Autumns Monologue von littleluny (eine Dramione-FF) ================================================================================ Kapitel 12: Is it wrong? Is it right? ------------------------------------- Is it wrong? Is it right? Hermine stutzte, als sie am nächsten Morgen am Klassenzimmer ankam. Auf dem Studenplan stand Verteidigung gegen die dunkeln Künste. Jedoch stand Blaise Zabini, cool an die Wand gelehnt, neben der Tür und begutachtete sie auffällig. Sie wollte schon reaktionslos an ihm vorbeigehen, als er seinen Mund aufmachte: „Guten Morgen, Granger.“ Er hatte einen recht freundlichen Ton für einen Slytherin. Verunsichert blieb sie stehen und schaute ihn an. „Dir auch einen guten Morgen, Zabini.“ Stille. Sie schaute ihn noch immer unsicher an. „Was willst du?“ Blaise fing an zu schmunzeln und stieß sich von der Wand ab. „Draco ist bereits gestern Abend abgereist, falls dich das interessieren sollte.“ Hermine schaute ihn mit einem unerwarteten Blick an. „Was.. aber wieso denn das?“ Nachdem sie die Worte ausgesprochen hatte, wurde sie ganz bleich im Gesicht. Sie hatte gerade ihr Geheimnis ausgeplaudert?! Oder wusste Blaise Zabini etwa etwas?! Bleich und versteinert stand sie da, ihm noch immer in die Augen schauend. Blaise legte sein triumphierendes Slytherin-Grinsen auf. „Hab ich es doch gewusst, dass da war zwischen euch läuft. Draco ist so schlecht darin seine Gefühle zu verbergen.“ Noch immer wurde er von Hermine geschockt angeschaut. Dann schmunzelte er sie leicht an. „Nein, ich werde niemandem etwas verraten. Aber glaub mir, es war sehr auffällig in der letzten Zeit.“, begann er. Hermines Blick wanderte zum kalten Steinboden, dann atmete sie tief ein. „Und… warum hat er mir nichts gesagt?“ Stille. Dieses Mal zuckte er nichtwissend mit den Schultern. „Das weiß ich leider selbst nicht.. Aber du hast es ihm ganz schön angetan.“ Mit diesen Worten lief er an ihr vorbei und betrat das Klassenzimmer, sie tat es ihm gleich. „Was hast du denn mit Blaise Zabini zu tun?“, fragte Harry leise, als Hermine sich neben ihn setzte. Hermine schaute ihn mit undefinierbarem Blick an. „Was? Gar nichts. Ich bin nur zufällig kurz nach ihm gekommen.“ Ron saß daneben, erwiderte jedoch nichts. Er schaute nur starr nach vorne und wartete auf Unterrichtsbeginn. So schien es zumindest. Empört wirkend wandte sich Hermine ihren Buch zu und legte sich ihr Pergament zurecht. Während des Unterrichts konnte sie sich nur sch wer konzentrieren – und ein weites Mal war es SEINE Schuld gewesen. Ja, Draco Malfoy nahm ein weiteres Mal ihre komplette Aufmerksamkeit in Beschlag. Zwei bis drei Mal schweifte ihr Blick zu Blaise Zabini. Also wusste jetzt 2 außenstehende Personen bescheid. Innerlich seufzte sie. Hermine würde ihren blonden Slytherin erst nach den Ferien sehen. Besser gesagt; auf dem Winterball. Die Gryffindor schluckte. Es wäre unmöglich für sie, mit Draco dorthin zu gehen. Wider ein innerliches Seufzen. Hermine war froh, wenn dieser Schultag um war. Oder besser, wenn die Ferien vor der Tür standen. Sie hatte noch immer vor zu den Weasleys zu gehen. Trotz der Streitigkeiten mit Ron verstand sie sich mit allen gut und die Feiertage waren immer lustig und entspannend. „Gleich müsste die Eulenpost kommen.