was auch immer Itachi ihr erzählt hatte, mit dieser Intrige hatte sie nicht gerechnet und schon gar nicht mit dieser abgrundtiefen Boshaftigkeit. Das überstieg eindeutig ihre Vorstellungskraft. Itachi war schon ein wenig schwerer zu lesen, aber dank jahrelanger Erfahrung und Training durch Sasuke konnte er die feinen und winzigen Anzeichen der unbändigen Wut wahrnehmen. Das versprach dann doch äußerst vielversprechend zu enden. Allerdings waren die Reaktionen der Meute doch am interessantesten. Einigen war die Abscheu ins Gesicht geschrieben, anderen das Entsetzen. Ein paar wenigen war Emotionslosigkeit anzusehen. Aber doch war bei allen dasselbe zu sehen, blasse Gesichter und zittrige Gliedmaßen. Ja Konoha stellte sich seinen Schatten und war bereit für die eigenen Grausamkeiten, die durch Verrat, Verschwiegenheit und falschem Ehrgeiz Wurzeln fassen konnten. Die Dekadenz der Wenigen zerstörte das Schicksal von Vielen und Unschuldigen. Nun war es an der Zeit, dass diese Dekadenz zum Untergang verurteilt wurde, durch die Opfer, die über Jahre in den Schatten versteckt waren. „Leider sind wir mit der Vorstellungsrunde noch nicht fertig. Ich kleines blondes Dummchen habe doch tatsächlich noch vier Personen vergessen. Also weiter geht es. Jeweils rechts und links am Ellenbogengelenk finden wir die Sharingan von Izumi und Tekka. Izumi war ein fröhliches Mädchen, welches über beide Ohren in Itachi verliebt war. Trotz seiner ferngesteuerten Mordsucht hatte er noch so viel Herz, ihr einen schmerzlosen Tod zu schenken. Eine wirklich beachtende Leistung. Und dann haben wir noch Tekka. Ein schlauer Kerl, das muss man ihm lassen. Auch sehr findig, aber leider leicht zu manipulieren. Zum Glück des Clans, wurde dies nie erkannt. Sonst wäre wohl schon früher dieses Massaker erfolgt. Aber den wohl interessantesten haben wir noch nicht vorgestellt. Leider ist dieser noch verborgen. Aber wie sagt man so schön? Was nicht ist, kann noch werden.“, mit diesem Satz war Naruto verschwunden und im nächsten Augenblick war das verborgene Auge von Danzou sichtbar gemacht worden und schon war Naruto genauso wie zuvor auf seinem Sitz, als wäre er nie verschwunden. „Verzeiht für mein Verschwinden, aber der Gute ist ein wenig schüchtern. Es handelt sich um Shisui Uchiha, der ehemalige beste Freund Itachis. Ja Shisui geht jedoch nicht auf das Konto von Danzou, zumindest nicht direkt. Kurz vor dem Massaker flehte Shisui Itachi an, dass er ihn töten sollte, um damit das Mangekyou zu erlangen. Shisui hatte eine Ahnung, dass Danzou irgendwas Bösartiges mit dem Uchiha-Clan vorhatte. Er wusste, dass er nicht die Stärke hätte Danzou zu trotzen wie sein Freund Itachi. Also wollte er sich opfern, um Itachi mehr Stärke zu verleihen. Das gelang ihm auch, aber in dem Atemzug, in dem er sich selbst opfern wollte, erlangte er selbst das Mangekyou. Danzou wusste von dieser Möglichkeit und nutze die Chance. Er stahl Shisuis Auge, um an das Mangekyou zu bekommen. Ja ja, der Gute Danzou hat alles bis ins kleineste Detail geplant, jedoch hat er eins nicht beachtet, die menschliche Natur. Es liegt in der Natur des Menschen über sich hinauszuwachsen und individuell auf eine Situation zu reagieren. Und zu meist so völlig anders wie erwartet. Und dies wird dir jetzt zum Verhängnis-“, doch Naruto konnte seinen Satz nicht zu Ende sprechen, denn Itachi hatte eines seiner Kunais in das Sharingan von Kagami gestochen. Eine Welle der Aufregung erfasste die unbeteiligten und veranlasste erneut einen Fluchtversuch, aber dies gelang ihnen immer noch nicht. „Also es war zwar unhöflich mich zu unterbrechen, aber andererseits habe ich damit um Welten früher gerechnet. Nur so zur Information, damit auch ja niemand in Panik verfällt, ich habe über den Raum das Shinku no Jutsu gelegt. Diese Technik hat den Effekt, dass je mehr man einen bestimmten eingegrenzten Raum verlassen will, dieser die Grenzen verdichtet und die eigene Mühe um ein Vielfaches zurückschleudert, sodass man nicht die geringste Chance hat den Raum zu verlassen. Damit wollte ich nur sicher gehen, dass die Verbrecher Konohas nicht fliehen können. Aber das dieser Raum ausgewählt werden würde, machte es mir noch um einiges leichter ein Entkommen unmöglich zu machen. Aber für die Schaulustigen unter uns, habe ich über jeden Unschuldigen das Chakra hasei no Jutsu gelegt. Es ist ein Schutz, der dafür sorgt, dass fremdes Chakra von eurem eigenen Chakra abgeleitet wird.“, erklärte Naruto der zusammengedrängten Masse beim Ausgang. Mit einem diabolischen Grinsen wandte sich der Blonde an Danzou. „Was das für dich zu bedeuten hat, will ich dir sogar erklären Danzou. Einmal im Leben solltest du nämlich auch deine eigene Medizin zu schlucken bekommen. Das Chakra hasei no Jutsu sorgt nämlich auch dafür, dass du all deine Sharingans nicht benutzen kannst. Jeder Uchiha vermag sein Sharingan zu aktivieren und zu deaktivieren. Bei einem implantierten Sharingan ist dies nicht der Fall, da der Chakrakern, also entweder das Tor der Ruhe oder das Tor der Öffnung, nicht kompatibel zum Tor des Todes ist. Ein guter Mediziner, kann zwar die Chakraflüsse miteinander verbinden, sodass die verschiedenen Chakren miteinander kommunizieren, aber dennoch sind es zwei unterschiedliche Chakren, die in einem Körper fließen. Heißt in der Kurzfassung für dich Danzou, dass du keines deiner Sharingan nutzen kannst, da das Chakra hasei no Jutsu die Chakrastruktur vom Tor des Todes als Authentifizierungsmuster nutzt. Obendrein erkennt dieses Jutsu ebenfalls, ob das Kekkei Genkai zur eigenen Chakrastruktur passt.“, erklärte Naruto so neutral, als ob er aus einer Fachabhandlung über Transplantationen vorlesen würde. Und damit begann der ungleiche Kampf zwischen Itachi, dem Schattenopfer von Danzou und Danzou einem der Marionettenspieler aus dem Schatten. Itachi aktivierte selbst sein Sharingan und konnte so jede Bewegung Danzous vorhersehen. Es war schon zu Beginn an klar, dass dies ein schneller und einfacher Sieg für Itachi werden würde. Innerhalb weniger Minuten konnte er jedes Sharingan mit Hilfe von Kunais und Shuriken außer Gefecht setzen. Dann blieb nur noch das Mangekyou von Shisui übrig. Doch Danzou wollte dies nicht verlieren. Um jeden Preis wollte er dieses Sharingan halten. Doch irgendetwas geschah plötzlich mit seinem Arm. Er begann Wulste zu bilden und merkwürdige Auswüchse zu bilden. „Oh das habe ich völlig vergessen zu erwähnen vor lauter vorstellen der unbekannten Anwesenden. Dein Arm ist ja auch von Shisui, da die ersten Transplantationen von Sharingans in deinen Arm fehlgeschlagen sind. Und da dürfen wir die Zellen des ersten Hokagen ja auch nicht unterschlagen. Nein also wirklich, wo bleiben da nur meine Informationen. Je länger das Chakra hasei no Jutsu aktiv auf jemanden ist, desto feiner geht dieses in den Chakrafluss und analysiert diesen. Summa summarum heißt das, dass du über kurz oder lang deinen Arm verlierst. Ich weiß die Welt ist ungerecht, aber dafür kann der Mensch über sich hinauswachsen und trainieren, um diese Ungerechtigkeit zu überwinden. Hättest du das nur auch mal gemacht.“, kicherte Naruto vergnügt zum Schluss. Danzou wurde rasend vor Zorn, er wandte sich Naruto zu und wollte gerade auf ihn zu rennen, aber Itachi stellte sich dazwischen. „Nicht so eilig. Ich bin dein Gegner und ich werde alles was meinem Clan gehört hat aus dir herausschneiden.“, sprach Itachi zu Danzou. Und jeder der Anwesenden erkannte, dass dies keine Drohung war, sondern ein Versprechen. Die Hokage blieb regungslos, sie ließ Itachi machen, was auch immer er machen wollte. Nach all den Jahren war es Zeit für die Gerechtigkeit. Zu lange gingen Ungerechtigkeiten, Unterdrückung und Machtgier durch das Dorf und ließen unschuldige Waisen zurück, die gefangen waren in diesem Strudel. Zumal sie keine Strafe für Danzou hätte, die auch nur im Ansatz angemessen wäre für seine Schandtaten und Verbrechen. Doch noch bevor Tsunade ihre Gedanken weiter voranschreiten lassen konnte, aktivierte Itachi sein Mangekyou Sharingan und Danzou wurde merkwürdig steif. Naruto hob die Augenbrauen und wirkte irgendwie enttäuscht. „Danzou du wolltest die Macht meiner Familie, dann spüre sie auch!“, hallte Itachis Stimme durch die Dunkelheit. Denn nichts anderes sah Danzou. Um ihn herum war die Dunkelheit und er war sich bewusst, dass er im Tsukuyomi von Itachi Uchiha gefangen war. Da er sich aber jetzt in einer anderen Welt befand ging er davon aus, dass das Jutsu von Naruto nicht mehr aktiv war. Also aktivierte er sein eigenes Mangekyou. Der letzte Kampf der Mangekyous hatte begonnen. Es tut mir so leid, dass ich letzte Woche das Kapitel nicht online gestellt habe. Aber ich war voll im Stress mit der Arbeit und dann noch diese mistige Weihnachtszeit. So viel zum Thema besinnliche und ruhige Zeit… Pustekuchen reine Hetzerei! Also ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und wie Danzou blosgestellt wurde auch. Bis zum nächsten Kapitel eure schmuse-katze Kapitel 12: Das Tsukuyomi, die höchste Form der Folter ------------------------------------------------------ So es geht weiter und wie ich hoffe doch jetzt wieder wöchentlich. Also viel Spaß und los geht’s 😊 Kapitel 12: Das Tsukuyomi, die höchste Form der Folter Itachi konnte genau mitverfolgen, was Danzou vorhatte. Und allem Anschein nach, hatte Hatake Kakashi nicht viel über sein Tsukuyomi verraten, denn sonst hätte Danzou gewusst, dass er keine Kontrolle bekommen könnte. Aber auf eine merkwürdige Art und Weise fand Itachi Danzou belustigend mit seinem hilflosen Versuch. Also entschied er für sich, dass er Danzous Spiel mitspielen würde. Jedoch mit seinen Spielregeln und bis Danzou da dahinterkam, war es für ihn zu spät. Die Dunkelheit lichtete sich. Erst nur schwach doch dann immer stärker glomm ein orangenes Licht am Horizont auf. Es wuchs und breitete sich aus, bis der ganze Himmel in einem orangerot leuchtete. Und dann ging er auf, der rote Blutmond. Langsam zog er seine Bahn zum höchsten Punkt am Himmel und dort blieb er still, als wäre er nur ein Mond auf einem Bild, starr und unbeweglich. Der Boden jedoch war alles verschlingend dunkel, wie das unendliche Nichts, der Vergessenheit. Aus dieser Dunkelheit krochen seltsame abstrakte Bildnisse heraus und streckten sich gen Himmel. Alles erschien so unwirklich. Danzou hielt sein Mangekyou aktiviert, blickte sich um und analysierte die Umgebung. Schwach nahm er in weiter Ferne Chakraspuren wahr. Jedoch konnte er die Entfernung nicht genau abschätzen. Er war fasziniert von diesem Ort und wollte diese Technik ebenfalls für sich. Wenn er Itachi besiegt hatte, würde er sich seiner beider Augen bemächtigen und sie sich implantieren lassen. Diese Fähigkeiten zu verlieren, wäre eine Schande. Und dann würde er sich noch Sasukes Sharingan holen. Dann hätte er die mächtigsten Fähigkeiten des Uchiha Clans beisammen und würde endlich unbesiegbar werden. Genau das war sein Plan und dann würde er sich Konoha unterwerfen und die anderen Ninjadörfer einnehmen, sodass er alles kontrollieren würde. All jene Gedanken, die Danzou hegte und sich vor Augen führte, waren für Itachi klar zu hören. Hier war seine Welt und Danzou nahm das in seinem Wahn nicht wahr. Er glaubte alles über die Fähigkeiten der Uchihas zu wissen und über deren Kekkei Genkai. Aber dem war nicht so. Viele Geheimnisse gingen verloren. Vor allem durch Madara, der die meisten Geheimnisse niemals weitergab. Aber auch durch die friedliche Lebensweise in Konoha, wurden viele alte Techniken nicht mehr gelehrt, da sie zu blutrünstig waren und aus einer Zeit des Todes und des Blutes stammten. Und dieser Kekkei Genkai Dieb sollte nun wissen, wie das Sharingan funktioniert? Das war für Itachi lächerlich. Danzou merkte nicht, dass er beobachtet wurde und seine Gedanken nicht mehr nur ihm gehörten, sondern zu jeder Zeit von Itachi gehört wurden. Er setzte sich und begann zu meditieren. Er wollte all seine Kräfte sammeln, damit er Itachi besiegen und sich seine Sharingan zu eigen machen könnte. Das Kotoamatsukami war sein Trumph. Doch das wollte er nur im größten Notfall einsetzen. Zuvor hatte er noch viele andere Fähigkeiten zur Verfügung. Zum einen die vielen Jutsus, die auf dem Katon basieren und die er dank der vielen Sharigans erlernen konnte. So Implantationen waren schon was Gutes. Dann waren da auch noch die Techniken, die auf dem Mokuten beruhen. Zum anderen hatte er aber noch die Fähigkeiten, die in seinem Clan von Generation zu Generation weitergegeben wurden. All das zusammen machte ihn unbesiegbar. Als er alle Techniken an bestimmten Orten zur sofortigen Verfügung gesammelt und vorbereitet hatte, beendete Danzou seine Meditation und stand auf. Er vermutete, dass Itachi sich hier irgendwo verstecken würde, also machte er sich auf die Suche nach diesem. Je schneller er das hier beenden würde, desto schneller könnte er sich die letzten Sharingan einverleiben. Während für Danzou schon einige Stunden vergangen waren in der Welt des Tsukuyomi, war es für die Außenstehenden nur ein Bruchteil einer Sekunde. Danzou stand wie erstarrt da, regungslos beinahe atemlos. Itachi hingegen wirkte von außen betrachtet sehr entspannt, so als wäre kurz zuvor nicht unvorstellbare Grausamkeiten erzählt worden. Es war alles so skurril. Eine abstrakte Situation, die so abwegig war, dass sich keiner in seinen verrücktesten Alpträumen sich so etwas je hätte ausdenken können. „Man das ist ja langweilig. Immer diese Uchihas! Alles im Geheimen machen. Wenn alle Clans mit Kekkei Genkai diese Klatsche haben, ist das echt frustrierend!“, erschütterte Naruto die Stille. Niemand hatte gewagt auch nur zu atmen und Naruto Uzumaki löste die Stille mit einem kindlichen Vorwurf. Alle Blicke lagen auf den jungen Uzumaki, bis ein leises Kichern die Stille erneut zerschnitt. Die Hokage, Godaime persönlich, kicherte über diese Situation wie ein kleines Schulmädchen. Aber das Kichern blieb nicht lange, denn schnell wuchs daraus ein ausgewachsenes Lachen, dass von Herzlichkeit nur so durchzogen war. Damit zog Tsunade alle Blicke auf sich. „Was amüsiert dich so Tsunade?“, stellte Naruto unverhohlen seine Frage an Tsunade. „Ich dachte du hättest dich verändert, wärst nicht mehr du selbst, aber du bist noch genauso wie früher, aber erwachsen. Deswegen lache ich, ich lache aus Erleichterung.