Hearts of Changes (1) von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hallo alle miteinander. Erst mal muss ich sagen, dass ich mich sehr freue, dass ihr euch die Zeit genommen habt, um meine Fanfic zu lesen. Danke! ^ ^ Dies ist mein erster Versuch in dieser Richtung und ich hoffe, dass sie euch gefällt!! Wie die wohl die meisten "Georgie - Autoren" habe auch ich mich für diese Serie entschieden, da das Ende nun wirklich nicht meinen Vorstellungen entsprach. Es war jedem selbst vorbehalten, sich ein Ende auszumalen und das habe ich dann auch gemacht *g* Des Weitern hoffe ich natürlich, dass ihr auch fleißig Kommentare schreibt, damit ich aus meinen Fehlern auch lernen kann. :-) So nun will ich euch nicht weiter mit langem Drumherumreden langweilen. Hier also der erste Teil: HEARTS OF CHANGES Prolog Georgie stand gedankenverloren am Pier. In drei Wochen würde sie von hier aus gen Heimat segeln und endlich Londons triste Gesellschaft für immer aus ihrem Leben streichen können. Sie würde wieder barfuß über die Felder laufen und wieder dieses kleine Mädchen sein, das sie schon viel zu lange verbergen musste. Der Gedanke an diese unbeschwerten Tagen, die ihr nun bald wieder bevorstanden, zauberte Georgie ein Lächeln auf die Lippen. Wie sehr sehnte sie sich nach der Heimat, nach der Weite, den Pflanzen und den Tieren Australiens. Bald würde sie Onkel Kevin und Knöpfchen in die Arme schließen können und sie würde sich auch in Ruhe von ihrer Mutter verabschieden können, die nun mit ihrem Ziehvater über sie und ihre Brüdern wachte. Georgie blickte in den Himmel. ,Mutter', dachte sie ,bist du stolz auf mich?' Kapitel I - Unerwarteter Besuch "Georgie?!" Georgie vernahm Arthurs Stimme hinter sich. Sie drehte sich zu ihm und lächelte ihn an. "Georgie, wir müssen uns beeilen. Dein Vater macht sich sicher Sorgen, wenn du nicht rechtzeitig auf dem Ball erscheinst." Das Mädchen seufzte. Gerade noch hatte sie von einem freien Leben geträumt und nun zerstörte Arthur ihre Vorstellungen. Doch sie wusste, dass es für ihren Vater sehr wichtig war, sie sooft wie möglich um sich zu haben. Vor allem nachdem er erfahren hatte, dass Georgie ihn nun so bald wieder verlassen wollte. Also hatte sie eingewilligt, noch drei Wochen länger in London zu bleiben. "Miss Georgie, sehen Sie doch, was ihr Vater Ihnen mitgebracht hat. Ist es nicht wundervoll? Dieses Ballkleid wurde von der Schneiderin der Fürstin La Salle höchstpersönlich angefertigt. Sie werden darin bestimmt entzückend aussehen..." Das Dienstmädchen zuckte zusammen, als hinter ihr die Tür ins Schloss fiel. "Danke, Charlotte. Aber ich werde Georgie heute Abend beim Ankleiden helfen." Maria stand strahlend in der Tür und zwinkerte Georgie zu. "Maria! Was für eine Überraschung. Ich freue mich ja so, dass du meiner Einladung nachgekommen bist." Georgie war froh Maria zu sehen. Es tat gut mal wieder eine Freundin zwischen all den fremden Gesichtern zu sehen. "Aber Georgie. Es ist schließlich dein Geburtstag... außerdem würde ich mir doch nicht die Gelegenheit entgehen lassen, Caine... Arthur zu sehen..." Entsetzt über ihre verratenden Worte, erröte die junge Dangering. Georgie grinste, weil sie wusste, dass auch Arthur seine Gefühle für Maria nicht länger verbergen konnte. Als Georgie mit ihrem Vater und ihren Brüdern den Ballsaal betrat, staunte sie nicht schlecht. Alles war festlich geschmückt und in der