Sommerferiencamp! Mein Alptraum beginnt! von Ashanti ================================================================================ Kapitel 19: And we...(1) ------------------------ Würg… Es ist nicht ganz so witzig in eine Tüte voller Erbrochenem zu gucken, wie es in Hollywood-Filmen immer aussieht…vor allem dann, wenn man Reste von Sachen in dieser Tüte sieht, die man eigentlich gar nicht zu sich genommen hat… Nochmal verschwindet mein Gesicht in der braunen Tüte, während Hinata mir über den Rücken streichelt. Wir sind gerade erfreulicherweise auf dem Weg zurück zum Bus. Die Luft hier hat mir wohl nicht gut getan oder so, meinte Kakashi, aber ich weiß ganz genau, dass das hier nichts damit zu tun hat…und seinem besorgten Blick nach, wusste er das auch. Der Ausflug war wirklich grauenhaft verlaufen, sodass ich in der momentan laufenden Woche hier das erste Mal wirklich froh bin, weil wir nun wieder ins Camp zurückfahren. Zuerst mal dieses bescheuerte Puppendorf Eden! Wie aus dem Bilderbuch, das ist doch zum Kotzen. Sakura hatte mich von Gebäude zu Gebäude geschleppt. Ein altes Museum, ein Friedhof (, darüber möchte ich nie wieder reden…!), ein Blumenladen und so weiter… Später hatten wir in einem Pub gesessen und ich war gezwungen worden Slushy um Slushy runterzuwürgen. Fruchtshakes in allen ehren aber fünf Stück waren echt sogar mir zu viel… Nun gut…damit würden sich wohl 1. die Übelkeit und 2. der Rosaschleim in meiner Kotztüte erklären lassen…ha, wer braucht schon Sherlock Holmes, wenn er Naruto Uzumaki hat…? Nun ja…soviel zum ’tollen’ Ausflug… Und jetzt sitzen wir wieder im Bus. Nach weiteren Zehn Minuten des unangenehmen Würgens und Krächzens können wohl auch meine Verdauungsorgane nicht mehr, denn das Gefühl der Übelkeit lässt allmählich nach, uff es gibt doch noch Gerechtigkeit auf der Welt…! Als mir auf die Schulter geklopft wird begegnet mein Blick dem von Hinata. Ihre Augen scheinen zu fragen: „Geht’s dir besser…?“ Das zeigt nur, dass tolle Menschen gar nich’ reden können müssen…außerdem hat mein Hirn das ganze Gelabere von Sakura noch gar nicht verarbeitet…okay, okay das klang jetzt etwas hart, aber mir geht momentan so gut wie jeder auf die Nerven, es ist nicht nur Sakura…! Obwohl ich einfach nur nach Vorne schauen und vergessen sollte, kreist in meinem Kopf natürlich alles um Sasuke. Sasuke, der nie was gesagt hat. Sasuke, mit dem ich mich zum Schluss hin dann doch irgendwie gut verstanden habe. Sasuke, der wirklich echt komisch drauf ist. Sasuke, der wirklich schüchtern zu sein scheint. Sasuke, in den ich mich…. Wieder sinkt mein Gesicht wie automatisch in die braune Tüte und parallel mit meinem Gewürge beginnt Hinata wieder meinen Rücken zu streicheln… Nach einer Stunde endet endlich die grauenhafte Busfahrt und wir alle stehen auf der großen Wiese mit dem Weg, der zurück zu den Hütten führt. Sakura bleibt auf dem Rückweg kurz bei mir stehen, erkundigt sich nach meiner Gesundheit und geht dann weiter. Da alle es so eilig haben, stehe ich bald als einzigster noch hier. „…“ Beißende Stille. Schreckliche beißende Stille, und meine Gedanken, die sich in meinem Kopf schrecklich laut anhören. .