Fight for Sanji von Sanji (ZoSa || AceSan Fortsetzung von Wettschulden sind Ehrenschulden!) ================================================================================ Kapitel 1: Unexpected visit ~ Wiedersehen macht Freude ------------------------------------------------------ Das Sanji hatte letztens Langeweile und hat in ihren alten FF's gewühlt. Irgendwie bekam ich Lust auf eine Fortsetzung und das hier ist daraus geworden XD Viel Spaß beim lesen ^^ Ace schipperte mit seinem feuerangetriebenen Boot, seinem Striker, gemütlich über das Meer. Doch als er plötzlich am Horizont ein Schiff entdeckte, dachte sich der Feuerbändiger, dass er dort vielleicht eine warme Mahlzeit und etwas zu trinken bekommen könnte, denn seine Vorräte waren im Moment mehr als mager, mussten aber noch bis zur nächsten Insel reichen. Ohne weiter darüber nachzudenken beschloss er sein Glück zu versuchen. Schaden konnte es jedenfalls nicht. Je näher er kam, desto breitete wurde das Grinsen des Sommersprossigen. Das Schiff war zwar nicht mehr das gleiche, doch das war unverkennbar das Zeichen seines kleinen Bruders auf dem Segel. Es war lange her, seit er das letzte mal da gewesen war und er freute sich richtig auf das Wiedersehen und das nicht nur wegen seinem Bruder. Auch Sanji hatte er vermisst und er freute sich bereits, den blonden Koch endlich wieder zu sehen, also gab er Vollgas und rauschte auf das Schiff zu. Die Piraten waren derweil an Deck der Thousend Sunny versammelt und verbrachten einen ruhigen Tag. Lysop, Chopper und Ruffy saßen an der Reling um Fische zu fangen, die sie in ihr neues Aquarium setzte konnten. Der Hai den sie gefangen hatten, hatte ja leider alle anderen Bewohner aufgefressen, doch auch den Hai hatte es schließlich erwischt, denn den hatte Sanji gestern zum Abendessen serviert. Da sie nun aber keinen frischen Fisch mehr hatten mussten sie erst einmal wieder etwas fangen, vor allem da es im Aquarium so leer aussah. Es war viel schöner wenn man unter Deck sitzen und die Fische beobachten konnte. Alle drei waren ruhig und schauten gebannt auf die Wasseroberfläche, bereit sofort die Angel einzuholen sollte etwas anbeißen. Doch Lysops Aufmerksamkeit wurde erregt, als er am Horizont etwas aufblitzen sah. Der Kanonier runzelte die Stirn und setzte seine Brille auf. Kurz stellte er die Schärfe ein und sagte dabei: „Da kommt irgendwas auf uns zu, etwas sehr schnelles.“ „Hm?“ Nun blickte auch Ruffy aufs Meer und sprang auf, als er erkannte, wer da auf ihr Schiff zuhielt. „Das ist Ace! Hallo Ace, hier sind wir!“, rief er seinem großen Bruder vergnügt zu und begann wie wild zu winken. Sanji, der gerade dabei gewesen war, an die Mitglieder der Piratenbande Getränke und kleine Snacks für zwischendurch zu verteilen, schaute zu Ruffy, der gerade vor Freude auf der Reling herum hopste. Schnell war Nami zur Stelle, um den Schwarzhaarigen davon abzuhalten, bevor er noch ins Wasser fallen konnte, doch das bekam Sanji nur am Rande mit. Es war ziemlich lange her, dass Ace das letzte mal da gewesen war und in der Zeit war wirklich so einiges passiert. Mittlerweile war er mit Zoro zusammen. Der Grünhaarige hatte wirklich nicht locker gelassen, bis Sanji genervt auf ein Date eingewilligt hatte. Mit der Betonung auf einem! Und das er ihn anschließend gefälligst in Ruhe lassen sollte. Doch dabei war es natürlich nicht geblieben... Sanji hatte die ganze Zeit gedacht das es sich dabei um einfache Schwärmereien handelte, doch da hatte er sich getäuscht. Wie es das Schicksal so wollte kamen sich die beiden Piraten nach und nach näher, bis sich sogar Sanji, ja, der Frauenschwarm Sanji, der jedem Rock hinterher jagte, eingestehen musste, dass er mehr für den mürrischen Schwertkämpfer empfand als gut war, ja als er überhaupt empfinden sollte. Irgendwann waren sie dann schließlich zusammen gekommen, irgendwie... Sie benahmen sich nicht wie normale Liebespaare, fand Sanji jedenfalls. Sie stritten immer noch gerne, auch wenn alles nicht mehr so ernst gemeint war, aber sie turtelten auch nicht den ganzen Tag herum. Die Anderen hatten, zu seiner Erleichterung, ihre Beziehung akzeptiert und sie nicht an die große Glocke gehängt. Oft hatte er noch an Ace gedacht, denn der Sommersprossige hatte ja gezeigt, das er auch mehr an dem Koch interessiert gewesen war und Sanji hatte sich gefragt wie es mit ihm wohl gewesen wäre...auch wenn er das Zoro gegenüber nie erwähnt hätte, er war ja nicht lebensmüde. Und jetzt war er wieder da und Sanji freute sich irgendwie auf das Wiedersehen, doch er war sich sicher, dass Zoro ganz anderer Meinung war.... Er war das letzte mal schon so eifersüchtig gewesen und da waren sie noch nicht mal zusammen. Er wollte sich garnicht vorstellen, was jetzt für ein Theater vom Zaun brechen würde, wenn Ace sich entschließen sollte, länger da zu bleiben. Ace sprang auf die Reling, hielt dabei seinen Hut fest und grinste seinen Bruder an. „Lange nicht gesehen“, begrüßte er die Piraten und betrat das Deck. Der Blick des Schwarzhaarigen wanderte über Deck, bis er an dem Koch hängen blieb, für den er ein warmes Lächeln zur Begrüßung übrig hatte. Sanji errötete leicht und war froh, das Zoro gerade nicht da war, sonst könnte er sich wohl was anhören. „Bist du immer noch auf der Suche nach Blackbeard?“, fragte Ruffy und nahm seinen Bruder in Beschlag. Er freute sich immer wenn er den Älteren wieder sah, was, seit Ace Pirat geworden war, nicht so oft passierte. Der Schwarzhaarige nickte. „Ja bin ich, aber im Moment sind meine Vorräte ziemlich knapp, weshalb ich auch auf euer Schiff zugehalten habe. Ist viel größer als euer altes.“ „Und auch viel besser ausgestattet, dafür habe ich schon gesorgt“, mischte sich Franky ein. „Das ist Franky, unser Zimmermann“, stellte Ruffy den Blauhaarigen vor. Leicht verbeugte sich der Sommersprossige und antwortete: „Ich bin Ace, nett deine Bekanntschaft zu machen.“ „Wenn du Proviant brauchst, kannst du den haben, damit du dich wieder auf die Suche nach deinem Blackbeard machen kannst“, hörte man plötzlich Zoros Stimme, der aus der Jungenkajüte gekommen war, um zu sehen was draußen plötzlich los war. Er war nicht sehr erfreut gewesen, als er Ace plötzlich an Deck hatte stehen sehen, der hatte ihm gerade noch gefehlt.... Langsam schritt er auf Sanji zu und legte besitzergreifend einen Arm um seine Hüfte, zog ihn etwas näher an sich heran. Das Streichholz sollte nicht denken das er hier noch eine Chance hatte. Der Koch war jetzt mit ihm zusammen und Ace sollte nicht denken das er sich wieder an seinen Freund heranmachen konnte. Ace hingegen beobachtete das mit gemischten Gefühlen, anscheinend war er wirklich viel zu lange nicht mehr hier gewesen und es hatte sich einiges verändert....leider... Es tat weh Sanji so nah bei Zoro zu sehen, aber die Tatsache das Sanji dem Grünhaarigen keinen Tritt verpasste sagte ihm, das zwischen den beiden mehr war als bei ihrem letzten Treffen. Äußerlich lies er sich davon allerdings nichts anmerken. Er wollte Zoro nicht die Genugtuung geben und ihm zeigen das er verletzt und eifersüchtig war. „Ich glaube ich bleibe etwas länger. Blackbeard ist nicht in der Nähe, mein letzter Informant hat sich geirrt.“ Als Ruffy das hörte freute er sich natürlich darüber und war total begeistert, noch mehr Zeit mit seinem Bruder verbringen zu können. „Komm Ace, ich zeig dir unser neues Schiff! Hier gibt es so viele, tolle Sachen“, sagte er und zog Ace mit sich, ob dieser nun wollte oder nicht. Zoro schaute ihm grimmig nach und schnaubte verärgert, als die beiden außer Sichtweite waren. „Jetzt bleibt der auch noch länger“, grummelte der Grünhaarige. „Na und? Ist doch nicht schlimm“, antwortete Sanji und löste sich von Zoro, um das Tablett einzusammeln, welches er auf dem Boden abgestellt hatte. „Nicht schlimm?“, fragte Zoro und hob eine Braue. „Als er das letzte mal da war, da hat er auch nur Ärger gemacht.“ Er konnte gut und gerne auf die Gesellschaft des Schwarzhaarigen verzichten, nur leider hatte er da nicht viel zu sagen... Sanji schüttelte den Kopf und wandte sich zu seinem Freund um. „Da hat er auch nichts schlimmes gemacht, du hast das nur so ausgelegt. Ich weiß schon an was du jetzt denkst, also mach dir keine Gedanken, es wird rein garnichts passieren.“ Grinsend gab er ihm einen Kuss, bevor er sich abwandte und Richtung Kombüse ging. Zoro hingegen grummelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart und wandte sich ab. Ja, er sah das etwas anders als Sanji, da Ace wenn man es so sehen wollte schon Konkurrenz für ihn war. Immerhin wollte der Schwarzhaarige Sanji für sich haben. Doch dann musste er grinsen. Ace hatte es nicht geschafft, er hingegen schon. Das musste er dem Älteren später irgendwann unter die Nase reiben, aber so das Sanji es nicht mitbekam. Der Smutje würde es sicher nicht gutheißen, wenn er damit auch noch vor Ace angab. Es dauerte eine ganze Weile, bis Ruffy Ace jeden noch so kleinsten Winkel des Sunny gezeigt hatte, bis sie sich schließlich in einem Raum mit einem riesigen Aquarium zum Ende kamen. „Ist das nicht cool?“, fragte Ruffy begeistert, mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. Ace nickte zustimmend. Ja, so ein tolles Schiff hatte er lange nicht mehr gesehen, da hatten die Schiffszimmermänner wirklich saubere Arbeit geleistet. Doch so toll das Schiff seines Bruders war, seine Gedanken kehrten irgendwann immer wieder zu Sanji und Zoro zurück, drehten sich im Kreis. „Sag mal Ruffy, wie lang geht das eigentlich mit Zoro und Sanji schon?“, fragte er schließlich. Ruffy setzte sich auf die Couch und lehnte sich zurück. „Ach noch nicht ganz so lange, seit ein paar Wochen oder so“, sagte der Schwarzhaarige. So genau konnte er das garnicht sagen, weil er am Anfang nicht mal verstanden hatte was zwischen den beiden los war, aber Robin hatte es ihm ja zum Glück erklärt. „Ach, erst seit ein paar Wochen“, antwortete Ace und setzte sich neben seinem Bruder. Das war wirklich noch nicht sehr lange, wenn er bedachte wie lange er nicht mehr hier gewesen war, wäre er doch nur etwas früher hier aufgetaucht, dann ... „Warum fragst du?“, riss Ruffy seinen Bruder schließlich aus den Gedanken. „Ach nur so“, grinste Ace und wechselte dann das Thema, was Ruffy nicht unbedingt zu stören schien. Aber Ace wusste auch wie schnell man seinen kleinen Bruder ablenken konnte. Nachdem Sanji dabei war die Kombüse aufzuräumen, war Zoro wieder im Ausguck verschwunden, um noch etwas zu trainieren. Doch als er endlich die Insel vor sich am Horizont auftauchen sah, unterbrach er sein Training und ging er zur Lautsprecheranlage um zu verkündete, dass sie fast die nächste Insel erreicht hatten. Der Schwertkämpfer legte ordentlich seine Hanteln beiseite und kletterte dann nach unten, um seinen Freunden bei der Landung zu helfen. Nach und nach fanden sich alle an Deck ein und waren bereit für die nächste Insel und eventuell kommenden Abenteuern, man konnte ja nie wissen was einem auf der Grand Line erwartete. „Was ist das für eine Insel?“, wollte Chopper von der Navigatorin wissen und blickte zu ihr auf. „Laut meinen Karten sind weite Teile der Insel unbewohnt mit üppiger Vegetation. Doch es gibt einige große Städte. Wir können nicht im Hafen anlegen, aber weiter nördlich von der Hauptstadt hab ich eine Bucht auf der Karte gesehen, da können wir vor Anker gehen.“ Gesagt getan. Keine halbe Stunde später lag ihr Schiff in der Bucht vor Anker und die Piraten verließen das Schiff. Nur Franky und Robin blieben zurück um die Sunny zu bewachen, sicher war sicher. „Bis später Robinhase, ich bring dir etwas aus der Stadt mit!“, verabschiedete sich auch Sanji und fing sich einen ärgerlichen Blick von Seiten Zoros ein. Das mit den Mädels hatte sich ja schon stark minimiert, doch der Grünhaarige war trotzdem immer noch eifersüchtig, wenn er um die Damen herumtänzelte um ihnen jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Sanji ignorierte ihn dabei allerdings gekonnt. Er hatte das schon immer so gemacht, also warum jetzt damit aufhören? Außerdem brauchte Zoro sich keine Gedanken zu machen, er wollte nichts von den beiden. „In der Stadt will ich erst mal shoppen gehen, also haltet euch zurück und macht ja keinen Ärger! Wenn ich wegen einem von euch meinen Einkaufsbummel bis zur nächsten Insel verschieben muss könnt ihr was erleben, kapiert?“, fragte Nami und ballte ihre Hand zur Faust, um allen zu zeigen was ihnen sonst blühen würde. Alle nickten zustimmen, keiner hatte Lust, dass Nami ihre schlechte Laune an ihnen ausließ. Das endete immer recht schmerzhaft... Nami führte die kleine Gruppe an und sie beschloss als Abkürzung einfach quer durch den Wald zu gehen, das würde ihnen sicher eine Stunde Fußmarsch ersparen, auf den sie auch nicht gerade scharf war. Ace, der weiter hinten ging, schaute immer wieder zu Zoro und Sanji und je länger er das tat, desto weniger gefiel ihm die ganze Sache. Irgendwann hatte der Grünhaarige sich Sanjis Hand geschnappt und streichelte nun mit dem Daumen über den Handrücken. Der Schwarzhaarige seufzte innerlich. Was würde er geben um jetzt selbst neben dem Blonden zu laufen und seine Hand zu halten, aber es sollte wohl nicht sein.... Weiter vorne lichtete sich der Wald bereits und Ruffy lief in freudiger Erwartung vor, weil er dachte da vorne würde endlich die Stadt liegen, aber Nami wusste es besser. Sie runzelte die Stirn, bis zur Stadt war es noch ein ganzes Stück, aber auf der Karte hatte sie nur Wald gesehen und nichts hatte auf eine große Lichtung hingedeutet. Die Karte musste schon etwas älter sein. „Boar ist das tief!“, hörten die Freunde Ruffy sagen und als sie aus dem Schatten des Waldes heraus traten sahen sie auch was da vorne so tief war. Vor ihnen erstreckte sich eine tiefe Schlucht und die war definitiv nicht auf der Karte gewesen, so etwas hätte sie nie übersehen. „Wie sollen wir denn da rüber kommen?“, fragte Chopper und trat vorsichtig an die Schlucht heran um nach unten spähen zu können, doch dort unten war alles Finster und so konnte man den Grund nicht erkennen. Ein kleiner Stein löste sich vom Rand und purzelte in die Dunkelheit. Doch Chopper musste einen Moment warten, bis er unten den Aufprall hören konnte. „Da kommen wir ganz leicht rüber!“, grinste Ruffy, dehnte seinen Arm und packte auf der anderen Seite einen dicken Ast. Schnell hatte er den kleinen Elch geschnappt und katapultierte sie beide über die Schlucht. Chopper schrie verängstigt auf und auch die Landung auf der anderen Seite war alles andere als bequem gewesen. Ruffy hingegen stand sofort wieder auf und klopfte sich den Dreck von den Klamotten. „Spinnst du?!“, fuhr Nami ihn von der anderen Seite her an. „Wenn du denkst das ich das mitmache, dann hast du dich aber geschnitten! Ich lass mich von dir Gummihirn doch nicht durch die Luft schleudern! Das kannst du sowas von vergessen!“ Zoro, der ebenfalls keine Lust hatte, als lebende Kanonenkugel zu enden, ging zurück zu den Bäumen und musterte diese. Schnell war ein geeignetes Exemplar gefunden. Der Grünhaarige zog sein Schwert und fällte mit nur einem einzigen Hieb einen großen Baum, der als er zur Seite fiel mit einem lauten Knall eine Brücke bis auf die andere Seite der Schlucht erschaffte. Nami hatte sich ziemlich erschreckt, da sie sich darauf konzentriert hatte, Ruffy deutlich zu vermitteln, was sie von seinem Plan hielt. Doch nun nickte sie. „Noch nicht perfekt, aber besser als Ruffys Idee.“ So machten sich die Piraten daran, über den Baum zu balancieren. Lysops Knie zitterten dabei so wild, das er sich auf alle viere herunter lassen musste um über den Stamm zu kriechen, aber schließlich hatten es alle geschafft und setzten ihren Weg in die Stadt fort. „Wie weit ist es denn noch?“, wollte Ruffy ungeduldig wissen, nachdem sie wieder ein ganzes Stück durch den Wald marschiert waren. Er hatte langsam keine Lust mehr, hier gab es außer Bäumen ja überhaupt nichts interessantes zu sehen.... „Wir sind gleich da“, beruhigte Nami ihren ungeduldigen Captain. „Aber ich warne dich, stell bloß nichts an, was uns Ärger einbringt!“ Doch dann hatte sie die perfekte Idee. „Sanji, du passt mir mit Zoro auf ihn auf, ist das klar? Ich will nicht das es wieder Ärger gibt!“ Und damit war die Sache beschlossen. Zoro hatte am Anfang nicht mal unbedingt etwas dagegen gehabt, doch als Ace plötzlich noch verkündete, dass er mit ihnen gehen wollte, war seine Laune endgültig im Keller. Sanji merkte natürlich das mit seinem Freund irgendwas nicht stimmte und konnte sich auch denken das es an Ace lag, aber der Blonde versuchte das einfach zu ignorieren. Ruffy hatte natürlich schon beschlossen was sie taten, deshalb fanden sie sich in der Stadt auch sofort in einem Wirtshaus ein. Sanji passte dort natürlich auf, das Ruffy nicht die ganze Karte rauf und runder futterte. „Was darf ich ihnen zu trinken bringen?“, fragte der Kellner schließlich, nachdem er endlich fertig war, Ruffys Essenswünsche zu notieren. Sanji und Ace begnügten sich mit einem Kaffee, Ruffy mit einer Limonade und Zoro gab nur mürrisch von sich das er Sake wollte. Sanji zog eine Braue nach oben und sah den Grünhaarigen an. „Um die Zeit schon Alkohol?“, fragte er, nachdem der Kellner sie verlassen hatte, um das Bestellte zu bringen. „Na und?“, fragte Zoro und zuckte mit den Schultern. „Ist doch egal was ich trinke.“ Er musste jetzt erst mal etwas runter kommen und Alkohol war da wirklich das beste. Sanji fand das nicht unbedingt berauschend, aber er sagte dazu nichts weiter. Der Schwertkämpfer genehmigte sich ja schon öfters Mittags etwas zu trinken. Die Getränke kamen ziemlich schnell, aber Sanji war klar gewesen, dass der Koch für Ruffys Mahlzeit etwas länger brauchen würde, aber fürs Erste gab sich der Schwarzhaarige zum Glück auch mit seiner Limo zufrieden. Sanji nippte kurz an seinem Kaffee, bevor er sich eine Zigarette heraus holte und sie zwischen die Lippen steckte. Er steckte sein Päckchen wieder weg und begann in seinen Taschen nach seinem Feuerzeug zu suchen, vergeblich. Der Blonde runzelte die Stirn, er hatte es doch vorhin auch noch gehabt. Als er schon genervt aufgeben wollte flammte plötzlich die Spitze seiner Zigarette auf und als der Smutje aufblickte, sah er sich einen keck grinsenden Ace gegenüber. „Feuer gefällig?“, fragte dieser und sah zu, wie Sanji genüsslich an seiner Kippe zog. „Danke.“ Zoro hatte das ganze schweigend beobachtet, aber nachdem er das Grinsen auf Ace Zügen gesehen hatte, konnte er sich beim besten Willen nicht mehr zurück halten. „Das hätte er auch noch alleine hin bekommen“, knurrte der Schwertkämpfer feindselig und warf dem Schwarzhaarigen einen eindeutigen Blick zu. Ace brauchte sich darauf garnichts einzubilden, nur weil er Sanji mit Feuer ausgeholfen hatte! Mehr konnte das Streichholz sowieso nicht und er brauchte den Koch garnicht so gierig angucken! Sanji warf seinem Freund einen ärgerlichen Blick zu. „Jetzt ist aber mal gut Zoro, er hat doch garnichts schlimmes gemacht!“, versuchte er den Grünhaarigen wieder auf den Teppich zu bekommen. Das war ja nicht mehr auszuhalten mit Zoros Eifersucht, wenn das jetzt die ganze Zeit so ging.... „Ist doch wahr...“, grummelte der Schwertkämpfer und nippte an seinem Glas. Bei Ace hatte er doch wirklich allen Grund eifersüchtig zu sein. „Weißt du was?“, fragte Sanji gereizt und erhob sich. „Wenn du nichts besseres zu tun hast, als hier deine schlechte Laune heraus zu lassen, hab ich keine Lust hier was mit dir zu essen.