Therapie-Liebe von Tsuki14 (SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 6: Ein besonderer Tag ----------------------------- Hey ho, meine lieben Leser! Ich bin zurück und das mit einem neuen Kapitel!^^ Ich danke all meinen tollen und lieben Kommentar-Schreibern! Vielen Dank für eure wunderschönen Kommentare, die voller Lob und auch Kritik waren!♥ Außerdem geht ein riesen Dank an meine liebe Beta-Leserin –Parapluie- Die trotz Stress immer wieder so schnell meine Kapitel korrigiert! Ich hab dich lieb, Monchichi♥♥♥ (Ja, meine Lieben! Monchichi ist ab jetzt mein neues Lieblings Wort =DD) Mein großer Bruder hat ein eigenes Forum eröffnet wo ihr ungehalten über Animes, Charaktere sowie Games und Rollenspiele reden könnt und über vieles mehr! Es würde mich sehr freuen wenn ihr einfach mal vorbeischaut! Es ist wirklich groß und man kann sich über alles unterhalten! http://the-world-of-fantasy-and-games.xobor.de/ So jetzt aber genug! Ich hab euch lieb und wünsche euch ganz viel Spaß♥ *Kekse hinstellt* _________________________________________________________________________________ Ein besonderer Tag Laut klopfte er gegen das braune Holz und wartete geduldig auf ein ´Herein´, dass auch bald ertönt und eintrat. „Guten Morgen, Uchiha-san.“, sprach er leise und ging auf den Schwarzhaarigen zu, der hinter seinem Schreibtisch saß. Sasuke schaute ihn überrascht und fragend an, nahm augenblicklich seine Brille ab und ließ sich zurückfallen. „Naruto-kun. Was kann ich für dich tun?“, fragte er im ruhigen Ton. Laut seufzte der Blonde und ließ sich in einen der schwarzen Sessel nieder, die dieses Mal vor dem Schreibtisch standen. „Ich möchte mit Ihnen reden.“ Verdattert blickte Sasuke Naruto an. „Schauen Sie mich nicht so an!“ „Ich…Ich bitte um Entschuldigung, Naruto. Aber…Aber du kommst zu mir um zu reden? Das ist wirklich schockierend.“, erwiderte Sasuke. „Sie sollten sich nicht so freuen. Ich möchte nämlich nicht über mich reden…“ „Ach nein?“ „Nein. Es geht um Gaara.“, entgegnete Naruto und blickte Sasuke ernst an. „Was ist mit ihm?“ „Sie reden doch auch mit ihm, nicht wahr?“ „Gewiss.“ Stumm nickte der Blonde bevor er fort fuhr: „Sie wissen also über seine Familienverhältnisse bescheid?“ „Nein. Soweit sind wir noch nicht.“ „Ah. Dann sollten Sie schnell damit anfangen, denn sonst wird es Gaara irgendwann den Verstand rauben, wenn er sich nicht endlich in dieser Sache helfen lässt.“ „Sagt der Richtige.“ Wieder entfloh ein lautes Seufzen Naruto´s Lippen. „Sie wollen etwas über mich wissen? Über meinen Schmerz?“ „Ja, Naruto. Um dir zu helfen.“ Nickend fuhr sich der Uzumaki durchs blonde Haar. „Damals…Als Sasori mich verriet, brach er mir das Herz. Es schmerzte mich natürlich, dass er einfach alles wegwarf, ohne zurück zu blicken, ohne zu zögern. Ich weinte deswegen oft… Nach einer Weile begann Sasori mich zu mobben und hetzte meine anderen `Freunde` auf mich. Jeder verriet mich und es tat so unglaublich weh…“ Schmerzverzerrt blickte Naruto zur Seite, doch fing er sich wieder schnell und erzählte weiter: „Auch sie griffen mich seelisch an, dachten sie jedenfalls. Keins ihrer Worte traf mich, denn ich kann so etwas gut ignorieren. Ich wurde des Öfteren auch in der Grundschule gemobbt. Jedenfalls, störte es mich nicht was sie sagten. Aber was mich innerlich zerriss, was mich innerlich aufschrien ließ, war die Tatsache, dass es Sasori war, der ihnen diese Dinge gesagt hatte, dass er derjenige war, der mir so oft diese Dinge an den Kopf warf. Doch nun, nach drei Jahren, empfinde ich keinen Schmerz mehr. Es tut mir nicht weh darüber zu reden, weil es Vergangenheit ist! Verstehen Sie? Das mit Sasori hat mich nicht gezeichnet, es hat mich einfach verändert. Es hat mich vorsichtiger gemacht. Nicht mehr und auch nicht weniger.“ „Bist du dir da sicher, Naruto?“ Leise erhob sich der Blonde. „Ja, Uchiha-san. Da bin ich mir sicher. Dank Sasori bin ich wundervollen Menschen begegnet und habe wunderbare Hobbys! Ich habe wahre Freunde gefunden, die mit mir jeden Weg, Hand in Hand gehen.“ Ein sanftes und unglaublich ehrliches Lachen legte sich auf die Lippen des Blonden, ließ diesen das Antlitz eines Engels haben. Verwundert blickte Sasuke den hübschen jungen Mann vor sich an bevor sich auch auf seinen Lippen ein zaghaftes Lächeln legte. „Das freut mich sehr, Naruto. Aber dennoch verstehe ich nicht ganz, wieso du mir das jetzt alles freiwillig erzählt hast und warum du mich auf Gaara angesprochen hast.“ „Helfen Sie ihm. Das ist der Grund warum ich hier bin. Seine Reaktion von gestern, ist Ihnen doch sicher nicht verbogen geblieben, oder?“ „Nein ist sie nicht. Du meinst sicher da, wo Neji ihn geschlagen hat, nicht wahr?“ „Genau. Helfen Sie ihm bitte. Und zu Ihrer zweiten Frage…Ich habe Ihnen das erzählt, damit Sie mir endlich glauben, dass ich keinerlei Probleme habe.“ Mit diesen Worten ging der Blonde zur Tür, doch bevor er den Raum verlassen konnte wurde er von Sasuke zurückgehalten: „Naruto, was ist mit Gaara´s Familie?“ Sanft lächelnd wandte sich Naruto um. Sein Blick passte nicht zu seinem warmen Lächeln, denn seine Augen schauten eiskalt. „Erwarten Sie jetzt wirklich eine Antwort? Er ist mein Freund und ich werde niemals jemanden etwas erzählen, was er nicht selbst erzählt hat. Ich weiß dass Sie die Punkte angreifen. Und je stärke Sie diesen Punkt bei Gaara treffen, desto aggressiver wird er. Damit haben Sie ihn gebrochen, wenn Sie nicht nachgeben.