Keep living von Seira-sempai (even though it is difficult.) ================================================================================ Kapitel 25: The battle begins (der Kampf beginnt) ------------------------------------------------- In Orb war bereits alles für den bevorstehenden Kampf vorbereitet. Kira stieg in den Freedoms, um die letzten Systemeinstellungen vorzunehmen. Seine Verletzungen waren noch nicht wieder verheilt und der Arzt hatte ihm empfohlen, sich zurückzuhalten, aber das hier war kein Training, das er einfach so abbrechen konnte, es war ein echter Kampf. Er konnte nicht anders als zu kämpfen. Tat er es nicht, würden viele Menschen sterben, vielleicht auch einige seiner Freunde. Ihm blieb nichts anderes übrig. Er musste kämpfen. Und da war er auch schon: Der Angriff der Erdallianz. Orb startete seine Truppen, darunter auch die Archangel, auf der er sich gerade befand. „Kira Yamato, Freedom, Ich gehe raus.“, rief der Sechzehnjährige, noch bevor Miriallia die Startfreigabe hatte aussprechen können. Er hörte, wie Mwu seufzte. Das Mädchen tat als sei nichts gewesen und machte routiniert mit dem Start des Strikes weiter. „Strike! Startfreigabe!“, rief sie und keine fünf Sekunden später startete der Strike. Doch Kira achtete nicht weiter darauf. Er begann sofort, Orbs Truppen zu unterstützen, wo er nur konnte. Nur wenige Sekunden nach seinem Start fiel sein Blick auf drei Mobile Suits, deren Betriebssystem er geschrieben hatte. Wenn er sich richtig erinnerte, wurden sie von drei jungen Frauen oder Mädchen, er hatte sich nicht nach ihrem Alter erkundigt, gesteuert. Die Pilotinnen hatten Schwierigkeiten, sich gegen eine Überzahl mobile Suits der Erdallianz zu behaupten. Kira kam ihnen zur Hilfe. Er nahm die feindlichen Mobile Suits ins Visier und machte sie fast gleichzeitig in weniger als Zehn Sekunden kampfuntauglich, was bei den drei jungen Frauen ein Staunen auslöste. Er hörte noch, wie die blondhaarige von ihnen etwas flüsterte, was klang wie „unglaublich.“ Doch da war er schon auf dem Weg zum nächsten Kampf, um auch anderen zu helfen, weshalb er sich nicht ganz sicher war, ob er es richtig verstanden hatte. Weit kam er dennoch nicht. Er war noch nicht einmal wieder in der Nähe, als ein feindlicher Mobile Armor einen Laserstrahl auf die Archangel abfeuerte. Kiras Augen weiteten sich, er hatte ihn nicht bemerkt. Das Kriegsschiff konnte gerade noch ausweichen. Doch dadurch wurde eins von Orbs Schiffen getroffen. Wenige Sekunden danach explodierte es. Der Mobile Suit griff die Archangel erneut an. Doch diesmal war Kira darauf gefasst. Er ging dazwischen und stieß die feindliche Einheit von dem Kriegsschiff. Sie landete im Wasser. Genau in diesem Moment tauchte ein weiterer Mobile Armor der Erdallianz auf, der wie es schien nur mit einer Sense bewaffnet war. Er sprang auf ein weiteres Schiff Orbs und zerstörte es. Kira flog ihm hinterher. Er musste ihn aufhalten, das wusste er. Er durfte nicht noch mehr von Orbs Kriegsschiffen zerstören. Hinter ihm tauchte der erste Mobile Armor wieder aus dem Wasser auf und griff ihn an. Nur knapp gelang es Kira, der großen Metallkugel, die den Waffen der Ritter im Mittelalter glich, auszuweichen. Beide feindlichen Einheiten griffen ihn gleichzeitig an. Aber irgendwie schien es, als seien sie nicht aufeinander abgestimmt, fand Kira, die behinderten sich mehr als dass sie sich unterstützten. So konnte er ohne große Anstrengungen ausweichen und zielte auf den Mobile Armor mit der Sense. Jedoch traf sein Laser diesen nicht, sondern wurde von der Panzerung abgelenkt. „Die Strahlen andern ihre Richtung?!