Mitte des Saals stand eine riesige Torte mit siebzehn Kerzen darauf. So glücklich war Georgie lange nicht mehr gewesen. Sie blies alle Kerzen auf einmal aus und öffnete wie ein kleines Kind voller Vorfreude ihre Geschenke. "Georgie..." Bevor diese reagieren konnte, umschlangen sie die Arme eines ihr wohlbekannten Mädchens. "Catherine!" Georgie erwiderte Catherines Umarmung und musterte sie dann ganz genau. "Mein Gott, wie groß du geworden bist. Ach, ich freue mich ja so dich wiederzusehen." Die Kleine grinste ihre Freundin an und beugte sich dann leicht zu ihr herüber. "Weißt du Georgie", flüsterte sie "ich habe noch eine Überraschung für dich. Leider ist sie noch nicht eingetroffen. Aber sie ist sicher bald da." Catherine warf ihrer Mutter einen geheimnisvollen Blick zu und die beiden verschwanden kichernd nach draußen. Georgie blieb verdutzt stehen. Von was hatte Catherine gesprochen? "Sowas!", murmelte sie. Sie dachte nicht weiter daran und schaute der Menge beim Tanzen zu. Ihr Blick blieb ruhte dabei fest auf Maria und Arthur, die sich unbeholfen anstarrten. Als sie die beiden so sah, musste sie lächeln, doch es erinnerte sie auch an die Zeit als sie Lowell zum ersten Mal traf. Georgie verdrängte diese schmerzliche Erinnerung und beobachtete die beiden weiter. Maria hatte Arthur zum Tanzen aufgefordert und Arthur hatte mit hochrotem Kopf eingewilligt. "Nun, Madame. Wollen Sie mir vielleicht die Ehre erweisen?" Georgie sah ihren Bruder grinsend an. Auch wenn es nett gemeint war, klang es aus Abels Mund sehr amüsant. Gerade in dem Moment, in dem sie ihm ihre Hand zum Tanz entgegenstrecken wollte, tauchte Catherine wieder auf und die Menge verstummte auf ihr Kommando. "Hey Georgie. Deine Überraschung ist jetzt da!" Alle erwarteten gespannt die Person, die gleich durch die Tür kommen würde. Doch als diese sich öffnete, versteinerte sich Georgies Blick. Ihre Miene verzog sich augenblicklich und es war als hätte ihr jemand einen Pflock ins Herz gestoßen. Denn wie sie mit Erschrecken feststellen musste, stand in der Tür niemand Geringeres als: Lowell!!! Angst machte sich in Georgies Körper breit und ohne auf die herumstehende Menge zu achten, lief sie davon. "Aber Georgie. Was... Was ist denn los?" Catherine war fassungslos, war sie sich doch eigentlich sicher gewesen, dass Georgie sich freuen würde. Sie wusste ja nicht, was in den letzten Monaten seit Georgies Auszug passiert war. "Wieso? Wieso er? Warum musste er herkommen?" Georgie saß zusammengekauert in der Ecke eines Balkons. Sie schluchzte leise. Sie hatte Lowell seit ihrem letzten Gespräch schon fast aus ihrem Gedächtnis gestrichen. Sie hatte es geschafft, ihn nicht mehr zu lieben und nun stand er da in der Tür, nur wenige Meter von ihr entfernt. Was sollte sie jetzt tun? Sie konnte doch nicht einfach wieder hineingehen, als wäre nichts gewesen. Und was sollte sie Lowell sagen? Ihre Gedanken überschlugen sich und ihr Kopf schmerzte fürchterlich. "Georgie?" Sie zitterte. Diese Stimme war ihr wohl bekannt, doch konnte sie sie in dem Chaos ihrer Gefühle kaum richtig zuordnen. Sie hielt sich die Ohren zu und vergrub ihren Kopf in den Knien. Eine kräftige Hand packte sie am Handgelenk und eine andere richtete ihren Kopf auf. "Abel", schluchzte Georgie. Er wischte ihre Tränen weg und zog sie zu sich hoch. "Abel!" Georgie ließ sich in die Arme ihres Bruders fallen und schloss die Augen. Sie