“ Ohne noch etwas hinzuzufügen drehte Sanji sich herum und stapfte aus dem Lokal. „Warum ist Sanji denn jetzt so sauer?“, fragte Ruffy naiv, der nicht ganz verstand was jetzt das Problem war. Die beiden stritten sich doch sonst auch oft, aber dann nahm keiner von beiden reißaus... „Ach, du kennst doch den Koch“, grummelte Zoro und erhob sich. „Bin gleich wieder da.“ Und damit ging der Schwertkämpfer los. Allerdings nicht Sanji hinterher, nein. Er fand immer noch das er im Recht war und allen Grund hatte eifersüchtig zu sein und sah deshalb nicht ein, warum er sich auch noch entschuldigen sollte. Aber er brauchte jetzt mal ein paar Minuten Ruhe vor der Feuerfaust, der ging ihm schon mit seiner bloßen Anwesenheit auf die Nerven. Nachdem sich Zoro dann endlich etwas beruhigt hatte, kehrte er in das Lokal zurück. Das erste was er sah war, dass Ruffys Essen endlich gekommen und der Schwarzhaarige schon gut bei der Sache war. Gleich danach fiel ihm auf, dass die Feuerfresse verschwunden war. „Wo ist denn dein sauberer Bruder hin?“, wollte Zoro wissen und sah sich im Raum um. Der wird doch nicht... „Der hat gesagt er geht kurz nach Sanji gucken“, antwortete sein Captain zwischen zwei Bissen grinsend, bevor er sich wieder dem Festmahl vor ihm widmete. Und er war doch... Das durfte doch nicht wahr sein. Kaum kehrte er dem Streichholz kurz den Rücken zu, schon lief er Sanji hinterher, wie einer läufigen Hündin! Aber Zoro würde nicht zulassen, das sich der Schwarzhaarige jetzt an Sanji heran machen konnte! „Ich bin bald wieder da, bau keinen Mist“, sagte der Grünhaarige noch, bevor er sich wütend umdrehte und den Laden verlies. Doch draußen musste er unglücklich feststellen, dass er überhaupt keine Ahnung hatte, wo Sanji überhaupt lang gegangen war. Doch das hielt ihn nicht davon ab, einfach auf gut Glück los zu gehen, irgendwann würde er schon einen von den beiden finden und gnade ihm Gott, wenn Ace der Erste sein würde! Er würde dem schon zeigen das er sich von Sanji fern zu halten hatte. Während Zoro noch in der Stadt nach Sanji suchte, war der Koch schon wieder auf dem Weg zur Sunny. Zoro hatte ihm gründlich den Appetit verdorben. Innerlich fluchend und sich aufregend über den dämlichen Marimo, war Sanji mittlerweile an der Schlucht angekommen und sprang auf den Baumstamm, der ihnen schon beim ersten mal als Brücke diente. Über Zoros Verhalten regte sich der blonde Koch so sehr auf, dass er nicht mal mitbekam wie ein großer Vogel aus der Baumkrone geschossen kam, auf dessen Stamm er sich gerade befand. Erst als die Vogelmutter sich kreischend auf Sanji stützte, zuckte der Smutje erschrocken zusammen. Ihr Nest befand sich genau auf diesem Baum und bei dem Sturz hatte sie Glück gehabt und ihr Nest war heil geblieben, doch jetzt würde sie sich auf jeden stürzen, um ihre Brut zu verteidigen. Sanji stolperte einen Schritt zur Seite, als der Vogel plötzlich auf ihn zugeschossen kam, doch leider hatte er sich verrechnet und sein Tritt ging fehl. Statt den Stamm unter seinen Füßen zu spüren, war dort plötzlich garnichts mehr. Alles ging so schnell das er keine Zeit mehr hatte sich irgendwie wieder zu fangen, oder gar festzuhalten, und schreiend in die Tiefe fiel. Er spürte nur noch wie ihn was am Arm streifte, doch es war zu spät. Ace war dem Smutje gefolgt und es war reine Glückssache gewesen, dass er gesehen hatte, wie Sanji im Wald verschwunden war. Von weiten sah Ace noch, wie Sanji zusammen fuhr und drohte das Gleichgewicht zu verlieren. Sofort war er auf ihn zu geeilt um Sanji zur Hilfe zu kommen, doch das einzige was er erwischt hatte, war sein Ärmel und sogar der war ihm aus der Hand geglitten. Doch durch diese Aktion war er selbst so aus dem Gleichgewicht gekommen und der kurze Ruck der durch ihn ging hatte gereicht, so das er hinter dem Smutje in die Schlucht stürzte. So das war es auch erst mal, bin mal gespannt wie es bei euch ankommt und ob überhaupt einer lust hat die Story zu lesen ^^ Bis zum nächsten Kapitel LG Kapitel 2: Unglücklicher Zwischenfall oder doch ein Segen? ---------------------------------------------------------- @: Ja Zoro is ziemlich am rummosern und das wird wohl auch noch ein weilchen so anhalten, immerhin ist er nicht so gut auf Ace zu sprechen XD Und jetzt Bühne frei für Kapitel zwei ^,^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sanji schlug die Augen auf und verzog das Gesicht. Er fühlte sich als würde ihm jeder einzelne Muskel weh tun und er brauchte einen Moment um zu begreifen was überhaupt passiert war. Doch mit einem mal riss Sanji die Augen auf und setzte sich ruckartig hin. Was etwas übereilt war, denn sein Rücken ächzte protestierend. Er war in die Schlucht gefallen! Und er lebte noch, ihm tat zwar alles weh, aber das war erst einmal Nebensache. Er wusste zwar nicht wie, aber er war noch am Leben und wie es aussah hatte er sich nicht mal ernsthaft verletzt. Sein Jackett war an einigen Stellen zerrissen und dort konnte er auch getrocknetes Blut erkennen, aber es waren alles nur oberflächliche Verletzungen. Doch dass das Blut schon geronnen war zeigte ihm, das er schon eine ganze Weile bewusstlos am Grund der Schlucht gelegen haben musste. Ächzend erhob er sich und schaute nach oben. Er konnte den Himmel erkennen, aber das brachte ihm ja auch nicht wirklich viel. Er musste unbedingt einen Weg nach oben finden, die anderen würden sich bestimmt Sorgen machen, besonders da sie nicht mal wussten wo er steckte... Der Smutje drehte sich um und seine Augen weiteten sich, als er Ruffys Bruder am Boden liegen sah. „Ace?“, fragte er überrascht. Wo kam er so plötzlich her? Als er ihn das letzte mal gesehen hatte, da war er mit Ruffy und Zoro noch in dem Lokal gewesen. Schnell ging er neben dem Schwarzhaarigen auf die Knie und drehte ihn auf den Rücken. Sofort kontrollierte er ob Ace noch lebte oder schwer verletzt war, doch zum Glück war ihm anscheinend nichts weiter passiert. Sanji atmete erleichtert aus und rüttelte den Älteren anschließend an den Schultern, damit er schneller wieder zu sich kam. „Ace! Wach auf!“ Er musste etwas energischer werden, doch dann schließlich schlug der Schwarzhaarige langsam seine Augen auf und blickte den Koch über sich an. „Gehts dir gut?“, erkundigte er sich sofort nach Sanjis Wohlergehen und setzte sich vorsichtig auf, dabei lächelte er sogar. Das bekam man wohl nicht von seinem Gesicht, egal was ihm auch passierte... Sanji nickte leicht. „Wieso bist du hier unten? Bist du mir etwa nach gelaufen?“ Ace musste grinsen, sah sein Gegenüber an und sagte: „Eigentlich wollte ich dich retten, aber das ist wohl voll in die Hose gegangen. Hätten ein paar Äste, die aus den Felsen hier wachsen unseren Sturz nicht etwas abgebremst, dann wären wir jetzt sicher tot.“ So hatten sie es also geschafft. Sie hatten wirklich mehr Glück als Verstand. Sanji seufzte leise und stand wieder auf. „Wir sollten irgendwo anders versuchen nach oben zu klettern“, sagte der Koch und reichte Ace die Hand um dem Älteren aufzuhelfen. Hier konnten sie unmöglich hoch. Die Wand fiel ganz steil ab und nirgendwo war auch nur ein Vorsprung in Reichweite, an dem sie es hätten versuchen können... Ace lies sich nur zu gern von Sanji aufhelfen und lies seine Hand auch dann nicht los, nachdem er auf seinen eigenen Beinen stand. Er wollte dem Koch viel näher sein und hier unten hatte er die Gelegenheit dazu, das musste doch ein Wink des Schicksals gewesen sein, oder nicht? Aber Sanji war jetzt mit Zoro zusammen, er liebte diesen unsensiblen Holzkopf, war es dann nicht unrecht das er sich freute mit Sanji allein zu sein, um ihm wenigstens etwas näher zu kommen? Andererseits konnte er nichts für seine Gefühle und Sanji musste immer noch entscheiden wen er in seiner Nähe haben wollte und wen nicht. Doch Sanji nahm ihm die Entscheidung ab und entzog ihm seine Hand wieder. „Lass uns weiter gehen. Die anderen wissen nicht wo wir sind und wenn wir es nicht bis zum Anbruch der Dämmerung hier raus schaffen, dann müssen wir die Nacht über hier bleiben“, informierte Sanji den Schwarzhaarigen. Kein besonders rosiger Gedanke... Da hier kaum die Sonne schien war es jetzt schon recht kühl und er wollte sich garnicht erst vorstellen, wie es in der Nacht aussehen würde, sicher arschkalt... Ace nickte zustimmend, sammelte seinen Hut auf und machte sich mit ihm auf den Weg. Zoro hingegen suchte Sanji immer noch in der Stadt, aber durch seinen Orientierungssinn landete er immer wieder da, wo er garnicht sein wollte. An dem Lokal wo alles angefangen hatte.... Mittlerweile war Ruffy auch nicht mehr da und der Schwertkämpfer wollte garnicht wissen, wo der sich wieder herum trieb. Er hatte Ruffy zwar gesagt das er bald wieder da war, doch das war dem Schwarzhaarigen offensichtlich zu langweilig gewesen, wie eigentlich nicht anders zu erwarten. Er hoffte nur das er keinen Ärger machen würde, denn das würde nichts gutes bedeuten. Schlimmstenfalls hatten sie dann wieder die Marine an der Backe, doch das konnte er jetzt am aller wenigsten gebrauchen, er musste Sanji endlich finden. Er wusste das Ace seinem Freund nach war und das machte ihn nur noch wütender. Das Streichholz hatte doch bestimmt etwas vor! Er hatte gesehen wie sie sich gestritten hatten und war jetzt drauf und dran, sein Glück bei dem Koch zu versuchen, davon war er überzeugt. Aber das würde er schon zu verhindern wissen, wenn er ihn in die Finger bekommen würde... Aber halt. Deshalb hatten sie ja diesen Streit gehabt. Sanji hielt ihn für zu eifersüchtig, obwohl er dazu angeblich überhaupt keinen Grund hatte, aber das sah der Schwertkämpfer nun mal anders. Der Grund hieß nämlich Ace! Zoro wusste nun mal wie es mit Ace Gefühlen für Sanji aussah. Frustriert fuhr er sich mit der Hand durch das Haar, bevor er sich wieder auf den Weg machte, hoffte, dass es diesmal wenigstens die richtige Richtung war. Sanji und Ace waren währenddessen nicht unbedingt groß weiter gekommen. Sie hatten sich darauf beschränkt immer weiter zu gehen, was blieb ihnen auch anderes übrig? Doch nirgendwo war ihnen bis jetzt eine passende Stelle erschienen, wo sie hätten nach oben klettern können. Überall fielen die Wände so steil ab, das sie nirgendwo halt finden würden. „Es wird bald dunkel“, bemerkte Ace und schaute nach oben, wo er den Himmel ausmachen konnte. „Scheiße!“, fluchte der Blonde ungehalten. Wie es aussah würden sie die ganze Nacht hier unten verbringen müssen und sie hatten hier nicht einmal einen Unterschlupf, das würde eine verdammt lange Nacht werden... Ace schaute sich um, doch da hier unten keine guten Lichtverhältnisse herrschten, konnte er natürlich nicht sehr weit sehen, doch in ihrer unmittelbaren Nähe befand sich keine Aufstiegsmöglichkeit. „Lass uns noch etwas weiter gehen und dann suchen wir uns einen Platz zum übernachten. Hoch schaffen wir es heute sowieso nicht mehr“, sagte Ace und lächelte Sanji dabei aufmunternd an. „Bleibt uns ja nichts anderes übrig...“, begab sich Sanji seufzten in sein Schicksal. Zoro hingegen war mittlerweile am Schiff angekommen, in der Hoffnung das Sanji schon dort war, doch noch immer war von seinem Smutje nichts zu sehen und langsam machte er sich wirklich Sorgen. Auch die Tatsache das Ace noch nicht wieder an Bord war machte das ganze nicht unbedingt besser, eher das Gegenteil. Zoro hoffte nicht das die beiden irgendwo zusammen waren, Sanji war ganz schön sauer auf ihn gewesen... Nicht das er Sanji nicht vertraute, nein, daran lag es nicht. Aber Ace vertraute er nicht, kein Stück! Also wartete er ungeduldig darauf, das der Koch auf die Sunny zurückkehren würde und das dann am besten ohne das Streichholz... Der Tag neigte sich schon dem Ende zu, doch der Schwertkämpfer saß immer noch an Deck und wartete auf seinen Freund. Sanji hatte zwar nicht mehr dran geglaubt, doch endlich hatten sie eine Stelle gefunden, an der sie leicht nach oben gelangen konnten. Der Blonde war sichtlich erleichtert gewesen, doch war es nun wirklich zu spät um noch nach oben zu klettern. Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt und am Grund der Schlucht war es mittlerweile schwer geworden, Umrisse zu erkennen, doch Ace hatte des öfteren mit seinen Teufelskräften ausgeholfen. „Wir sollten hier bleiben“, schlug der Koch vor und lies sich auf dem Boden nieder. So konnten sie sich direkt nach dem Aufwachen an den Aufstieg machen. Zoro würde sich sowieso schon Gedanken machen, wo er die ganze Nacht steckte und dann auch noch mit Ace... Bei dem Gedanken musste Sanji seufzen. Zoro war doch schon eifersüchtig genug und auch wenn er es oft zu verbergen versuchte, sah der Koch es ihm doch sehr wohl an. Ace lies sich neben Sanji nieder und beobachtete den jungen Koch dabei, wie dieser sich eine Zigarette anzündete. Eigentlich sollte er sich freuen, auch wenn es ungünstige Umstände waren, so konnte Ace doch Zeit mit dem anderen verbringen. Und auch noch ohne Zoros Gesellschaft. Der Grünhaarige hatte seine Abneigung ihm gegenüber ja wirklich überdeutlich gezeigt. Eine Weile saßen sie schweigend da und es wurde immer dunkler, bis man schließlich kaum noch etwas erkennen konnte ohne sich anzustrengen. Mit Einbruch der Nacht, setzte auch die Kälte ein...Es war den ganzen Tag über schon nicht warm hier unten gewesen, doch jetzt fielen die Temperaturen wirklich rapide ab. Ace machte das nichts aus, durch seine Teufelskräften fröstelte es ihn nie, doch Sanji zitterte schon am ganzen Leib und konnte ein Zähneklappern nicht unterdrücken. Ace warf Sanji einen Seitenblick zu, auch wenn er nicht viel mehr erkennen konnte als die Glut seiner Zigarette und einige Umrisse, doch mehr brauchte er auch nicht zu sehen. Ohne zu fragen rückte der Feuerbändiger näher und legte einen Arm um den zierlichen Körper. Gerade wollte der Koch protestieren, doch da spürte er auch schon die angenehme Wärme, die seinen Körper durchströmte. Sanji seufzte leise und lehnte sich etwas mehr an Ace, besser als hier zu erfrieren. Zum Glück war es dunkel, sonst würde der Ältere noch bemerken, wie rot er gerade wurde. „Sag das bloß nicht Zoro“, meinte Sanji leise und schnippte seine Zigarette vor sich in die Dunkelheit. „Hatte ich auch nicht vor.“ Nein, er war ja nicht lebensmüde und er wollte Sanji auch keine Schwierigkeiten bereiten. Wieder saßen die beiden Piraten eine Weile schweigend da, bis Ace irgendwann anfing, sanft über Sanjis Seite zu streicheln. Eigentlich hätte er dem Schwarzhaarige Einhalt gebieten müssen, doch aus irgendeinem Grund tat er dies nicht. Es fühlte sich im Moment einfach nur gut an. Vielleicht lag es daran, dass sie in dieser Schlucht fest saßen, vielleicht aber auch nicht.... Sanji schloss seine Augen, in der Absicht etwas Schlaf zu finden, doch Ace war alles andere als nach schlafen zumute. Sein Herz schlug wie wild in seiner Brust. Seine Augen hatten sich soweit an die Dunkelheit gewöhnt, das er ganz leicht die Umrisse des Smutjes erkennen konnte und selbst die fand er noch traumhaft schön. Das Sanji ihn nicht sofort von sich stieß, zeigte ihm doch, dass es dem Blonden gefiel, oder? Vielleicht war die Sache mit Zoro doch garnicht so ernst, wie er angenommen hatte, jedenfalls nicht für Sanji. Ace entschied sich aufs ganze zu gehen, frei nach dem Motto: 'wer nicht wagt, der nicht gewinnt'. Außer einer Ohrfeige und wüsten Beschimpfungen konnte ihm nicht viel passieren und die nahm er dann gerne in kauf. Der Feuerbändiger beugte sich etwas vor, zog Sanji näher an sich und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Der Koch schmeckte noch nach seiner Zigarette, aber das machte Ace nichts aus, er war Feuer, Asche und Rauch gewöhnt. Alles was zählte war in diesem Moment Sanji und das er ihm so nah sein konnte. Sanji öffnete die Augen, als er den heißen Atem des anderen auf seiner Wange spürte. Doch bevor er den Mund auf machen konnte um etwas zu sagen, spürte er schon die vertrauten Lippen auf seinen. Es war zwar schon einige Zeit her, doch wie bei ihrem letzten Kuss, beschleunigte sich Sanjis Herzschlag und ein angenehmes kribbeln breitete sich in seinem Bauch aus. Der Smutje schloss seine Augen wieder und hatte Zoro für einen Moment völlig vergessen... Da der Blonde immer noch keine Anstalten machte, ihn von sich zu stoßen, lies Ace seine Zunge leicht über Sanjis Lippen gleiten und bat so stumm um Einlass. Umso erfreuter war er, dass ihm dieser sogar nach kurzem Zögern gewährt wurde. Sofort schloss Ace die Arme um den Smutje und drückte ihn sanft an sich. Auf der Sunny wurde währenddessen immer noch auf den blonden Koch gewartet und das war nicht nur Zoro. Ruffy lag halb tot über der Reling und lechzte lautstark nach Essen. Schon vor einer Stunde hätte Sanji das Essen auf den Tisch bringen sollen, doch der Smutje war nicht aufgetaucht. Nami hatte darauf bestanden, noch etwas zu warten, besonders da sie es nicht einsah, dass sie jetzt für die ganze Meute kochen sollte. Besonders da sie Ruffy nicht satt bekommen würde und hinterher total erledigt war. Sie fragte sich immer wieder wie Sanji es mit dem Schwarzhaarigen schaffte, ohne am Ende des Tages tot ins Bett zu fallen. Für Zoro gab es nur zwei mögliche Erklärungen, warum die beiden Piraten noch nicht auf dem Schiff waren. Entweder waren sie zusammen irgendwo und verbrachten einen angenehmen Abend, oder es war ihnen etwas passiert, auch wenn er an letzteres nicht wirklich glauben konnte... Hätte Zoro gewusst, dass seine Eifersucht durchaus gerechtfertigt war, wäre er sicher an die Decke gegangen. Denn während der Schwertkämpfer sich sorgen machte und auf Sanji wartete, saßen die beiden immer noch in der Schlucht fest. Da Sanji den Kuss die ganze Zeit erwiderte, wurde Ace etwas mutiger. Er zog das Hemd des Kochs aus der Hose und fuhr mit der Hand darunter, um über die weiche Haut Sanjis zu streichen. Als ob diese kleine, zärtliche Berührung der ausschlaggebende Punkt gewesen wäre, wandte Sanji den Kopf ab und unterbrach so ihren Kuss. „Nicht“, bat er leise und hielt Ace am Handgelenk fest. Er hatte für einen Moment sein Hirn ausgeschaltet und einzig und allein auf seine Gefühle gehört, doch das war ein Fehler den er jetzt schon wieder bereute. Er war mit Zoro zusammen und hatte diesen wegen seiner grundlosen Eifersucht angeschnauzt und nun stellte sich heraus, das sie überhaupt nicht grundlos gewesen war und deshalb fühlte er sich jetzt so schlecht. Als Sanji den Kuss gelöst hatte, hielt Ace mit seiner Hand inne und öffnete seine Augen. Er versuchte die Augen des Blonden auszumachen, was bei diesen Lichtverhältnissen nicht besonders leicht war. Nur langsam löste er sich von ihm und erwiderte dabei leise: „Tut mir leid.“ Sanji hatte es zwar gefallen, doch im Eindefekt hatte er es doch nicht gewollt, es war wohl doch etwas ernsteres mit Zoro. So langsam dämmerte es dem Feuerbändiger das er Sanji abschreiben konnte und das machte ihn verdammt niedergeschlagen... Sanji konnte fast schon spüren, wie geknickt Ace war, dabei brauchte er ihn nicht mal ansehen. Zögerlich legte er ihm die Hand auf die Schulter, er wollte bei dem Schwarzhaarigen nicht den Anschein erwecken, das er doch noch eine Chance hatte. Er wollte schließlich nicht mit Ace Gefühlen spielen. „Es tut mir Leid, Ace. Bitte versteh mich nicht falsch, du bist wirklich ein toller Typ, aber ich bin nun mal mit Zoro zusammen...“, versuchte er dem Schwarzhaarige zu erklären. Es tat ihm in der Seele weh, dass er Ace damit weh tat, doch zu seiner Überraschung konnte Sanji ein Grinsen aus den Worten des Schwarzhaarige heraus hören als dieser sagte: „Ich will nur das du glücklich wirst, Sanji.