Mystery Mirror von Sanji (ZorroxSanji) ================================================================================ Kapitel 1: Piss drunk?! ----------------------- „Hey Chopper, guck mal, meine Sandburg“, quarkte Ruffy vergnügt und präsentierte dem kleinen Elch sein Meisterwerk, ein wahrer Riese unter den Sandburgen! „Boar, die ist aber groß“, staunte der Schiffsarzt nicht schlecht und ging einmal um die Burg herum, um sie genauer unter die Lupe zu nehmen. Seit bestimmt einer Stunde hatte der Captain der Strohhutpiraten den Sand zu einer Burg aufgetürmt und das Ergebnis konnte sich wirklich sehen lassen. Am Morgen waren die Piraten auf der Insel angekommen und konnten zuallererst den weißen Sandstrand bewundern, der sich so weit das Auge reichte erstreckte und da die Freunde nicht in Eile waren, beschlossen sie einige Tage dort zu verbringen um sich einmal richtig zu entspannen, dass hatten sie sich auch mal verdient! Der Log Port würde sicher etwas brauchen um den neuen Kurs zu berechnen, warum sollten sie dann nicht auch noch ein bisschen Entspannen? Kurz nach der Landung hatten sie die Insel etwas erkundet, obwohl sie nicht sehr weit ins Landesinnere vorgedrungen waren, glaubte Nami, dass die Insel unbewohnt sei. Doch so hatten sie jedenfalls ihre Ruhe und vor allem keinen Stress. Wäre hier ein Dorf oder gar eine Stadt, dann wäre der Ärger sicher vorprogrammiert gewesen und nach den vielen Abenteuern die sie in letzter Zeit erlebt hatten tat ihnen Urlaub auch mal richtig gut. „Das Essen ist fertig“, lies Sanji verlauten, der am Strand den Grill aufgestellt hatte, worauf er gerade das Mittagessen für die ganze Crew zubereitete. Da es auf der Insel ziemlich warm war, hatten alle auf ihre Alltagskleidung verzichtet, und waren nur in Badeklamotten unterwegs. Mit allem anderen wäre es wirklich viel zu heiß gewesen. Nur der arme Chopper konnte sein Fell nicht ablegen, aber durch kalte Getränke und viel Schatten lies es sich anscheinend auch gut aushalten. „Juhu, Futter!“, rief Ruffy erfreut und war mal wieder der erste, der bei Sanji am Grill stand und nach Essen lechzte. Doch bevor der Schwarzhaarige sich auf den Grill stürzen konnte, drückte Sanji ihm seinen Teller in die Hand und Ruffy stapfte überglücklich von dannen, um sich über sein Essen hermachen zu können, dass sicher nicht länger als dreißig Sekunden auf seinem Teller verweilen würde. Manchmal glaubte Sanji das der Gummikasper garnicht kaute, sondern seine Nahrung einfach im ganzen herunter schluckte. Die anderen kamen alle nacheinander, um sich ihre Teller zu holen, bevor ihr verfressener Captain ihnen noch eine Strich durch die Rechnung machte, was nicht das erste Mal wäre... Für die Damen würde er natürlich immer etwas aufheben und mit seinem Leben vor Ruffy verteidigen, aber für den Rest der Crew konnte er nicht garantieren. „Hier, Namilein“, sagte der Blonde und reichte der Navigatorin, mit einem Lächeln auf den Lippen, ihren Teller. „Danke Sanji, sieht lecker aus.“ „Ist alles mit Liebe für dich gemacht“, flötete Sanji sofort Herzchen sprühend und sah Nami verliebt hinterher, während diese wieder zurück zu ihrem Liegestuhl zurück ging um sich darauf nieder zu lassen. „Mit Liebe gemacht? Na hoffentlich verderb ich mir daran nicht den Magen“, murrte Zorro und nahm Sanji den Teller aus der Hand, der ihm Geistesabwesend hingehalten wurde. War ja nicht zum aushalten wie der Pfannenschwinger sich schon wieder aufführte und das nur weil Nami gesagt hatte das sein Essen toll aussah... Sobald diese Zimtzicke weniger an hatte als einen knappen Rock, brannten bei dem Koch wohl auch noch die letzten Sicherungen durch. Sofort richtete Sanji seinen Blick auf den grünhaarigen Schwertkämpfer und funkelte ihn wütend an. „Klappe zu, dämlicher Graskopf! Ich hoffe es bleibt dir im Halse stecken!“, fauchte er und übergab Lysop seinen Teller, der sich lieber schnell aus dem Staub machte. Hier roch es schon wieder gewaltig nach Ärger und er hatte keine Lust sich mitten drin wieder zu finden um hinterher noch selbst etwas abzubekommen. So ein Streit von den beiden war immerhin nicht ohne, er hatte schon öfters Pfannen oder sonstiges an den Kopf bekommen, da war es erheblich schlauer den Rückzug anzutreten. „Halt doch selbst die Klappe, dummer Löffelschwinger!“, entgegnete Zorro, ging wieder zu seiner Palme unter der er die ganze Zeit gesessen hatte, und lies sich wieder darunter nieder. Im Moment hatte er wenig Lust auf einen Streit, dafür war es viel zu warm, doch gegen kleine Sticheleien war trotzdem nichts einzuwenden, es machte eben Spaß den Blonden auf hundertachtzig zu bekommen. Außerdem schrie das Verhalten des liebestollen Kochs ja praktisch danach ihm eins reinzuwürgen. Immer musste er sich so zum Affen machen, und das nur für die Oberzicke Nami, selbst Schuld. Zorro konnte die wütenden Blicke des anderen noch auf sich spüren, doch ignorierte er diese gekonnt. Wenn der Koch etwas zu sagen hatte, dann sollte er gefälligst seinen Arsch bewegen und selbst zu ihm kommen. Nachdem alle gut mit Essen versorgt waren, nahm auch Sanji sich etwas und setzte sich zu seinen Freunden in den Sand. „Ich will noch was“, quengelte Ruffy und schob Sanji seinen Teller regelrecht unter die Nase. „Ist nichts mehr da.“ Der Blonde schob den Teller wieder beiseite und widmete sich seinem eigenem Essen. Da hatte man schon Unmengen gegrillt und dieser Gierschlund hatte immer noch Hunger. Der konnte einem echt die Haare vom Kopf fressen. Es dauerte nicht mehr lange, dann würden sie eine größere Vorratskammer benötigen, die jetzige würde bei dem Appetit sicher nicht mehr lange reichen. Der Captain zog eine Flunsch und musterte die Teller der anderen. „Ihr habt aber viel mehr bekommen als ich. Meine Portion war ganz mickrig!“ „Wir schlingen nur nicht so wie du“, antwortete Nami, ohne von ihrem Essen aufzublicken oder sich dabei stören zu lassen, sie kannte die Masche des Schwarzhaarigen schon und würde sich nicht reinlegen lassen. Ruffy schielte hinüber zu dem Schwertkämpfer, der noch beim essen war. Kurz entschlossen dehnte er seinen Arm und schlängelte diesen durch den Sand, so unauffällig wie nur möglich auf den Grünhaarige zu. Doch dort hatte er schlechte Karten, denn Zorro sah genau was der Strohhut vor hatte. Der Schwertkämpfer stach Ruffy mit der Gabel in den Handrücken und knurrte: „Ruffy, lass deine Finger gefälligste von meinem Essen!“ „Aua! Meine Hand!“, rief der Pirat, zog seine Hand zurück und pustete über die schmerzende Stelle. Sofort war Chopper zur Stelle und klebte ein Pflaster drauf, für so etwas hatte der kleine Elch immer was für den Notfall dabei, schließlich konnte man nie wissen. Doch Ruffy nutzte die Gelegenheit um dem Arzt das letzte Stück Fleisch vom Teller zu klauen und es sich geschwind einzuverleiben. „Waah, mein Essen!“, rief der Elch mit riesen Augen und starrte auf seinen großen, aber nun leeren Teller. Robin kicherte amüsiert und nahm sich wieder ihr Buch zur Hand, in dem sie schon den ganzen Morgen geschmökert hatte und steckte ihre Nase herein. Als es zu dämmern begann, zündeten die Piraten sich ein Lagerfeuer an und versammelten sich um die Lichtquelle. Mittlerweile war es auch deutlich kühler geworden, was vor allem Chopper sehr freute, der durch sein dickes Fell immer am meisten litt wenn es unerträglich heiß wurde. Zorro hatte ein Fass Rum von Bord der Flying Lamb geholt und die Freunde tranken und lachten, während sie gemütlich um das Feuer herum saßen. Ruffy, Chopper und Lysop lagen auf dem Rücken und schauten sich die Sterne an. Lysop gab natürlich wieder eine seiner Geschichten zum besten. „Ach waren das noch Zeiten, also ich noch jeden Tag hinauf zu den Sternen reisen konnte“, begann er verträumt zu erzählen. „Was wirklich?!“, rief Ruffy begeistert und wollte natürlich sofort mehr von den Abenteuern auf den Sternen hören und Lysop würde ihn nicht enttäuschen, denn so erzählte er wie er vor langer Zeit gegen Außerirdische gekämpft und Fremde Planeten bereist hatte und sogar noch vor dem Abendessen wieder zu Hause war, wo natürlich zu seinen Ehren ein riesen Fest gefeiert wurde. Vom Dschungel her konnte man die Geräusche der Tiere hören, die um diese Uhrzeit aktiv wurden und vom Meer hört man das sanfte Rauschen der Wellen die sich an der Küste brachen. Alles in allem war es ein bezaubernder Ort, an dem es sich gut aushalten lies. Auch bot die Insel genug Nahrung und Süßwasser, so dass die Piraten am kommenden Tag ihre Vorräte zur Weiterreise aufstocken konnten. „Boar, Zorro hat schon seinen sechsten Krug Rum getrunken“, staunte Ruffy, dem das Sterne gucken langsam zu langweilig wurde. Die machten ja da oben nichts und blieben einfach immer auf der selben Stelle stehen... „Wers kann, der kanns“, grinste der Schwertkämpfer und füllte seinen Krug bereits erneut nach. „Irgendwas muss der Kaktusschädel ja können“, bemerkte Sanji, der noch immer an seinem ersten Krug war. Er wusste ja, dass er nicht so viel Alkohol vertrug, also musste er langsamer machen. Er wollte sich schließlich nicht vor den Damen so gehen lassen wie manch andere hier und damit meinte er einen beschränkten Schwertkämpfer. „Du würdest doch schon nach dem dritten Krug im reich der Träume verschwinden.“ Wieder trank er einen Schluck und musterte den Koch ausgiebig. Auch Zorro wusste, dass Sanji nicht viel Alkohol trinken konnte, aber vielleicht konnte er sich das auch zu nutzen machen. Vielleicht schlief der Blonde ja einfach ein und er musste sich nicht länger das Liebeskranke Zeug anhören mit dem er nur so um sich schmiss. „Von wegen, das würde ich locker schaffen“, protestierte der Koch, der sowas nicht auf sich sitzen lassen konnte und funkelte Zorro wütend an. Nach drei Gläsern Rum würde er zwar noch nicht einschlafen, aber die Wirkung spüren würde er schon. Der Marimo wollte ihn ja nur vor den Mädels als Schwächling dastehen lassen der nichts ab konnte, aber da hatte er sich gewaltig geschnitten! „Dann schwing keine Reden und trink lieber mal ordentlich. Mit den Schlückchen die du immer nimmst, nuckelst du ja morgen noch an dem Becher“, stichelte der Grünhaarige und trank seinen eigenen Krug mit einem Zug halb leer. „Das kannst du haben!“ Sanji hob seinen Krug an die Lippen und nahm einen ordentlichen Schluck zu sich. Zufrieden grinsend lehnte Zorro sich etwas zurück und sah dem Koch zu, jetzt musste er nur noch abwarten. Der andere war wirklich viel zu leicht zu provozieren. Das es bei ihm genauso war wenn es um den Koch ging brauchte er ja niemanden auf die Nase zu binden. Ein paar Stunden und ein etliche Krüge Rum später, war Sanji dann doch ziemlich betrunken und nicht mehr ganz zurechnungsfähig. Leider ging Zorros Rechnung nicht auf. Der Smutje schlief nicht wie geplant ein, eher das Gegenteil war der Fall. Sanji wirkte hellwach und quasselte wie ein Wasserfall, den man leider nicht abstellen konnte. Dem Schwertkämpfer dröhnte schon der Schädel. Konnte der Koch nicht mal fünf Minuten die Klappe halten? Anscheinend nicht....da konnte er warten bis er schwarz wurde. Zorro warf einen Seitenblick auf Sanji, der ihm ganz schön auf die Pelle gerückt war und ihm gerade von Gott und der Welt erzählte. „Ey Marimo, hörst du mir überhaupt noch zu?“, fragte Sanji beleidigt und zog einen Schmollmund, den Zorro vorher noch nie an dem Koch gesehen hatte, aber er hatte Sanji ja auch selten so betrunken erlebt. „Nein“, erwiderte Zorro wahrheitsgemäß und fuhr sich genervt mit der Hand durchs Haar. „Oller Spinatschädel...“, murmelte der Smutje, schloss seine Augen und lehnte seinen Kopf an Zorros Schulter. „Hey Koch, was soll das?! Rück mir verdammt nochmal nicht so auf die Pelle!“ Ein leichter Rotschimmer zeigte sich auf den Wangen des Schwertkämpfers, doch das konnte man im Schein des Feuers zum Glück nicht erkennen. Selbst wenn, Sanji wäre der letzte gewesen, dem es in seinem jetzigen Zustand aufgefallen wäre. „Lass mich schlafen...“, nuschelte der Koch und kuschelte sich etwas an Zorro, machte keine Anstalten auch nur einen Millimeter zu weichen, nur weil der Grünhaarige das gerne so haben wollte. Endlich war der Smutje bereit zu schlafen...und dann so was! Aber wenn er schlief, dann würde er endlich den Mund halten...dass wollte Zorro doch schon die ganze Zeit, besonders seit den letzten fünfzehn Minuten, wo der Koch erst so richtig in fahrt gekommen war und ihm schon das Ohr abgekaut hatte. Also beschloss er einfach sitzen zu bleiben bis sich Sanji endlich ins Land der Träume verzogen hatte. Chopper, Lysop und Ruffy waren mittlerweile auch schon eingeschlafen und lagen im Sand. Robin musste schmunzeln, als sie Zorro und Sanji beieinander sah, das war wirklich eine Seltenheit, das die beiden sich überhaupt mal so nah kamen und das alles ohne sich zu streiten. Es dauerte wirklich nicht mehr lange, da war der Koch auch schon eingeschlafen und schnarchte leise vor sich hin. Vorsichtig, so dass er nicht aufwachte legte Zorro Sanji in den weichen Sand und musterte ihn einen Moment. Die Quasselstrippe sah richtig friedlich aus und der Alkohol würde ihn bestimmt nicht mehr so schnell wach werden lassen. Zum Glück war er selbst sehr Trinkfest, aber Sanji würde am nächsten Morgen sicher die Wirkung des Alkohol zu spüren bekommen. Vorsichtig strich er dem anderen eine Haarsträhne zur Seite und betrachtete anschließend dessen Gesicht im Schein des Feuers. Eigentlich war er ja ganz süß wie er hier so lag und friedlich schlief, besser als wenn er andauernd herum zickte oder die Mädels anbaggerte. Schon im nächsten Moment zuckte Zorro zusammen. Hatte er den Smutje gerade als süß betüddelt?! Anscheinend hatte er diesmal auch zu tief ins Glas geschaut oder er hatte sich einen Sonnenstich geholt....es war wohl besser wenn er sich auch etwas hinlegte... Zorro blickte in die Runde und stellte fest das er der einzige war, der noch wach war. Leise stand der Schwertkämpfer auf und legte noch etwas Holz nach, so das dass Feuer noch eine Weile brennen würde um sie zu wärmen. Die ganze Nacht reichte es sicher nicht aus, aber das war egal, bald würde die Sonne wieder aufgehen und dann brauchten sie hier nicht noch mehr Hitze. Ein Stück von dem Lager entfernt lies Zorro sich dann wieder nieder, platzierte seine Schwerter neben sich und schaute kurz in den Himmel. Auf der Insel konnte man die Sterne wirklich gut sehen, aber das interessierte den Schwertkämpfer im Moment am wenigsten, dafür war er viel zu müde. Er streckte sich nochmal, gähnte leise und schloss dann seine Augen und war schon kurze Zeit später fest eingeschlafen... to be continued.... _________________________________ Lob, Kritik, Kommis und sonstiges ist gern gesehen x3 Kapitel 2: Erkundungstour und andere Überraschungen --------------------------------------------------- Nach der letzten Nacht wachte Sanji später auf als sonst, sehr viel später... Sogar die anderen waren schon auf den Beinen und das Geschrei Ruffys hatte ihn nun schließlich doch aus Morpheus Schoß gerissen. Der Blonde setzte sich auf und legte die Hand an auf seine Augen, als ihn die Helligkeit blendete. Er hatte rasende Kopfschmerzen, aber was hatte er auch schon anderes erwartet? Das war schließlich immer das Schlimmste am Alkohol, der Kater danach...was auch eine der Gründe war, das er meistens die Finger von dem Teufelszeug lies. Gestern hatte er leider eindeutig übertrieben, immerhin fühlte er sich als hätte er einen Zusammenstoß mit einem Kriegsschiff gehabt.... „Sanjiii! Endlich bist du wach, ich bin schon am verhungern“, rief Ruffy dem Koch grinsend zu und verputzte gerade ein paar Bananen, die am Rand des Dschungels wuchsen. Das er sich dabei nicht mal die Mühe machte die Schale abzumachen bewies Sanji WIE hungrig er war... „Ja, gleich“, seufzte der Blonde und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Das Geschrei bekam ihm wirklich garnicht gut und das Licht ebenfalls nicht. „Gehts dir nicht gut? Du bist so blass.“ Chopper war zu ihm gekommen und musterte Sanji besorgt. War er etwa über Nacht krank geworden? Vielleicht war es ihm zu kalt draußen gewesen. Der kleine Elch wusste doch, wie empfindlich sein Nakama auf Kälter reagierte. „Ich sollte dich besser mal untersuchen, nur zur Sicherheit!“ Schnell schüttele Sanji den Kopf, was seine Schmerzen nur erneut Nahrung gab, und wehrte ab. „Nein Chopper, das ist nicht nötig. Ich hab gestern wohl nur zu viel getrunken, nach einem Kaffee geht’s mir wieder besser.“ „Nagut, wie du meinst...“, murmelte Chopper, der ja nur helfen wollte. Immerhin war er der Arzt an Bord und musste auf die Gesundheit seiner Nakama achten und sie versorgen falls sie einmal krank wurden, aber er wusste wie stur Sanji war und das es keinen Zweck hatte ihn zu drängen. Sanji erhob sich langsam und ging auf das Schiff zu. Eine kalte Dusche konnte er vertragen um richtig wach zu werden und er beschloss das auch gleich als erstes in Angriff zu nehmen. Sobald der Smutje an Bord geklettert war, ging er auch schon ins Badezimmer und schloss die Tür hinter sich ab. Kurz lehnte er sich dagegen und schloss seine Augen. Er atmete einmal tief durch und stieß sich anschließend von der Tür ab, ging herüber zu der Dusche und stellte das Wassern schonmal an. „Scheiß Alkohol“, seufzte Sanji und begann sich auszuziehen. Viel hatte er ja sowieso nicht an, nur seine Badehose und ein offenes Hemd. Beides legte er beiseite, bevor er unter die Dusche stieg. Das Wasser tat wirklich gut... Am Strand hatte Ruffy mittlerweile diverse Früchte angeschleppt, über die er sich mit Freude hermacht, bis das Frühstück endlich fertig war. Das dauerte aber heute auch wirklich ziemlich lange, aber er wusste ja das es dafür umso besser schmecken würde. Alles was Sanji kochte schmeckte super! „Ruffy, du verdirbst dir noch den Magen“, warnte Chopper, der neben seinem Captain saß und das ganze schweigend beobachtet hatte. „Wie er das ganze nur so in sich hinein Schaufeln kann, sogar mit Schale.