Der tägliche Wahnsinn von Niva ================================================================================ Kapitel 3: Februar oder: Klausurenzeit -------------------------------------- Titel: Der tägliche Wahnsinn Autorin: Niva Fandom: One Piece Pairing: Zoro/Sanji Disclaimer: One Piece = nicht meins Warnung: AU Anmerkung: Bitte immer auf den Titel achten – der Monat gibt einen Hinweis darauf, wie die Kapitel jeweils chronologisch einzuordnen sind. Dieses hier spielt nach dem ersten, aber vor dem zweiten. Alles klar? ;D Kommentar: Ja, haha… eigentlich habe ich hierfür auch schon sechs (oder waren es sieben?) Kapitel fertig geschrieben, ich sollte sie nur einmal hochladen *drop* Ich hoffe, ich hab durch mein Siebhirn nicht auch noch die letzten Leser vergrault T_T Wünsche euch jedenfalls viel Spaß bei dem Kapitel und hoffe, dass es euch gefällt ^^ PS: Die Autorin garantiert btw, dass keine Bücher zu Schaden gekommen sind! PPS: Meine Uni-Bibliothek hat mich geprägt… merkt man das? xD ----------------- Mit dem Februar kam auch die Klausurenzeit. Besser bekannt als die Zeit, die Zoro mit Abstand am meisten hasste. Sein Studium war toll und machte auch Spaß... aber Klausuren. Das bedeutete zwei bis drei Wochen Ausnahmezustand, in denen er sich in seinem Zimmer einschließen und lernen musste. Dazu dann noch irgendwelche Essays oder Referate, die seinen Dozenten in letzter Minute eingefallen waren, und das Chaos war perfekt. In diesem Semester erwarteten ihn vier Klausuren in der einen und zwei in der anderen Woche. Dazu noch ein Essay. Und verdammt, er hätte mal wieder früher mit Lernen anfangen sollen... auf der Welt konnte gar nicht so viel Kaffee geben, wie er brauchen würde. Mit seinen frisch kopierten klausurrelevanten Materialen unter dem Arm machte er sich auf dem Weg zu seinem altangestammten Lernplatz. Es schien eine ungeschriebene Regel zu sein, niemals in dem Bereich der Bibliothek zu lernen, in den man eigentlich gehörte. Zuerst war Zoro immer in den Theologie-Bereich geflohen, was allerdings nur so lange gut ging, bis die Informatiker dort ihr Lernlager aufgeschlagen hatten. Bei den Biologen hingen die Sprachwissenschaftler rum und blockierten dort die Rechner, da in ihrem Bereich die Arbeitsplätze für die Doktoranten eingerichtet waren. Die heimatlosen Naturwissenschaftler tendierten zu den Gruppenarbeitsräumen im Jura-Bereich, was die Jurastudenten wiederum dazu zwang, die Gruppenarbeitsräume der Psychologen zu blockieren. Erbost flohen diese somit in die daneben liegende Philosophieabteilung, was den Lärmpegel dort so unerträglich machte, dass die Philosophen die spärlich gesäten Arbeitsplätze in der archäologischen Abteilung in Anspruch nahmen. Und so ging es gerade weiter... Zoro hatte sich irgendwann im ersten Semester dazu entschlossen, in den Latinistik-/Gräzistik-/Hebraistikbereich zu fliehen. Da er sich im obersten Stock der Bibliothek befand, waren dort meist wirklich nur die Studenten, die da auch hingehörten... und die Rechner waren auch weitestgehend nicht blockiert, wie praktisch. Hier gab es nur wenige Arbeitstische, die zwischen den Regalen versteckt lagen. Seiner befand sich in Sichtweite des Regals mit Ciceros Schriften... er hatte De Re Publica im letzten Semester in einem Anfall von Prokrastination sogar mal gelesen. Gleichzeitig war der Lernplatz auch der Ort, an dem er Sanji eigentlich kennen gelernt hatte. Alles lief gut für Zoro, bis er im zweiten Semester