Egoist von Bummie ================================================================================ Kapitel 2: Ruhepause -------------------- Der Samstag und auch der Sonntag vergeht im Flug. Als es Montag ist überkommt mich mein übliches Problem. Die Lustlosigkeit auf das Ganze und doch mache ich mich fertig und beginne mich zu schminken. Fertig damit betrachte ich mein Spiegelbild und gehe die Treppen hinunter und schnappe mir dann meine Tasche. Heute geht es in die neue Schule und ich bin schon sehr gespannt. Hoffentlich wird das alles auch so gut wie ich es mir erhoffe. Doch was habe ich mir noch gesagt? Ich freue mich nicht zu sehr auf Dinge, die nicht fest sind. Also keine Freude! Ein wenig bescheuert komme ich mir schon vor wenn ich mir die ganze Zeit nun sage, dass ich mich doch nicht freuen soll. So das ich nun auch ein wenig die Augen verdrehe und die Musik lauter mache, da ich auch jetzt mich wieder abgestöpselt habe. Lange zu der Schule brauche ich nicht, auch wenn ich mich nun auf den Weg mache um erst einmal zu erfahren in welches Klassenzimmer ich muss. Als ich dies weiß gehe ich durch die Schule und betrete dann den richtigen Raum und entdecke dort auch Yuh wie er auf seinen Platz neben einen Schwarzhaarigen sitzt. Er springt auf und umarmt mich so das ich ihn lächelnd ansehe. "Du bist echt da das ist unglaublich", grinst er breit und ich nicke nur. "Yo bin ich. Hast du was anderes erwartet?", zwinkere ich und lasse mich dann von ihn zu den Lehrer führen, den ich alles erkläre und er mich dann auch lächelnd ansieht und meine Hand schüttelt. "Ah willkommen sieh mal. Dort ist noch Platz" , er deutet auf einen freien Platz was mir sehr gut gefällt. Denn neben Yuh kann ich nicht sitzen, denn dieser sitzt neben einen Schwarzhaarigen, der mich nun ansieht genauso wie die Augenpaare zweier anderer Typen auf mir liegen. Der eine von ihnen ist ebenfalls schwarzhaarig. Der Andere hat einen recht dunklen Braunton der ebenfalls aber schon fast ins Schwarz hinein geht. Nun führt mich Yuh zu diesen Drei und grinst breit, während er sich nieder lässt. Mein Platz ist in der Reihe daneben, so das ich mich dort niederlasse. "Also das ist Tomo, von dem ich euch erzählt habe", beginnt er den Anderen Drei zu erklären die mich mustern und ich mich dabei ein wenig bescheuert fühle. Ehe der eine aufspringt und zu mir geht und mich umarmt. "Hi ich bin Tohya~", kommt es von ihn und ich sehe ihn nur etwas überfordert an "Ehm Tomo...", erwidere ich deswegen auch nur und blicke zu den anderen Beiden. "Ich bin Rui und der da, der mal wieder nichts sagt ist Umi", stellt sich auch nun der Braunhaarige vor und ich nicke leicht. "Gar nicht wahr, ich rede sehr wohl. Alles klar bei dir?", fragt er zum Schluss bei mir nach und auch jetzt nicke ich. Das Ganze ist hier eigentlich gar nicht mal so schlimm. So das ich mich aber wieder zurück lehne und meine Augen schließe. Die Stunde beginnt. Den Gespräch der Vier habe ich nur ein wenig gefolgt. Es ist hier echt nicht übel. Außerdem mault man mich hier nicht an. Was ja schon mal ein riesen Luxus ist. Das ist ein Traum, dass glaubt man mir schon gar nicht. Also hier kann ich mich echt daran gewöhnen, wie es ist, wenn man nicht die ganze Zeit angemault wird. Das ist sehr angenehm und das egal wie. Ich packe meinen Block aus und lege diesen auf den Tisch ab. "Sensei darf ich mich neben Tomo setzen?" Ich sehe auf und schaue dann auch schon den freien Platz neben mit hinterher. So schnell geht das also. "Woah du stehst auf Screw? Das ist ja cool", ertönt es von den Schwarzhaarigen der sich meinen Block schnappt und ich ihn mit gerunzelter Stirn ansehe. "Ja?", gebe ich etwas skeptisch von mir. "Na und?", füge ich noch hinzu. "Sei mal nicht so zickig", grinst er und stupst mich in meine Seite, so das ich etwas von ihn weg rutsche. Das ist unheimlich, verdammt unheimlich. Also er kann ja echt nett aussehen, aber irgendwie macht er mir mehr Angst, als das ich gerade wirklich weiß wie ich ihn einschätzen soll. Dieser Tohya hat wohl eine ganz eigene Art so wie es mir jetzt gerade