“ Wie der Schwarzhaarige das immer schaffte war Lysop wirklich ein Rätsel. Jede andere hätte sich schon längst übergeben, aber Ruffy futterte munter weiter, da kannte der nix... Gähnend streckte sich der Grünhaarige und fuhr sich mit der Hand durch das leicht verwuschelte Haar, bevor er seine Augen öffnete. Sein Blick wanderte zur Feuerstelle, wo der Smutje bis eben noch geschlafen hatte. Der Alkohol hatte ihn ja ganz schön aus den Socken gehauen, wie nicht anders zu erwartet, aber mittlerweile war der Koch aufgestanden und sicher schon dabei das Frühstück zu machen. Da musste Zoro nicht mehr lange überlegen, er stand auf und ging auf das Schiff zu. Er musste ihm doch schließlich unter die Nase reiben das er gestern recht hatte und Sanji mal wieder nichts vertragen hatte, wie sonst auch. Gelassen schlenderte er über den Strand und klettert an Bord, doch musste er feststellen das der Blonde garnicht seiner heißgeliebten Kombüse war. Fragend zog er eine Braue hoch und schaute wieder raus aufs Deck, auf dem sich keiner befand, da die anderen noch alle auf der Insel waren. Wahrscheinlich war der Koch unten in der Kajüte und zog sich gerade um, dann konnte er auch hier oben warten. Also ging der Grünhaarige in die Kombüse und setzte sich dort an den Tisch. Nach dem duschen fühlte Sanji sich immer noch wie gerädert und sein Kopf dröhnte nach wie vor, aber immerhin war er jetzt sauber und vor allem Sandfrei. Der Smutje schnappte sich ein Handtuch und begann sich damit abzutrocknen. Dabei warf er einen Blick in den Spiegel und runzelte die Stirn. Bei näherer Betrachtung sah er nicht unbedingt gesund aus, aber so fühlte er sich ja nun auch mal. Er hatte wirklich schon bessere Tage hinter sich gehabt. Scheiß Alkohol...er sollte sich in Zukunft nur noch an das Rauchen halten, das war zwar auch nicht viel gesünder, aber man fühlte sich am nächsten Tag wenigstens nicht scheiße. Während Sanji noch im Bad beschäftigt war saß der Schwertkämpfer in der Kombüse. Er hatte sich eine Flasche Wasser geholt, die er gerade leerte. Er hatte recht gehabt, sobald die Sonne wieder am Himmel stand kam die unerträgliche Hitze des Tages zurück, wenn sie nicht aufpassten wurden sie noch gegrillt. Zorro stellte die Flasche auf den Tisch, als auch schon die Tür geöffnet wurde und der Smutje die Kombüse betrat. Kurz musterten sich die beiden Streithähne und plötzlichen sagte der Grünhaarige grinsend: „Gestern wohl etwas über die Strenge geschlagen, was?“ Der Smutje war heute Morgen noch blasser, als er sowieso schon war und das es ihm nicht gut ging konnte man ihm sofort ansehen. „Ach halt doch die Klappe!“, zischte Sanji, der gerade wirklich keine Lust auf solche Spielchen hatte. Er wollte jetzt nur seine Ruhe haben, damit er sich wieder etwas erholen konnte, Ruffys geplärre war ihm ja schon zu viel. Nur würde das mit dem Marimo in der Kombüse auf keinen Fall funktionieren... Aber der Grünhaarige sah auch nicht unbedingt so aus, als würde er wieder verschwinden. „Wieso sollte ich denn, Gemüseputzer.“ //Weil ich Kopfschmerzen habe!//, dachte sich der Blonde, würde aber dieses Zeichen der Schwäche sicher nicht laut sagen, um Zoro damit auch noch die Genugtuung zu geben ihn geschlagen zu haben. Irgendwie würde er diesen Tag, der schon beschissen angefangen hatte zu ende bringen. Am besten er blieb den ganzen Tag in der Kombüse oder sah sich später auf der Insel um, so hatte er wenigstens Ruhe. Doch vorher musste er noch sicher gehen das die Damen mit allem versorgt waren was sie brauchten. Deshalb würde er das Frühstück vorbereiten und dann ein paar kühle Drinks mixen. Sanji warf dem Schwertkämpfer einen wütenden Blick zu und ging dann zum Kühlschrank um endlich anfangen zu können. Zoros Augenbraue wanderte ein Stück nach oben. Gab sich der Kochlöffel heute so schnell geschlagen? „Hast du deine Zunge verschluckt, Küchenschabe?“, wollte er wissen und lies sich an den Küchentisch nieder. Er war ja mal gespannt, wie lange er brauchte um den Smutje bis aufs Blut zu reizen. Sanjis Augenbraue zuckte und er schlug die Kühlschranktür etwas fester zu als beabsichtigt bevor er gereizt von sich gab: „Weil ich was besseres zu tun habe, als meine Zeit mit dir zu verschwenden!“ Man wie ihn dieser Mooskopf schon wieder aufregte! Immer wieder das selbe, er musste ihn auch ständig nur provozieren! Aber heute wollte Sanji versuchen wenigstens etwas ruhiger zu bleiben, denn seinen Kopfschmerzen tat diese Streiterei im Moment alles andere als gut... „Du kochst doch da nur. Aber der Weiberkram passt eh gut zu dir, so zickig wie du immer bist“, stichelte Zoro und das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Aufgebracht und mit der Pfanne im Anschlag fuhr der Koch herum und warf dem Schwertkämpfer einen finsteren Blick zu. Zorro grinste nur Siegessicher. Er wusste doch das er den Smutje so richtig schön auf die Palme bringen konnte. Sanji, der das Grinsen des anderen sah, trieb es zur Weißglut. Er brauchte nicht lange zu überlegen und warf die Gusseisenpfanne nach seinem Kontrahenten. Doch Zorro zeigte sich davon wenig beeindruckt und zog einfach den Kopf ein. Mit einem lauten Knall flog die Pfanne gegen die Wand, doch das kümmerte den jungen Koch nicht, auch wenn er sonst so gut auf seine Küchengeräte aufpasste. Mit zwei schnellen Schritten war er bei dem Schwertkämpfer und wollte aufgebracht wissen: „Wer ist hier weibisch?!“ Dabei packte er den Grünhaarigen am Kragen und zog ihn nah an sich heran, so das er ihm in die Augen sehen konnte. Zorro wich keinen schritt zurück und erwiderte den Blick, grinste dabei allerdings. Er lies sich von dem Koch nicht beeindrucken, er konnte sich jederzeit von ihm befreien wenn er nur wollte. „Na du Kochlöffelchen.“ Angelockt von dem Krach stapfte Nami zum Schiff. Nachdem sie Zorro nirgends am Stand sehen konnte waren die beiden wohl wieder einmal am streiten. Irgendwann würden sie bei der Aktion nochmal das Schiff versenken, was nicht besonders schwer werden dürfte, da der Kahn an manchen stellen schon ziemlich mitgenommen aussah und nur behelfsmäßig von Lysop repariert wurde. Es wunderte sie ja schon das sie nicht schon längst abgesoffen waren, würde sicher nicht mehr lange dauern... Sie brauchten unbedingt ein neues Schiff. Auf der Lamb angekommen öffnete sie die Kombüsentür und wurde sofort mit den wüsten Beschimpfungen überschüttet die die beiden Piraten sich gegenseitig um die Ohren warfen. „Jungs!“, rief die Orangehaarige aufgebracht, aber keiner der beiden reagierte darauf. Nicht mal an Sanjis Ohr drang Namis 'liebliche' Stimme. Einen Moment wartete sie noch verärgert darüber, dass sie von den beiden keinerlei Beachtung bekam und die nichts besseres zu tun hatten und sich einfach weiter zu streiten oder besser gesagt zu kloppen. „Schluss jetzt!“, brüllte die Navigatorin schließlich und verpasste beiden Piraten einen Schlag gegen den Schädel der sie aus der Bahn warf. „Habt ihr nichts besseres zu tun als euch andauernd zu streiten?!“ Sie verstand die beiden einfach nicht, dabei ging es immer nur um ganz belanglose Dinge. Nichts wofür man sich so in die Wolle bekommen konnte. Sie wollte garnicht wissen worum es jetzt schon wieder ging. „Das hat weh getan du dumme Gans“, knurrte Zorro und begann damit zwei Fehler. Erstens, er hatte Nami beleidigt und zweitens, er hatte der Orangehaarigen Widersprochen. Dafür fing er sich natürlich gleich noch eine Kopfnuss und einen Tritt vom Koch ein. „Unerhört, so eine Frechheit“, regte Nami sich auf. „Los mach das du raus kommst und Sanji sieh zu dass das Essen auf den Tisch kommt, bevor Ruffy noch alles Essbare auf der Insel aufgefressen hat!“ Von Sanji kam ein „Wird gemacht, Namimaus“, bevor die Orangehaarige davon rauschte und die beiden Streitsüchtigen allein in der Kombüse zurück lies. „Wird gemacht Namimaus“, äffte der Schwertkämpfer Sanji nach, bevor auch er sich auf dem Weg nach draußen machte. War ja nicht auszuhalten! Der dämliche Schnitzelklopfer würde für die Zicke auch noch ins Eiswasser springen wenn sie es befahl. Aber was interessierte es ihn schon? Wie er sich plötzlich eingestehen musste, eine Menge... Verwundert über sich selbst verlies Zorro das Schiff wieder und ging den Strand entlang. Was war das was er spürte? Das konnte doch unmöglich Eifersucht oder dergleichen sein!? Nachdem er endlich wieder Ruhe in seiner Kombüse hatte musste sich der Smutje erst einen Moment an den Tisch setzten um sich zu sammeln. Das hatte vorhin nicht unbedingt gut getan, er fühlte sich noch schlechter als vorher, aber er hatte jetzt keine Zeit sich richtig auszuruhen, er musste das Essen auf den Tisch bringen, so wie es von ihm als Smutje verlangt wurde. Also erhob Sanji sich und machte sich an die Arbeit. Der Smutje hielt sich ran, weshalb es auch nicht lange dauerte und das Essen schließlich doch noch auf dem Tisch stand. Ruffy hatte sich schon mit so viel Obst satt gegessen, so das sogar ihn das Frühstück zufrieden stellte. Doch natürlich konnte man sie nicht lange in der Kombüse halten, die ganze Bande verschwand schnell wieder um sich ihrem Urlaub zu widmen. Sanji konnte sie bis zum Schiff hören, besonders Ruffy, der ein besonders lautes Organ hatte. Nachdem er wieder seine Ruhe hatte, räumte Sanji erst einmal die Kombüse auf, bevor er sich daran machte kühle Drinks für alle zu mixen. Er lud sich alle Gläser auf ein Tablett und ging über den Strand zu den anderen, dabei war es für ihn kein Problem das Tablett perfekt auszubalancieren, auch auf diesem weichen Untergrund. „Ich geh mich ein bisschen umsehen, Namilein“, sagte der Koch lächelnd, während er seine Getränke bei der Orangehaarigen abstellte und ihr und Robin einen Drink gereicht hatte. „Alles klar, aber bleib nicht zu lange weg“, mahnte die Navigatorin. Wenn er sich verspätete, dann würde Ruffy wieder anfangen zu quängeln, wenn er nicht rechtzeitig etwas zu Essen bekam und darauf hatte sie keine Lust. Sie war ja schon froh das ihr Captain einmal außer Reich- und Hörweite war. Das hatte sie aber auch nur zugelassen, weil Nami nicht glaubte, dass man hier viel Ärger machen konnte. Soweit sie das beurteilen konnte war die Insel unbewohnt, das würde auch erklären, warum sie das Fleckchen auf keiner ihrer Karten hatte finden können. Es war reines Glück gewesen das sie nicht daran vorbei gesegelt waren. Aber das würde sie ändern, spätestens morgen würde sie sich auf machen um die Insel zu vermessen, dann war sie ihrem Traum wieder ein Stück näher gekommen. „Natürlich Namilein, ich bin nicht lange weg, versprochen“, verabschiedete er sich und ging über den Strand, Richtung Wald. Schon als er einen Schritt in den Dschungel hinein gemacht hatte, wurde es dunkler und vor allem etwas kühler. Das Blätterdach verdeckte alles so gut, dass die Sonnenstrahlen keine Chance hatten den Boden richtig zu erreichen. Kurz lauschte der Smutje und er konnte einige Vögel in der Entfernung verärgert schreien hören, genauso wie das rauschen der Blätter im Wind. Er atmete einmal kurz durch und setzte sich anschließend in Bewegung. Die Stille tat seinem Kopf gut, der schon die letzten Stunden gedröhnt hatte und einfach nicht mehr aufhören wollte, aber das war bei der Crew ja auch kein Wunder. Bei ihnen war einfach immer etwas los, was sie natürlich auch in manch brenzlige Situationen gebracht hatte, doch genauso wollte er die Bande haben und nicht anders. Sanji verschwand im Dschungel und bekam nicht mit wie Zorro ihn aus dem Augenwinkel dabei beobachtete. Was der Koch wohl allein im Wald wollte? Der Grünhaarige hätte sich eher gedacht da er den Mädels nicht mehr von der Seite wich, jetzt da sie so leicht bekleidet waren, aber der Kochlöffel hatte wohl schon was anderes geplant. Aber er war auch ganz froh, er hatte keine Lust sich Sanjis Liebesgetaumel anzusehen, das fand er schon immer total übertrieben... Zorro zuckte leicht mit den Schultern und schloss wieder seine Augen. Was kümmerte es ihn was der liebeskranke Koch trieb, Hauptsache er wurde in Ruhe gelassen und konnte schlafen. So lange Ruffy und die anderen weg waren sollte er das am besten ausnutzen. Der Schwertkämpfer gähnte ungeniert und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, um es sich gemütlicher zu machen. Während Zorro, Nami und Robin am Strand waren und Sanji sich im Dschungel herum trieb war der Rest der Bande an dem nah gelegen Süßwassersee den die Piraten gestern schon entdeckt hatten. Die Bäume standen so dicht beieinander, dass die Äste noch weit über den See reichten. „Guckt mal was da vorne für Dinger auf dem Wasser sind!“, sagte Ruffy begeistert und überblickte den ganzen See. „Das sind Seerosen“, informierte Chopper den Schwarzhaarigen und ging näher an das Ufer heran. Davon sollte er sich welche einsammeln bevor sie die Insel wieder verließen, vielleicht konnte er daraus irgendeine Medizin herstellen, dass musste er unbedingt nachschlagen. Doc Kulea hatte auch aus viele Pflanzen nützliche Wirkstoffe gewonnen. „Das muss ich mir von oben ansehen!“ Ruffy dehnte seinen Arm und hielt sich an einem Ast fest, der direkt über dem Wasser heraus ragte und zog sich mit einem lauten Jubelschrei, den man sicher noch auf der anderen Seite der Insel hören konnte, daran hinauf. „Sei vorsichtig!“, rief ihm Lysop noch nach. Hinterher fiel Ruffy noch ins Wasser und dann war er der einzige hier, der ihn retten konnte. Wer wusste was alles in dem Wasser lauerte, vielleicht Krokodile oder sonstige Menschenfressenden Ungeheuer. Allein schon bei dem Gedanken daran schlotterten dem Kanonier die Knie. Aber um den Schwarzhaarigen brauchte Lysop sich wirklich keine Sorgen zu machen. Unbeschadet kletterte er auf den Ast und schaute sich um. Von dort oben hatte man wirklich eine grandiose Aussicht! „Das ist ja toll, das müsst ihr euch unbedingt ansehen!“, lachte der Strohhut, dehnte seine Arme und packte ohne zu fragen seine zwei Freunde am Kragen. Lysop quietschte ängstlich und versuchte Ruffys Hand zu lösen, bevor er zu spät war. „Halt Ruffy, warte! Ich bin allergisch gegen 'durch die Luft geschleudert werden'! Ruffy!!!“ Aber alles nützte nichts und der Schwarzhaarige spürte wie er den Boden unter den Füßen verlor. Schreiend sausten beide Piraten durch die Luft und schossen natürlich über das Ziel hinaus, um in verschiedene Richtungen über den Dschungel zu fliegen. „Ups....“ Sanji hatte währenddessen schon ein gutes Stück geschafft und fühlte sich auch langsam wieder deutlich besser. Er atmete die frische Luft des Dschungels ein und schaute sich um. Der Blonde war gerade an einem breiten Fluss angekommen und konnte das Wasser plätschern hören, das über kleine Wasserfälle davon rauschte. Hier war es wirklich sehr schön, er sollte wirklich noch einmal mit Nami her kommen. Vielleicht konnte er mit der Navigatorin hier ein romantisches Picknick zu zweit veranstalten. Sofort stellte er sich Nami und sich auf einer rot-schwarz karierten Decke vor, wie sie sich über seine Essen freute und ihm sagte wie sehr sie ihn liebte. „Das wäre wirklich der schönste Tag in meinem Leben...“, träumte Sanji vor sich hin und entwickelte dabei die wildesten Phantasien. Doch plötzlich fuhr er herum. Irgendwo hinter sich hatte er einen Ast knacken gehört hatte. Mit den Augen suchte er den Wald um sich herum ab, aber er konnte absolut nichts unauffälliges entdecken, doch er spürte das er aus dem Verborgenen heraus beobachtet wurde. „Wer ist da? Zeig dich!“, rief er mit fester Stimme um zu zeigen das er keine Angst hatte, doch außer dem Wind und einigen Tieren konnte er nichts unauffälliges hören. //Vielleicht hab ich mich ja verhört, oder es war einfach nur ein wildes Tier// Der Smutje kratzte sich am Kopf und wandte sich wieder um. Sie hatten diese Insel schon ein wenig erkundet und nirgendwo war auch nur die Spur von Menschen gewesen, also musste es einfach ein Tier gewesen sein. Der Koch zuckte mit den Schultern und setzte sich wieder in Bewegung. Er hatte bis jetzt schon einige Bäume mit leckeren Früchten gefunden, aber sie brauchten unbedingt mehr für ihre weiterreise und da Sanji sich jetzt schon wieder viel besser fühlte, hatte er beschlossen noch weiter in das Inselinnere vorzudringen um nach Nahrung zu suchen die sie dringend benötigten. Später würde er Zoro dazu verdonnern ihm zu helfen die ganzen Vorräte zusammen zu suchen und an Bord zu bringen. Der Mooskopf trainierte doch jeden Tag, dann konnte er wenigstens mal zeigen wofür seine Muskeln gut waren. Der Schwertkämpfer gab immerhin einen ganz passablen Packesel ab. Sanji entfernte sich wieder von dem Fluss und steuerte auf ein Feld voller Farnpflanzen zu. „Halt, geh da nicht lang!“, warnte ihn plötzlich ein helles Stimmchen und der Smutje blieb stehen. Wieder drehte er sich herum und sah ein kleines Mädchen mit einem grünen Kleid hinter einem dicken Baumstamm hervorkommen. Also hatte er sich doch nicht getäuscht, er hatte jemanden gehört. Die Kleine hatte Sonnengebräunte Haut und sah den Koch mit aufmerksamen Augen an, in denen sich keinerlei Furcht widerspiegelte. „Und warum nicht?“, fragte Sanji ernst, lächelte dabei aber um das Kind nicht unnötig zu verschrecken. Sie schien keine Angst zu haben, entweder hatte sie ihr Piratenschiff nicht gesehen oder sie fürchtete sich nicht vor ihnen. „Weil da hinten das Gebiet der Fleischfressenden Schlingpflanzen ist und wenn du weiter gehst wirst du aufgefressen!“ Während sie das sagte bekam sie ganz große Augen und schaute kurz an Sanji vorbei, so als wollte sie sich vergewissern dass das Ungetüm nicht aus dem Gestrüpp auf sie lauerte. Auch Sanji schaute in die Richtung zurück, in die er gerade gehen wollte, konnte aber nichts ungewöhnliches entdecken. Aber wenn das Kind das sagte musste da ja was dran sein, wenn die Kleine hier lebte dann kannte sie sich viel besser aus. Also wandte der Blonde sich wieder um und nickte. „Na das muss ja nicht sein, danke für die Info. Wie heißt du eigentlich, Kleine?