“, sagte Ginny und schaute gespannt an die Decke der großen Halle. Hermine zeigte sich davon jedoch unbeeindruckt. Sie bekam so gut wie nie etwas. „Ah, na endlich.“, kam es dieses Mal von Harry, der die Eulenschar zuerst erblickte. Noch immer zeigte Hermine kein Interesse und las weiter vertieft in ihrem Buch. Als jedoch eine kleine, weiße Eule einen Brief auf ihren Platz fallen lies, schaute sie auf. In sekundenschnelle begann ihr Herz zu rasen. Wie gebannt schaute sie auf den Umschlag, an sie adressiert. Und das nicht , weil sie einen Brief bekommen hatte – nein, weil sie seine Schrift erkannte. Leicht zitternd klappte sie ihr Buch zu und griff nach dem Brief. „Hermine? Was ist denn das? Zeig doch mal her..”, fuchtelte Ginny und versuchte, ihrer besten Freundin den Brief aus der Hand zu klauen. Hermine schaute etwas böse an, was die Rothaarige zusammenzucken lies. „Hey, alles okay mit dir?“, frgate Ginny etwas verängstigt. Hermine nickte nur und widmete sich wieder dem Brief. Behutsam öffnete sie ihn und nahm das Pergament heraus. Sie hatte ein flaues Gefühl im Magen – Angst, was er ihr schrieb. Und dies sollte sich im Nachhinein auch bestätigen. ***** Hermine, sicherlich fragst du dich, wieso ich dich nicht in Kenntnis gesetzt habe, dass ich Hogwarts bereits früher verlasse. Nun ja, dafür gibt es einen einfachen Grund. Ich bin ein verdammter Feigling, so, wie du es mir immer vorgeworfen hast Aber ich sollte besser nicht um den heißen Brei herum reden. Ich glaube einfach, dass wir – damit meine ich dich und mich – uns da in etwas verrannt haben. Es ist lächerlich, dass ein Slytherin und eine Gryffindor zusammen sind, sich gar lieben. In unserem Falle ein Reinblut und eine Muggelstämmige (werte diesen Kommentar bitte nicht als abfällig). Unsere Gesellschaft ist nach dem großen Krieg einfach noch nicht so weit. Was ich damit meine ist, dass es falsch wäre. Zudem kann ich feierlich verkünden, dass ich nun verlobt bin, mit einer Reinblütigen. Du wirst die sicherlich auf dem Winterball kennenlernen. Ich habe dich keinesfalls benutzt, im Gegenteil, die Zeit hat mir sehr gefallen. Jedoch bedeutet sie mir nichts. Ich hoffe, meine Worte verletzten dich nicht zu sehr und dass du bald einsiehst, dass ich Recht habe. Ich wünsche mir, dass du glücklich wirst. Beste Grüße Draco ***** Nachdem sie seine Zeilen für eine gefühlte Ewigkeit angestarrt hatte, schürte sich ihre Kehle zu. Es fühle sich wie ein Schlag in ihren Magen an. Es zerriss förmlich ihren Körper, ihr Herz, ihre Seele. Sie wurde bleich, ihr war schlecht. Einfach schlecht. Zudem begann sie noch an zu zittern. Sie blendete alles um sich herum aus. Sie hat nicht, wie sie von ihren Freunden beäugt wurde und was für eine Sorge in ihren Augen lag. Ehrlich gesagt interessierte sie es in diesem Moment auch gar nicht. Es interessierte sie nur eines; und das war der Inhalt dieses verdammten Briefes. Und das war es jetzt? Er konnte damit so einfach abschließen? Das konnte einfach nicht sein, es war irreal, sie hatte immer genau gespürt, dass sie etwas in ihm auslöste. Doch dann war da der Brief, an sie immer noch geistesabwesend anstarrte. Da stand es. Tinte auf Pergament, seine Schrift, seine Worte, seine Unterschrift. Fast unmerklich füllten sich ihre Augen mit Tränen. Wie