“ „Woher weißt du das alles über Gaara? Ich hatte immer gedacht du kennst ihn nicht lange.“ „Gewiss nicht, Uchiha-san. Ich habe bloß gute Menschenkenntnisse. Außerdem habe ich Gaara damals leider auf seinen Punkt getroffen. Als er aggressiv wurde, wurde ich es auch. Und somit, tja…Mehr brauchen Sie nicht wissen. Helfen Sie ihm einfach. Bis später, Uchiha-san.“, sprach Naruto und verließ das Zimmer, wartete nicht Sasuke´s Antwort ab. Laut seufzte der junge Uchiha auf, ließ sich zurück in seinen Stuhl fallen. //Er tut wirklich sehr viel für seine Freunde. Es hat ihn sicher Überwindung gekostet mir das mit Sasori zu erzählen, seine Gefühle. Wieso geht er so weit für Gaara? Und was ist mit ihm? Gaara hat nie ein Anzeichen von Misshandlung gezeigt. Außer gestern. Wäre plausibel. Das würde erklären warum Naruto sich gestern schützend vor Gaara gestellt hat. Ich werde ihn heute Nachmittag darauf ansprechen müssen. Ich muss auch endlich mal ein richtiges Gespräch mit Naruto führen! Es ist hier echt ein ganzes Chaos! Ich habe mich von diesem Jungen an der Nase herumführen lassen! Aber es gibt auch so viele Fragen zu ihm, worauf ich keine Antworten kenne…// Laut seufzte Sasuke auf bevor er sich durch sein schwarzes Haar fuhr. „Anstrengend, diese Zwei…“ „Hey Naru, wo kommst du denn her? Ich konnte dich gar nicht auf dem Schulhof finden.“, sprach Gaara und grinste seinen besten Freund breit an. „Hör auf zu grinsen, Ga-chan. Das nervt.“ „Wieso? Nur weil ich gute Laune habe?“, konterte Gaara und lehnte sich gegen die Wand. Funkelnd blickte Naruto ihn an. „Das hast du nicht. Man sieht regelrecht wie verklemmt dein beschissenes Grinsen ist! Also wisch es dir aus dem Gesicht, oder ich tu es!“ „Du hast wohl sehr schlecht geschlafen.“, erwiderte Gaara in einem trockenen Ton und fuhr sich durch sein rotes Haar. „Weißt du was Gaara, ich gehe jetzt einfach weg. Ich geh jetzt einfach zu Tayuya und lass mich knuddeln, denn sonst hau ich dir heute wirklich eine rein.“ Laut seufzte der Rothaarige auf bevor er vorsichtig seine Hand auf die Schulter Naruto´s legte. „Wieso bist du so gereizt, Naru? Wie lange hast du diese Nacht geschlafen? Ist der Traum noch schlimmer geworden?“ „Welcher Traum?“, ertönte eine tiefe Stimme, die Naruto und Gaara zusammen zucken ließ. Mit wütendem Blick wandten sie sich an den Störenfried und erwiderten wie aus einem Mund: „Halt die Klappe, Sasori! Wir unterhalten uns! Geh weg!“ Zornig blickte Sasori die Zwei an bevor er ihnen den Mittelfinger zeigte und ging. „Also, Naru?“ „Du kennst die Antwort!“ „Nein tu ich nicht!“ „Gaara, Naruto! Hört auf euch zu streiten und geht auseinander.“, ertönte eine herrschende Stimme. Wütend blickten sie in ein freundliches Gesicht. „Iruka-Sensei…“, sprach Naruto und seufzte laut auf. „Hey, was soll denn der Seufzer bedeuten?“, fragte der junge Mann mit den braunen Haaren und schwarzen Augen. Iruka hatte wie immer seine braunen Haare zu einem Zopf gebunden. Eine lange Narbe lief über seine Nase, aber dennoch sah er attraktiv aus. „Gar nichts, Sensei. Wie schön, dass Sie wieder da sind.“, erwiderte Naruto und lächelte müde als Sasuke sich neben seinen Lehrer stellte. „Hallo, Umino-san.“ „Hallo, Uchiha-san.“ Freundlich lächelten sich die Erwachsenen an, was Gaara und Naruto erneut aufseufzen ließ. Kopfschüttelnd öffnete Iruka die Tür, die zum Klassenraum führte und begann seinen Unterricht, der auch gut und schnell verlief. *…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………* Seufzend ließen sich die zwei besten Freunde unter einem Baum nieder und genossen den warmen Sommerwind. „Gaara…“ „Ja?“ „Hat…Hat er dich wieder geschlagen?“, fragte Naruto mit gehauchter Stimme und schloss seine unendlich traurigen Seen. Gaara tat es ihm gleich, schloss seine Augen und lehnte sich gegen die dicke Eiche hinter ihnen. „Nein. Er ist seit Tagen nicht zu Hause, da meine Mutter ihn rausgeschmissen hat. Wieso fragst du, Naruto?“ „Naja, dein Lächeln sieht heute besonders gezwungen aus. Deine Augen…Sie spiegeln Schmerz und Trauer wider.“ „Wann tun sie das nicht?“ Leise lachte der Blonde auf bevor er seinen Kopf auf den Schoß des Rothaarigen legte. Dieser lächelte sanft und begann den blonden Schopf Naruto´s zu streicheln. „Gaara, findest du, dass wir keine normalen Jungendliche sind?“ „Ja. Das sind wir nicht. Wir zwei haben schon so viel Schmerz erlitten, haben schon so viele Lasten getragen und sind schon so oft tief gefallen.“ „Das mag sein, aber es gibt Jungendliche die leiden viel mehr als wir.“, erwiderte der junge Uzumaki und genoss das Streicheln seines besten Freunde, den warmen Wind der seine Haut sanft küsste und die Wärme, die sich in ihn breit machte, ihn langsam in den Schlaf wiegte. „Weißt du Naru, jeder Mensch leidet auf seine gewisse Art und für jeden ist sein Leid das schlimmste. Wir zwei leiden unter den Verrat unserer alten Freunde. Du und Ich sind daran zerbrochen. Für uns ist diese Last so stark und so groß, dass es uns scheint, als gäbe es keine größere Last und mehr Leid.