Keep living von Seira-sempai (even though it is difficult.) ================================================================================ Kapitel 17: Answer (Antwort) ---------------------------- „Dann ist das Blut sicher auch von dir.“, sagte Athrun ernst, „Warum ist es mir nicht sofort aufgefallen? Die Verletzungen von der Explosion sind noch nicht vollständig verheilt, richtig? Wie schwer bist du noch verletzt?“ Kira schwieg. Er wusste nicht, was er antworten sollte. Einerseits wollte er nicht die Wahrheit sagen, aber Athrun anlügen wollte er andererseits auch nicht. Es würde nicht funktioniere. Dazu kannte der ZAFT Soldat ihn schon zu lange und zu gut. Er würde es sofort bemerken. Kira wusste das und deshalb schwieg er. Nach einer Weile schien Athrun aufgegeben zu haben. Er seufzte und setzte sich zu Nicol auf die Bettkante, wo vorher schon Kira gesessen hatte , und sah seinen Kamerad ernst an. „Weißt du es? Wie schwer Kira verletzt ist?“ Nicol schüttelte seinen Kopf. „Nicht genau. Er hat Verbände um seinen ganzen Oberkörper und den um die Schulter mussten sie vorhin wechseln, weil sich die Wunde wieder geöffnet hat. Der Arzt meinte, wenn das noch einmal passiert, dürfe Kira die nächsten Tage das Bett nicht verlassen...“ Athrun nickte. „Verstehe.“ Dann wandte er sich an Kira. „Du hättest es mir sagen sollen, das mit deinen Verletzungen. Dann hätte ich eben nicht so fest zugeschlagen...“ Kira lächelte schwach. „Ich glaube, den Schlag hatte ich verdient.“ „Kira...“, flüsterte Athrun, „Du...?“ Freedoms Pilot setzte sich auf den Stuhl und legte das T-Shirt zur Seite. „Ich habe in letzter Zeit viele Fehler gemacht. Einige bewusst, andere unbewusst. Vieles kann ich nicht mehr ungeschehen machen, egal wie sehr ich es mir wünsche. Tote kommen nicht wieder ins Leben. Viele von ihnen wären noch am Leben, hätte ich anders reagiert oder meine Reflexe unter Kontrolle gehabt.“ „Kira...“, Athrun schüttelte seinen Kopf, „Du kannst nicht jedes Leben retten. Wie sind im Krieg. Du bist ein Soldat-“ „Nicht mehr.“, unterbrach Freedoms Pilot seinen ehemals besten Freund, „Ich glaube nicht, dass ich noch besonders willkommen wäre, nach meiner Aktion in Alaska... Der Archangel geht es nicht anders. Ich weiß nicht, wie viel du erfahren hast, aber das Schiff hat das Schlachtfeld ohne Erlaubnis verlassen. Darauf steht das Todesurteil. Deshalb sind wir auf den Weg nach Orb. Vielleicht helfen sie uns ein weiteres Mal.“ Mwu und Murrue betraten das Krankenzimmer. „Dachte ich es mir doch, dass ihr hier seid.“, sagte der Mann grinsend und lehnte sich gegen die Wand. „Ich will euch zwar nicht stören, aber wir wüssten gerne, welche Informationen Kira weitergibt. Vielleicht verrät er ja auch endlich, wer die Person war, die ihm in der letzten Zeit so sehr geholfen hat.“ „Mwu-san!“, seufzte Kira, „Wie oft soll ich es noch sagen? Ich werde euch diesbezüglich keine Informationen geben, egal wie oft ihr mich fragt.“ „Das dachte ich mir fast schon.“ Das Grinsen des Mannes wandelte sich in einen ernsten Blick. „Eigentlich wüsste ich auch gern etwas anderes. Der Grund, den dein 'Freund', oder was auch immer er für dich ist, für den Schlag eben nannte. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, hattest du die Chance, ihn umzubringen, hast aber nicht abgedrückt!“ Nicol starrte Kira geschockt über die Aussage es Mannes eben an. Auch Murrue mehr als nur ein wenig überrascht zu sein. „Kira-kun?“ Freedoms Pilot nickte schwach. „Das stimmt...“ „Du hast ihn also absichtlich gewinnen lassen?“, fragte Mwu wütend, „Er hätte dich fast umgebracht! Warum hast du das getan? Wolltest du so dringend streben?!“ „Nein... ich...“, Kira schüttelte seinen Kopf, „Ich habe es nicht fertig gebracht. Athrun, er...“ „Er ist wirklich dein Freund...“, murmelte Mwu. Zu Kiras Überraschung war er nicht mehr wütend. Es schien fast, als würde er Athrun akzeptieren. Kira wendete sich an de ZAFT Piloten, der einst sein bester Freund war, „Weißt du inzwischen wieder, weswegen du hergekommen bist. Du sagtest irgendetwas von Informationen. Was willst du wissen?“ Athrun wendete seinen Blick ab. „Der Größte Teil hat sich geklärt. Ich weiß jetzt, warum Lacus unbedingt wollte, dass ich das Schiff kontaktiere.