von der Tarantel gestochen schnappte sich Hermine ihr Buch, sowie den Brief und flüchtete aus der großen Halle. Weg. Alleine sein. Weg. Einsam weinen. Einfach weg. Das waren die Gedanken, die ihr durch den Kopf spukten, während sie ziellos durch die Gänge von Hogwarts rannte. Obwohl sie das Schulgebäude in- und auswendig kannte, wusste sie stellenweise nicht, wo sie sich gerade befand. Irgendwann landete sie mit ihrem tränenüberströmten Gesicht in ihrem Bett und presste sich schluchzend das Kissen ins Gesicht. Wie konnte sie nur so naiv sein, nur eine Sekunde auch nur daran zu denken, dass ein Malfoy sie lieben könnte – SIE, eine Muggelstämmige. Je mehr sie sich diese Frage stellte, desto absurder wurde die ganze Sache. The shock bleeds the red from my face When I hear someone's taken my place. How could love be so thoughtless, so cruel? When all, all that I did was for you I break in two over you, oh I break in two And each piece of me dies And only you can give the breath of life But you don't see me, you don't Draco schaute derweil auf die Uhr. Er war sich sicher, dass sie seinen Brief bereits bekommen haben musste. Wahrscheinlich hatte sie ihn sogar schon gelesen. Mit hinter dem Kopf verschränkten Armen lag er auf seinem Bett und starrte an die Decke. Er schloss die Augen und atmete tief ein. Ein unwohliges, schmerzendes Gefühl breitete sich in seinem Körper aus, als er an seine Zeilen dachte. Er wusste, dass es falsch war. Dass es eine Lüge war. Und innerlich hoffte er auch, dass sie seinen Worten keinen Glauben schenkte. Jedoch setzte sich sein Verstand ein weiters Mal durch und lies die Schreie seines Herzens erlischen. Sie hatte nun die Chance auf eine normale Beziehung, ohne Versteckspiel oder Ähnliches. Und er.. er stand kurz vor seiner Verlobung mit einer Unbekannten. Gequält setzte er sich auf und ging zur Tür. Er entfernte den Zauber von ihr und machte sich auf den Weg nach unten. Sein Weh führte durch die große Bibliothek des Malfoy Anwesens. Er wusste, dass er seine Mutter dort antreffen würde. Es war schließlich ihr Lieblingsraum. Leise schloss er die Tür hinter sich und ließ dadurch seine Mutter leicht aufschrecken. „Verzeih Mutter, ich wollte dich nicht erschrecken.“ Leicht lächelnd klappte sie ihr Buch zu und zeigte auf den Stuhl, der gegenüber von ihr stand. „Setz dich.“ Er kam ihrer Aufforderung nach und nahm Platz. „Ich werde sie heiraten.“, brachte Draco nach einer Weile des Schweigens heraus. Narzissa legte nun das Buch auf die Seite und rückte mit ihrem Stuhl ein Stückchen nach vorne. Weich und fürsorglich schaute sie ihrem Sohn in die Augen. „Draco, du musst das nicht tun.“ Noch immer wandte der Blonde seinen Blick nicht von seiner Mutter ab. Wieder verging eine Weile des Schweigend. „Im Namen der Familie werde ich es tun. Immerhin wurde ich so erzogen.“ Langsam stand er auf und ging zur Tür. Die nun traurigen Augen seiner Mutter folgten ihm. „Ich weiß, Draco, ich weiß. Aber es ist jetzt anders wie damals. Du hast dich eigenwillig gegen den dunklen Lord entschieden, das bedeutete deinen Tod. Merlin sei Dank ist es nicht so weit gekommen. Auch wenn dein Vater das von dir erwartet, ich tue es nicht. Ich möchte nur, dass du das weißt.