“ „Mein Name ist Nomea und ich bin nicht klein! Ich bin schon 8 ¾.!“ Das lies Sanji schmunzeln und nachdem er sich vorgestellt hatte fragte er Nomea ob sie nicht Lust hätte mit ihnen zu essen und nach kurzen zögern willigte die 'Kleine' sogar ein. to be continued.... _________________________________ Lob, Kritik, Kommis und sonstiges ist gern gesehen x3 Kapitel 3: Von frechen Affen und ungewöhnlichen Spiegeln -------------------------------------------------------- So jetzt ist also das dritte Kapteil, have fun ^^ ~~~~~~ „Hallo Namischatz, Robinhase, ich bin wieder da! Habt ihr mich vermisst meine Sterne am Nachthimmel?“, rief der Smutje überglücklich und Herzchen sprühend, als er die beiden Damen überschwänglich begrüßte wie er es immer tat, wenn er längere Zeit nicht anwesend war. „Es ist Tag du Trottel“, brummte Zorro und machte sich nicht mal die Mühe seine Augen zu öffnen. Sanji trat aus dem Dschungel heraus und funkelte den Grünhaarigen wegen seines dummen Kommentars wütend an. Seine kleine Begleitung folgte ihm, schaute sich dabei aber neugierig und sehr aufmerksam um. Nami überging Sanjis Frage direkt, sie kannte das alles schon in und auswendig, und widmete sich lieber dem Mädchen das er bei sich hatte. „Wer bist du denn?“, wollte die Navigatorin wissen, nahm ihre Sonnenbrille ab und setzte sich auf. „Ich bin Nomea“, erwiderte das Mädchen und ging näher an die Piratin heran. „Ich dachte diese Insel wäre unbewohnt“, überlegte Nami laut, aber da hatten sie sich wohl geirrt, denn das kleine Mädchen war der beste Beweis dafür. Die Kleine schaute sich um und entdeckte auch sogleich das Tablett mit den Drinks die Sanji bereit gestellt hatte, bevor er gegangen war. Sie waren mittlerweile sicher schon warm, doch lecker sahen sie allemal aus, was auch Nomea dachte, denn sie bekam große Augen als sie die Gläser sah. Doch plötzlich erschrak sie und versteckte sich hinter Sanjis Bein, denn Robin hatte einige Arme wachsen lassen um dem Mädchen einen der Becher zu geben, die sie so durstig angesehen hatte. „Du brauchst keine Angst zu haben, nimm“, lächelte die Schwarzhaarige und eine ihrer Hände hielt Nomea den Becher entgegen. „Wie hast du das gemacht? Ist das Zauberei?“, wollte die lleine misstrauisch wissen und nahm das Glas nicht entgegen, diese Frau war ihr nicht ganz geheuer. „So ähnlich, ich habe einmal von einer Teufelsfrucht gegessen.“ Nachdem sich die Piraten mit der kleinen Nomea angefreundet hatten fragte das Mädchen ob sie nicht Lust hatten sie mit in ihr Dorf zu begleiten. Dieses Angebot konnten die Freunde unmöglich ausschlagen, sogar Zoro raffte sich auf. Nachdem sich die Piraten etwas Dschungelfestes angezogen hatten marschierten sie auch schon los. „Wie kommt es eigentlich das du keine Angst vor uns hast, immerhin sind wir Piraten“, wollte der Grünhaarige wissen, als sie gerade einen Fluss überqueren mussten. Da es keine Brücke gab mussten die Freunde über Steine bis zum anderen Ufer hüpfen, aber das schafften sie ohne nasse Füße zu bekommen. „Aber ihr seit nette Piraten, das hat der Dorfälteste gesagt. Er kann in die Seelen der Menschen sehen um zu schauen ob sie mit guten Absichten kommen oder uns böses wollen“, erwiderte Nomea und trat wieder in den Dschungel ein, durch den sie schon eine ganze Weile gingen. „Wie macht er das denn?“, wollte Nami wissen, aber das Mädchen zuckte nur mit den Schultern. „Das weiß keiner, er verrät niemandem sein Geheimnis, wir sind gleich da.“ Und Nomea sollte recht behalten, denn keine zehn Minuten später erreichten die Piraten ein Dorf und zu ihrer Überraschung waren Lysop und Chopper auch schon dort. „Vor einigen Jahren hab ich ganz alleine ein Seeungeheuer bezwungen, man war das ein riesen Vieh und gekämpft hat es, wie ein Löwe. Das Monster hat damals eine ganze Insel bedroht, kein Schiff konnte mehr aufs Wasser, alle wurden sofort aufgefressen. Irgendwann hat sich niemand mehr auf das Meer getraut, bis ich kam! Ja sie haben mich regelrecht angefleht das Ungeheuer zu vernichten“, verkündete der Kanonier, der noch garnicht bemerkt hatte das die anderen auch im Dorf eingetroffen waren. „»Oh Captain Lysop« haben sie gefleht »befrei uns bitte von dem schrecklichen Ungeheuer.« Und schon hab ich mich ganz allein auf gemacht um das Monster zu besiegen!“ „Red nicht immer so einen Müll, Lysop“, mischte sich Nami ein und verschränkte die Arme vor der Brust. Lysop zuckte zusammen, blickte auf und konnte die Orangehaarige über sich stehen sehen. Dabei hatten ihm diese Menschen hier gerade so schön an den Lippen geklebt... „Nami, was macht ihr denn hier?“ „Das gleiche wollten wir euch auch gerade Fragen“, erwiderte Zorro und trat näher an seine Nakama heran. „Ruffy hat uns durch die Luft geschleudert“, fing Chopper an zu erzählen. Lysop nickte und fügte hinzu: „Und dann bin ich mitten im Dorf wieder runter gekommen, das war ne harte Landung sag ich euch....“ „Und dann hab ich Lysop gesucht und meine Nase hat mich hier her geführt“, endete der kleine Elch und wackelte zur Bestätigung mit seiner blauen Nase. „Typisch Ruffy...Und der Idiot läuft jetzt sicher immer noch im Dschungel rum wie ich ihn kenne“, sagte Sanji und zündete sich dabei geübt seine Zigarette mit einem Streichholz an. Er nahm einen tiefen Zug, bevor er sich umsah. Der Gummikasper würde das Dorf früher oder später schon alleine finden. „Und ihr seit alles Piraten?“, wollte plötzlichen jemand wissen und die Freunde blickten auf oder besser gesagt runter, denn ein Haufen Kinder war um sie versammelt und schauten sie gespannt an. „Ja das sind wir“, antwortete Robin und hatte dabei wie immer ein Lächeln auf den Lippen. Die Kinder schauten sie begeistert an und nicht einer zeigte auch nur eine Spur von Angst. „Könnt ihr uns nicht von euren Abenteuern erzählen, bitte bitte!“ „Jetzt lasst unsere Gäste doch erst einmal ankommen, ausfragen könnt ihr sie später auch noch“, sprach plötzlich eine Stimme dazwischen, als die Kinder alle aufgeregt durcheinander redeten. Doch nun verstummten sie und alle Augen waren auf einen alten Mann gerichtet, der tief gebeugt auf einen Stock gestützt ging und dessen Bart fast den Boden berührte. „Mein Name ist Chaja nett eure Bekanntschaft zu machen.“ Nachdem auch die Piraten sich vorgestellt hatten führte der Alte sie in eine Hütte und bot ihnen etwas Wasser an, was alle bei der Hitze dankend annahmen. „Und das hier ist das einzige Dorf auf der Insel?“, fragte Nami woraufhin der alte Mann nickte. „Ja, außer in diesem Dorf gibt es keine anderen Menschen auf der Insel.“ Chopper schaute sich in der Hütte um und stellte fest, das sie so ziemlich alles hergab was man zum Leben brauchte. „Ihr habt euch hier aber eine hübsches Dorf aufgebaut.“ Auch draußen hatte alles sehr gut und gepflegt ausgesehen, besonders die kleinen Gärten die überall angelegt waren und die Dorfbewohner mit frischem Gemüse versorgten. „Danke kleiner Dachs, wir haben uns viel Mühe gegeben“, antwortete Chaja und lies sich auf einem großen Strohsack nieder, um seine müden Knochen auszuruhen. „Ich bin ein Elch!“, regte sich Chopper sofort auf. Warum mussten die Leute das immer verwechseln, dabei hatte er ein Geweih, ein Geweih! Da konnte man doch genau erkennen das er ein Elch war. Kein Dachs, kein Wiesel, sondern ein Elch! Der Alte fing an zu glucksen und legte seinen Gehstock beiseite. „Pardon, ich meinte natürlich Elch. Meine Augen sind wohl auch nicht mehr das was sie mal waren.“ „Darf ich dir eine Frage stellen?“, fragte Robin und stellte ihren Becher mit Wasser auf dem kleinen Tisch vor sich ab. Die Frage hatte sie auf dem Weg her schon die ganze Zeit beschäftigt und jetzt konnte sie sich Gewissheit verschaffen. Der Alte nickte und gab ihr zu verstehen das sie weiter sprechen sollte. „Hast du von einer Teufelsfrucht gegessen?“ Kurz musterte Chaja die Schwarzhaarige und musste dann lachen. „Für Leute von Außerhalb ist das anscheinend offensichtlich, ja ich habe mal von einer Teufelsfrucht gegessen. Nomea hat euch anscheinend schon von meiner Fähigkeit erzählt wie ich sehe.“ „Du kannst in die Seelen der Menschen blicken“, erinnerte Sanji sich und zog an seiner Zigarette. Eigentlich keine so schlechte Fähigkeit, nur half sie nicht im direkten Kampf, aber für den Alten auf der Insel konnte es nur von Vorteil sein, wenn man die Guten und die Bösen schon von Anfang an unterscheiden konnte. „Ja, deshalb hab ich auch gewusst das ihr nichts schlechtes im Sinn hattet als ihr auf die Insel kamt.“, antwortete der Alte und zündete sich seine Pfeife an. Es war lange her das Fremde in ihrem Dorf gewesen waren, aber so konnten die Dorfbewohner etwas von der Welt außerhalb der Insel erfahren, zumindest die Kinder lechzten danach wie es wo anders auf der Grand Line zuging. „Lysop, Chopper!“, rief Ruffy laut durch den Dschungel und schaute sich dabei um. Er hätte schwören können das seine Freunde in diese Richtung geflogen waren, aber er konnte sie nirgendwo entdecken, nicht mal die noch so kleinste Spur. Nachdenklich setzte der Schwarzhaarige sich auf einen Felsen, verschränkte die Arme vor der Brust und legte den Kopf schief. „Wo können die nur hin sein?“, fragte er sich selbst und blickte in den Dschungel vor sich. Doch dann kam ihm die zündende Idee. „Wenn ich immer weiter gerade aus gehe, dann finde ich die beiden irgendwann schon.“ Grinsend erhob sich der Pirat wieder und machte sich auf den Weg. Er fand seine Idee natürlich total toll und deshalb würde das aufjedenfall funktionieren, davon war er felsenfest überzeugt! „Chopper! Lysop! Ich finde euch schon, ihr braucht euch nicht zu verstecken! Lysop! Chopper!“ Nachdem die Piraten im Haus des Alten verschwunden waren dauerte es nicht lange und die Kinder der Insel hatten sich vor der Hütte versammelt und warteten gespannt darauf, dass sie wieder heraus kommen würden. Als die Freunde dann schließlich wieder heraus kamen, wurden sie von allen Seiten neugierig angesehen. Unschlüssig blieben die Piraten erst einmal stehen, bis Chaja sich schließlich an ihnen vorbei drückte und sagte: „Jetzt lasst unsere Gäste doch erst einmal Luft holen und seit nicht so unhöflich, das gehört sich nicht.“ Gehorsam traten alle einige Schritte zurück und schließlich fragte ein kleiner Junge aus der ersten Reihe aufgeregt: „Könnt ihr uns nicht ein paar Piratengeschichten erzählen?! Bitte!“ Als Lysop das hörte konnte er wieder mal nicht widerstehen, hier waren einige seiner besten Geschichten fällig! „Und ob wir das können. Wir haben schon viele gefährliche Abenteuer erlebt, die wir ohne meine Hilfe nicht gemeistert hätten! Also hört mal...“ Und dann begann der Langnasige auch schon loszulegen und gab eine Geschichte nach der anderen zum besten. Das die Hälfte verfälscht und die andere erstunken und erlogen war sagte keiner, besonders da die anderen sahen, wieviel Spaß die Kinder an Lysops Lügengeschichten hatten. Auch Sanji lauschte dem, was Lysop erzählte und wollte dabei eine Zigarette rauchen. Also nahm er sein Päckchen heraus und wollte sich gerade eine heraus nehmen, als es ihm plötzlich einfach aus der Hand geschnappt wurde. Als der Blonde aufblickte sah er einen Affen vor sich sitzen, der das Päckchen drehte, wendete und zum Schluss sogar hinein biss, um zu testen ob es eventuell essbar war. „Hey! Gib das wieder her!“, verlangte Sanji sofort nach seinem Eigentum. Von dem barschen Ton zuckte das Tier zusammen und schaute zu dem Smutje auf. Und als er sogar auf den Affen zuging lief er schnell über den Platz, die Zigaretten immer noch in der Hand. „Hey, hier geblieben du blöder Affe!“, rief Sanji und setzte sich ebenfalls in Bewegung. Kein Flohverlauster Affe würde ihm die Kippen stehlen und einfach so davon kommen! Der einzige der das Schauspiel mitbekommen hatte war Zorro, der nun grinsend zusah wie der Kochlöffel fluchend hinter dem Pelzträger im Dschungel verschwand. Das Päckchen konnte der Blonde wohl abschreiben, Zorro glaubte kaum das Sanji den kleinen im dichten Dschungel noch finden würde. Doch Sanji war dem Tier weiter auf den Fersen, egal ob es sich versuchte zu verstecken oder sonst irgendwie in Sicherheit zu bringen. Der Blonde übersprang einen schmalen Fluss und sah plötzlich wie der Affe vor einem Höhleneingang zum stehen kam. Anscheinend wollte das Tier dort nicht hinein und Sanji witterte seine Chance um sich seine Kippen zurück zu erobern. Er sprang und kam direkt neben dem kleinen Pelztierchen zum stehen und packte ihn blitzschnell am Schwanz, woraufhin der Affe wie verrückt anfing zu schreien und zu kreischen. Schnell hatte der Smutje dem Affen die Zigaretten entwunden und lies das Tier wieder fallen, das sich schleunigst in den Dschungel davon machte. Jetzt hatte es wahrscheinlich den Schock seines Lebens, aber immerhin hatte Sanji seine Zigaretten wieder und das war alles was zählte. Mit geschickten Fingern zog er sich eine Kippe heraus und klemmte sie sich zwischen die Lippen, bevor er sie sich anzündete und die Packung samt Feuerzeug wieder in der Hosentasche verschwinden lies. Erst dann gestattete sich der Smutje erst sich einmal richtig umzusehen. Er war ziemlich weit gelaufen und um ihn herum war natürlich nichts weiter als Wald und diese Höhle hinter ihm, zu seiner Rechten konnte er das Plätschern des Flusses hören. Sanji drehte sich um und musterte den Finsteren Eingang. Er kniff die Augen zusammen, hatte er nicht dort drin etwas gesehen? Etwas glänzendes oder glitzerndes? Vielleicht befand sich in der Höhle ja auch ein Schatz, den er Nami bringen konnte. Überglücklich würde sie ihm um den Hals fallen und sagen wie sehr er sie doch liebte! Von dem Gedanken beflügelt setzte er sich in Bewegung und betrat die Höhle. Schon nach ein paar Metern breitete die Dunkelheit sich um ihn aus und das einzige was er noch hörte waren seine eigenen Schritte die von den Wänden widerhallten. Sanji konnte buchstäblich nicht mal mehr die Hand vor Augen sehen und ging aus dem Grund etwas langsamer. Doch schließlich nahm er sein Feuerzeug zur Hand und zündete es an, so das er wenigstens etwas Licht zur Verfügung hatte. Doch vor dem Anblick der sich ihm bot zuckte der Smutje zurück und sein Herz klopfte vor Schreck einen Takt schneller, bevor er erkannte das es nur sein eigenes Spiegelbild war, vor dem er sich so erschrocken hatte. Vor ihm stand ein riesiger Spiegel und der musste von draußen wohl das Sonnenlicht reflektiert haben. Er schaute sich genauer um und stellte fest das sonst nichts da war, kein Schatz, nicht mal eine einzige Münze die er Namilein hätte mitbringen konnte... Verdammt! Und er hatte sich schon in allen Farben ausgemalt wie dankbar ihm die Orangehaarige sein würde, aber da hatte er sich zu früh gefreut. Doch an dem Spiegel war etwas seltsames, das konnte Sanji fest schon körperlich spüren. Er runzelte die Stirn und betrachtete sein Spiegelbild eingehend, konnte aber nichts außergewöhnliches daran erkennen, es war einfach ein stink normaler Spiegel, nur ziemlich alt und ziemlich groß. Aber es war schon ungewöhnlich genug das so ein Spiegel in einer Höhle stand, die außer einem kleinen Dorf unbewohnt war... Er legte leicht seine Hand auf die glatte Oberfläche und seine Augen weiteten sich, als sich das Spiegelbild unerwartet bewegte, obwohl er selbst still stand. „Buuh!“, rief sein Spiegelbild und lachte sich kaputt als der Smutje zurück schreckte und dabei mit dem Hintern unsanft auf dem Boden landete. Der Sanji im Spiegel lachte immer noch als der Koch aufblickte und er sich schließlich auch noch die Hand an seinem Feuerzeug verbrannte, wurde das Gelächter nur noch umso größer. Was ging denn hier ab?! Seit wann wurde man von seinem eigenen Spiegelbild ausgelacht?! Wäre das hier letzte Nacht passiert hätte er alles auf den Alkohol geschoben und gesagt er hätte sich alles nur eingebildet, doch es war real und in der Dunkelheit kam es ihm so vor als würde das Gelächter noch lauter durch die Höhle schallen. „Sitz da nicht so doof rum, los zünde schon die Fackel zu deiner Rechten an!“, sagte schließlich der Spiegel-Sanji, nachdem er sich nun endlich beruhige hatte. Grummelnd stand der Blonde auf und tastet die Wand nach besagter Fackel ab, die sich dort befinden sollte. Am liebsten hätte er den Spiegel ja in tausend Stücke zerbrochen für die Aktion eben, doch es interessierte ihn im Moment doch mehr was hier überhaupt vor sich ging. Er hatte vorhin schon gemerkt das etwas seltsam war, doch jetzt wurde es ihm erst bestätigt. Endlich hatte der Koch die Fackel ertastet und zündete diese mit seinem Feuerzeug an. Schnell erhellte sich die Höhle und Sanji konnte endlich etwas erkennen. Misstrauisch schaute er zu dem Spiegel und musterte sein grinsendes Ebenbild, dass die Arme vor der Brust verschränkt hatte und ihn abwartend ansah. „Wer bist du?“, verlangte Sanji zu wissen und steckte sein Feuerzeug wieder ein, aber erst nachdem er sich seine Zigarette neu angezündet hatte. „Wer ich bin?“, fragte der andere belustigt. „Ich bin du.“ „Unmöglich, das glaub ich dir nicht“, gab Sanji ruhig zurück und verschränkte ebenfalls die Arme vor der Brust. Sein Spiegelbild kicherte und gab zurück: „Du glaubst mir nicht? Dabei weiß ich alles von dir. Wo soll ich anfangen? Vielleicht da, wo du mit Jeff auf diesem Felsen fast verhungert wärst? Oder da wo Don Creek fast deine damalige Heimat versenkt hätte?“ Sanjis Augen weiteten sich und er verlor fast seine Kippe. Wie konnte er das alles wissen? Das im Spiegel sah zwar aus wie er, aber das konnte doch nicht sein!? „Da guckst du was, ich weiß alles! Das alles und noch viel mehr!