vorkommt. Nun gut, dann soll es halt so sein. Die Stunde geht so weiter, das er mich immer wieder irgendwas fragt und wenn ich nicht antworte dann redet er halt weiter, egal ob es mich interessiert oder nicht. Er redet halt einfach und das ist doch sehr auf meine Nerven gehend. Das ich mich leicht wieder in meine alte Schule wünsche. Jetzt muss man überlegen was schlimmer ist, von Tohya zu gelabert zu werden oder die ganze Zeit von Sensei eine riesen Szene zu bekommen. Ich glaube das ist verdammt schwierig, nur das Sensei angenehmer war. Wobei, gerade hält Tohya die Klappe. Das ist dann doch recht positiv, da kriegt man gleich viel bessere Laune. Und so seufze ich auch erleichtert auf und folge ein wenig den Geschehen im Unterricht. Es ist einfach nur japanisch, nichts schweres und somit kann ich dem Ganzen auch recht gut folgen. Ich habe ja auch nicht behauptet das ich irgendwie dumm wäre oder so. Da ich das ja nicht bin, ich habe nur das große Problem das ich gerne einmal halt faul werde und das passiert besonders wenn man mich stresst. Und in der alten Schule wurde ich halt einfach zu stark gestresst. Denn wenn man mich stresst bin ich wie ein Esel. Dann bin ich stur und lass nicht mit mir verhandeln. Ein Zettel wird mir zugeschoben. "Schau mal das ist meine Nummer.", erklärt er und ich mustere den Zettel ehe ich ihn einpacke. "Gibst du mir auch deine?" "Nein..." "Was warum?" "Es reicht doch wenn ich deine habe", erwidere ich darauf und erhebe mich. Ich beginne zu grinsen. Dieser Gesichtsausdruck von ihn war einfach viel zu göttlich. Da kann man einfach nur grinsen so wie er geguckt hat als ich nein gesagt habe Jaja wie ich das doch liebe. Das ist einfach viel zu schön. Viel zu schön. Es hat zur Pause geklingelt und die Pause vergeht recht schnell. Mittlerweile habe ich von jeden die Nummer. Der restliche Tag vergeht schnell und ich verabschiede mich nun von Yuh. Er muss in die andere Richtung. Nur noch Umi, Rui, Tohya und ich sind übrig und so gehen wir auch weiter bis dann auch Umi sich verabschiedet. "Ich muss abbiegen", quängelt nun Tohya und Rui bleibt stehen, genauso wie ich nun stehen bleibe. Tohya hüpft zu mir und umarmt mich ehe er dann auch weiter geht so das eben nur noch die Runde aus Rui und mir besteht Dieser hat seine Hände in den Jackentaschen geparkt und sieht mich an. "Mein Beileid", bringt er mir entgegen und ich runzel leicht die Stirn. "Was meinst du?", kommt es deswegen auch von mir und ich suche seinen Blick auf da er seinen abgewendet hat und nun nach vorne sieht. "Weil du dich auf eine dauerhafte Klette einstellen kannst", gibt er Schulter zuckend von sich und so gehe ich weiter mit ihn. Bei den Haus meiner Eltern bleibe ich stehen, auch er bleibt stehen. "Ach damit komm ich klar", meine ich und er zuckt nur erneut mit den Schultern ehe er mir auf meine Schulter klopft. "Ich geh weiter also wir sehen uns Morgen!", verabschiedet er sich und ich winke ihn kurz ehe ich dann auch in das Haus gehe und dort in meinen Zimmer, die Tasche ablege und mich auf mein Bett werfe. Der Tag in der Schule war um einiges angenehmer und ich würde gerne länger dort hingehen. Ich habe von diesen Projekt aus zwei Wochen, wo ich dort hin gehen darf. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass ich mich zu schnell an die Schule gewohnt habe. Denn nun ist sicher schon eine Woche rum wo ich dort hingehe und es ist einfach schon alles so gewohnt. Mit den Vieren verstehe ich mich klasse. Auch mit Umi und Rui verstehe ich mich richtig gut. Die Beiden sind richtige Idioten auch wenn ich es Umi weniger zugetraut hätte als Rui. Er sieht manchmal so ernst aus und dann ist er dennoch für jeden Scheiß zu haben Es ist unglaublich und doch macht es Spaß mit ihnen Zeit zu verbringen. Und das tue ich mittlerweile sehr viel. Nach der Schule gehen wir mal ins Kino oder auch mal einfach nur was essen. Es ist cool und so hat auch mein so routinemäßiger Alltag eine andere Form angenommen. Jetzt sind es nur noch wenige Tage die ich an der Schule verbringen werde. Ich bin ein wenig traurig darüber, auch wenn ich