no chance von Aiako (Das ist kein Spiel) ================================================================================ Kapitel 8: Erkundung -------------------- Hallo meine Lieben Nach zwei Monaten kommt endlich das nächste Kapitel. Eigentlich hättet ihr es schon vor zwei Wochen bekommen, doch da hatte mein Laptop wohl etwas dagegen... denn genau dann hatte er wohl das Bedürfnis den Geist aufzugeben. <.< Bis jetzt. ^^ @SesshomaruFluffy: Jaa~ da hast du recht. Aber Jack hat da seine eigene... Meinung: "Zwischen 'benötigen' und 'haben wollen' besteht kein Unterschied, zumindest nicht bei mir. Denn, wenn ich etwas benötige, will ich es haben, weil ich es benötige und wenn ich etwas haben will, das ich nicht benötige, benötige ich es trotzdem, weil ich es haben will. Klar soweit?" <.<° Ich versuche ihm den Unterschied beizubringen... ehrlich! ^_^° Vielen Dank für dein Kommentar! @BakaNekoChan: So, es geht weiter... auch wenn die Wartezeit dieses Mal noch länger war, als zuvor. Gomen. ^^ Wie bist du denn darauf gekommen? OO Irland? <.< Das macht mich jetzt wirklich neugierig. °_° Vielen Dank auch dir für das Kommentar! ^_^ So, und weiter geht's! ---------------------------------------------------- Erkundung „Land in Sicht!“, wird es aus dem Krähennest geschrien, was zur Folge hat, dass die ganze Crew – inklusive Captain, versteht sich – sofort zur Rehling rennt um den Horizont nach einem Stückchen Erde abzusuchen. Die zwei Tage sind um. Wir haben Irland erreicht. Naja, fast. Aber das ist jetzt auch egal. Wen interessieren schon Details? Ich bin froh, dass ich diese furchtbare Reise bald hinter mir habe. Ich hoffe nur, dass der Aufenthalt nicht all zu lange dauert. Denn das Einzige was ich mir im Moment wünsche, ist, dass ich wieder nach Hause komme. Dort werde ich dann erst einmal ein langes und ausgiebiges Bad nehmen. Inzwischen komme ich mir schon beinahe vor wie ein Pirat. Zumindest sehe ich genau so aus. Das Stinken nicht zu vergessen. Gott sei Dank ist das das Einzige, was ich mit diesen… Verbrechern gemeinsam habe. Trotzdem macht es die Sache deswegen nicht erträglicher. „Seid Ihr bereit, Commodore?“ Bereit? Bereit wozu? Um mich zum Idioten zu machen, weil ich nach einem Schatz suche den es gar nicht gibt? Um ans Ende des Regenbogens zu wandern? Oder um irgendwelche Wesen zu suchen die es, laut dem Captain, tatsächlich geben soll? Nein, eigentlich nicht. „Ich halte das für Zeitverschwendung.“ Jack runzelt die Stirn und legt den Kopf leicht schief. „Ihr glaubt mir immer noch nicht?“ Wieso klingt er so verwundert? Ist das nicht selbstverständlich? „Sollte ich denn?“ Der Captain reisst die Augen auf und sieht mich an, als wäre ich ein Geist. Obwohl… nein, das würde ihn vermutlich nicht schockieren… „Natürlich sollt Ihr das! Habe ich Euch jemals angelogen?“ Wild fuchtelt er mit seinen Armen herum. Ich ziehe eine Augenbraue in die Höhe. Ist die Frage jetzt ernst gemeint? „Ja, das habt Ihr.“ „…Wirklich?“ Mit den Augen rollend, wende ich mein Augenmerk der Crew zu. Die wie aufgeschreckte Hühner auf dem Deck herum rennen. Man könnte meinen, dass sie noch nie an Land gewesen sind. Piraten… Den Blick wieder auf den Captain werfend, der anscheinend ernsthaft darüber nachdenkt, ob er mich schon einmal belogen hat, lässt mich die Stirn in Falten legen. Ist diese… Verrücktheit eigentlich ansteckend? Ich hoffe nicht. Denn dann wäre ich es höchstwahrscheinlich bereits. Also, wenn ich genau darüber nachdenke… Doch, sie ist ansteckend. Eindeutig. Aber ich habe mir vorgenommen nicht mehr darüber nachzudenken. Schliesslich bringt das nichts. Ausser Kopfschmerzen, und darauf kann ich gut und gerne verzichten. Ich bin auf einem Piratenschiff. Mit Jack Sparrow. Damit muss ich mich abfinden. Wenn es doch nur nicht die Black Pearl wäre… „, Liebes. Weilt Ihr noch unter den Lebenden?