mit einem paar Büchern unter dem Arm zu SEINEM Tisch zurückkehren wollte und feststellen musste, dass der andere es gewagt hatte, SEINEN Platz einzunehmen. Okay, ehrlicherweise handelte es sich bei dem Tisch um einen Doppeltisch... es hätten also eigentlich gut zwei Personen Platz gehabt, aber es ging ums Prinzip. Zoro wollte lieber eine Reihe Bücherregale anstarren, als einen blonden Kerl, der irgendwelche Steinbrocken total spannend fand. Ihr Kennenlernen hätte also...besser laufen können. Ihre anfänglichen Gespräche bestanden deswegen auch hauptsächlich aus Beleidigungen und Hinweisen darauf, wie nervig/dumm/hässlich/unfähig/langweilig/bescheuert/ätzend der jeweils andere war. Nun ja, lange Rede, kurzer Sinn: Irgendwann kamen sie dann wirklich irgendwie miteinander klar... mehr oder weniger zumindest - die geteilten Nervenzusammenbrüche über ihre Abschlussklausuren im zweiten Semester machten sie zu Verbündeten. Irgendwann zu Beginn des dritten Semesters kam dann Luffy mit seiner ungewöhnlichen Art, die Leute mitzureißen, seinem extravaganten Freundeskreis und seinem eindrucksvollen Einfluss auf seine Umwelt. Danach kam dann eine Ausstellung mit vielen Skulpturen, darunter nicht zu vergessen ein nackter Faun. Das war nun knapp zwei Monate her... nicht lange, aber lange genug, dass sich ein paar Dinge geändert hatten. Zeichen dafür war der Kaffee, der Zoro an IHREM Tisch schon erwartete... dazu ein Sandwich, sicher eingepackt in Alufolie. Sanjis Liebe ging definitiv durch den Magen. Sanji selbst... schlief tief und fest. Ausgebreitet über Bücher, Block und Notizzettel hatte er den Kopf auf den Tisch gelegt und befand sich irgendwo, wo keine Steinblöcke und Skulpturen auf ihn warteten. Vielleicht hätte auch er früher anfangen sollen zu lernen... anscheinend war die letzte Nacht extrem kurz gewesen. Zoro setzte sich und nippte an seinem Kaffee. Einen kurzen Moment überlegte er sich, ob er Sanji wecken wollte. Einerseits schlief er ja gerade so selig... andererseits wollte Zoro Aufmerksamkeit. Huh, eigentlich keine schwere Entscheidung. Mit einem lauten Krachen ließ er eines seiner Bücher zwischen ihnen auf den Tisch fallen. Panisch schreckte Sanji aus seinem Schlaf. "Whu-???", fragte er im Halbschlaf und richtete sich wenig elegant im Stuhl auf. "Hast geschlafen, ich dachte, du willst vielleicht lieber wach sein und lernen", antwortete Zoro schulterzuckend. Seufzend wischte sich Sanji den Schlaf aus den Augen. "Wie....aufmerksam von dir", murmelte er. "So bin ich halt." Zoro nickte Sanjis Buch entgegen. "Schon wieder Skulpturen? Habt ihr nicht auch mal was anderes?" "Doch...", murmelte der andere und streckte sich. Verdammt, sein Rücken war ja sowas von verspannt... auf dem Tisch zu schlafen war eine wirklich dumme Idee. "Aber die Skulpturen sind immer so lästig zu lernen...Jahreszahlen und so." Er wedelte mit einem Bündel Vorlesungsunterlagen vor Zoros Gesicht. "Das muss ich können und bisher kann ich... oh, gar nichts." "Es ist erst halb sieben, die Nacht ist noch jung." "...dein Optimismus baut mich immer so auf, du hast da wirklich ein Talent für", murrte Sanji trocken. "Hmmmhmm...", machte Zoro und überlegte für einen Moment, ob er sich an seinem Sandwich vergreifen wollte. Eigentlich hatte er keinen Hunger, aber die andere Option war zu lernen... Wobei, wenn er Sanji so mit zerzausten Haaren und faltigen Hemd sah, hatte er da geradezu etwas wie...einen Geistesblitz. "Ich wüsste was, was