es den Anderen nicht zeige. Ich will nicht, dass sie sehen das ich nicht in meine alte Schule zurück will. Warum ich das tue weiß ich selbst nicht so recht, es ist einfach das ich so einen Tick habe. Ich möchte nicht das sie sehen, das ich wirklich traurig darüber bin. Denn hier habe ich mich das erste mal so richtig rein gefunden. Doch es war eben nur eine Kostprobe. Und ich hätte mir das immerzu vor Augen halten sollen. Nur bitte wer hält sich das vor Augen wenn er gerade richtig viel Spaß hat? Ich habe das nicht und verübeln kann man mir das wohl nicht. Da ich echt viel Spaß hier habe und auch gerne noch länger hier bleiben würde. Selbst mit der Schule geht es also mit den Unterricht her. Ich mache öfters mit und auch die Noten die von meiner Mitarbeit gemacht werden sprechen recht gut für mich. Es ist hier wirklich um einiges besser und ich würde gerne hier länger bleiben. Nur das geht nun eben nicht. Heute ist mein letzter Tag und auch dieser scheint sehr schnell ein Ende zu finden. So das ich mich auch jetzt mit den Anderen auf den Weg mache. Yuh hat sich bereits wieder verabschiedet und als Umi sich verabschieden will hakt sich Tohya bereits bei mir ein. "Ach Tohya komm mal mit" geht Umi zu Tohya und legt einen Arm um dessen Schulter. Zieht ihn somit von mir was ich nur befürworten kann. Tohya gibt nur irgendwelche Beschwerden von sich. Während er dann auch von Umi schon mitgenommen wird und ich zu Rui sehe, der das Ganze mit zusammen gezogenen Brauen beobachtet hat. "Wollen wir weiter?" Ein Nicken seinerseits und schon gehen wir weiter. Bei mir angekommen bleiben wir beide stehen. Ich gehe hoch zu der Tür. "Komm mal her", bringt mir Rui entgegen der mich an sieht und ich zu ihn gehe. "Also Kleiner, wir gehen jetzt was essen ich hab Hunger", sagt er und ich nicke ihn zu ehe ich zusammen mit ihn dann auch schon weiter gehe. Zwar haben wir noch die Schuluniformen an, doch es ist normal das viele Schüler damit einfach so auch rum rennen. Da sie einfach schon dazu gehören, so ist es auch jetzt so, dass wir die Teile halt noch an haben. Wie viele Andere eben auch. Auch wenn ich die normale Kleidung immer noch lieber habe. Bei einen Imbiss angekommen bestellen wir und gehen mit den gebratenen Nudeln dann aus den Imbiss raus und lassen uns auf den Straßenrand nieder. "Hey Danke", bedanke ich mich dafür das er mir meine Nudeln gezahlt hat. "Nichts zu danken", winkt er ab und wünscht mir einen guten Appetit ehe er beginnt zu essen. Dann halt nicht. Soll er doch froh sein, dass ich Danke gesagt habe. Manche Leute hören wohl nicht gerne das Wort Danke, wenn sie damit gleich so umgehen. Echt schlimm die Welt von heutzutage. Das alles liegt natürlich nicht an mir. Wie könnte es das denn auch nur? Schlürfend sitzen wir nebeneinander und werden von einigen vorbei gehenden seltsam angesehen doch interessieren tut es weder mich noch Rui. Wir beide essen einfach weiter als wäre nichts. Fertig mit Essen erheben wir uns und gehen zu den Mülleimer. Daneben ist ein Süßigkeitenladen mit einen tollen bunten Schaufenster und ich packe mein Handy aus. Ich liebe es Fotos zu machen und so mache ich auch jetzt ein Foto doch als ich zur Seite sehe entdecke ich Rui der genau das selbe tut. Wir beide beginnen zu lachen. "Fotoliebhaber?", fragt er grinsend und ich nicke nur einige Male ebenfalls grinsend. "Ja bin ich" "Cool, ich auch", packt er sein Handy dann auch weg. Der restliche Weg ist ganz heiter, wir reden und lachen miteinander. Es macht Spaß. Doch es dauert nicht lange bis wir wieder bei mir beim Haus angekommen sind und ich gehe zu der Türe. "Du kommst nicht wieder zur Schule oder?", diese Frage lässt mich zu ihn umdrehen. "Nein...das war mein letzter Tag....", antworte ich darauf. Es ist seltsam es auszusprechen. Es war toll an der Schule und wie gerne wäre ich auch nächste Woche dort und auch die kommenden Wochen. Diesen Wunsch habe ich, dass ich wieder dort hin gehen kann. Doch ich bezweifel es, es war ja nur ein Projekt ein bescheuertes Projekt auf welchen man halt mal den Himmel ertasten dürfte. Mehr