“ Und dafür würde er den Blonden auch schweren Herzens an Zoro abgeben, denn was Sanji wollte war das wichtigste. „Lass uns lieber etwas schlafen“, sagte der Feuerbändiger schließlich, legte sich auf den harten Boden und zog Sanji mit sich. Diesmal allerdings nur um ihn zu wärmen. Von hinten legte er einen Arm um den blonden Koch und drückte ihn an sich, so würde Sanji die Nacht wenigstens nicht erfrieren. Der Jüngere war ja wirklich eine ziemliche Frostbeule, auch wenn Ace das ziemlich süß fand. Sanji lies sich von Ace umarmen, spendete er ihm doch die schöne Wärme. Der Schwarzhaarige war schnell eingeschlafen, was Sanji an dem Schnarchen feststellte, aber der Smutje war plötzlich hellwach. Sein Herz klopfte ihm wie wild in der Brust und das war alles andere als gut. Der einzige, für den sich sein Herzschlag beschleunigen sollte, was schließlich Zoro, doch er konnte nun mal nichts dagegen tun. Es dauerte zwar lange, doch irgendwann schlief auch Sanji ein. Zoro hingegen fand keinen Schlaf. Der Schwertkämpfer saß im Krähennest auf der Bank und stemmte lustlos seine Hantel. Die ganze Zeit schaute er aus dem Fenster, in er Hoffnung, Sanji würde nach Hause kommen, doch je später es wurde, desto weniger Hoffnung hatte er, das der Blonde diese Nacht überhaupt noch auf die Sunny zurück kehren würde. Notgedrungen hatte Nami für sie alle das Abendessen zubereitet, was Zoro allerdings nicht angerührt hatte, ihm war wirklich der Appetit vergangen... Die anderen waren mittlerweile schlafen gegangen, aber er würde kein Auge zutun, das wusste er jetzt schon. Dieser dämliche Koch! Was fiel ihm ein, einfach die ganze Zeit weg zu bleiben?! Und da Ace auch nicht da war, war dem Schwertkämpfer klar, dass der Pyromane mit Sanji unterwegs war. Und das machte ihn stinksauer! Morgen würde er mit dem Streichholz mal ein ernstes Wort reden, mit Sanji auch, aber mit der Feuerfresse würde er anfangen. Grimmig schaute der Grünhaarige weiter hinaus und stemmte seine Hantel. Irgendwie hatte er das Gefühl, das es eine lange Nacht werden würde... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ohoh wenn der gute Zoro das wüsste XD Bis zum nächsten Kapitel ^^ LG Kapitel 3: Wenn einen die Eifersucht packt... --------------------------------------------- @: Für wen er sich entscheiden wird, das wird wohl noch dauern, aber du hast Recht, Ruffy würde Sanji nie abgeben, er is der einzige der ihn wenigstens ansatzweise SAtt bekommt XD @: Danke für den Tipp, ist weder mir, noch meinem Beta aufgefallen ^^' _________________ Wenn einen die Eifersucht packt... Sanji schlug die Augen auf und brauchte einen Moment, um zu registrieren wo er war und besonders wer sich so fest an ihn klammerte, das er sich kaum bewegen konnte. Doch schnell war es dem Smutje wieder eingefallen und er drehte sich in Ace Griff etwas, so das er den Älteren wenigstens ansehen konnte, auch wenn er sich dafür fast den Hals verrenken musste. „Ace?“, fragte er und stupste den anderen leicht mit dem Ellbogen an, doch die einzige Reaktion die er bekam war ein leises Seufzen. Kurz betrachtete Sanji den Pyromanen und er musste zugeben es sah richtig niedlich aus wie Ace schlief, dabei ein leichtes Lächeln auf den Lippen tragend. Und genau an diesen blieb Sanjis Blick hängen und musste an die letzte Nacht denken. Der Koch konnte spüren wie ihm die Röte ins Gesicht schoss und schüttelte schnell den Kopf. Nicht daran denken! „Ace! Wach auf!“, versuchte er es deshalb etwas energischer und drückte ihm mit den Ellbogen gegen die Brust. Obwohl Ace nicht gewillt war los zu lassen, wurde er davon allerdings doch wach. „Ja, ich will gern die doppelte Portion Frühstück, am besten mit Rührei“, murmelte der Schwarzhaarige verschlafen und drückte Sanji fester an sich, so das dieser das Gefühl hatte, Ace wollte ihn nie wieder los lassen. „Na hier unten kann ich das schlecht machen, also lass mich los!“, sagte er etwas lauter und das Wunder geschah. Der Schwarzhaarige öffnete die Augen und lockerte seinen Griff etwas und mehr brauchte der Smutje nicht um sich aus dem Klammergriff zu lösen. Schnell war Sanji auf den Beinen, schlug sich den Dreck von der Kleidung und streckte sich erst einmal ausgiebig. Die Nacht auf dem Boden war zwar nicht kalt, aber sehr bequem war sie leider auch nicht gewesen. Er freute sich schon wieder auf seine gemütliche Koje. Ace erhob sich nun auch und gähnte erst einmal, bevor er seinen Hut aufsetzte und den Kopf in den Nacken legte. „Dann wollen wir uns mal an den Aufstieg wagen“, sagte er und grinste den Blonden an, der nur nickte. Ja, dann würden sie endlich aus dieser verdammten Schlucht heraus kommen. Die anderen machten sich bestimmt Sorgen, wo sie abgeblieben waren. Was Zoro dachte war natürlich klar...das bedarf bei dem Grünhaarigen wirklich viel Erklärungsbedarf... Und schon machten sich die Piraten an den schwierigen Aufstieg. Zoro war doch wieder aller Erwartungen im Ausguck eingeschlafen, doch er war mit den ersten Sonnenstrahlen wieder wach gewesen, was wohl in erster Linie an Sanji lag, aber auch daran, dass durch die Fenster die Sonne direkt in sein Gesicht schien. Sofort hatte sich der Schwertkämpfer auf den Weg unter Deck begeben, um zu schauen, ob Sanji währenddessen zurück gekommen war. Doch leider wurde er enttäuscht, Sanji war nicht wieder aufgetaucht, genauso wenig Ace... Schnaubend begab er sich an die Reling und starrte zu den Bäumen. Irgendwann musste der Koch doch mal wieder kommen. Ruffy würde durchdrehen wenn Sanji jetzt auch noch das Frühstück ausfallen lies, von Nami ganz zu schweigen. Irgendwann wurde seine Warterei schließlich doch noch belohnt und er sah wie Sanji, gefolgt von Ace, aus den Schatten der Bäume traten. Zoro stellte sich aufrecht hin, verschränkt die Arme vor der Brust, legte seinen Finstersten Blick an den Tag und wartete darauf, das die beiden das Schiff betreten würden. Auf die Erklärung war er jetzt aber mal gespannt! Sanji konnte Zoro schon von weiten sehen und musste schlucken. Die Haltung des Grünhaarigen war eindeutig. Er würde sich wirklich besser fühlen, wenn zwischen ihm und Ace nichts gelaufen wäre. Es war zwar nur ein Kuss, aber der reichte schon aus, besonders da er Sanji mehr bedeutet hatte, als er wirklich zugeben wollte. Sein Herz pochte wie wild, als die beiden der Sunny immer näher kamen. Ace sah aus den Augenwinkel wie nervös der Blonde wurde, je näher sie dem Schiff kamen. Zoro konnte er ebenfalls erblicken, er war ja an der Reling wirklich nicht zu übersehen und... oh man schaute der finster drein... Der Schwarzhaarige konnte sich schon denken warum Sanji sich vor dieser Konfrontation fürchtete. „Mach dir keine Sorgen, wir sagen Zoro einfach nichts von dem Kuss“, raunte er dem Koch leise zu. Das machte es für Sanji wenigstens etwas einfacher, hoffte der Feuerbändiger jedenfalls. Nach einer gefühlten Ewigkeit, wie es Zoro vor kam, erreichten die beiden Piraten endlich das Schiff. Der Schwertkämpfer musterte die beiden von oben bis unten und Sanji fühlte sich bei diesem Blick im Moment alles andere als wohl, auch wenn er das nach außen hin nicht zeigte. Zoro hatte bemerkt das Sanjis Kleidung an einigen Stellen zerrissen war und auf Ace Oberkörper prangten eine Schürfwunden. Er fragte sich was da passiert war, aber gleich war er ja schlauer. „Wo bist du gewesen?“, fragte er Sanji sofort und kam auf die beiden zu. Sanji blickte seinen Freund an und lächelte leicht. „Wir sind in die Schlucht gefallen“, gab er Zoro zur Antwort. Ace nickte zustimmend und sprang ein um Sanji zu helfen. „Genau. Und bis wir eine Möglichkeit gefunden haben um wieder hoch zu kommen, da war es schon zu spät und wir mussten die Nacht über da unten verbringen.“ Zoro zog eine Braue nach oben und musterte die beiden. Die beiden hatten also wirklich eine Nacht zusammen verbracht, auch wenn nicht unbedingt so, wie er es sich in den schillerndsten Farben ausgemalt hatte. Doch dann fiel sein Blick auf Ace und sein Blick verfinsterte sich. „Du bist allein los gegangen, wieso war der mit dir da unten?“, verlangte er misstrauisch zu wissen. Jetzt musste das Zippo ja die Wahrheit sagen, das er ganz scharf auf den Koch war und das er ihm deshalb nach war. Jetzt war es an Sanji eine Braue hoch zu ziehen. „Dir wäre es also lieber gewesen, wenn ich die ganze Nacht allein da unten verbracht hätte?“, stellte er die Gegenfrage und musterte seinen Freund. „Nein, natürlich nicht“, grummelte der Schwertkämpfer und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Aber hätte es nicht jemand anderes sein können? Ruffy, Lysop oder sonst irgendeiner? Kurz betrachtete Sanji noch das eifersüchtige Etwas vor ihm, bevor er leise seufzend sagte: „Ich zieh mich um und mach dann das Frühstück, versucht euch hier draußen nicht die Köpfe einzuschlagen.“ Damit wandte der Smutje sich ab und verschwand in der Kajüte, hoffte das es die beiden wirklich nicht aufeinander los gingen. Besonders Zoro, der war immerhin nicht gut auf Ace zu sprechen. Zoro wartete darauf, das Sanji die Luke hinter sich schloss, bevor er den Schwarzhaarigen vor sich argwöhnisch betrachtete. „Was ist in der Nacht da zwischen euch gelaufen?“, wollte er sofort wissen. Er glaubte kaum, das Ace so eine Gelegenheit ungenutzt verstreichen lassen würde. Die Feuerfresse wollte immerhin schon länger was von Sanji und dann saßen die beiden die ganze Nacht in einer Schlucht fest. Als ob er da nicht stutzig wurde! Ace versuchte den Ahnungslosen zu spielen und runzelte die Stirn. „Ich weiß nicht wovon du redest.“ Natürlich das der Schwertkämpfer so etwas dachte und er hatte ja mit seiner Vermutung nicht ganz unrecht, aber er würde den Teufel tun und Zoro von dem Kuss erzählen. „Natürlich weißt du wovon ich rede!“, knurrte der Eifersüchtige feindselig. Ace brauchte überhaupt nicht so scheinheilig zu tun, die Nummer nahm er ihm sowieso nicht ab! Demonstrativ legte er den Arm auf seinen Schwertgriffen ab, bevor er gereizt von sich gab: „Lass deine dreckigen Finger von ihm! Sanji gehört mir, er...“ Doch weiter kam er nicht, denn plötzlich wurde die Luke zur Kajüte kraftvoll aufgeschlagen und Sanji kam mit frischen Klamotten daraus hervor. Kurz musterte er die beiden Kontrahenten. „Es gibt gleich Essen, wenn ihr hier fertig seit dann kommt den Tisch decken.“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen setzte Sanji seinen Weg fort. Die beiden Piraten schauten dem Blonden nach, bis dieser in der Kombüse verschwunden und die Tür hinter ihm ins Schloss gefallen war. Erst dann wandte Ace seinen Blick wieder Zoro zu. „Das hört sich fast so an, als würdest du ihn als dein Eigentum ansehen und dann hast du ihn wirklich nicht verdient, denn man kann in der Beziehung niemanden besitzen. Aber Sanji hat sich nun mal für dich entschieden.“ Mehr war von Ace Seite aus nicht mehr zu sagen, also setzte er sich in Bewegung um der Aufforderung zum Tisch decken nach zu kommen. Sanji gab sich immer so große Mühe mit dem Essen, dann konnten sie ihn wenigstens damit etwas entlasten. Außerdem half er dem Blonden gern. Der Grünhaarige schnaubte leise und folgte ihm. Die Feuerfresse hatte ja keine Ahnung, er hatte Sanji sehr wohl verdient. Er hatte um Sanji gekämpft und diesen Kampf nun mal gewonnen! Es war nicht leicht gewesen, aber schließlich war er doch noch mit Sanji zusammen gekommen und sein Herz schlug immer noch viel Höher wenn er dessen Blick sah, mit dem er ihn ansah. Er und Sanji waren nun mal füreinander geschaffen, auch wenn das Streichholz das nicht verstand oder besser gesagt einsehen wollte. Er hatte es doch nicht nötig, sich von dem da provozieren zu lassen! Als die beiden die Kombüse betraten war der Koch schon voll bei der Sache und stellte den beiden sofort das Geschirr hin, damit sie sich auch mal an die Arbeit machen konnten. Sanji benahm sich wie immer, nur das einzige was Zoro verwirrte war, dass er nicht mal einen Kuss zur Begrüßung bekommen hatte. Nicht mal einen Klitzekleinen! Sonst hatte der Smutje immer einen für ihn übrig.... Das Frühstück war schnell gelaufen und alle waren natürlich erleichtert, die beiden Piraten wohlbehalten wieder an Bord zu haben. Nami hatte sogar davon abgesehen, dem Smutje für das versäumte Abendessen eine Kopfnuss zu verpassen. Sie hatte zwar gemosert, dass ihr verfressener Captain sie fast wahnsinnig gemacht hatte und sie nie wieder für die Meute kochen würde, aber sowas hatte Sanji schon erwartet. Es würde keiner der Crew sterben, nur weil sie mal eine Mahlzeit ausfallen ließen. Der Koch hatte sich natürlich sofort für diese Unannehmlichkeit entschuldigt, auch wenn er überhaupt nichts dafür konnte sah er es als seine Pflicht an. Nach dem Essen waren alle schnell verschwunden, schließlich wollte keiner von Sanji zum spülen verdonnert werden. Nur Zoro und Ace waren noch da, aber Sanji warf dem Pyromanen einen viel sagenden Blick zu und Ace verstand sofort. Der Schwarzhaarige stand auf und verlies wortlos die Kombüse. Anscheinend wollte er mit seinem Freund etwas allein sein... Sanji wartete darauf, das er mit Zoro alleine war. Der hatte sich gleich nach dem Essen an dem Alkoholvorrat bedient und saß nun mit einer Flasche Sake am Küchentisch. Doch nachdem Ace die Kombüse verlassen hatte, stand der Grünhaarige auf und ging zu seinem Freund. Er legte die Hände auf Sanjis Hüfte, zog den anderen näher an sich und gab ihm einen Kuss, den Sanji doch relativ schnell wieder löste. „Was ist?“, wollte Zoro wissen und sah ihm in die Augen. Irgendwas stimmte doch nicht, allein schon Sanjis Blick... garnicht so warm wie sonst in letzter Zeit. „Ich bin also dein Eigentum“, rückte Sanji sofort mit der Sprache heraus und musterte den Schwertkämpfer aus stechenden blauen Augen. Ruffy, Lysop und Chopper waren wieder mal am Fischen. Sie hatten zwar gestern Abend noch ein paar Fische gefangen, aber die reichten ihnen bei weiten nicht aus, um ihr Aquarium anschaulicher zu machen. Außerdem waren es meistens nur kleine Fische, etwas großes musste her! Ace erblickte das Trio auf der Reling und schlenderte zu ihnen, um den drein Gesellschaft zu leisten. „Und, schon was gefangen?“, wollte er wissen und lehnte sich neben sie an, die Ellbogen dabei lässig auf der Reling abgelegt. Ruffy schüttelte den Kopf und zog einen Schmollmund. „Nein, die wollen alle nicht anbeißen“, beschwerte sich der Schwarzhaarige, bekam aber gleich darauf einen Schlag mit der flachen Hand auf den Hinterkopf. „Das liegt vielleicht daran, das du wieder mal alle Köder aufgefressen hast!“ Immer das Gleiche mit ihrem bescheuerten Captain, ein Wunder das überhaupt etwas im Aquarium lebte. Doch die paar mickrigen Fische die sie gestern gefangen hatten, reichten ja nicht mal für eine Mahlzeit, jedenfalls nicht, wenn Ruffy und Ace sich am Essen beteiligten. Die beiden D. Brüder legten schließlich einen ordentlichen Appetit an den Tag. „Ich hatte nach dem mini Abendessen gestern eben Hunger, irgendwas musste ich doch Essen“, verteidigte sich der Gummijunge. Zum Glück war Sanji zum Frühstück wieder rechtzeitig wieder da gewesen, wer wusste was der Schwarzhaarige sonst noch alles verschlungen hätte... Ace konnte darüber nur lächeln. Egal wie lange er Ruffy nicht gesehen hatte, der Kindskopf würde sich nie ändern, was aber nicht weiter schlimm war. Die Feuerfaust mochte seinen kleinen Bruder genauso wie er war, mit allen Macken und Fehlern, dass machte ihn umso liebenswürdiger. Zoro stand Sanji einen Moment schweigend gegenüber. Innerlich seufzte der Schwertkämpfer. Anscheinend hatte der Blonde einen Teil ihres Gesprächs gehört und es natürlich in den falschen Hals bekommen. „Ich weiß wie sich das angehört hat. Aber du bist...“, begann Zoro wurde aber gleich darauf von Sanji unterbrochen. „Nur ein Gegenstand und das du Angst hast, dass man dir deine Sachen weg nimmt?“ Sanji seufzte leise, bevor er den Kopf schüttelte. „Ich kann dich ja sogar verstehen, aber du brauchst es nicht zu übertreiben. Willst du dich das nächste mal mit Ace prügeln, wenn er nett zu mir ist?“ Noch während das alles aus seinem Mund heraus sprudelte überkam dem Smutje sein schlechtes Gewissen. Ihm hatte der Kuss in der Schlucht mehr gefallen, als er sich gegenüber zugeben wollte. Dabei wäre er auch eifersüchtig gewesen wenn er an Zoros Stelle wäre... Er sollte ihm wirklich die Wahrheit sagen, doch das traute er sich nicht... So wie der Grünhaarige schon im Alltag auf Ace reagierte konnte er sich vorstellen, was los war, wenn das mit dem Kuss raus kommen sollte. Ein sehr unschöner Gedanken... Außerdem liebte er Zoro und wollte ihn nicht verlieren. „Tut mir Leid“, seufzte Zoro und es hörte sich wirklich ehrlich an und nicht nur so daher gesagt um Sanji zu beschwichtigen. „Ich hab mir eben Sorgen gemacht, als ihr nicht zurück gekommen seit. Ich liebe dich eben.“ Daraufhin musste der Koch lächeln und hauchte seinem Freund einen Kuss auf die Lippen. „Ich dich auch, du Idiot.“ Plötzlich ging ein Ruck durch das Schiff und Sanji krallte sich in Zoros Shirt, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. „Was war das denn?!“ Draußen an Deck wurden plötzlich Stimmen laut. „Das werden wir gleich wissen“, antwortete er und ging mit dem Smutje auf die Tür zu. ____________________ So das wars auch schon wieder, bis zum nächsten Kap ^.^ Kapitel 4: Beziehungsstress --------------------------- Als die beiden Piraten die Tür öffneten, um zu sehen was los war, staunten sie nicht schlecht. „Was ist das denn für ein riesen Vieh?!“, entfuhr es Sanji. Auf der Backbord Seite, wuchs der kolossale Körper einer Krake in die Höhe. Ein Tentakel hatte gegen die Bordwand der Sunny geschlagen, weshalb auch vorhin alle so richtig durchgeschüttelt wurden. Das Tier war riesig, Sanji hatte so etwas eher auf dem offenen Meer erwartet, aber nicht an der Küste. Das Vieh konnte sogar ihrem Schiff gefährlich werden und die Sunny war alles andere als ein kleiner Kahn. Diese Tatsache war Ruffy allerdings entgangen oder zumindest schlichtweg egal, denn der Strohhutträger lachte begeistert und hielt immer noch die Angel in der Hand. „Das ist doch mal ein Fang für unser Aquarium!“, rief Ruffy begeistert und holte zum Schlag aus. Das würde er sich jetzt schnappen! Doch bevor er auch nur eine einzige Attacke ausführen konnte, wurde er von Namis geballter Faust auf die Planken geschickt. „Dieses Urvieh ist viel zu groß für unser Aquarium! Du willst wohl das wir absaufen!“, herrschte sie außer sich vor Wut ihren Captain an. Was wollte dieses Gummihirn ihnen noch alles anschleppen?! Franky stand an der Reling und musterte den Kraken, bevor er laut dachte: „Ich kann ihm eine Leine bauen, dann kann er hinter uns her schwimmen.“ „Gib ihm nicht noch Tips!“ Der Blauhaarige zuckte nur mit den Schultern. Ein Problem hätte es für ihn jedenfalls nicht dargestellt. Während Nami sich noch immer aufregte und in Rage redete, hob der Kraken mehrere seiner Fangarme und riesige Schatten legten sich über das Deck der Thousend Sunny. „Es wird uns versenken und mit in die Tiefe ziehen!