“, erklärte sich Tsunade. Naruto nickte nur, wandte sich dann aber an die Gruppe von Menschen, die sich noch immer dicht an den Ausgang drängten. Er winkte sie zu sich. „Ich sinne nicht nach Rache, ich sinne nach Gerechtigkeit. Aber die könnt nur ihr erteilen. Ich habe mich nicht gezeigt, damit ich wie ein allmächtiger Herrscher vor euch trete, um euch zu diktieren, wie ihr von nun an zu leben habt. Ich bin gekommen, damit ihr selbst entscheiden könnt, wie ihr in Zukunft leben wollt. Seht mich als eine Art Spiegel an, der euch zeigt was war und was ist. Was ihr daraus macht, ist euch überlassen. Ob ihr weiterhin duldet, dass man einander neidet statt schätzt, dass man einander betrügt statt hilft, dass man einander tötet, statt zusammenzuleben.“, beendete Naruto seine Rede. Ein leises Getuschel entbrannte in der Gruppe und schwoll an zu einem großen Gebrüll. Doch aus dieser Masse an Wörter trat ein Mann heraus. Diesem folgten zwei weitere Männer. Shikaku Nara trat hervor. „Naruto auf welche Weise hast du die letzten Jahre gelebt? Vielleicht bräuchten wir ein Beispiel, welche Lebensweisen es denn noch gibt!“, fragte Shikaku. Inoichi Yamanaka und Chouza Akimichi flankierten ihn dabei. „Bescheiden. Zurückgezogen. In Harmonie mit der Natur. In einer Gemeinschaft von gleichgesinnten. Ohne Hierarchie. Ohne Geheimnisse. In Frieden. Eine Lebensweise, die Hashirama Senju mit der Gründung dieses Dorfes erreichen wollte. Doch seine Lebensweise wurde zerstört durch Madara Uchiha, der vom Machthunger zerfressen war und von seinen Nachfolgern, die ihrem eigenen Missgunst unterlegen waren. Diejenigen, die gegen diese Missgunst ankämpften und die Geheimniskrämerei durchbrechen wollten, hatten leider keine all zu Hohe Lebenserwartung.“, endete Naruto mit seiner Erklärung. Der Clanführer der Naras verstand sofort die Anspielung auf den Uchiha-Clan. Zeitgleich jedoch war ihm auch die Kritik an den folgenden Hokagegenerationen bewusst. Doch er verstand nicht, wie all das zusammenhing. „Shikaku ihr habt so lange nur wenige bis unvollständige Informationen erhalten, dass ihr die volle Wahrheit noch nicht verkraften könnt. Ihr werdet alles erfahren, aber eines nach dem anderen. Ihr versteht jetzt noch nicht, warum der Uchiha-Clan beinahe ausgerottet wurde. Aber alleine die wenigen Informationen zu diesem Massaker haben euch so sehr verstört, dass ihr wie eine Horde panischer Schafe in einer Ecke gedrängt steht und kopflos agiert. Jeder von euch hat vergessen, wie man mit Wahrheit umgeht und deren Härte verkraftet.“, erklärte Naruto in aller Ruhe. Nahm dabei seinen Blick nicht eine Sekunde von Shikaku. Dieser hielt dem Blick stand und blieb ansonsten ruhig. Seit diese Unterhaltung begonnen hatte, sank der Geräuschpegel und die Menschen begannen zuzuhören. Als dann auch der Letzte wieder schwieg, nickte Shikaku. Er hatte verstanden und stimmte Naruto zu. Sie mussten erst wieder lernen Wahrheiten zu erfahren und zu verkraften. Itachi bekam nicht mit, was sich außerhalb des Tsukuyomi ereignete. Er war völlig darauf konzentriert Danzou leiden zu lassen. Für die Verbrechen an seinem Clan zu strafen. Seine Familie, seine Freunde, sein Bruder und auch er haben völlig umsonst gelitten. Es könnten alle noch leben. Danzous Arroganz wollte er gegen ihn verwenden. Seine Machtgier und seine Überzeugung der Mächtigste zu sein und seine gedachte Allweisheit über das Sharingan wollte er nutzen, um Danzou in den Wahnsinn zu treiben. Er sollte zu spüren bekommen, welche Fähigkeiten die Uchihas wirklich besitzen und zu was sie fähig sind. Danzou hatte sich einen Feind gemacht, den er nicht bezwingen kann. Itachi konstruierte sein altes Viertel. Jedes noch so kleinste Detail rief er sich in Erinnerung und fügte es hinzu. Dann erweckte er all jene, die er in dieser Nacht getötet hatte nochmals zum Leben, jedoch ohne Augen. Wenn man einem dieser Illusionen ins Gesicht blicken würde, würde man den Tod sehen, leere Augenhöhlen aus denen Blut fließen würde. Über die Wangen an den Lippen vorbei zum Kinn hinab. Von dort aus würde es langsam zu Boden tropfen. Die Bewegungen der Toten waren langsam, stockend und ungelenk, so als wären ihre Knochen zerbrochen worden und durch unpassende ersetzt worden. Itachi selbst ekelte sich vor diesem Anblick, denn es waren seine eigenen Vorstellungen, die ihn nachts in den Wahnsinn trieben und verfolgten. Und Danzou sollte genau das erleben, was er seit dieser verhängnisvollen Nacht immer und immer wieder durchleben musste. Doch für Danzou würde es kein Aufwachen geben, nie mehr. Wie er Danzou wieder ins Visier nahm, war dieser aber noch weit von seinem Leidensort entfernt. So ließ Itachi Bäume um sein Viertel wachsen. Dunkel, düster, unheilvoll. Ein Irrgarten, den man leicht betreten konnte, aber nie wieder verlassen könnte und alle Wege würden in die Mitte führen. Und als Danzous Seelengefängnis vollendet war, änderte Itachi Danzous Weg. Dieser merkte davon nichts, denn er hatte die Welt des Tsukuyomi immer noch nicht verstanden. Der Erschaffer legte die Regeln fest, nicht der gefangene. Selbst ein anderer Sharinganträger könnte daran nichts ändern. Aber ihm sollte es nur recht sein. Aber selbst dieses konstruierte Leid, war nicht genug Strafe für Danzous Verbrechen. „Itachi, deine Augen werden mein sein und die deines Bruders bald auch! Dann seid ihr endgültig weg und ich alleine habe diese Macht.“, brüllte Danzou in seinem Wahn hinaus. Es forderte die gesamte Beherrschung seitens Itachi nicht auf Danzou loszugehen. So viele Jahre konnte er die Kontrolle über sich behalten, da konnte er dies noch ein paar wenige Sekunden mehr. Als Danzou sich dem Wald dann nach endlosen quälenden Minuten erreichte ließ er seine Mangekyouaugen in der Dunkelheit des Waldes aufblitzen und Danzou stürmte blind los. In sein eigenes Verderben. Als Danzou den Wald überwunden hatte und plötzlich im Uchihaviertel stand, wusste er, dass er Itachi hatte. In seiner Machtgier dachte Danzou, dass sich Itachi hier verstecken würde, in der Hoffnung einen Vorteil zu haben, aber dass er schon längst in Itachis Falle saß wurde ihm nicht bewusst. Danzou grinste diabolisch, als er all die Toten Uchihas sah. Er kannte diese Bilder. Hatte er sie doch vor so vielen Jahren schon einmal gesehen. Diebisch war er von einem Totem zum anderen gelaufen, um sich die besten Sharingarns herauszupicken. Für ihn war das gerade eine freudige nostalgische Erinnerung. Wie sehr wünschte er sich, dass er noch einmal Sharingans hier mitnehmen könnte und diese sich implantieren könnte. Zielstrebig ging er in das Herzen des Viertels, zum Haupthaus der Uchihas. Denn dort vermutete er Itachi. Mörderische Blicke taxierten das Wohnhaus von Itachi und dann trat Danzou ein. Genau das war das Zeichen für Itachi die Strafe beginnen zu lassen. Alle Toten erhoben sich und liefen zum Haupthaus und blieben vornedran stehen. Während dessen durchsuchte Danzou das Haus und landete letztendlich im Dojo. Dort fand er aber nur die Leiche von Fugaku und Mikoto. „Itachi wo bist du, du feiger Hund. Komm heraus komm heraus und lass dir deine Augen nehmen.“, kreischte Danzou in den Raum. Irre wie er war, merkte er nicht, wie sich die toten Körper von Itachis Eltern erhoben und auf ihn zu kamen. Den Rücken zu den Beiden gedreht und die Tür im Blick, spüre er nur einen Ruck nach hinten, der ihn sofort herumfahren lies. Und da stand er vor Mikoto und Fugaku. Beide mit leeren Augenhöhlen, aus den Blut tropfte. Sie streckten die Hände nach ihm aus und flüsterten leise: „Verräter! Mörder! Kinderschänder! Dieb! Feigling! Nichtsnutz! Kriegstreiber! Missgeburt!“. Danzou stolperte nach hinten und fiel beinahe auf seinen Hintern vor Schreck. Doch dann rappelte er sich auf und machte sich zum Kampf bereit. Wenn Itachi dachte, dass er erst Marionetten vorschicken könnte, um ihn zu schwächen, hatte dieser sich verrechnet. Diese toten Illusionen würden kein Hindernis für ihn darstellen. Sein Ziel Itachi die Augen zu rauben, würde er erreichen. Um jeden Preis. Doch seine Zuversicht schwand, als er eine Attacke nach der anderen ausführte und diese ohne Wirkung blieben. Also blieb ihm nur die Flucht. Er stürmte aus dem Haus und sah sich einer ganzen Scharr dieser Untoten gegenüber. Er hatte keine Fluchtmöglichkeit. Er schritt nach hinten und stieß an etwas Weiches. Ein Blick über die Schulter verriet ihm, dass er gegen Mikoto und Fugaku gelaufen war. Wütend knurrte er auf wie ein tollwütiger Köter, zog ein Kunai und stürmte los nach vorne. Doch er kam nicht weit. Die Menge stoppte ihn. Sie zogen und rissen an ihm, seine Kleidung riss auf und dann sah er sie. All die Sharingans, die Itachi vernichtet hatte. Diabolisch lachte er auf. Der Sieg war seiner. Doch dann schrie er vor Schmerzen auf. Yashiro stand vor ihm, in seiner Hand das Sharingan, welches er ihm nach seinem Tod entnommen hatte. „Das ist meines. Du hast es gestohlen du Dieb.“, zischte Yashiro. Dann schrie Danzou immer wieder vor Schmerzen auf, denn ein Sharigan nach dem anderen wurde ihm herausgerissen und zwar immer von der Person, von der er das entsprechende Sharingan gestohlen hatte. Dann blieb nur noch das von Shisui übrig und da stand auch Shisui plötzlich vor ihm. Riss ihm erst den Arm ab und dann das Sharigan heraus. Vor Schmerzen petzte Danzou sein verbliebenes Auge zu. Dann hörte der Schmerz auf. Irritiert darüber öffnete Danzou sein Auge und stand am Eingang des Uchihaviertels. Ratlos blickte er sich um konnte aber niemanden entdecken. War das alles nur eine Illusion gewesen? Doch dann standen auch hier die ersten Leichen auf und torkelten auf ihn zu. Blind rannte er los und egal wohin er lief, er endete immer vor dem Haupthaus und ihm wurden alle Augen ausgerissen. Immer und immer wieder. Irgendwann hatte er keine Kraft mehr zum Laufen und blieb an Ort und Stelle liegen. Wartet biss die Meute kam und ihn auseinanderriss. Diese Folter nahm und nahm kein Ende. Itachi beobachtet alles aus weiter Ferne. Ihn erfüllte es mit Gerechtigkeit Danzou so zu sehen. Als Itachi dann der Meinung war, dass Danzou gebrochen war, machte er sich auf den Weg. Die Menge der Toten teilte sich und lies Itachi hindurch. Danzou merkte davon nichts und blieb weiter in seinem Elend liegen. Itachi zog ein Kunai heraus und wollte damit Danzou endgültig erledigen. Doch etwas hinderte ihn daran. Eine Hand. „Begib dich nicht auf dieselbe Stufe wie Danzou hinab. Du hattest deine Gerechtigkeit. Das Recht über Leben und Tod zu entscheiden liegt nicht bei dir. Außerdem werden die Toten dadurch auch nicht wieder lebendig. Lass ihn in seinem Gefängnis. Die Zeit wird ihn holen, wenn sie der Meinung ist, dass es soweit ist.“, sprach Naruto zu Itachi. So ihr Lieben! Es war jetzt doch nicht wöchentlich. Die Weihnachtsfeiertage haben mir irgendwie das Zeitgefühl geraubt. Ich schätze es wird auch noch zwei drei Wochen brauchen, bis ich wieder im Rhythmus bin. Ich hoffe ihr nehmt mir das nicht all zu böse. Mit dem Kapitel bin ich nur so mittelmäßig zu frieden. Ich hasse Kampfszenen zu schreiben und das zieht sich bei mir dann immer hin. Ich hoffe ihr konntet es einigermaßen gut lesen. Bis zum nächsten Kapitel eure schmuse-katze Kapitel 13: Erklärungsnöte und andere Nöte ------------------------------------------ Halli Hallo. Ich bin wieder da und bring ein neues Kapitel mit. 😊 Doch bevor es mit dem Kapitel losgeht möchte ich mich bei meinen fleißigen Kommentarschreibern bedanken. Ich freue mich über jeden Kommentar von euch und versuche auch auf jeden zu antworten. Ihr seid mir eine große Stütze wie auch ein Antrieb weiterzuschreiben, wenn ich mal meine Motivation verliere oder nicht weiß wie ich etwas schreiben soll. Also hier noch mal ein großes Danke schön an euch. Im selben Atemzug darf ich nicht vergessen meine wachsende Favoritenzahl zu erwähnen. Ich möchte mich hierbei auch bei jedem bedanken, der meine FF favorisiert, denn auch die stummen Leser sind eine Motivation weiterzumachen. So aber jetzt geht es wirklich los. Kapitel 13: Erklärungsnöte und andere Nöte Wie sollte er nur diese Frage beantworten. Wer war er? Da sie ihn für einen kurzen Augenblick für ihren Vater gehalten hatte, war es klar, dass es sich um seine Nichte handeln musste. Sie war damals noch zu klein gewesen, um sich richtig an ihn erinnern zu können. Und wie er seinen Vater kannte, hatte er alles getan, damit sie nichts mehr von ihm wusste. Doch er musste zugeben, dass Hinata groß geworden war und sehr hübsch. Vor ihm stand eine tolle junge Frau. Dennoch wusste er nicht, wie er das erklären sollte. Es lief einfach gar nichts nach Plan, seit sie hier in Konoha angekommen waren. Mitnehmen konnte er sie schlecht, hier einfach stehen lassen auch nicht. Aber die Wahrheit? Das konnte nur schief gehen. Nicht mal Neji kannte die Wahrheit und dieser hätte eindeutig mehr Anrecht zuerst die Wahrheit zu erfahren. Eine Zwickmühle, aus der er einfach nicht entkommen konnte. „Wer sind Sie?“, fragte Hinata erneut. Hizashi stand ihr einfach nur gegenüber starrte sie an, aber auch gleichzeitig durch sie hindurch. Als Außenstehender wäre es ein skurriles Bild, welches sich bieten würde. Hinata, die auf eine Antwort wartet und Hizashi, der nach außen hin ruhig wirkte, aber innerlich im Chaos versank. Dann begann er seinen Mund zu öffnen, aber kein Laut kam aus diesem. Wie ein Fisch auf dem Trockenen klappte sein Mund auf und zu, während seine Gedanken zusammenhangslos in seinem Kopf umher rasten und sinnlose Worte sich dabei aneinanderreihten. „Das Sinn jetzt einfach Frage Erklärung keine Heute.“, war der erste Satz, den Hizashi über seine Lippen brachte. Wie ein kleiner Schuljunge, der unsinnig zusammengesetzte Worte zu seiner heimlichen Flamme sprach, die ihn lediglich gefragt hatte, was in Mathematik als Hausaufgabe aufgegeben worden war. Ein Satz ohne Sinn und Verstand. Als Hizashi dies realisierte, war es bereits zu spät und Hinata standen die Fragezeichen ins Gesicht geschrieben. „Wie bitte?“, fragte Hinata sichtlich verwirrt aber dennoch freundlich und höflich. „Das ist eine lange Geschichte, die jetzt noch keinen Sinn ergibt und auch nicht einfach zu verstehen ist. Auf viele Fragen gibt es einfach keine Erklärungen, keine Antworten. Zumindest nicht Heute und vielleicht auch nicht Morgen. Ich bin nicht dein Vater und ich weiß, dass ich ihm zum Verwechseln ähnlich sehe, aber noch kann ich dir dafür keine Erklärung liefern. Gehe zurück nach Konoha, erzähle niemanden von unserem Treffen und wenn die Zeit gekommen ist, komme ich zu dir und beantworte dir jeder deiner Fragen, wenn ich dazu in der Lage bin.