“ „Was?“ Jacks Stimme reisst mich wieder in die Wirklichkeit zurück. Seine Hand, die er immer noch vor meinem Gesicht rumfuchtelt, festhaltend, wird mir bewusst wie er mich gerade genannt hat. „Wie war das?!“ Könnten Blicke töten, würde Jack nun tot umfallen. Leider können sie es nicht. Stattdessen fängt er an zu lachen. Ich hasse diesen Piraten! „Ich habe es bereits mit Commodore und James versucht. Ihr habt nur nicht darauf reagiert, also musste ich eben improvisieren.“ Seine Unschuldsmiene macht mich noch wahnsinnig. Denn diese passt ganz und gar nicht zu ihm. Verdammter Pirat. „Sagt mal, Commodore. Weshalb seid Ihr in der letzten Zeit immer so gereizt? Tut Euch die Seeluft nicht gut?“ Wie kann ein Bandit einen nur so ehrlich ansehen? „Ihr seid doch nicht Seekrank oder?“ Leicht schockiert mustert er mich und sieht sich immer einmal wieder um. Was soll das den jetzt? Denkt er etwa… „Ich kann Euch beruhigen, Sparrow. Ich bin weder Seekrank, noch tut mir die Seeluft nicht gut. Ich werde Euch also ganz bestimmt nicht Euer über alles geliebtes Schiff mit meinem Frühstück… beflecken. Das Einzige das mir schadet, seid Ihr.“ Erleichtert atmet er auf, nur um einen Augenblick später einen Schmollmund zu ziehen. Wie ich diesen Anblick hasse. Kindskopf. „Ihr seid gemein, Commodore.“ Um seine Aussage noch zu untermalen, verschränkt er eingeschnappt die Arme vor seiner Brust und sieht demonstrativ in eine andere Richtung. Ob er weiss, dass er mich mit diesem Verhalten nicht im Mindesten berührt? Es, im Gegenteil, eine Wohltat ist, ihn einmal schweigend zu erleben? Vermutlich nicht. Aber egal, mir soll es recht sein. Nach dem wir dann endlich auf der Insel angekommen sind – wobei wir mit den Booten die letzten paar Meter zurück legen mussten, da das Gewässer nicht tief genug gewesen ist –, habe ich das Gefühl ein Dèja vu zu erleben. Ich sehe Strand, Wasser und Bäume. Das noch in Verbindung eines schelmisch grinsenden Jack Sparrows und es ist komplett. Habe ich schon erwähnt, dass ich zurück nach Port Royal will? „Gefällt die Insel Euch nicht?“ Gibt es irgendeine Möglichkeit ihm dieses Grinsen aus dem Gesicht zu wischen? „Nein.“ Keine Ahnung ob ich nun meine oder seine Frage beantwortet habe. Vielleicht beides. Und siehe da, dass Goldzahnlächeln verschwindet für einen Augenblick. Das es nur einen Moment später in alter Pracht wieder zurückkehrt, übersehe ich jetzt einfach einmal. Schulterzuckend wendet sich Jack wieder dem Wald zu. Mr. Gibbs stellt sich an die rechte Seite seines Captains und sieht dabei wie ein kleines Kind aus, dass gerade etwas geschenkt bekommen hat, was es sich schon seit Jahren gewünscht hat: „Und wohin jetzt?“ Angesprochener wuselt etwas in seinem Mantel herum, bis er das gewünschte Objekt anscheinend gefunden hat. Währenddem er, von einem Ohr zum anderen, vor sich hin strahlt, öffnet er seinen Kompass. Ein paar Augenblicke starrt er gespannt auf den drehenden Pfeil, bevor er seine Augenbrauen zusammen zieht und den Wegweiser unverzüglich wieder schliesst. Diese Aktion bewerte ich mit einem hochziehen einer Augenbraue. Was ist denn jetzt los? „Ähm, Captain?“ Mr. Gibbs scheint ebenfalls von dessen Verhalten verwirrt zu sein. Kurz räuspert sich Jack, bevor er wahllos in eine Richtung zeigt: „Immer gerade aus!