nicht, danach wenn man gerade gefallen daran gefunden hat, wird man zurück geworfen in die Hölle. Er sagt nichts weiter sondern geht zu mir und bleibt neben mir bei der Tür stehen. Seine Hand liegt auf der Tür ehe sie zu der Türklinke wandert, die er mit seiner Hand umschließt. Ich habe bereits aufgeschlossen, so das ich eigentlich auch rein wollte. Jetzt sehe ich ihn fragend an. Doch kein einziges Wort verlässt ihn er beugt sich zu mir und ich spüre seinen Atem auf meiner Haut. Ich habe ihn noch nie so nahe bei mir gehabt. Es ist nicht das erste mal das ich jemanden so nah bei mir habe. Doch es ist damit nicht vergleichbar, da ich seinen Duft und auch seinen Atem alles so genau wahr nehme. Blinzelnd erwidere ich seinen Blick. "Rui?", frage ich bei ihn nach da ich möchte das er etwas sagt, doch das ganze bleibt aus. Er sagt nichts sondern ist einfach ruhig. Von ihn geht oft eine sehr angenehme Art aus die mich beruhigt und doch ist er ein Spast mit den man echt Pferde stehlen kann. Ohne einen weiteren Gedanken fassen zu können passiert alles sehr schnell. Seine Lippen, meine Lippen. Erschrocken reiße ich meine Augen auf. Seine Lippen auf meinen. Sein Atem auf meiner Haut. Weich und dennoch ausdrucksstark liegen sie auf meinen. Ein Kuss. Vergangen so schnell. Die Türe öffnet er und befördert mich nach ihnen und schließt die Türe. Ich bleibe stehen und weiß einfach nicht was ich tuen soll. Den Schlüssel halte ich in meiner Hand und lege ihn dann in die kleine Glasschale die auf der Garderobe ihren Platz hat. Meine Finger wandern wie in Trance zu meinen Lippen über die ich fahre. Ehe ich sie sinken lasse und meinen Kopf schüttel. "Tomo zieh deine Schuhe aus du weißt, dass du hier nicht mit deinen Straßenschuhen rum laufen sollst!", bringt mir meine Mutter entgegen, die es damit schafft mich vollkommen wieder aus meiner Trance zu bekommen. Verstehen tue ich das ganze nun echt nicht, aber ich bin genauso wenig keine Drei mehr das ich deswegen aus den Häuschen sein müsste. Verdammt ich bin 16 und keine zwei und doch fühle ich mich gerade eher wie so ein verdammt junges Ding was eh keine Ahnung hat, von der ganzen Welt. So komme ich mir echt vor und das ist kein schönes Gefühl. Da ich immer der Meinung war, dass ich aus dem Alter draußen wäre. "Tomo, zieh deine Schuhe aus", wiederholt sich meine Mutter und erst jetzt ziehe ich meine Schuhe aus um in die bereit stehenden Hausschuhe zu wechseln und dann auch schon in die Küche zu schlürfen wo ich mir erst einmal etwas zum trinken hole. Darauf muss ich was trinken. Mit der Flasche verlasse ich die Küche und gehe hoch in mein Zimmer. Es ist noch eine Woche dann ist endlich das Konzert. Ich freue mich sehr darauf, da es wirklich toll werden wird. Und allein der Gedanke an das Konzert, lässt alles andere unwichtig werden. Auch meinen Unmut darüber das ich schon am Montag wieder in diese verfluchte Schule muss. Ich will mich damit nicht auseinander setzen. Dort ist es einfach der Horror und doch werde ich dort weiterhin hin müssen. Da es einfach anders nicht geht. Bereuen tue ich es nicht, das ich dieses Projekt mit gemacht habe, es war toll und ich habe neue Freunde gefunden. Aber Moment... Es sind keine Freunde und das wird mir besonders in den kommenden Tagen klar. Ich habe nichts mehr von ihnen gehört. Nur eben von Yuh habe ich immer wieder mal was gehört aber das halt wie gewohnt auch. Die anderen Drei haben sich nicht bei mir gerührt und das kein einziges mal. Dann sind wir wieder bei den Thema, dass man in der Schule keine Freunde finden kann, man findet Bekanntschaften aber eben nicht mehr. Diese Erfahrung habe ich damit also schon wieder gemacht, ungewollt. Da ich diese Menschen doch eigentlich alle als sehr sympathisch eingeschätzt hätte. Die Sache mit Rui ist mittlerweile ganz aus meinen Gedanken verschwunden, da ich mir deswegen es nicht einsehe weiterhin meinen Kopf zu zerbrechen. Es ist passiert. Was passiert ist kann man nicht beeinflussen, es ist einfach wie es ist und so belasse ich es einfach dabei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)