“ Nickend verließ Draco den Raum und sagte; „Ich werde nun Vater die ‚erfreuliche“ Nachricht überbringen.“, dann lies seine Mutter alleine. Narzissa seufzte und schaute sich in dem Raum um. „Wieso musste es nur so weit kommen.“, dachte sie sich und schloss die Augen. Seit Tagen verbarrikadierte sich Hermine nach dem Unterricht in ihrem Turmzimmer. Sie hatte nicht einmal Lust für die anstehenden Prüfungen zu lernen. Mit einer wärmenden Tasse Tee in der Hand, in eine Decke eingewickelte, schaute sie nach Draußen ins Nichts. Noch immer hatte sie mit keinem darüber gesprochen, den lästigen Fragen von Ginny wich sie jedes Mal gekonnt aus. Und wenn Harry in der Nähe war, versuchte sie ihre gesprengte Fassade wieder aufzubauen. Das gelang ihr manchmal gut – manchmal weniger gut. Und Ron – ja, der spielte immer noch den beleidigten, gekränkten Eiszapfen. Aber es verwunderte Hermine, dass er es so lange für sich behalten hatte. Hermine dachte des Öfteren an einen Gedächtniszauber nach. Ginny stieß unsaft die Tür auf, was hermien aus ihren Gedanken schrecken lies. Die Rothaarige ging auf ihre beste Freundin zu und schnappte ihren Arm. „Wir gehen jetzt in die Winkelgasse.“, meinte sie überzeugt. Hermine schaute sie nur leicht lächelnd an. „Ginny, das ist ja eine super Idee, aber..“ Doch ihr Satz wurde von Ginny abgeschnitten. „Nein, KEIN ABER. Heute dulde ich keine Widerrede. Außerdem brauchen wir noch unsere Kleider für den Winterball.“ Wieder fuhr ihr der Schmerz durch alle Knochen. Winterball, er würde da sein. Und noch dazu seine.. Verlobte. Hermine schaute hoch zu Ginny und sie merkte, dass sie dieses Mal keine andere Wahl hatte, als zu kapitulieren und mitzugehen. „Aber nur, wenn wir vorher noch in die Bücherei gehen.“, maulte Hermine, während sie aufstand und kurz darauf ihre glückliche beste Freundin in den Armen hielt. „Das hatte ich bei dir eh schon mit eingeplant.“ Gesagt - getan, eine Stunde später standen sie in Mitten der Winkelgasse. „Erst Bücherei, dann Kleid?“, fragte Hermine ihre beste Freundin. Doch diese schaute sie nur mit gerunzelter Stirn an. „Sind dir die Bücher nicht zu schwer denn? Ich kenne dich ja, wenn du einmal in der Bücherei warst, ist das halbe Laden leer.“ Hermine gluckste auf. Ja, sie lachte. Und es kam von Herzen. Das war in den letzten Wochen so selten gewesen – zu selten, fand sie. Hermine zeigte jedoch überlegen auf ihre Tasche. „Unaufspürbarer Ausdehnungszauber. Also wird das gar kein Problem sein.“ Ginny grinste nur. Das war einfach typisch Hermine. „Gut, dann los.“ Und schon machten sich die beiden jungen Damen auf den Weg. In der Bücherei angekommen, verschwand Ginny schnell in die Abteilung für Verwandlungskünste. Hermine jedoch suchte nach neuen Büchern mit nützlichen Zaubersprüchen. Zaubersprüche, von denen sie noch nicht gehört hat. Konzentriert lief sie durch die hohen, überfüllten Buchreihen und vergas für eine Weile den großen Schmerz, der in ihr lag. Eine Weile knallte Hermine 10 neue Bücher auf den Kassentisch, um zu bezahlen. Ginny stand derweil hinter ihr und schüttelte nur lachend den Kopf. „Typisch.“ Nachdem sie die ganzen Bücher in ihrer Zaubertasche verstaut hatten, wurde das Grinsen der Rothaarigen noch breiter. „Und jeeeetzt~ kommen die Kleider dran.