“, rief er erschrocken. Im nächsten Augenblick griff ihn der andere Mobile Armor, er hatte eine rötliche Panzerung, an. Kira bemerkte es nicht schnell genug und ihm ging beim Ausweichen wichtige Zeit verloren. Er bewegte sich ungünstig, worauf seine Verletzungen begannen zu schmerzen. Der Sechzehnjährige biss seine Zähne zusammen. Er dufte nicht nachlassen. Ließ er sich jetzt von den Schmerzen ablenken, war er erledigt. Seine Gegner würden nicht zögern, ihn abzuschießen. Nur hintergründig bemerkte er, dass die Archangel auf einmal von noch einer Mobile Suit unterstützt wurde. Er musste mehrfach hinsehen, um zu erkennen, dass es sich um den Buster handelte. Hatten sie Dearka nicht evakuiert? Was tat also diese Einheit hier? Kira schüttelte seinen Kopf. Er durfte sich nicht ablenken lassen. Im Moment war der Buster, wer auch immer ihn gerade steuerte, ein Verbündeter. Mehr brauchte er nicht zu wissen. Die beiden Mobile Armor feuerten erneut auf ihn. Immer mehr wurde er in die Enge getrieben. Wenn er doch nur nicht so schwer verletzt wäre, dann könnte er sich richtig bewegen und ihnen wahrscheinlich auch etwas entgegensetzen. Aber in seiner momentanen körperlichen Verfassung war er ihnen unterlegen. Und als sich auch noch ein dritter zu ihnen gesellte, hatte er keine Chance mehr, siegreich aus diesem Kampf hervorzugehen. Es war nur noch eine Frage der zeit, bis sie ihm einen tödlichen Treffer versetzt hatten. Es fiel ihm immer schwerer, den Angriffen auszuweichen. Einige konnte er nur noch mit dem Schutzschild abwehren und wieder andere trafen den Freedom. Je länger dieser Kampf ging, umso stärker schmerzten Kiras Wunden. Man musste kein Arzt sein, um zu wissen, dass er schleunigst aus seiner Mobile Suit musste, um sie behandeln zu lassen. Aber dafür hatte es keine Zeit. Er musste durchhalten, koste es, was es wolle! Getroffen von der Sense des zweiten Mobile Armor, wurde Kira zurückgeschleudert. Seine Sicht wurde unklar und er konnte die Umgebung so gut wie nicht mehr wahrnehmen. Nur verschwommen sah er, wie einer der Mobile Armor einen Laserstrahl direkt auf dein Cockpit abfeuerte. Das war es, dachte er. Plötzlich war der Strahl verschwunden und etwas Rötliches befand sich zwischen ihm und den Mobile Armor. Freedoms Pilot wusste weder, woher es gekommen war, noch ob es sich um einen Freund oder einen Feind handelte. Mit weit aufgerissenen Augen und am ganzen Körper zitternd starrte er auf die rote Mobile Suit, deren Pilot ihm eben – bewusst oder unbewusst – das Leben gerettet hatte. Langsam wurde Kiras Sicht wieder schärfer und der sah die Mobile Armor der Erdallianz auf sich zukommen. Instinktiv wich er ihren Angriffen aus, ließ dabei die rote Mobile Suit aber nicht aus den Augen. Irgendwo hatte er sie schon einmal gesehen, das wusste er. Nue leider konnte er sich nicht mehr daran erinnern. Aber nicht nur das, sie ähnelte auch irgendwie seinem Freedom. Wenn er doch nur wüsste, wer der Pilot war... Wie als hätte dieser seine Gedanken gelesen, baute er eine Verbindung auf. „Freedom, Kira Yamato, kannst du mich hören!