Autumns Monologue von littleluny (eine Dramione-FF) ================================================================================ Kapitel 3: Efficient Teamwork ----------------------------- Efficient Teamwork Die Tür des Direktorenzimmers ging automatisch auf, als hätte es die beiden Schulsprecher erwatet. Draco und Hermine traten ein. Mit einem lauten Knall flog die Tür hinter ihnen zu und die Direktorin bat die beiden mit einem Nicken sich zu setzen. „Ich habe Ihnen bei Ihrem letzten Besuch etwas Wichtiges verschwiegen. Mir ist durchaus bewusst, dass es einige Streitigkeiten zwischen Ihren Cliquen gibt, oder wie auch immer man diese sinnlosen Gruppierungen heut zu Tage nennt. Sie werden eine Präsentation anfertigen, zusammen. Das Thema dieser Präsentation ist natürlich unsere Schule, Hogwarts. Ich habe bereits mit ihren Lehrern gesprochen, die absolut nichts dagegen haben, wenn sie diese Arbeit während des Unterrichts am Nachmittag durchführen. Somit hätten sie auch die Bibliothek ganz für sich alleine.“ Hermine hatte nicht sonderliche Probleme damit in der Bibliothek zu sitzen und ein nahezu perfektes Referat, im wahrsten Sinne des Wortes, hinzuzaubern. Dass jeder das Slytherin-Frettchen auch dabei war, störte ihre schöne Vorstellung wieder. Er würde sicherlich an allem rumnörgeln, was sie vorschlagen würde. Sie seufzte innerlich. „Haben Sie irgendwelche Bücher oder andere Informationsquellen für uns, Professor?“, kam es unerwartet von Malfoy, der sich dem Anschein nach endlich einmal für die Reise interessierte. Die Direktorin zog eine Augenbraue hoch und schwang graziös ihren Zauberstab. „Hier ist eine Liste mit den Büchern, in denen Sie finden müssten, was sie zu dieser Präsentation brauchen.“ Der zusammengefaltete Zettel flog direkt in Hermines Hände. „Achja. Die Präsentation muss bis Ende dieser Woche fertig sein. Sie werden diese als, nunja, wie soll ich es ausdrücken, als Generalprobe vor Ihren Mitschülern im Festsaal vortragen. Ich wünsche eine angenehme Nacht.“ „Auch das noch.“, dachte sich Hermine, während sie neben Draco in Richtung ihres Turms ging. „Wann fangen wir an?“, fragte sie skeptisch, ohne eine Antwort zu erwarten. Draco zuckte mit den Schultern und grummelte etwas vor sich hin, was sich wie ein: „Mir doch egal“ anhörte. Hermine wirbelte umher und blieb provokant vor ihrem Kollegen stehen. „Du solltest diese Sache etwas ernster nehmen, hochnäsiges Frettchen.“ Seine Miene verdunkelte sich. „Ich glaube nicht, dass du mir irgendetwas zu befehlen hast, Schlammblut.“ Hermine schaute ihn mit einem traurigen Blick an. Draco wusste nicht, wie er diesen deuten sollte und versuchte stets cool zu bleiben. "Wieso kannst du nicht einmal über deinen Schatten springen und einfach.. Nett und fröhlich sein?“ Er schaute sie entgeistert an. Was sollte er denn bitteschön auf solch eine Frage antworten? „Wenn man Gefühle zeigt und sie auch zulässt, bekommt man Schwachpunkte. Und ich habe gelernt alles abzulegen, was mich schwach macht.“ Es war traurig, dass er so dachte. „Aber Offenheit zeigt einem auch viele neue Dinge, die einem das sonst so ernste Leben versüßen können.“ Sie pausierte einen kurzen Moment, dann sprach sie weiter: „Natürlich macht diese Offenheit einen auch irgendwie schwach. Man lässt eigentlich wildfremde Leute an seinem Privatleben teilhaben und erzählt einfach jedes freudige, aber auch schreckliche Erlebnis dem anderen. Natürlich, schließt man einen geheimen Pakt mit der anderen Person, indem man ihr vertraut. Blind vertraut. Und im leben widerfahren einem eben schreckliche Dinge, die einem vielleicht für einen Moment lang den Boden unter den Füßen wegreißen. Du bist verschlossen und eiskalt. Und auch du leidest..“ Here I'm pinned between darkness and light Bleached and blinded by these nights Where I'm tossing and tortured 'til dawn By you, visions of you then you're gone. The shock bleeds the red from my face When I hear someone's taken my place. How could love be so thoughtless, so cruel? When all, all that I did was for you Du bist verschlossen und eiskalt. Und auch du leidest.. Ihre Worte hallten noch die halbe Nacht in seinem Kopf. Er konnte diese Worte einfach nicht vergessen. Sie hatte ja Recht.. Er hatte gelitten. Und zwar sehr. Er war vom dunklen Lord auserwählt worden, um Dumbledore zu töten. Und wenn er es getan hätte, was wäre dann nun auch ihm geworden? Aus Angst vor dem Tod und die Schande seiner stolzen und mächtigen Familie zu sein, hatte er alles