die vielleicht hilft zu entspannen", schlug Zoro vor und sah Sanji eindringlich an. "Wa- ...oh. OH!" Langsam sickerte bei Sanji die Erkenntnis ein. "Nein. Nein, nein, nein! Sicherlich nicht", zischte er dann. "Hier ist keiner", erwiderte Zoro und er hatte doch auch Recht - hier WAR keiner, schon gar nicht abends um halb sieben. Und wenn doch, so würde er schon fliehen. "Du suchst nur was, um dich vom Lernen abzulenken... und mich damit auch und - nein. Ich versau die Klausur so oder so, da brauch ich nicht noch dich ums noch schlimmer zu machen!" Zoro verdrehte die Augen. "Klar versaust du die Klausur... wie IMMER." Murrend verkroch sich Sanji wieder hinter seinen Aufschrieben. Okay, Zeit für eine offensiveren Art. Zoro kannte Sanji... inzwischen nun noch besser als zuvor. Wenn er wirklich sauer war, dann hatte er die schlechte Angewohnheit, Zoro zu treten - und er konnte unangenehm fest zutreten, wenn er wollte. Im Moment sah er aber nur etwas aufgewühlt aus... dazu sein Atem, der etwas schneller als gewöhnlich war - das konnte nur heißen, dass er an Sex dachte. Und wenn er erst einmal an Sex dachte, würden sich seine Hormone schon um den Rest kümmern. Zufrieden grinsend erhob sich Zoro von seinem Stuhl und trat hinter Sanji. Er senkte sein Gesicht zum Nacken des anderen und biss zärtlich in ihn hinein. Sanji, der gerade in eine Beschreibung zu einer Skulptur (oder vielleicht auch gerade in eine bildliche Darstellung von Seite 44 des Kamastutras im Kopfkino) vertieft war, fuhr vor Schreck zusammen. "Ich sagte doch...", knurrte er und versuchte halbherzig, Zoro von sich zu schieben. Unbeirrt machte der weiter, knabberte an Sanjis Kiefer und schlüpfte mit seiner Hand unter das Hemd des anderen. Sanji erschauderte, als Zoros Hand über seinen Brustkorb strich, und seine Hand verkrampfte sich im Hemd des anderen. Zoro wanderte mit seinen Lippen weiter zu Sanji Nacken und küsste diesen liebevoll. Sanji schloss die Arme schließlich fest um ihn und drückte ihn näher an sich heran und Zoro wusste, dass er das Spiel gewonnen hatte. Er packte den Blonden und hob ihn auf den Tisch. Stifte und Notizblätter flatterten zu Boden, als sich ihre Lippen trafen und Sanji sich nach hinten gleiten ließ. Zoro folgte ihm und kletterte halb auf den Tisch, die Lippen fest gegen Sanjis gepresst. Er fasste den Kiefer des anderen und drehte sanft seinen Kopf, als er seine Zunge in Sanjis Mund gleiten ließ. Die andere Hand schob den Saum von Sanjis Hemd nach oben und strich sanfte Kreise über die blasse Haut von Sanjis Bauch. Sanji drehte den Kopf und zog Zoro weiter über sich, um ihn tiefer zu küssen. Das unheilvolle Knittern seiner Notizen unter ihn holte ihn aber wieder in die Realität zurück. Mit einem wenig sanften Stoß drängte er Zoro von sich, der überrascht rückwärts stolperte und unsanft gegen eines der Bücherregale taumelte. Die vollkommen zerknickten Seiten ließen Zoro nichts Gutes erahnen, schon gar nicht, als Sanji ihn mit einem scharfen Blick fixierte. "Glaub mir, das wirst du bereuen... später." Und ohne ein weiteres Wort sprang Sanji vom Tisch und presste Zoro fest gegen das Regal hinter ihm. Ihre Zähne trafen unangenehm aufeinander, als sie sich küssten, aber keiner der beiden achtete darauf. Der Kuss war ein bisschen zu feucht, ein bisschen zu hart und ein bisschen zu stürmisch - kurz gesagt, er war perfekt. Zoros Hand fand ihren Weg zu Sanjis Po, während Sanjis Knie seine Beine teilte und mit Nachdruck