fühlte sich so sicher und beschützt in diesem Moment, dass sie Abel am liebsten nie wieder losgelassen hätte. "Wie geht es dir?" Abel löste sich aus ihrer Umarmung und sah in Georgies tränenbenetzte Augen. "Ich bin mir nicht sicher. Aber ich will Lowell nicht sehen, Abel. Der Schmerz, er zerriss mir einst fast das Herz. Ich will das nicht noch einmal erleben müssen." Abel nickte. Dann ging er wieder in den Saal und ließ Georgie allein zurück. ,Abel', schoss es ihr durch den Kopf. Sie verstand nicht, warum er so plötzlich gegangen war. Auch wenn sie es sich nie eingestanden hätte, so wäre es ihr doch lieber gewesen Abel wäre bei ihr geblieben. Ohne seine Nähe fühlte sie sich unbehaglich. Und doch war es komisch. Auch wenn er sich wie immer um sie gesorgt hatte, es war irgendwie... anders. Georgie lugte in den Ballsaal. Sie konnte Lowell nirgendwo entdecken. Vielleicht war er gegangen. Sie atmete auf, lehnte sich gegen die nächste Wand und schloss die Augen. ,Er hatte so verloren in der Tür gestanden. Völlig hilflos hatte er wahrscheinlich darauf gewartet, dass ich zu ihm gehe. Und doch Lowell, ich kann nicht. Ich kann deine Nähe nicht mehr ertragen.' "Guten Abend Georgie." Nein, er war noch nicht gegangen. Doch die Gewissheit beruhigte sie keinesfalls. Das konnte doch nicht wahr sein. Das Anwesen Lord Geralds war doch so riesig, warum musste er gerade hier auftauchen. Langsam öffnete Georgie wieder ihre Augen und starrte geradewegs in die blauen Augen, in die sie sich gleich am ersten Tag ihres Treffens mit Lowell verliebt hatte. Sie erinnerte sich, als wäre es gestern gewesen, als sie mit ihrer Stute über den Kopf des jungen Mannes hinweg ritt. "Ich freue mich dich zu sehen", brach er das Schweigen. Georgie blickte wortlos zu Boden. Was bezweckte er damit? Wieso war er hier? Warum ging er nicht einfach wieder und ließ sie allein. Sie hatte doch weiß Gott schon genug gelitten. "Georgie?! Was ist denn los? Begrüßt man so einen alten Freund?" Georgie biss sich auf die Lippe. Einen alten Freund... Diese Worte schnürten ihr den Hals zu. "Ich verstehe", Lowell trat ein paar Schritte zur Seite und blieb dann stehen. Seine blonden Locken spielten mit dem Wind und seine Augen starrten leer in Ferne. Nein, er war nicht mehr der Mann, den Georgie so geliebt hatte. Je länger sie mit ihm in London zusammen gewesen war, hatte sie gemerkt, dass er sich von der pikfeinen Gesellschaft kaum unterschied. Ihm war materieller Luxus sehr wichtig und er hätte es wahrscheinlich niemals lange mit Georgie in einem alten Bauernhaus ausgehalten. Doch sie war anders. Sie machte sich nichts aus teuren Kleidern und einem großen Anwesen. Ihr reichte ihre Heimat zum Glücklichsein vollkommen aus. Vielleicht hatte Abel doch recht gehabt. Er hatte alles kommen sehen. Georgie verwarf den Gedanken schnell wieder. Sie konnte sich nicht damit abfinden, dass Abel wie schon sooft recht behielt, wenn es um ihr Leben ging. "Du willst, dass ich gehe, nicht wahr? Ist es das, was du willst, Georgie?", unterbrach Lowell plötzlich ihre Tagträumereien. Doch als sie daraufhin nichts erwiderte, drehte er sich um und verließ Earl Geralds Anwesen. Georgie blickte ihm stumm hinterher, bis ihn das Schwarz der Nacht verschlungen hatte. Kapitel II - Abel verändert sich Seit ihrem Geburtstag waren nun schon ein paar Tagen vergangen und Georgie versuchte nicht weiter an den Abend zu denken. Sie