“ Dabei machte sie einen kleinen Sprung und zog Hermine in das Geschäft gegenüber. „Das ist echt der Traum einer jungen Frau.“, sagte Ginny, während sie durch die Kleiderreihen lief. Sie waren sogar nach Farben geordnet. Ginny hatte sich bereits vorgenommen ein langes, lila Kleid zu kaufen und verschwand recht schnell mit ein paar Exemplaren in der Umkleidekabine. Hermine war jedoch wählerischer. Sie wusste, dass die dieses Mal ein etwas kürzeres Kleid wollte, auf Kniehöhe. Jedoch war sie sich über die Farbe noch nicht ganz im Klaren. „Kann ich Ihnen behilflich sein, Ma’am?“ Hermine drehte sich freundlich um und nickte kurz. „Ich weiß noch nicht, welche Farbe ich gerne hätte. Ich dachte da vielleicht an Rot oder Gelb..“ Die Verkäuferin musterte sie und schüttelte dann energisch den Kopf. „Rot und Gelb, das lässt Ihre eh schon sehr helle Haut nur noch blasser aussehen. Folgen Sie mir bitte.“ Mit einem Schwung drehte sich die kleine Verkäuferin um und stöckelte voraus. Die Gryffindor folgte ihr, verdrehte jedoch leicht die Augen. „Ein dunkles Grün würde Ihrem Teint, sowie auch ihrer Haarfarbe schmeicheln.“ Grün. Die Farbe Slytherins. Wahrscheinlich war sie in diesem Moment die Einzige, die einen Zusammenhang zwischen Grün und dem stolzen Haus in Hogwarts herstellen konnte. Um höflich zu sein, nickte Hermine dankend und ging durch die Reihen mit den grünen Kleidern. Lucius ging mit einem breiten, überlegenen Lächeln auf seinen Sohn zu und legte seine Hand auf seine Schulter. „Ich bin sehr stolz, Draco. Und ich finde es wunderbar, dass wir bald jemanden Neues in unserer Familie begrüßen dürfen.“ Draco stand vor seinem Vater, angewidert, dass dieser nun die Hand auf seine Schulter gelegt hatte. Jedoch duldete er es. Der Blonde konnte es nicht abstreiten, jedoch hatte er Angst vor seinem Vater – ja, sehr große Angst. „Bis zum Ball sind es nur noch ein paar Tage. Mach dich fertig, mein Sohn. Du wirst gleich mit deiner Mutter in die Winkelgasse gehen und die Verlobungsringe kaufen. Und lass sich nicht von Preisen ablenken.“ Draco nickte stumm und antwortete dann: „Natürlich, Vater.“ Dann zückte er seinen Zauberstab und apparierte in sein Zimmer. Und da sah sie es hängen. Ein knielanges, smaragdgrünes Kleid, trägerlos, schlicht nach unten fallend. Die Gryffindor ging ein paar Schritte näher auf das Kleid zu, das sie so wunderschön fand. Es war aus Seide. Nach einem kurzen Blick auf den Preis schnappte Hermine es sich und huschte in die Umkleidekabine. Ginyn war derweil schon fertig und hatte ebenfalls das auserwählte Kleid gefunden. „Hermine, hast du was gefunden?“ „Ja, hab ich. Soll ich raus kommen?“, rief Hermine aus ihrer Kabine. Ungeduldig bekam sie eine Antwort ihrer besten Freundin: „Natürlich. Und jetzt beeil dich, sonst komm ich rein.“ Langsam öffnete Hermine die Tür und trat hinaus. Die Rothaarige fing an zu strahlen. „Ich hätte jetzt zwar nicht mit Grün gerechnet, aber verdammt, Hermine. Das sieht so heiß aus.“ Das Kleid schmiegte sich an die weiblichen Rundungen der Gryffindor. Es war schlicht, jedoch wunderschön. Hermine bekam einen leichten Rotschimmer auf den Wangen. Sie hasste Komplimente. „Ja, es ist einfach perfekt.“, stimmte sie jedoch zu. „Ich denke ich nehme es.“ Ginny machte ein unheimlich empörtes Gesicht. „Du denkst? Du MUSST es nehmen!