“, jammerte Lysop in Panik, der sich mit Chopper hinter dem Mast versteckt hatte und gerade dahinter hervor lugte. Der Mast war kein guter Schutz gegen so ein Monster, aber besser als garnichts. Die Piraten reagierten schnell und das alles ohne sich vorher abgesprochen zu haben. Zoro hatte seine Schwerter gezogen und kurzen Prozess gemacht, während Sanji und Ruffy verhinderten, dass die abgetrennten Tentakel auf das Schiff stürzen konnten. Der Körper des Monsters ging mit einem röhrenden Geschrei unter, was dem Kanonier die Knie gleich noch mehr zittern lies. Hoffentlich hatten sie das Vieh jetzt besiegt. Nachdem auch die restlichen Körperteile in den Tiefen des Ozeans verschwunden waren, warteten die Freunde noch einen Moment angespannt. Doch als sich nichts mehr regte, verteilte Nami als aller erstes ihre Kopfnüsse. „Hey, warum schlägst du mich?! Ruffy hatte das Vieh schließlich an der Angel“, beschwerte sich der Schiffszimmermann und fuhr sich mit der Hand über die Haartolle, um zu überprüfen, ob seine Frisur auch noch ordentlich saß. „Für deine saublöde Idee mit der Leine!“, schnaubte Nami gereizt und dampfte wieder davon, um von ihrer Karte zu retten, was noch zu retten war. Durch die Erschütterung hatte sie jetzt einen schönen Tintenklecks mitten auf dem Papier und Ruffy konnte was erleben, wenn sie das nicht mehr korrigieren konnte! Auf diesem turbulenten Morgen, folgte ein verhältnismäßige ruhiger Tag. Chopper, Lysop und Ruffy spielten an Deck, während Franky dabei war, ein Stück der Reling zu reparieren. Ace saß im Gras und schaute seinem kleinen Bruder zu, während Zoro im Ausguck trainierte und Sanji in der Küche beschäftigt war. Die beiden Damen waren einkaufen gegangen, uns so neigte sich der Tag rasch dem Ende entgegen. Da sie auf der Insel noch kein Lebenszeichen von der Marine oder irgendwelchen Kopfgeldjägern gesehen hatten, beschlossen die Piraten gemeinsam in der Stadt mal so richtig auf den Putz zu hauen. Also zog, als es dunkel wurde, die gesamte Mannschaft los. Schon bald war eine passende Kneipe gefunden und die Freunde machten es sich gemütlich. Die junge Bedienung nahm sofort ihre Bestellung entgegen und verschwand wieder Richtung Tresen. Während die Piraten so warteten, rückte Zoro näher an Sanji heran. Der Grünhaarige hatte versucht, seine Eifersucht Ace gegenüber nicht all zu deutlich zu zeigen, doch dass fiel ihm im Moment doch etwas schwer, da die Feuerfaust sich direkt neben seinen Freund gesetzt hatte. Ausgerechnet neben Sanji! Als ob nicht genug andere Plätze zur Verfügung gestanden hätten! Doch auch da hatte er sich noch ganz gelassen gegeben, auch wenn es innerlich in ihm ganz anders ausgesehen hatte, aber als sich dann noch ihre Hände wie zufällig berührt hatten war es vorbei. Als ob das wirklich Zufall gewesen wäre! Das war dann doch zuviel des guten. Er legte den Arm um seinen Liebsten, der ihn daraufhin angrinste. Ace schaute nicht sehr begeistert drein. Da kam Zoro doch gleich eine fabelhafte Idee. Über sein Gesicht huschte ebenfalls ein Grinsen, bevor er den Koch etwas näher an sich zog und ihn in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte. Mit der Hand strich er dabei über Sanjis Seite, bis sie schließlich auf seiner Hüfte zum liegen kam. Mal sehen wie der Feuerfresse das schmeckte! So bekam er mal zu sehen, was er niemals haben würde. Ace schaute dem Schauspiel schweigend zu, was sollte er auch sagen? Doch dann wandte er seinen Blick doch ab. Er hatte Sanji bereits geküsst, obwohl das nur eine einmalige Sache bleiben sollte. Doch das war ihm egal, er bereute nichts. Immerhin hatte er Sanji in diesem Moment im Arm gehalten und allein für sich gehabt. Das war mehr als er sich erhofft hatte, seit er wusste das Sanji mit Zoro zusammen war. Mit der Liebe war das schon so eine Sache... Aber bevor er noch weiter ins Grübeln kam, bekamen sie auch schon ihre Getränke gebracht. Sanji nippte an seinem Weinglas und lehnte dabei an seinem grünhaarigen Freund, der einen Arm um seine Schultern gelegt hatte und ihn sanft streichelte. Die Stimmung war recht ausgelassen. Ruffy blödelte herum und alle hatten ihren Spaß. Alle bis auf Ace... Der Schwarzhaarige versuchte zwar sich nichts anmerken zu lassen, aber Sanji merkte es trotzdem, was wohl auch an den Blicken lag, mit denen er ihn und Zoro ab und an betrachtete. Der Koch seufzte innerlich. Er wollte nicht das Ace niedergeschlagen war, während sonst alle feierten, aber er konnte sich auch nicht einfach von dem Schwertkämpfer lösen. Immerhin war er mit ihm zusammen und es wäre Zoro gegenüber nicht fair, einfach seine Annäherungsversuche zu ignorieren, nur weil er Rücksicht auf den Feuerbändiger nehmen wollte... Ace lachte mit seinem Bruder und redete mit dem Rest aus Ruffys Crew, aber immer wieder glitt sein Blick zu Sanji. Doch immer wenn der Blonde oder gar Zoro in seine Richtung sahen, versuchte er so unauffällig wie möglich den Blick abzuwenden. Es war kein besonders schönes Gefühl, die beiden so eng aneinander zu sehen und wenn sie nicht hier zum feiern wären, dann hatte der Pyromane schon längst das Feld geräumt. Doch allein seinem Bruder zuliebe blieb er hier. Außerdem , wer wusste wann er die ganze Bande wieder sehen würde, wenn er sie in ein paar Tagen wieder verlassen musste. Also versuchte er nicht auf das Liebespaar neben sich zu achten und alberte stattdessen mit Ruffy herum. Zwei Stunden später hatten alle ordentlich was weggebechert, sogar Zoro hatte mehr getrunken, als gut für ihn war. Nami hatte zwar am Anfang aufgepasst, das Ruffy, Chopper und Lysop es nicht übertrieben, doch irgendwann hatte sie ihren Pegel auch erreicht und nicht mehr wirklich darauf geachtet, was die drei nicht zu stören schien. Am nüchternsten war wohl noch Ace, auch wenn Sanji das nicht so gut beurteilen konnte, da er selbst schon einen im T hatte. Der Grünhaarige hing schon nüchtern die ganze Zeit an ihm, doch seit er betrunken war, mutierte er zu einer großen, grünen Klette und wollte ihn garnicht mehr allein lassen. Einerseits war das ja auch ganz süß, andererseits aber ziemlich nervig, weil Sanji sich denken konnte, das es mit Zoros Eifersucht zu tun hatte. Neben ihm erhob sich Ace und verschwand schnell in der Menge, denn mittlerweile war die Kneipe doch ziemlich voll. Von überall her drang Gegröle und der Smutje fand die Luft doch ziemlich stickig. Er musste unbedingt frische Luft schnappen und konnte dabei auch gleich mal auf Toilette. Sanft löste er sich von dem Schwertkämpfer mit einem: „Bin gleich wieder da.“ Doch wenn er geglaubt hatte, das Zoro ihn tatsächlich allein gehen lassen würde, da wurde er leider enttäuscht. Sanji hatte sich kaum bis zu den Toiletten durchgekämpft, da holte Zoro ihn auch ein. „Ich komm mit dir“, sagte er mit einem dümmlichen Suffgrinsen im Gesicht. Sanji war wegen des Alkohols zwar in guter Stimmung, aber das reichte ihm jetzt wirklich. „Ich kann alleine aufs Klo gehen, warte bei den anderen auf mich“, maulte er und drehte sich wieder herum, doch anstatt auf den Smutje zu hören, folgte der Grünhaarige ihm weiter. „Ich muss auch mal, passt also ganz gut.“ Sanjis Gesichtsausdruck verfinsterte sich. Wollte dieser Kaktusschädel nicht kapieren, das er auch mal seine Ruhe haben wollte? Besonders auf dem Klo, da wo selbst der Kaiser zu Fuß hin ging! Doch bevor er seinem Unmut Luft machen konnte kam ihnen Ace entgegen. Er lächelte als er Sanji sah, doch das hielt sich nicht lange, denn Zoro zog seinen Freund zurück und funkelte den Schwarzhaarigen an. „Hast du etwa hier auf ihn gewartet?“, fragte Zoro knurrend, doch leider erzielte es nicht den gewünschten Effekt, da er dabei doch ziemlich am Lallen war. Scheiß Alkohol! Ace grinste leicht und schüttelte den Kopf. „Nein, eigentlich nicht.“ Woher hätte er auch wissen können das Sanji ebenfalls hier her kommen würde. Und selbst wenn, er konnte sich wirklich romantischere Orte vorstellen, als eine vollgekotzte Toilette in einer Kneipe. Sanji lies sich im ersten Moment total überrumpelt einfach zurück ziehen. Doch als er Zoros Worte dann vernahm, war es endgültig genug. Eifersucht war ja etwas völlig natürliches, aber Zoro übertrieb es wirklich maßlos. Als ob er nur auf die passende Gelegenheit warten würde um mit Ace allein zu sein! „Ich glaub du spinnst!“, regte sich der Koch auf. „Ja natürlich! Ich gehe nur aufs Klo um mit Ace da eine heiße Nummer zu schieben! Kannst du mir nicht einfach vertrauen du Idiot!“ Gut, da war zwar dieser Kuss gewesen, aber der war wirklich harmlos und der würde sich auch nicht wiederholen! „Bei den Blicken die ihr euch als zugeworfen habt“, grummelte der Schwertkämpfer beleidigt darüber, dass er von dem Koch so angefahren wurde. Ist doch wahr! Die beiden hatten den Augenkontakt zwar meist vermieden, aber Zoro hatte trotzdem gesehen, wie sich die beiden angeschaut hatten. Sanji hingegen fiel fast aus allen Wolken. Er hatte Ace eindeutige Blicke zugeworfen?! Na da wusste Zoro ja mehr als er selbst! Ohne Alkohol war der Grünhaarige ja schon ziemlich eifersüchtig, aber wenn noch hochprozentiges ins Spiel kam, dann nahm das wirklich überhand. Keine besonders gute Kombination. „Du und deine Eifersucht, du erstickst mich ja förmlich!“ „Wer weiß ob du nicht doch scharf auf das Streichholz bist“, murrte der Schwertkämpfer und verschränkt bockig die Arme vor der Brust. Der Alkohol hatte ihm wirklich die Zunge gelockert... Ace stand schweigend dabei und besah sich das Schauspiel. Auch wenn ihm auf der Zunge lag, Zoro zu sagen wie dumm er sich gerade aufführte, hielt er sich doch besser raus. Die Angelegenheit ging wirklich nur die beiden etwas an und er hatte nicht das Recht, sich dort einzumischen. Nach einem weiteren, heißen Wortgefecht warf Sanji Zoro einen wütenden Blick zu und erwiderte: „Weißt du was?! Ich hab keine Lust mehr, mir deine Vorwürfe anzuhören! Es ist aus Zoro, jedenfalls bis du mal wieder etwas Vernunft annimmst!“ Mit diesen harten Worten wandte sich der Smutje ab und rauschte davon. Er war wirklich geladen. Zoro hatte zwar schon einen Grund eifersüchtig zu sein, aber doch nicht so! Der Grünhaarige tat ja so, als würde Sanji Ace jedes mal wenn er ihn ansah förmlich mit den Blicken ausziehen! Ohne sich bei den anderen zu verabschieden, verlies der Blonde die Kneipe. Zoro stand wie vom Donner gerührt da und realisierte nur langsam was er da gerade getan hatte. Er hatte Sanji Sachen an den Kopf geworfen, die er überhaupt nicht sagen wollte und doch hatte er es getan. Klar das der Smutje sauer war... Zoro könnte sich für seine Dummheit selbst Ohrfeigen. Der Schwertkämpfer war so mit sich und seinen Gedanken beschäftigt, dass er garnicht bemerkte, wie Ace sich entfernte um Sanji zu folgen.... ~~~~~~~~~~~~~~ Ohje, Ärger im Paradies XD Mal schauen wie es weiter geht ^^ LG Sanji Kapitel 5: Nicht so... ---------------------- Vor Wut kochend, stapfte der Blonde durch die dunklen Straßen, immer dem Hafen entgegen. Zoro war so ein Idiot, aber jetzt wusste Sanji wenigstens was er so von ihm dachte. Leise schnaubend fasste er sich an den Kopf. Von der ganzen Aufregung mit der Kombination mit Alkohol hatte er gerade ziemliche Kopfschmerzen bekommen. Dabei sollte das ein schöner Abend werden, war ja richtig toll gelaufen... „Du willst wirklich mit ihm Schluss machen?“, riss ihn plötzlich Ace Stimme aus den Gedanken, woraufhin er leicht zusammen zuckte. „Musst du mich so erschrecken?!“, fragte Sanji ärgerlich und warf dem Schwarzhaarigen einen bösen Blick zu. „Tut mir leid“, entschuldigte er sich sofort und ging anschließend eine Weile schweigend neben dem Blonden. „Zoro hat es heute wirklich übertrieben“, brach Sanji schließlich doch das Schweigen, welches sich über die beiden Piraten gelegt hatte. Ace nickte leicht. Das hatte er auch schon mitbekommen und er verstand auch, dass der Smutje so wütend geworden war. Hätte Sanji ihn in der Schlucht nicht aufgehalten, wäre womöglich viel mehr gelaufen und das bewies doch wie sehr er Zoro liebte, aber das wusste der Schwertkämpfer ja nicht und das konnte man ihm auch unmöglich sagen... „Lag vielleicht am Alkohol“, erwiderte Ace und lächelte dabei. Einerseits sollte er sich freuen das Sanji mit dem Grünhaarige Schluss gemacht hatte, aber andererseits wollte er den Koch fröhlich sehen und im Moment sah er alles andere als fröhlich aus... „Zum Teil bestimmt, aber er hat es trotzdem so gemeint.“ Vor sich konnte der Smutje schon das Schiff sehen und er seufzte leise. Der Abend hätte wirklich so toll verlaufen können... Zusammen betraten die Piraten das Schiff und schließlich auch die Kombüse. „Willst du noch was trinken?“, fragte Sanji Ace und hielt auf den Kühlschrank zu. Nur weil Zoro ihnen die Feier in der Kneipe verdorben hatte, hieß das nicht, dass sie sie hier nicht fortsetzen konnten. „Gerne“, antwortete Ace und lies sich an der Bar nieder. Der Feuerbändiger beobachtete Sanji dabei, wie er besagte Getränke aus dem Kühlschrank und Gläser aus dem Schrank holte, um sich anschließend neben Ace an die Bar zu setzten. Der Blonde hatte zwei Sakeflaschen aus Zoros Vorrat geholt und schenkte ihnen etwas ein. „Na dann Prost!“, meinte Sanji leicht grinsend, hob sein Glas an die Lippen und trank einen Schluck. In der Kneipe hatte sich Zoro mittlerweile wieder zu den anderen an den Tisch gesetzt, aber bei ihm kam keine rechte Freude mehr auf, besonders da er gemerkt hatte, das Ace gleich nach dem Koch verschwunden war und es brauchte nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen wo sich das Streichholz jetzt aufhalten würde. Normalerweise hätte er sich ja sofort auf dem Weg zu ihrem Schiff gemacht, aber wie es aussah drohte er Sanji zu verlieren, wenn er sich weiter so aufführen würde. Der Blonde hatte zwar vorhin mit ihm Schluss gemacht, aber Zoro wollte morgen nochmal mit ihm reden, wenn der Smutje sich etwas beruhigt hatte. Er konnte nur hoffen das sich das Zippo bis dahin wenigstens noch zurückhalten konnte. Auch wenn er Sanji vertraute, so war es doch schwer für ihn, Ace jetzt in seiner Nähe zu wissen... Während der Schwertkämpfer noch darüber nachdachte, wie er Sanji zurückerobern konnte, war der Smutje damit beschäftigt, nicht vor Lachen von seinem Stuhl zu fallen. „Hey das ist nicht lustig!“, empörte sich Ace, gluckste aber dabei. „Ich wäre fast ertrunken und Nudeln hatte ich auch überall im Haar.“ „Du....wärst fast....in deiner...in deiner Suppe....“, Sanji hielt sich vor Lachen den Bauch. Eine Flasche Sake hatten die beiden Piraten mittlerweile geköpft und die andere war auch bereits angefangen. Dabei hatte er gemerkt, das der Jüngere nicht soviel vertrug und schnell besoffen wurde. Aber trotzdem tat es gut, Sanji wieder lachen zu sehen. Als er noch halbwegs nüchtern gewesen war, hatte er viel zu nachdenklich gewirkt. Sanji wandte sich immer noch lachend Ace zu, hatte dabei aber zuviel Schwung. Aus seinem Lachen wurde ein überraschtes Keuchen, als er plötzlich von seinem Stuhl zu fallen drohte. Sanji kippte nach hinten, doch bevor etwas schlimmeres passieren konnte, hatte Ace einen Arm um den zierlichen Körper geschlungen und ihm vor einem harten Aufprall bewahrt. Erschrocken hatte Sanji die Arme um den Hals des Sommersprossigen geschlungen, der lächelnd auf ihn herab sah. „Du solltest wirklich etwas vorsichtiger sein.“ Immerhin hätte er sich bei so einer Aktion auch den Schädel einschlagen können. Aber ein paar blaue Flecken wären sicher drin gewesen. Darauf konnte Sanji nichts erwidern, denn er war zu sehr von diesen braunen Augen abgelenkt, die ihn so warm ansahen und... Doch dann schüttelte er leicht den Kopf und packte sich anschließend an diesen. „Ich glaube ich hab zuviel getrunken.“ Und das hatte er wirklich. Mindestens eine halbe Flasche zuviel und die war ihm definitiv zu Kopf gestiegen. „Du solltest dich etwas hinlegen“, meinte der Schwarzhaarige und hob Sanji einfach hoch. Er wollte nicht das sich der Jüngere noch auf dem Weg verletzte, besonders, da sie die Treppe herunter mussten. „Ich kann auch alleine gehen“, protestiere Sanji, lies es aber sonst geschehen, das Ace ihn aus der Kombüse trug. „Ich trag dich aber gerne“, antwortete Ace ihm grinsend und öffnete die Tür zur Kajüte mit dem Fuß. Dort lies er sich von Sanji seine Koje zeigen und legte den Blonden hinein. „Danke“, nuschelte Sanji und konnte nicht verhindern das sich ein matter Rotschimmer auf seinen Wangen bildete. Ace beugte sich vor und hauchte dem Blondschopf einen Kuss auf die Stirn. „Keine Ursache und jetzt schlaf ein bisschen.“ Statt sich einfach auf die Couch zurück zu ziehen, blieb Ace noch einen Moment bei Sanji stehen und schaute diesem tief in die meeresblauen Augen. Darin konnte er wirklich stundenlang versinken.... Sanji erwiderte den Blick und spürte sofort, wie sein Herzschlag sich beschleunigte. Das war nicht gut. Aber eigentlich, wenn man es so sah, war er mit Zoro garnicht mehr zusammen... und bevor er überhaupt noch weiter nachdenken konnte, hatte er sich im Bett etwas aufgerichtet und versiegelte die Lippen des Schwarzhaarigen mit seinen. Etwas überrumpelt weiteten sich die Augen des Kommandanten, doch schnell hatte er sich wieder gefangen und lies sich auf den Kuss ein. Er wusste, das Sanji zu betrunken war und er sich schon allein deshalb von ihm lösen sollte, doch er konnte nicht. Dafür fühlte es sich im Moment einfach viel zu schön an... Sanji hingegen hatte sein Denken im Moment völlig eingestellt und handelte einfach nur, sein Gehirn würde ihn im Moment sowieso nur behindern... Er zog Ace zu sich ins Bett und streichelte ihm über die muskulöse Brust, was dem Schwarzhaarigen ein zufriedenes seufzten entlockte. Auch er konnte seine Hände nicht still halten und schickte sie auf Wanderschaft, berührte alles, was er bekommen konnte. Der Pyromane schlang einen Arm um den doch so zierlichen Körper und rückte mit ihm etwas weiter in die Mitte des Bettes, so das sie mehr Platz hatten. Erst dann legte er sich neben den Blondschopf, ohne den Kuss dabei jedoch zu lösen, und zog ihm das Hemd aus der Hose um die freigelegte Haut für sich in Beschlag zu nehmen. Sanji löste keuchend den Kuss und blickte den Schwarzhaarigen mit geröteten Wangen in die Augen. Ace hielt inne und betrachtete den Jüngeren einen Moment. Doch dann schüttelte er leicht grinsend den Kopf und zog seine Hand zurück. „Du solltest wirklich schlafen, du bist total betrunken“, sagte er leise und löste sich wieder von Sanji. Es war nicht so, dass er nicht mehr wollte. Nein er wollte den Blonden, doch nicht im betrunkenen Zustand. Wenn schon wollte Ace, dass Sanji auch genau wusste was er tat und sich hinterher keine Vorwürfe machen. Dafür liebte er Sanji viel zu viel, als einfach so selbstsüchtig zu handeln. Auch wenn er selbst einiges getrunken hatte, so fühlte er sich im Moment nur angeheitert und wusste noch was er tat. Sanji lag immer noch auf dem Bett und schaute zu dem Älteren auf. „Warum...?“, fragte er leise, aber Ace legte ihm lächelnd den Finger auf die Lippen. „Wenn du schon mit mir schlafen willst, dann nicht so. Dann sollst du schon nüchtern sein. Schlaf gut.“ Und mit diesen Worten zog sich der Sommersprossige zurück und machte es sich auf der Couch bequem. Es dauerte nicht lange, bis Sanji Ace schnarchen hörte. Der Blonde seufzte leise, schloss seine Augen und drehte sich auf die Seite. Er hätte nicht gedacht, das Ace nicht wollte, wenn er ihm mal die Gelegenheit dazu gab, aber da hatte er sich anscheinend getäuscht. Doch es war bestimmt besser so, morgen hätte er sich dann doch wieder Vorwürfe wegen Zoro gemacht... Trotzdem dauerte es eine Weile, bis er schließlich einschlief. Zuviele Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum. Am nächsten Morgen wurde der Smutje schon früh recht unsanft geweckt. „Sanji, ich hab hunger“, drang die Stimme seines Captains in sein Bewusstsein und er spürte nur zu deutlich den Finger, der ihm dabei immer in die Seite gebohrt wurde. „Gleich, Ruffy...“, murmelte Sanji und drehte sich auf die andere Seite, aber es nutze nichts... „Ich hab aber jetzt Hunger...