hatte Lowell gehen lassen. Aber sie war sich sicher, dass dies das beste gewesen war, was sie machen konnte. Sie sah Lowell nicht länger als jemanden an, den sie liebte sondern als jemanden, den sie früher einmal geliebt hatte. Ihre Gefühle für ihn waren fast verschwunden und die, die sie noch in sich trug, waren in der tiefsten Ecke ihres Herzens verborgen. "Georgie, mein Kind. Was ist bloß los mit dir?" Georgie blickte ihren Vater entgeistert an. Sie saßen wie jeden Nachmittag beim Tee zusammen und er hatte sie wieder einmal dabei ertappt, wie sie vor sich hin träumte. "Nun sag mir doch endlich, was dich bedrückt", forderte Earl Gerald besorgt. "Es ist nichts Papi. Wirklich, du brauchst dir keine Sorgen zu machen." Georgie wusste, dass sie log. Doch wie sollte sie ihrem Vater ihre Gefühle erklären, wenn sie sie selbst nicht verstand. Sie fühlte sich so einsam seit ihrer Geburtstagsfeier. Obwohl sie wusste, dass es nicht an Lowell lag, spürte sie seit jenem verhängnisvollen Abend, wie sich eine erschreckende Leere unaufhaltsam in ihr breit machte. Nachdem sich Arthur und Maria wiedergetroffen hatten, bestand Maria darauf, Arthur einige Tage zu sich zu nehmen. Georgie hatte sich so sehr für die beiden gefreut. Sie hatte Maria wirklich sehr gern und es machte sie sehr glücklich, wenn sie und ihr Bruder zusammen waren. Und Abel... Abel hatte sie seit dem Vorfall auf dem Balkon kaum noch zu Gesicht bekommen. Entweder arbeitete er bis spät in die Nacht oder er war bei Freunden. Das sagte er jedenfalls, als sie ihn einmal darauf angesprochen hatte. Georgie hatte das Gefühl, er ging ihr absichtlich aus dem Weg. Doch sie wusste nicht, warum. Plötzlich hörte sie wie lauthals eine Tür ins Schloss fiel. "Abel!" Georgie schreckte hoch. Earl Gerald sah seine Tochter erstaunt an. Auch wenn er sie erst kurze Zeit kannte, so kannte er sie doch gut genug, um zu wissen, was jetzt kam. Er lehnte sich zurück und wartete darauf, dass Georgie ihn mit einer Lüge abwimmeln würde. "Du Papi, ich bin müde. Ich werde mich etwas hinlegen." Dann küsste sie ihren Vater auf die Stirn und machte sich auf den Weg zu Abels Zimmer. Sie klopfte zaghaft an die Tür und trat dann fröhlich ein. "Was willst du, Georgie?" Georgie erschrak. So schroff hatte er sie noch nie angesprochen. Er hatte sie nicht einmal angesehen. "Ich... Ich... Wir haben... Du warst sooft weg in letzter Zeit... Ich dachte, wir könnten vielleicht..." "Georgie bitte. Lass mich einfach in Ruhe." Abels gleichgültiger Blick machte Georgie Angst. Entsetzt starrte sie ihn an und ging dann lautlos aus seinem Zimmer. Nachdem sie die Tür geschlossen hatte, rannte Georgie los. Auf der Treppe stolperte sie und blieb regungslos liegen. Warum? Was war nur los mit Abel? Sie hatte ihn noch nie so erlebt. Das konnte doch unmöglich Abel gewesen sein. Lag es an ihr? Hatte sie etwas Falsches gesagt? Dauernd kamen ihr seine schroffen Worte in den Sinn und der Gedanke daran, ließ Georgie das Blut in den Adern gefrieren. ,Warum? Abel, warum?' Ohne dass Georgie es mitbekommen hatte, war Abel ihr gefolgt und sah sie nun dort liegen. Erst wollte er zu ihr, sie in die Arme nehmen, sie trösten, ihr sagen, dass er es nicht so gemeint hätte, doch dann zögerte er. Abel blieb stehen und sah seine Schwester an. Sie sah erbärmlich aus, wenn sie so da lag. Er wusste, dass er ihr weh tat, aber er konnte doch auch nicht ständig auf