… „OKAY!!! OKAY ICH GEB’S JA ZU!!! ICH GEB’S ZU!!! DA IST SCHON WAS! IRGENDWAS EMPFINDE ICH SCHON! WAS AUCH IMMER ES IST, ICH GEB’S JA ZU!!“ Flennend knie ich im Gras und klopfe auf den matschigen Boden. „Bist du jetzt zufrieden Sasuke?! Ich habe komplett meinen Verstand verloren! Ich habe gerade mein ganzes Leben weggeworfen! Ich bin erledigt, bist du zufrieden?!“ Und ich rede weiter weinend vor mich hin, obwohl ich alleine bin und mich niemand je hören wird. Ich will einen Lautsprecher in die Hand nehmen und meine Gedanken hinausbrüllen! Liebe ist KRIEG! (Hihihi … *verstohlen grins*) Ich hasse Sasuke, ich hasse mich weil ich….Ich hasse Karin, weil sie einfach nur blöd ist! Ich hasse einfach alles! Noch einmal schluchze ich laut auf, ehe ich – wie ich genau weiß – eine Schnute ziehe. Das war’s, ich hab genug von dem ganzen Mist…! Shizune: Sehr merkwürdig. Es ist später Nachmittag, während ich in der Krankenhütte sitze und die Medizinfläschchen im Regal neu ordne und nachfülle, da knallt mit Karacho die Eingangstür auf und dieser Naruto stürmt mit tränenüberfülltem Gesicht und aggressivem Blick den Gang entlang, bevor er vor mir an der Theke stehen bleibt. Seine Miene wandelt sich in eine verzweifelte um. „ICH WILL SOFORT HEIM!“, heult er los und stampft wie ein Kindergartenkind auf den Boden. „Rufen Sie meine Mama an! Oder meinen Dad, ich will Heim! Ich halte es hier nicht mehr aus verstehen Sie?!“ Er zieht an seinen Haaren. „Die haben sie alle nicht mehr alle hier, wissen Sie?! Die spinnen! Meine Eltern haben das hier versehentlich gemacht, verstehen Sie?! Lassen Sie mich Heim! Ich will anrufen!“ „Ä-Ähm Naruto, beruhige dich…na komm…willst du vielleicht einen heißen Kakao…?“ Er starrt mich erst fassungslos an, ehe er wieder losweint. „J-Ja b-bitte…!“ Von peinlicher Stille verfolgt nippe ich an meiner Kakaotasse…wow…das war mal ein Ausbruch…Naja…Shizune hat es mir ja nicht übel genommen, außerdem hat es sonst niemand mitgekriegt…und es geht mir jetzt sogar etwas besser… Ich bin zu einem Entschluss gekommen: Ich will unbedingt wieder fünf Jahre alt sein…halt warte nein, das war’s nicht…ach ja genau: Ich muss Sasuke vergessen. Klingt nach einer Lösung für Feiglinge aber Tatsache ist doch die: Diese Lie…Diese Gefühle, die ich für ihn empfinde, die wird er doch niemals für mich empfinden! Er würde mir den Vogel zeigen, wenn ich ihm das ins Gesicht sagen würde. Wahrscheinlich würde er nicht mehr mit mir reden und mich als durchgeknallt bezeichnen… Und nicht nur diese Gefühle, sondern auch meine Freundschaft zu ihm sollte ich beenden. Wir tun uns einander nicht gut, irgendwo hatte Itachi wohl doch Recht. Das alles hier hat sich einfach viel zu sehr in eine Richtung entwickelt, die mir nicht gefällt und ich kann bei so einem Spiel nicht mitmachen. Is’ nich’ meine Welt…! Viel zu surreal…ich will einfach nur wieder nach Hause und noch mal von vorne beginnen. Das hier hinter mir lassen…wieder ich selbst und glücklich sein…für fünfzehn ist das alles nämlich doch etwas zu hart… Seufzend stelle ich die leere Kakaotasse auf das Tischchen neben mich und stehe vom Bett auf, das Shizune mir freundlicherweise zum Notfall gedeckt hatte. Es dauert