“ Und schon setzt er sich in Bewegung. Seine Männer sehen sich zwar etwas verdutzt an, folgen ihm dann aber schulterzuckend und mit einem „Aye aye, Captain“. Ich frage mich wirklich wie dämlich oder unbekümmert – bei belieben auch beides – man sein muss, um einem Jack Sparrow blindlings folgen zu können, ohne dabei befürchten zu müssen, dass er einen ins Unglück stürzt. Seufzend und den Kopf schüttelnd, trotte ich ihnen hinterher. Schlimmer kann es wohl kaum noch werden, denn immerhin zeigt ein kaputter Kompass uns den Weg. Da kann doch gar nichts mehr schief gehen, oder? Am liebsten würde ich einfach stehen bleiben und mich auf den Waldboden fallen lassen – dreckig bin ich sowieso schon lange –, da ich das Gefühl habe, dass meine Füsse in Flammen stehen. Seit Stunden sind wir jetzt schon unterwegs, dabei sollte bemerkt werden, dass wir bis jetzt nicht eine Pause gemacht haben. Die Sonne verschwindet in etwa zwei Stunden hinter dem Horizont, nicht gerade eine beruhigende Feststellung. Die Crew schleppt sich, mehr schlecht als recht, durch den Wald, immer wieder über irgendwelche Wurzeln stolpernd und dabei eine Bauchlandung hinlegend oder sie laufen direkt gegen die Tannen... wie es Ragetti eben getan hat. Zum vierten Mal, wenn ich mich nicht irre. Pintel, sein treuer Freund und Helfer, springt nun hinter dessen Holzauge her. Ein Blick nach hinten werfend und ich kann sehen wie Mr. Gibbs seine Taschenflasche ansetzt, um daraus einen kräftigen Schluck Rum zu nehmen. Dieses Vorhaben scheitert allerdings, da der Behälter wohl leer ist. Seine Augen weiten sich schockiert, er bleibt stehen und schüttelt die Flasche ungläubig. Einen Augenblick ist er, nachdem er dann Festgestellt hat, dass er wirklich kein Rum mehr hat, bewegungsunfähig, bevor er dann allerdings, wie von einer Tarantel gestochen, zu seinem Captain rennt und dabei lauthals seinen Unmut kund tut. „Jack! Der Rum ist alle!“ Kritisch hebe ich eine Augenbraue. Jack ist stehen geblieben und sieht aus, als hätte man ihm etwas Kostbares weggenommen. „Wie, alle?“ Mit geweiteten Augen sieht er seinen Vizen an. Dieser Gestikuliert wild mit seinen Armen. „Na, alle! Weg!“ Wie um seine Worte noch zu verdeutlichen, hebt er erneut die leere Flasche, dreht sie um und folgt einem Tropfen mit den Augen, der sich noch im inneren befunden hat und nun im Waldboden versinkt. Gebannt sehen die zwei auf die Stelle am Boden. Genervt verdrehe ich die Augen. Einige Augenblicke verstreichen, ohne dass Jack oder Mr. Gibbs sich bewegen, bevor der Captain laut aufstöhnt, eine Hand in die Hüfte stemmt und die andere an seine Stirn legt. „Wieso ist der Rum dauernd alle?“, ächzt er nach einem Moment der erneuten Stille. Auch die restliche Crew ist inzwischen stehen geblieben und beobachtet ihren Captain. Mich von diesem Spektakel abwendend, gehe ich ein paar schritte nach links und lehne mich dort mit dem Rücken gegen einen Baum. Die Arme verschränkend sehe ich zu den Baumkronen hoch. Das schwache Licht, der bald untergehenden Sonne, dringt durch das dichte Blätterdach und erhellt den Wald nur noch spärlich. Ich muss mich wohl darauf Einstellen, dass ich diese Nacht auf dem Waldboden verbringen werde. Langsam senke ich den Kopf und beäuge kritisch die von Ästen, Wurzeln und Pflanzen bedeckte Erde. Naja, es gibt schlimmeres. Ausserdem ist es früher Herbst und somit noch sehr warm, auch in der Nacht. Lautlos seufzend wandert mein Blick wieder zu den Piraten, die wild Diskutieren und ihrem Captain wohl noch den letzten Nerv rauben. Anscheinend ist es für diesen nicht den Weltuntergang, dass es keinen Rum mehr gibt. Für die anderen, zumindest den Meisten, augenscheinlich schon. Die Wangen aufblasend mustere ich Jack flüchtig, bevor ich, mit den Schultern zuckend, meinen Blick wieder