sie aufpassen. "Du musst langsam lernen, alleine zurecht zu kommen! Arthur und ich werden nicht immer da sein, um dir zu helfen oder dich zu trösten, Georgie!" Mit diesen Worten verschwand er in sein Zimmer. Nein, das konnte nicht wahr sein! Das konnte er nicht gesagt haben! Nicht Abel! Georgie starrte bewegungsunfähig auf die Stufen. Sie war geschockt über Abels eiskalte Art. Was war gerade passiert? Sowas würde er doch niemals zu ihr sagen. Sie fühlte sich wie in einem schlechten Traum. Er hatte doch immer zu ihr gestanden. Abel war ihr Bruder, immer an ihrer Seite und sooft hatte er ihr gesagt, dass er alles für sie tun würde. Wieso sagte er denn jetzt so etwas Schreckliches? Georgie verstand die Welt nicht mehr... "Georgie!!! Um Himmels Willen, ist alles in Ordnung?" "Arthur!" Georgie war froh, ihren Bruder zu sehen. Sie wusste nicht, wie lange sie schon dort gelegen hatte, aber es kam ihr vor wie eine Ewigkeit. Während sie ihm erzählte, was passiert war, schluchzte sie fortwährend und Arthur beschloss sie hinauf in ihr Bett zu bringen. "Schlaf dich aus, Georgie. Ich werde mit Abel reden." Seine Schwester lächelte matt und versuchte Arthurs Vorschlag folge zu leisten. Doch obwohl sie versuchte zu schlafen, musste sie ständig an Abels Gesichtsausdruck denken. ,Du musst langsam lernen, alleine zurecht zu kommen.' Dieser Satz hallte wie ein Echo durch ihren Kopf. Was hatte er damit gemeint? Georgie schluckte ihre Tränen herunter. Sie wurde nachdenklich und ein zurückliegendes Ereignis bahnte sich in ihren Kopf. Wieso fiel ihr nur in diesem Moment plötzlich der Vorfall auf dem Balkon ein. Es war an ihrem Geburtstag, als Abel sie getröstet hatte. Aber irgendetwas war anders. Das hatte sie schon damals gespürt. Wieso hatte sie sich in seinen Armen nur so geborgen gefühlt? Abel war immer ihr großer Bruder gewesen und sie hatte sich immer bei ihm sicher gefühlt. Aber damals war es anders. Es war ein ganz neues Gefühl, dass sie weder beschreiben noch zuordnen konnte und trotzdem, es tat furchtbar weh. Dieses Gefühl zerriss ihr fast das Herz. Aber warum? "Abel! Sag mal spinnst du?" "Arthur was ist denn mit dir los? Wovon sprichst du?" Abel saß an seinem Schreibtisch, um neue Skizzen für ein Schiff zu entwerfen und hörte Arthur nur halbherzig zu. "Warum hast du das gesagt? Sie ist völlig am Boden, weißt du das überhaupt?" Abel starrte auf den Boden und verstummte. Jetzt wusste er, was Arthur gemeint hatte. Schweren Herzens drehte er sich wieder herum und vollendete seine Entwürfe. "Abel! Was bezweckst du damit? Willst du, dass sie dich hasst?" Arthur tobte wie eine wildgewordene Furie in Abels Zimmer herum. Obwohl Georgie für ihn nur noch eine Schwester war, so löste Abels Reaktion doch eine enorme Wut ihn ihm aus. Er liebte Georgie und hatte geschworen, dass ihr niemals jemand weh tun würde, solange er noch ihr Bruder war. Arthur hatte immer gewollt, dass sie glücklich wird. Er konnte es nicht mit ansehen, wenn sie leiden musste. "Du wirst sofort zu ihr gehen und dich bei Georgie entschuldigen." Abel stand auf. Fest entschlossen blickte er seinem Bruder in die Augen. "Nein, Arthur. Das werde ich nicht tun. Ich habe das, was ich gesagt habe völlig ernst gemeint! Georgie ist kein kleines Kind mehr! Sie wird erwachsen und wenn du mich fragst, ist es an der Zeit, dass sie sich auch so benimmt." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)