Der tägliche Wahnsinn von Niva ================================================================================ Kapitel 2: Juli oder: ein echt schlechter Tag --------------------------------------------- Titel: Der tägliche Wahnsinn Autorin: Niva Fandom: One Piece Pairing: Zoro/Sanji Disclaimer: One Piece = nicht meins, immer noch nicht Warnung: AU, Sanjis schlechte Laune Kommentar: Hinweis – die Kapitel dieser Fanfiction sind NICHT in chronologischer Reihenfolge! Das erste Kapitel spielte im Dezember, das hier spielt hingegen sieben Monate später, im Juli. Die folgenden Kapitel spielen ebenfalls an mehr oder weniger willkürlich gewählten Zeitpunkten. Kling komplizierter als es ist, ehrlich. Normalerweise steht auch ein Hinweis im Kapitel, sonst einfach auf den Titel achten ;) Viel Spaß beim Lesen jedenfalls :D ~.~.~ Mißmutig starrte Sanji auf die Töpfe vor sich. Nicht einmal Kochen konnte seine Laune heute noch retten, das war schon bedenklich. Der ganze Tag hatte schon bescheuert angefangen... Zuerst hatte er es geschafft, zu verschlafen und zwar gewaltig zu verschlafen. Geplant hatte er, um sechs Uhr aufzustehen... die Augen aufgeschlagen hatte er schließlich um halb acht, geweckt von Carne, seinem Nachbarn, der leider die Angewohnheit hatte, unter der Dusche italienische Opern zum Besten zu geben. Leider eher mit der Stimmgewalt einer asthmatischen Krähe. An diesem Tag war er dankbar dafür, zumindest für die kurzen drei Sekunden, bis er wach genug war, um angepisst zu sein, weil er verschlafen hatte. Und das ausgerechnet heute!!! Er brüllte Carne zu, dass er sich verdammt noch mal merken sollte, dass die Wände hier dünn wie Papier waren und stapfte mißmutig unter die Dusche. Eigentlich hatte er morgens noch etwas lesen wollen und dann mit dem Bus zur Uni fahren, aber das konnte er nun vergessen. Wenn er es noch in die 8:30 Uhr-Vorlesung schaffen wollte, musste er schnell duschen und sich dann aufs Fahrrad schwingen. Er persönlich machte ja Zoro dafür verantwortlich, dass er verschlafen hatte.. Was rief der Kerl ihn denn auch noch nach Mitternacht an? Immer noch fluchend drehte er das Wasser in der Dusche auf - und sprang sogleich mit einem spitzen (wenig männlichen, er gab es ja zu) Schrei wieder hinaus. Es war EISKALT! Von nebenan hörte er Carne lachen. Der erklärte ihm dann auch, dass sie das warme Wasser um sieben abgedreht hatten, weil heute Arbeiten an den Leitungen oder sonstwo anstanden. Ganz große Klasse. Eine kalte Dusche später warf Sanji dann die letzten Reste an Essbarem (zwei Mandarinen und einen Schokoriegel) in seinen Rucksack und machte sich auf den Weg zur Uni. Eigentlich hatte er noch beim Bäcker vorbeischauen wollen, weil er kein Brot mehr hatte… Sein Frühstück bestand also aus Zeitgründen aus... nichts. Sein Weg zur Uni bestand dafür aus... Regen, verdammt viel Regen. In der ersten Vorlesung saß er also nicht nur ohne Kaffee (keine Zeit mehr und der Dozent hätte ihn GEHÄUTET, wenn er zu spät gekommen wäre. Dank an die kleinen Kurse, in denen die Dozenten sogar ihre Namen kannten.), sondern auch mit nassen Klamotten. Die beiden Mandarinen und den Schokoriegel aß er in der Viertelstunde, die er Zeit hatte, um zur nächsten Vorlesung zu eilen. Ehrlich, vier Vorlesungen hintereinander von acht bis sechzehn Uhr waren unmenschlich. Und wenn der Tag schon so anfing... Normalerweise machte er sich immer was zum Essen, da die halbe Stunde Mittag nicht langte, um in die Mensa zu gehen. Heute musste er eben wohl oder übel bei der Schokoriegel-aus-Verkaufsautomaten-Diät bleiben. Hurra! Immerhin bekam er zwischendurch Kaffee... auch wenn er sich den ersten Schluck zuerst einmal auf die Hose kippte - er wertete es als positiv. An so einem Tag war ALLES positiv, was mit Koffein oder Nikotin zu tun hatte. Nach vier quälend langen Vorlesungen (in einem Kurs hatte er die Hausaufgaben vergessen, im anderen war er zwischendurch eingeschlafen) machte er sich endlich auf den Nachhauseweg. Oh, und es regnete immer noch. Sein Fahrrad musste er zu allem Übel auch noch schieben, weil es einen Platten hatte. Ja, haha, irgendwer hasste ihn heute wirklich. Sanji war fast schon überrascht, als er im Supermarkt wirklich alles bekam, was er brauchte UND es sogar bezahlen konnte. Es hätte ihn nun nicht überrascht, wenn er seinen Geldbeutel zu Hause vergessen hätte. Vielleicht wurde der Tag nun ja wirklich besser. Wieder bei seiner Wohnung musste er sich zuerst die Klagen von Jeff, seinem Vermieter, anhören, weil er den Flur volltropfte. Ja, haha, es regnete ja nicht draußen, ne? Der Lappen, den ihm der alte Mann an den Kopf warf, war aber ein