“ Sanji seufzte leise und drückte sich das Kissen auf den Kopf. Hier konnte man nicht mal nach einer durchgezechten Nacht in ruhe ausschlafen. „Geh doch schonmal den Tisch decken, dann geht’s gleich auch schneller.“ Das reichte für den Schwarzhaarigen. „Aber beeil dich“, hörte Sanji ihn grinsend sagen, bevor Ruffy sich vom Acker machte und die Tür dabei natürlich laut hinter sich zuknallte. „Nein, nein nicht schießen ich bin garnicht der Captain!“, rief Lysop panisch, als die Tür lautstark ins Schloss fiel und schaute sich, als er merkte das keine Gefahr drohte, verschlafen um. „Ruffy?“, fragte Lysop in die Runde. Sanji nickte zustimmend. „Ruffy...“ Das hätte sich der Kanonier auch denken können, das nur sein Captain ihn so aus dem Schlaf und somit aus seinen Träumen reisen konnte. So schnell konnten Albträume entstehen... Sanji seufzte ergeben. Hatte doch alles keinen Sinn. Wenn er weiter liegen blieb, dann würde Ruffy in spätestens zehn Minuten wieder auf der Matte stehen und wie ein Vogelbaby nach seinem Essen kreischen. Schweren Herzens kämpfte sich der Blonde aus dem Bett und fuhr sich mit der Hand durch das zerzauste Haar, um es wenigstens etwas zu glätten. Als Sanji dann kurze Zeit später an Deck trat, war Zoro bereits im Ausguck am trainieren. Eigentlich hatte er vorgehabt, Sanji vor dem Frühstück nochmals in der Kombüse abzufangen, allerdings hatte ihm sein Captain einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dann musste er es eben auf später verschieben, auch wenn es ihm unter den Fingernägel brannte.... Mittlerweile war der Smutje schon etwas wacher, doch als er gerade die Hand nach der Türklinke ausstrecken wollte und ein ohrenbetäubendes Scheppern erklang, wodurch er sofort hellwach wurde. Was zum Teufel stellte dieser Gummikasper in seiner Kombüse an?! Sofort riss der Blonde die Tür auf und sah sich das Chaos an, was sich vor seinen Augen abspielte. Der Aufforderung zum Tisch decken war Ruffy offensichtlich nachgekommen, aber eher schlecht als recht.... Von seinem guten Geschirr konnte er sich jedenfalls verabschieden, denn die Hälfte davon lag zerdeppert auf dem Kombüsenfußboden. Sein Captain stand mitten in dem Chaos und blickte erschrocken auf, bevor er entschuldigend grinste. Doch auf Sanjis Stirn bildete sich bereits eine Zornesader. Er hätte wissen müssen, dass er Ruffy nicht alleine in die Kombüse schicken konnte! Jetzt konnte der Schwarzhaarige zwar nicht mehr den Kühlschrank leer futtern, aber das Geschirr konnte er offensichtlich immer noch recht gut kaputt machen! „Los, raus mir dir!“, knurrte Sanji gereizt und selbst Ruffy bemerkte, dass mit dem Blonden im Moment nicht gut Kirschen essen war. Sofort machte er sich aus dem Staub und lies den Smutje in dem Scherbenhaufen stehen. Sanji seufzte leise und steckte sich eine Zigarette an, die hatte er jetzt bitter nötig... Erst dann holte er sich seinen Besen, um die Reste seines Geschirrs zu beseitigen. Nach Ruffys Aktion hatte Sanji vorerst niemand in die Kombüse gelassen und auch danach hatte er alle schnell heraus komplimentiert. So hatte Zoro wieder keine Gelegenheit sich mit Sanji auszusprechen, was seine Laune nicht wirklich besserte. Als er dann auch noch Ace an Deck sah, da verfinsterte sich sein Gesichtsausdruck zusehends, doch er verkniff sich jeglichen Kommentar. Doch irgendwie musste er sich schließlich abreagieren, also beschloss er noch eine Runde trainieren gehen, so konnte er sich auch noch gut von dem Koch ablenken. Nach dem Frühstück dauerte es auch nicht lange, bis Nami die anderen anwies, den Anker zu lichten und die Segel zu setzten. Da Ace vor hatte, länger zu bleiben, beteiligte er sich selbstverständlich bei den Arbeiten die anfielen. Sein Striker war gut befestigt und wurde hinter der Sunny hergezogen. „Wie lange willst du denn bei uns blieben?“, fragte Ruffy schließlich, nachdem er sich mit seinem Bruder unter den Mast auf der Wiese gesetzt hatte. Der Sommersprossige lehnte sich etwas zurück und stellte sein Glas mit gekühlter Limonade beiseite, die Sanji ihnen heraus gebracht hatte. „Wir haben den gleichen Kurs, also werde ich wohl noch eine Weile bei euch bleiben.“ Das freute Ruffy doch ungemein, immerhin sah er seinen großen Bruder nicht oft. Nami und Robin hatten es sich mittlerweile auf der Hauptterrasse bequem gemacht, um das gute Wetter zu genießen. Nami hatte sich mit knappen Top und Rock auf ihren Liegestuhl gelümmelt, während Robin ihrer Lieblingsbeschäftigung nach ging und in einem Buch schmökerte. Sanji kam mit einem Tablett, beladen mit zwei extra schön angerichteten Gläsern und einigen Snacks für zwischendurch, die Treppe nach oben. Natürlich hätte er auch den Speiseaufzug benutzen können, aber er wollte den Damen die Sachen lieber persönlich bringen. „Ich hab hier ein paar gekühlte Getränke für euch“, verkündete der Schiffskoch grinsend und hielt den beiden das Tablett so hin, dass sie sich bedienen konnten. „Danke, Sanji“, antwortete Nami und nahm sich ihr Glas entgegen. Kurz nippte sie an ihrem Getränk, bevor ein Windstoß ihre Aufmerksamkeit erregte. Sie drehte den Kopf in die Richtung aus der der Wind kam und war im nächsten Moment auch schon aufgesprungen. „Gleich zieht ein Sturm auf!“, verkündete sie und rannte schnell auf das Hauptdeck um den anderen bescheid zu sagen. Sanji und Robin folgten ihr zügig, denn wenn die Navigatorin sagte das es Sturm geben würde, dann würde es definitiv Sturm geben! „Los, holt die Segel ein! Gleich wird ein ziemlich heftiger Sturm auf uns zukommen!“, wies sie den Rest der Bande an und es dauerte nur einen Sekundenbruchteil, bis die Piraten reagierten. Das war auch wichtig auf der Grand Line, da wo die Stürme so wie jetzt völlig unvorhergesehen über einen herein brechen konnten. Ace hatte schon viele Schiffe gesehen, die einfach untergegangen waren, nur weil die Mannschaft nicht schnell genug reagiert hatte. Die Piraten waren gerade dabei das Segel einzuholen und lose Kisten und dergleichen an Deck zu befestigen, als der Sturm auch schon über sie herein brach. Der Himmel verfinsterte sich in Sekundenschnelle und der Wind peitschte durch das Meer, so das die ersten Wellen gegen die Thousend Sunny schlugen. Sanji blickte auf, um zu sehen wie weit die anderen mit dem Segel schon waren und sofort schlug ihm ein eisiger Wind entgegen, bevor ihm die ersten Regentropfen ins Gesicht klatschten. Klasse, dabei hatte der Tag so toll angefangen... Zoro und Ruffy hatten mittlerweile mit dem Segel zu kämpfen, welches durch den Wind unablässig hin und her flatterte. Doch die beiden gaben nicht auf und schafften es nach einiger Mühe schließlich doch. Die Wiese auf dem Deck war mittlerweile völlig durchweicht und glitschig, so das man aufpassen musste wo man hin trat. Sanji konnte durch den dicken Regenschleier kaum noch etwas erkennen und hielt sich an der Reling fest, als das Schiff auf der nächsten Welle tanzte. Doch plötzlich wurde es noch dunkler über ihm und er konnte das Tosen des Meeres hinter sich hören. Schnell hatte sich Sanji umgedreht, doch es war zu spät. Die nächste Welle erfasste den jungen Koch und spülte ihn mit sich über Bord... Kapitel 6: Gestrandet --------------------- So, hier ist jetzt das nächste Kapitel mal sehen wie es weiter geht *g* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Stöhnend öffnete Sanji seine Augen, schloss sie aber sofort wieder, als er von der grellen Sonne geblendet wurde. Alles tat ihm weh und er brauchte einige Sekunden, um zu realisierte was überhaupt passiert war. Doch dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Der Sturm hatte ihn direkt ins eiskalte Meer befördert, aber er hatte nochmal Glück gehabt... „Endlich wieder wach?“, riss ihn plötzlich eine Stimme aus den Gedanken, so das Sanji erschrocken zusammen zuckte. Langsam öffnete er die Augen und drehte den Kopf zur Seite und erblickte Ace, der neben ihm im Sand saß und ihn ancheinend schon längere Zeit beobachtete. Ächzend richtete Sanji sich in eine sitzende Position auf und schaute den Schwarzhaarige an. „Warum bist du mir nach gesprungen? Du kannst doch garnicht schwimmen“, fragte der Blondschopf und hielt sich den Kopf. Die Ankunft auf der Insel war für ihn alles andere als sanft verlaufen.... Als er das hörte musste Ace grinsen. „Ich bin dir garnicht nachgesprungen, ich wollte dich noch festhalten, aber leider hab ich selbst den Halt verloren.“ Dann drehte er sich etwas zur Seite, so das Sanji an ihm vorbei schauen konnte und deutete hinter sich. „Er ist uns nachgesprungen.“ Sanji blickte an Ace vorbei und sah Zoro nur einige Meter weiter am Strand liegen. Er konnte sich kaum noch an die Ereignisse erinnern, dafür war er zuviel damit beschäftigt gewesen, sich und den Sommersprossigen bei dem extremen Wellengang über Wasser zu halten, aber jetzt wusste er wenigstens warum sie noch am Leben waren. Ohne Zoro wären sie sicher abgesoffen. „Geht es ihm gut?“, wollte Sanji wissen und kämpfte sich auf die Beine, um anschließend zu dem Schwertkämpfer zugehen und sich neben ihm auf die Knie fallen lies. Ace folgte ihm schweigend und nickte auf Sanjis Frage hin. „Außer ein paar Schrammen hat er wohl nichts abbekommen.“ Jedenfalls konnte er bei seiner flüchtigen Untersuchung sonst nichts weiter feststellen. Sanji legte dem Schwertkämpfer die Hand auf die Wange, welche sich recht warm anfühlte, aber das lag wohl an der Sonne. Hier sollte er aber wirklich nicht rum liegen, da konnte man sich wirklich schnell einen Sonnenstich holen, so wie die Sonne auf den Sand knallte. Kurz schaute er sich um und entdeckte dann einige Palmen am Rand des Strands, die ihnen etwas Schatten spenden würden. „Wir sollten ihn da rüber schaffen“, meinte er an Ace gewandt und legte seine Arme um Zoro, um ihn hoch zu heben. Doch bevor er den Grünhaarige auch nur einen Zentimeter vom Boden bekommen konnte hatte der Sommersprossige das schon für ihn erledigt. Auf Sanjis fragenden Blick antwortete er nur lächelnd: „Ruh du dich lieber aus, ich mach das schon.“ Bevor Sanji auch nur etwas erwidern konnte, hatte sich der Sommersprossige in Bewegung gesetzt, um seine Last nur wenig später unter der Palme wieder abzulegen. Der Koch folgte ihnen schweigend und lies sich anschließend wieder neben dem Grünhaarigen nieder. Erst dann schaute er sich etwas genauer um, auch wenn er nicht viel sehen konnte. Vor ihnen erstreckte sich der weite Ozean und sonst waren sie von Sand und Bäumen umgeben. Er fragte sich wo sie hier gelandet waren... Ace hingegen stand wieder auf und wandte sich dem Meer zu. Der Schwarzhaarige schob seinen Hut zurecht, bevor er Sanji angrinste und sagte: „Sieht so aus als hängen wir hier fest bis die anderen uns wieder aufgabeln.“ Sanji seufzte leise und schaute kurz Zoro an, bevor er sein Blick der See zu wandte. Doch dann kam ihm plötzlich eine Idee. „Vielleicht ist in der Nähe ja eine Stadt“, sagte er hoffnungsvoll, doch Ace schüttelte den Kopf. „Als ihr bewusstlos wart hab ich mich etwas umgesehen und ich glaub nicht das hier Menschen leben“, machte er Sanjis Hoffnungen zunichte. „Scheiße!“, fluchte er ungehalten und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Das waren ja wirklich tolle Aussuchten. Dann konnten sie nur darauf warten, dass die anderen sie hier aufgabelten. Sanji versuchte noch nachzuvollziehen, wie weit sie wegen dem Sturm vom Kurs abgekommen waren, doch ein leises Stöhnen erregte seine Aufmerksamkeit. Sofort wandtw er seinen Blick auf Zoro, in den langsam wieder Leben kam. Der Schwertkämpfer schlug seine Augen auf und blinzelte wegen dem hellen Licht. Auch wenn er im Schatten lag, war es doch noch hell genug. Sanji beugte sich etwas über ihn, so das dessen Gesicht Zoros gesamtes Sichtfeld einnahm. „Wie fühlst du dich?“, wollte der Smutje wissen. Einen Moment wartete der Schwertkämpfer noch, doch dann setzte er sich auf und blickte seine große Liebe an. „Gut“, antwortete er knapp, auch wenn ihm einiges weh tat. Doch er befasste sich lieber mit Sanji, musterte diesen und fragte schließlich: „Und du?“ Er machte sich größere Sorgen um den Blondschopf als um sich selbst. Sanji lächelte leicht und nickte. „Alles klar.“ Doch dann erstarb sein Lächeln auf den Lippen und er schüttelte den Kopf. „Aber jetzt sind wir auf einer verlassenen Insel gestrandet und haben keine Ahnung wo wir sind.“ „Na toll“, murrte der Schwertkämpfer und lehnte sich an die Palme hinter sich. Mit Sanji alleine hätte es noch durchaus romantisch sein können, doch mit dem Streichholz an ihrer Seite konnte er das völlig vergessen. Der würde ihnen sicher keine ruhige Minute lassen, um so oft wie möglich in Sanjis unmittelbarer Nähe zu sein. Sanji musterte Zoro kurz, stellte aber fest, dass er wirklich nicht verletzt war und erhob sich schließlich. „Da wir hier nicht so schnell weg kommen, sollten wir uns nach was zu Essen und einem Unterschlupf umsehen“, meinte er und schaute die beiden Piraten an. Sie hatten schließlich keine Ahnung wann die anderen hier auftauchen würden, da sie nicht mal wussten wo sie waren, geschweige denn ob sie noch lebten... Ace kam auf die beiden zu und nickte. „Gute Idee, ich hab schon Kohldampf“, antwortete der Sommersprossige grinsend und Zoro verkniff sich die Bemerkung, dass er und sein Bruder ständig Hunger hatten. Direkt vor Sanjis Augen sollte er wohl keinen Streit vom Zaun brechen. Und schon machten sich die Piraten auch schon auf den Weg. Zum Glück herrschte auf der Insel ein angenehmes Klima, so dass die drei auf ihrem Weg durch den Dschungel nicht ins Schwitzen kamen. Erleichtert registriere der Smutje, dass es hier wenigstens genug Obstbäume gab und das ein oder andere Tier hatte er auch schon entdeckt. Brauchten sie nur noch einen Fluss oder ähnliches und schon währe für die Ernährung gesorgt. Fehlte nur noch ein passender Unterschlupf für die Nacht, denn er glaubte kaum dass die anderen heute noch hier auflaufen würden. Während Sanji über ihre Lage nachdachte, bekam er garnicht mit, wie Zoro und Ace schon wieder aneinander gerieten. „Denk bloß nicht, dass du dich jetzt wieder an Sanji heranschmeißen kannst!“, grollte der Schwertkämpfer leise. Ace schaute Zoro kurz an, bevor er kopfschüttelnd sagte: „Ihr seit garnicht mehr zusammen. Außerdem liegt die Entscheidung immer noch bei Sanji.“ Er hatte den Koch immer noch nicht aufgegeben, besonders nicht seit gestern Abend. Heute hatte der Blondschopf zwar noch kein Wort darüber verloren, aber bis jetzt war auch keine Gelegenheit dazu, sie waren ja nie alleine. Und jetzt würden sie das auch erst mal nicht sein, der Grünhaarige passte auf wie ein Luchs... „Das ist doch alles nur deine Schuld!“, fuhr der Schwertkämpfer auf, doch dabei musste er wohl etwas zu laut gewesen ein, denn Sanji drehte sich zu ihnen herum und der Blick den er ihnen zuwarf war nicht gerade freundlich... „Wir hocken hier am Arsch der Welt fest und ihr habt wieder nichts besseres zu tun, als euch zu streiten!“ Jetzt wusste er warum Nami immer gemeckert hatte, als er sich mit Zoro noch tagtäglich in der Wolle gahabt hatte. Die beiden trugen nicht unbedingt zu seiner guten Laune bei, denn er hatte gerade festgestellt, dass seine Kippen total durchgeweicht waren. Kein Wunder, bei so einem unfreiwilligen Tauchgang... Wenn er davon keine mehr retten konnte, dann war er wirklich im Arsch, aber sowas von! „Ich hab garnichts gemacht, er...“, fing Ace an sich zu verteidigen, wurde aber sofort von dem Smutje unterbrochen. „Es ist mir egal wer angefangen hat, hört auf damit!“ Zoro grummelte etwas leise in seinen nicht vorhandenen Bart, schwieg sonst jedoch, fürs erste jedenfalls. Es brachte ihm nichts, jetzt mit Sanji zu streiten, außerdem wollte er das garnicht. Doch natürlich wäre Zoro nicht Zoro, wenn er nicht weiter versuchte, seinen Standpunkt klar zu machen. „Ich sags dir nur noch einmal, Finger weg von dem Koch!“, zischte er dem Sommersprossigen zu und könnte ihm schon wieder so eine reinhaue, als er dieses dreckige Grinsen sah. „Und wenn nicht?“, fragte er seinen Konkurrenten provozierend und blickte nach vorn, zu dem Grund ihres Streits. „Dann wirst du mich echt mal kennen lernen!“ Es war doch alles nur die Schuld von dem Streichholz! Wenn er nicht wieder aufgetaucht wäre, dann hätte er sich mit Sicherheit nicht mit Sanji gestritten und alles wäre okay, Und jetzt nahm sich die Feuerfresse so was raus! „Kannst es ja mal versuchen“, gab Ace grinsend von sich und Zoro musste sich wirklich beherrschen, nicht sein Schwert zu ziehen und dem Schwarzhaarigen zu zeigen wo der Hammer hing. „Ruhe jetzt!“, ging Sanji dazwischen und die Zornesader auf seiner Stirn verhieß nichts gutes... „Ihr zwei geht jetzt da lang und sucht nach irgendeinem verdammten Unterschlupf für die Nacht!“, wies der Koch die beiden an und zeigte hinter sich in den dichten Dschungel. „Ich suche nach Wasser und später treffen wir uns am Strand.“ Bevor ein Protest von den anderen kommen konnte, und Sanji glaubte ganz fest das es sie kommen würde, hatte sich der Smutje umgedreht und war schon im Wald verschwunden. Er brauchte von den beiden erst mal etwas Abstand. Er musste in Ruhe nachdenken, denn so konnte es mit den zweien nicht weiter gehen. Die würden sich früher oder später noch an die Gurgel springen und so wie es im Moment lief eher früher... Seufzend ging Sanji weiter und wünschte sich nichts sehnlicher als eine Zigarette... Etwas überrumpelt schauten die Piraten ihrem Koch nach. Beide dachten sich, das dass nicht Sanjis Ernst sein konnte, dich leider mussten sie feststellen, das Sanji es wirklich ernst meinte.... Während Ace noch in den Dschungel starrte, lies Zoro ein verächtliches Schnauben hören. Niemals würde er länger als nötig in der Gesellschaft des Schwarzhaarigen bleiben. „Das kannst du vergessen das ich mit dir nach einem Unterschlupf suche“, meinte er und wandte sich demonstrativ ab. Er würde schon allein ein geeignetes Nachtlager finden, dabei brauchte er die Hilfe des Zippos nicht! Ace schaute dem Grünhaarigen nach, ohne ihn auch nur mit einem Wort aufzuhalten. Sanji wäre sicher nicht begeistert, aber er selbst war ausnahmsweise einmal Zoros Meinung. Wenn sie beide zusammen unterwegs waren, dann würde das nur noch mehr Ärger bedeuten. Kurz schaute der Sommersprossige sich noch um, bevor auch er sich auf den Weg machte. Es war später Nachmittag. Sanji hatte in der Nähe einen See gefunden und wartete nun am Strand darauf, das seine beiden Nakama endlich wieder zurück kamen. Der Smutje holte seine Zigarettenschachtel und nachdem er eine heraus geholt hatte stellte er verärgert fest, dass sie immer noch zu nass waren um sie zu rauchen. Heute lief auch wirklich alles schief! Plötzlich hörte er es rascheln und blickte auf. Er sah wie Ace aus dem Dschungel trat, aber wenn er erwartet hatte, dass Zoro bei ihm war, dann wurde er enttäuscht. Kurz schaute er sich noch um, doch dann wandte er sich an den Schwarzhaarigen, welcher auf ihn zukam. „Wo ist Zoro?“, wollte er wissen. Er hätte sich auch denken können, dass die beiden niemals zusammen suchen würden. Ace lächelte verlegen und zuckte mit den Schultern. „Tut mir Leid, er wollte nicht mit mir zusammen durch den Wald ziehen.“ Das er ebenfalls keinen großen Wert auf die Gesellschaft des Grünhaarigen gelegt hatte verlor er mit keinem Wort. Sanji hingegen schnaubte verärgert. „Und er hat sich mit Sicherheit wieder verlaufen“, grummelte der Blondschopf und steckte seine Zigarette zurück in sein Päckchen. „Heute geht auch alles schief“, seufzte Sanji und schaute missmutig seine Kippen an, wenn er doch wenigstens eine rauchen könnte, dann würde die Welt schon besser aussehen. Jedenfalls etwas. Der Sommersprossige musterte das Päckchen in Sanjis Händen, das noch etwas feucht aussah. Doch da kam Ace doch eine gute Idee, die ihn zum Grinsen brachte. Er lies seine Hand zu Feuer werden und hielt sie dem Koch hin. „Soll ich sie für dich trocknen?