abwende. Ich bin zu Müde und Erschöpft, als dass ich mir jetzt noch Gedanken, über das untypische Verhalten des Captains, machen möchte. Dann ist ihm eben ausnahmsweise die Existenz des Rums, oder eben das Fehlen eben dieser, egal. Es gibt wahrlich andere Probleme über die ich mir Gedanken machen könnte. Allerdings finde ich nicht die nötige Motivation, geschweige denn Konzentration, um mich mit diesen zu befassen. Lustlos betrachte ich die Umgebung, ignoriere das Gejammer der Piraten. Neben den zahllosen Bäumen, von denen mir einzig die Tannen, Buchen und Eichen bekannt sind, gibt es noch massenhaft Sträucher, Pflanzen und… noch mehr Bäume. Unter einem tiefen Atemzug, heben und senken sich meine Schultern. Etwas Gutes hat diese Reise. Ich weiss nun, dass ich alles andere als ein Naturfreund bin oder jemals werde. Grossartig, das ist schon immer etwas gewesen, das ich unbedingt wissen wollte. Dem Sarkasmus meiner Gedanken bewusst, verziehe ich das Gesicht zu einer Grimasse. Jetzt nehme ich mich schon selbst auf den Arm… Währenddem ich den Blick auf ein Gebüsch, dass ein paar Meter von mir entfernt ist, richte, unterdrücke ich ein Gähnen. Wann habe ich das letzte Mal richtig gut geschlafen? Das muss schon eine Weile her sein. Seit ich auf der Black Pearl bin, habe ich keinen erholsamen und ruhigen Schlaf mehr gefunden. Verständlich, bedenkt man, dass ich von Piraten umgeben bin und ich die Koje auch noch mit einem Teilen muss. Was gibt es schlimmeres für einen Commodore? Genau, wenn dieser Pirat Jack Sparrow heisst und der besagte Commodore ich bin. Aufseufzend reibe ich mir über die Augen. Ein Geräusch lässt mich wieder zu dem Gestrüpp blicken, dessen Äste sich, von einer sanften Böe erfasst, leicht hin und herwiegen. Genervt ziehe ich die Augenbrauen zusammen. Jetzt verfolgt mich schon die Paranoia. Schnaubend starre ich immer noch auf den Busch, versuche ihn mit meinen Blicken zu erdolchen, bevor sich meine Augen weiten. Was…? Blinzelnd beuge ich mich etwas vor und verenge die Augen erneut, um etwas besser erkennen zu können. Die Stirn runzelnd, betrachte ich einen orange-rötlichen… Fleck und lege den Kopf leicht schief. Was ist soll das denn sein? Sinnierend beginne ich auf meiner Unterlippe zu kauen, das Objekt nicht aus den Augen lassend. Gut, es ist Herbst. Wenn es ein Blatt wäre… es ist aber kein Blatt. Das Ding da, ist buschig und sieht eher nach etwas Haarigem aus. Haare… gibt es ein Tier mit orange-roten Haaren? Ein Fuchs… aber dessen Farbe geht wohl eher in das bräunliche. Den Kopf darüber zerbrechend, was das für ein Tier, eine Frucht oder Pflanze sein könnte, bemerke ich nicht wie Jack auf mein Verhalten aufmerksam wird, die Piraten daraufhin verstummen, der Captain sich zu mir gesellt und er sein Augenmerk, nach dem er mich nachdenklich gemustert hat, ebenfalls auf das Gestrüpp richtet. Seine Reaktion ist jedoch eine andere, als die meine. Seine Augen weiten sich zwar ebenfalls, aber nicht wie bei mir, aus Verwirrung oder Unglaube, sondern eher aus Überraschung. Als ich Jack dann doch bemerke und mich zu ihm drehe, fällt mein Blick auf ein strahlendes und vor Glück sprühendes Gesicht. Den Mund in ein bekanntes und ebenso verhasstes Grinsen verzogen und die Augen weit aufgerissen starrt er das Unterholz oder besser, das orange-rote Fellknäuel an. Ungläubig sehe ich ihn an. Hat er jetzt völlig den Verstand verloren? ------------------------------------------------------ Jaa~ das frage ich mich des öfteren... XD So, wie immer, Lob, Kritik und Morddrohungen gehen an mich. ^^ Bis bald! ^_^ Lg Aiako Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)