klares Zeichen dafür, dass Jeff ihn dennoch für die Pfützen verantwortlich machte. So durfte er vor dem Abendessen noch den Flur wischen... Vor seiner Wohnungstür traf er auf Patty, der sich gerade mit Carne über irgendeinen Müll stritt (hatte er richtig gehört und ging es darum, ob Superman oder Batman besser war? Er wollte es nicht wissen...). Warum die beiden durch die geschlossene Türe diskutieren mussten, war ihm aber ehrlich gesagt ein Rätsel. Als er seine Wohnung schließlich (endlich!!!) betrat, bemerkte er als erstes, dass das Licht an war und der Fernseher lief. Zwei Schritte durch den kleinen Flur und er wurde in seinem ersten Gedanken bestätigt - Zoro hatte sich auf seinem Bett ausgebreitet und futterte Chips. Und krümelte das Bett zu. Herzlichen Dank. "Hey", grüßte Zoro und hob eine Hand. Sanji verdrehte nur genervt die Augen und verschwand ins Bad um sich umzuziehen. Vielleicht hätte er Zoro nicht den Zweitschlüssel zu seiner Wohnung geben sollen. Freund hin oder her, gerade bereute er es. Als Sanji wieder aus dem Bad kam - bekleidet in seinen Jogginghosen und dem weiten T-Shirt, das er momentan zum Schlafen trug (und ja, er hatte es schamlos Zoro gestohlen) - stand der andere mit verschränkten Armen im Flur an die Wand gelehnt und sah ihn abwartend an. Dann lehnte er sich nach vorne, legte eine Hand auf Sanjis Hüfte und beugte seinen Kopf nach unten, um ihm einen Kuss zu geben. Sanji drehte allerdings seinen Kopf zur Seite, so dass Zoros Lippen lediglich seine Wange trafen. "Sorry, hab den ganzen Tag nichts gegessen...lass mich zuerst in die Küche", murmelte er und schob Zoro von sich. Okay, das war nun nicht nett, aber anscheinend hatte der andere begriffen, dass er in Ruhe gelassen werden wollte. Da sich mit leerem Magen nichts Gutes kochen ließ (sowas brauchte ZEIT und die hatte er nicht, wenn er nicht gleich verhungern wollte), beschloß er, sich zuerst einmal mit Brot und Gemüse zufrieden zu geben. Sobald er satt war, machte er sich daran die Suppe zu kochen, die er eigentlich geplant hatte. Zoro konnte auch etwas davon haben, wenn er wollte - oh, was sagte er hier "wenn er wollte", Zoro liebte Sanjis Essen... auch, wenn er das nicht so direkt zugab. Wenn er gerade davon sprach... wo war Zoro eigentlich? Im Zimmer war er nicht. Der Fernseher lief zwar noch, aber das Bett war leer. Sein Rucksack lag aber auch noch da, also war er nicht einfach gegangen. "Wie lang braucht deine Suppe noch, Küchenfee?" Oh, okay, da war er. War nur im Bad gewesen. "Muss noch eine gute Stunde kochen... eher eineinhalb, dauert also noch etwas", antwortete Sanji und fragte sich, ob er Jeffs Rauchverbot in der Wohnung vielleicht ausnahmsweise einfach ignorieren sollte. Ihm war gerade nicht mehr kalt und da wollte er nicht raus auf den Balkon. "Gut", sagte Zoro und zog sich sein Shirt aus. "...willst du mir etwas sagen?", fragte Sanji und versuchte nicht zu offensichtlich auf Zoros Brustkorb zu starren. Wobei... das war sein Freund, also wenn einer hier das Recht hatte...!! Anstelle zu antworten, griff Zoro nach Sanjis Handgelenk und zog ihn hinter sich her ins Badezimmer. Dort wurde Sanji fast vor Wärme erschlagen. Ein dichter Dunstschleier hing in dem Raum, der Spiegel war beschlagen und in der kleinen Badewanne, die Sanji besaß, dampfte ein einladendes Bad. "Ah, Zoro.. i..." Aber Zoro ließ sich nicht unterbrechen und küsste ihn mit Nachdruck. Seufzend gab Sanji nach und erwiderte den Kuss. Zoros Arme schlangen sich fest um seinen Taille, während sich ihre Lippen sanft gegeneinander bewegten. Sanji knöpfte die Jeans des anderen auf und schlüpfte mit der Hilfe des anderen aus seinen Kleidern. Er kickte die Klamotten auf einen Haufen und kletterte dann nach Zoro in die Wanne. Eigentlich war viel zu eng für sie beide. Sie hatten einige Koordinationsschwierigkeiten, bis sie sich so hingesetzt hatten, dass es einigermaßen bequem war. Ihre Beine musste sie zwar stark anwinkeln, aber irgendwie funktionierte es. Sanji ließ sich gegen Zoros Brust sinken und kuschelte sich in dessen Umarmung. Das Wasser war warm, Zoro war warm und fühlte sich gut an und er merkte, wie sich langsam die Anspannung in seinen Muskeln löste. Er schloss die Augen und drehte seinen Kopf, um eine Spur aus Küssen an Zoros Kiefer entlang zu verteilen. Angefangen vom Hals bis hin zum Kinn und wieder zurück. Zufrieden schloss er die Augen. Jupp, der Tag wurde definitiv besser. ~.~.~ Mein Beta-chan teilt im Übrigen eine Eigenschaft mit Zoro: Die unglaubliche Fähigkeit, ein Bett mit Chips vollzukrümeln. Natürlich war’s mein Bett « xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)