“, erklärte Hizashi Hinata. Anschließend verbeugte er sich vor ihr in aller Form und Höflichkeit, wandte sich um und machte sich auf den Weg zurück nach Koyagakure. Hinata blieb an Ort und Stelle stehen und wusste nicht ob sie dieses Treffen tatsächlich erlebt oder nur geträumt hatte. Alles war so surreal. Konfus und verwirrt machte sie sich auf den Weg zurück nach Konoha und nahm dabei verschlungene Wege durch den Wald, die mehr Irrungen zeigten als alles andere. Der Ort ihrer zufälligen Zusammenkunft hinterließ ein Schatten von Schweigen und unbeantworteten Fragen, die in den frühen Strahlen der Morgensonne verblassten. Aber der Wald vergas nie etwas, denn der Wald war die Annale der Welt, die Sammlung aller Erinnerungen, Ereignissen und Erlebnissen der Welt. Und auch dieses Treffen wurde zu diesen Annalen hinzugefügt und würde für die Welt unvergessen bleiben. Und nur wenigen war es vergönnt diese Annalen zu lesen und die Geschichte der Welt zu erfahren ungetrübt und unverfälscht. Von all dem Trubel der Clanversammlung bekam Anko nichts mit. Sie war in einer einfachen Hütte, mit einer ihr unbekannten und unheimlichen Frau. Und dass sie diese Frau als unheimlich empfand erschreckte sie noch mehr, da sie selbst lange von Orochimaru unterrichtet wurde und letztendlich als Testobjekt missbraucht wurde. Übles, unheimliches und mysteriöses war daher für sie nicht zwingend Neuland, aber in diesem Fall schon. Dann kamen da auch noch diese Kinder hinzu. Eines merkwürdiger als das andere und hier wurden definitiv Dinge verschwiegen. Aber sie würde noch darauf kommen, koste es was es wolle. „Du bist uns sehr abgeneigt nicht wahr?“, nahm Malaika das Gespräch auf. Anko verengte lediglich ihre Augen. „Ich kann verstehen, dass du Fremden gegenüber misstrauisch bist. Die Ninjareiche leben nicht so in Frieden und Einklang wie es eigentlich mal gewünscht war. Hashiramas Wille ging in all der Machtgier unter und auch verloren. Die Feudalherren, die nur ihre eigenen Vorteile im Sinn haben. Ninjas, die Kekkei Genkai Träger fürchten und auslöschten, weil sie Angst hatten zu unterliegen. All die unzähligen Ninjakriege und Nukenins im Bingobuch lassen das Vertrauen in Harmonie und Frieden verschwinden.“, versuchte Malaika weiterhin zu Anko durchzudringen. Doch für Anko hörte es sich wie das Geschwätz eines alten Philosophen an, der den Bezug zur Realität verloren hat. Die unangenehme Stille vom Frühstück verschwand einfach nicht. Im Gegenteil, es gesellte sich auch noch Anspannung hinzu. Es war wie das umeinander herum Schleichen zweier Raubkatzen, die nur darauf warteten, den deckungsärmsten Moment abzuwarten. Doch zum Angriff sollte es nicht kommen, denn Lokken kam aus seinem Zimmer gestürzt, direkt auf Malaika zu. „Tante, Tante, Tante! Papa hat diese Schriftrolle mit den Schatten und Feuertechniken darf ich die lesen, bitte.“ Und Lokken versuchte seine besten Welpenaugen hervorzuholen, die er machen konnte. Aber Lokken war einfach nicht der Typ, der auf süß und knuddelig machen konnte. Es wirkte bei ihm irgendwie fremd und grotesk. „Bestimmt… nicht! Dein Vater reißt mir den Kopf ab, wenn du diese Schriftrolle jetzt schon liest. Und bevor du dich an Schattentechniken versuchts, lerne erst mal die Grundelemente und deren Techniken kennen, bevor du deren Nebenelemente in Angriff nimmst.“, ging Malaika zuckersüß auf Lokkens Bitte ein. Doch dann geschah etwas Merkwürdiges. Die Temperatur in der Hütte stieg an, eine dunkle und bedrohliche Aura umgab Lokken, die sogar Anko zurückweichen ließ. Seine grasgrünen Augen färbten sich zu einem Glutrot. Die roten Haare taten ihr übriges dazu, dass Lokken wie ein kleiner Dämon aussah. Als Anko mit dem Rücken an der Wand ankam, fühlte sie sich wie ein in die Ecke gedrängtes Tier. Panik kroch in ihre Glieder und lähmte sie. Chakra floss aus dem Jungen heraus, in einer Menge, die sie noch nie bei einem solch kleinen Kind erlebt hatte. Selbst Naruto Uzumaki, der das Chakra des Neunschwänzigen in sich trug, hatte in dem Alter nicht diese gehörige Menge an Chakra zur Verfügung gehabt. Und dann geschah alles sehr schnell, Malaikas Hand schoss auf Lokken zu und ihr Zeigefinger punktierte dessen Herz. Ihre kühlen blauen Augen bekamen einen goldenen Glanz und all die Freundlichkeit war aus ihrem Gesicht gewichen. Lokken sackte in sich zusammen, sein Chakra zog sich zurück und die Bedrohlichkeit aus der Umgebung verschwand. „Geh auf dein Zimmer und bleib dort bis dein Vater kommt! Ein Wort der Diskussion und dein Chakra ist länger als nur ein paar wenige Stunden blockiert.“, zischte Malaika Lokken entgegen. Der ging auch sofort mit eingezogenem Kopf davon, doch kurz bevor er sein Zimmer erreichte, hörte man ganz leises Gemecker, wie unfair doch das alles sei. „Wie hält Naruto das nur mit den Vier aus. Ich könnte sie der Reihe nach an die Wand nageln, in den paar Stunden, in denen ich auf sie aufpasse.“, murmelte Malaika vor sich hin, aber so das Anko noch jedes Wort verstand. Für sie waren das alles Verrückte hier. Wie konnte ein Kind solche Sachen machen und wie konnte ein Erwachsener so etwas mit einem Kind tun. Das war krank und absurd. „Ich muss mich für Lokken entschuldigen. Von allen vier Kindern von Naruto ist er derjenige, der am unberechenbarsten ist. Da haben ihm seine Eltern echt eine ungünstige Genkombination mit auf dem Weg gegeben. Aber naja, wenn ich mir seine Eltern so anschaue, sind die auch keinen Deut besser.“, wandte sich Malaika an Anko zur Erklärung. „Das sind Narutos Kinder? Und es sind gleich vier? Und was meinst du mit seinen Eltern? Wer ist die Mutter der Vier?“, fragte Anko, denn dies hat eindeutig ihre Neugier geweckte und ließ für einen Moment ihr Unbehagen vergessen. Malaika indes wurde kreidebleich. Nicht dass diese Frau jetzt wusste, dass Naruto ein Elternteil war, sondern eher, dass sie eine Andeutung auf das zweite Elternteil gemacht hatte. „Ähm also das ist eine lange Geschichte, mit ähm komplizierten Erklärungen und noch viel mehr Erklärungen und überhaupt!“, stammelte sich Malaika irgendwas zurecht. Da war sie jetzt aber in große Erklärungsnöte gekommen. Sie waren in der Welt des Tsukuyomi und er allein legte die Regeln fest, da er das Tsukuyomi heraufbeschworen hatte. Wie konnte das also jetzt sein, dass Naruto Uzumaki hier erschien? Ein Rätsel, dass ihn aus der Bahn warf. „Die Frage steht dir eindeutig ins Gesicht geschrieben! Was hat Naruto Uzumaki in meinem erschaffenen Tsukuyomi zu suchen, nicht wahr?“, fragte Naruto grinsend Itachi. Diesem blieb nur das Nicken übrig, denn einen Ton bekam er nicht heraus. „Dies ist weder der Ort noch die Zeit das zu erklären. Die Versammlung ist noch im Gange. Hier sind vielleicht schon etliche Stunden vergangen, doch außerhalb des Tsukuyomi sind es nur wenige Sekunden gewesen. Gerade jetzt in diesem Augenblick bekommen die anderen wie in einem Spiegel gezeigt, was sich hier zugetragen hat. Von der Hokage brauchst du auch keine Strafe zu erwarten. Ich denke, dass sie genug gehört und gesehen hat, dass sie dies als ausreichende Strafe anerkennen wird. Doch Rache und blinder Zorn waren seit jeher ein schlechter Ratgeber.“, erklärte Naruto Itachi sein Einmischen. Gehen wir, lassen wir ihn im Tsukuyomi verweilen, bis sein Körper von alleine zerfällt. Ein Ort dieser Trauer als Gefängnis zu erhalten ist schlimmer als jedes andere dunkle Kellerloch, welches Konoha zu bieten hätte. Soll er in dem Wahnsinn sein Leben fristen, in das er ein unschuldiges Kind getrieben und ein anderes erleben lassen hatte. Seine Machtgier hat er verloren, die Toten werden sich immer und immer wieder das Holen, was er ihnen gestohlen hat.“, beschwichtigend drückte Naruto Itachis Hand mit dem Kunai nach unten. Sanft drehte er ihn um und geleitete ihn von Danzou fort. Als all die Toten nicht mehr zu sehen und auch längst nicht mehr zu hören waren und sie an den Rand des Viertels traten, erschien ein blauer warm leuchtender Chakrawirbel vor ihnen in Mitten des Eingangsportal. „Wenn ich jetzt gehe, löst sich das Tsukuyomi und Danzou wird erlöst werden.“, brachte Itachi als Einwand hervor. Doch diesen ließ Naruto nur Kichern. „Ein Jammer, dass die Uchihas so viel Wissen über ihr Kekkei Genkai verloren haben. Vor langer Zeit, als es noch keine Dörfer gab, Ninjakriege noch weit ab, fern in der Zukunft lagen und alles in Frieden und Harmonie lebte, war das Tsukuyomi, eine Fähigkeit des Sharingans, welche genutzt wurde um Verbrecher in ein Gefängnis zu stecken, dass deren Gräueltaten immer und immer wieder aufzeigte und sie diese als Opfer durchleben ließ als Läuterung. Es wäre allerdings zu viel verlangt gewesen, jeden Sharinganträger dauerhaft damit einzuspannen. So wurde das Tsukuyomi trainiert, dass es auf das Chakrasystem des Verbrechers übertragen werden konnte und so selbstständig erhalten bleiben konnte. Die Dauer des Tsukuyomi war abhängig von der Schwere des Verbrechens. Die Dauer wurde allerdings nicht in der Zeitrechnung des Tsukuyomi festgelegt, sondern in der normalen Zeitrechnung.“, erklärte Naruto Itachi. Dieser schien dies noch nie gehört zu haben. War aber dennoch sehr angetan von dieser Art der Bestrafung. „Ich weiß du kannst das noch nicht, aber ich kann das Tsukuyomi an Danzou binden, sodass es sich selbstständig aufrechterhält. Irgendwann werde ich dir beibringen wie du dies selbst machen kannst. Du wirst noch viele Fähigkeiten des Sharigans erlernen, die einst jeder Uchiha beherrschte, aber mit der Zeit in Vergessenheit geriet. Manches bewusst, einiges gezwungenermaßen und wiederum Dinge, die gut versteckt wurden und nur durch Erlangen verschiedenster Sharinganfertigkeiten sichtbar werden können.“, eröffnete Naruto Itachi dessen Möglichkeiten. Daraufhin ließ sich Itachi auch widerstandlos durch das Portal führen. Da stand Itachi, auf dem Podium vor allen versammelten, neben ihm Naruto und hinter sich hörte er einen Körper zu Boden fallen. Wenn er hinter sich geblickt hätte, hätte er diese flimmernde Scheibe gesehen, die auf den ersten Blick wie ein Spiegel ausgesehen hatte. Doch wenn man genauer hinsah, war es wie ein Fenster aus flüssigem Eis, welches Einblick in die Welt des Tsukuyomi gab. Dort sah man immer und immer wieder, wie Danzou von den Untoten Uchihas gejagt und die gestohlenen Augen von ihnen aus ihm herausgerissen wurde. All dies begleitet von der schaurigen Welt des Tsukuyomi. „Ehrenwerte Hokage, vor langer Zeit, als es noch keine Dörfer- oder Landeszugehörigkeit gab, wurden Verbrecher für eine bestimmte Zeit in die Welt des Tsukuyomi verbannt, um dort deren schlimmste Taten wieder und wieder aus der Sicht der Opfer zu erleben. Ich Frage Euch und auch die Versammlung, ob dies eine gerechte Strafe für Danzou wäre und wie lange er dies erleben muss oder ob es noch weitere Verbrechen gibt, die er immer und immer wieder durchleben soll?“, stellte Naruto die Frage und Bestrafung als Diskussion in den Raum. Zum ersten Mal wurde eine Strafvergabe in Konoha nicht durch den Rat und dem Hokagen festgelegt, sondern alle durften Mitentscheiden. „Seine Verbrechen waren zahlreich und grausam. Wie alle konnten seinen Wahn sehen. Ich sehe die Strafe und ich sehe auch, dass diese Strafe mehr Strafe wäre als der Tod. Für mich ist diese Strafe angemessen und für die Auswirkungen seiner Verbrechen soll er bis zu seinem Tod dort im Geiste verweilen.“, kam es selbstbewusst von Hiashi Hyuuga. Alle Blicke waren während seiner Rede auf ihn gerichtet worden. Hier und da wurde zustimmendes Gemurmel laut. Vielen jedoch war noch immer die Farbe aus dem Gesicht gewichen und die Angst und der Schrecken in den Knochen fest verankert. Ein Räuspern lenkte die Aufmerksamkeit auf die Hokage. „Nun Itachi hatte mir schon viele Hintergründe zu dem Massaker im Uchihaviertel geliefert. Ich hielt sie geheim, um die Namen einiger Personen nicht in Verruf zu bringen, zumal einige bereits tot sind. Aber nach heute, nach all dem Erfahrenen bin ich unschlüssig, ob ich richtig gehandelt habe. Heute habe ich die grausamsten Verbrechen von Danzou Shimura gesehen und gehört. Hätte ich eine Strafe verkünden müssen, wäre mir nichts eingefallen, was auch nur im Ansatz eine gerechte Strafe gewesen wäre. Aber jetzt ich, was hier gemacht wurde und denke, dass dies eine Strafe ist, die angemessen erscheint. Auch wenn ich die Hokage bin und nicht alleine über Strafen entscheiden darf. Diese stets mit dem Ältestenrat absprechen muss, nehme ich mir dennoch heraus Hiashi Hyuuga zuzustimmen. Danzou soll auf natürlichem Wege sterben, aber sein Geist soll im Tsukuyomi verharren. Die Dorfältesten haben viele ihrer Privilegien missbraucht, von daher halte ich sie nicht fähig in dieser Sache urteilen zu können, denn auch sie waren beteiligt an einigen Verbrechen.“, verkündete Tsunade. Diese Worte und Zusprache für Hiashi Hyuugas mutiges Auftreten beflügelte auch andere Anwesenden zu urteilen über Danzou. Letztendlich waren sich alle einig, dass diese Strafe die gerechteste wäre. „Nun Naruto jetzt musst du uns allen noch erklären woher du all dieses verborgene und wohl auch vergessene Wissen herhast!“, wandte sich Tsunade an Naruto. Dieser zuckte ertappt zusammen. Wie sollte er das bloß erklären? Tjaha geschafft! Also ich möchte mich nochmals bei all meinen Lesern und Kommischreibern bedanken. Bis zum nächsten Kapitel Eure schmuse-katze Kapitel 14: Der Weg zur Wahrheit ist gepflastert mit vielen Ausreden -------------------------------------------------------------------- Und da sind wir wieder in neuer Frische an Ort und Stelle. 