nicht lange da stehe ich vor dem Telefon an der Theke und überlege. Elf Zahlen eingeben, den Hörer abheben und schon bin ich so gut wie weg hier… Aber wieso kann ich dann nicht…? Ich spüre genau, wie Shizune mich anguckt. Der neugierige Blick der Schwarzhaarigen ruht auf mir. Na los Naruto, bring’s zu Ende…! Noch einmal ganz tief Luft holend hebe ich ENDLICH mit wirklich letzter Kraft, dramatischem Getue und wie es scheint in Zeitlupe den schwarzen Telefonhörer ab. Düd…Bald ist es so weit! Düd…Und dann komme ich heim… Düd…Jede Sekunde muss jemand abheben… Düd…… …. „Uzumaki?“ Ich will gerade voll Freude „Mum!“ brüllen, als sich plötzlich eine von einem Handschuh bedeckte Hand mit blassen Fingern über meine Schulter schlängelt, und den Hörer einfach auflegt. Mein Mund klappt vor Wut leicht auf und ich will mich energisch umdrehen, als die Hand sich über meine Augen legt. „Komm schon, das wollen wir beide doch nun wirklich nicht oder?“ Augenblicklich weiten sich meine Augen unter der Hand und mein Herz schlägt mir bis zum Kehlkopf…das kann doch nicht wahr sein, oder? Ich nehme die Hand von meinen Augen weg und drehe mich um, um wie vermutet Sasuke Uchiha ins Gesicht zu blicken. Ins wie immer verdeckte, blasse Gesicht. Das gibt’s doch einfach nicht… „…A-Aber...“, fange ich stammelnd an, als er mich an seine Brust drückt. War er schon immer so groß…? „Du hast mir echt gefehlt, Querkopf.“, meint er mit einem Lächeln, dass ich bei ihm bis jetzt noch kein einziges Mal gesehen habe. „A-Ach ja…? Aber…du…du hast doch gesagt, du willst nicht mit mir in eine Hütte…“ Er drückt mich noch fester gegen sein wie üblich schwarz-rot gestreiftes Shirt. Augenblicklich steigt mir die Röte ins Gesicht. „Das tut mir wirklich Leid…du weißt doch wie Itachi ist…der hat mich rumgekriegt, mit seinem Brudergehabe, aber…Baby, ich kann ohne dich doch gar nicht…“ Wie so oft in letzter Zeit verstehe ich überhaupt gar nichts mehr. Moment mal, hat er da gerade wirklich Baby zu mir gesagt…??? Fassungslos starre ich ihn an und er lächelt noch immer ’so’. Das Rasen in meiner Brust wird immer schlimmer. Oh heilige Raamenschüssel… Sasuke hat den Verstand verloren…! Und mir gefällt das anscheinend auch noch…das ist alles sehr…verwirrend. Shizune, die das alles leicht errötend mit angeguckt hat, lächelt peinlich berührt und geht leise ins Hinterzimmer hinter der Theke, worauf die Tür dorthin sich dann schließt. „W…Wo warst du…eigentlich die letzten Tage…?“ Er fängt an etwas zu erzählen, doch ich bekomme nur die Hälfte mit, denn ich kriege meine Gedanken nicht still. Das ist hundertprozentig Sasuke. Und doch hat er sich so verändert…was ist nur passiert…? Nicht, dass es schlimm wäre, es ist nur verwirrend…er ist so anders…er stottert nicht mehr, seine Redeart- und Weise… Diese zärtlichen Berührungen…und…Baby…?? „Naruto? Hey, Schlafmütze!“ Ich schrecke auf und gucke ihn dann wieder an. „Äh, was?“ „Komm mit! Ich muss dir was sagen“ „O-Oh okay…“ Ich lasse mich einfach mitziehen, bis wir am Strand stehen. Da wären wir wieder. Der Strand. Da hinten sind mein Baumstumpf und Sasukes Stein. Unwillkürlich muss ich lächeln. Was er wohl hier will…? „Wieso hast du mich hergebracht…?