“ „Ja…Da hast du wohl recht. Hey Gaara.“ „Hm?“ „Du warst schon oft für mich da und hast mir schon oft aufgeholfen. Denk daran, wenn du jemals fallen solltest, werde ich da unten stehen und dich auffangen. Wenn du am Boden liegst, werde ich es sein, der dir die Hand austreckt und aufhilft. Ich werde an deiner Seite jeden Weg mit dir gehen.“, wisperte Naruto leise. „Alles klar, Naru! Dasselbe gilt auch für dich.“, flüsterte Gaara und lehnte seinen Kopf gegen die alte Eiche, strich weiter sanft durch das blonde Haar seines Freundes. Die Zwei bemerkten nicht, wie sie vier Personen sanft lächelnd beobachteten. „Sie sind wirklich gute Freunde.“, sprach Tsunade und ließ ihre Hände in ihre Hosentasche gleiten. „Das ist sehr gut. Sie unterstützen einander.“ „Wie kommst du darauf, Sasuke?“, fragte Jiraya. „Heute morgen war Naruto bei mir und bat mich darum Gaara schnell zu helfen. Er hat sogar dafür geredet. Das würden normale Freunde nicht tun.“ „Wenn sie keine normalen Freunde sind, was dann?“, stellte Kakashi die Frage ohne den Blick von den zwei Jugendlichen abzuwenden. Ein sanftes Lächeln legte sich auf die Lippen des Schwarzhaarigen bevor er erwiderte: „Wahre Freunde. Sie sind wahre Freunde, die alles für einander tun würden.“ Verwundert blickten ihn Tsunade, Jiraya und Kakashi an bevor auch diese lächelten. „Da hast du wohl recht, Sasuke.“, sprach Jiraya und legte dem Schwarzhaarigen seine Hand auf die Schulter. „Jiraya.“ „Ja?“ „Du kennst Naruto sehr gut, oder?“ „Ich kenne den Kleinen schon seit der Grundschule. Außerdem bin ich mit seinen Eltern sehr gut befreundet. Ich war oft bei ihnen und habe auch sehr oft mit Naruto gespielt.“, erläuterte Jiraya im ruhigen Ton. Geschockt schauten ihn Sasuke und Kakashi an, was Tsunade laut auf lachen ließ. „So lange kennst du Naruto schon?“ „Ja, Sasuke das tu ich. Ich kenne natürlich auch Sai.“ Ein sanftes Lächeln legte sich auf die Lippen des Weißhaarigen. „Sag mal, wie war damals die Beziehung zwischen Sai und Naruto?“, fragte Sasuke und ließ seine Hände in seine Hosentasche gleiten. „Sehr gut. Sie waren unzertrennlich. Die Zwei haben alles geteilt. Du hast sie oft nur im Doppelpack bekommen, besonders wenn du mit einem der Beiden gehen wolltest. Sofort hat der Andere angefangen zu weinen und wollte mit.“, erzählte Jiraya und strich sich eine verirrte Haarsträhne hinters Ohr. „Wirklich? Heute scheint es mir nicht mehr so zu sein. Sai spricht sehr herrschend mit seinem Bruder und Naruto tut alles was Sai von ihm verlangt.“, erwiderte Sasuke und schaute wieder auf die zwei dösenden Teenagern. „Ja, da hast du recht. Seitdem Naruto vierzehn geworden ist, ist das Verhältnis der Zwei sehr komisch geworden. Sai ist herrschend und Naruto ihm gegenüber ängstlich. Leider sehen das Minato und Kushina nicht.“ „Wieso mischt du dich dann nicht ein?“, fragte Kakashi. „Nun ja…Ich halte dieses für falsch. Jeder verändert sich und somit auch die Beziehungen zu anderen. Nur weil es mir so vor kommt, muss es nicht etwas bedeuten.“, erwiderte Jiraya bevor ein angenehmes Klingeln ertönte und das Ende der Pause angab. „Sasuke, du weißt noch nichts von Naruto, oder?“, fragte der Weißhaarige während er auf dem Baum zu ging, wo Naruto und Gaara schliefen. Sasuke, Tsunade und Kakashi folgten ihm. „Nein, noch nicht sehr viel. Wieso fragst du?“ Jiraya hielt inne und wandte sich zu Sasuke um. Sanft wehte der Wind durch die grünen Bäume, erzeugte ein beruhigendes Rascheln während hoch am Himmel die Vögel ihre Lieder sangen und das weiße Haar Jiraya´s tanzen ließen. „Weißt du wieso er bei dir nicht redet? Weil er dich nicht kennt. Er weiß nichts über dich. Er vertraute einst. Er vertraute und wurde doch verraten. Zeig ihm vertrauen. Erzähle über dich und nach einer Zeit wird er reden. Vertrauen lebt vom Vertrauen. Zumindest bei ihm. Er kann niemanden vertrauen, der nicht ihm vertraut und an ihn glaubt. Damit Sasuke, wirst du sein Schweigen brechen. Deine Methode ist viel zu hart. Naruto ist ein sensibler und verletzter Mensch. Mit deinen Worten hilfst du ihm nicht, sondern brichst du ihn. Ich bin kein Psychologe, aber dieser Junge ähnelt mir sehr stark. Vom Charakter sowie auch von Denken her. Wäre ich in seiner Situation würde ich auch nicht reden. Denk über diese Worte nach, Sasuke. Sie sollen dir, sowie ihm helfen.“, sprach der Ältere im ruhigen Ton bevor er seinen Weg fort setzte und zu den zwei Jugendlichen ging. Als Jiraya bei ihnen ankam und Naruto sah, senkte er traurig sein Haupt. Tsunade, Kakashi und Sasuke blickten ihn fragend an bevor auch sie zu Naruto schauten und erschraken. Naruto sein Gesicht war schmerzverzerrt während er immer wieder laut auf keuchte, seine Fingernägel tief in seine Haut rammte. „Ah…Ah…“ Der Atem des Blonden beschleunigte sich, ging hastig. Immer wieder verzog sich das Gesicht des Jungen, spiegelte Schmerz und Leid wieder. Immer tiefer kratzen sich die Fingernägel in die Haut des jungen Uzumaki´s bis heißes Blut sie besudelte. „Wovon träumt er?“, fragte Kakashi leise. „Seinen Alptraum, den er immer träumt.“, antwortete eine leise, traurige Stimme. Erschrocken schauten die Lehrer und Sasuke den rothaarigen Jungen an, der langsam seine Augen öffnete. Ein trauriges Lächeln zierte Gaara´s Lippen bevor er heftig mit seiner Hand Naruto zu Schütteln begann. „Ah!