😊 Kapitel 14: Der Weg zur Wahrheit ist gepflastert mit vielen Ausreden Egal wen es betraf, Malaika, Hizashi oder Naruto waren in Situationen geraten die einerseits viel zu früh und andererseits im Widerspruch zu ihrer Lebensweise, immer die Wahrheit zu sprechen, standen. Aber wie sollten sie all das erklären, ohne jemanden in Gefahr zu bringen? In ihrem Dorf war man es gewohnt immer die Wahrheit zu sprechen und dementsprechend mit der Wahrheit umgehen zu können. Jeder konnte dort auch kämpfen und beherrschte das Chakra in Perfektion. Das alles hatten die Menschen in Konohagakure verlernt. Hizashi hatte das Glück alleine auf jemanden zu treffen und diese Situation ganz elegant umschiffen zu können, ohne dabei auf Widerstand zu treffen. Seine Nichte hatte es ihm zum Glück sehr einfach gemacht, aber dennoch blieb die Gefahr der Situation und deren möglichen Folgen bestehen. Ganz anders sah es bei Malaika aus. Sie stand Anko gegenüber, einer scharfsinnigen und intelligenten Frau mit viel Erfahrung Informationen zu sammeln. Zuerst hatte sich Anko nichts dabei gedacht. Dieses Dorf war sehr merkwürdig. Zusammengewürfelte Menschen ohne Verbindung. Man sah weder Familienwappen noch sonst etwas, was auf Zusammengehörigkeit schließen ließ. Dieser Junge mit den silbernen Haaren hatte sich zwar als Aramon Uzumaki vorgestellt und das schwarzhaarige Mädchen mit Tirscha Uzumaki, aber sie hatte sie eher für Waisen gehalten, die Naruto aus Güte bei sich aufgenommen hatte. Aber diese Malaika hatte davon gesprochen, dass Naruto eines der Elternteile war. Sie schätze die Kinder auf so vier bis fünf Jahre. Rechnet man dann noch die Schwangerschaft ein, die bei Vierlingen nicht die vollen neun bis zehn Monate beträgt, sondern eher sieben bis acht Monaten, musste Naruto die Mutter geschwängert haben kurz nach seiner Trainingsreise mit Jiraiya. Denn Naruto war nach der Mission Sasuke von Orochimaru zurückzuholen verschwunden. Da diese Malaika zugegeben hatte, dass sie immer nur ein paar wenige Stunden auf diese Kinder aufpassen würde und nicht gerade mütterlich mit ihnen sprach. Zudem riefen diese Kinder Malaika Tante und nicht Mutter. Vielleicht war sie also die Schwester der Mutter oder eine Cousine, die in einem schwesterlichen Verhältnis zu der Mutter der Kinder aufgewachsen war. Außerdem sprach Malaika von der Mutter, als würde sie sie sehr gut kennen. Aussagen über Gene oder charakterlich vererbte Züge kann man nur tätigen, wenn man die Person auch sehr gut kennt. All diese Schlussfolgerungen machte Anko nur in wenigen Sekunden. Dabei ließ sie ihren Blick nicht eine Sekunde von Malaika abwenden. „Also wer ist die Mutter? Und wann lernten sich die Beiden kennen?“, stellte Anko ihre präzisen Fragen. Selbst für einen Laien war jedoch zu erkennen, dass sich Malaika bei diesen Fragen nicht wohlfühlte. „Naja ich wüsste nicht was dich das angeht! Du bist hier willkommen und ein Gast. Naruto hält viele Stücke auf euch Ninjas aus Konoha, aber diese Fragen, die du stellst, kann dir nur Naruto beantworten.“, versuchte Malaika Zeit zu gewinnen und überlegte gleichzeitig fieberhaft, wie sie Naruto vorwarnen konnte. Zumal sie nicht wusste, wie weit er bis jetzt gekommen war. Ganz zu schweigen wie gut die Menschen diese Informationen aufnehmen und verarbeiten würden. Was an diesem Tag geschehen würde, war schon sehr schwer und viel auf einmal, aber leider hatten sie keine andere Möglichkeit gefunden es anders anzugehen. „Weich mir nicht aus. Du weißt es genauso wie Naruto es weiß, also kannst du mir auch gleich die Antwort geben!“, pochte Anko auf eine Antwort. „Warum willst du das wissen? Und welchen Nutzen ziehst du aus diesen Informationen? Was haben Narutos Kindern mit unserer eventuellen Feindlichkeit zu tun?“, hakte Malaika nach. Ein Verhör zu führen, ist für Malaika kein Problem und das sollte ihr Gast auch merken. Dieses Spiel konnte sie auch spielen. „Warum sollte ich deine Fragen beantworten, wenn du meine nicht beantwortest. Immerhin seid ihr hier auf dem Grund und Boden von Konoha!“, konterte Anko. „Ach aber ich soll zuerst nachgeben? Wir waren nicht eine Sekunde, seit wir hier sind, feindlich. Wir sind freundlich zu allen Spähern, die uns beobachten. Wir teilen unser Essen und sind hier, um zu helfen. Du weißt vielleicht noch nicht warum, aber auch das ist nur eine Frage der Zeit. Doch frage ich mich gerade, was unser privates familiäres Leben mit unseren Motiven euch zu helfen zu tun hat!“, erwiderte Malaika ruhig. Ankos Augenbraue begann zu zucken, was niemals ein gutes Zeichen war. Sie wurde ungeduldig und sie wünschte sich Ibiki hierher, der ihr garantiert helfen würde, an die benötigten Informationen zu gelangen. Malaika schien Ankos Gedanken zu erahnen und ihre ganze Körperhaltung verschloss sich. „Folter ist niemals der richtige Weg an Informationen zu gelangen und das würde dir spezifisch hier nicht viel weiterhelfen. Trete unsere Freundlichkeit nicht mit Füßen!“, wandte sich Malaika direkt an Anko und das was sie sprach war nicht das Bedrohliche, sondern wie sie es aussprach. Da merkte Anko, dass sie vor einer Person stand, die weitaus gefährlicher war, als es auf den ersten Blick schien. Selbst der zweite Blick verriet nicht die ganze Bedrohlichkeit von Malaika. Nun standen da zwei Frauen, deren Körper auf Kampf eingestellt waren und sich lauernd beobachteten, wie Raubkatzen auf der Jagd. Ja wie sollte Naruto nur all das erklären, ohne alle zu überfordern, mit der Tür ins Haus zu fallen und den ein oder anderen in eine lebenslange Ohnmacht zu versetzen. Ganz zu schweigen von den Geheimnissen, die noch ein klein wenig länger geheim bleiben sollten. Nicht zu verachten, dass es Geheimnisse gab, deren Enthüllung nicht seine Aufgabe ist. Außerdem müssen die Menschen von Konoha erst noch lernen mit der Wahrheit umzugehen. Und aus eigener Erfahrung weiß Naruto, dass das kein einfacher Lernprozess ist. „Nun ich habe viel gelesen und sehr alten Menschen sehr lange zugehört, bei ihren Geschichten aus längst vergangenen Zeiten.“, versuchte Naruto die allgemeinste Erklärung, die ihm spontan eingefallen war. Tsunade hob nur skeptisch eine ihrer Augenbrauen und ihr Unglaube sprang einem schon ins Gesicht. „Na gut. Es gab jemand, der mich all das gelehrt hat. Ihr werdet diese Person auch noch kennenlernen. Jedoch seid ihr noch nicht bereit die volle Wahrheit mit all ihren Konsequenzen zu erfahren. Mit der Wahrheit umzugehen ist ein langer Prozess. Der Mensch macht es sich einfach durch Verschweigen oder im schlimmsten Fall mit Lügen, der Wahrheit aus dem Weg zu gehen. Tsunade baa-chan sieh dich um! Du siehst erschrockene und verstörte Gesichter. Das was ihr heute hier erfahren habt, ist ein winziges Sandkörnchen in Mitte einer Sandwüste der Wahrheit. Verarbeitet die Wahrheit von heute und wenn ihr das geschafft habt, gibt es die nächste Wahrheit, um die anderen Lügen aufzudecken, die ihr als Wahrheit kennt.“, sprach Naruto. Doch statt Verständnis oder Zustimmung zu sehen, sah er Ärgernis und Wut. Resigniert schnaubt er und seine Haltung änderte sich. Er zeigte Härte und Unnachgiebigkeit. „Wie trotzige Teenager steht ihr gerade vor mir!“, erwiderte er kühl auf den ihm gezeigte Wut. Zielstrebig ging er auf den Körper von Danzou zu. Er nahm den Arm, der gespickt war mit den Sharingan und hob ihn an, sodass ihn jeder sah. „Ihr wurdet grün vor Übelkeit, als ihr die vielen Sharingan entdecktet. Vor Angst habt ihr euch wie eine dumme Schafherde zum Ausgang gedrängt, statt euch dem Übel entgegenzustellen. Eine solche Grausamkeit lässt euch schon kopflos werden. Die nur angedeutet Wahrheit über den Ältestenrat hat euch angewidert. Noch nicht mal da wisst ihr alles. Vor all dem, was ihr heute hier erlebt habt, wolltet ihr fliehen wie ein aufgescheuchter Haufen Hühner. Statt sich der schmerzlichen Wahrheit zu stellen, wolltet ihr wie ängstliche Kinder davonlaufen. Und nun steht ihr da, wie die allerhöchsten Richter und verlangt nach allem! Hätte ich euch nicht die Chance der Flucht verwehrt, hättet ihr euch all dem hier nicht gestellt.“, klagte Naruto alle Anwesenden an. Und mit jedem harten Wort seinerseits, wuchs die Betroffenheit der Anderen. Mit diesen wenigen aber dennoch gezielten Aussagen, nahm Naruto allen den Wind aus den Segeln und ließ nur Schweigen zurück. Als er das bemerkte, wurde sein Blick weicher und sanfter. „Nehmt die Erfahrungen von heute früh mit, reflektiert alles, was ihr je gehört habt und wenn ich merke, dass alle der heutigen Anwesenden bereit sind mehr Wahrheit zu erfahren, versammle ich euch wieder hier. Und ich werde mehr meines Wissens preisgeben.“, stellte Naruto sein Friedensangebot. „Einverstanden!“, stimmte Itachi Uchiha zu. „Du hast meiner Familie Gerechtigkeit zukommen lassen und mir eine große Last von den Schultern genommen. Ich erkläre mich mit deinem Angebot einverstanden.“, und nun sahen viele Ninjas zum aller ersten Mal, wie sich ein Uchiha respektvoll vor einer anderen Person verbeugte. Selbst Naruto hatte mit so einer Reaktion nicht gerechnet. Itachis Beispiel folgten noch Shikaku Nara und Hiashi Hyuuga. „Also gut Naruto. Wir machen es so wie du sagst und nun löse dein Jutsu und lass uns gehen.“, willigte auch Tsunade ein. Naruto stand schelmisch grinsend immer noch neben Danzous Körper, der hin und wieder zuckte und zitterte. „Das ist doch eine sehr erfreuliche Nachricht. Geht nach Hause redet offen über das gerade erlebte, damit jeder im Dorf lernt mit der Wahrheit umzugehen. Außerdem habe ich das Jutsu aufgehoben, als Danzou im Tsukuyomi gefangen wurde. Denn ab da, wollte jeder wissen, was passieren würde und wollte von sich aus, sich der Wahrheit stellen.“, verkündete Naruto in aller Gelassenheit. Und schon bald gingen die ersten aus dem Raum, entweder allein oder in kleinen Grüppchen. Die hohen Wände trugen zu Naruto Fetzen von Gesprächen, die ihm zeigten, dass das heutige Geschehen nicht unerzählt bleiben würde. Aus seinen tiefen Gedanken holte ihn ein Schatten. Als er seinen Blick auf den Schatten fokusierte, erkannte er Itachi Uchiha. „Ich kann mich an eine versprochene Trainingseinheit erinnern, damit ich meine Shariganfertigkeiten erlernen kann, die ja angeblich verloren gegangen sind. „Gut lass uns einen Spaziergang machen.“, lenkte Naruto ein. Naruto und Itachi verließen als einer der Letzten den Versammlungsraum. Doch Naruto lenkte gleich in den Wald ein und schwieg erst mal eine lange Zeit. „Ich werde nicht derjenige sein, der dich trainiert. Ich kenne zwar die Theorie, aber in Koyagakure gibt es jemanden der mehr über das Sharingan weiß als ich. Genauer gesagt, habe ich von dieser Person mein Wissen über dein Kekkei Genkai.“, entgegnete Naruto offen und ehrlich Itachi. Dieser war leicht überrascht. „Wer sollte soviel Wissen über den Uchiha-Clan haben? Es wurde immer streng kontrolliert welcher Uchiha wo war! Schon lange vor Madara!“, erklärte Itachi. „Tja wie du vorhin gelernt hast, war das Tsukuyomi früher eine Art Gefängnis für Straftäter. Dieses Wissen war dir unbekannt. Und durch all die Ninjakriege wurde dieses spezifische Jutsu so pervertiert, dass man die ursprüngliche Verwendung einfach vergaß.“, entkräftete Naruto mit nur wenigen Worten Itachis Erklärung. Woraufhin Itachi schwieg und vor sich hin nickte. Naruto ging schweigend seinen Weg durch den Wald Konohas und Itachi schritt ruhig neben ihm. „Ich bin dir für vieles dankbar Naruto und du hast mir heute die größte Gunst erwiesen, die man mir je hätte machen können. Aber es gibt eine Sache, die mir noch immer negativ aufstößt.“, durchbrach Itachi die Stille des Waldes. Ein wenig irritiert wandte Naruto seinen Blick zu Itachi und zeigte ihm, dass er dessen volle Aufmerksamkeit besaß. „Ich meine die Sache mit Sasuke. Dank dir hat er sich von Orochimaru losgesagt und ich konnte ehrlich zu ihm sein. Allerdings und dass kreide ich dir an, hat dein Verschwinden ihn beinahe wahnsinnig gemacht. In seinem Wahn wollte er ganz Konoha vernichten. Ich stellte mich ihm und gestand letztendlich alles. So konnte ich ihn beschwichtigen und zusammen machten wir uns auf nach Konoha. Mit viel Mühe und einigen Entbehrungen schafften wir die Wiederaufnahme. Noch mehr Schweiß und Blut hat uns die Anerkennung durch die Dorfbewohner gekostet. Aber jetzt haben wir das erreicht, was mein Clan so lange versucht hatte zu erreichen. Ehrliche Akzeptanz und das ganz ohne Putsch. Und jetzt hast du uns noch die so lang ersehnte Gerechtigkeit geschenkt.“, erläuterte Itachi ausführlicher. Naruto verschloss sich nach dieser Erläuterung jedoch sehr. „Mein Verschwinden geht dich nichts an und Sasuke hat nun wahrlich nicht das Recht mir deswegen Vorwürfe machen zu dürfen. Ganz egal wie jetzt die Lage im Rückblick aussieht. Und wenn er ein Problem mit meinem Auftauchen hier hat, ist er gerne willkommen, um das mit mir zu klären.“, gab Naruto Itachi seine Antwort barscher zurück, als es beabsichtigt war. „Er ist mein kleiner Bruder. Lange genug konnte ich ihn nicht beschützen und unterstützen, aber jetzt kann ich es und werde es weiterhin tun!“, entgegnete Itachi unwirsch. „Und Sasuke ist alt genug, um die Konsequenzen seines Handelns alleine tragen zu können. Und warum hat er sich über mein Verschwinden so aufgeregt. Er hat öfter versucht mich zu töten, wie jeder andere auf dieser Welt.“, blieb Naruto hart. Wütend schnaubte Itachi. „Er war nun halt mal ein Teenager. Außerdem sind wir Uchihas nie einfach. Da muss man halt mal Rücksicht nehmen.“, stellte sich Itachi stur. Naruto schüttelte nur den Kopf und schnaubte resigniert. „Hör mal, ich bin nicht hier, um zu streiten. Und ganz egal welches Problem Sasuke mit mir hat, kann er gerne zu mir kommen und es klären, oder halt nicht, ganz wie er es möchte. Ich bin hier, um zu helfen, da brauch ich mir nicht noch Vorträge über meine Lebensweise anhören zu müssen. Insbesondere nicht von Menschen, die nicht mal mit mir verwandt sind. Das dürften meine Eltern gerne machen, aber leider lebt keiner mehr von ihnen. Noch bevor Itachi etwas darauf erwidern konnte, lichtete sich der Wald und machte den Blick frei auf eine Lichtung. Nun ja jetzt war es keine Lichtung mehr, sondern ein kleines Dorf aus gewachsenen Pflanzen. Rege liefen die Menschen umher und redeten miteinander. Kinder tollten zwischen den Hütten umher und lachten so unschuldig, wie es eben nur ein Kind konnte. Dieser ganze Ort strahlte eine Ruhe und Harmonie aus, durchzogen von Frieden und Fröhlichkeit. Itachi brachte dieser Anblick völlig aus dem Konzept und man spürte sofort, dass seine harte Schale des Ninjas verschwand und die friedliche und freundliche Seele tief im Innern zum Vorschein kam. „Willkommen in Koyagakure, dem Dorf in der Wildnis.“, begrüßte Naruto Itachi. „Hier sind uns Kinder wichtiger als die eigene Macht, denn sie sind unsere Zukunft und haben allen Schutz verdient, den wir aufbringen können. Wir sind hier zufrieden mit dem einfachen Leben und schätzen die Natur und was sie uns gibt.“, erklärte Naruto Itachi alles. Dann setzte sich der Blonde wieder in Bewegung und ging zielstrebig auf eine der größeren Hütten zu. „Folge mir Itachi Uchiha.