“ Er lächelte schwach. „Sie hätte es mir ruhig sagen können, dass du noch am Leben bist.“ Das überraschte Kira. „Wie? Sie hat es dir nicht gesagt?“ Athrun nickte. „Als du vor dem Schiff gewartet hast, ich dachte, ich sähe nicht mehr richtig.“ die Richtung seines Kameraden „Lacus sagte, du hättest Nicol nach der Explosion auf das Schiff gebracht. Warum hast du es mir nicht gesagt?“ „Hättest du mir zugehört?“, stellte Kira die Gegenfrage, „Hättest du mir geglaubt?“ „Ich...“ Athrun brach ab. „Was hätte ich dir sagen sollen? Dass dein Freund zwar noch am Leben war, aber so schwer verletzt, dass er jeden Augenblick sterben konnte? Athrun, die Wahrscheinlichkeit, dass er das überlebt, lag bei weniger als zehn Prozent.“ Athrun sah Nicol mit einem ausdruckslosen Gesichtsausdruck an. Erst nach einigen Minuten wandte er sich wieder an Kira. „Was ist in Alaska wirklich passiert?“, fragte er ernst. Kira zuckte mit seinen Schultern. „Alles habe ich nicht mitbekommen. Ich weiß nur, dass die Erdallianz geplant hatte, ihre Basis selbstzuzerstören, sobald ZAFT sie fast eingenommen hatte. Ihre Soldaten wussten nichts davon und hatten den Befehl, sie zu verteidigen.“ Freedoms Pilot stoppte kurz, als er sich daran erinnerte, wie er auf Plant von dem Angriff auf Alaska erfahren hatte, „Die Erdallianz muss schon eine Weile gewusst haben, was das wahre Ziel der Operation Spit-Break war, sonst hätten sie nicht Cyclops installiert.“ Athrun und Nicol starrten Kira fassungslos an. „Woher weißt du davon?“, fragte der ältere der beiden, „Hast du dich in irgendein System gehackt?“ Kira schüttelte seinen Kopf. „Ich habe eine Nachricht für Sigel Clyne mitgehört, wo eine Eileen Kanaba gesprochen hat. Sie meinte, dein Vater hätte sie angelogen. Spit-Breaks wahres Ziel sei nicht Panama, sondern Alaska.“ Er sah die beiden ZAFT Soldaten ernst an. „Wenn die Erdallianz es schon vorher gewusst hat, was nötig war, um Cyclops zu installieren, dann hat ZAFT eine undichte Stelle. Ich gehe mal davon aus, dass nur wenige Personen, die für die Planung zuständig waren, das wahre Ziel gekannt haben. Und einer von ihnen hat sie Pläne an eine Führungskraft der Erdallianz weitergeleitet.“ Wenn Athrun und Nicol schon vorher sprachlos gewesen waren, dann waren sie es jetzt erst jetzt. Sie wirkten schon fast geschockt. Athrun hatte sich als erster wieder gefasst. Ernst sah er Kira an. „Du bist dir also sicher, dass es in ZAFT einen Spion gibt?“ Kira nickte. „Anders lässt es sich nicht erklären.“ Mwu stimmte zu. „Die gesamte Basis war leer. Das ganze war definitiv schon länger geplant gewesen.“ Er hielt kurz inne, „Aber eine Sache wundert mich. Warum hat ZAFT sich nicht zurückgezogen? Raw Le Creuset hat die leere Kommandozentrale ebenfalls gesehen. Warum hat er nicht den Befehl zum Rückzug gegeben?“ Plötzlich grinste Mwu wieder. „Ihr habt einen schönen Kapitän, der euch einfach in den Tod schickt.“ Athrun starrte den Mann ungläubig an. „Ist das wirklich wahr? War er wirklich in der Basis?“ Mwu nickte. „Ich habe ihn mit eigenen Augen gesehen.“ „Ich werde ihn in nächster Zeit im Auge behalten.“, murmelte Athrun leise, zu sich selbst. Dann sah er Kira mit einem traurigen Gesichtsausdruck an. „Wenn wir uns das nächste Mal treffen, sind wir wieder Feinde. Ich habe die Mission, Freedom zurückzubringen und den Piloten und alle Personen, die Daten über die Mobile Suit haben könnten, auszuschalten.“ Ein schwaches Lächeln bildete sich auf Athruns Gesicht. „Ich werde versuchen, dich und deine Freunde nicht zu verletzen. Aber versprechen kann ich es nicht.“ „Heißt das, du widersetzt dich deinem Befehl?“, fragte Nicol unsicher. „Ich weiß...“ Athruns Stimme war kaum zu verstehen, „Aber ich will nicht gegen Kira kämpfen. Er ist mein bester Freund. Ich will ihn nicht verlieren.“ Freedoms Pilot schaute überrascht auf. „Sagtest du gerade 'bester Freund'?“ Der ZAFT Soldat senkte seinen Blick. „Wenn du mich nicht mehr als Freund betrachtest, ist das okay. Ich kann es verstehen. Nach allem, was ich getan habe...“ „Nein!“, rief Kira lauter als beabsichtigt, „So habe ich das nicht gemeint! Ich war nur überrascht. Natürlich bist du noch mein bester Freund!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)