“ Kira kannte diese Stimme, sie war ihm seit seiner frühesten Kindheit vertraut. Stockend und mit noch immer geweiteten Augen brachte er den Namen seines Lebensretters über die Lippen. „Athrun...“ Die Mobile Armor der Erdallianz feuerten auf die rote Mobile Suit. Doch Athrun ließ sich davon nicht stören, er zog die Waffen seiner Mobile Suit und griff sie an. „Was hat das zu bedeuten?!“, rief Kira während er seinen besten Freund unterstützte, so gut er mit seinen Verletzungen konnte, „Sagtest du nicht, du würdest vortäuschen, mich umbringen zu wollen? Warum bist du hier? Hat man es dir befohlen?“ „Ich habe keinen Befehl erhalten, in diesen Kampf mitzumischen.“, antwortete Athrun in selber Lautstärke. Gleichzeitig wich er einigen Laserstrahlen aus und versuchte, den Mobile Armor irgendwelche Schäden zuzufügen. Es blieb jedoch bei dem Versuch, denn er kam nicht nahe genug an sie heran. „Der Grund, warum ich mich einmische, ist meine eigene Entscheidung.“ Freedoms Pilot beschloss, nicht weiter nachzufragen und konzentrierte sich auf den Kampf. Jetzt, wo Athrun ihm helfen würde, konnten sie es schaffen. Sie konnten die feindlichen Einheiten besiegen. Während die beiden Coordinator sich beinahe schon blind verstanden und einander unterstützten, behinderten und bekämpften sich die Piloten der Mobile Armor noch immer, was ein Nachteil für diese war. Mit vereinten Kräften gelang es Kira und Athrun, ihre Feinde immer weiter zurückzudrängen. Den dreien gelang kein einziger Treffer mehr und sie mussten sogar einige wegstecken. Vier Augen sahen bekanntlich mehr als zwei und so wussten die beiden Freunde immer, wo sich die Mobile Armor befanden. Freedoms Pilot war überrascht, wie gut seine Zusammenarbeit mit Athrun funktionierte, denn bis jetzt hatten sie sich nur als Gegner gegenübergestanden. Die Mobile Armor bewegten sich immer unkoordinierter, was vor allem an ihren Angriffen zu sehen war. Diese trafen nicht nur den Freedom und Athruns rote Einheit, sondern auch die der anderen beiden Mobile Armor. „Sie schießen auf ihre eigenen Leute!“, rief Athrun erschrocken. Aber auch Kira verwirrte das. Doch gerade als sie ihre Feinde weit genug in die Enge getrieben hatten und ihre Chancen auf einen Sieg gut standen, flogen diese zurück zu ihrem Mutterschiff. Wenig später feuerte die Erdallianz eine Leuchtrakete als Zeichen, dass sie sich erst einmal zurückzogen. Während ihre Einheiten Orbs Gebiet verließen, drehte sich Athruns Einheit in die Richtung des Freedom. „Ich danke dir für deine Unterstützung.“, sagte Kira betont sachlich, „Trotzdem jetzt wüsste ich gern, weswegen du wirklich hier bist.“ Athrun öffnete das Cockpit um zu zeigen, dass er nicht vor hatte, gegen ihn zu kämpfen. „Du weißt, dass ich den Befehl habe, den Freedom entweder zurückzubringen oder zu zerstören.“, antwortete er, „Aber ich habe keinen Grund, dich oder deine Verbündeten zu bekämpfen.“ Auf Kiras Gesicht bildete sich ein schwaches Lächeln und er atmete erleichtert aus. Er wusste jetzt, dass Athrun ihm nichts tun würde. Ein Gefühl der Vertrautheit breitete sich in ihm aus. Doch es hielt nicht lange, denn schon im nächsten Augenblick begann seine Sicht erneut zu verschwimmen. Er hörte ein immer lauter werdendes Rauschen in seinen Ohren und kurze Zeit später verlor er das Bewusstsein. Das letzte, was er mitbekam war, wie Athrun besorgt seinen Namen schrie. 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