“, rief Naruto den Schwarzhaarigen zu sich. Auf dem Weg grüßten alle Leute Naruto und er grüßte zurück. Auch der Uchiha wurde von allen gegrüßt, als wäre er schon immer Teil dieser Gemeinschaft gewesen. Neugierig blickte er sich um und betrachtete alles und es schien ihm, als wäre dieses Dorf von der Natur erschaffen worden. „Komm hierher und trete ein. Du wirst heute Gast in meinem Haus sein.“, damit schlug Naruto die Stoffbahn zur Seite, um den Eingang frei zu machen. Noch immer standen Anko und Malaika sich feindlich gegenüber. So bekam auch keiner der beiden Frauen mit, wie der Stoff am Eingang zur Seite geschoben wurde und das Sonnenlicht in die Hütte fiel. Als Naruto erkannte wer in seiner Hütte war und in welcher Situation war es bereits zu spät das kommende aufzuhalten. Hinter ihm war schon Itachi eingetreten, ohne Vorwarnung oder Vorbereitung auf das, was hätte kommen sollen. „MALAIKA!“, brauste Itachi auch direkt auf, woraufhin Malaika ihren Blick von Anko nahm und sehr entsetzt zu Itachi blickte. Genau in dem Moment kamen vier Kinder aus einem Gang gerannt mit weit ausgebreiteten Armen und riefen „Papa endlich bist du wieder da!“, und warfen sich nur kurze Zeit später an Narutos Beinen. Anko ließ dies wieder in die Wirklichkeit zurückschrecken und realisierte nun die Anwesenden. Hinter Itachi drängelten sich zwei schwarzhaarige Teenager vorbei, traten in aller Ruhe zu Malaika und: „Mama wir sind fertig damit bei der Schmiede zu helfen. Es dürften jetzt keine Probleme mehr auftreten.“. Bei dieser Aussage verlor Naruto sämtliche Gesichtsfarbe. Er war sich sicher, dass es nicht hätte schrecklicher kommen können, als dann noch ein Braunhaariger Mann in die Hütte trat mit dem Kommentar: „Wir haben ein ganz schön großes Problem. Mein Nichttod wird wohl schneller auffliegen als geplant.“, ließ Hizashi die Bombe platzen, bis ihm bewusst wurde in welche Situation er geraten war. „Oh!“, war das einzige was ihm dazu einfiel. Jaha und damit ist es geschafft und mit nur minimaler Verspätung *hust* endlich zu lesen. Ich hoffe doch mal, dass sich euer warten gelohnt hat. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei den 40 Menschen bedanken, die diese Story als einen ihrer Favoriten gewählt haben. Das macht mich echt stolz. Bis zum nächsten Kapitel eure schmuse-katze Kapitel 15: Ein wenig unangenehm -------------------------------- Nun wird es spannend, können Malaika und Naruto die Wahrheit noch hinauszögern oder wird sie jetzt schonungslos offengelegt? Das alles und noch etwas mehr, erfahrt ihr hier und jetzt. 😉 Kapitel 15: Ein wenig unangenehm In Narutos Hütte stand die Welt Kopf. Das Aufeinandertreffen so vieler Personen zu diesem frühen Zeitpunkt, war so außer planmäßig, dass Malaika und Naruto nicht wussten, wie diese Situation auch nur irgendwie im Ansatz zu retten wäre. „WER IST DER VATER?“, „WER IST DIE MUTTER?“, durchbrachen Anko und Itachi gleichzeitig diese dröhnende Stille. Naruto blickte daraufhin zu Itachi während Anko wieder von Malaika fixiert wurde. Die Kinder blickten nur verwirrt zwischen den Erwachsenen hin und her. „Ich denke ich komme später wieder. Mein Problem hat nicht annähernd die Größe, wie eure gerade.“, sprach Hizashi kleinlaut in die Runde. Dafür bekam er von allen wieder die volle Aufmerksamkeit. „Vergiss es! Mit gefangen mit gehangen!“, wehrte Malaika Hizashis Einwurf ab. Dieser ergab sich seinem Schicksal, seufzte einmal tief nur um dann die Schultern zu straffen, Haltung anzunehmen und wie ein geborener Anführer aufzutreten. „Gut dann würde ich sagen, dass Aiden und Lia Aramon, Tirscha, Lokken und Kirenna mit zu Niwa nehmen. Denn ich denke diese Streitereien brauchen sie nicht zu sehen und zu hören.“, bestimmte Hizashi und an seinem Ton war deutlich zu hören, dass er keine Widerrede zulassen würde. Naruto beugte sich zu seinen Kindern umarmte jedes fest und gab jedem Einzelnen einen Kuss auf die Stirn. „Ich möchte keine Klagen von Aiden und Lia hören. Hört auf sie, streitet euch nicht und macht keinen Ärger, verstanden?!“, Naruto zeigte mit seinem ganzen Körper, dass er keine Widerrede zulassen würde. Artig nickten die vier Kinder. Aiden brummte nur kurz mürrisch auf, Lia gab ihm dafür mit der flachen Hand eine Kopfnuss, nur um dann Lokken und Tirscha an die Hand zu nehmen. Aiden folgte ihr und nahm Aramon und Kirenna an die Hand. Beim Hinausgehen funkelte er Itachi an, wobei sein Blick deutlich verriet, `Wenn du meiner Mutter auch nur ein Haar krümmst, bring ich dich um!`. Verwirrt schaute Itachi den Kindern hinterher, nur um dann ruckartig seinen Blick wieder auf Malaika zu richten, als das letzte Kind die Hütte verlassen hatte. „Also wer ist der Vater von den Beiden?“, fragte Itachi scharf. „Ich wüsste nicht was dich das anginge Itachi!“, entgegnete Malaika trotzig. Naruto hob daraufhin nur eine Augenbraue und Hizashi schüttelte den Kopf. Anko hingegen fühlte sich mehr als nur ignoriert. „Meine Frage muss auch noch beantwortet werden und vorher geh ich hier nicht weg!“, machte Anko ihren Standpunkt klar. Schulterzuckend ging Naruto zum Ofen und fing an Tee zuzubereiten. „Weißt du Anko Mitarashi, meine Kinder haben mit meinen Motiven nichts zu tun. Aber wenn du es unbedingt wissen möchtest, werde ich dir Hinweise geben, denn dich geht die Mutter meiner Kinder wahrlich nichts an. Du warst einst meine Prüferin in der Chuninprüfung, aber mehr auch nicht. Ich bezweifle, dass Tsunade unbedingt wissen möchte mit wem ich Kinder habe. Außerdem sind Kinder nicht gerade die gefährlichsten Gegner auf der Welt.“, erklärte Naruto seelenruhig. „Der andere Elternteil hat schwarze Haare, sowie schwarze Augen und ist sturer als ein Maultier. Im tiefsten Winkel des Herzens ist aber viel Liebe und Treue zu finden, wenn man es geschafft hat bis dahin vorzudringen. Die Suche überlasse ich dir. Solltest du die besagte Person finden und mir den richtigen Namen nennen, dann werde ich das nicht verneinen und ehrlich antworten.“, innerlich klopfte sich Naruto auf die Schultern für diese grandiose Rätselaufgabe. Er wusste nicht, ob sich Anko auf dieses Rätsel einlassen würde, aber es war einen Versuch wert. Als der Tee fertig war, stellte er alles auf den Tisch und deutete mit einem Handzeichen, dass sich alle setzten sollte und sich bedienen sollten. Wiederwillig folgte Itachi der Aufforderung und setzte sich an den Tisch, jedoch zwischen Hizashi und Naruto und damit Malaika gegenüber. Zornig funkelte er sie an, während er seine Teetasse nicht mit einem Blick würdigte. Anko umrundete den Tisch und schien wohl zu prüfen, welche Option sie wählen sollte, von den vielen, die ihr zur Verfügung standen. „Ach bevor ich es vergesse, dieser besagte Elternteil ist nicht zwingend in Koyagakure zu finden, denn ich bin viel gereist. Und was du noch wissen solltest, Koyagakure ist ein Nomadendorf mit vielen Abspaltungen, das heißt, dass nicht immer dieselben Personen zur selben Zeit in dem Koyagakure zu finden sind, welches dir gerade bekannt ist. Für uns zeichnet sich Zusammengehörigkeit nicht durch denselben Standort aus, sondern durch das Gefühl eine Gemeinschaft zu sein, egal wo wir uns gerade in der Welt befinden.“, fügte Naruto noch hinzu. Anko riss daraufhin nur die Augen auf und stürmte aus der Hütte. Was sie genau damit bezweckte war den anderen wohl unklar. Aber Naruto interessiertes das irgendwo auch nicht, denn er hatte sich wertvolle Zeit erkauft, die ihm die Möglichkeit gab, alle auf diese Tatsachen vorzubereiten. Nun konnte er sich auch ganz auf Malaikas Problem fokussieren. Ein Räuspern durchschnitt die Anspannung und jeder Kopf wirbelte in die Richtung, aus der das Räuspern kam. „Nun ich denke, dass ich besser ins Dorf gehe und mich da umschaue. Ich scheine hier nur zu stören. Naruto wenn es dich nicht stört, würde ich heute Abend kurz vorbeikommen mein Insekt abholen. Deine Tochter behandelt es gerade.“, meldete sich Shino ruhig zu Wort. „Ähm ja kein Problem und entschuldige, aber Tirscha muss jedes Tier, welches sie findet mit nach Hause bringen. Ich hoffe sie hat dir keine Umstände bereitet.“, neigte Naruto entschuldigend den Kopf. Shino nickte nur ab und trat aus der Hütte. „Also Itachi ist hierhergekommen, um einige vergessene Techniken und verlorene historische Fakten über den Uchiha-Clan beziehungsweise des Sharingans zu lernen. Und Malaika wir wissen beide, wer das ist.“, dabei blickte er fest in ihre Augen. „Also wurde Danzou nach der alten Methode bestraft?“, fragte Malaika überrascht nach. „Ja alle Versammelten waren sich da einig. Außer die beiden verbliebenen Ältesten, aber da würde gerne Tsunade noch Nachforschungen anstellen, denn meine Kindheit und wie sie so verlaufen war, gefiel ihr gar nicht. Zumal der Befehl oder eher der Wille einer ihrer Vorgänger einfach so übergangen wurde.“, führte Naruto aus. Daraufhin kam nur ein Nicken. „Deines Vaters Wille. Kushina würde Amok laufen, wenn sie das alles mitbekommen hätte. Ich sag es dir, da wären Köpfe gerollt.“, schmunzelte Malaika. „Wir sollten uns vielleicht um eure Probleme kümmern, statt in Erinnerungen und Wahrscheinlichkeiten zu schwelgen.“, ermahnte Hizashi Malaika und Naruto. „Nun Itachi ich kenne die Geschichte aus eurer Vergangenheit. Aber wenn du mehr über das Sharingan lernen möchtest, musst du deinen Zorn hinunterschlucken. Denn Malaika ist die Person, die das Wissen über deinen Clan besitzt.“, gestand Naruto Itachi. Daraufhin donnerte Itachi seine Hände auf den Tisch, dass die Teetassen hochsprangen. Unbändiger Zorn kroch in ihm hoch und sein Mangekyou zeigte sich. Alle anderen am Tisch ließen sich davon nicht beeindrucken. „Hizashi und ich werden uns zurückziehen. Ich stelle gerne meine Hütte als Austragungsort zur Verfügung, aber bitte denkt daran, dass ich für die Nacht diese Hütte zum Schlafen brauche. Es wäre daher sehr zuvorkommend, wenn ihr die Hütte nicht völlig zerstört. Immerhin habe ich hier auch noch vier Kinder zu versorgen. Hizashi und ich bleiben in der Nähe, falls ihr unsere Hilfe braucht.“, verkündete Naruto, als würde er gerade den aktuellen Wetterbericht vorlesen. Hizashi nickte zustimmend und fügte an: „Ich weiß es wird unangenehm werden, aber die Wahrheit bringt einen immer weiter.“. Damit überließen Hizashi und Naruto Malaika und Itachi ihrem Schicksal. Keine Sekunde hatte es bei Itachi gedauert, dass er sich in seinem Zorn vergaß, als Naruto als Letztes die Hütte verlassen hatte. „WO WARST DU?“, brüllte er Malaika auch gleich an. „Ich wüsste nicht, was dich das anginge.“, entgegnete Malaika ruhig. „WENN ICH DICH WAS FRAGE, HAST DU GEFÄLLIGST ZU ANTWORTEN!“, setzte Itachi gleich noch eins obendrauf. „Spiel dich nicht wie dein Vater auf oder hast du vergessen wie kleinlaut er wurde, wenn deine Mutter mal losgelegt hatte. Ich kann das auch. Sei dir dessen stets bewusst.“, fauchte Malaika. „ICH HABE DICH GESUCHT, DIE GANZE ZEIT! GANZ EGAL WIE ICH DAMALS DRAUF WAR, DICH HATTE ICH NICHT GETÖTET. WARUM AUCH IMMER KONNTE ICH ES NICHT!“, brüllte Itachi weiter. Malaika verengte ihre Augen zu Schlitzen. Betont langsam erhob sie sich von ihrem Stuhl und schritt selbstbewusst auf Itachi zu. Sie erhob nur einen Finger. „Ich sag dir mal eins mein Lieber. Ich hatte mich dir in den Weg gestellt. Shisui hat sich geopfert, damit du weiterkommst und jetzt stellst du dich hin und gibst mir die Schuld und machst mir Vorwürfe. Unser beider gemeinsamer bester Freund rotiert gerade im Grabe wegen deines Idiotismus.“, und bei jedem Wort tippte Malaika Itachi gegen die Brust, nachdem sie mit nur zwei Schritten vor ihm gestanden war. Wütend schlug er ihre Hand weg. „Von einer Betrügerin brauch ich mir keine Moralpredigten anzuhören.“, wehrte er Malaikas Vorwurf einfach ab. „Was soll das heißen von einer Betrügerin? Wann habe ich dich jemals betrogen?“, bohrte Malaika gleich nach. „Na sieh dir doch deine Brut an! Ist das nicht Betrug genug?“, schmetterte er ihr in seinem Zorn entgegen. Dies allerdings bracht Malaika eher zum Lachen. Was Itachi wiederum nicht so wirklich gefiel, sondern nur noch rasender machte. „Was gibt es da zu lachen? Ich sehe keinen Spaß in deinem Betrug.“, zischte Itachi beleidigt und wollte sich schon abwenden. Doch Malaika griff nach seinem Arm und hinderte ihn somit am Gehen. „Du bist ein Depp. Sowas dummes wie dich, habe ich noch nie getroffen. Also zu allererst einmal war unsere gemeinsame Nacht Resultat von einer viel zu großen Menge Alkohol. Wir haben niemals darüber gesprochen, dass wir zusammen seien. Dann geschah sehr kurz danach dieses uns alle bekannte Massaker. Aber der Knüller ist ja wohl deine Blindheit. Diese Brut, wie du sie nennst, sieht ja nicht reinzufällig Mikoto und Fugaku sehr ähnlich. Nein weißt du, ist reiner Zufall, wenn deren Vater ein gewisser Itachi Uchiha ist! DU HORNOCHSE! DAFÜR BRAUCHT MAN NICHT DEREN GEBURTSDATEN ZU WISSEN, UM DAS ZU ERKENNEN!“, knallte Malaika ihm die reine Wahrheit ungefiltert und direkt ins Gesicht. Wenn man bisher dachte, dass der typische Hautton eines Uchihas blass wäre, dann hatte noch niemand Itachi nach so einer Nachricht gesehen. Jeder andere Uchiha neben Itachi hätte jetzt tiefgebräunt gewirkt. „Was?“, kam es gehaucht von Itachi als einzige Reaktion. „Du bist der Vater der Zwillinge Aiden und Lia. Sie sind das Resultat dieser einen alkoholreichen Nacht. Und nur für dein Ego, seitdem habe ich nicht mehr mit einem Kerl geschlafen. Kein Sex, kein Gefummel und auch kein Geknutsche. Und noch was, bevor du mir daraus einen Strick drehen willst, sie wissen wer ihr Vater ist, sie wissen alles was ich weiß. Sie wissen aber auch, dass erst ein Kontakt möglich ist, wenn ich mit dir gesprochen habe. Also herzlichen Glückwunsch du bist Vater!“, erklärte sie Itachi, als würde sie ihm ein Rezept für Reisbällchen weitergeben. Dies hatte zur Folge, dass Itachi mit rasender Geschwindigkeit Bekanntschaft mit dem Boden machte, er fiel kurzer Hand in Ohnmacht. „Verdammt so war das jetzt nicht geplant.“, biss sich Malaika verzweifelt auf die Lippen. „Na klasse Malaika, dass hättest du ja nicht feinfühliger erledigen können. Man ehrlich du weißt doch wie sensibel das Kerlchen ist. Ach Scheibenkleister!“, fluchte Malaika vor sich her. Sie zog den nächstgelegensten Stuhl zu sich und legte Itachis Beine hoch. Schnell holte sie ein Kissen aus einem der Kinderzimmer und bettete Itachis Kopf darauf. Dann setzte sie sich neben ihn wartete. „Herrje Aiden wird ausflippen und Lia erst. Ich kann es jetzt schon hören. `Mama du predigst uns doch immer, dass Menschen erst mit dieser Lebensweise umgehen lernen müssen, bevor man so direkt sein darf.