“, wollte er wissen. So würde es jedenfalls schneller gehen, als wenn Sanji darauf wartet das sie von alleine trockneten. Sanji blickte überrascht auf und nickte dann. „Ja, das wäre nett“, sagte er und seine Laune besserte sich schlagartig, als er dem Pyromanen die Schachtel übergab. Gleich würde er wenigstens eine Zigarette haben oder nein, besser gleich zwei. Doch aus der Freude des Smutjes sollte nichts werden. Ace nahm das Päckchen in die andere Hand und hielt es so etwas über das Feuer, natürlich nicht so nah, das es verbrennen konnte. Doch plötzlich überkam den Schwarzhaarigen eine Müdigkeit und er schlief einfach im stehen ein. Mit geweiteten Augen sah Sanji zu, wie Ace seine Kippen fallen lies und sie in kürzester Zeit in Asche verwandelt hatte. Fassungslos starrte er den Älteren an. Doch er fing sich recht schnell wieder und aus seiner Fassungslosigkeit wurde Wut. Ohne weiter darüber nach zu denken holte er aus und verpasste Ace einen Tritt zwischen die Rippen, der ihn nicht nur wach machte, sondern auch unsanft in den Sand beförderte. „Ich glaub du hast sie nicht mehr alle! Und was soll ich jetzt rauchen?!“, fuhr er den Schwarzhaarigen an, der die Welt nicht mehr verstand. Irritiert blinzelte er, doch dann fiel sein Blick auf eine Ecke der Zigarettenpackung, die angesengt am Boden lag. „Waah! Tut mir wirklich schrecklich Leid!“, sagte Ace und sprang sofort auf, um sich entschuldigend vor dem Smutje zu verbeugen. Das hatte er wirklich nicht gewollt. „Das bringt mir meine Kippen auch nicht zurück!“ Ace wagte es den Blick zu heben und erblickte einen vor Wut schnaubenden Smutje vor sich. „Ich hoffe du hast wenigstens ein Quartier für die Nacht gefunden“, sagte er übel gelaunt, denn jetzt war seine Laune wirklich im Keller, da sollte der Schwarzhaarige besser mit guten Nachrichten kommen. Wie sollte er nur ohne Nikotin auf dieser Insel im Nirgendwo überleben? Eine Katastrophe!! Schnell, und vor allem eifrig, nickte der Schwarzhaarige. „Ganz in der Nähe hab ich eine Höhle gefunden.“ Sanji überlegte kurz. Eine Höhle war zwar nicht perfekt, aber besser als nichts. Ein, zur Not auch zwei Nächte würden sie das schon überleben, auch auf die Gefahr hin, dass die beiden sich die Köpfe einschlugen. Kurz schaute sich der Blonde noch um, bevor er resigniert seufzte. „Dann lass uns gehen. Zoro sammeln wir unterwegs irgendwo ein.“ Zum Strand schaffte es der Schwertkämpfer nur mit Müh und Not und dann höchstens durch Zufall... So machten sich die beiden Piraten auf den Weg und kämpften sich durch den Dschungel. Aber nicht nur Sanji und Ace, auch Zoro stapfte durch den Wald und erblickte vor sich plötzlich eine Höhle. Kurz musterte er diese. Nicht besonders groß, aber das sollte ihnen erst mal reichen, bis sie eventuell etwas anderes gefunden hatten. Kurz musterte der Schwertkämpfer noch seine Umgebung, bevor er sich in die Höhle wagte. Vielleicht war sie ja von innen größer als es den Anschein hatte, denn er hatte keine Lust, dicht gedrängt an Ace die Nächte zu verbringen, bei Sanji war das natürlich etwas anderes. Kapitel 7: Itsy Bitsy Spider ---------------------------- Es dauerte nicht besonders lange, bis Sanji und Ace die Höhle erreicht hatten, in der sie die Nacht verbringen mussten. Der Smutje betrachtete diese kurz und nickte dann leicht. „Na hoffentlich lebt da kein Bär oder sowas drin“, meinte der Koch, aber gleich darauf flatterte ein Schwarm Fledermäuse aufgebracht und quietschend aus ihrem Unterschlupf heraus. Sanji trat sofort mehrere Schritte zurück und beobachtete die Tiere bei ihrer überstürzten Flucht. Irgendwas musste sie erschreckt haben, denn jetzt war auf keinen Fall die Zeit für diese Viecher um einen Ausflug zu machen. „Bis auf die Fledermäuse hab ich jedenfalls nichts gefunden“, hörte der Blonde Zoro sagen und sah den Grünhaarigen aus der Höhle kommen, nachdem er sich von dem Anblick der Fledermäusen los reisen konnte. Sanji nickte leicht und betrachtete den Grünhaarige einen Moment. „Gut“, sagte er schließlich. „Ich habe keine Lust in dem Versteck von irgendeinem wilden Tier zu übernachten.“ Das hatte ihm noch gefehlt, er hoffte das wenigstens die Fledermäuse schlau genug waren sich ein anderes Versteck zu suchen und nicht am nächsten Morgen wieder zurück kehren würden. „Aber gut das du schon hier bist, dann brauchen wir dich nicht mehr suchen“, sagte der Blonde und schaute sich draußen vor der Höhle um. In unmittelbarer Nähe des Eingangs befanden sich keine Bäume, so das sie ohne Probleme ein Feuer entzünden konnten. Zoro zog fragend eine Braue nach oben und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich war vor euch hier, wenn ich dich daran erinnern darf“, antwortete der Schwertkämpfer, doch Ace schüttelte nur den Kopf und lächelte leicht. „Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber ich hab die Höhle vor dir gefunden.“ Der Blick des Grünhaarigen verfinsterte sich schlagartig, doch er sagte nichts weiter, worüber Sanji im Moment sehr froh war, denn jetzt hatte er wirklich keine Lust sich mit Streitereien herum schlagen zu müssen. Kurz musterte er die beiden Piraten, die krampfhaft versuchten, den anderen zu ignorieren. Das konnte ja noch was werden.... Sanji hoffte nur, das die anderen wirklich bald vorbei kamen um sie wieder einzusammeln. Hinterher würden sich die beiden tatsächlich noch an die Gurgel gehen. Sanji hatte den ganzen Tag darauf geachtet engeren Kontakt mit den beiden Kontrahenten zu vermeiden, um ihre Eifersucht nicht zusätzlich zu schüren und es war wirklich ausgesprochen gut verlaufen. Ein paar böse Blicke wurden gewechselt, das war aber auch schon alles. Mittlerweile war die Sonne schon im Begriff unter zu gehen, vor der Höhle war ein Feuer entzündet und Zoro hatte ihnen sogar ein Wildschwein gefangen, was Sanji notdürftig zubereitet hatte und jetzt noch über dem Feuer gebraten wurde. Zoro hatte den Smutje eine Weile aus dem Augenwinkel beobachtet und bemerkte, wie er nervös an seiner Unterlippe kaute und noch etwas war ihm aufgefallen. Sanji hatte seit sie an der Höhle angekommen waren nicht mehr geraucht. Anscheinend hatte der Smutje seine Kippen verloren oder sie waren kaputt gewesen, was auch immer. Jedenfalls wusste er das Sanji jetzt unter anderem sehr gereizt reagieren konnte. Er hatte ihn nur einmal richtig an Nikotinmangel leiden sehen und das war nicht besonders schön verlaufen.... Plötzlich stand der Blondschopf mit den Worten „ich geh mir die Beine vertreten“, auf. Zügig ging er über die Lichtung und verschwand anschließend in den Wald. Viel Licht gab es nicht mehr, aber bei dem Smutje brauchte er sich keine Sorgen zu machen, der würde den Weg auch so wieder zurück finden. Kurz warf Zoro einen Blick auf das Streichholz, bevor er sich demonstrativ umwandt. Er lehnte sich mit dem Rücken gegen den Fels, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und schloss die Augen, um eine Weile zu dösen. Ace schaute Sanji noch nach, bis dieser verschwunden war, bevor sein Blick Zoro streifte, der es sich so gemütlich wie nur möglich machte. Der Sommersprossige hatte kein Problem die Nacht auf dem harten Boden zu verbringen und Zoro anscheinend auch nicht. Ace schaute ins Feuer, das schon etwas herunter gebrannt war, hob die Hand etwas an und schon schlugen die Flammen wieder höher. So konnten sie auch bald essen. Sanji ging durch den Wald und trat dabei einen Stein weg, der seinen Weg kreuzte. „Verdammt!“, fluchte er ungehalten und vergrub die Hände in den Hosentaschen. Ohne Zigaretten war es ja kaum auszuhalten, besonders wenn man es gewohnt war, fast eine ganze Schachtel am Tag zu rauchen. Manchmal auch mehr... In Situationen wie dieser verfluchte er sich für dieses Laster. Es war schon gut das sonst keiner aus ihrer Crew rauchte. Und das waren jetzt nur ein paar Stunden ohne eine einzige Zigarette, er wollte garnicht erst an morgen denken... Frustriert holte er aus und traf den nächstbesten Baum den er vor die Nase bekam, doch schnell merkte er das er das besser nicht hätte tun sollen. Er spürte wie etwas von oben auf seine Schulter herab fiel und drehte den Kopf, um nachzusehen was es war. Seine Augen weiteten sich entsetzt, als ihn eine Spinne aus ihren acht kleinen, funkelten Augen entgegen starrte. Und groß war sie auch und hässlich und überhaupt.... Sanji holte tief Luft und stieß einen Schrei aus. Der Schrei war auch noch bis zu der Höhle zu hören und zeriss die Stille, die sich über die beiden Piraten gelegt hatte. Alarmiert fuhren beide fast gleichzeitig hoch. Natürlich hatten sie die Stimme sofort erkannt, außer ihnen hatten sie schließlich noch keine anderen Menschen gesehen. Und selbst wenn, hätten sie Sanjis Stimme erkannt. Ohne auf den anderen zu achten rannten sie aus der Höhle heraus und begaben sich sofort in die Richtung aus der Sanjis Schrei gekommen war. Jedenfalls hoffte Zoro das es diese Richtung war. Er würde es zwar niemals zugeben, doch sein Orientierungssinn war wirklich unter aller Sau und gerade jetzt konnte er es sich nicht leisten sich zu verlaufen! Doch seine Sorge erwies sich als unbegründet, denn schon nach ein paar hundert Metern hatten sie den Koch erreicht, der wild um sich schlug und alles andere als Glücklich aussah. Der Schwertkämpfer bemerkte auch sofort wieso, Ace wohl weniger. Während Zoro schnell zu dem Blonden ging, blieb Ace stehen und besah sich das Spektakel was sich vor seinen Augen abspielte. Dem Koch schien es soweit gut zu gehen, jedenfalls sah er nicht verletzt aus. Allerdings musste Sanji direkt in ein Spinnennest gestolpert sein, in ein besonders großes Spinnennest. Überall tummelten sich die kleinen haarigen Biester. Manche waren eher klein, doch es waren auf ein paar größere Exemplare dabei. Zoro, der Sanjis Angst vor Spinnen natürlich kannte, eilte ihm sofort zur Hilfe. Er schnippte eins der Tiere von der Schulter des Smutjes, bevor er ihn am Handgelenk packte und mit sich zog, heraus aus dem verdammten Spinnennest. Dabei merkte er wie eins der Tiere unter seinen Fuß geriet und verzog angewidert das Gesicht. Er selbst hatte keine Angst, aber er brauchte die Biester auch nicht unbedingt um sich zu haben. Sanji hingegen zuckte leicht zusammen, als er so plötzlich gepackt wurde, doch als er erkannte das es sich um Zoro handelte, lies er sich von dem Schwertkämpfer wegführen. In sicherer Entfernung entfernte der Schwertkämpfer noch die letzten Krabbler, doch der Koch konnte immer noch fühlen, wie die kleinen Mistviecher über ihn drüber wuselten, worauf hin es ihm eiskalt den Rücken herunter lief. „Da...danke“, stotterte er leise, während er sich von Zoro weiter wegführen lies. Sogar in Richtung Höhle wie der Smutje erleichtert feststellte. Da hatte er überhaupt keine einzige Spinne gesehen und mehr wollte er im Moment nicht. „Keine Ursache“, antwortete der Grünhaarige und bekam kaum mit wie Ace sich ihnen anschloss. Er war viel zu sehr damit beschäftigt Sanji zu mustern. Auch wenn die Lichtverhältnisse alles andere als gut waren, konnte Zoro doch sehen, dass der Blonde blass um die Nase war und das noch viel mehr als sonst. Er wusste noch wie der Smutje ausgeflippt war, als eine dicke Hausspinne ihm den Weg aus der Kajüte versperrt hatte und da war es nur eins von den Tieren gewesen. Jetzt waren es bestimmt um das zwanzigfache mehr. Er spürte das leichte Zittern, was durch den jungen Koch ging und führte ihn weiter durch den Wald, bis er sich an der Höhle wiederfand und erleichtert aufatmete. Ace war ihnen schweigend gefolgt und beobachtete Sanji, der mittlerweile Zoros Hand ergriffen hatte und diese anscheinend ziemlich fest drückte. Doch wenn es dem Grünhaarigen etwas ausmachte, so lies er es sich nicht anmerken. Er hatte nicht gewusst das Sanji solche Angst vor Spinnen hatte und das zeigte ihm, wie wenig er doch über den Jüngeren wusste... Sanji lies sich von Zoro zu der Feuerstelle führen und lies sich dort schließlich nieder. Mit zitternder Hand fuhr er sich durch das Haar und wünschte sich, wie so oft heute schon, eine Zigarette, um seine Nerven zu beruhigen. Das Schicksal musste ihn ja wirklich hassen... „Alles in Ordnung?“, hörte er den Schwertkämpfer fragen und als er ihn ansah, konnte er die Sorge in den Augen des anderen sehen. Der alte Zoro hätte ihn für diese offensichtliche Schwäche sicher ausgelacht, doch der Zoro der ihn liebte machte sich Sorgen um ihn. Bei dem Gedanken musste er leicht lächeln. Als der Schwertkämpfer das Lächeln auf den Zügen des anderen sah, hellte sich seine Miene ebenfalls etwas auf, auch wenn seine Sorge noch immer nicht gewichen war. „Ja. Mir geht’s gut, danke.“ Zoro nickte leicht, aber so sicher war er sich nicht, denn Sanji gab ungern zu wenn er etwas hatte und blass sah er immer noch aus... „Ich glaube wir können jetzt was essen“, sagte Ace plötzlich, dem schon der Geruch des Fleisches entgegen schlug, was seinen Magen natürlich lautstark zum knurren brachte. War aber auch kein Wunder, er hatte den ganzen Tag ja kaum etwas zu sich genommen, deshalb hatte er jetzt Bärenhunger. Einmal darauf aufmerksam geworden, erging es den anderen beiden genauso. Ihre Mägen grummelten und zügig wurde sich über das Wildschwein her gemacht. Sanji hatte schon befürchtet das es nicht so gut schmeckte, da er hier keine Gewürze hatte, doch zu seinem Erstaunen war es wirklich lecker und vor allem sättigend. Nach dem Essen streckte Zoro sich und legte sich in den Höhleneingang. „Wir sollten schlafen“, brummte der Grünhaarige und Sanji musste ihm recht geben. Es war zwar noch nicht spät, aber so würde auch die Nacht schneller umgehen. Zögernd lies er sich neben dem Schwertkämpfer nieder, der schweigend einen Arm um den Blondschopf legte und ihn leicht an sich drückte, froh darüber, Sanji nicht in Ace Armen zu sehen. Zufrieden seufzend hauchte Zoro seinem Liebsten noch einen Kuss auf den Hinterkopf, bevor er auch schon ins Traumland abtauchte. Auch Sanji schloss seine Augen und kuschelte sich an Zoros Brust. Es wusste zwar das er die Eifersucht von Ace gerade schürte, doch konnte er darauf im Moment nicht richtig Rücksicht nehmen. Zu tief saß der Schock mit den Spinnen noch und er wollte in der Nähe des Grünhaarigen sein. Tief in seinem Herzen wusste er auch, dass er zu Zoro gehörte, auch wenn sich der Schwertkämpfer manchmal aufführte wie ein Vollidiot... Ace sah zu dem jungen Paar und spürte einen Stich in der Herzgegend. Leicht schüttelte er den Kopf. Was hatte er denn erwartet? Das Sanji Zoro links liegen lies und sich zu ihm legte? Verlockender Gedanke, leider total absurd. Er hatte vorhin gesehen wie es zwischen den beiden gefunkt hatte. Er blieb noch etwas wach und starrte in die Flammen vor sich, doch schon bald hörte er von den beiden ein gleichmäßiges Atmen, was ihm signalisiert, dass die Piraten eingeschlafen waren. Kurz musterte er die beiden, bevor er das Feuer mit einer einfachen Handbewegung nochmal anfachte. Es war mittlerweile doch recht kühl und das sah er auch an Sanji. Trotz Zoros warmen Körper zitterte der Smutje leicht. Kurz entschlossen ging er zu den beiden hinüber und legte sich neben Sanji, so das der Blondschopf zwischen den beiden liegen konnte. Er warf einen Blick auf Zoro, der allerdings friedlich vor sich hin schnarchte und wollte sich garnicht vorstellen was am nächsten Morgen los war. Sanji lag mit dem Rücken zu dem Schwertkämpfer, das Ace ihm direkt ins Gesicht schauen konnte. Ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen, bevor er Sanji eine Hand auf die Hüfte legte und seine Teufelskräfte einsetzte, um ihn zu wärmen. Fast augenblicklich hörte das Zittern auf, was den jungen Koch ergriffen hatte und ein wohliges seufzen schlich sich über dessen Lippen. Kurz strich er ihm zärtlich über die Wange, bevor er ebenfalls seine Augen schloss und kurz darauf eingeschlafen war... Kapitel 8: Geständnis --------------------- Puh das hat wirklich lange gedauert bis ein neues Kapitel fertig ist, aber nun ist es endlich soweit ^^ Viel Spaß beim lesen :D _________________________________________________ Am nächsten Morgen kitzelten die ersten Sonnenstrahlen Sanji an der Nase, wodurch er auch als erstes wach wurde. Er war es als Smutje nicht anders gewohnt früh aufzustehen, immerhin musste das Essen auf dem Tisch stehen, wenn die restlichen Crewmitglieder auf der Matte standen. Besonders bei Ruffy, der jeden Morgen lautstark sein Essen einforderte. Er gähnte leise und öffnete die Augen. Es dauerte einen Moment bis er klar sehen konnte, doch dann blinzelte er verdutzt, denn sein Blick viel direkt auf Ace Gesicht, der noch friedlich schlummerte. Leicht richtete er sich auf und bemerkte dabei, dass er die Nacht bei den Beiden ungleichen Piraten in den Armen gelegen hatte. Schnell, aber vorsichtig, löste er sich von ihnen und erhob sich. Als er noch einen Blick auf die beiden Schlafenden warf musste er schmunzeln. Wenn sie sich nicht gerade zofften, sahen sie eigentlich richtig niedlich zusammen aus. Er hatte bestimmt nicht vor die Beiden zu wecken um den Frieden somit schon wieder zu zerstören, der Smutje war froh das endlich mal Ruhe war. Jetzt wusste er wie Nami sich immer gefühlt hatte, als er mit Zoro aneinander geraten war. Ja, die Orangehaarige hatte es wirklich nicht leicht mit ihnen... Der Smutje blickte von den beiden Schlafenden auf und lies seinen Blick über die Landschaft schweifen. Er sollte sehen, dass er für seine Mitstreiter etwas zu Essen fand, denn wenn sie aufwachten, würden ihre Mägen knurren und Sanji war sich nicht sicher, was es auf der Insel alles für Nahrungsmittel gab. Sie konnten sich schlecht nur von Obst und den Resten des Wildschweins ernähren. Also beschloss der Smutje, sich auf den Weg zu machen, während die beiden noch schliefen. Sanji ging los und hoffte, dass er nicht noch irgendwo ein Spinnennest fand. Er würde jedenfalls nicht mehr gegen irgendwelche Bäume treten, dass war aufjedenfall sicherer... Während Sanji schon eine ganze Weile unterwegs war, erwachte Zoro schließlich aus dem Land der Träume und setzte sich verschlafen auf. Kurz aber ausgiebig wurde sich gestreckt und dabei ungeniert gegähnt. Sein blick fiel sofort auf das Streichholz, was neben ihm lag und er zog fragend eine Braue hoch. War er nicht letzte Nacht neben Sanji eingeschlafen? Wo war Sanji überhaupt? Gute Frage.... Der Schwertkämpfer schaute sich um, doch von seinem Blondschopf war nicht die Spur zu sehen. Vielleicht war er kurz austreten oder schaute sich die Umgebung an. Zoro beschloss noch kurz zu warten und wenn er bis dann nicht wieder da war, ihn suchen zu gehen. Sein Blick fiel wieder auf Ace, der schnarchend neben ihm auf dem Boden lag. Wenigstens wusste er so, was die Feuerfresse trieb. Wenn er auch verschwunden wäre, dann würden in seinem Kopf schon wieder die übelsten Fantasien herumspuken und er könnte sich mit seinen Kommentaren sicher nicht zurück halten, aber er wusste ja was Sanji von seiner Eifersucht hielt... Also war alles klar solang sich Ace in Sichtweite aufhielt, erstmal... Irgendwie musste der Schwertkämpfer das wieder gerade biegen. Er brauchte ein Gespräch mit Sanji und zwar ein klärendes Gespräch, sonst würde er den Koch vielleicht verlieren und das war wirklich das letzte was er wollte. Er liebte ihn nun mal und er könnte sich ein Leben ohne seinen blonden Smutje einfach nicht mehr vorstellen.... Wäre dieser Feuerteufel nicht aufgetaucht, dann wäre das alles sicher nicht passiert... Aber er konnte nicht nur Ace die Schuld geben, jedenfalls nicht nur, auch wenn er das gern getan hätte. Mit seiner Eifersucht hatte er es eindeutig übertrieben und wäre es jetzt nicht passiert, dann sicher bei irgendeiner Frau, zu denen Sanji ja immer ach so höflich war. Ja, eine Beziehung mit dem Koch zu führen war schon nicht leicht...aber sie lohnte sich definitiv, weshalb er auch um seine Liebe kämpfen würde! „Wo ist denn Sanji?