“ Keuchend öffnete Naruto seine Augen und setzte sich erschrocken auf. „B-Bin ich eingeschlafen, Ga-chan?“, fragte der Blonde völlig außer Atem, bemerkte seine Lehrer und Sasuke nicht. „Ja bist du, Naru-chan.“ Seufzend fuhr sich Naruto durch sein verschwitztes Haar. „Und was machen Sie hier?“ „Die Pause ist um, Naruto. Ich wollte euch zwei holen.“, entgegnete ihm Jiraya. Wieder seufzte der Blonde auf und erhob sich bevor er Gaara die Hand reichte, diesem aufhalf. „Dann wollen wir mal doch zum Unterricht, nicht wahr, Jiraya-Sensei?“ Ein breites Grinsen legte sich auf die Lippen Naruto´s, stach den Älteren tief ins Herz. „Ja. Wir sollten uns außerdem beeilen.“ *…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………* Mit einem lauten Seufzen ließ sich Naruto in den Ledersessel fallen. „Schon wieder erschöpft, Naruto-kun?“, fragte Sasuke fies grinsend. „Ja. Der Unterricht war heute sehr ermüdend.“, erwiderte der Blonde mit schwacher Stimme. Ein fieses Grinsen legte sich auch auf seine Lippen bevor er sich durch sein blondes Haar fuhr. Stumm nickte Sasuke und fuhr sich ebenfalls durch sein Haar bis er leise die Stille brach und sagte: „Naruto, unsere Sitzungen waren in letzter Zeit echt das Chaos. Wir sind zu einem Thema zum Anderen gegangen und normalerweise halte ich Sitzungen nicht so. Aber ich glaube das war bei dir auch so geplant. Jedenfalls, dadurch, dass du heute Morgen geredet hast, hast du mir sehr viel Arbeit erspart. Ich denke, dass du das nicht für dich getan hast sondern für Gaara. Ich möchte dir etwas über mich erzählen, Naruto. Wirst du mir zuhören?“ „Ja natürlich, Uchiha-san. Ich lausche gerne Geschichten.“, antwortete Naruto und lächelte sanft, lehnte sich zurück. Dieses ließ Sasuke grinsen. „Du schreibst und ließt sie also nicht nur gern?“ „Ja, Uchiha-san. Wissen Sie, die Geschichte anderer Menschen interessiert mich immer sehr. Wenn mir jemand etwas von sich erzählt, zeigt es mir, dass man mir vertraut und eine Freundschaft aufbauen möchte. Ich bin bereit dazu Ihnen zu zuhören.“ Fragend und zugleich verwirrt, blickte Sasuke den Jungen vor sich an. „Du bist also dazu bereit mit mir eine Freundschaft zu führen?“ „Wenn Sie mir vertrauen.“, erwiderte Naruto in einem ruhigen Ton. //Jiraya hatte also recht! Bei Naruto kommt man wirklich nur so voran. Woher wusste Jiraya das? Weiß er es wirklich, nur weil Naruto ihm ähnelt? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen…// Stumm nickte der Schwarzhaarige bevor er zu erzählen begann. „Gestern. Gestern hast du mich an etwas sehr Altes und eigentlich Verarbeitetes erinnert. Ich weiß nicht wieso, aber mit einem Mal habe ich wieder all das empfunden, was ich auch damals gefühlt habe. Als ich vierzehn war, hatte ich einen Freund namens, Ebisu. Er war mein bester Freund. Wir waren unzertrennlich, haben fast jeden Tag zusammen verbracht. Wir kannten uns schon seit der Grundschule. Jedenfalls als ich meinen 15 Geburtstag feierte, übernachtete er bei mir. Er setzte sich plötzlich auf mich und grinste mich breit an. Ich erwiderte es, dachte es wäre nur Spaß. Wir zwei haben immer solche Dinge gesagt und getan wie du und Gaara. Wir waren wirklich so drauf.“ Ein leises Kichern entfloh Sasuke´s Lippen bevor er fortfuhr. „Ebisu war schon immer der Stärkere und Größere. Er flüsterte mir die Worte ins Ohr, die du mir gestern sagtest. Und das jedes Mal wenn er mich nahm. Jedes Mal, wenn er meine Seele brach…Er tat es ein ganzes Jahr lang. Mein Bruder fand es heraus. Ich fragte ihn mal, wie er es heraus gefunden hatte. Er sagte nur ´Ich kenne dich, kleiner Bruder. ´ Er hatte mich bedrängt, mit dem Wissen, was Ebisu tat. Ich schrie auf, war verängstigt und weinte. Damit hatte Itachi mich gebrochen und ich erzählte ihm alles. Erzählte ihm, dass ich mich selbstverletzte, mich schmutzig fand. Ich ging zur Therapie und das bis ich siebzehn war. Es fiel mir wirklich schwer darüber zu reden. Auch noch heute schmerzt mich die Erinnerung an Ebisu.“ Naruto hatte Sasuke die ganze Zeit über aufmerksam gelauscht und hatte seinen Blick nicht abgewandt. Doch bei den letzten Worten Sasuke´s, hatte er seinen Blick gesenkt und sich fest auf seine Unterlippe gebissen. //Er kennt also diesen Schmerz…Dieses Gefühl…Sich schmutzig und unrein zu fühlen…Dieses erlösende Gefühl, wenn das kalte Metall die warme Haut berührt…// „Naruto? Naruto, was ist?“, fragte Sasuke, da er die Reaktion des Blonden mitbekommen hatte. Lange schwieg Naruto bis er aufschaute und sagte: „Es ist alles okay. Ich habe nur versucht mich in Ihre Situation zu versetzen. Es muss wirklich grausam sein, verge…“ Naruto stoppte, hielt inne und senkte wieder seinen Blick. //Du dreckiger Lügner! Nur weißt wie es ist! Du kennst diesen Schmerz! Lügner! Lügner! Lügner! Lügner! Ich hasse mich so…Ich bin so widerlich! So dreckig und abartig!// Laut zischte der Blonde auf während er wütend auf seine Oberschenkel schlug. Ein starker Schmerz durchfuhr seinen Körper, ließ ihn befriedigt auf keuchen. //Was ist mit ihm? Dieses auf keuchen. Der Schmerz…Er hat ihn beruhigt. Woran denkt dieser Junge? Und wieso hat er seinen Satz abgebrochen? Habe ich doch recht? Aber mein Bedrängnis gestern…Er hat es sehr gut überwunden und dazu auch noch den Spieß umgedreht…Naruto, du hast eine sehr starke Maske.