`, `Mama jetzt hast du Papa für immer verschreckt. Das ist nicht fair.`“, lamentierte Malaika vor sich her. In ihren Szenarien gefangen merkte sie nicht, wie Itachi wieder das Bewusstsein erlangte. Erst sehr konfus, dann immer klarer registrierte er wo er war, was zuletzt passiert war und vor allem was er erfahren hatte. Als die Sicht endlich wieder klar war, begann nun auch sein Gehör mit der Regeneration. Aus dem hellen Piepen und dunklen Brummen wurde Stück für Stück, für ihn erkennbare Geräusche. Diese Geräusche wurden verzerrt durch eine Art Rauschen, aber auch das Rauschen wurde weniger, bis es verschwunden war und da Begriff er, was die Ursache von dem Piepen und Brummen war. Malaika saß neben ihn und imitierte Wohl die Stimmen ihrer Kinder. Ihrer GEMEINSAMEN Kinder. Und so wie er das jetzt verstand, waren seine Kinder wohl sehr interessiert an ihm. „Sie nennen mich Papa?“, flüsterte Itachi noch immer sehr kraftlos. Dieses Flüstern riss Malaika aus ihrer Gedankenwelt. „Natürlich! Glaubst du wirklich, dass ich so herzlos wäre und ihnen ihren Vater verschweigen würde. Es war vielleicht nicht der romantischste Weg wie sie entstanden sind, aber jetzt sind sie da. Übrigens sehr talentierte Ninjas. Und obwohl ich mir echt Mühe gab bei ihrer Erziehung, kommen ganz klar die Uchihagene durch. Sehr ruhig und zurückhaltend, ganz zu schweigen von ihrer `Redseeligkeit`.“, kicherte Malaika amüsiert. Doch ihr Kichern hielt nicht lange an und wich sehr schnell einem kraftlosen Seufzen. „Wieso bist du nicht zu mir gekommen?“, fragte Itachi nach. Müde stand Malaika auf. Sie wirkte mit einem Mal so viel älter und abgekämpfter. „Weißt du im Grunde weißt du nichts über meinen Clan, nichts über sein unheilvolles Schicksal. Unsere Kinder sind in zwei der pechbehafteten Clans geboren worden und ich wünsche mir von Herzen, dass ihr Leben besser verlaufen wird, als das Unsere.“, gestand Malaika. „Du hast meine Frage nicht beantwortet.“, versuchte Itachi Malaika wieder auf sich aufmerksam zu machen. „Ich war verstört. Auch wenn ich damals gewusst hatte, was passieren würde, dass du deinen eigenen Clan auslöschen würdest. Es zu wissen oder zu erleben sind zwei völlig verschiedene Dinge und das weiß ich jetzt.“, erzählte Malaika. Itachi spürte, dass er sie nicht unterbrechen durfte. Wer weiß, ob sie nach einer Unterbrechung weitererzählen würde. So schaute er einfach nur aufmerksam zu ihr. „Ich rannte weg, nachdem ich wieder zu mir gekommen war. Aus der Ferne konnte ich dein Massaker hören, aber ich konnte nicht gleich loslaufen. In deiner geistigen Umnachtung hast du mich zu deinem Finale geholt und mich zuschauen lassen, wie du deine Eltern tötetest. Dann konnte ich mich besinnen und ohne mich auch nur einmal umzudrehen lief ich davon. Mehrere Tage lief ich ohne Unterbrechung, ziellos und chaotisch bis ich selbst die Orientierung verloren hatte. Dann brach ich zusammen. Als ich das nächste Mal wieder die Augen offen hatte, war ich in einer Hütte, die aus geflochtenen Weidenzweigen bestanden hatte, aufgewacht. Hier in Koyagakure. Mama hatte mir alles über dieses Nomadendorf erzählt, schließlich war sie selbst in Koyagakure geboren worden. Ich wusste ich war in Sicherheit und die Dorfbewohner wussten auch wer ich war. Mama war stets mit ihnen in Kontakt geblieben, wie ich später erfuhr.“, eine gewisse Trauer schwang in Malaikas Stimme mit. „Als ich dann wieder bei Kräften war, erklärte mir Atsukaimasu, der damalige Arzt, möge die Natur ihn wieder aufgenommen haben, welche Verletzungen ich gehabt hatte und wie viel Glück meine Kinder gehabt hatten, diese Strapazen überlebt zu haben. In dem Moment war ich wieder weg. Ich meine ich hatte nicht mal gewusst, dass ich schwanger gewesen war und dann bekommt man das gleich auf diese Weise gesagt.“, versonnen lächelte Malaika vor sich hin. Itachi hingegen wurde spei übel, denn immerhin hätte er fast selbst seine Kinder getötet. Dass er damals von ihnen nichts gewusst hatte, brachte ihm keine Linderung des Schocks. Doch Malaika bekam von Itachis Gedankengang nichts mit. „Ich habe tatsächlich mehrere Wochen gebraucht diese unerwartete Nachricht zu verdauen. Als ich dann letztendlich die Schwangerschaft akzeptiert hatte, war für mich klar, dass ich Koyagakure nicht mehr verlasen würde. Wie hätte ich zwei Kinder allein aufziehen und versorgen sollen? In Koyagakure lebt man wie in einer großen Familie und hilft sich gegenseitig. Außerdem war es ein Neuanfang, den ich nutzen wollte, damit die beiden nicht mit dem Uchihaschatten aufwachsen müssen. Ich habe dennoch versagt, oder es liegt an den verfluchten Genen, dass man diesen unheilvollen Schatten, der auf dem Uchiha-Clan liegt, einfach nicht abschütteln kann. Zudem war ich selbst noch ein halbes Kind. Es war so besser für mich, wie auch für Aiden und Lia. Aber ich hatte ihnen immer von dir erzählt. Sie sollten wissen wer ihr Vater ist und dass es nicht seine Schuld ist, dass er nicht bei uns sein konnte. Ich wollte immer, dass sie ein gutes Bild von dir haben und das ist mir auch gelungen.“, schloss Malaika ihre Erzählung. Itachi war sich bewusst, dass sie vieles nicht erzählt hatte, aber das war ihm auch nicht mehr wichtig. Er hatte immer im tiefsten Winkel seines Herzens gewusst, dass Malaika damals nicht gestorben war. Sie tags zuvor gesehen zu haben, unverletzt und lebendig hatte ihm wehgetan. Er hatte gedacht, dass sie sich von ihm abgewandt hatte, aber nach dieser Geschichte war er sich bewusst, dass sie nur ihre Kinder schützen wollte. Verständlich! Immerhin hatte er auch alles getan, um Sasuke damals zu beschützen. Der Schmerz des Betruges war noch da und er würde auch noch eine Weile dableiben, aber nun konnte er damit abschließen und mit etwas Glück ein neues Leben mit Familie beginnen können und den Uchiha-Clan dieses Mal besser aufbauen, damit ein solches Unheil und eine solche Lebensweise nie wieder nötig wären. „Darf ich sie kennen lernen?“, war Itachis einziger Kommentar zu Malaikas Geständnis. Tja ob er sie nun kennen lernen darf oder nicht, erfahrt ihr hier nicht. 😊 Aber dafür gibt es ja das nächste Kapitel. 😊 So einer der ersten großen Bomben ist geplatzt. Wobei ich meine Leser kenne, ihr habt es euch schon gedacht, nicht wahr? 😉 Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Mir hat es auf alle Fälle großen Spaß gemacht es zu schreiben. Ganz liebe Grüße eure schmuse-katze Kapitel 16: Dorfgespräche ------------------------- Ja hallo da sind wir wieder. Ich will nicht lange nerven, weiter geht es mit Schmerzen der Vergangenheit und Kapitel 16. 😊 Kapitel 16: Dorfgespräche Die Erlebnisse im Saisho no horu blieben diesmal nicht geheim. Die Anwesenden standen in ganz Konoha verteilt und tuschelten in kleinen Grüppchen miteinander. So schnappte das ein oder andere Ohr verschiedenste Fetzen auf und mischte daraus ganz neue Geschichten, sodass jeder andere und abstrusere Varianten von den Geschehnissen des heutigen Morgens hatte. In den großen und wichtigen Clans Konohas rief man alle Familienmitglieder zusammen, um über die Ereignisse des Morgens zu sprechen. Der ein oder andere Clanführer sprach auch Dinge an, die ein Tabu jedes Clans brechen würde, die eigenen Clangeheimnisse zu veröffentlichen. Dazu wollte man auch die Clanältesten hinzuziehen, da die Clanführer Angst hatten, dass vielleicht schon einiges vergessen oder falsch erzählt wurde. Jeder Clanführer stieß dabei auf dasselbe Problem! Shikaku hatte, nachdem das Treffen im Saisho no horu beendet war, alle Mitglieder des Clans zusammengerufen. Darunter war auch Sasayaki Nara, der älteste noch lebende Nara. „Es gibt viel zu berichten und noch mehr zu entscheiden. Naruto Uzumaki ist noch am Leben und ist wieder in Konoha. Das konnte gestern jeder sehen. Heute Morgen war er ebenfalls im Saisho no horu. Er wusste alles, was wir geheim halten sollten und noch mehr, von dem selbst wir als Clanführer nicht unterwiesen worden waren.“, begann Shikaku seinen Bericht. Doch jeder merkte, dass er noch nicht fertig war und schwieg deshalb. „Als Zeichen, dass er noch immer ein Mitglied von Konohagakure ist und wir ihm vertrauen können, deckte er das Geheimnis des Uchiha-Clanmordes auf und lieferte uns den Täter. Es war der Älteste Danzou, der seiner Machtgier erlegen war und die Uchihas als Gegner sah und deshalb auslöschen wollte. Wie wir heute wissen, gelang es ihm nicht. Er wurde gleich vor Ort dafür bestraft. Itachi Uchiha fing ihn in sein Tsukuyomi ein, welches Naruto an Danzous Chakrasystem band. Somit muss er für immer im Tsukuyomi bleiben und seine schwerwiegendste Tat immer und immer wieder durchleben. Alle stimmten dieser Bestrafung zu. Nachdem die Sache mit Danzou geklärt war, eröffnete Naruto uns, dass ein noch viel mächtigerer Feind da ist, den wir bekämpfen müssen. Allerdings müssen wir viel ändern und vorbereiten, um eine Chance gegen diesen Feind zu haben.“, führte Shikaku gelassen die Ereignisse des Morgens präzise auf. Wie es typisch für den Nara-Clan war, blieben alle Männer ruhig und gelassen, während die Frauen unruhig wurden. Doch auch sie erkannten den Ernst der Situation und zügelten sich. Es würde die Zeit noch kommen, in der sie ihre Wildheit ausleben durften. „Naruto offerierte uns die Wahrheit, allerdings verlangt er dafür einen Preis. Die Wahrheit für die Wahrheit. Ein Ende mit den Geheimnissen und Geheimkünsten. Ich war da, ich habe alles beobachtet und habe gesehen mit welcher Leichtigkeit er Danzou in die Enge getrieben hatte. Ich habe gesehen wie er in die Künste des Uchiha-Clans eingegriffen hat. Ich bin mir sicher, dass er bereits alles über unsere Geheimnisse weiß. Er will uns die Chance geben selbst die Geheimnisse offen zu legen. Denn wenn jeder die Wahrheit kennt, kann man kein Misstrauen mehr säen.“, endete Shikaku seinen Bericht und seinen Entschluss. Er hatte sich bereits dafür entschieden die Clangeheimnisse offen zu legen. Für den Nara-Clan untypisch erklang ein leichtes Gemurmel unter den Anwesenden. Shikaku blieb geduldig und ließ seine Clanmitglieder diskutieren. Es waren immerhin viele Informationen gewesen und auch eine schwere Entscheidung, die zu treffen war. Doch nicht Shikaku veranlasste, dass das Gemurmel erstarb, sondern Sasayaki Nara, der Clanälteste. „Wenn Danzou überführt und bestraft wurde, kann ich nun auch Geschichten erzählen, die zuvor niemals hätten erzählt werden können. Denn wir hätten uns Danzou zum Feind gemacht. Jeder von euch kennt das Unglück des Uchiha-Clans. Und auch uns hätte dieses Schicksal ereilt, wenn wir etwas getan hätten, was Danzou Shimura verärgert hätte.“, flüsterte Sasayaki in die Runde. Betretendes Schweigen machte sich unter den Anwesenden des Nara-Clans breit. Dieser Gefahr waren sie sich nicht bewusst gewesen. „Vor langer Zeit, lange bevor es Konoha-Gakure gegeben hatte, lebte ein Mann namens Sosa Nara in dem Wald, der heute uns gehört und den wir bewachen. Es ist allen anderen strengstens verboten diesen Wald zu betreten, außer den Mitgliedern des Nara-Clans.“, fing Sasayaki an zu erzählen. Jeder der Anwesenden schwieg, denn die alten Clangeschichten wurden nur von Clanältesten zu Clanältesten weitergegeben. Dies war also das erste Mal, dass diese uralten Geschichten erzählt wurden. „Damals zu Sosas Zeiten lebte dort Kuroi Shika, der schwarze Hirsch. Er wurde von allen anderen Hirschen gefürchtet. Eines Tages stand Sosa am Rande einer Lichtung, auf der die anderen Hirsche grasten. Als Kuroi Shika die Lichtung betrat, wollten alle Hirsche flüchten, doch dies gelang ihnen nicht. Die Panik war deutlich in deren Augen gestanden, während sich ihr Körper keinen Millimeter weiterbewegten. Sosa verstand die Reaktion nicht und beobachtete das ganze Szenario vor sich. Doch dann fiel ihm etwas auf. Das Geweih des Kuroi Shikas warf einen Schatten, der jeden Hirsch berührte. Doch es war seltsam, denn die Sonne stand nicht hinter Kuroi Shika, sondern ihm gegenüber. Der Schatten hätte hinter Kuroi Shika geworfen werden müssen, doch der Schatten warf sich der Sonne entgegen.“, eröffnete Sasayaki. Und jedem war klar, dass dies die Geburtsstunde des Kage Mane no Jutsu war. „Sosa ließ sich also in diesem Wald nieder und versuchte Kontakt zu Kuroi Shika aufzubauen. Doch es gelang ihm nicht. Der schwarze Hirsch hielt sich verborgen. Irgendwann kam eine Frau durch den Wald gelaufen, sie hatte sich verirrt. Sosa nahm sie auf und kümmerte sich um sie, da sie sehr entkräftet gewesen war. Als die Frau kräftig genug war, damit sie weiterreisen konnte, entschied sie sich zu bleiben. Die beiden verliebten sich ineinander.“, pausierte Sasayaki und Shikaku reichte ihm ein Glas Wasser. Nachdem Sasayaki getrunken hatte, setzte er seine Erzählung fort. „Sakebi, so hieß Sosas Frau, wurde schwanger. Die Schwangerschaft verlief gut und alles war normal, aber bei der Geburt kamen Schwierigkeiten auf. Das Kind kam nicht und Sakebi wurde immer schwächer und blasser. Sosa fürchtete um ihr Leben. Er hatte schon angefangen zu akzeptieren, dass seine Frau und sein ungeborenes Kind sterben würden. Aber da stand Kuroi Shika am Fenster ihrer kleinen Hütte. Er ließ den Schatten seines Geweihs wachsen und berührte Sakebi. Als der Schatten Sakebi berührt hatte, wurde sie ruhiger und das Kind kam ohne weitere Probleme zur Welt. Auch Sakebi überstand die Geburt, die eigentlich schon dem Tod geweiht war. Sosa war von der Tat des Hirsches so berührt, dass er vor ihm auf die Knie ging und dem Hirsch schwor, dass er und seine Nachkommen für immer diesen Wald hüten würden, um die Familie des Hirsches zu schützen. Der Hirsch neigte sein Haupt und in diesem Moment hörte er die Stimme des Hirsches in seinem Kopf. Es war nur ein Flüstern, aber die Worte Kage Mane waren deutlich zu hören. Der Hirsch schenkte Sosa seine Fähigkeit Schatten zu manipulieren. Seither wird die Schattenmanipulation in unserer Familie von Generation zu Generation weitergegeben. Das erste Kind von Sosa und Sakebi bekam zu Ehren des Hirsches den Namen Shikaaka. Jedes Mal, wenn ein Mitglied des Nara-Clans geboren wird und im Fenster zeigt sich der schwarze Hirsch, ist ein Teil des Namens des neuen Mitglieds Shika. Ich kann nicht sagen, ob der Kuroi Shika, der heute in dem Wald lebt, derselbe ist, wie damals der Kuroi Shika zu Sosas Zeiten.