mit sich machen lassen. Ohne Rücksicht auf sich und seine eigenen Gefühle. All das, was ihm seit seiner Kindheit eingeredet wurde, kam ihm in solchen Grübelstunden so Unsinnig und Unwirklich vor. Doch er wusste, dass seine Mutte, Narcissa Malfoy, genau dasselbe Opfer gebracht hatte. All die Jahre lang, die sie nun mit Lucius zusammen verbrachte, stellte sie ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse zurück, ohne Rücksicht auf Verluste. Es war eine Schande. Und das alles nur, um die Familienehre aufrecht zu erhalten. Doch die Fassade bröckelte, als herauskam, dass Lucius Malfoy, Dracos Vater, ein Todesser war und somit ein Diener des dunklen Lords war. Draco strich sich über seinen Unterarm, auf welchem das dunkle Mal noch immer abgebildet war. Er war der Auserwählte gewesen. Er war verschlossen und eiskalt. „Und auch ich leide..“, flüsterte er sich selbst zu, bevor er aus lauter Müdigkeit in einen tiefen Schlaf verfiel. Nach einer viel zu kurzen Nacht klingelte Malfoys Wecker. Sogar in seinen Träumen hatten ihn die direkten und ehrlichen Worte der Gryffindor verfolgt. Auch vom dunklen Lord hatte er geträumt und war mehrmals in der Nacht schweißgebadet aufgeschreckt. Wie gut, dass seine Zimmergenossen einen tiefen Schlaf hatten und von all seinem Dilemma nichts mitbekommen. Er hatte sich gestern Abend, bevor er in seinen Schlafraum gegangen war, mit Hermine für 15 Uhr verabredet. Natürlich nur, um die Präsentation für dieses lästige Event vorzubereiten. Er verbrachte nicht viel Zeit in der Schulbibliothek, allerdings musste er zugeben, dass man dort gut lernen konnte. Professor McGonagall kümmerte sich höchstpersönlich um laute Störenfriede, deshalb war es meistens sehr still. Und auch amüsant. Hermine beugte sich über den gesamten Tisch. Sie wirkte schon hochkonzentriert, als Draco die Bibliothek betrat. Sie musterte ihn kurz, als er auf sie zu ging und zeigte dann auf den freien Stuhl neben ihr. Er blickte auf das Pergament, welches vor ihr lag. Sie hatte eine sehr ordentliche Schrift und auch einen gewissen Ordnungssinn, der sich auf dem Papier widerspiegelte. Keine wild-durchgekritzelten Wörter, keine hässlichen Tintenflecken. Sie hatte das erste Blatt schon fast voll. Daraus schloss er, dass sie hier schon eine ganze Weile arbeitete. „Kann ich dir irgendwie helfen?“, fragte er, während er sich setzte und versuchte nett zu sein. Sie schaute ihn an. Wie er ihr helfen konnte? Sonst war er doch immer de eingebildete Schnösel, der alle Leute rumkommandieren wollte. Nach einem perplexen Moment Hemines schaute sie auf den Bücherhaufen, der auf dem Tisch vor ihnen lag. „Du könntest Informationen aus diesen Büchern herausschreiben. Es geht um die vier Gründer unserer Häuser.“, sagte sie, während sie ihm 3 Bücher vor die Nase hielt. Er nickte nur flüchtig. Salazar Slytherin, Godric Gryffindor, Rowena Ravenclaw, Helga Hufflepuff, der sprechende Hut und die Häuserverteilung. Er empfand das als eine einfache Aufgabe, welcher er augenblicklich nachging. Eine Weile lang machten beide ihre Arbeit. “Bin ich eigentlich wirklich so schlimm, wie du gestern Abend gesagt hast? Verschlossen und.. eiskalt?”, durchbrach er die herrschende Stille unerwartet. Hermine klappte ihr Buch zu und legte ihre Feder sorgfältig auf ihr zweites Pergament, welches schon wieder fast vollgeschrieben war. Sie atmete tief ein. „Ja, das habe ich genau SO gemeint, wie ich es gesagt habe.“ Sie schaute ihn an und merkte, dass ihre Worte ihn nicht gerade zufrieden stellten. Dann fügte sie hinzu: „Ich, bzw. wir haben dich eben nie anders kennen gelernt. Ich bin mir sicher, dass irgendwo ganz tief in dir drin ein richtig.. nunja, wie soll ich es sagen, ohne dass du sauer wirst.. ja, dass da eben irgendwo ein netter und offener Malfoy steckt, der jedoch von deiner Erziehung und deinem Stolz unterdrückt wird.“ Sie hob ihre Hand und legte sie sanft auf die Stelle an seiner Brust, an der sein Herz sein musste. Sie spürte seinen leichten Herzschlag und zog sofort ihre Hand zu sich zurück, als sie merkte, dass er sie mit großen, geschockten Augen ansah. „Das ist zumindest meine Meinung.“, fügte sie schnell hinzu, um von dem eben Geschehenen abzulenken. Die weitere zeit in der Bibliothek verlief ohne weitere Komplikationen. Allerdings auch ohne irgendein weiteres Gespräch. I break in two over you, oh I break in two over you, over you I break in two I would break in two for you Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)