// „Naruto-kun, wieso schlägst du dich selbst? Hör bitte auf damit, dir selbst weh zu tun.“, sprach der junge Uchiha mit leiser Stimme. Merklich zuckte Naruto zusammen und schaute erschrocken auf. „Bitte…Bitte ent-entschuldigen Sie. Ich war ganz in Gedanken, dass ich gar nicht mitbekommen habe, dass ich mir selbst weh getan habe. Darf ich Sie etwas fragen?“, erwiderte der Blonde mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. „Gewiss doch.“ „Haben Sie sich oft selbstverletzt?“ „Mehr als oft.“ „Wieso?“ „Ich habe dadurch für wenige Minuten meinen Selbsthass stillen können. Jedes Mal wenn ich es tat, fühlte ich mich so, als ob der Schmutz ein wenig von mir abfallen würde. Ich kratze mich oft blutig. Das habe ich mehr getan als mich mit einem Messer zu verletzten.“ Stumm nickte Naruto bevor er sich durchs Haar fuhr. „Naruto.“ „Ja?“ „Ich möchte dich etwas fragen.“ „Und was, Uchiha-san?“, entgegnete Naruto im ruhigen Ton und ließ seine Hände in seine Hosentaschen gleiten. „Wieso bist du damals so wütend geworden als dich Neji als Lügner bezeichnet hat?“ Überrascht blickte Naruto ihn an, doch dann seufzte der Blonde auf und erwiderte: „Ich mag es nicht, wenn man mich als Lügner bezeichnet. Es er innert mich an einen Fehler den ich mal beging.“ „Und welchen?“ „Das sage ich Ihnen nicht.“, erwiderte Naruto mit einem frechen Grinsen bevor er auf seine Uhr schaute, die er an seinem rechten Handgelenk trug. „Die Stunde ist vorbei, Uchiha-san. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.“, sprach Naruto leise und erhob sich, schulterte seinen Rucksack. „Naruto.“ „Ja?“ „Du warst heute sehr friedlich. Ist alles in Ordnung?“ „Ja, Uchiha-san. Sie haben heute nicht so viel gefragt und somit haben Sie mich nicht genervt. Ich hasse es, viele Fragen beantworten zu müssen. Naja, ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen. Bis Morgen.“, antwortete Naruto lächelnd bevor er die Tür öffnete und gegen einen muskellösen Körper lief. Erschrocken wich er zurück und blickte in schwarze, warme Augen. „Hallo, Naruto-kun!“, ertönte die freundliche Stimme Itachi´s während ein sanftes Lächeln seine Lippen zierte. „H-Hallo.“, stotterte der Blonde bevor er lächelnd nickte und verschwand. „Hallöchen, Brüderchen!“ Laut seufzte Sasuke auf als sich sein großer Bruder in den schwarzen Ledersessel fallen ließ, in dem Naruto noch vor wenigen Sekunden gesessen hatte. „Wie geht es dir?“ „Nicht gut.“ „Wieso nicht?“ Lange schwieg Sasuke bevor er weinend aufschaute und wisperte: „Ebisu…Ich habe mich wieder an ihn erinnert…Diese Nächte…Ich habe Angst davor, wieder von ihm zu träumen, Nii-chan…“ Nun war es Itachi der laut aufseufzte. Schweigend erhob sich der Ältere und ging zu seinem kleinen Bruder, legte zärtlich seine Arme um Sasuke und drückte ihn fest an sich. „Ich bin hier, Sasu. Und ich weiche nicht von deiner Seite. Er wird dich niemals mehr berühren, denn ich werde dich beschützen. Ich bin an deiner Seite, Brüderchen. Denn ich liebe dich…“ „Ich dich auch…“ Fest krallte sich Sasuke in das T-Shirt seines Bruders und begann hemmungslos zu weinen. Itachi sagte nichts, hielt nur den Schwarzhaarigen fest, schenkte ihm Halt und zeigte seinem kleinen Bruder, dass dieser nicht alleine ist. Das er niemals ohne ihn gehen würde. Das er immer mit ihm sein wird, egal was passiert. *…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………* „Naruto! Naruto, komm mal bitte!“, rief Kushina laut, weshalb Naruto sich erhob und sein Zimmer verließ, runter zur Küche ging. „Ja, Mama?“, fragte der Blonde und ließ sich auf einen der Küchenstühle nieder als sein Vater die Küche betrat. „Dein Vater und ich sind der Meinung, dass wir in letzter Zeit mit dir sehr wenig Zeit verbracht haben, deswegen möchten wir heute mit dir schwimmen gehen. Hättest du Lust?“ Ein freudiges Lächeln legte sich auf die Lippen Naruto´s bevor er antwortete: „Gern! Ich packe nur meine Sachen zusammen!“ „Brauchst du nicht, Naru! Ich wusste das du ja sagst und habe deswegen schon gepackt!“, grinste Kushina, was Naruto laut auflachen ließ. „Gut, dann lasst uns fahren. Aber…Was ist mit Sai?“ Fragend blickte er seine Eltern an die ihn nur sanft anlächelten. „Mein Junge, das ist heute dein Tag! Heute bist nur du dran!“, erwiderte Minato und wuschelte seinem Sohn durchs Haar. //Wie sehr mir diese Berührung doch gefehlt hat, Papa…// So mit stiegen Minato, Kushina und Naruto ins Auto ein, fuhren in ein Freibad. *…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………* Gerade als Naruto und seine Eltern ausstiegen, hörten sie eine bekannte Stimme schreien: „Itachi! Lass mich los! Ich will nicht schwimmen!“ Grinsend blickte Naruto zu Sasuke, der über der Schulter seines Bruders hang und sich laut stark beschwerte, mit seinen Händen und Füßen rumzappelte. „Sei still, kleiner Bruder! Du musst auf andere Gedanken kommen!“ „Ich muss gar nichts! Lass mich runter! Ich muss arbeiten!“ „Nein! Ich suche dir jetzt eine hübsche Freundin.“, trällerte der ältere Uchiha mit einem breiten Grinsen. „Das bringt dir gar nichts! Ich bin schwul!