“, gab er grinsend zurück und zündete sich eine Zigarette an. Der Qualm kräuselte sich im Spiegel und verflüchtigte sich schnell, Sanji konnte schon fast den Rauch riechen. „Ich weiß zum Beispiel wo der All Blue ist.“ Der Koch blickte den anderen ungläubig, aber nun auch neugierig an. „Woher solltest du wissen wo der All Blue liegt, wenn du ich wärst? Denn ich weiß nicht wo er zu finden ist.“ „Tief in deinem Inneren weißt du wo der sagenumwobene All Blue ist, Jeff hat es dir früher erzählt, doch du hast fast schon geschlafen und es am nächsten Tag vergessen, doch ich vergesse nie etwas.“ Das Grinsen seines Spiegelbildes wurde breiter und er legte eine Hand von innen auf die Oberfläche des Spiegels. „Leg deine Hand auf meine“, forderte er den Blonden auf, „dann kann ich es dir zeigen.“ Sanji zögerte. Irgendwas stimmte hier nicht, hätte Jeff gewusst wo der All Blue ist, dann hätte er es ihm doch bestimmt verraten, oder nicht? Der Typ vor ihm sah genauso aus wie er, wusste alles von ihm und trotzdem traute er ihm nicht, aber etwas tief in ihm trieb ihn dazu, seine eigene Hand zu heben und auf den Spiegel zu legen, direkt auf die seines Ebenbildes. Nicht nur die Neugierde auf den All Blue und die war im Moment weiß Gott wie groß, denn er träumte schon so lange davon den legendären Ozean, den die halbe Menschheit leugnete, mit eigenen Augen zu sehen. Zögernd hob er seine Hand, unfähig dem Drang zu widerstehen, besonders als er sah, wie eindringlich der andere ihn anschaute. Als sich ihre Handflächen dann schließlich berührten, riss Sanji die Augen auf, als er plötzlich sah, wie der Spiegel an der Stelle splitterte und bevor er sich versah, schloss sich die Hand seines Zwillings um die eigene. Das alles war so schnell gegangen, das der Koch überhaupt keine Chance gehabt hatte seine Hand wieder zurück zu ziehen. Sanji verzog das Gesicht vor Schmerz und stieß einen Schrei aus, den natürlich keiner hören konnte, dafür war er zu weit von dem Dorf entfernt. Er fühlte sich plötzlich, als würde ein Stromstoß durch seinen Körper jagen... _________________________________ Lob, Kritik, Kommis und sonstiges ist gern gesehen x3 Kapitel 4: Der liebe Alkohol... ------------------------------- @: Ja ich bin ein gemeiner Cliffhanger XD und nein, das Coverbild ist nicht von mir. Ich hab das irgendwo gefunden und mir dann gedacht das ich da mal gerne eine FF drüber schreiben würde ^^ Danke auch für die anderen Kommis, aber jetzt will ich euch nicht weiter aufhalten, damit ihr endlich erfahren könnt, wie es weiter geht x3 „Lysop, Chopper! Endlich hab ich euch gefunden!“, grinste Ruffy als er in das Dorf stürmte und dabei fast einige Dorfbewohner über den Haufen gerannt hätte. Der Langnasige war immer noch dabei gewesen, den Kindern die wildesten Abenteuergeschichten zu erzählen, doch als er Ruffys Stimme hörte sprang er auf. Schnell war er bei seinem Captain und legte einen Arm um dessen Schultern. „Und das ist mein erster Maat, der mir immer treu mit Rat und Tat zur Seite steht!“ „Dein erster Maat? Was quatscht du da für einen Müll Lysop, ich bin der Captain!“, gab Ruffy zurück und schaute seinen Freund schief an. Doch dann schien ihn das Thema nicht weiter zu interessierten, denn er schaute sich suchend um und fragte: „Wo ist Sanji? Ich hab solch einen Hunger.“ „Der ist mit einem Affen im Dschungel verschwunden“, gab Zorro von sich und kam nicht drum herum zu grinsen. Die Küchenschabe war dem Affen sicher noch auf den Fersen und mittlerweile musste er ja an übelsten Nikotinmagel leiden. Sonst rauchte er meistens eine Zigarette nach der anderen und der Grünhaarige hatte schon gemerkt das Sanji ganz hibbelig und gereizt wurde wenn er mal länger keine rauchen konnte. Da konnte Zorro nur froh sein das er solch ein Laster nicht hatte. „Einem Affen? Wollte er ihn kochen?“, fragte Ruffy naiv wie er war und blickte sehnsüchtig zu den Bäumen zurück, in der Hoffnung, Sanji käme just in diesem Moment zurück. Dabei hatte er doch so einen Hunger! Es war schon Stunden her seit er wieder etwas anständiges in den Magen bekommen hatte und es wurde langsam mal wieder Zeit! Lysop war schon wieder dabei den Kindern eine Geschichte nach der anderen zu erzählen und der kleine Elch hing ihm wie alle anderen an den Lippen, so das sie nicht viel davon mitbekamen was die anderen trieben. Hier hatte Lysop wirklich seinen Spaß, es war wie damals bei Miss Kaya, nur mit mehr Publikum. „Und hab ich euch schon von dem riesen Goldfisch erzählt, der war so groß!“, sagte Lysop gerade und breitete die Arme aus um zu zeigen das der Fisch wirklich riesig gewesen war, nicht zu vergleichen mit irgendeinem anderen Fisch auf der Welt. Und er freute sich über die Begeisterung die in den Augen seiner jungen Zuschauer lag. Schmollend schaute Ruffy sich um und überlegte schon wie er an etwas essbares heran kommen konnte, als ihm plötzlich ein kleines Mädchen entgegen kam, die Arme mit Obst beladen. Sofort lief dem Schwarzhaarigen das Wasser im Mund zusammen und das allein nur von dem Anblick. „Willst du vielleicht etwas Obst haben?“, fragte Nomea und lies seine Last vor dem Piraten auf den Boden gleiten. Sie hatte mitbekommen das der Junge mit dem Strohhut hungrig war und da es hier genug von dem leckeren Obst gab, hatte sie ihm kurz entschlossen ein paar der Früchte gebracht, die sie morgens gesammelt hatte. „Was? Du willst mir wirklich das Obst geben?“, fragte Ruffy mit funkelnden Augen und als die Kleine nickte stürzte er sich auch schon darauf. „Hey warte, die kann man nicht mit Schale essen!“, warnte sie den Schwarzhaarigen noch, aber es war zu spät und Ruffy hatte die ganze Kokosnuss herunter geschluckt. „Schmeckt etwas holzig, aber sonst gut“, gab er grinsend von sich und futterte munter weiter. Nomea konnte nur erstaunt daneben sitzen. Zorro hingegen beobachtete das ganze schweigend und schüttelte den Kopf, er konnte sich über Ruffys Appetit immer nur wieder wundern, das war wirklich nicht normal bei dem Kerl. Aus den Augenwinkel nahm er eine Bewegung wahr und als er aufblickte sah er den Koch, wie dieser aus dem Dschungel trat. Er konnte von weiten schon sehen, dass Sanji am rauchen war, also hatte er es wohl doch geschafft dem kleinen Dieb die Zigaretten wieder abzunehmen. Hatte aber lange gedauert. Auch Ruffy hatte den Koch bemerkt und rief vergnügt: „Sanji, mach mir was zu Essen ich hab Hunger!“ Doch der Smutje ging einfach an ihm vorbei und sagte gereizt: „Nein, ich mach dir jetzt nichts zu essen.“ Zorro hob eine Braue. Es war zwar nichts ungewöhnliches das Sanji Ruffy Essen verweigerte, besonders da der Schwarzhaarige immer Hunger hatte, aber der Kochlöffel hörte sich viel zu mürrisch an, das musste wohl an dem Affen liegen. „Hat dich dein kleiner Freund über die ganze Insel gescheucht“, höhnte er als der Smutje an ihm vorbei ging. „Ach halt doch dein Maul, Marimo!“, wurde er sofort angefahren. „Geh doch zum Schiff zurück, dich braucht doch hier im Moment eh keiner. Ich ruf dich schon wenn wir jemanden brauchen der uns einen Weg durch den Dschungel hackt!“ Und ohne ein weiteres Wort zu sagen oder abzuwarten was Zorro zu erwidern hatte rauschte der Smutje davon. Zorro schaute ihm eine Weile schweigend nach. Es war normal das sie sich stritten, aber irgendwas war anders gewesen, etwas was der Schwertkämpfer nicht in Worte fassen konnte. Der Blonde war heute wirklich wieder launisch, das konnte ja noch heiter werden, auch wenn er nicht wirklich glaubte das es nur an dem Affen lag, immerhin hatte Sanji seine Kippen ja wieder. Der Koch war manchmal wirklich schwierig, mal trug er seine Gefühle offen mit sich herum und wieder mal verbarg er alles mit seiner angriffslustigen Art, Zorro wurde aus ihm nicht schlau. Leicht genervt fuhr er sich mit der Hand durch das Haar. Vielleicht gab es in dem Kaff ja auch Alkohol, mit dem er sich die Zeit vertreiben konnte... Sanji hingegen war durch das Dorf marschiert und lies sich unter eine Palme am Rand der kleinen Siedlung nieder, um nicht weiter gestört zu werden. Er brauchte jetzt erst mal etwas Ruhe und rauchte dabei eine Zigarette um sich zu beruhigen. Aus irgend einem Grund hatte er plötzlich furchtbar schlechte Laune und er konnte nicht mal sagen warum! Wenn ihn jemand Fragen würde, dann konnte ja nicht mal sagen was in der letzten Stunde gelaufen war...was an sich schon sehr merkwürdig fand, das war alles andere als normal. Vielleicht hatte er sich auch einen Sonnenstich geholt und überlegte ernsthaft, ob er sich nicht einfach mal von Chopper untersuchen lassen sollte, verwarf den Gedanken dann aber schnell wieder. Nein, der kleine Arzt brauchte ihn nicht zu untersuchen, es ging ihm blendend, was nach etwa einer halben Stunde und einer halben Zigarettenschachtel schließlich auch der Fall war, denn ab dann besserte sich die Laune des Kochs langsam aber sicher wieder. Die Augen hatte er geschlossen, doch als er den Kopf hob und aufblickte konnte er sehen, wie Zorro an einer Hauswand gelehnt stand und ihn beobachtete. Sanji hatte die ganze Zeit schon das Gefühl gehabt das er angestarrt wurde, hatte das aber auf die neugierigen Dorfbewohner geschoben... „Was gibt’s denn da zu glotzen?“, wollte Sanji von dem Schwertkämpfer wissen und steckte sich bereits eine neue Zigarette an. „Mich überrascht es nur wieviel ein Mensch auf einmal rauchen kann, ein Wunder das du nicht die ganze Zeit am Husten und röcheln bist, bei den ganzen Krebsstängeln.“ Als Sanji das hörte musste er grinsen. „Das hättest du wohl gerne, was Marimo?“ Chaja lud die Piraten herzlichst dazu ein, die Nacht bei ihnen im Dorf zu verbringen, was alle natürlich gerne annahmen, auch wenn der Dorfälteste ihnen nur einfache Betten aus Stroh anbieten konnten. Nachdem die Nacht herein gebrochen war, wurden viele Feuer an verschiedenen Stellen des Dorfes entzündet um ihnen genug Licht zu spenden. Sogar Alkohol gab es, natürlich hatten die Dorfbewohner ihn selbst hergestellt. Er war zwar nicht so stark wie der Sake den sie an Bord hatten, aber für Zorro reichte es allemal, Hauptsache was zu trinken. Während Chopper und Ruffy mit ein paar Dorfbewohnern um Lysop verteilt, der wieder eine Geschichte zum besten gab, vor einem der Feuer saßen, plauderten Nami und Robin mit den Frauen des Dorfes, unter anderem auch Malin, die Frau des Dorfältesten. Robin stellte ihr einige Fragen über die Insel, die die Alte nur zu gern beantwortete. Sie mochte es Fremde zu Besuch zu haben, die letzten die sich hier her verirrt hatten waren schon vor sehr sehr langer Zeit wieder abgereist. Sanji und Zorro saßen allein an einem kleinen Feuer, etwas abseits von den anderen Gruppen. Der Grünhaarige beschränkte sich aufs Trinken, wie der Smutje aufs Rauchen. Im laufe des Tages hatten einige Kinder versucht ihnen ähnliche Geschichten zu entlocken wie dem Langnasigen, doch immer wieder war es zwischen den beiden zum Streit gekommen, nie waren sie sich einig gewesen. Nach einiger Zeit hatten sie sich direkt zu Lysop gesellt, der erzählte die spannendsten Geschichten und das ohne Unterbrechung. „Was ist denn los, Kochlöffelchen? Heute nichts trinken?“, stichelte Zorro und grinste ihn über den Rand seines Holzkruges hinweg an. Sanji warf dem anderen einen Blick zu, zuckte gleichgültig mit den Schultern und erwiderte: „Ich brauche nicht jeden Tag zu trinken, so wie du.“ Mit diesen Worten nahm er den letzten Zug von seiner Zigarette und schnippte diese anschließend ins Feuer, wo sie zu Asche verbrannte. Zorro der ihn dabei beobachtete musste Grinsen. „Du hast ja nur Angst, dass du gleich wieder besoffen neben mir liegst.“ Sofort wurde er von dem Blonden wütend angefunkelt. „Das hat damit rein garnichts zu tun“, knurrte er und nahm sich eine weitere Zigarette und musste feststellen, dass seine Packung fast leer war. Scheiße! Das hieß er musste spätestens Morgen früh wieder zum Schiff zurück, er war sich nicht mal sicher ob die paar noch für den heutigen Abend reichen würden... „Oh doch, damit hat es ganz viel zu tun“, erwiderte Zorro selbstsicher und lehnte sich etwas zurück, stützte sich dabei mit den Ellbogen ab. „Hat es nicht!“, fauchte Sanji zurück. Er würde dem Grünhaarigen nie sagen, dass er recht hatte auch wenn es tatsächlich so war, soweit kam es noch! „Red dir das nur ein.“ Zorro grinste und leerte seinen Becher nur um ihn anschließend wieder zu füllen und Sanji hinzuhalten, ohne jedoch ein Wort zu sagen. Aber das brauchte er auch nicht, der Blonde sah an Zorros Blick was er damit sagen wollte. 'Trink wenn du ein Mann bist'! Sanji schaute kurz zu dem Schwertkämpfer und allein schon um ihm das dämliche Grinsen aus dem Gesicht zu wischen nahm er den Becher an sich. Das Gesöff konnte nicht so stark sein wie das, was er gestern getrunken hatte und wenn er langsam machte... Aber natürlich wurde daraus nichts. Immer wenn Sanji sagte das es jetzt genug sei, nötigte Zorro ihn immer wieder dazu, sich nach zu schenken. Der Smutje wusste wo seine Grenzen waren und er spürte auch das sie schon lange überschritten war, doch er wollte sich vor dem Grünhaarigen nicht die Blöße geben. Der gleiche Mist wie letzte Nacht! Wenn Sanji noch klar denken könnte, dann würde er sich dafür selbst in den Arsch beißen, aber er hatte nicht mehr alle Sinne beisammen, also trank er ohne zu überlegen weiter wenn Zorro ihm erneut nach schüttete. Der Grünhaarige beobachtete ihn belustigt, es war wirklich leicht den Jüngeren betrunken zu machen, man musste nur ein bisschen an seinem Stolz kratzen und schon hatte man ihn dort, wo man ihn gerne haben wollte. Plötzlich stand der Smutje unerwartet auf und schwankte los. „Hey Koch wo willst du hin?“, rief Zorro ihm noch nach, doch von Sanji kam keine Reaktion. Der Grünhaarige sah das der andere auf den Dschungel zuhielt und schüttelte den Kopf. In dem Zustand konnte er ihn unmöglich irgendwo hingehen lassen, ganz besonders nicht in den Dschungel, der Smutje würde sich noch den Hals brechen, also stand er auf und folgte seinem Nakama, doch nicht schnell genug, denn Sanji war schon zwischen ein paar Bäumen verschwunden und war auf den Weg tiefer in den Wald als Zorro ihn endlich erreichte. „Wo gedenkst du jetzt hinzugehen?“, wollte der Schwertkämpfer wissen und packte Sanji am Arm. „Ich will nur etwas frische Luft schnappen“, lallte der andere und grinste Zorro dämlich an. Daraufhin konnte dieser nur die Augen verdrehen. „Koch, wir sind schon die ganze Zeit an der frischen Luft.“ Alkohol tat dem Jüngeren wirklich nicht gut, es war besser wenn er sich etwas hinlegen würde. Leicht zog Zorro Sanji in seine Richtung, um ihn zurück ins Dorf zu bringen, doch der Blonde war mittlerweile so betrunken, dass er über seine eigenen Füße stolperte und dem Schwertkämpfer so direkt in die Arme fiel. Instinktiv packte Zorro zu und fing den anderen auf, während Sanji sich erschrocken in dessen Hemd krallte. Sanji blickte auf und der Grünhaarige registrierte, wie sich das Gesicht des Smutjes leicht rosa verfärbte. Trotz seines Zustandes schien es dem Anderen peinlich zu sein. Er hätte Sanji jetzt einfach auf die Beine stellen können und damit hätte sich die Sache erledigt, aber aus irgendeinem Grund hielt er ihn einfach weiter fest, schaute ihm dabei tief in die azurblauen Augen. Sanji konnte spüren wie sein Herz unter diesem intensivieren Blick schneller schlug und auch das er rot wurde konnte er nicht verhindern. Was war los mit ihm? Sonst reagierte er doch auch nicht so auf Zorro, das musste heute an dem verdammten Alkohol liegen. Er durfte sich echt nicht mehr von Zorro dazu überreden lassen... Mittlerweile hatte er sich wieder etwas gefangen und wollte sich von seinem Nakama lösen, doch der hielt ihn beharrlich fest. „Hey lass mich los, ich will noch was trinken“, sagte Sanji und war dabei stark am lallen. Zorro schüttelte nur den Kopf. Er fand es reichte allmählich, noch mehr würde er dem Koch bestimmt nicht geben. Stattdessen hob er ihn einfach hoch, ohne auf seinen Protest einzugehen und trug ihn zurück in das Dorf. „Du hast genug für heute“, sagte er bestimmend und hielt auf die Hütte zu, die Chaja ihnen zur Verfügung gestellt hatte. „Lass mich runter! Ich hab noch lange nicht genug und von dir lass ich mir schon garnichts vorschreiben!“, zeterte der Blonde, wehrte sich allerdings nicht großartig, lies sich einfach von Zorro davon tragen. Wäre er nüchtern gewesen, dann hätte Zorro sich schon längst einen Tritt eingefangen. Der Grünhaarige lies sich da auf keine weitere Diskussion ein, sondern öffnete mit dem Fuß die Tür und brachte Sanji in die kleine, dunkle Hütte. Er konnte wegen dem Feuer draußen nur die Umrisse einiger Strohhaufen erkennen, die ihre Betten darstellen sollten, doch das reichte ihm voll und ganz aus um den Smutje hinzulegen. Zorro lies seinen betrunkenen Nakama sanft herunter und bettete ihn auf das Lager. „Blöder Marimo...