“ Hermine lacht, ein weiteres Mal an diesem Tag. Wie froh sie doch war, dass sie sich hatte breitschlagen lassen. Es wäre sonst nur ein weiterer, sinnlose rTag bei den Weasleys gewesen. Ein weiterer Tag, an dem sie sich heimlich die Augen ausgeheult hätte und in einer Decke eingemummelt nach Draußen starrte. Nachdem beide sich umgezogen hatten, schaute Ginny Hermine über die Schulter. „Wie sieht der Preis aus?“, fragte sie neugierig. „Bezahlbar. Gerade so, dass es in mein Budget passt. Ich werde dann nächsten Monat nicht so oft mit nach Hogsmeade kommen.“, träumte Hermine vor sich hin und streich vorsichtig über ihr neues Kleid. Ginny hatte sich für ein Kleid entschieden, welches bis zum Boden reichte und leichte Puffärmelchen aus Samt hatte. In der von ihr bereits gewünschten Farbe Lila. „hast du noch Lust auf ein Eis?“, fragte Hermine Ginny, nachdem sie samt den auserwählten Kleidern das Geschäft verlassen hatten. Das ließ sich Ginny nicht zwei Mal sagen und stimmte sofort zu. Sie war froh, dass Hermine wieder fröhlicher war. Sie nahm es ihr auch nicht sonderlich übel, dass sie ihr noch nicht erzählt hatte, was passiert war. Aber die Rothaarige hoffte natürlich darauf, dass Hermine sich ihr bald anvertrauen würde. Die beiden Freundinnen verbrachten noch den ganzen Nachmittag in der Winkelgasse. Sie waren mal hier, mal dort. Klapperten alle Geschäfte ab. Und vor allem: sie hatten sehr viel Spaß und lachten ausgelassen zusammen. Dann kamen sie an den Schmuckladen, der für seine perfekte Handarbeit und ausgefallenen Details in der ganzen Zauberwelt bekannt war. Ginny stürmte sofort zu dem Schaufenster und zog Hermine mit sich. „Unglaublich.“, brachte die Rothaarige heraus, während sie stürmisch von der einen auf die andere Seite schaute. Jedoch zeigte sich auch Hermine beeindruckt. Es waren wahnsinnig viele dinge dabei, die ihr gefielen. Vor allem die Rubinohrringe stachen ihr regelrecht ins Auge. „Aber bezahlen können wir das nicht mit unserem Taschengeld.“, seufzte Hermine. Auch Ginny schaute nun etwas traurig ins Schaufenster. „Aber schauen darf man immer.“ Hermine lächelte kurz. Sie Blickte nach oben, in den Laden hinein, was sich sofort als Fehler herausstellte. „Nein, das kann doch einfach nicht wahr sein. Nicht jetzt..“ Da stand er. Blond. Stolz. Neben seiner Mutter und versuchte halbwegs erfreut auszusehen, als man ihm eine Schachtel hinhielt, aus der zwei gleich aussehende Ringe blitzten. „Die Verlobungsringe.“, flüsterte Hermine und wieder schürte sich ihre Kehle zu. Das schmerzende, stechende Gefühl war wieder da. Sie hatte den ganzen Tag kaum an den Blonden gedacht. Es ging ihr so gut, wie schon lange nicht mehr. Und jetzt war alles hinüber. „Hä, was hast du eben gesagt?“, fragte Ginny, bevor sie zu ihrer Freundin hoch schaute. „Hermine, was ist denn los? Besorgte shaute die Rothaarige ihre beste Freundin an, bis sie merkte, dass Hermine einen ganz bestimmten Punkt im Laden fixierte. „Komm, wir gehen nach Hause. Ich bin irgendwie müde…“, sagte die Gryffindor und schnappte Ginny am Arm, bevor sie einen Blick in den Laden erhaschen konnte. „Was? Okay.. wie du willst.“, gab die Rothaarige nach, ohne sich noch einmal nach dem Laden umzudrehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)