“, endete Sasayaki seine Erzählung. Das erste Mal in der Geschichte des Nara-Clans war diese Geschichte allen Clanmitgliedern bekannt. Der erste Schritt zur Wahrheit hatte der Nara-Clan getan. „Als damals Hashirama Senju und Madara Uchiha hier Konoha-Gakure gründeten, fanden sie zufällig den Nara-Clan bei Spaziergängen durch die Wälder. Der Clanälteste erzählte damals Hashirama und Madara, warum sie hier lebten und wie lange schon. Hashirama und Madara waren beeindruckt von den Fähigkeiten der Naras. Sie stellten das Angebot, dass sie sich Konoha-Gakure anschließen können und im Gegenzug würden Hashirama und Madara dafür sorgen, dass dieser Teil des Waldes immer nur von den Naras betreten werden darf. Der Älteste stimmte dem zu und somit wurden die Naras ein Teil von Konoha. Als der Shimura-Clan Konoha beitrat, verlangte dieser Clan, dass jeder Clan seine Geheimnisse ihm offenlegte. Die Shimuras waren starke Shinobis, die jedoch sehr schnell neidisch wurden. So waren sie stets bestrebt alle Geheimnisse der Clans zu sammeln und dafür Juins zu erschaffen, die im Ernstfall einen Clan zerstören konnten. Sie waren so von ihrer Machtgier zerfressen, dass sie sogar die besten Freunde töteten.“ Shibi Aburame war ein mürrischer Zeitgenosse. Außerdem zog er es vor sich aus Streitigkeiten unter den Clans rauszuhalten. Dies hatte er schon von seinem Vater gelernt. Es war eine Tradition des Aburame Clans sich aus Streitigkeiten rauszuhalten. Doch mit der Enthüllung über Narutos Herkunft und der bewussten Quälerei durch den Ältestenrat sowie der Verbrechen Danzous am Uchiha-Clan war eine Zurückhaltung diesmal nicht möglich. Und vielleicht war diese Distanz ein Pfeiler für die Vernichtung des Uchiha-Clans gewesen. Immerhin summen die Käfer immer und schweigen nie. Also rief Shibi seinen Clan zusammen. Es wurde Zeit einen neuen Weg zu gehen. Der letzte der Aburames der eintraf, war Shino. „Ihr seid verwundert, warum ich euch zusammenrufe. Ich war heute bei Sonnenaufgang im Saisho no horu. Dort wurden Dinge offengelegt, die ich meinem Clan nicht verheimlichen möchte. Endlich konnte ich erfahren wieso Itachi Uchiha seinen Clan beinahe ausgerottet hatte und wer wirklich dahintersteckte. Danzou Shimura war neidisch auf das Kekkei-Genkai der Uchihas und deren außergewöhnliche Fähigkeiten. Er sah in ihnen eine Bedrohung und das schon seit der Gründung unseres Dorfes. So manipulierte er die Uchihas und brachte sie dazu den Hokagen stürzen zu wollen, gleichzeitig entführte er Uchihas und stahl ihnen ihr Sharingan, um sie sich selbst einzupflanzen. Dann gab er Itachi Uchiha die Mission seinen eigenen Clan umzubringen, um einen weiteren Ninjaweltkrieg zu verhindern. Der junge Itachi, der schon zwei Ninjakriege miterlebt hatte, fügte sich diesem Befehl. Mit dem dritten Hokage konnte er jedoch eine Vereinbarung treffen, die ihm gestattete Sasuke Uchiha am Leben zu lassen, da dieser als Kind völlig unschuldig war. Danzou gestand seine Tat und zeigte seine ganze Verderbtheit. Die Strafe, die ihn ereilt hat, ist gerechter, wie all das, was wir uns je hätten ausdenken können. Zudem hat Naruto Uzumaki uns einen Feind eröffnet, der unsere ganze Welt vernichten kann. Um diesen besiegen zu können, riet er uns Anwesenden an, die Wahrheit zu sprechen. Nun werde ich mit der Wahrheit beginnen.“, verkündete Shibi und seine Ernsthaftigkeit war in jeder Zelle des Körpers zu spüren gewesen. Der Älteste erhob sich, um zu protestieren, doch die erhobene Hand Shibis sorgte dafür, dass sich ein Schwarm Käfer auf den Mund des Ältesten legte und jeden Protest im Keim erstickte. „Ich bin der Clanführer und meine Entscheidung zählt. Außerdem kann dich Danzou nicht mehr schützen.“, donnerte Shibi Kojika, dem Clanältesten entgegen. „Wie ihr wisst, ist Hamu Aburame der erste Aburame, der in Konoha gelebt hatte. Doch einst lebte er mit seiner Familie im Ryuusan. Dort schien jedes Lebewesen Chakra zu haben, die Bäume, die Blumen, ja sogar die Tiere. Doch eines Tages geschah ein Unglück. Wie es zu diesem Unglück kam, konnte nie aufgedeckt werden. Jedoch verloren die Pflanzen dort ihr Chakra. Die Tiere, die das Chakra über die Pflanzen aufnahmen, starben innerhalb weniger Woche, denn sie brauchten das Chakra, um zu leben und denn selbst können sie keines aufbauen. Unser Clan hatte dort auch gelebt, war aber nicht auf das Chakra der Pflanzen angewiesen. Hamu fand auf der Suche nach der Ursache des Chakraverlustes im Ryuusan einen riesigen Kikaichuu Käfer, der im Sterben lag. Er wollte ihm unbedingt helfen, wusste aber nicht wie. Als er dem Käfer nahe genug war, setzte dieser automatisch seinen Rüssel auf die freie Haut von Hamu. Doch statt ihn zu verletzen saugte er ihm Chakra aus, nur sehr wenig für Hamu, aber genug, dass der Käfer überleben konnte. Der Käfer erhob sich und nistete sich in Hamus Haaren ein. Dort blieb er verborgen vor allen anderen Blick. Seit dieser Begegnung verließ der Käfer Hamu nicht mehr. Hamu lernte mit dem Käfer umzugehen und fand bei seiner Suche ein Weibchen. Die Käfer blieben bei ihm und vermehrten sich, doch merkte er irgendwann, dass er allein nicht alle Käfer mit Chakra versorgen konnte. Also machte sich Hamu auf den Weg nach Konoha, denn Konoha war schon gegründet worden und er hate von den Ninjas dort gehört. Er sprach mit Hashirama Senju und Madara Uchiha, den beiden Gründern. Sie nahmen ihn bereitwillig auf, doch auch sie fanden niemanden, der Hamu helfen wollte sich um die Käfer zu kümmern. Seine Familie, die mitgekommen war, waren erbost über die Ablehnung. Doch Hamu konnte sie beschwichtigen. Nur sein Sohn vergaß diese Ablehnung nicht und verbitterte. Nicht wahr Kojika?“, konnte sich Shibi einen Seitenhieb nicht verkneifen. Denn Kojika Aburame war der Sohn von Hamu Aburame. „Hamus restliche Familie entschlossen sich ihm zu helfen und nahmen Käfer auf. Doch die beiden ersten Käfer wurden zu so einer Art Käferkönig und Käferkönigin. Diese beiden Käfer sind immer beim Clanführer. Alle anderen Käfer sind ihre Abkömmlinge und erstatten den beiden Königskäfern Bericht, die dies an den Clanführer weitergeben. Dies ist ihre Art Danke zu sagen für die Rettung aus Ryuusan.“, offenbarte Shibi seinen Clanmitgliedern. Die Mitglieder hatten schweigend allem zugehört. Dass sie einst im Ryuusan gewohnt hatten, war jedem bekannt, nur nicht, dass dort jedes Lebewesen von Chakra gelebt hatte und wie sie zu der Symbiose mit den Käfern gekommen war. „Hamus Familie ging mit den Käfern um, als wären sie schon immer ein Teil von ihnen gewesen. Deswegen wissen die meisten nicht, dass es eine Vorgeschichte gab. Mir und jedem anderen Clanführer vor mir sind also alle Techniken bekannt, die jeder von euch entwickelt hat. Das bedeutet nicht, dass ich sie auch beherrschen kann. Nun wisst ihr, wie wir zu den Kikaishuu Käfern kamen.“, endete Shibis Aburame mit der Geschichte seines Clans. Inoichi verschwendete keine Zeit, nachdem das Saisho no horu vorbei war. Er hatte kaum den Eingang passiert, da schickte er auch schon sein Resu no Jutsu zu allen seinen Clanmitgliedern los. Als er das Haupthaus betrat, hörte er bereits das leise Gemurmel aller Anwesenden. Das war gut, denn das bedeutete, dass er die langverschollenen Wahrheiten preisgeben konnte. Er betrat den Versammlungsraum und sofort kehrte Stille ein. Jeder Schritt, der ihn näher zum Kopf des Raumes führte, ließ Übelkeit in ihm hochkriechen. Nervös wäre noch untertrieben als Beschreibung seines Gemütszustands. „Nun wie ihr alle wisst, war heute ein Treffen im Saisho no horu. Eine solche Versammlung wie diese hat es noch nie gegeben und ich bete zu allen Göttern und Dämonen, dass es auch nie wieder wiederholt wird. Konoha-Gakure, unser geliebtes Dorf, ist auf Lügen und Verrat aufgebaut worden. Die einst zarten Säulen, geformt durch Hashirama Senju und Madara Uchiha, wurden schnell ersetzt durch Lug, Betrug, Mord und Verrat.“ Die Stille, die darauffolgte, war drückend und schwer wie Blei. Pureya tratt zu Inoichi und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Inoichis Blick blieb ernst und er nickte nur. Dann zerriss ein raues Flüstern die Stille. Pureya begann zu sprechen, wobei das nie passiert war. Sobald man der Älteste vom Yamanakaclan wird, darf man nicht mehr sprechen, man verwendet seine Kraft darauf die alten Geschichten zu hüten und zu pflegen. „Vor vielen Jahren, als die Ninjadörfer noch weit entfernte Träume waren, wanderten viele mit dem Namen Yamanaka durch die Welt. Sie waren bekannt und berüchtigt für ihre Fähigkeiten Geheimnisse aufzudecken. Es brachte ihnen Freunde und zugleich Feinde ein. Der Mann, der den Yamanakaclan ein festes Zuhause gab, war Haika. Er war damals schon sehr alt gewesen, aber seine Fähigkeiten waren unbeschreiblich. Haika kreuzte auf seinen Wanderungen Madaras Weg. Sie kamen ins Gespräch und Madara erzählte von seinem und Hashiramas Traum ein Ninjadorf zu gründen, welches für Liebe, Zukunft und Frieden stand. Es sollte beständig sein und ein Wächter des Friedens werden. Haika, der viel von der Welt gesehen hatte, all das Schöne, aber auch all das Grauen, war begeistert von der Vorstellung. Auch wenn es schon einige Ninjadörfer gab, war keines entstanden, um ein Friedenswächter zu sein, sondern um die Machtgier irgendwelcher Fürsten zu stillen. So folgte er Madara und traf auf Hashirama. Auch Hashirama konnte Haika überzeugen, so schloss er sich diesen beiden Ninjas an. Er baute ein Haus und bekam von den Beiden ein großes Stück Land zugewiesen, welches heute unser Familienviertel ist. Haika schickte unendlich viele Boten aus, um die verstreuten Yamanakas zu versammeln. Nur wenige lehnten das Angebot Haikas ab und verschwanden wieder in der Welt. Was aus ihnen geworden ist, weiß niemand, doch ab diesem Zeitpunkt wurden die Fähigkeiten der Yamanakas nicht mehr in der Welt benutzt, außer Konoha sendete Yamanaks aus.“, endete Pureya seine Erzählung. Er selbst war kein Nachfahre von Haika. Als Haika im Sterben lag, benannte er Pureyas Vater als Clanführer. Bei den Yamanaks wurde die Clanführung nicht veerbt, sondern durch ein spezielles Jutsu ermittelt. „Nun gibt es aber ein Geheimnis, dass immer nur der Clanführer und der Älteste weiß, ich werde euch dieses Geheimnis nun verraten. Um den Clanführer unseres Clans zu bestimmen, wendet der aktuelle Clanführer Aka reta kangae no Jutsu an. Dieses Jutsu legt alle Gedanken einer Person offen und deren Absichten, in der Vergangenheit, der Gegenwart und Zukunft. Es ist ein gefährliches Jutsu, das den Anwender innerhalb eines Tages tötet. Haika Yamanaka erschuf dieses Jutsu und konnte es als einziger mehrfach anwenden. Es ist sein Vermächtnis an uns. Es soll uns vor Augen halten, dass unsere Jutsus nicht leichtfertig einzusetzen sind. Denn wir bemächtigen uns Menschen ohne deren Einverständins.“, erläuterte Inoichi. Seit jeher waren die Yamanakas vorsichtig mit ihren Jutsus und es wurde ihnen von klein auf beigebracht, dass ihre Jutsus immer ein Eindringen in Gedanken waren, welches keinem Menschen erlaubt war. Sie taten verbotenes. „Der Grund warum ich euch zusammengerufen habe und unser Geheimnis, welches nur wenigen Personen bekannt ist, verraten habe, hat folgende Ursache.“. So erzählte Inoichi seinem Clan von den Geschehnissen im Saisho no horu. Hmmm ich weiß, dass sehr viele Leser abgesprungen sind, weil ich sooooooooooo lange nichts habe von mir hören lassen. Ich bin ehrlich, dieses Kapitel ist mir sehr schwergefallen. Ich musste sehr viel Recherchieren und noch mehr übersetzen. Es gab auch Wochen, da konnte ich nicht weiterschreiben, weil ich einfach nicht wusste, wie ich all das Schreiben soll, ohne dass es sich wie Wiederholungen anhört oder langweilig wird. Ich weiß, dass ich eine kurze Info hätte schreiben sollen, aber ich habe das Kapitel einfach vor mir hergeschoben. Ich hoffe ihr konntet allem Folgen, was ich da geschrieben und mir ausgedacht habe. Nochmals will ich mich für diese mega lange Wartezeit entschuldigen. Liebste Grüße eure schmuse-katze Kapitel 17: Der Schatten der Hyuugas ------------------------------------ Huhu Ich hoffe ich komme bei diesem Kapitel schneller voran. Ursprünglich wollte ich den Storyteil aus diesem Kapitel in das vorherige Kapitel noch mitreinnehmen, aber ich entschied mich dagegen. Ich dachte das wird nur zu viel auf einmal. Außerdem ist dieser Teil sehr wichtig, um einen Teil von Koyagakure zu verstehen. Ich will nicht länger in Rätseln sprechen, los geht’s. Kapitel 17: Der Schatten der Hyuugas Hiashi verließ das Saisho no horu und wusste nicht, was er tun sollte. Er wusste um die Ungerechtigkeiten zwischen Haupt- und Zweigfamilie. Aber den Grund der Trennung kannte er nicht. Da schwieg sich sein Vater Yugure Hyuuga aus. Lediglich Nosuri der Älteste könnte es noch wissen, aber soweit er sich erinnern kann, war niemand gnädig oder zuvorkommend zur Zweigfamilie gewesen. Sein Verhalten brachte ihm oft noch Schwierigkeiten mit Nosuri ein. Er war sich im Klaren, dass die größten Geheimnisse in seinem Clan waren. Er selbst konnte die Grausamkeiten kaum selbst noch ertragen. Hätte damals Naruto bei der Chuninauswahlprüfung ihm nicht die Augen geöffnet, wäre er genauso böse wie sein Vater und all seine Vorgänger zuvor geworden. Bei Neji sah er das Leid, aber er konnte es sich dennoch nicht vorstellen, denn er war frei. Aber wenn er weiterhin so untätig blieb wie bisher, könnte es genauso ein Clanmassaker geben wie bei den Uchihas. Da würde das Juin auch nicht viel verhindern können. Schweren Herzens begab er sich zum Hauptanwesen, doch bei jedem weiteren Schritt kroch die Übelkeit in ihm hoch und ließ ihn wanken. Kurz bevor er das Haupttor passieren konnte, fiel er. Er war schon auf einen Aufprall gefasst, doch der Boden kam nicht näher. Erst da realisierte er eine Hand an seinem Arm. „Was war los? Du hast nach mir gerufen, doch ich konnte das Saisho no horu nicht betreten. Da ich mir dachte, dass du früher oder später hier auftauchen würdest, habe ich hier gewartet.“, erklärte Neji sich. Aber so ruhig er nach außen wirkte, so sehr tobte es in ihm. Hier war sein Onkel, der seinen Vater genauso vermisste wie er, aber er konnte nichts sagen. Ihm war auch völlig schleierhaft, wieso er sich daran hielt zu schweigen. Für ihn gab es da keine Verpflichtung oder Notwendigkeit, aber er war auch zutiefst neugierig was seine Mutter für ein Geheimnis hatte und wie dieses Geheimnis mit seinem Vater zusammenhing. „Wir werden hier und heute den Codex des Clans brechen und neuschreiben. Doch das wird wohl nicht ohne Blutvergießen geschehen.“, flüsterte Hiashi Neji zu. Erschrocken über sich selbst, dass er bereit war Menschenleben zu opfern. „Was meinst du damit Onkel?