“, rief Sasuke laut. Naruto und seinen Eltern entgleisten die Gesichtszüge. „E-Er ist sch-schwul?“, stotterte Kushina und sah ihren Mann an. Dieser hatte sich als Erstes von dem Schock erholt und erwiderte: „Ja, dass hat er jedenfalls gesagt, Schatz.“ „Hach, immer die hübschen Männer!“, seufzte sie laut, mit einem amüsierten Grinsen. „WAS?“, rief Minato entgeistert und schaute seine Frau verletzt an. //Oh, man! Mama, du bist manchmal so unglaublich fies…//, dachte sich Naruto und fuhr sich durch sein blondes Haar. //Er ist also schwul, ja? Hätte ich zwar nicht gedacht, aber niedlich ist es trotzdem!// Ein breites Grinsen legte sich auf die Lippen des Blonden. „Ach wirklich? Na dann suche ich mir eben eine Freundin!“, erwiderte Itachi und lief weiter auf den Eingang, des Schwimmbads zu. „Du bist auch schwul, Itachi!“, meckerte Sasuke und strampelte weiter wie ein Irrer, doch gegen den Griff seines großen Bruders hatte er keine Chance, weshalb er die Gegenwehr seufzend aufgab. „Ach Quatsch, Liebling! Für mich bist du der Beste und Schönste Mann!“, sprach Kushina lachend und fiel Minato um den Hals. Dieser fasste ihr unter die Beine und hob sich hoch. „Ich liebe dich, Kushina.“ „Ich liebe dich auch, Minato.“ Sanft lächelnd legte der Blonde seine Lippen auf die seiner Frau, zauberte seinem Sohn ein zartes Lächeln auf die Lippen. //Es ist immer wieder schön, sie so glücklich zu sehen. Bitte Gott, beschütze meine Eltern und ihre Liebe…// „Kommst du, Sohnemann?“, fragte sein Vater während er auf das Schwimmbad zuging, seine Frau immer noch tragend. „Klar!“ Grinsend folgte Naruto seinen glücklichen Eltern. *…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………* „Naru-chan, willst du nicht ins Wasser gehen?“ „Nein noch nicht, Mama. Ich möchte noch ein wenig den Wind genießen.“, erwiderte der Blonde mit sanftem Lächeln während er sich neben seiner Mutter, auf der Decke, niederließ. Seufzend erhob sich Minato, hauchte seiner Frau einen Kuss auf die Stirn und stellte sich dann vor seinen Sohn. Dieser schaute ihn fragend an. „Was ist, Papa?“ „Steh mal bitte auf, mein Junge.“, entgegnete Minato ihm mit einem breiten Grinsen. Misstrauisch bedachte Naruto seinen alten Herren, stand aber dennoch auf. „Und was jetzt?“ Laut lachte Minato auf bevor er seinen Sohn unter die Beine fasste, ihn anhob und zum Wasserbecken sprintete. „Du wirst jetzt gehen, Naruto!“, feixte Minato und ließ seinen Sohn los, doch der Blonde hatte einen ganz anderen Plan und umklammerte den muskellösen Körper seines Vater wie ein Affe, wodurch dieser das Gleichgewicht verlor und mit ins Wasser fiel. „Und du mit, Papa!“, sprach Naruto im Fall während ein breites und fieses Grinsen seine Lippen zierte. Kaltes Nass um gab sie, tauchte sie in eine angenehme Stille. Ein zärtliches und zufriedenes Lächeln legte sich auf die Lippen Naruto´s bevor er wieder auftauchte und das laute Lachen der anderen Kinder an seine Ohren drang, sowie das schallende Lachen seines Vaters. „Du bist echt fies, Papa! Deinen Armen und schwachen Sohn einfach ins Wasser zu werfen!“, schmollte Naruto und verschränkte seine Arme vor seiner Brust bevor auch er laut auflachte. Minato und Naruto tauchten sich immer wieder unter, bekriegten sich und lachten freudig. Sie genossen den warmen Wind und die heiße Sonne, die auf ihre Körper schien. Sie genossen den gemeinsamen Tag mit voller Freude und Liebe. Nach einer Weile hatte sich auch Kushina zu ihnen gesellt. Kushina und Minato führten sich wie Kinder auf, tauchten sich ebenfalls gegenseitig, zogen sich unter Wasser gegenseitig die Hosen aus und spritzen sich mit Wasser nass. Naruto war nach einiger Zeit müde geworden und hatte das Wasser verlassen, ruhte sich nun auf der Decke aus während sich seine Eltern immer noch wie frisch verliebte Teenager ärgerten und neckten, sich küssten und liebten. Zusammen lachten und den Tag genossen. Seufzend schaute Naruto zu seinen Eltern bevor er grinsend seinen Kopf schüttelte. //Oh man…Diese zwei sind wirklich meine Eltern? Obwohl, wenn ich recht überlege, abstreiten kann ich sie nicht…Ich kann es euch nicht mit Sai sagen, es würde euch in Trauer stürzen…// Mit traurigem Blick senkte der Blonde sein Haupt, zog seine Knie an seinen Körper und umfasste diese mit seinen Armen. //Sasuke ist also schwul, hm? Wie kann er das sein, obwohl er vergewaltigt wurde, von seinem Freund? Außerdem, wieso hat er mir das erzählt? Wollte er mich nur aufklären? Oder denkt er, dass ich ihm jetzt vertraue? Das ist lächerlich! Er wird niemals mein Inneres sehen…Er wird niemals erfahren, dass ich noch heute wegen Sasori weine. Das ich mich wegen Sasori Selbst verletze. Wieso tu ich das eigentlich? Was habe ich davon?// Ein lautes Seufzen entfloh den Lippen des Blonden. //Wie oft will ich mir diese dämlichen Fragen eigentlich noch stellen?// „Naruto?“, ertönte eine sanfte und freundliche Stimme, riss Naruto aus seinen Gedanken. Erschrocken schaute der junge Uzumaki auf, blickte in tiefe schwarze Seen. „Uchiha-san…“ Ein freundliches Lächeln legte sich auf die Lippen des Schwarzhaarigen. „Darf ich mich zu dir gesellen?“ „Ja, gern.“, erwiderte Naruto ebenfalls lächelnd. Kurz nickte Sasuke bevor er sich neben Naruto niederließ. „Sie sind ziemlich durchtrainiert. Machen Sie eine bestimmte Sportart?