“, wurde er aus seinen Gedanken gerissen und blickte zu dem schwarzhaarigen Teufel, der ihm das Leben zur Zeit echt schwer machte. „Spazieren“, brummte er nur, auch wenn er sich da nicht so sicher war, aber das musste er ihm ja nicht alles erzählen. „Das ist eigentlich garkeine schlechte Idee, ich könnte mir die Beine auch etwas vertreten“, meinte Ace und erhob sich. Vielleicht lief er ja Sanji über den Weg, dann konnten sie zusammen etwas den Strand entlang schlendern, dass wäre wirklich was schönes. Das durfte doch nicht wahr sein!! „Du willst ja nur den Koch suchen“, knurrte Zoro und blickte den Feuerbändiger wütend an. Warum sonst sollte der andere plötzlich das Bedürfnis haben Spazieren zu gehen? Aber so hatten sie nicht gewettet! Ace setzte sich seinen Hut auf und zog eine Braue nach oben. „Bleib mal locker, ich will mir nur die Beine vertreten, sonst nichts“, erklärte er seinem Konkurrenten, auch wenn das eine Lüge war, naja jedenfalls teilweise. Aber er würde nun mal nicht mehr lange bei ihnen bleiben und da wollte er schon noch etwas Zeit mit dem Blonden verbringen und das eben am liebsten ohne Zoro. Sonst würden die beiden nur wieder streiten und davon hatte der Feuerbändiger nun mal auch nichts und Sanji hatte den Ärger am Hals. „Wer´s glaubt wird selig!“, knurrte der Grünhaarige und legte ganz unbewusst eine Hand auf seinen Schwertgriffen. Das Streichholz trieb ihn echt an die Grenzen seiner Geduld, wenn er nicht gleich aufpasste, passierte hier noch ein Unglück! Aber er hatte das Gefühl, das Ace auch garnichts anderes wollte, immerhin provozierte er ihn ja auch die ganze Zeit. „Mir ist ziemlich egal was du denkst“, sagte Ace und wollte sich gerade in Bewegung setzten, doch Zoro versperrte ihm einfach den Weg. Der Grünhaarige hatte sein Schwert gezogen und schlug nach Ace, der sich nicht mal die Mühe machte um auszuweichen, denn die Klinge ging einfach durch ihn durch. Es war schon praktisch sich komplett in Feuer verwandeln zu können. Doch da er den Schwertkämpfer nicht töten wollte verzichtete er darauf, seine Feuerfaust einzusetzen, sondern schlug normal zu, aber so das Zoro nicht mehr ausweichen konnte. Die Faust des Feuerbändigers traf ihn mitten im Gesicht, so das der Grünhaarige zurück geschleudert wurde und einen Ausfallschritt machen musste, um nicht nach hinten umzukippen. Wütend blickte er zu Ace herüber und machte sich bereit, sich wieder auf den Anderen zu stürzen, doch bevor er auch nur einen Schritt machen konnte traf ihn etwas schnelles ziemlich hart im Bauch. Durch das „Uff..“, was Ace von sich gab konnte der Schwertkämpfer feststellen, dass es dem Andren nicht anders ergangen war. „Da ist man nur kurz weg und schon geht ihr zwei euch gegenseitig an die Gurgel! Und versucht mir garnicht erst zu erklären warum, ich will es garnicht hören!“ Da war man nur eine Stunde weg und schon schlugen sich die beiden schon wieder die Köpfe ein. Aber diesmal war es sogar noch schlimmer als sonst, die Insel tat ihnen wirklich nicht gut, hier hatten sie nichts, außer sich gegenseitig, um sich abzureagieren. Das dürfte zu noch mehr Problemen führen falls sie länger auf hier festsitzen sollten. Sanji lud seine gesammelten Früchte ab und schnaubte leise. „Während ihr euch hier prügelt habe ich einiges an Obst gesammelt, wenn ihr jetzt fertig seit könnt ihr ja ein bisschen jagen. Ich kümmere mich in der Zwischenzeit um das Feuer. Wenn dann noch Zeit ist schaue ich mal im See nach, was für Fische sich dort tummeln“, erklärte der Blonde und sah seine Mitpiraten abwartend an. Hoffentlich würde das gut gehen, vielleicht sollten sie getrennt voneinander auf die Jagd gehen. Hinterher würden hier nichts ankommen, weil sie unterwegs nur damit beschäftigt waren, sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen! Zoro steckte das Schwert in die Scheide zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Er warf Ace einen Blick zu der Bände sprach. Mit dem würde er sicher nicht los ziehen, das Feuerzeug sollte schön alleine gehen. Würde ihm auch nichts nutzen, der Schwertkämpfer war sich sicher, dass er sowieso das größere Tier erbeuten würde. In der Jagd konnte er ihn unmöglich schlagen! Ace Gedanken gingen in eine ähnliche Richtung. Freiwillig würde er nicht mit dem Spinatkopf durch den Wald stapfen. Er würde sowieso lieber bei Sanji bleiben. Um ein Feuer zu entzünden wäre er ja wohl am besten geeignet. Immerhin war Feuer sein Element. Aber das würden die beiden wohl nicht zulassen. Auch Sanji sah aus als wäre er gerade nicht an irgendwelchen Diskussionen interessiert und außerdem ziemlich sauer. Also nickte er und sagte: „Okay, ich werde dann auch schonmal los gehen.“ Der Klügere gab ja auch bekanntlich nach. Kurz warf er Zoro noch einen Blick zu, doch dann setzte er sich auch schon in Bewegung und verschwand im Wald. Er würde dem Koch sicher eine Freude bereiten, wenn er irgendein Tier mitbrachte, dass sich als lecker erweisen würde. Auch Zoro sah ihm nach bis er verschwunden war. Das war seine Chance alleine mit Sanji zu reden! Und die würde er auch sogleich für sich nutzen. „Sanji, ich...“, fing er an und trat näher an den Jüngeren heran. Womit sollte er nur anfangen? Er hatte es nicht so mit großen Reden, er zeigte seine Gefühle lieber, als offen über sie zu reden, aber das musste er hier wohl um Sanji zurück zu bekommen. Also fing er einfach ohne Umschweife an. „Es tut mir leid, ich bin ein Idiot. Ich hätte nicht so übertreiben sollen. Gib uns doch nochmal eine Chance, du weißt doch wie glücklich wir waren.“ So jetzt war es erst mal raus, aber Zoro konnte nicht sagen das ihm eine Last von den Schultern gefallen war, erst mal kam es darauf an, was der Smutje sagen würde und bis er eine positive Antwort erwartet hatte war er ziemlich nervös. Und dadurch das Sanji erst mal schwieg wuchs seine Nervosität, doch davon versuchte er sich äußerlich nichts anmerken zu lassen. Der Koch beobachtet Zoro eine Weile, bis er seufzte und kurz die Augen schloss. „Das du ein Idiot bist wusste ich schon vorher, aber ich hab immer gedacht das du mir wenigstens vertraust“, fing der Blonde schließlich doch an. Immerhin sollte Vertrauen in einer Beziehung das a und o sein, aber wie sollte das weiter gehen, wenn Zoro ihm bei sowas schon misstraute. Gut, da war dieser eine Kuss... Aber sonst hatte sich nichts mehr ereignet! Trotzdem hatte er ein schlechtes Gewissen, vielleicht sollte er es dem Grünhaarigen einfach sagen, vielleicht bat er dann nicht mehr um eine zweite Chance...vielleicht... Er würde sie dem Schwertkämpfer auch gerne gewähren, aber Ace würde sie sicher öfter mal besuchen, immerhin war er Ruffys Bruder und wenn das dann jedes mal so abging, dann Halleluja... „Alles was ich möchte ist doch nur, dass du nicht mehr so übertrieben eifersüchtig bist. Du solltest mir einfach mal ein bisschen vertrauen“, sagte Sanji und blickte den Grünhaarigen an. Zoro verschränkte die Arme vor der Brust und blickte in den Dschungel, da wo der Feuerbändiger zwischen den Bäumen verschwunden war. „Dann musst du aber auch dem Streichholz sagen das er nicht immer versuchen soll dich anzugraben.“ „Ace versucht nicht...“, doch weiter kam er schon garnicht, da wurde er schon von Zoro unterbrochen. „Oh doch, tut er, wo er nur kann, ich versteh nicht warum du ihn auch noch verteidigst!“ Langsam wurde Zoro doch etwas sauer. Immerhin bemühte er sich um Sanji. Er liebte diesen Koch und würde alles für ihn tun, da konnte er doch verlangen das Sanji Ace die Meinung geigte und ihm klar machte das es hier nichts für ihn zu holen gab. Sanji biss sich leicht auf die Unterlippe und schaute zu Boden. Das war echt nicht fair wie er sich hier verhielt. Das Zoro jetzt wütend wurde war ja irgendwo auch berechtigt. Also holte er tief Luft, blickte auf und rückte schließlich mit der Sprache heraus. „Ace und ich haben uns geküsst.“ Nachdem das heraus war schaute er den Schwertkämpfer einfach nur schweigend an. DAS war etwas, mit dem Zoro überhaupt nicht gerechnet hatte. Erst war er total fassungslos, außerstande überhaupt irgendetwas zu erwidern. Doch dann verstand er was das bedeutete und er wurde seit langer Zeit mal wieder richtig wütend auf Sanji. „Soviel also zu meiner 'unbegründeten' Eifersucht. Ich kämpfe hier um dich und du hast nichts besseres zu tun als mit dem Streichholz rumzuknutschen!“, knurrte der Schwertkämpfer wütend und machte so seinen Unmut Luft. „Rumknutschen kann man das nun auch nicht nennen und bei dem einen Kuss waren wir ja nicht mal mehr zusammen“, versuchte der Blonde zu erklären und merkte in dem Moment wo er es ausgesprochen hatte, dass er das nicht hätte sagen sollen. „Es waren also schonmal mindestens zwei Küsse, gut zu wissen! Bestimmt an dem Abend wo ihr nicht wieder gekommen und angeblich in die Schlucht gefallen seit.“ Wer weiß wo die beiden wirklich waren. Vielleicht in einem Hotel um mal eine ungestörte Nacht miteinander zu verbringen! Je länger und intensiver Zoro darüber nachdachte, desto wütender wurde er. Wenn er diese Feuerfresse in die Finger bekam! Aber jetzt war es auch an Sanji wütend zu sein. „Angeblich?! Wir sind wirklich in diese Schlucht gefallen und wenn du es genau wissen willst, ja da war es mit dem Kuss! In der dunklen und arschkalten Schlucht!“ Als ob er mit Ace in ein Hotel gehen würde! Er liebte Zoro, dieser Kuss ging ja nicht mal von ihm aus. Aber das fragte Zoro ja überhaupt nicht. Der nahm direkt an das er es auch gewollt hatte. Gut er hatte den Kuss erwidert, aber der Koch hatte das ganze früh genug abgebrochen, wer wusste was sonst noch so alles passiert wäre. Aber auch das war keine Entschuldigung. „Schön! Dann wird es dich ja freuen das du die Nacht heute allein mit Ace in dieser dunklen und kalten Höhle verbringen kannst!“, schnaubte der Schwertkämpfer, drehte sich um und stapfte wütend in den Dschungel hinein. Sanji überlegte erst ihn aufzuhalten, lies es dann aber bleiben. Zoro war stinksauer und musste anscheinend erst mal seine Wut raus lassen. Vielleicht würde er später von ganz alleine wieder kommen.... Außerdem war er selbst etwas geladen und er wollte nicht noch mehr zu Zoro sagen, was er später vielleicht bereuen würde und nicht mehr zurück nehmen konnte. Stattdessen wollte er sich lieber etwas ablenken, also begann er trockenes Holz in ihre abgebrannte Feuerstelle zu legen und es anschließend anzuzünden. Kurz wartete er noch und legte ein paar große Holzscheite ins Feuer, so würde es einige Zeit brennen. Erst dann machte er sich auf zum See. Auf dem Weg dort hin hing er wieder mal seinen Gedanken nach. Verdammt, er hätte Zoro einfach nichts sagen sollen, aber jetzt war es nun mal raus und er musste sehen wie es nun weiter ging. Jetzt wo er zu befürchten hatte, den Grünhaarigen für immer zu verlieren, merkte er erst einmal, wie wichtig es für ihn selbst war, mit Zoro zusammen zu sein. Ja, er war ein eifersüchtiger Idiot, aber es war SEIN eifersüchtiger Idiot und ganz unrecht hatte er ja sogar nicht... Wenn der Schwertkämpfer bis Sonnenuntergang nicht zurück war, dann würde er einfach nach ihm suchen gehen. Mit einem Blick hoch zum Himmel konnte er sehen, das es bis dahin nicht mehr lange dauern würde. Aber jetzt würde er sich erst einmal um den Fisch kümmern, den er gerne zum Abendessen zubereiten würde. Hoffentlich gab es in diesem See auch irgendwas vernünftiges zu holen. Während Sanji dabei war Fische zu fangen, war Ace schon mit seiner Ausbeute auf dem Weg zum Lager zurück. Da hatte er aber einen Fang gemacht, das sollte Zoro erst einmal überbieten. Ein riesen Eber war ihm in die Falle gegangen und selbst wenn Sanji kein Glück beim Fischfang hatte, so würden sie von dem Schwein sicher satt werden. Der Feuerbändiger fragte sich, was Zoro erbeutet hatte. Doch als er ihr Lager erreicht hatte stellte er freudig fest, dass er als Erstes wieder da war. Leider fehlte auch von Sanji jede Spur, aber der Smutje würde sicher auch bald wieder zurück sein. Das Feuer war fast herunter gebrannt, deshalb legte Ace etwas Holz nach, bevor er die Flammen schließlich etwas anfachte. Da die Nacht mittlerweile hereingebrochen war, stellte das Lagerfeuer die einzige Lichtquelle dar. Nur hier und da verirrte sich ein Mondstahl bis auf den Boden, aber der Rest war in unheimliche Schatten getaucht. Doch das Licht reichte vollkommen aus, so das der Schwarzhaarige sich hinsetzten konnte, um den Eber schon mal zu häuten. Er hatte sich selbst schon oft etwas jagen und zerlegen müssen, deshalb hatte er auch etwas Übung darin, so das er nicht sonderlich lange für das Schwein brauchte. Er hatte schon ziemlich lange gebraucht für die Jagd und über den Tag verteilt Obst gegessen wenn er hunger hatte, doch er hatte gedacht das wenigstens Sanji schon längst zurück war. Tja, falsch gedacht... Der Feuerteufel hatte gerade die Haut außerhalb des Lagers im Boden vergraben, damit keine Wilden Tiere angelockt wurden und als er wieder in den Lichtkreis trat stellte er erfreut fest, dass Sanji wieder da war. Wenn man an den Teufel dachte! „Da bist du ja. Ich hab uns ein riesen Schwein gefangen“, sagte er grinsend und kam auf den Blonden zu. Auch Sanji kam nicht mit leeren Händen, er hatte einige Fische dabei und zwei Kokosnusshälften mit Wasser. Das würde nicht lange reichen, aber zum Glück war der See in der Nähe, so das die Piraten schnell für Nachtschub sorgen konnten. Mit einem schnellen Blick in die Runde stellte der Koch fest, dass Zoro noch nicht wieder da war. Also machte er seine Drohung wohl doch wahr... „Gut, das reicht bis morgen. Hast du Zoro schon gesehen?“, fragte er trotzdem nach, vielleicht war der Feuerbändiger ihm ja doch in den letzten Stunden begegnet. Obwohl, so sauer wie der gewesen war wäre es sicher zum Kampf zwischen den beiden gekommen. „Keine Ahnung“, antwortete Ace und zuckte mit den Schultern. „Ich hab ihn schon lange nicht mehr gesehen.“ Das sich Sanji direkt nach Zoro erkundigte verpasste dem Feuerteufel einen kleinen Dämpfer, aber davon lies er sich nichts anmerken. Stattdessen ging er zu ihm, nahm dem Koch die Fische ab und sagte: „Komm ich helfe dir.“ Sanji hingegen stellte das Wasser auf dem Boden ab und sah sich nach geeigneten Stöcken um. Schnell waren die Fische aufgespießt und direkt neben dem Feuer in den Boden gerammt, so das der Fisch zwar gebraten wurde, aber nicht verbrennen konnte. Kurz ging sein Blick zu dem gehäuteten Schwein, doch dafür hatte er jetzt wirklich keinen Kopf. Er wollte lieber wissen wo Zoro gerade war und ihn am besten dazu zu überreden, zum Lager zurück zu kommen. Außerdem wollte er sich entschuldigen... Also sah er Ace an und sagte: „Ich werd mal nach Zoro sehen, vielleicht hat er sich wieder verlaufen.“ Ace brauchte von dem Streit garnichts erfahren, immerhin wollte er sich wieder mit dem Schwertkämpfer versöhnen und Ace würde sich sonst vielleicht nur falsche Hoffnungen machen. „Pass auf den Fisch auf, ich beeil mich!“, verabschiedete er sich und verschwand im dunklen Dschungel. Ace hob die Hand zum Gruß und schaute ihm missmutig hinterher. Das wars wohl mit der gemeinsamen Zeit... Der Grünhaarige brauchte zwar etwas länger, aber er hätte sicher auch so zurück gefunden. Außerdem wusste Ace sowieso nicht, wie Sanji sich jetzt in der Dunkelheit orientieren wollte. Aber na gut.... Er suchte sich in der Zwischenzeit ein paar stabile Äste, mit denen er den Eber über den Feuer befestigen konnte. Sanji machte sich also auf die Suche, aber was er nicht wusste war, dass Zoro selbst still und heimlich zum Lager zurück kehrte. Er konnte Ace nicht einfach ganz alleine mit Sanji zurück lassen, er war leider immer noch viel zu eifersüchtig und wollte wissen ob die Feuerfresse sich nicht wieder die Gelegenheit zu Nutze machen würde um sich an den Koch heranzuschmeißen, aber als er ankam musste er verstellen, dass Sanji überhaupt nicht da war. Über dem Feuer brutzelte ein beachtlicher Eber und einige Fische lagen auch schon neben dem Feuer auf einem Stein und Ace sah schon so aus, als würde er sehnsüchtig auf den Smutje warten. Zoro lies sich leise auf den Boden sinken und setzte sich in den Schneidersitz, die Schwerter an seine Schulter gelehnt und wartete still ab. Sanji würde sicher gleich wieder da sein und zur Not würde er dazwischen gehen. Sollte etwas sein wo er dazwischen gehen musste. Er hatte zwar große Reden geschwungen von wegen er konnte die Nacht hier alleine mit Ace verbringen, aber daran wollte sich der Schwertkämpfer schon lange nicht mehr halten. Eine Weile wartete Zoro also und schreckte dann plötzlich auf. Er blickte sich um und musste gähnen. Er war wohl eingeschlafen.... Zoro rieb sich das Auge und blickte anschließend zur Lichtung, wo immer noch NUR Ace saß und mittlerweile mehr als ungeduldig wirkte. War Sanji etwa immer noch nicht da? Wie lange hatte er überhaupt geschlafen? Lange genug fand er, also stand der Grünhaarige auf. Er befestigte seine Schwerter und ging anschließend durch das Gebüsch auf die Lichtung zu. Dabei machte er natürlich Krach und Ace blickte sofort auf, doch aus seinem anfänglichen Grinsen wurde schnell ein finsterer Blick, als er bemerkte das es sich nicht um Sanji handelte. „Wo ist Sanji?“, fragte der Schwertkämpfer ohne Umschweifen. Ace setzte seinen Hut richtig auf, der ihm bis jetzt nur mit der Schnur nach hinten um den Hals gehangen hatte und stand auf. „Der ist dich suchen gegangen und das schon vor ziemlich langer Zeit. So langsam mache ich mir Sorgen...