“, hakte Neji nach. Nicht sicher was sein Onkel vorhatte. „Das wirst du gleich erfahren. Ich will nur vorher wissen, stehst du zu mir? Wirst du mich unterstützen die Ungerechtigkeiten zu beenden?“, dabei blickte Hiashi Neji fest in die Augen. Für Neji war dies der nächste Schlag an diesem Tag, denn er fing an zu begreifen, was sein Onkel da in Gang setzen wollte. Eine tiefe Furcht ergriff ihn, doch zugleich wurde ihm auch klar, dass das der Schritt in Richtung Freiheit werden könnte. Diese Chance, auf die er solange gewartet hatte, war da und er wollte sie nicht verstreichen lassen. „Ja, ich werde an deiner Seite stehen.“, mit diesen Worten richtete Neji seinen Onkel auf. Hiashi erfüllten diese Worte mit einem Mut, den er noch nie in seinem Leben verspürt hatte. „Gut dann lass uns reingehen.“ Gemeinsam hatten Neji und Hiashi das Anwesen betreten und begaben sich ins große Familiendojo. Von dort aus benutzte Hiashi das Suzume hiko no Jutsu. Viele kleine Sperlinge erschienen und flogen schnell in alle Richtungen. Die Versammlung der Hyuugas wurde ausgerufen. Es dauerte auch nur wenige Minuten und alle Hyuugas waren versammelt, sei es aus der Haupt- oder Zweigfamilie. Gespannt blickten alle zu Hiashi und auch zu Neji. Bei dieser Art Treffen war es verboten, dass die Mitglieder der Zweigfamilie so nah bei der Hauptfamilie standen. Vor Hiashi waren stets die Mitglieder der Hauptfamilie, direkt bei ihm der Älteste und mit Abstand an die Wand gedrängt die Mitglieder der Zweigfamilie. Doch Neji stand direkt neben Hiashi und Nosuri missfiel das ungemein. Für sein Alter ging er zügig auf Neji zu, hob die Hand und schlug zu. Neji machte sich schon auf den Schlag gefasst, kniff die Augen zu und wartete, doch der Schmerz blieb aus. Langsam öffnete er ein Auge und konnte nicht glauben, was er da sah. Hiashi hatte den Schlag mit der Hand abgefangen und sein Byakugan war voll aktiviert. „Ältester Nosuri, bevor du zuschlägst, solltest du erst mal hören, was der Grund für diese Versammlung ist.“, zischte Hiashi. Die Hauptfamilie zuckte zusammen über diese Reaktion seitens Hiashi und die Zweigfamilie glaubte zu träumen. Einer von ihnen wurde beschützt. „Ich danke für die zügig Erscheinung aller Familienmitglieder. Es ist äußerst dringend und für alle gleichermaßen wichtig. Ich erwarte absolute Ruhe und keine Zwischenreden.“, setzte Haishi seine Regeln klar dar. Diese Regeln waren für alle bindend und es war ein Tabu diese zu brechen. Auch für den Ältesten galten die Regeln. „Heute Morgen im Saisho no horu ereigneten sich Dinge, die unser aller Leben verändern werden, von Grund auf. Ein Feind ist im Anmarsch, der sich über die Geheimnisse in jedem Clan Konohas im Klaren ist. Der sich diese Geheimnisse zu nutzen machen wird, um ganz Konoha und jeden Menschen innerhalb Konohas zu töten. Einige dieser Clangeheimnisse wurden bereits aufgedeckt. Damit wurden auch Verbrechen offengelegt, die grausamer nicht hätten sein können. Ich weiß nun die ganze Geschichte um das Massaker des Uchihaclans. Es hat sich herausgestellt, dass Danzou Shimura hinter dem Massaker steckte, um seine eigene Macht zu stärken, das Sharingan zu stehlen und Konkurrenten aus dem Weg zu räumen. Bevor sich der Gedanken breit macht, dass unser Juin uns davor schützt, muss ich enttäuschen, denn er stahl die Sharingan von den Clanführern der Uchihas. Auch mich und jeden anderen aus der Hauptfamilie könnte es treffen und wir haben kein Juin, dass unser Geheimnis versiegeln kann. Auch der Ältestenrat hat sich diverser Verbrechen schuldig gemacht. Und diese hätten es besser wissen sollen, wo sie doch von unseren Dorfgründern direkt lernen konnten. Wenn wir Konoha und uns schützen wollen und weiterhin leben wollen, müssen wir anfangen uns zu ändern, unsere Geheimnisse zu teilen, denn wenn es keine Geheimnisse mehr gibt, gibt es auch kein Misstrauen und keinen Grund sich anzugreifen.“, fasste Hiashi die Ereignisse aus dem Saisho no horu zusammen. „Doch bevor du Ältester Nosuri beginnst zu sprechen, möchte ich gerne von dir hören, welche Verbrechen unser Clan begangen hat.“, Hiashis Blick war stechender als jeder Senbon. Nosuri lief rot an vor Wut. „Du Nichtsnutz von einem Taugenichts. Schon seit Jahren bist du ein Beispiel für einen schlechten Anführer. Zeigst diesem niederen Balg die geheimen Techniken der Hauptfamilie.“, dabei spuckte Nosuri vor Nejis Füße. „Schade das unser Clan nur nach Geburt schaut und nicht nach Talent. Denn schon mein Bruder war stärker als ich, doch weil ich ein paar Sekunden vor ihm zur Welt kam, wurde ich Clanführer.“, schnitt Hiashi Nosuri das Wort ab. „Also ich würde gerne wissen, was der wahre Grund der Trennung in Haupt- und Zweigfamilie ist.“, wandte sich Hiashi an seinen Vater Yugure und seinen Großvater Nosuri. Doch er bekam nichts als eisernes Schweigen. Hiashi atmete ein paar Mal tief durch, bevor er mit dem nächsten Schritt seines Vorhabens weitermachte. „Nun jeder weiß, dass ich zwei Töchter haben, Hinata und Hanabi. Ich weiß auch, dass es große Unruhen gab, weil Hanabi noch nicht ihr Juin erhalten hat. Dies hat auch einen bestimmten Grund. Vor Jahren sah ich, wie ein Mitglied meiner Familie geopfert werden sollte, weil das Juin auf seiner Stirn ihn als wertlos kennzeichnete. Ich sah wie sein Kind daran zerbrach. Daraufhin sah ich genauer hin und entdeckte Leid und Unterdrückung in der ganzen Zweigfamilie. Da begann ich unsere Familienregeln zu hinterfragen. Was macht uns besser als Orochimaru, was macht uns besser als Akatsuki, was macht uns besser als Danzou Shimura? Die Antwort ist simpel, nämlich nichts. Wir versklaven unsere eigenen Geschiwister, unsere eigenen Kinder, stufen sie als niedriger ab und sind grausam zu ihnen. Ich hatte einen Zwillingsbruder, ich war mit ihm auf eine Art und Weise verbunden, die ich so nie gekannt habe. Ich konnte fühlen was er fühlte und genauso umgekehrt. Mein eigener Vater wollte meinen Bruder für mich opfern, weil er nicht zur Hauptfamilie gehörte. In diesem Augenblick konnte ich Hizashis Schmerz spüren.“, bei der Nennenung von Hizashi ging ein Raunen durch die Menge. Seit seinem Tod, war sein Name unausgesprochen geblieben. Er war es nicht würdig gewesen genannt zu werden, es war ja schließlich selbstverständlich gewesen, als Teil der Zweigfamilie. Doch hier stand Hiashi Hyuuga und brach diese unausgesprochene Regel. „Die einzige Freiheit, die mein Bruder je hatte, war die Entscheidung sich für mich zu opfern. Von diesem Zeitpunkt an, versuchte ich alles zu tun, um seinem Kind das zukommen zulassen, was ihm verwehrt wurde. Ich betrachte Neji als einen Sohn. Ich unterscheide nicht zwischen ihm und meinen Töchtern. Heute zieht sich mein Herz zusammen, wenn ich an den Tag denke, an dem Neji sein Juin bekam.“, nach Hiashis Worten hörte man von weit hinten eine Frau weinen, es war Mimasu, Nejis Mutter. „DU VERRÄTER!“, brüllte Nosuri und lief blitzschnell mit gezücktem Kunai auf Hiashi zu. Er stieß mit dem Kunai in die Luft, als ob er auf einen Körper einstechen würde. Plötzlich verspürte Hiashi Druck auf seiner Lunge. Doch so plötzlich wie der Druck kam, verschwand er auch wieder. Als sein Blick sich fokusierte, erkannte er Tsutsuji, seine Frau. Dann bemerkte er die Blutspritzer in der Luft und schon brach seine Frau zusammen und innerhalb kürzester Zeit bildete sich eine riesige Blutlache unter ihr. Schreie ertönte im Dojo und eine Unruhe griff um sich. Hinata war zu ihrer Mutter vorgeprescht und drehte sie vorsichtig. Sie konnte sofort erkenne, dass ihre Mutter nur wenige Augenblicke blieb. Sie aktivierte ihr Byakugan und ließ ihr heilendes Chakra durch sie hindurchfließen. Neji bekam nicht viel mit. Er sah seine Tante, wie sie sich vor seinen Onkel warf, das durchgedrehte Grinsen seines Urgroßvaters. Mit dem dumpfen Aufprall seiner Tante erwachte er zum Leben und stürzte sich auf Nosuri. Er blockierte ihm die Tenketsu in Armen und Beinen. Nosuri fiel zu Boden und konnte sich nicht mehr bewegen. HIashi kniete sich neben seine Frau, ergriff zitternd ihre Hand und küsste ihre Fingerspitzen. „Du bist der, auf den so viele gewartet haben, du führst unsere Familie endlich wieder ins Licht.“, wisperte Tsutsuji ihrem Mann zu. Ihr Körper verlor die Kraft, die Brust hob sich nicht mehr, Tsutsuji war gestorben. Rasender heißer Hass kroch in Hiashi hervor, sein Gesicht zu einer Fratze verzerrt, wollte er auf Nosuri losgehen, doch sein eigener Vater Yugure ging dazwischen. Yugure hob das Kunai Nosuris auf und rammte es diesem in den Hals. Hinata hielt noch immer ihre Hände über den Körper ihrer Mutter, aber sie konnte sie nicht mehr heilen. Neji stand neben der Leiche seines Urgroßvaters und blickte fassungslos seinen Großvater an. Die Welt schien still zu stehen. Keiner der anwesenden konnte gerade glauben, was sie da zusehen bekommen hatten. Alle starrten starr auf das Geschehen vor ihnen, deswegen bemerkte zunächst niemand, wie eine Frau langsam vorschritt. Als sie vorne stand, konnte man Mimasu erkennen. Ohne ein Wort zu sprechen, fasste sie Hinata zärtlich an den Schultern und zog sie von ihrer toten Mutter weg. Sie brachte sie zu Hanabi, die nicht begreifen konnte, was hier gerade geschehen war. Als die beiden Schwestern beieinanderstanden umklammerten sie sich sofort wie Ertrinkende. Dann ging sie zur Waffenwand des Dojos, zog eine Familienfahne von der Wand, lief damit zurück und bedeckte ihre Schwägerin damit. Sie winkte ihren Sohn zu sich und nahm ihn fest in den Arm. Er hatte seine Tante sehr gemacht. Immer wenn sie unbeobachtet mit ihm war, hatte sie ihn in den Arm genommen und ihm versichert, dass sie ihn liebhatte. „Hiashi die Antworten, die du suchst, hättest du nie von Nosuri erhalten können. Er und seine Vorfahren waren so von Machtgier zerfressen, dass sie ihre Menschlichkeit verloren hatten. Und hätte Yugure nicht Nosuri getötet, würde ich noch immer schweigen. Jetzt lebt niemand mehr, der diese Sklaverei noch aufrechterhalten kann.“, erklärte sich Mimasu. „Die Hyuugas leben schon sehr lange in Konoha. Sie lebten schon hier, da gab es noch kein Konoha. Jedoch ist dieser Ort nicht die wahre Heimat unserer Familie. Einst kamen die Hyuugas aus dem Dorf Koyagakure, dem Urdorf aller Ninjadörfer. Dies liegt jedoch schon so lange zurück, dass sich niemand mehr daran erinnert. Vor langer Zeit bedrohte eine böse Macht das Dorf Koyagakure und zwang die Menschen dieses Dorf zu verlassen und zu versiegeln, sodass diese böse Macht niemals dieses Dorf erreichen könnte. Man schwor sich zu vergessen, doch in jeder Familie wurde eine Person benannt, die dieses Geheimnis behüten und wahren sollte, bis der Zeitpunkt gekommen ist, sich an alles wieder zu erinnern. Ich bin im Augenblick dieser Hüter der Geheimnisse des Hyuugaclans. Es wurde niemandem gesagt, wer der Hüter ist und nur der Hüter alleine entschied, an wen er sein Wissen weitergab. Als mir dieses Wissen weitergegeben wurde, belauschte uns Tsutsuji. Sie schwor jedoch zu schweigen, denn auch sie empfand unsere Regeln als Abscheulich. Als wir Hyuugas Koyagakure verließen war ein Mann erzürnt darüber, dass er nicht zum Hüter des Wissens wurde. Im Geheimen entwickelte er das Juin, das wir heute kennen. Dieses Juin hat so viel mehr Macht, wie euch allen jetzt bekannt ist. Viel Wissen ging verloren von Generation zu Generation. Immer wieder hatten wir Clanführer die milder waren gegenüber der Zweigfamilie und bestimmte Funktionen des Juins nicht weitergaben, sodass das Wissen verloren ging. Zumindest für die Hauptfamilie. Der Hüter, der stets nur in der Zweigfamilie war, gab das Wissen weiter, sodass nichts verloren ging. Gankyo Hyuuga hieß der Schöpfer unseres Juins. Auch war er damals der Clanführer von uns und machte die Einteilung der Hauptfamilie und Zweigfamilie. Damals war es noch nicht so streng wie heute, doch als Junan, der Bruder Gankyos, sich gegen Gankyo stellte, verfiel eben jener in einen Wahn und sah seinen Bruder als Verräter. Auch ihn belegte Gankyo mit dem Juin und machte zur Regel, dass immer nur der Erstgeborene aus der Hauptfamilie zum Clanführer wird und alle anderen männlichen Nachkommen zur Zweigfamilie kommen, nicht würdig zur Hauptfamilie zu gehören. Die Mädchen hatten eine Frist von 12 Jahren, um sich zu entscheiden ihren eigenen Bruder zu heiraten oder ebenfalls zur Zweigfamilie zu werden. In der Zweigfamilie gab es nur drei Familienlinien, die eine Ausnahme bildeten. Wenn in diesen drei Familienlinien Mädchen zur Welt kamen, wurden sie mit dem Erben der Hauptfamilie verlobt und wuchsen eben dort auch auf, abgeschirmt von der Zweigfamilie. Der erste männliche Nachwuchs bekam ein unechtes Juin und sollte die Linie fortführen, bis wieder eine Erbin käme. Wenn ein Mädchen geboren wurde, wurde das unechte Juin gegen ein echtes ausgetauscht, ohne dass der Träger davon erfuhr.“, offenbarte Mimasu ihrer Familie das größte Geheimnis, welches noch nicht mal Nosuri in seiner ganzen Größe geahnt hätte. „Mit der Geburt von Taka Hyuuga, dem Vater von Nosuri, brachen wieder dunklere Tage für die Zweigfamilie an. Er hatte denselben Wahn wie sein Vorfahre Gankyo und zog auch Nosuri in diesen Wahn. Auch Yugure folgte lange diesem Wahn, aber mit seiner heutigen Tat, konnte er diesen Wahn abschütteln. Ich bin froh endlich wieder Licht im Hyuugaclan sehen zu können, für eine bessere Zukunft. Hiashi ich spreche jetzt im Namen aller der Zweigfamilie, wir werden dir folgen, wenn du den Weg der Wahrheit, den Weg Koyagakures einschlägst. Ich habe längst bemerkt, wer mit dieser Gruppe nach Konoha gekommen ist und es wird unserem ganzen Clan Frieden bringen.“, dabei streichelte sie aufmunternd Hiashis Wange. „Kommt wir müssen die Beerdigung von Tsutsuji vorbereiten.“, trommelte sie die Zweigfamilie zusammen, während die Mitglieder der Hauptfamilie immer noch zutiefst erschrocken über das ganze Geschehen waren. Nun wie schon erraten von euch, habe ich noch einen Clan mehr beschrieben, der eigentlich im vorherigen Kapitel hätte schon vorkommen sollen. Aber hier musste noch viel mehr reingepackt werden und es gab so viel mehr zum Erzählen, dass ich die Ereignisse der Hyuugas in einem eigenen Kapitel erzählen wollte. Nun kann es weiter gehen. Die Verteidigung Konohas kann aufgebaut werden. Ich bin ja mal gespannt ob ihr den Feind schon erraten könnt. Die liebsten Grüße für euch eure schmuse-katze Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)