“, nuschelte der Koch und hatte die Augen auf halbmast, so das Zorro annahm das der andere gleich sowieso einschlafen würde. „Du mich auch Kochlöffel“, antwortete der Grünhaarige und blickte auf Sanji herunter, der aber tatsächlich bereits eingeschlafen war. Wenn der Koch alkoholisiert war ging das wirklich schnell. Wie letzte Nacht betrachtete er das Gesicht des Schlafenden und musste zugeben, das es ihm gefiel wie friedlich der andere dort lag. Besser als wenn er um die Mädels herum schwirrte und jeder seine Liebe gestand. Bei dem Gedanken musste der Schwertkämpfer schnauben. Gut das er sowas nicht offen zugeben würde, er hörte sich ja richtig eifersüchtig an. Als Sanji sich bewegte und ihm eine Haarsträhne ins Gesicht fiel, strich Zorro sie ihm ohne groß nachzudenken aus dem Gesicht. Dabei fiel sein Blick auf die leicht geöffneten Lippen des anderen. Leicht fuhr er mit dem Daumen darüber und stellte fest wie weich sie waren, doch gleich darauf zog er seine Hand weg, so als hätte er sich verbrannt. Was zum Teufel machte er da eigentlich?! Ohne zu zögern stand Zorro auf und verlies mit schnellen Schritten die Hütte. ______________________ Ich hoffe es hat gefallen ^^ Wieder so ein böses Ende XD Langsam wird sich Zorro seiner Gefühle mehr bewusst. Wie es weiter geht, erfahrt ihr dann im nächsten Kapitel ^^ Kapitel 5: Eingeständnis? ------------------------- Die Nacht ging noch lang. Erst nach und nach fanden die Piraten sich in der Hütte ein, um ihren Rausch auszuschlafen. Zorro war schließlich der letzte der sich schlafen legte und war ziemlich überrascht, als er bemerkte, dass der Smutje nicht mehr in seinem Bett lag. Im Dorf hatte er ihn vorhin auch nicht gesehen, aber der Grünhaarige war eindeutig zu müde, um sich darum im Moment Gedanken zu machen. Sanji würde früher oder später schon wieder auftauchen, weit konnte er ja nicht sein. Mit einem Gähnen lies sich der Schwertkämpfer auf dem Lager nieder, streckte sich ausgiebig und schloss die Augen. Sanji hingegen war früh aufgewacht und wie sollte es auch anders sein, mit einem Kater...langsam häufte sich das aber wirklich... Kurz hatte er noch mit dem Gedanken gespielt einfach liegen zu bleiben und weiter zu schlafen, doch Ruffy, Lysop und Chopper waren schon in der Hütte und schnarchten um die Wette, so das jeder Gedanke an Schlaf aufzugeben war. Hatte er nicht wieder ein Glück.... Frustriert war er aufgestanden und wollte sich etwas die Beine vertreten. Frische Luft würde ihm sicher gut tun. Draußen wollte er erst mal eine Zigarette rauchen und bemerkte, dass er gar keine mehr hatte. Leise fluchend zerknüllte er das leere Päckchen. Er war gestern Abend so voll gewesen, das er nicht mal gemerkt hatte, wieviel er geraucht hatte. Dann musste er wohl oder übel zum Schiff zurück um sich neue zu besorgen....die andere Option war, einfach nicht rauchen. Seufzend machte Sanji sich auf den Weg, irgendwann musste er schließlich seine Nikotinsucht befriedigen und Zigaretten wuchsen nun mal nicht auf Bäumen... Der Blonde trat in den kühlen Schatten des Dschungels ein, die Ruhe tat ihm im Moment wirklich gut, und es dauerte nicht lange, bis er den Fluss erreichte, den man nur über die großen Steinen überqueren konnte. Dort blieb er stehen, weil er dachte er hätte etwas gehört. Sanji runzelte die Stirn und schaute sich um, war da nicht ein Wispern gewesen? Als es sich nicht wiederholte zuckte der Blonde mit den Schultern und wollte weiter gehen, der festen Überzeugung sich alles nur eingebildet zu haben. Lag sicher an dem Alkohol, den er gestern Abend schon wieder in sich geschüttet hatte. Er sollte mit Zorro wirklich nicht mehr trinken... das bekam ihm überhaupt nicht gut. Doch als er gerade dazu ansetzte, auf den ersten Stein zu springen konnte er es ganz deutlich hören! Abrupt wandte er den Kopf nach rechts, was sofort wieder mit Kopfschmerzen belohnt wurde und blickte den Fluss hinauf. Da hatte doch jemand seinen Namen gerufen! Aber wer könnte das sein? Die anderen waren alle im Dorf und er glaubte kaum das er von den Bewohnern der Insel verfolgt wurde, warum sollten sie auch nach ihm rufen? Zögernd setzte sich der Blonde in Bewegung und begann den Fluss entlang zu laufen, die Zigaretten waren für den Moment erst einmal vergessen. Ihn interessierte diese Stimme jetzt viel mehr, er konnte nicht einmal sagen ob es sich um eine weibliche oder eine männliche Person handelte, dafür war das Wispern zu leise gewesen. Sanji konnte nicht sagen wie lang er schlussendlich unterwegs gewesen war, doch irgendwann wurde der Fluss schmaler und bevor er sich versah erreichte er eine Höhle, die ihm merkwürdig bekannt vor kam. Der Blonde runzelte abermals die Stirn. War er nicht gestern schon mal hier gewesen, als der Affe ihm die Kippen gestohlen hatte? Kam ihm deshalb hier alles so seltsam bekannt vor? wirklich merkwürdig... Doch als an sein gestriges Erlebnis dachte, viel ihm auch wieder ein, warum er überhaupt die Siedlung verlassen hatte. Er hatte nichts mehr zu rauchen. Der Koch wollte sich schon wieder abwenden und zurück gehen, doch plötzlichen hörte er wieder diese Stimme, nur ein Hauch, aber Sanji hatte es ganz deutlich wahr genommen. Ihm lief ein kalter Schauer über den Rücken und er konnte nicht mal sagen wieso, aber diese Stimme hörte sich irgendwie unheimlich an. Unentschlossen blieb Sanji stehen und blickte in die undurchdringliche Dunkelheit vor sich. Die Stimme kam unverkennbar von dort drin und sie wollte, dass er ihr folgte... Ein sanfter Lufthauch strich über seine Wange und das war schließlich der Ausschlag dafür, dass der Koch sich in Bewegung setzte und die Höhle betrat... Der Tag war schon fortgeschritten als Zorro sich endlich wieder regte. Gähnend setzte sich der Schwertkämpfer in seinem Strohlager auf und fuhr sich mit der Hand durch das kurze Haar. Er hatte keine Ahnung, wie lang er geschlafen hatte, doch er war ausgeruht, aber vor allem ziemlich hungrig. Mit einem schnellen Blick durch die Runde stellte er fest, dass alle anderen schon auf den Beinen waren. Kurz streckte Zorro sich nochmal, bevor er sich aufraffte und die Hütte verlies. Die einzigen die er auf die Schnelle im Dorf sehen konnte waren einige Kinder, die mit Ruffy Fußball spielten. Durch seine Teufelskräfte lies Ruffy wenig Tore zu, weshalb seine Mannschaft einige Vorteile hatte. Doch das schien niemanden zu stören, denn alle lachten und hatten Spaß an der Sache. „Hey Ruffy! Wo ist denn der Rest?“, rief er seinem Captain zu und legte den Arm auf seinen Schwertgriffen ab. Kurz blickte der Schwarzhaarige auf und winkte Zorro. „Die sind aufs Schiff gegangen, aber sie wollen nachher irgendwann wieder kommen! Spielst du so lange mit uns?“ „Ach nein, ich geh auch mal zum Schiff, bis später“, sagte der Grünhaarige noch zum Abschied und machte sich auf den Weg. Dann konnte er auch direkt duschen und sich saubere Kleidung anziehen, gestern hatte er doch ziemlich geschwitzt und das sah man ihm auch an. Nachdem er sich etliche Male verlaufen und wieder bei dem Dorf heraus gekommen war, erreichte Zorro den Strand schließlich doch noch. Er hatte schon nicht mehr dran geglaubt...doch von weiten konnte er die Flying Lamb schon sehen. Er schlenderte auf das Schiff zu und kletterte an Deck, um anschließend in der Kajüte zu verschwinden um sich frische Klamotten aus seinem Spind zu holen. An Bord hatte er noch niemanden gesehen, doch da es jetzt Zeit zum Mittagessen war, nahm Zorro an, dass sich alle in der Kombüse eingefunden hatten. Ein Wunder das Ruffy diese Mahlzeit ausfallen lies. Schon als er nach unten kletterte konnte er bereits den Rauch riechen und er brauchte sich nicht lange umzusehen um zu bemerken, dass Sanji auf der Couch saß und eine Zigarette qualmte. „Was hockst du denn hier unten rum?“, fragte Zorro und ging zu seinem Spind. „Wüsste nicht was dich das angehen würde, Marimo“, bekam der Grünhaarige nur als patzige Antwort. Da war wohl wieder einer mit dem falschen Fuß aufgestanden, das konnte gut an dem Saufgelage letzte Nacht liegen, da würde Zorro glatt seine drei Schwerter drauf verwetten. Grinsend wandte er sich seinem Spind zu und lies sich auch nicht stören, als er hörte, wie Sanji aufstand und auf ihn zu ging. In Ruhe holte er sich neue Klamotten heraus, machte die Tür zu und drehte sich wieder um, nur um zu sehen, dass der Koch nur wenige Zentimeter vor ihm stand. Er konnte noch immer den Geruch von Sanjis Zigarette wahrnehmen, auch wenn der Koch diese schon ausgemacht hatte. Schweigend musterte der Schwertkämpfer Sanji, bis er schließlich fragte: „Hab ich irgendwas im Gesicht, oder warum starrst du mich so an?“ Aber anstatt dem Grünhaarige zu Antworten, blieb Sanji einfach nur stehen und musterte den anderen eindringlich. Doch Zorro sah nicht ein, das er als erstes den Blick abwenden sollte, das hier sollte wohl so etwas wie ein stilles Duell sein, na das konnte der Kochlöffel haben! Doch plötzlich hob der Blonde die Hand und legte diese auf die Wange Zorros, schaute ihm dabei tief in die Augen. Sanji wusste selbst nicht warum er das tat, doch seine schlechte Laune, die er hatte nachdem er den Dschungel verlassen hatte, war wie weggeblasen... Langsam näherte er sich dem Schwertkämpfer, der sich nicht einen Millimeter zur Seite bewegte. Dabei blieb sein Blick an Zorros Lippen haften... Aber auf einmal hielt er inne. Was war denn plötzlich in ihn gefahren?! Hatte er gerade daran gedacht den Marimo zu küssen?! Schnell wandte er sich ab und sagte: „Das Essen steht auf den Tisch, beeil dich lieber, bevor Ruffy doch noch kommt.“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen verlies er die Kajüte, um der Peinlichkeit zu entkommen, die er sich gerade geleistet hatte. Zorro war sichtlich verwirrt. Was sollte das denn gerade? Erst pflaumte der Koch ihn so an und dann war er drauf und dran ihn zu küssen? Er konnte nichts dagegen tun, aber sein Herz schlug wie wild in seiner Brust. Warum reagierte er in letzter Zeit nur so empfindlich auf den anderen? Der Grünhaarigen hatte schon so einen vagen Gedanken, er hatte sich in... Energische schütte Zorro den Kopf. Nein, das war absolut unmöglich! Schon allein die Tatsache das Sanji ein Kerl war, machte das ganze total absurd, doch eine leise Stimme in seinem Hinterkopf flüsterte ihm die ganze Zeit zu, dass das Geschlecht egal war, wenn man jemanden wirklich liebte. Bis jetzt konnte er dieses Stimmchen recht gut ignorieren und von dem Rest abschirmen, fragte sich nur, für wie lange noch... Während sich Zorro unter Deck versuchte seiner Gefühle klar zu werden, hatte Sanji die Flying Lamb schon wieder verlassen, nicht minder verwirrt. Was war in letzter Zeit nur mit ihm los? Er konnte sich an manche Sachen nicht mehr erinnern und wenn er es doch versuchte, wurde dies mit Kopfschmerzen belohnt, er hatte Grundlos schlechte Laune und jetzt machte er auch noch Dinge, die er sich garnicht erklären konnte. Noch dazu fühlte er sich ganz matt und das konnte er sich auch nicht erklären, soviele Unklarheiten... Gut, er hatte die Nacht über nicht sehr lange geschlafen und war am Morgen wieder früh mit einem Kater aufgewacht, aber trotzdem hatte er sich nach einem durchgesoffenem Abend noch nie so gefühlt. Er sollte sich später wirklich noch etwas ausruhen, aber erst mal musste er wieder einen klaren Kopf bekommen und das konnte er am besten wenn er alleine war, also ging er wieder in den Dschungel und hielt erst an, nachdem er ein einem großen See angekommen war. Neugierig schaute sich der Blonde um. Hier hatte es ihn vorher noch nicht hin verschlagen, aber das Plätzchen sah sehr friedlich aus, hier würde er sicher eine Zeit lang Ruhe haben. Sanji lies sich in der Nähe des Ufers auf dem Gras nieder und zündete sich eine Zigarette an. Leicht lehnte er sich zurück, stützte sich auf die Ellbogen und schaute sich um. Das war wirklich ein sehr schöner See und das einzige was er hören konnte, waren die Vögel, ein paar Insekten und der Wind, wie er sanft mit den Blättern raschelte. Sanji genoss die Stille und zog genüsslich an seiner Zigarette, beobachtete dabei einen Fischreiher, der gerade seinen Kopf unter Wasser tauchte um sich sein Mittagessen zu fangen. Seufzend fuhr er sich mit der Hand durchs Haar. Die ganze Zeit musste er an den Moment in der Kajüte denken, an den fast Kuss. Was war nur los mit ihm? Es hatte wirklich nicht mehr viel gefehlt und er hatte es auch gewollt, doch zum Glück hatte er sich zum Schluss doch noch beherrscht. Das Zorro ihm nicht eine verpasst hatte, das war wirklich ein Wunder gewesen, aber der war sicher genauso überrascht von seinem Verhalten gewesen wie er selbst. Sanji verstand das einfach nicht. Ja gut, er mochte den Marimo...irgendwie...aber doch nicht so!? Oder doch? Immerhin hatte er sich in letzter Zeit ziemlich oft dabei erwischt, wie er den Grünhaarigen beobachtete hatte, meistens beim Trainieren.... Frustriert schüttelte der Blonde den Kopf. Über so etwas sollte er sich wirklich nicht den Kopf zerbrechen. Eigentlich wollte er auf dem Schiff noch duschen gehen, doch das hatte er sich durch seine Aktion vorhin selbst versaut. Doch was solls. Der See war sauber und es war warm genug, dann konnte er auch genauso gut hier ein Bad nehmen. Stören würde ihn hier sicher keiner. Sanji drückte seine Zigarette noch neben sich auf dem Boden aus, bevor er sich erhob um sich seines Anzugs zu entledigen. Seine Kleidung lies er am Ufer liegen, bevor er langsam im Wasser verschwand. Das kühle Nass tat wirklich gut.... Doch was er nicht mitbekam war, dass er beobachtet wurde und zwar von einem gewissen grünhaarigen Schwertkämpfer. ~~~~~~~~~~~~~~~~~ Und Zorro ist am Spannen, na ob Sanji das gefällt XD Bis zum nächsten Kapitel ^^ LG Sanji Kapitel 6: Sonderbares Verhalten -------------------------------- Danke an die Kommischreiber und ich hoffe das Kap beantwortet einige Fragen XD Viel Spaß beim lesen ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Zorro hatte sich schließlich einen Ruck gegeben und war wieder aus der Kajüte heraus gekommen, nur um festzustellen, dass Sanji nicht mehr an Bord war. Der Grünhaarige stellte sich an die Reling und spähte auf die Insel und lies seinen Blick über den Strand schweifen, doch von Sanji war nichts zu sehen. Der Koch musste es ja ganz schön eilig gehabt haben. Frustriert fuhr er sich mit der Hand durch das grüne Haar. Er musste sich wohl oder übel eingestehen, dass er den Smutje gern hatte, sehr gern sogar! Wenn es nicht Sanji gewesen wäre, dann wäre die Tatsache, das sie beides Männer waren sicher nicht ganz so schlimm, aber der Blonde sabberte ja wirklich jedem Rock hinterher und das war wirklich ein Problem... Zorro hatte beschlossen etwas spazieren zu gehen, um einen klaren Kopf zu bekommen und hatte das Schiff verlassen, war einfach ohne Ziel drauf los gegangen. Als ob er eins gebraucht hätte. Irgendwann war er dann an einer Lichtung angekommen, auf der sich ein großer See befand. Alles sah friedlich und idyllisch aus, doch dafür hatte der Schwertkämpfer im Moment keine Augen, denn er hatte bemerkt, das er nicht alleine war... Der Koch hatte wohl beschlossen ein Bad zu nehmen, Zorro konnte seine Klamotten am Ufer liegen sehen. Doch Sanji hatte ihm den Rücken zugewandt und hatte seine Anwesenheit anscheinend noch garnicht bemerkt. Langsam kam der Grünhaarige näher und musterte den Körper des anderen, jedenfalls das was er sehen konnte und das fand er garnicht schlecht. Er musste zugeben, dass Sanji wirklich einen tollen Körper hatte, auch wenn er ihn gerade nur von hinten begutachten konnte, aber die Aussicht lohnte sich allemal. Eine Weile stand er einfach nur da und beobachtete den Koch dabei, wie dieser sich wusch. „Hast du jetzt genug geglotzt?“, wurde er schließlich von Sanji aus seinen Gedanken gerissen. Der Koch hatte schon eine ganze Weile gemerkt das jemand hinter ihm stand und er konnte ganz genau spüren, das es sich dabei um Zorro handelte. Mittlerweile war er wohl so an seine Nakama gewöhnt, das er sie auch erkannte, wenn er sie nicht ansah. Das war wirklich praktisch. So konnte sich Ruffy beispielsweise nicht in die Kombüse schleichen, um sich an dem Essen zu bedienen. Sanji drehte sich um und konnte den Grünhaarigen am Ufer stehen sehen, wie bestellt und nicht abgeholt. Hatte ihn anscheinend überrascht, das er genau gewusst hatte wo der Marimo stand. „Wolltest du hier auch ein Bad nehmen oder bist du nur zum blöd glotzen her gekommen?“, höhnte Sanji grinsend und ging etwas in die Knie, damit sein Oberkörper etwas weiter in das Wasser eintauchte. Es war ja wirklich angenehm, doch wenn der Wind so über die Lichtung zog, dann fröstelte es ihn doch leicht. Als Zorro das hörte musste er grinsen. „Warum eigentlich nicht...“, sagte er und löste seine Schwerter, um sie ins Gras zu legen. Sanjis Grinsen erstarb. Na toll, er wollte den Schwertkämpfer nur ärgern und jetzt hatte er ihn auch noch wörtlich genommen... Als Zorro begann sich auszuziehen musterte der Koch dessen Körper genau, doch als er dann schließlich fertig war musste er sich abwenden, damit Zorro den matten Rotschimmer auf seinen Wangen nicht sehen konnte. Warum hatte er ihn nur dazu aufgefordert? Verdammt war das peinlich wenn er jetzt auch noch sah das er rot wurde... Doch wenn er glaubte es konnte nicht noch schlimmer werden, dann hatte er sich gewaltig geschnitten! Denn plötzlich spürte er wie Zorro von hinten einen Arm um seinen Bauch schlang und ihm ins Ohr raunte: „Du bist ja ganz rot, Blondi.“ Trotz der angenehmen Temperaturen bekam der Koch eine Gänsehaut und spürte zu allem Übel, das er noch roter anlief. Mittlerweile musste er ja aussehen wie eine überreife Tomate! „Lass mich los!“, knurrte er und versuchte so noch ein bisschen von seiner Würde zu bewahren. Er hoffte nur das sie hier keiner so sah, was sollten denn die Mädels von ihm denken?! Doch Zorro dachte garnicht daran. Er hatte ja schon gemerkt das er mehr für den Smutje übrig hatte und das hier war auch noch der beste Beweis, denn er fand es nicht abstoßend dem Koch so nah zu sein, sondern eher das Gegenteil. Und Sanji hatte ihn in der Kajüte doch fast geküsst, dass musste schließlich auch was zu bedeuten haben und da hatte er schließlich überhaupt nichts gemacht. „Und wenn ich nicht will?“, fragte er und biss Sanji locker in das Ohrläppchen. Der Blondschopf biss sich leicht auf die Unterlippe, um sich ein Keuchen zu verkneifen. „Mir doch egal was du willst und was nicht! Und jetzt nimm deine Pfoten weg, du schwuler Marimo!“ Wütend wandte sich Sanji in Zorros Griff etwas und wollte ihm gerade einen Schlag verpassen, doch der Grünhaarige war schneller, indem er Sanji an den Handgelenken packte. Mit roten Wangen und finsteren Gesichtsausdruck wurde Zorro nun von dem Koch angefunkelt und versuchte dabei, seine Hände frei zu bekommen. „Verdammt, jetzt lass mich endlich los oder ich...