“, fragte Naruto mit leiser Stimme und schaute zur Seite. Eine starke Röte zierte seine Wangen, was Sasuke nicht entging. Ein breites Grinsen lag auf seinem Gesicht. //Oh wie niedlich! Er ist wirklich schüchtern. Glaubt man so manches Mal gar nicht.// „Ja. Ich hatte dir schon einmal erzählt, dass ich Kampfsport betreibe.“ „Ach stimmt ja. Bitte entschuldigen Sie.“, erwiderte Naruto und richtete seinen Blick wieder nach vorn, da seine Röte verschwunden war. „Kein Problem. Du hast aber auch einen gut trainierten Oberkörper. Denkt man gar nicht bei deiner Zierlichkeit.“, entgegnete Sasuke lächelnd, was den Uzumaki wieder erröten ließ. Laut lachte der Schwarzhaarige auf. „Du bist echt süß, Naruto! Du bekommst nicht oft Komplimente, oder?“ „Nein, nicht wirklich.“ „Macht dich das traurig?“ „Nein. Ich brauche keine Komplimente. Es freut mich, wenn man mich hübsch findet, aber meine Ansicht ist es nicht.“, antwortete Naruto und blickte hoch zum klaren Himmel. Sasuke bedachte ihn mit einem musternden Blick bevor er ihn prüfend über den Körper des Blonden gleiten ließ. //Er hat keine Schnittwunden am Arm oder an den Beinen. Liege ich also doch falsch? Habe ich diesem Jungen Unrecht getan? Nein! Seine Augen…Sie sind voller Schmerz. Er leidet, aber er zeigt es nicht.// „Naruto dürfte ich dich etwas fragen?“ Leise lachte Naruto auf bevor er erwiderte: „Das tun Sie doch eh schon die ganze Zeit während Sie meinen Körper überprüfen. Und? Haben Sie gefunden was Sie gesucht haben?“ Fest und grinsend schaute Naruto in die schwarzen Seen und in das geschockte Gesicht seines Gegenübers. „W-…“ „Sie unterschätzen mich immer wieder, Uchiha-san. Meinen Sie, ich spüre Ihren Blick nicht? Sie möchten mir helfen, oder?“, unterbrach Naruto den jungen Uchiha. Dieser fuhr sich seufzend durchs nasse Haar bevor er sagte: „Gewiss, Naruto. Ich möchte dir helfen.“ „Wobei?“ „Bei deinen Problemen natürlich.“ Leicht lachte der Blonde auf und schaute zu seinen Eltern, die noch immer Wasser rumtollten wie kleine Kinder. „Meinen Sie, Sie können das?“, eine gehauchte Frage, gehört von getragen vom seichten Wind. Vorsichtig legte Sasuke seine Hand auf Naruto´s Schulter. „Ich werde mein bestes geben, Naruto. Erzähle sie mir und ich werde dich auf deinen Weg begleiten, eine Lösung für deine Probleme zu finden. Ich habe dir schon einmal gesagt, ich bin nicht dein Feind, sondern dein Freund. Aber ich kann dir nur helfen, wenn du mit mir redest, Naruto. Du musst mir einen Einblick in deine Seele gestatten.“, erwiderte Sasuke mit leiser Stimme. Sasuke´s Worte zogen wie ein Schauer über Naruto´s Haut, berührten ihn tief. Er spürte die Ehrlichkeit in diesen Worten. Spürte, dass diese Worte keine leeren waren. Er spürte, dass die Worte dieses Mannes nicht nur Worte waren, sondern ein Versprechen. Sanft lächelnd schloss Naruto seine traurigen, saphirblauen Augen. „Vielen Dank, Uchiha-san. Ich spüre die Ehrlichkeit Ihrer Worte. Aber dennoch, kann ich Ihnen nichts sagen, da ich keinerlei Probleme habe. Das habe ich Ihnen schon oft gesagt. Gewiss Sie haben recht. Noch heute nagt es an mir, was Sasori tat. Aber es reißt mich nicht mehr runter. Das hat es mal. Ich habe damals viel geweint wegen Sasori. Aber…Aber dank ihn durfte ich wunderbare Menschen kennenlernen. Durch ihn habe ich das Leben begriffen. Sein Verrat…Es fühlte sich so an, als würde er mir den Boden unter den Füßen wegreißen. Ihr Erlebnis mit Ihren Freund, es muss wirklich grausam gewesen sein, fast wie Verrat…Ich glaube Sie können nachvollziehen wie ich mich gefühlt habe, aber ich glaube Sie haben sich schrecklicher gefühlt.“, sprach Naruto im ruhigen Ton, ohne seinen Blick einmal von seinen Eltern zu nehmen. „Weißt du Naruto, verschiedenes Leid kann man nicht miteinander vergleichen. Für jeden ist das eigene Leid, dass Schwerste und das Größte.“ Ein leises Lachen entfloh den sündhaft schönen Lippen des Blonden. „Diese Worte hat mir heute auch Gaara schon gesagt. Aber für mich ist mein Leid nicht das Größte und Schwerste. So etwas, was Sie erlebet haben, finde ich viel grausamer.“ Nun war es Sasuke der leicht auflachte. „Danke.“ Fragend wandte Naruto seinen Blick an den Älteren. „Wofür danken Sie mir?“ „Nun ja, manche haben mich damals ausgelacht und meinten, ist doch wie Sex! Ich soll mich nicht so anstellen.“, erwiderte Sasuke im ruhigen Ton und schaute Naruto an. Dieser verzog sein Gesicht und ballte seine Hände zu Fäusten. „Tz. Solche Menschen sind so ahnungslos! Sie wissen gar nicht was für ein Schmerz das ist, wie sehr man sich zu hassen beginnt und wie dreckig man sich fühlt!“, zischte Naruto mit bebender Stimme und finstere Mine. Überrascht schaute Sasuke den Jungen vor sich an. //Woher weiß er, wie man sich fühlt? Ich habe also doch recht? Wird er wirklich missbraucht? Aber wenn es stimmt, hat er es gestern verdammt gut versteckt! Habe ich ihn tatsächlich so unterschätzt? Ich verschätze mich nie so gewaltig in einem Gemüt? Was ist an diesen Jungen so anders?// Lange schauten sich die Zwei nur an, versanken in den Augen des anderen, verloren sich in ihnen. Schmerz traf auf endlose Wärme. Endlose Wärme traf auf Schmerz. //Diese Ausstrahlung…Ja, diese Augen und diese Ausstrahlung, seine gewählte Sprache… Das ist es, was dich so einzigartig macht, Uzumaki Naruto.