“, mir kommt das alles echt vor wie ein seltsamer Traum. Ob ich wohl wieder in Ohnmacht gefallen bin? Das kann doch gar nicht echt sein… „Ich sagte doch, ich muss dir was sagen…“ Wieder hat er dieses Lächeln aufgesetzt, als er mich zu sich dreht, und seine Finger mit meinen verhakt. Mein Herz bleibt fast stehen, als seine andere Hand zu seiner Stirn wandert. Ich kann immer mehr nicht glauben, was hier gerade abgeht. Und dann passiert es. Er streicht sich die Haare aus der Stirn. Der Pony wandert zur Seite. Sein Lächeln bringt mein Herz immer noch zum Klopfen und da sind sie…da blicken mich zwei leuchtende, große, asiatische, schwarze Augen an. So richtig zärtlich und drum und dran. Wenn das hier jetzt irgendwie ein Scherz sein soll, dann spielt irgendjemand aber echt mächtig mit meinen Gefühlen, und das wäre echt nicht nett… „Naruto…mir ist in den letzten Tagen ohne dich einfach aufgefallen…Baby…ich liebe dich…“ „…Waaaaaaaas….?!“ Er nimmt mein Gesicht in seine Hände und lehnt seine Stirn gegen meine. Seine dunklen Augen glänzen. Oh Gott, ich schmelze weg, wie eine dieser Tussis in diesen Filmen immer…was ist hier eigentlich los?! Was ist denn jetzt falsch…?! „S-Sasuke…h-hast du gerade…mitbekommen was du da gesagt hast?!“ Sein verliebtes Lächeln wird zu einem neckischen. „Du meinst, dass ich dich liebe?“ Ich kneife die Augen zusammen. „Nein, ich meine, dass du zugegeben hast, dass du nicht mehr ganz dich bist!“ Seine Nähe ist echt zu viel, ich spüre seinen Atem auf meiner Haut. Ein Schauer jagt mir über den Rücken. Irgendwie fühle ich mich nicht ganz wohl bei der Sache… „Ich…bin verwirrt…“, murmele ich verloren, und er nickt. „Kann ich mir vorstellen, ist aber okay. Das war sicher ne Menge Stress in letzter Zeit, was…? Soll ich dich in unsere Hütte tragen…?“ „…Tragen…? W-Warte, was- Und schon hat er mich auf den Armen wie der Bräutigamm seine Braut. Soll ich jetzt wütend sein, weinen oder mich freuen?? Junge, das wird Kopfschmerzen geben…! Und eigentlich wollte ich doch nach Hause…Ich spüre gerade förmlich wie meine Hirnzellen im Kopf aufgrund von Überforderung Suizid begehen… „S-Sasuke l-lass mich runter…! Ich…ich weiß doch gar nicht was hier läuft! Ist dir klar, dass du gerade gesagt hast, dass du mich l….m-magst?! Itachi wird uns doch umbringen, wenn der das sieht! U-Und eigentlich muss ich Mum noch sagen, dass…- „Psscht…“, meint er bestimmend und seine Miene wirkt nicht wirklich angesäuert doch etwas unzufrieden. Seine schwarzen Augen blicken mit einem grauen Glanz zu mir herunter, und seine Augenbrauen sind nach oben gezogen und angewinkelt so, dass er diesen Du-passt-jetzt-aber-hoffentlich-drauf-auf- dass-aus-deinem-Mund-auch-bloß-nichts- Falsches- rauskommt- stimmt’s?-Ausdruck hat. Und es passt vielleicht nicht in den Augenblick, doch ich finde wirklich er wird immer attraktiver und attraktiver. Beschämt über solche Gedanken verstecke ich meinen Kopf an seiner Brust. Das kann ja noch etwas werden, oh Junge, Junge…HELFT MIR! __________________________________________________ Jaaa...es ging mal weiter. Ich hab derzeit kein Internet Leute, sorry deswegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)