“, doch der Rest des Satzes blieb Sanji im Hals stecken, denn er hatte nicht damit gerechnet, dass der Grünhaarige ihn an sich heran zog und ihm einfach einen Kuss auf die Lippen drückte. Wie erstarrt stand Sanji im Wasser und versuchte seinem Gehirn krampfhaft Signale zu senden, das er das ganz und garnicht wollte, das es ihm einfach nicht gefiel! Aber er scheiterte kläglich. Er konnte es nicht leugnen, es gefiel ihm was der Marimo da mit ihm veranstaltete... Er spürte wie die Zunge des anderen sanft über seine Lippen glitt und öffnete zögernd den Mund, doch als Zorro dann noch seine Hand auf seinen nackten Hintern legte riss er sich wieder zusammen. Das war wirklich zuviel auf einmal! Schnell hatte er seine Hände gegen Zorros Brust gestemmt und löste sich aus dem Kuss. „Behalt deine Finger gefälligst bei dir!“, fauchte er und verpasste dem Grünhaarigen einen Tritt, um diesen von sich los zu bekommen. Nicht mit so einem Angriff rechnend, klatschte der Schwertkämpfer mit dem Rücken zuerst ins Wasser, kam aber nur einige Sekunden wieder prustend an die Oberfläche. „Ich glaub du hast sie nicht mehr alle!“, rief Zorro aufgebracht, nachdem er das ganze Wasser wieder ausgespuckt hatte, doch das war im Moment vergebene Liebesmüh, denn der Smutje war bereits am Ufer und schlüpfte in seine Klamotten, während er anscheinend auf Durchzug gestellt hatte. „Du kannst garnicht leugnen das es dir gefallen hat“, sagte der Grünhaarige noch, bevor Sanji auch schon in den Dschungel verschwand. Zorro hatte genau bemerkt, wie der Koch den Kuss erwidert hatte, wenn auch nur kurz. Also hatte er recht mit seiner Vermutung gehabt, aber das wollte der Kochlöffel anscheinend noch nicht einsehen, aber bei ihm hatte es ja auch eine ganze Weile gedauert. Völlig aufgewühlt ging Sanji ziellos durch den Dschungel und band sich dabei seine Krawatte, was er vorhin in seiner überstürzten Flucht nicht mehr geschafft hatte. Er verstand die Welt einfach nicht mehr. Was war in ihn gefahren? Krampfhaft versuchte er sich einzureden das er auf Frauen stand und nicht auf schwertfuchtelnde Kugelalgen! Doch leider brachte das alles nichts und sein Herzschlag erklimmte erschwindelte Höhen. Das war doch zum verrückt werden! Ohne es zu merken oder gar zu wissen, führte ihn sein Weg zu der Höhle, die er öfters besucht hatte. Wieder kam ihm die Umgebung ungewohnt vertraut vor, aber er konnte nicht sagen wann er schon mal hier gewesen sein sollte. Leicht zuckte er die Schultern. Vielleicht war das ja das gewünschte Mauseloch, in welches er sich verkriechen konnte... Außerdem war er neugierig, wohin diese Höhle wohl führen mochte. Er betrat das Unbekannte, doch schon nach wenigen Schritten fiel er in einen Tranceähnlichen Zustand. Sein Blick wurde leer und ohne es überhaupt zu registrierten ging er zielstrebig zu der Fackel an der Wand, um diese anzuzünden. Der Smutje drehte sich um und erblickte sein Spiegelbild, dass ihm hämisch entgegen grinste. „Da bist du ja endlich, ich habe auf dich gewartet. Los, komm her.“ Und ohne zu protestieren ging der Smutje auf sein vermeintliches Ebenbild zu und legte ohne zu zögern die Hand auf die glatte Oberfläche. Der Dämon war zufrieden, denn seit der Blonde den Spiegel zum ersten Mal berührt hatte, war er wirklich zu einem willigen Sklaven geworden. Aber wer konnte sich seinem Willen schon entziehen? Die größte Schwierigkeit war gewesen, ein Opfer zu finden und es zu sich zu locken. Mit dem Blonden hatte er wirklich Glück gehabt, denn seit seinem letzten gescheiterten Versuch zu entkommen, hatte niemand diese abgelegene Höhle gefunden... Zufrieden grinsend schaute er Sanji zu, wie dessen Energie auf den Spiegel umgeleitet wurde. Diesmal würde er es schaffen zu entkommen und niemand würde ihn aufhalten! Mittlerweile genossen die Piraten wieder die Gastfreundschaft der Dorfbewohner. Besonders Lysop schien das zu gefallen, da er hier endlich mal Leute gefunden hatte, die ihm seine Storys auch abkauften. Was aber kein Wunder war, wenn man von dieser Insel nicht herunter kam und somit auch nichts anderes kannte. Für Zorro wäre das definitiv kein Leben. Es war zwar recht angenehm, aber auf Dauer doch zu ruhig. An einen Baum gelehnt saß der Schwertkämpfer da und beobachtete das Treiben im Dorf. Einige junge Frauen waren gerade dabei, mit selbst geflochtenen Weidekörben in den Dschungel zu verschwinden. Zorro sah noch wie der Koch aus dem Dschungel und ihnen entgegen kam. Zorro machte sich auf das Schmierentheater gefasst, was unweigerlich folgen musste. Doch Sanji zog an den Mädels vorbei ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen und nicht nur der Schwertkämpfer fand das merkwürdig, eins der Mädels drehte sich zu ihm um und Zorro konnte ganz deutlich den Schmollmund erkennen, mit dem sie Sanji nachsah. Der Schwertkämpfer zog fragend eine Braue nach oben. Hatte er den Koch vorhin so aus der Fassung gebracht, dass er jetzt schon hübsche Mädels abwies? Konnte Zorro sich wirklich ganz schlecht vorstellen. Als Sanji in der Hütte verschwand, in der sie die Nacht schon geschlafen hatten, erhob sich der Grünhaarige in der Absicht, der Sache mal auf den Grund zu gehen. Zielstrebig ging er auf die Hütte zu und als er sie betrat, sah er Sanji an der gegenüberliegenden Seite am Fester stehen, natürlich am rauchen. „Hast du endlich selbst die Schnauze voll, von deinem liebeskranken Getue?“, stichelte der Grünhaarige und kam dabei näher an den Smutje heran. Gelassen zog der Smutje nochmal an seiner Zigarette, bevor er sie schließlich aus dem Fenster schnippte. „Halt doch die klappe!“ wies er Zorro zurecht, bevor er sich umdrehte und sein Gegenüber anfunkelte. Bevor der Schwertkämpfer auch nur etwas machen oder gar erwidern konnte, war Sanji schon bei ihm, hatte ihn am Hemdkragen gepackt und gegen die nächstbeste Wand gedrückt, bevor er ihm seine Lippen aufrückte. Etwas überrumpelt stieg der Schwertkämpfer jedoch auf den Kuss ein. Er verstand Sanji zwar gerade nicht, aber das war ihm jetzt auch egal. Der Moment zählte und der fühlte sich im Moment sehr gut an. Genießend schloss Zorro seine Augen und legte die Hände auf Sanjis Hüfte. Der Blonde wiederum, hatte mittlerweile seinen Kragen los gelassen und fuhr mit der Hand unter Zorros Shirt um über die Haut zu streicheln, was dem Grünhaarigen ein leises Keuchen entlockte. Der Smutje erkundete das neue Terrain, was sich ihm anbot und fuhr mit seiner Zunge über Zorros Lippen, die sich kurz darauf auch schon einen Spalt öffneten, so das er sanft die Zunge des anderen mit seiner anstupsen konnte. Der Grünhaarige schlang die Arme um den doch so zierlichen Körper und drückte ihn sanft an sich, um ihn am liebsten für längere Zeit nicht mehr los zu lassen. Doch Sanji löste Zorros Hände schnell und zog ihn mit sich zu den Strohlagern. Der Schwertkämpfer war etwas überrascht von Sanjis plötzlicher Initiative und das er es anscheinend sehr eilig hatte. Doch so plötzlich es auch anfing, hörte es auch wieder auf. Sanji löste sich so schnell von ihm, als hätte er von Zorro einen Stromschlag bekommen. Der Grünhaarige öffnete seine Augen und blickte zu dem Smutje herüber, schwer atmend. Der Koch hatte die Augen aufgerissen und starrte ihn an, den Atem durch den Kuss nicht minder beschleunigt. Sanji sah ziemlich geschockt und nicht minder verwirrt aus. Zorro runzelte die Stirn. Was war denn plötzlich los? „Alles klar?“, fragte er nach. Statt zu antworten sah Sanji ihn noch einen Moment erschüttert an, wandte sich dann abrupt ab und rannte aus der Hütte hinaus. Zorro wollte ihm schon nach, doch noch bevor er nur die Tür erreicht hatte hielt er inne. Vielleicht bereute der andere schon das er ihn geküsst hatte. Einen Mann und dazu auch noch ihn, mit dem er sich immer stritt. Seufzend fuhr sich der Schwertkämpfer mit der Hand durchs Haar und verlies dann langsam das Gebäude und wie er vermutet hatte, war der Koch nicht mehr zu sehen. Sanji hingegen rannte durch den Dschungel und kam schließlich irgendwann schwer atmend wieder zum stehen. Was war nur los mit ihm?! Was war nur in ihn gefahren, das er den Marimo geküsst hatte?! Und das war ja nicht das schlimmste, er wollte in der Hütte mehr als nur diese paar Küsse und es hatte ihm gefallen, obwohl das garnicht so sein sollte! Dann waren da noch diese ständigen Blackouts. Er wusste nicht mehr was er gemacht hatte, bevor er im Dorf angekommen war. Am Anfang fand er das nicht besonders schlimm, höchstens seltsam, doch im Moment war es für ihn doch sehr beunruhigend. Es häufte sich jetzt auch wirklich. Vielleicht sollte er sich doch von Chopper untersuchen lassen. Die anderen würden ihn noch für verrückt halten! Der Blondschopf legte sich die Hand auf die Brust, da hin, wo sein Herz hämmerte als wollte es aus seiner Brust springen und er wusste das es das nicht nur wegen des Sprints tat, den er hingelegt hatte. Es lag eindeutig noch an Zorro. „Verdammt!“, entfuhr es dem Koch und er biss sich leicht auf die Unterlippe, als ihm langsam dämmerte, dass er für den Schwertkämpfer mehr empfand als nur Freundschaft. Doch Zorro hatte erwidert, fühlte er also genauso oder warum hatte er das sonst getan...? Mehr als verwirrt schüttelte Sanji den Kopf und machte sich auf den Weg zur Flying Lamb. Mit etwas Glück würde er dort im Moment niemanden mehr antreffen, so konnte er wenigstens etwas Zeit alleine in seiner Kombüse verbringen... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sanji is ja ganz schön verwirrt, aber er merkt ja endlich was los ist XD Bis zum nächsten kapitel ^^ LG Sanji Kapitel 7: Harte Worte und verletzte Gefühle -------------------------------------------- Danke für die Kommis und jetzt gehts auch schon weiter, auch wenn das Kap etwas kurz geraten ist ^,^ Die Nacht war hereingebrochen. Mittlerweile regnete es in strömen und alle Piraten hatten sich in Chajas Hütte versammelt, um sich vor dem miesen Wetter zu schützen, alle bis auf einen. Sanji fehlte. Aber der war gestern auch schon öfters verschwunden gewesen und keiner hatte gewusst wo der Smutje hin gegangen war. „Sanji wird sich erkälten, wenn er bei dem Wetter draußen herum läuft“, mahnte Chopper und sah sich in der Runde um, bevor er wieder nach draußen sah, um nach dem blonden Nakama Ausschau zu halten. Er war der Meinung das sie den Smutje suchen sollten. Der Elch wusste wie anfällig Sanji war und bei diesem Wetter sollte er wirklich nicht draußen sein, das sollte wirklich keiner von ihnen.... „Du hast recht, Chopper. Zorro, geh raus und such ihn.“ Nami wandte sich demonstrativ zu dem Grünhaarigen um, der sich bis dahin neben einem Fenster an die Wand gelehnt hatte und nach draußen schaute, oder besser gesagt, mit den Augen die Umgebung absuchte. Auch er fand es merkwürdig, dass Sanji immer noch nicht da war. Durch den Regen war es kälter geworden und Zorro wusste genau, was für eine Frostbeule der andere war. „Jaja ist ja gut. ich geh ja schon“, murrte er und fuhr sich durch das Haar, während er nach draußen ging. Er hatte nur darauf gewartet das die olle Zicke ihm befahl nach dem Koch zu suchen, wer sollte auch sonst gehen? Er machte sich selbst Sorgen, aber das offen zugeben würde er bestimmt nicht. Sanji war die ganze Zeit extrem launisch gewesen, das passte selbst zu dem zickigen Smutje nicht. Selbst die Aktion von heute Mittag in der Hütte, nicht das es ihm nicht gefallen hätte, aber es war eben ungewöhnlich für Sanji. Der Blonde war immer direkt im Dschungel verschwunden, das würde der Schwertkämpfer jetzt einfach auch machen, irgendwann würde er schon irgendwelche Spuren von ihm finden, auch wenn er sich bei diesem Regen nicht wirkliche Hoffnung in der Hinsicht machte. Die Massen an Wasser hatten sicher jede Art von Spurten beseitigt. Aber trotzdem würde er ihn irgendwann finden, die Insel war weiß Gott nicht groß genug, als das sich Sanji vor ihm verstecken konnte. Der Regen war so dicht, dass der Grünhaarige es nicht mal bis zum Waldrand schaffte ohne bis auf die Knochen durchnässt zu werden. „Scheiß Wetter“, murrte er und betrat auch schon den Dschungel, wo es noch Finsterer war, als im Dorf. Dort hatte wenigstens noch etwas Licht aus den Fenster der Hütten nach draußen geschienen und ihm damit den Weg einigermaßen gewiesen. „Der ist aber schnell einverstanden gewesen!“, stellte Lysop verblüfft fest, als der grünhaarige Schwertkämpfer aus der Tür heraus war. Nicht mal gemeckert hatte Zorro, das ausgerechnet er derjenige war, der Sanji suchen und zurück bringen sollte. Sowas kannte man von dem Schwertkämpfer garnicht, anscheinend machte er sich auch so seine Gedanken, wo Sanji abgeblieben war. Auf Robins Gesicht schlich sich ein Lächeln. „Ich glaube Herr Schwertkämpfer macht sich Sorgen.“ Nami schnaubte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Als ob der sich um Sanji Sorgen machen würde. So wie die beiden sich immer kloppen.“ „Auch wenn sie sich immer Streiten, sind sie doch gute Freunde.“ Soviel hatte Robin schon gemerkt. Und wenn es zu brenzligen Situationen kam, so hielten sie sich doch immer gegenseitig den Rücken frei und waren bereit ihr Leben für den anderen zu geben, auch wenn keiner der beiden das gerne zeigte. Und Robin hatte in letzter Zeit oft bemerkt, wie sich die beiden gegenseitig beobachtet hatten, wenn der jeweils andere es nicht bemerkt hatte. Sowas machte man nicht, wenn man den anderen nicht leiden konnte. Die Orangehaarige sah Robin kurz an und schaute dann wieder nach draußen. „Naja, vielleicht hast du ja sogar recht.“ Zorro war mittlerweile an einem Fluss angekommen und schaute sich dort suchend um. „Kochlöffel!“ Keine Reaktion. Murrend blickte der Grünhaarige den Fluss hinauf und anschließend hinab. Langsam reichte es ihm aber. Wo hatte sich der Koch denn nur verkrochen? Vielleicht hatte er sich auch irgendwo vor dem Unwetter in Sicherheit gebracht. Mit einem gewaltigen Satz hatte er den Fluss überquert, dessen Wasser wegen des heftigen Regens bereits über die Ufer trat. Er kniff die Augen zusammen, um bei diesem Wetter besser sehen zu können und meinte weiter vor sich Feuerschein wahr zu nehmen. Mit schnellen Schritten ging der Schwertkämpfer darauf zu und fluchte dabei leise, weil er auf dem schlammigen Boden kaum richtig Halt fand und auszurutschen drohte. Wenn Sanji dort nicht war, dann wusste er beim besten Willen nicht wo er hier sonst noch sein sollte. Doch als er das nächste mal aufblickte und durch den Regenschleier den Blonden im Höhleneingang stehen sah ging er noch einen Schritt schneller, sowie der Untergrund es denn zulies. Endlich hatte er ihn gefunden, anscheinend hatte der Smutje in der Höhle Schutz gesucht und wartete nun darauf, dass das Unwetter wieder nachlassen würde. „Du hast vielleicht Nerven“, knurrte der Grünhaarige gereizt, aber heilfroh Sanji gesund und unverletzt wieder zu sehen. „Ich such dich schon die ganze Zeit! Jetzt komm schon mit, sonst regt sich Nami nur wieder auf.“ „Das ist mir doch egal“, erwiderte der Koch in einem Ton, bei dem Zorro stehen blieb und den anderen mit hoch gezogener Augenbraue musterte. Allein die Tatsache wie kalt Sanji das gesagt hatte lies ihn stutzen, sonst war er doch immer der Erste der lauthals hier schrie, wenn die Orangehaarige irgendwas wollte. Doch wenn er es sich recht überlegte...er hatte Sanji seit sie auf der Insel waren auffallend wenig um die Damen herum schwänzeln gesehen. „Was ist los mit dir?“, fragte der Schwertkämpfer ohne lang um den heißen Brei herum zu reden, er war noch nie ein Fan von großen Worte gewesen, aber vor allem wollte er endlich wissen was mit dem Jüngeren los war. Er benahm sich schließlich schon seit einiger Zeit so merkwürdig und das nicht nur ihm gegenüber. Er konnte sich noch gut an die Mädels erinnern, an denen er vorbei gezogen war, ohne sie eines Blickes zu würdigen, obwohl er ganz offensichtlich von einer angesprochen wurde. „Das geht dich garnichts an!“, wurde Zorro sofort angefaucht. „Und selbst wenn, würde ich es dir bestimmt nicht sagen, einem nichtsnutzigen Schwertkämpfer wie dir!“ Seine Worte klangen verletzend, aber genau das sollten sie, sie sollten den Grünhaarige verletzten, damit der ihn endlich in Ruhe lies und Sanji konnte nicht einmal sagen wieso. Er mochte Zorro doch, aber er spürte einfach das es notwendig war... Sanji wusste selbst nicht was diese seltsame Unruhe in ihm auslöste, aber er wusste eins, er musste Zorro schnell los werden um wieder in die Höhle zu gehen, doch sobald er versuchte sich zu erinnern wieso, bekam er auch schon rasende Kopfschmerzen und das machte ihn erst recht mies gelaunt. Und der einzigen, der gerade in der Nähe war um an ihm seine schlechte Laune auszulassen war nun mal leider der Schwertkämpfer. Während Sanji wütend schnaubte, blieb der Grünhaarige stehen und schaute sein Gegenüber einfach nur an. Das hielt der Koch also von ihm, das er ein Nichtsnutz sei, der total entbehrlich war. Gut zu wissen woran er mit dem anderen war. Dabei dachte er immer, er und Sanji wären zumindest Freunde. Wenn er so von ihm dachte, dann fragte sich der Schwertkämpfer wirklich, warum er sich dann zu dem Kuss hatte verleiten lassen. Anscheinend hatte er etwas von Zorros Gefühlen gemerkt und wollte mit ihm spielen und er dachte schon er bedeutete der Küchenschabe etwas. Doch jetzt.... „Mach doch was du willst, Giftmischer! Selbst dran Schuld wenn du dir hier draußen ne Lungenentzündung holst!