// „Oh, Sasuke-kun…“, erklang die warme und freundliche Stimme Kushina´s. Erschrocken schaute Sasuke auf und erstarrte. Der wunderschöne Körper und diese nassen Haare, die der Rothaarigen locker auf den Schultern lagen und spielerisch ihr Gesicht umgaben, raubten ihm den Atem. //Ich wusste gar nicht, das Kushina so hübsch ist...// „Hey, Uchiha-san, ich dachte Sie sind schwul!“, sprachNaruto fies grinsend und legte dem Schwarzhaarigen eine Hand auf die Schulter. Erschrocken fuhr Sasuke um und blickte seinen Gegenüber an. „Woher…?“ „Man konnte Sie vorhin lautstark mit Ihrem Bruder streiten hören. So wie immer.“, lachte Naruto und klopfte Sasuke aufmunternd auf die Schulter. Dieser sprang augenblicklich auf und schrie laut den Namen seines Bruders. „Was ist kleiner Bruder?“, fraget Itachi während er mit nassen Körper auf sie zu kam. „Du…“, zischte Sasuke bevor auf seinen Bruder los lief und versuchte ihn mit einem Faustschlag zu treffen, doch Itachi konterte den Angriff locker mit seinem Arm. Vor Wut bebend trat Sasuke mit seinem Bein zu, aber ein weiteres Mal parierte Itachi den Angriff und hielt Sasuke´s Bein fest. „Na, na, Bruderherz! Du musst noch ein wenig trainieren um mich zu besiegen.“, sprach der ältere Uchiha kopfschüttelnd mit provozierender Stimme, was Sasuke nur noch wütender machte. „Ah! Ich schwör dir, ich mach dich kalt, Bastard!“, schrie Sasuke laut und zog alle Blicke auf sich. Lachend packte Itachi die beiden Arme seines kleinen Bruders und zog ihn zu sich in einen festen Griff, so dass sich Sasuke nicht mehr richtig bewegen konnte. „Bitte entschuldigen Sie das schreckliche Verhalten meines Bruders. Er vergisst manchmal das wir verwandt sind und wenn er meine Eltern beleidigt, er sich automatisch mit beleidigt und das er mitten in der Öffentlichkeit ist.“, sprach Itachi in einem ruhigen Ton während ein fieses Grinsen seine Lippen zierte. Laut lachte Naruto auf, ließ sich zur Seite fallen und hielt sich den Bauch. „Hahahaha…Diese Brüder! Haha! Das ist echt so genial! Haha…“, feixte der Blonde und begann vor Lachen zu weinen. Sasuke gab die Gegenwehr auf und schaute Naruto sanft lächelnd an. //Dieses Lachen ist so ehrlich und herzhaft…Wie schön das er das nicht verlernt hat...// „Naruto?“ Fragend, aber dennoch grinsend, schaute Minato seinen Sohn an bevor auch er in Gelächter ausbrach, zu ansteckend war das schöne Lachen Naruto´s. *…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………* „Er ist ein wirklich interessanter Junge, nicht wahr Sasuke?“, fragte Itachi während er die Straße entlang fuhr. „Gewiss, da hast du recht.“ „Weißt du nun, was sein Problem ist?“ „Nein. Er ist wirklich gut! Ich habe ihn unterschätzt. Ich habe immer nur Vorahnungen, aber wissen tu ich es nicht.“ Laut seufzte Sasuke auf bevor er seinen Kopf gegen das Fenster des Autos lehnte. „Du Ita…“ „Hm?“ „Wie kann ich schwul sein, wenn ich doch damals vergewaltigt worden bin?“ Sasuke´s Stimme war leise, nicht mehr als ein Hauch. Itachi wandte seinen Blick nicht von der Straße während er sagte: „Weißt du Sasu, dass kann ich dir nicht sagen. Vielleicht kannst du es, weil du es gut verarbeitet hast. Wieso fragst du Sasuke?“ „Ich weiß nicht. Ich würde vermutlich denken, wenn ich jemanden so kennen würde wie mich, wie kann der schwul sein obwohl er vergewaltigt wurde? Vielleicht hat sich das ja auch Naruto gefragt…“ „Er weiß doch-…“ „Weiß er wohl! Wegen dir!“, unterbrach Sasuke seinen großen Bruder zischend. Laut seufzend fuhr sich Itachi durch sein langes schwarzes Haar und schwieg. Er wollte seinen kleinen Bruder nicht noch mehr reizen. *……………………………………………………………………………………………………………………………………………………......* Zärtlich küsste sie ihren Sohn auf die Stirn bevor sie leise flüsterte: „Schlaf gut, Naru.“ Mit diesem verließ sie den Raum. Leise knarrte das Bett als sich Minato auf dieses setzte und seinen Sohn sanft durchs Haar fuhr. „Hattest du heute Spaß, Naruto?“ „Ja, Papa. War toll.“ Sanft lächelte Minato bevor er sich zu Naruto vorbeugte und ihm einen Kuss auf die Stirn hauchte. Während er sich erhob strich er Naruto ein weiteres Mal durchs Haar und sagte wispernd: „Schlaf gut, Naru. Ich hab dich lieb.“ „Ich hab dich auch lieb, Papa. Schlaf schön.“ Schweigend verließ sein Vater das Zimmer, schloss die Tür und ging runter zu seiner Frau. Lächelnd wandte sich Naruto um und kuschelte sich in seine Decke. //Heute ist Sai nicht da! Ich werde also hoffentlich gut schlafen. Dieser Tag war einfach zu schön um nicht gut schlafen zu können!// Mit viel Zuversicht und einem seligen Lächeln schloss Naruto seine blauen Seen und fiel in einen grausamen Schlaf. Ein Schlaf, der all seine Zuversicht zerstörte, sowie seine gute Laune und den Glauben an Glück… _________________________________________________________________________________ So, meine Lieben! Das war´s erst Mal wieder von mir^^ Aber es wird nicht lange dauern bis ich wieder da bin! Ich gebe euch mein Wort! Ich hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen und ihr hattet Spaß dabei es zu lesen^^ *Euch Blumen und Salat schenkt sowie Pralinen* In Liebe, eure Tsuki14♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)