gegen seinen Schritt rieb. "Das ist dein voller Ernst, oder?", fragte Sanji atemlos, als sie sich für einen Moment voneinander lösten. "Spricht irgendetwas dagegen?", murrte Zoro, während er damit beschäftigt war, Sanjis Hintern gründlichst zu massieren. Fast nachdenklich fuhr Sanji mit seinem Knie Zoros Oberschenkel entlang... dann warf er einen kurzen Blick nach links und rechts und schien seinen Entschluss zu fassen. "Okay, runter." "Runter?" "Ja, RUNTER!" betonte Sanji und drückte den anderen an den Schultern nach unten. Wenig grazil sank Zoro zu Boden, den Rücken weiterhin gegen das Bücherregal gelehnt. Kaum saß er, machte sich Sanji auch schon an seiner Hose zu schaffen. Hektisch knöpfte er sie auf, öffnete den Reißverschluss und zog dann ungeduldig an Zoros Boxershorts. "Hilf mir hier mal", murmelte Sanji, während er seine eigene Hose öffnete. Dann kniete er sich über Zoros Schoss und umfasste sie beide mit einer Hand. Zoro verbiss sich sein Aufstöhnen beim ersten Kontakt von Sanjis Haut gegen seiner und vergrub sein Gesicht im Nacken das anderen. Er schaffte es für einen Moment, die Bibliothek vollkommen auszublenden. Das einzige, was er wahrnahm, war Sanjis Wärme und das feuchte Geräusch von Sanjis Hand zwischen ihnen. Ihr Atem klang unnatürlich Laut in der Stille um sie und Zoro hoffte wirklich, dass sie vollkommen alleine waren, denn.... Unerwartet stieß Sanji mit seiner Hüfte heftig nach vorne und Zoro antwortete mit einem lauten Stöhnen. Sanjis Griff um sie wurde enger und fester. Zoro und biss fest in die Schulter des anderen. Er fühlte, wie Sanji sich verkrampfte und sein Atem schneller wurde. Unkontrolliert verteilte der andere Küsse auf Zoros Hals, bis er schließlich dessen Ohr ankam. Sanji umschloss einen von Zoros Ohrringen mit seinem Mund und zog zärtlich an ihm - das war genug für Zoro. Er kam plötzlich und heftig und stieß wenig sanft mit dem Hinterkopf gegen das Bücherregal. Über sich hörte er Sanji keuchen, bevor sich der Blonde kraftlos auf Zoro sinken ließ. Sie brauchten einen kurzen Moment, um wieder zu Atem zu kommen, dann löste sich Sanji von ihm. "Ich glaube, ich sollte mir die Hände waschen", bemerkte Sanji trocken als er die milchig weiße Flüssigkeit auf seinen Fingern verrieb. "Gzuh?", machte Zoro. Warum Sanji auch immer gleich wieder Konversation treiben musste, war ihm ein Rätsel. "Schon gut", sagte Sanji und angelte nach seiner Packung Taschentücher. Als sie schließlich wieder ihre Hosen schlossen, wies nichts mehr darauf hin, dass sie hier jemals etwas anderes gemacht hatten als gelernt. Okay, sie waren beide ein bisschen zerzaust und Sanji war immer noch etwas rot im Gesicht, aber ansonsten... Einzig und allein die Stellen im Regal, an denen die Bücher etwas weiter nach hinten gerückt waren, verrieten sie noch. Sanji hatte inzwischen wieder Platz genommen und versuchte seine Notizen zu entknittern. Zoro ließ sich in seinen Stuhl fallen und gähnte herzhaft. "Was hast du vor?", fragte er, als er sah, wie Sanji seine Stifte wieder an ihren angestammten Platz räumte und seine Bücher wieder an der richtigen Stelle aufschlug. "Hände waschen", sagte Sanji. "Und dann lernen." Genüsslich streckte Zoro sich und legte dann seinen Kopf in seine Arme. "Hmmm... ich brauch 'ne Pause." "Klar, hast ja auch hart gearbeitet", murmelte Sanji. Dann grinste er schief und fügte hinzu: "Schlaf eine Runde, ich weck dich dann." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)