“ Mit diesen Worten drehte sich der Schwertkämpfer um und ging die selbe Richtung zurück, aus der er vor wenigen Minuten noch gekommen war. Bevor Sanji sich versah, verschmolz der andere mit der Dunkelheit und war nicht mehr zu sehen. Der Smutje blieb allein zurück, das einzige was er noch hörte war das Plätschern des Regens und der Wind, wie er durch die Bäume pfiff. Unheimlich klang das und Sanjis Nacken überzog plötzlich eine Gänsehaut. Warum hatte er das zu Zorro gesagt? Dabei wollte er es garnicht, aber die Worte hatten sich fast von selbst über seine Lippen geschlichen. Dabei mochte er diesen Trottel doch...sehr sogar.... Der Grünhaarige hatte zwar nichts gesagt oder sonst wie gezeigt das er ihn verletzt hatte, aber Sanji kannte den anderen mittlerweile gut genug um zu wissen das es ihn getroffen hatte. Leicht biss sich der Smutje auf die Unterlippe und wollte seinem Nakama nach gehen, schon allein, weil der andere sich unter Garantie wieder verlaufen würde, doch als er einen Schritt aus der Höhle machen wollte packte ihn ein Gefühl, dass er hier noch etwas zu erledigen hatte. Unschlüssig drehte er sich um und starrte in die Höhle, in der noch immer Licht brannte. Irgendwas hatte er doch vergessen, irgendetwas wichtiges, nur was...? Er würde einfach nachsehen gehen und dann zusehen das er dem Marimo nach kam, sonst konnte der Trottel sonst wo auf der Insel sein bevor die Sonne wieder aufging. Und bei dem Regen sollte er hier wirklich nicht durch die Gegend spazieren. Sonst war er noch derjenige mit der Lungenentzündung. So ging er also schnell bis zum Ende der Höhle, doch sobald er den großen Spiegel vor sich sah war Zorro erst mal wieder in den Hintergrund getreten, nein völlig in Vergessenheit geraten... Kapitel 8: Kampf unter Freunden ------------------------------- „Hast du Sanji gefunden?“, wollte Nami wissen, als Zorro wieder die Hütte betrat. Wo er stehen blieb blieben kleine Pfützen am Boden zurück, aber das war bei dem Wetter auch kein Wunder. Seine Kleider klebten ihm schwer und kalt am Körper, ein wirklich unangenehmes Gefühl. „Der ist in irgendeiner Höhle und hat mir deutlich zu verstehen gegeben, dass er keinen Wert auf meine Gesellschaft legt“, blaffte der Schwertkämpfer und ging näher an das Feuer heran, was an der Kochstelle brannte, um sich dort auf eine Bank nieder zu lassen. Er wusste es war nicht fair seine schlechte Laune jetzt an den anderen heraus zu lassen, aber er musste seinen Unmut Luft machen. Sollte der Koch sich doch da draußen eine Lungenentzündung holen! Es war ja nicht so das er sich jetzt weniger Sorgen um den Blonden machte, aber der Sturschädel wollte es ja nicht anders haben. Aber ihm ging nicht aus dem Kopf was Sanji gesagt hatte, egal wie sehr er sich auch anstrengte und das sollte schon was heißen. Normalerweise lies er sich von Worten nicht so schnell aus der Bahn werfen... Und dann war er auch noch länger im Wald herum geirrt als nötig gewesen war...zum Glück hatte er die Lichter der Hütten entdeckt, sonst wäre er wohl immer noch dort draußen bei dem Sauwetter. Hellhörig geworden mischte sich nun auch Chaja in das Gespräch ein, indem er fragte: „Meinst du die Höhle unten am Fluss?“ Zorro blickte den alten Mann an und nickte nach kurzen Überlegen. „Ja, da ist ein Fluss gewesen.“ Sofort drehte er sich zu seiner Frau herum und das sichtlich wütend. „Malin! Du hast mir doch gesagt du hättest diesen verdammten Spiegel endlich weg geschafft. In tausend Stücke geschlagen hast du gesagt! Nichts mehr von übrig!“, herrschte der Alte plötzlich seine Frau an und blickte selbige zornig an. „Aber versteh doch! Dieser Spiegel ist ein Familienerbstück, ich konnte ihn doch nicht einfach so zerstören!“, versuchte die zierliche Frau sich vor ihrem Mann zu rechtfertigen, die bis dahin schweigend in einem Stuhl gesessen und einen Korb geflochten hatte. „Ja von deiner Ururur-Großmutter, der alten Hexe! Du weißt genau was passiert, wenn jemand den Spiegel berührt!“ „Was passiert denn, wenn man den Spiegel berührt?“, wollte Ruffy wissen und schaute Chaja neugierig an. Wie alle anderen auch. Der Alte blickte den Schwarzhaarigen an und antwortete nach kurzem Schweigen: „Der Spiegel ist verflucht... Jeder der ihn berührt wird nach und nach in seinen Bann gezogen, verändert und zu allem Übel wird einem noch die eigene Lebensenergie gestohlen. Je öfters man sich in der Nähe dieses verfluchten Mistdings aufhält, desto schwieriger wird es sich seinem Bann zu entziehen. Der Geist im Spiegel verstärkt manche Gefühle des Opfers, oft ist es Zorn und das kann schwerwiegende Folgen haben. Wenn man den Spiegel nur einmal berührt hat, kann der Dämon, der in seinem Inneren gefangen ist, einem in die Seele schauen, aber nicht so wie ich. Er kann so die Geheimnisse und Wünsche der Menschen erblicken um die Person zu beherrschen. Er ist wie ein lebendiges Wesen und nur durch die Energie anderer Lebewesen kann er bestehen. Ich fürchte euer Freund ist ihm auf den Leim gegangen. Wir müssen uns beeilen, denn wenn das Leben eures Freundes durch die Macht des Spiegels enden sollte, dann wird der Dämon befreit werden und dann wird von diesem Dorf nicht mehr viel übrig bleiben.“ Vor vielen Jahren war so etwas schonmal fast passiert und das schlimmste an dem Spiegel war, dass es immer auf die Person ankommt, wie lange es dauert bis der Dämon ihm alle Lebenskraft ausgesaugt hat. Chaja konnte nur hoffen, das der Blonde stark war und es noch nicht zu spät sein würde, wenn sie ihn fanden. Schweigend hatte sich Ruffy die ganze Geschichte angehört und stand schließlich zeitgleich mit Zorro auf. Das war also mit Sanji passiert, deshalb hatte er sich so seltsam benommen und jetzt wusste der grünhaarige Schwertkämpfer auch das der Blonde vorhin nicht er selbst gewesen war, als er ihm diese Sachen an den Kopf geworfen hatte. „Gehen wir!“, meinte der Schwarzhaarige. Sie mussten Sanji helfen, wie es aussah konnte er sich alleine nicht mehr aus dem Bann befreien. Lysops Knie zitterten zwar wie Espenlaub, aber er nickte tapfer. Sanji brauchte ihre Hilfe, da konnte er jetzt nicht einfach feige sein und hier bleiben! „Seit vorsichtig, euer Freund ist jetzt unberechenbar und nicht mehr der, den ihr kennt“, gab Chaja den Piraten noch mit auf den Weg bevor sie das Haus verliesen. Draußen regnete es immer noch in strömen, was Zorro nicht mehr viel ausmachte, da er ja noch immer nass war. Der Alte hatte ihnen nochmals den Weg erklärt, denn auf Choppers Nase und Zorros Orientierungssinn konnte man sich nicht verlassen und Nami wollte auf Nummer sicher gehen. Zusammen stiefelte die Freunde nun durch den Matsch und bahnten sich ihren Weg durch den Dschungel. Da die Wolken den Mond verdeckten konnten sie kaum sehen wo sie hin liefen, aber die Piraten gingen unermüdlich weiter. „Wenn wir Sanji gerettet haben kann er erst mal was erleben! Meine teuren Schuhe, total ruiniert, den Schlamm bekomm ich da nie wieder weg!“, zeterte Nami, die sich eine Hand vor das Gesicht hielt, um wenigstens etwas vom Regen und Wind abzuhalten. „Jaa wir müssen Sanji unbedingt retten!“, schniefte Chopper der sich große Sorgen machte. Er als Arzt hätte merken sollen das etwas mit seinem Nakama nicht stimmte, dann wäre der Blonde jetzt sicher nicht in solch einer Lage. „Das werden wir auch, Herr Doktor“, lächelte Robin. „Seht mal, da hinten ist Licht!“, rief Lysop plötzlich und er musste schon schreien um sich gegen den Wind zu behaupten, der ihnen gerade nur so um die Ohren pfiff. Sie konnten den Höhleneingang jetzt ganz deutlich sehen, anscheinend hatte Sanji dort drin ein Feuer oder so gemacht, aber egal was es war, es wies den Piraten den Weg. Schnell betraten alle die Höhle, auch froh aus dem Regen heraus zu sein. Sie brauchten auch nur ein Stück zu gehen, da entdeckten sie auch schon Sanji, wie er eine Hand gegen die Oberfläche des Spiegels drückte. Das Spiegelbild des Blonden hatte die Piraten schon gesehen und grinste sie auch noch dreist an. „Sanji!“, rief Ruffy und riss den Smutje so aus seiner Starre, in die er gefallen war, die Hand nahm er allerdings nicht von dem Spiegel. Schwer hob der Blonde seinen Kopf und schaute zu seinen Freunden herüber. Sein Gesichtsausdruck konnte man nicht deuten und es sah fast so aus, als würde er seine Freunde nicht mal richtig wahr nehmen. „Sanji, geh schnell von dem Spiegel weg!“, rief Lysop mit zitternden Knien und schaute sich die Reflektion Sanjis an, versteckte sich dabei hinter Zorros breiten Rücken. Sie sah dem Koch zwar ähnlich, aber die Frisur war anders, die Augen schimmerten grün und der Langnasige konnte genau sehen, dass er keine gekringelte Augenbraue hatte. Vielleicht zeigte der Geist auch nach und nach sein wahres Ich, wenn er sein Opfer genug eingelullt hatte, aber so genau konnte er das natürlich nicht sagen. Sanji machte keine Anstalten sich in Bewegung zu setzten, er stand einfach nur weiter da und starrte seine Crew an, die ihn besorgt musterte. Was wollten sie hier? Er war doch hier gut aufgehoben, warum sollte er also weg? Die Gedanken des Kochs flossen nur zähflüssig dahin... „Lasst uns diesen verdammten Spiegel doch einfach zerstören, dann ist der ganze Spuk auch endlich vorbei“, knurrte Zorro und zog sein Schwert aus der Scheide. Er würde mit diesem verfluchten Ding jetzt einfach kurzen Prozess machen, dann würde der Smutje schon wieder zu sich kommen. Der Spiegel sah sowieso so aus, als gehörte er längst auf den Müll und da würde der Grünhaarige ihn jetzt auch auf den schnellsten Wege hin verfrachten. Das Grinsen verschwand aus dem Gesicht des Dämons und er flüsterte dem Blonden etwas ins Ohr, woraufhin Sanjis gleichgültiger Gesichtsausdruck verschwand und sich Misstrauen in seine Züge schlich. Er nahm auch endlich die Hand vom Spiegel, aber nicht um wie gedacht mit den Piraten zurück ins Dorf zu gehen, sondern um Kampfhaltung anzunehmen. Lysops Augen weiteten sich. Der wollte doch nicht... „Er will uns angreifen“, stellte Robin, die wie die anderen Sanjis Kampfhaltung kannte, sachlich fest. Chopper hingegen quickte ängstlich. „Sanji, wir sind doch deine Freunde!“, jammerte der kleine Elch, der nicht wollte das sie gegen Sanji kämpfen mussten. „Mit dem kann man jetzt nicht reden“, knurrte der Schwertkämpfer und griff nun seinerseits den Smutje an, bevor der sich überhaupt bewegt hatte. Es hatte keinen Sinn. Er musste den Koch besiegen um ihm zu helfen, auch wenn ihm das nicht unbedingt behagte, aber er konnte sich jetzt nicht von seinen Gefühlen ablenken lassen. Sanji setzte sofort zum Gegenangriff an und als sein Fuß Zorros Schwertrücken traf musste Zorro feststellen das der Smuje noch nie mit voller Kraft gegen ihn gekämpft hatte. Doch jetzt tat er es und der Grünhaarige war sich sicher, dass er sich wirklich anstrengen musste um Sanji zu besiegen, was er auch sogleich tat. So holte er aus und wollte Sanji einen Schlag verpassen, doch der sprang zurück und funkelte ihn nur mit Augen voller Hass an. So einen Blick hatte er bei ihm noch nie gesehen, aber er wusste das es an dem verfluchten Spiegel lag und Sanji gerade nicht er selbst war, also versuchte er es einfach zu ignorieren. „Ist das alles was du drauf hast, Schwertfutzi?“, höhnte der Blonde und vergrub die Hände in den Taschen, machte sich auf den nächsten Angriff gefasst. „Für dich reichts allemal“, grollte der Grünhaarige und blickte Sanji abwartend an. „Ruffy, tu was!“, verlangte Nami und wies mit dem Finger auf den Spiegel, der gerade ohne Deckung war. Der Schwarzhaarige grinste und dehnte seinen Arm. „Gum-Gum-Pistole!“ Und schon schnellte seine Faust nach vorne, genau auf den Spiegel zu, doch daraus wurde nichts. Sanji kickte von unten gegen Ruffys Hand, so das der Schlag wirkungslos wurde und lediglich die Decke traf wo er weiter keinen Schaden anrichtete als das ein paar kleinere Felsbrocken heraus brachen. Als Sanji Ruffys Attacke abwehrte witterte Zorro seine Chance und verpasste dem Koch mit seinem Schwertgriff einen Schlag in die Seite, was den anderen keuchen lies. Doch anders wie gedacht ging Sanji nicht in die Knie, sondern revanchierte sich stattdessen mit einem gezielten Tritt auf die Rippen, welchen der Grünhaarige gerade noch so abwehren konnte. Lysop sah wie Ruffy versuchte seine Hand aus der Decke zu ziehen, die nach seiner Attacke stecken geblieben war und anschließend zu Zorro und Sanji, die sich einen verbissenen Kampf lieferten. Jetzt oder nie! Entschlossen zog er seine Schleuder und einige Bleikugeln aus seiner bodenlosen Tasche, legte an und schoss drei Kugeln, die mit unglaublicher Geschwindigkeit auf den Spiegel zuflogen. Mit einem lauten klirren schlugen die Bleikugeln in ihr Ziel ein und sowohl Sanji, als auch sein Spiegelzwilling stießen einen Schrei aus. Lysop hatte ganze Arbeit geleistet und die letzten Splitter Glas fielen klirrend aus dem Rahmen und zerschellten am Boden. Sanji war auf die Knie gesunken und blickte nun verwirrt auf. Wo war er denn hier gelandet und warum konnte er sich nicht mal daran erinnern, wie er her gekommen war? Als er sich umschaute entdeckte er seine Freunde, die ihn allesamt anstarrten. Der Smutje grinste verunsichert und fragte: „Is was?“ Alle schwiegen, nur Ruffy war noch dabei an seinem Arm zu ziehen, der weiterhin in der Decke steckte und hatte anscheinend noch nicht gemerkt das der Spuk ein Ende hatte. „Ich glaube Herr Koch ist wieder normal“, kommentierte Robin das offensichtliche. „So normal wie ich nur sein kann, Robinchen!“ „Ja, er ist wieder normal“, brummte Zorro und steckte seine Schwerter wieder weg. Wenn der Koch wieder so anfing, dann war ja alles wieder in bester Ordnung... „Was ist eigentlich passiert? Ich kann mich nicht erinnern wie wir hier her kommen“, erwiderte der Smutje und grinste die anderen entschuldigend an. Es war ja schon peinlich das er so etwas überhaupt fragen musste. Er hatte doch nicht schon wieder getrunken? Während die anderen versuchten Sanji so gut es ging alles zu erklären, war Ruffy immer noch mit seiner Hand beschäftigt. „Verdammt!...ich bekomm sie...nicht raus!“ Doch plötzlich schnallte die Faust zurück und traf Lysop genau am Kopf, der getroffen zu Boden ging. „Ups, tschuldigung!“, rief der Kaptain grinsend und ging vor seinem Nakama in die Knie, um ihn leicht mit dem Finger anzustupsen. Nachdem seine Freunde ihm erklärt hatten was passiert war, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Immer mehr Erinnerungen kamen in ihm hoch. Wie konnte er das alles nur vergessen?! Aber das lag ganz klar auf der Hand, das war alles die Schuld des Dämons gewesen... Sein Blick streifte den Schwertkämpfer, doch er wandte sich wieder ab, aber Zorro konnte noch genau sehen, wie dem Smutje die Röte ins Gesicht schoss. Das wiederum brachte den Grünhaarigen zum grinsen. Er wusste genau, warum der Smutje gerade rot anlief, wie eine überreife Tomate. Chopper entging das natürlich auch nicht und er tapste sofort auf seinen Nakama zu. „Dein Gesicht ist ganz rot, ich untersuche dich am besten. Nicht das du noch Fieber hast“, meinte der kleine Elch, doch Sanji wehrte ab. „Ich hab kein Fieber, ist nicht nötig, Chopper. Mir geht’s gut.“ Und das war nicht einmal gelogen. Nami betrachtete die Runde, bevor sie ungeduldig sagte: „Können wir jetzt gehen? Mir ist kalt und ich möchte diese Nacht wenigstens noch etwas Schlaf bekommen.“ Auch sie war natürlich froh, Sanji unversehrt zu sehen, doch jetzt war die Gefahr gebannt und sie konnten sich endlich wieder auf den Weg in das Dorf machen. „Schon auf dem Weg, Namilein!“, rief Sanji sofort und eilte auf die Orangehaarige zu, um ihr sein Jackett um die Schultern zu hängen. Lysop war mittlerweile auch wieder zu sich gekommen und so konnten die Piraten der Höhle endlich den Rücken kehren. Am Höhleneingang drehte der Koch sich nochmal um und sah zu dem Spiegel zurück, oder besser gesagt was davon übrig geblieben war und das war nicht sehr viel. Zorro hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. Er konnte immer noch nicht glauben, dass er sich von diesem Dämon hatte reinlegen lassen. „Kommst du?“, wollte der Schwertkämpfer wissen und holte Sanji so aus seiner Gedankenwelt heraus. Der Koch nickte leicht, warf noch einen letzten Blick auf den Scherbenhaufen und verlies dann zusammen mit Zorro die Höhle. Kapitel 9: Gefühlschaos ----------------------- Hat lange gedauert, aber hier ist endlich das letzte Kapitel, also viel Spaß ^^ ~~~~~~ Wieder im Dorf teilten sich die Piraten gleich auf, um sich schlafen zu legen. Der Regen hatte mittlerweile nachgelassen, doch die Temperaturen waren nicht wesentlich gestiegen, warum die Freunde auch von Chaja noch zusätzliche Decken bekamen. Nur in Boxershorts bekleidet fielen die Jungs in ihre Betten und schliefen fast auf der Stelle ein. Aber nicht alle... Sanji lag noch eine Weile wach und lauschte den Geräuschen der Nacht und dem Schnarchen seiner Freunde. Doch schließlich hielt es der junge Mann nicht mehr aus, stand wieder auf, nahm sich seine Zigaretten und schlang sich eine Decke um die Schulter. So verlies Sanji die Hütte, lehnte sich von draußen gegen die Wand und begann zu rauchen. Dabei beobachtete er den Waldrand und lauschte dem Regen, der immer noch vom Himmel fiel. Die Hütte, in der sie schliefen, hatte glücklicherweise ein Dach das ein Stück hervor stand, weshalb er auch vor diesem miesen Wetter recht geschützt stand. Das seine Kippen wirklich nicht total durchnässt waren, war wirklich ein kleines Weltwunder. So wie sein Anzug aussah hätte es ihn jedenfalls nicht überrascht. Schweigend stand er also da und hing seinen Gedanken nach... Es war ihm immer noch peinlich, dass er sich von diesem Spiegeldämon hatte reinlegen lassen. Das hätte nicht passieren dürfen, es hätte garnicht erst in diese Höhle gehen sollen! Aber was passiert war, das war nun mal passiert. Rückgängig machen konnte man es nicht. Doch das eigentliche, was ihm im Kopf herum schwirrte war, dass er Zoro geküsst hatte und das nicht nur an dem Einfluss des Dämons gelegen hatte... Nicht nur jedenfalls, er hatte vielleicht nur den Anstoß dazu gegeben. Er fühlte aufjedenfall etwas für den Schwertkämpfer und das war ihm heute erst richtig klar geworden. Aber das brachte ihn nicht wirklich weiter, er wusste das Zoro nicht so fühlte, also konnte er die Sache auch gleich wieder vergessen. Seufzend fuhr er sich mit der Hand durchs Haar. Am besten vergaß er die ganze Sache schnell wieder und tat einfach so als wäre überhaupt nichts geschehen. Sicher war dem Schwertkämpfer das ganze auch unangenehm und würde von sich aus nichts sagen, einen Versuch war es jedenfalls wert. Mit diesem Entschluss schnippte er seine Kippe weg, drehte sich um und ging wieder in die Hütte, wo ihn direkt angenehme Wärme empfing. Nicht so warm wie auf der Lamb, aber wenigstens wärmer als draußen im Regen und mehr wollte er überhaupt nicht. Der Smutje legte sich also wieder in sein Bett mit dem festen Vorsatz zu schlafen, aber es dauerte lange bis er schließlich ins Land der Träume eintauchte... Am nächsten Tag wurde der Smutje, wie fast jeden Morgen, durch Ruffys lautes Gebrüll geweckt. Und nicht nur das, er fühlte auch irgendwie einen seltsamen Druck auf der Brust... „Sanjiiiiii Frühstück!