Geschichten des Lebens von Chibi_Lavi (Short story sammlung) ================================================================================ Kapitel 4: Selbstzweifel (Frozen Valinor coop. with Kisha) ---------------------------------------------------------- Das Leben ist oft einsam… Man kann es nicht kontrollieren, man kann es nicht lenken… Man kann es nur hinnehmen, hinnehmen wie es ist. Aber ich begreife nicht, warum immer alles an mir hängen bleibt. Warum immer ich die bin, die alle hassen, die keiner versteht, die kein zu Hause hat? Nirgendwo will man mich haben. Ich will doch nur einen Platz, an dem ich bleiben kann, wo ich nicht vertrieben werde… An dem ich sitzen kann, ohne gestört zu werden… Nicht bis zu meinem Tod warten müssen, um den Frieden zu erreichen… Aber das wird mir, einem kläglichen Dämon, wohl für immer verwehrt bleiben. Ich zweifle… Ich zweifle an mir selbst; An meiner Existenz; An Allem. Meine Eltern waren die Ersten; Die Ersten, die mich nicht haben wollten. Zwar haben mich Leute aufgenommen, aber auch die haben mich verstoßen, weil ich nicht mehr erwünscht war. Ich bin wohl zu kräftig geworden… Zu robust… Einfach zu unmenschlich… Seit 18 Jahren geht es nun schon so… Bald sind es 19 und ein neuer Winter wird kommen. Ich war immer so. Wenn die Herbstblätter am Boden lagen, habe ich bis jetzt immer mich selbst gesehen; Mich so gesehen, wie es sein könnte, wenn alles gut geworden wäre. Aber das ist es nicht… Trostlos wie die bunten Blätter am Boden liegen, so trostlos wie das innere meiner Seele. Oder auch nicht ganz so trostlos, wenn man die bunten Farben betrachtet; Nur in mir ist alles schwarz… Oder, wenn man es besser sagen will: Hier ist es einfach dunkel, kalt und leer. Ich sehe keinen Sinn mehr. Und doch ist es so, dass ich leben will! Es wäre nicht so zweifelhaft, wenn ich jemanden hätte, aber das habe ich nicht. Jahr für Jahr, Tag um Tag drehen sich meine Gedanken im Kreis. Hätte ich doch nur ein Heim, an dem ich bleiben kann; Oder auch nur eine Person, der ich trauen kann, dann würde ich nicht nur dasitzen und nachdenken. Wenn ich denke, dreht sich alles. Alles nur um diesen einen Gedanken: Vertrauen. So gerne hätte ich jemanden. So gerne, wie oft eben… Aber es wird sich nie so ergeben, dass ich jemanden habe… Ich sollte aufhören an mir zu zweifeln, einfach aus diesem schlechten Traum aufwachen, aber ich schaffe es einfach nicht. Ich bin zu verstrickt in meine Zweifel. Ich schaffe es einfach nicht, so oft ich es auch versuche… Ich habe Angst davor… Angst davor zu verlieren, was ich einst gewann… Ich dreh mich einfach im Kreis… Alleine wie ich bin. Und zweifle weiter. Ich zweifle an mir selbst… Für immer… Und immer… ~~~ Das war einmal die Einleitung zu einer FF passend zu einem RPG nur ein Prolog. Die richtige Geschichte wäre aus der 3. Person gewesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)