“, verlangte sein Kaptain und Sanji öffnete verschlafen die Augen und sah, wie der Schwarzhaarige auf seiner Brust saß und ihn erwartungsvoll angrinste. „Jetzt bist du ja endlich wach, ich brauche viel Fleisch!“, quarkte er munter darauf los, ohne sich etwas dabei zu denken, dass er bei dem Smutje auf der Brust saß. Noch nicht ganz ausgeschlafen, doch zu allem bereit kickte Sanji Ruffy erst mal von sich herunter und setzte sich auf. „Du wartest gefälligst noch bis wir auf dem Schiff sind!“, ermahnte er den Gummijungen. Immer das gleiche mit dem. Als Koch war er es zwar gewöhnt früh aufzustehen, aber oft war Ruffy sogar noch vor ihm wach und das manchmal Stunden bevor es Zeit zum Frühstücken war. So ein Vielfraß gab es auch nur einmal auf der Welt, obwohl....sein Bruder Ace konnte auch einiges verschlingen, doch war der nie so aufdringlich gewesen und hatte brav gewartet bis es etwas gab. Er hatte ihm sogar seine Hilfe beim Spülen angeboten, auf die Idee würde Ruffy nicht mal im Traum kommen. Der Schwarzhaarige versuchte sich eher regelmäßig davor zu drücken. Ace hatte immerhin noch Manieren. „Aber Sanji ich hab doch solchen Kohldampf!“, jammerte Ruffy, der sich gerade wieder aufrappelte und sich den Staub aus der Hose klopfte. Zoro öffnete ein Auge und beobachtete wie der Koch aufstand und sich anzog, Ruffys Wehklagen Beachtung zu schenken. Jeden Zentimeter der weißen Haut begutachtete er noch einmal, bevor der Koch alles wieder unter seinem Anzug versteckte. War ja wirklich schade das der Smutje immer so zugeknöpft herumlief, dabei hatte er doch wirklich etwas zu zeigen, das hatte er schon am See festgestellt. Auch wenn die Haut blass war, sie passte doch besser zu dem Koch, als wenn er braun gebrannt wäre. Sanjis Blick streifte kurz den Zoros, bevor der Koch sich wieder abwandt. Der Grünhaarige zog eine Braue nach oben, hatte er da eben etwa einen Rotschimmer unter dem blonden Schopf hervorschauen sehen? Er konnte sich natürlich auch geirrt haben, so schnell wie der Koch sich wieder abgewandt hatte. Leicht schüttelte Zoro den Kopf und setzte sich auf. „Wir sollten eh wieder zurück zum Schiff, ich hab genug von der Insel und dem Urlaub hier“, brummte er und fuhr sich mit der Hand über den Nacken. So ruhig war es hier ja nicht geworden, höchstens am Anfang. Aber sie waren auch lang genug hier gewesen, er konnte die Abenteuer auf dem Meer schon rufen hören, es wurde Zeit das sie aufbrachen. Zoro mochte es ja durchaus gemütlich, aber irgendwann wollte er dann doch wieder etwas handfestes erleben und besonders musste er mal wieder trainieren. „Ja, lasst uns zum Schiff zurück, dann gibt es endlich Fleisch!“, rief Ruffy vergnügt und rannte auch schon hinaus. Er wollte schauen ob Nami und Robin schon wach waren, je schneller sie fertig waren, desto schneller konnten sie auch zum Schiff zurück. So war jedenfalls Ruffys logische Denkweise. Auch Lysop und Chopper waren mittlerweile aufgewacht und machten sich fertig zum Aufbruch. Der kleine Elch kam nochmal zu Sanji und fragte: „Wie fühlst du dich heute?“ Er machte sich immer noch etwas Sorgen, immerhin wusste er nicht, ob die Begegnung mit dem Dämon bei Sanji irgendwelche unerwünschten Nebenwirkungen haben würde. Die müsste er dann früh genug finden um sie behandeln zu können. Sanji band gerade seine Krawatte und drehte sich um. „Mit geht’s gut, Chopper“, antwortete er und schenkte dem Schiffsarzt ein Lächeln, um seine Aussage zu bestätigen. Er wusste doch, dass der Kleine sich sorgen machte, aber außer das er nicht aus dem Grübeln heraus kam, war er sonst körperlich fit. Nachdem sich Chopper nach Sanjis Wohlbefinden erkundigt und die anderen sich fertig gemacht hatten, versammelten sich die Piraten draußen und verabschiedeten sich von den Dorfbewohnern. „Müsst ihr denn wirklich schon gehen?“, fragte ein kleiner Junge Lysop. Ihm hatten die Geschichten der Langnase echt gefallen... Keiner im Dorf konnte so anschaulich von den Abenteuern der Piraten erzählen, dafür musste man wohl selbst schon zur See gefahren sein. „Ja leider, aber wir kommen sicher irgendwann wieder!“, grinste Ruffy und beantwortete die Frage anstatt Lysop. Ihm hatte es hier jedenfalls gefallen und wenn er erst einmal Piratenkönig war, dann konnte er jede Insel besuchen, die er auf seinem langen Weg besucht hatte. Und die, auf denen er noch nicht gewesen war! Chaja trat vor und stützte sich dabei auf seinen Stock. Er schaute die Bande an und sagte: „Es tut mir leid dass ihr solche Unannehmlichkeiten gehabt habt, aber zum Glück ist der Spuk durch euch auch ein für alle mal vorbei.“ Als der Spiegel zertrümmert wurde, hatte der Dämon sich nicht mehr in dieser Welt halten können und war zurück in den Höllenschlund geschleudert worden, da wo er auch hingehörte und der Dorfälteste konnte nur hoffen, dass er dort bis in alle Ewigkeit gefangen blieb und nie wieder auf die Erde zurück kommen würde. „Schon gut, ist ja auch nichts schlimmes passiert und eigentlich war ich ja sogar selbst Schuld“, sagte Sanji etwas verlegen und kratzte sich am Kopf. Es war ihm zwar peinlich das zuzugeben, aber es war nun mal die Wahrheit. Und vielleicht fühlte sich der Alte dann weniger schuldig. „Wir müssen jetzt aber wirklich los, macht´s gut“, rief Nami und winkte zum Abschied nochmal, bevor sie sich mit den Anderen auf den Weg machte. „Ich hätte mir unseren Urlaub etwas erholsamer vorgestellt, naja vielleicht auf der nächsten Insel.“ Es gab immerhin noch mehr Fleckchen auf der Grand Line, an denen man mal entspannt die Seele baumeln lassen konnte und das ohne verfolgt und gejagt zu werden. „Aber jetzt will ich erst mal wieder ein richtiges Abenteuer erleben, mit Monstern und alles drum und dran!“, strahlte der Kaptain der Strohhutpiraten. Ein kleines Abenteuer hatten sie zwar hier auch schon gehabt, aber Ruffy wollte ein richtig großes, wo am Ende vielleicht sogar ein Schatz für sie herausspringen würde. „Bitte nicht...“, meldete Lysop sich zu Wort. Er hatte fürs Erste genug von Monstern, warum musste die Grand Line auch nur von sowas regelrecht wimmeln... Die Piraten folgten dem Weg zurück, den sie auch gekommen waren und landeten wenig später am Strand, wo die Flying Lamb vor Anker lag. Als Sanji ihr Schiff sah atmete er erleichtert auf. Endlich kamen sie von dieser Insel herunter. Im Moment hatte er wirklich genug von dieser friedlichen Idylle hier. Auch wenn das Wetter heute schon wieder traumhaft schön war, er hatte wirklich genug von alldem. Letzte Nacht konnte er schon nicht besonders gut schlafen, auch wenn ihn das nicht wirklich gewundert hatte, nach den ganzen Ereignissen... Deshalb freute er sich darauf, dass sie die Insel hinter sich ließen und das er heute Nacht friedlichen in seiner eigenen Hängematte schlafen konnte. Ein wahrer Traum! Doch leider sollte aus diesem Traum nichts werden... Auch in der Hängematte lag er wach und starrte an die Decke. Das sanfte Meeres schaukeln konnte ihn diesmal nicht in den Schlaf wiegen und das Schnarchen seiner Nakama trug auch nicht wirklich dazu bei. Wollten die ganze Wälder abholzen? Leise seufzend setzte er sich in seiner Koje auf. Vielleicht sollte er etwas frische Luft schnappen oder eine Tasse warme Milch trinken, egal was, Hauptsache er konnte anschließend gut schlafen. Also stand der Smutje auf und ging leise durch die Kajüte, um an Deck zu verschwinden. Nur weil er nicht schlafen konnte, sollte er die andern nicht wecken, besonders nicht Ruffy, dann durfte er nur wieder kochen und mit dem Schwarzhaarigen im Nacken trug das nicht wirklich seiner Entspannung bei. Draußen angekommen stellte er fest, dass es garnicht mehr so warm war. Seit sie sich von der Insel entfernt hatten, war es nach und nach kühler geworden, jetzt wo die Sonne auch noch fehlte fröstelte es den Blonden leicht. Aber Sanji ging nicht noch einmal rein um sich eine Decke zu holen, er entfernte sich etwas von der Luke zur Kajüte und stellte sich an die Reling. Die Segel waren eingeholt und der Smutje konnte die Blätter der Orangenbäume im Wind rascheln hören. Angenehme und vor allem ruhige Geräuschen, die ihm vielleicht helfen konnten, sich endlich richtig zu entspannen und so eventuell etwas Schlaf zu finden... Doch bevor er wieder runter zu seiner Hängematte ging, erst mal eine rauchen, Nikotin würde da bestimmt helfen. Also steckte er sich eine Zigarette an und schloss genießend die Augen als er den Rauch inhalierte. Auch wenn es ungesund war, beruhigend war es allemal. Sanji öffnete wieder seine Augen und betrachtete die friedliche See. Kaum ein Wölkchen war am Himmel zu sehen, dafür aber ein großer, runder Mond, der sein Licht auf das Meer warf und das Wasser in silbernen Glanz erstrahlen lies. Der Blonde hörte wie kleine Wellen gegen den Rumpf der Flying Lamb schlugen, aber sonst war das Meer ruhig. Der Koch liebte den Ozean, besonders bei Nacht, weshalb er den Anblick auch voll auskostete. Doch bevor er richtig abschalten konnte, wanderten seine Gedanken wieder zu dem Schwertkämpfer. Irgendwie wollte ihm der Grünhaarige nicht mehr aus dem Kopf gehen. Schon den ganzen Tag musste er immer wieder an die Ereignisse auf der Insel denken, doch Zoro hatte davon bis jetzt noch nichts mit einer Silbe erwähnt, also hatte auch er weiterhin geschwiegen. Vielleicht lag seine Schlaflosigkeit ja garnicht an der Begegnung mit dem Spiegeldämon, sondern einfach nur an den Grünhaarigen, auszuschließen war es jedenfalls nicht... Innerlich seufzend zog er an seiner Zigarette und blickte ins Meer, in dem sich gerade Millionen von Sternen auf der Wasseroberfläche spiegelten. Er war so in seine Gedanken vertieft das er zusammen schreckte, als ihn plötzlich jemand am Arm berührte. Sanji fuhr herum, lies dabei seine Zigarette fallen und starrte den Grünhaarigen an, der seine Hand nach ihm ausgestreckt hatte. „So fackelst du noch das ganze Schiff ab“, kommentierte Zoro Sanjis Ungeschicktheit, lies die Hand sinken und trat die Kippe des Kochs aus. Sanji war wirklich schreckhaft, so kannte er ihn garnicht. Es hatte ihn ja gewundert das der Koch sich nicht umgedreht hatte, sonst hatte er doch auch immer so ein gutes Gehör, dass er das Gras wachsen hören konnte. Und wieso schlich er sich schon wieder mitten in der Nacht heraus um zu rauchen? Irgendwas stimmte doch da nicht... Nur was, da war der Schwertkämpfer noch nicht dahinter gekommen. Aber dazu hatte er ja jetzt Zeit, alle anderen schliefen bereits und würden sie somit auch nicht stören. „Spinnst du, mich so zu erschrecken!“, sagte Sanji schließlich, als er den ersten Schock überwunden hatte. Sein Herz schlug so schnell, doch er ignorierte den Reflex, sich mit der Hand an die Brust zu fassen. Was wollte der Grünhaarige überhaupt hier draußen, normalerweise schlief er doch wie ein Stein, besonders um diese Uhrzeit. Sogar wenn er Nachtwache hatte hielt ihn das nicht davon ab. Der Blondschopf lehnte sich nach hinten an die Reling und sah Zoro in die Augen, doch der Schwertkämpfer schwieg und sah Sanji einfach nur seinerseits an. Langsam aber sicher machte das den Smutje etwas nervös. Er näselte an seiner Hosentasche herum und zog seine Kippen heraus. Doch bevor er auch dazu kam sie anzustecken packte Zoro sein Handgelenk. Sanji blickte auf, sah genau in die grünen Augen seines Gegenüber und musste schlucken. Der Grünhaarige schwieg, weshalb auch Sanji erst mal nichts sagte. Doch als ihm die Stille schließlich zu viel wurde und er gerade etwas sagen wollte begann Zoro doch zu reden. „Was war das die letzten Tage? Lag das alles nur an diesem komischen Dämon, oder kam da auch etwas von dir?“, fragte er den Koch. Er wollte endlich Klarheit darüber haben. Nicht nur Sanji hatte sich den Tag über Gedanken gemacht, auch Zoro war ins Grübeln gekommen, auch wenn er sich davon nichts hatte anmerken lassen. Die Anderen gingen seine Gefühlswelt ja auch überhaupt nichts an. Was er ihnen mitteilen wollte bekamen sie schon gesagt. Sanji blinzelte überrascht. Er hätte nie gedacht das der Grünhaarige ihn darauf ansprechen würde, aber er hatte es tatsächlich getan, nur warum? Was sollte er antworten? Das auch etwas von ihm gekommen war oder sollte er einfach lügen und sagen das rein garnichts davon auf seinem Mist gewachsen war? Aber irgendwie wollte er Zoro auch überhaupt nicht belügen... Also holte er erst mal seelisch Luft bevor er schließlich antwortete: „Also nicht alles kam von dem Dämon...“ Als er dieses Geständnis gemacht hatte spürte er, wie seine Wangen etwas mehr Farbe bekamen, aber mit etwas Glück war es so dunkel das man davon nichts sah. Doch leider war das Glück nicht auf seiner Seite, denn das Grinsen des Schwertkämpfers sprach Bände. „Was gibt’s denn da so dämlich zu grinsen?“, verlangte der Smutje verlegen zu wissen und zog seine Hand zurück, die Zoro immer noch am Handgelenk festhielt. Wenn sich der Grünhaarige nur über ihn lustig machen wollte, dann konnte er sich das auch sparen. Was hatte er sich auch dabei gedacht? Zoro interessierte sich natürlich nicht für seine Gefühle, er wollte ihn einfach nur verarschen, das war alles! Doch bevor er diesen Gedankengang weiter verfolgen konnte zog der Schwertkämpfer ihn wieder zu sich heran und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Überrumpelt machte Sanji große Augen und wehrte sich nicht dagegen, als ob er das überhaupt gewollt hätte! Doch so schnell es angefangen hatte war es auch schon wieder vorbei. Die beiden Piraten lösten sich wieder voneinander und sahen sich einen Moment in die Augen. „Und du Idiot hättest mir das wahrscheinlich nie gesagt, wenn ich dich nicht darauf angesprochen hätte“, meinte der Grünhaarige und lies Sanjis Handgelenk dabei nicht los. Den ganzen Tag, seit sie aufgebrochen waren hatte er darauf gewartet, dass der Koch irgendetwas sagen würde, nur irgendwas, aber von Sanji war nichts gekommen. Sie hatten sich benommen wie immer, außer das der Smutje ihm etwas aus dem Weg gegangen war, aber da hatte Zoro schon gewusst, das etwas nicht stimmte. „Hey, ich dachte ja auch, du würdest dich dann nur über mich lustig machen“, versuchte sich der Blondschopf zu verteidigen, immernoch total überrumpelt, dass Zoro ihn gerade einfach so geküsst hatte. Zoro zog eine Braue nach oben. „Dann hätte ich den Kuss von Anfang an garnicht erwidert, sondern dir direkt eine verpasst.“ Eigentlich dachte Zoro das dass klar wäre, aber anscheinend dachte der Koch nicht soweit. Dabei hatte er ihn immer für ein helles Köpfchen gehalten... Verlegen fuhr sich Sanji mit der Hand durchs Haar und schloss kurz die Augen, bevor er den Grünhaarigen wieder ansah. „Also, magst du mich auch...?“, fragte er schließlich und gestand dabei, dass er für den Grünhaarigen etwas übrig hatte. Doch was Zoro dann doch sagte zog ihm erst mal den Boden unter den Füßen weg. „Nein ich mag dich nicht.“ Dabei verzog er keine Miene, so das Sanji das Herz regelrecht in die Hose rutschte, doch dann grinste er und zog den Smutje an sich. „Ich liebe dich, du Trottel!“ Als Sanji das hörte war er erst mal so erleichtert, dass er nichts erwidern konnte. Er stand einfach nur still da und genoss die warme Umarmung des Schwertkämpfers. Es war so ungewohnt, aber andererseits auch schön, er hätte auch nie erwartet, dass der Grünhaarige so sanft sein konnte. Sein Herz schlug Purzelbäume, doch für so etwas war später auch noch Zeit. Erst mal trat er ihm gegen das Schienbein, so das Zoro ihn wieder los lies und einen Schritt zurück trat. „Was zum?!“, wollte sich der Grünhaarige schon aufregen, doch dann erblickte er das breite Grinsen, was in Sanjis Gesicht zu sehen war. „Arschloch“, meinte der Koch und legte seine Lippen auf die des Grünhaaringen. Kurz biss er ihn, bevor er Zoro wieder in die Augen sah. „Verarsch mich ja nicht wieder!“ Ohne zu zögern erwiderte Zoro den Kuss und zog Sanji in seine Arme. „Das kann ich dir nicht versprechen.“ Immerhin waren sie seit sie sich kannten tagtäglich nur am streiten, außerdem gefiel ihm ihre kleinen Auseinandersetzungen viel zu sehr. Sie mussten sich ja nur nicht übermäßig verletzten, aber das kam ja sowieso nicht ganz so oft vor. „Idiot!“, grinste Sanji und gab Zoro noch einen Kuss, bevor er seine Hand schnappte und ihn von der Reling weg zog. „Komm lass uns schlafen gehen, war ein langer Tag.“ Er war jetzt bereit zum schlafen, das spürte er. Ihm war so als wäre ihm eine Last von der Seele genommen worden, aber ihm ging es jetzt definitiv besser. Der Schwertkämpfer grinste und folgte dem Smutje nur bereitwillig. Er war sich den ganzen Tag nicht sicher gewesen ob er diesen Schritt tun sollte und mit Sanji über all das sprechen, aber jetzt war er froh es getan zu haben. Zusammen mit Sanji ging er also zur Luke um mit ihm in die Kajüte herunter zu klettern... -Ende- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)