“ Er war schon zu lange weg, für Ace Geschmack. Ihm war doch nichts passiert? Im Dschungel war es bei Nacht sicher alles andere als ungefährlich. Sie hatten nicht mal genug von der näheren Umgebung erkundet, um sagen zu können wo sie sich besser fern halten sollten. „Ich weiß ja nicht was du machst, aber ich werde ihn jetzt suchen gehen“, sagte Ace und wandt sich in die Richtung, in der Sanji vor einer Ewigkeit verschwunden war. Vielleicht hatte er ja Glück und fand irgendwelche Spuren von ihm. Er hatte ja zum Glück noch seine Teufelskräfte und konnte sich so etwas den Weg leuchten. Zoro schaute dem anderen Piraten kurz nach und schloss sich ihm schließlich an. Er war zwar immer noch total sauer auf ihn, aber jetzt sollten sie erst mal sehen, dass sie Sanji fanden, danach konnten die Fronten immer noch geklärt werden. Er ging hinter dem Zippo her, sagte allerdings kein Wort. Er hatte sich ihm sowieso nur angeschlossen, da er sich so bessere Chancen ausrechnete Sanji zu finden.Sein Orientierungssinn war ja nun wirklich nicht der beste und außerdem hatte Ace noch seine Teufelskräfte... Kapitel 9: Von Blumen und Entschuldigungen... --------------------------------------------- Es hat ja wirklich eine Ewigkeit gedauert bis dieses Kapitel fertig war, aber ich kann euch beruhigen. Nach diesem ist es nur noch ein Kapitel und das wird viel schneller Online sein =)) Und jetzt viel Spaß beim lesen =D ~~~~ Die Suche gestaltete sich also schleppend und im ständigen Schweigen. Hin und wieder leuchtete Ace ihnen den Weg, aber durch die dichte Vegetation war es oft nicht möglich, deshalb tapten sie oft im Dunkeln herum. Zoro dachte schon, sie müssten die Suche abbrechen, doch als Ace sein Feuer das nächste mal löschen musste sahen die Piraten, das in der Ferne etwas von ganz allein leuchtete. „Da vorne ist irgendwas“, wies Ace ihn unnötigerweise darauf hin. Das konnte man überhaupt nicht übersehen. Am Boden musste da vorne irgendetwas wachsen, das dieses Licht absonderte. Oder konnten Tiere so leuchten? Er hatte keine Ahnung. Aber das erfuhren sie nur wenn sie auch dort hin gingen und vielleicht war ja auch Sanji von dem Licht angelockt worden. Also überholte der Schwertkämpfer Ace und ging auf die Lichtquelle zu. Plötzlich waren sie an einer Lichtung angekommen und nur einige Meter weiter begann ein Meer aus Blumen zu wachsen und alle leuchteten in einer anderen Farbe. Es sah einfach traumhaft aus, aber dafür hatte der Grünhaarige im Moment keinen Blick. Er hörte wie Ace hinter ihn trat, doch da suchte er schon die Umgebung mit den Augen ab. „Da vorne sind einige Blumen niedergetrampelt“, meinte Ace und schaute sich ebenfalls um. Ob Sanji hier irgendwo war.... Auch Zoro sah die Stelle und suchte diese genau ab, doch er konnte trotz des Leuchtens nicht genug erkennen... „Ein bisschen mehr Licht wäre nicht schlecht“, meinte er zu dem Schwarzhaarigen, der seiner Bitte auch sofort nach kam. So gingen die beiden bis an das Blumenmeer heran und dabei stellte Zoro fest, dass überhaupt keine Tiere mehr zu hören waren. Bevor sie die Lichtung betreten hatten, da hatten noch Grillen gezirpt und nachtaktive Tiere hatten ihre Laute von sich gegeben, doch plötzlich war nichts mehr von allem zu hören. Das war schon merkwürdig und der Grünhaarige war es gewohnt auf solche Kleinigkeiten zu achten. Hier konnte es also vielleicht gefährlich werden, so gefährlich, dass sich alle anderen Dschungeltiere von diesem Ort fern hielten. Und die mussten schon wissen warum. Auch Ace war diese unheimliche Stille nicht ganz geheuer. Das passte irgendwie nicht mit diesem Wald zusammen... Kurz vor den wundersamen Pflanzen blieb er stehen und sofort bemerkte er diesen seltsamen Duft. Der Feuerbändiger beugte sich etwas vor um an der Blume zu schnuppern, doch sofort richtete er sich etwas schwankend wieder auf. „Irgendwas stimmt mit diesen Blumen nicht“, sagte er und fasste sich an den Kopf. „Ich meine außer das sie leuchten.“ Plötzlich drehte sich alles und er bekam Kopfschmerzen. Das musste von dieser Pflanze ausgehen und nicht nur von dieser einen, dass ganze Feld schien so zu sein. Zoro hob eine Braue und musterte Ace, bevor er sich selbst etwas vorbeugte, aber nicht halb so lange wie der Schwarzhaarige in dieser Position verharrte. Und trotzdem konnte er die Wirkung schon spüren. Er trat einen Schritt zurück und verzog das Gesicht. „Muss irgendwie ein Abwehrmechanismus sein“, vermutete er und drehte sich zum Waldrand um. Er konnte Sanji nirgends ausmachen, aber es war auch gut so das der Smutje nicht hier war, diese Pflanzen waren gefährlich, vielleicht sogar giftig, wer konnte das so genau sagen. „Sanji!“, keuchte Ace plötzlich und der Grünhaarige wirbelte herum. Sofort suchte er wieder den Boden mit den Augen ab, doch ein Blick auf Ace und der Schwertkämpfer wusste warum er den Blonden vorher nicht gesehen hatte. Der Koch lag mitten im Blumenmeer und nur sein Haarschopf stach etwas heraus, deshalb war er nur ganz schwer aus zu machen. „Wir müssen ihn da raus holen“, sagte Ace und war sich schon fieberhaft am umsehen. Darauf wäre Zoro ja niemals gekommen... Aber wie sollten sie das bewerkstelligen ohne selbst bewusstlos zu werden? Kurz überlegte der Grünhaarige. Es lag ganz offensichtlich an dem Duft. Die Pflanzen sonderten irgendeinen Duft ab, der einen aus den Socken hauen konnte... Plötzlich kam ihm eine Idee! Er nahm sein Kopftuch von der Schulter und band es sich über den Mund, so das er wenigstens so gut es ging geschützt war. Außerdem würde er die Luft anhalten, nur zur Vorsicht. So konnte er nichts einatmen, was vielleicht von den Blumen ausgehen konnte. Zum Glück lag Sanji nur ein paar Meter von ihnen entfernt. Ace beobachtete ihn dabei und schaute dann wieder zu Sanji. Garkein schlechter Plan von dem Grünhaarige. Er selbst hatte sich überlegt das man das Feld etwas abbrennen könnte, aber die Gefahr für den Blonden wäre dabei auch nicht gerade gering gewesen. Aber wenn Zoros Plan nicht aufging, dann hatte er ein Problem... Sein Blick schweifte zum Waldrand und er sah dort eine Liane hängen. Schnell ging er hin und riss diese ab. „Bind dir das um den Bauch“, sagte er dann zu dem Schwertkämpfer und hielt ihm das Ende entgegen. So konnte er ihn zur Not wieder heraus ziehen falls etwas schief gehen sollte. Hinterher lagen beide Piraten zwischen den Blumen. In diesem Fall mussten die beiden zusammenarbeiten. Zoro schaute sich die Liane an und band sie sich schließlich um den Bauch. Sicher war sicher... Ohne noch lange Reden zu schwingen holte er nochmal tief Luft und marschierte dann mitten in das Blumenmeer hinein auf Sanji zu. Der Blonde hatte es nicht weit geschafft, weshalb Zoro auch nicht lange die Luft anhalten musste. Aber hier verspürte er schon einen leichten Schwindel, ein Zeichen dafür das er sich beeilen sollte... Er bückte sich, hob Sanji hoch und warf ihm sich über die Schulter. Der Grünhaarige schwankte kurz, doch dann riss er sich zusammen und strebte nun wieder den Rückweg an. Seine Sicht trübte sich kurz etwas und er sah doppelt, doch er kniff die Augen zusammen und überbrückte die letzten Schritte etwas schneller. Endlich angekommen ging er noch ein paar Meter von den Pflanzen weg und lies Sanji anschließend ins Gras sinken. Er stieß den Atem aus und kniete sich dann neben seinen Nakama. Auch Ace kam näher und sah Zoro über die Schulter. „Sanji!“, sagte der Schwertkämpfer und versuchte ihn zu wecken. Leicht rüttelte er an Sanjis Schultern und als das nichts brachte versuchte er es etwas energischer, doch beides versprach keinen Erfolg... Besorgt musterten die Beiden den Smutje. Zoro wollte mit Sanji auch nicht länger als nötig hier bleiben, also sagte er schließlich: „Gehen wir zum Lager zurück.“ Hinterher lauerten hier noch weitere Überraschungen und das konnten sie jetzt wirklich nicht gebrauchen. Wie es den Anschein hatte schlief Sanji nur. Jedenfalls ging sein Atem gleichmäßig. Also hob der Schwertkämpfer ihn wieder hoch und setzte sich in Bewegung, Ace folgte ihm wortlos. Er konnte nur hoffen das von dem Duft den die Pflanzen absonderten, außer der Bewusstlosigkeit nichts schlimmeres folgte. Ohne Arzt waren sie hier echt aufgeschmissen und Rettung war auch noch nicht in Sicht.... Der Rückweg gestaltete sich genauso wie der Hinweg, nämlich schweigend. Was sollten die beiden auch groß miteinander reden? Immerhin waren sie beide Konkurrenten und nicht besonders gut aufeinander zu sprechen. Es dauerte eine Weile, aber schließlich erreichten die Piraten ihre Lagerstätte wieder. Dort angekommen legte Zoro Sanji behutsam neben dem Lagerfeuer ab. Mittlerweile roch es auf der Lichtung ziemlich verbrannt, was aber daran lag, dass der Eber am Bauch schon teilweise schwarz wurde. Doch Ace kümmerte sich sogleich darum und legte anschließend etwas von dem Holz nach, was Sanji mittags noch gesammelt hatte. Für die ganze Nacht würde das keinenfalls reichen, also sollte er später noch einmal losziehen um für Nachschub zu sorgen. Zoro versuchte es Sanji so bequem wie möglich zu machen und merkte dabei, wie kalt die Haut des Smutjes doch war. Kein Wunder, wer wusste wie lang er schon dort draußen gelegen hatte. Verdammt, sie hatten nicht einmal eine Decke. Hier fehlte es aber auch wirklich an allem... So konnte er Sanji nur so nah wie möglich ans Feuer legen, ohne den Blonden zu verbrennen und hoffen, dass es ausreichen würde, den Koch zu wärmen. Doch jetzt hieß es erst einmal abwarten und der Schwertkämpfer hatte sich fest vorgenommen, die ganze Nacht an Sanjis Lager wache zu halten. Leider wurde aus diesem guten Vorsatz nichts, denn irgendwann schlief er doch ein und wurde erst wieder wach, als die Sonne bereits am Himmel stand. Als erstes streckte der Grünhaarige sich und gähnte ungeniert, doch plötzlich merkte er, dass es ganz und garnicht stimmte. Sanji war weg! Ace ebenfalls... Ein leises knurren löste sich aus seiner Kehle und er stemmte sich hoch. Diese dämliche Feuerfresse, der würde doch nicht... Doch bevor er sich in seiner wildesten Fantasie ausmalen konnte, wo die beiden steckten und was sie dort treiben mochten, erschien Ace auch schon wieder auf der Bildfläche. Der Schwarzhaarige kam gerade aus dem Dschungel und hatte ein paar Fische dabei, die er an eine Liane gebunden hatte. Der Schwertkämpfer wollte schon auffahren, da grinste Ace ihn an und meinte: „Sanji ist am See, wenn du schon wach bist soll ich dich zu ihm schicken.“ Erst einmal verblüfft, doch dann etwas skeptisch kam der Grünhaarige näher. „Und was hast du da gemacht?“, wollte er misstrauisch wissen. Dieses Grinsen, irgendetwas stimmte doch da nicht... Wie konnte das Streichholz so gute Laune haben? Hatte sich Sanji mittlerweile entschieden mit wem er zusammen sein wollte und Ace freute sich so, weil er sich für ihn entschieden hatte? Zoro war gestern zwar sehr wütend gewesen, aber das hieß doch nicht das er den Blonden nicht mehr wollte...hatte Sanji das etwa so aufgefasst? Ace musterte den Anderen und sagte: „Fische fangen.“ Dabei präsentierte er seine Ausbeute und hielt seinen Fisch extra hoch. Doch das schien Zoro nicht zu reichen, der misstrauische Blick sprach bände... Aber natürlich wollte der Grünhaarige nach Sanji sehen, weshalb er auch wortlos an Ace vorbei ging und sich auf den Weg machte. So viele Gedanken gingen ihm durch den Kopf, dass er garnicht merkte, wie schnell er an seinem Ziel angekommen war und das ohne sich einmal zu verlaufen, dass war schon neuer Rekord. Als er wieder aus dem Dschungel trat und sich umschaute bemerkte er Sanji, der am Ufer saß und die Fuße ins Wasser baumeln lies. Der Koch hatte ihn noch nicht bemerkt und Zoro blieb erst einmal stehen und beobachtete ihn eine Weile, wie er friedlich am See saß und anscheinend die Morgensonne genoss. Doch hier konnte er nicht ewig stehen bleiben, also schluckte er den dicken Kloß herunter, der ihm im Halse steckte und ging auf Sanji zu. Der Smutje vernahm die Schritte und drehte sich zu dem Piraten um. Er lächelte leicht und stand schließlich auf. „Hätte nicht gedacht das du schon wach bist“, sagte er und stand Zoro gegenüber. Der Schwertkämpfer erwiederte darauf nichts, schaute Sanji erst einfach nur an, was den Blonden schon irgendwie etwas verunsicherte. Doch als er gerade den Ersten Schritt machen wollte, da fing Zoro auch schon an. „Ich war ein Idiot! Es tut mir leid, so hätte das garnicht kommen sollen...Falls du jetzt lieber mit Ace zusammen sein willst akzeptiere ich das....“ Zum Ende hin wurde er etwas leiser uns hatte auch den Kopf gesenkt. Wenn Sanji nur mit dem Streichholz glücklich werden konnte, dann sollte er ihm wohl nicht mehr im Wege stehen, egal wie sehr er den Blonden liebte oder vielleicht gerade deshalb. Plötzlich wurde sein Gesicht angehoben, so das er Sanji direkt in die Augen sehen konnte. Dieser lächelte und meinte: „Mit einer Sache hast du wieder recht. Du bist ein Idiot!“ Verwirrt blickte er seinen blonden Nakama an und spürte auch schon wie sich Sanjis Lippen zart auf seine legten. Zoro erwiederte den Kuss, der ihm viel zu kurz vor kam, und schaute Sanji dann wieder in die Augen. „Natürlich will ich mit dir zusammen sein und nicht mit Ace. Außerdem muss ich mich bei dir entschuldigen, es war nicht fair Ace zu küssen und dir dann deine Eifersucht vorzuwerfen. Tut mir leid“, entschuldigte sich der Blonde und nahm die Hand des Grünhaarigen, die er leicht drückte. Zoro konnte es kaum glauben. Nach dem Grinsen, welches Auf Ace Gesicht zu sehen war hatte er mit allem gerechnet, nur nicht damit! Sofort legte er die Arme um den Blonden und zog ihn an sich. „Lass uns das einfach alles vergessen...“ Zoro legte seinen Kopf auf Sanjis Schulter und hauchte ihm einen Kuss auf den Hals. Er bemerkte erst jetzt das ihm ein riesen Stein vom Herzen gefallen war. Ein Stein? Nein ein ganzes Gebirge. Der Schwertkämpfer wollte wirklich niemanden außer Sanji... Der Koch erwiederte die Umarmung und seufzte erleichtert auf. „Ich liebe dich...“, säuselte er und blickte lächelnd zu seinem Freund auf. Leise raschelte es im Gebüsch, was die beiden allerdings nicht mitbekamen. Aber es war nicht gar ein wildes Tier, sondern es handelte sich um den Feuerbändiger. Der Blonde hatte ihm zwar schon vorher am See gesagt das er sich wieder mit Zoro versöhnen wollte, doch das musste er mit eigenen Augen sehen. Er dachte das der Schwertkämpfer vielleicht wieder irgendeine dumme Bemerkung fallen lassen würde, die Sanji umstimmte, doch dem war nicht so. Aber es war okay so...Wenn Sanji so glücklich war, dann war das eben so...er würde es akzeptieren... Ohne das die beiden etwas von ihm mitbekommen hatten zog er sich an ihren Lagerplatz zurück. Kapitel 10: Abschied -------------------- Sanji und Zoro genossen die neu gewonnene Zweisamkeit als der Blonde plötzlich hellhörig wurde. Hatte da nicht gerade jemand seinen Namen gerufen? Angestrengt lauschte der Smutje, hörte aber im ersten Moment nur die Vögel zwitschern und die Grillen zirpen. Er dachte schon er hätte sich alles nur eingebildet, doch da hörte er es plötzlich wieder und einmal darauf aufmerksam geworden erkannte er auch die Stimme. „Ruffy“, sagte er und musste grinsen. Die anderen hatten sie wirklich gefunden und das sogar schneller als er gedacht hatte. Anscheinend waren sie doch nicht so weit von dem Sturm weg getrieben worden wie er anfangs angenommen hatte. Was für ein Glück! Endlich konnte er von dieser Insel herunter und zum Schiff zurück. Er hatte wirklich genug von Obst. Auch Zoro hatte seinen Kaptain gehört. „Dann lass uns mal zu den anderen gehen“, meinte der Grünhaarige schließlich, nahm Sanjis Hand und setzte sich in Bewegung, doch bevor er auch nur einen zweiten Schritt machten konnte wurde er von dem Blondschopf aufgehalten. „Falsche Richtung“, sagte dieser schmunzelnd. Sofort machte Zoro kehrt und folgte diesmal sogar den richtigen Weg, auch ohne Sanjis Hilfe. Es war ihm immer noch peinlich wenn er sich verlief, aber was sollte er dagegen machen? Selbst mit Karten funktionierte das bei ihm nicht, nicht das er etwas derartiges jemals laut geäußert hätte, aber das wusste Sanji auch so. Zusammen kehrten die beiden zum Lager zurück, wo sie Ace und Ruffy schon sehen konnten. „Sanji! Zoro! Da seit ihr ja! Sanji, ich hab soooo einen Hunger! Ich sterbe vor Hunger!“, begrüßte sie Ruffy und schmachtete den Smutje sofort an, als hätte er seit drei Wochen keine ordentliche Mahlzeit mehr zu sich genommen. Aber das war normal, so schaute der Schwarzhaarige schon, wenn er morgens aufwachte und die ganze Nacht nichts zu Essen gehabt hatte. „Wie habt ihr uns so schnell gefunden?“, wollte Ace allerdings zuerst von seinem kleinen Bruder wissen. „Nami hat gesagt es gibt nur eine Insel auf der ihr sein könnt und ich wusste genau das ihr nicht ertrunken seit.“ Das hatte Ruffy tief in seinem Inneren gespürt und er hatte damit ja auch recht behalten wie man an den drei Piraten sah. „Können wir jetzt endlich hier verschwinden?“, fragte Zoro und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Der Morgen war zwar schön gewesen, weil er Sanji wieder an seiner Seite hatte, aber sie brauchten ja nicht noch länger auf diesem einsamen Fleckchen bleiben als nötig. Ruffy strahlte über das ganze Gesicht. „Ja und dann machst du uns gleich was zu futtern!“ Sanji grinste als er antwortete: „Klar, nachdem ich eine geraucht habe.“ Ja Zigaretten, die fehlten ihm jetzt noch zu seinem Glück! Das lies Ruffy sich natürlich nicht zweimal sagen, sondern machte auf der Stelle kehrt, um zum Schiff zurück zu kehren, wo Sanji das besagte Frühstück zubereiten würde. Ein riesen Frühstück, mit viel Fleisch! Dann würde bestimmt ein Monstersteak für ihn rausspringen. Allein schon der Gedanke lies ihm das Wasser im Mund zusammen laufen... Gestern hatte Nami für sie gekocht, das hatte zwar auch geschmeckt, aber die Portion war doch wirklich sehr mickrig gewesen, wie sollte man denn da ordentlich bei Kräften bleiben? Zusammen gingen die vier also zurück zum Schiff, wo sie von Chopper begrüßt wurden, der die Stellung gehalten hatte, falls die Verschollenen zum Strand zurück kommen sollten. „Da seit ihr ja!!“, heulte der kleine Elch während ihm der Rotz aus der Nase lief und er sich an Sanjis Bein klammerte. „Ich hab mir solche Sorgen um euch gemacht!“ „Ist ja gut Chopper, uns ist ja nichts passiert, beruhig dich wieder“, sagte Sanji und versuchte den Schiffsarzt von seinem Bein zu entfernen, was sich als garnicht so leicht herausstellte, Chopper hatte sich wirklich fest gekrallt. Aber so war der kleine Schiffsarzt eben, machte sich immer Sorgen um den Gesundheitszustand seiner Freunde. Ace musste grinsen als er das sah, doch gerade als er etwas sagen wollte grummelte plötzlich sein Magen, dicht gefolgt von Ruffys. „Sanji, ich brauch Futter!“, jammerte der Schwarzhaarige und hielt sich wehleidig den Bauch. „Ich könnte auch etwas von deinem wundervollen Essen vertragen“, schaltete sich auch Ace ein und grinste den Blonden an. Als Zoro das hörte verdrehte er genervt die Augen. Musste dieser Kerl denn so schleimen? Das hielt man ja im Kopf nicht aus. Doch als er Sanjis Lächeln sah musste er es einfach erwiedern. So hatte er ihn ja schon seit Tagen nicht mehr lächeln sehen. Der Koch freute sich immer wenn sein Essen gelobt wurde. „Klar mach ich euch was zu Essen“, grinste der Smutje und machte sich auch schon auf den Weg in die Kombüse. Dabei lies er Zoros Hand los und gab ihm noch einen Kuss auf die Wange. „Juhuuuu!“, freute sich Ruffy und setzte seinem Koch nach. Vielleicht hatte er ja Glück und er bekam schon etwas von dem Essen vorher ab. Dem Kapt'n lief bereits das Wasser im Mund zusammen, doch Sanji schlug ihm die Tür vor der Nase zu, so das Ruffy nicht herein konnte. „Hey, ich will zugucken!“, protestierte der Gummimensch und sah die Tür so mitleidsvoll an, als wäre sie daran Schuld, das er noch auf das leckere Essen Sanjis warten musste. „Du willst nur schon was zu Essen, geh mit den anderen spielen!“ Mist ertappt! Ruffy wusste das ihm die Tür jetzt verschlossen bleiben würde und wenn er Sanji weiter störte, dann würde es mit dem Essen auch noch länger dauern... „Okay, aber beeil dich und mach für mich viel Fleisch!“ Schon wieder vergnügt wandt er sich ab und ging auf die große Wiese zurück. Es dauerte auch nicht lange, da hatte der Smutje ein super Essen auf den Tisch gezaubert, was nicht nur seinen Kapt'n fröhlich stimmte, sondern auch den Rest der Crew. Der Duft des guten Essens war schon eine Ewigkeit vorher auf dem ganzen Deck zu riechen gewesen, so dass nun allen ordentlich der Magen knurrte. Nami war wirklich erleichtert, dass sie nicht mehr für die Meute kochen musste, sie wusste wirklich nicht wie Sanji das immer schaffte ohne am Ende des Tages einen Nervenzusammenbruch zu erleiden. „Ist es noch weit bis zur nächsten Insel? Unsere Vorräte werden langsam knapp“, sagte der Blondschopf als er sich zu den anderen an den Tisch setzte und dabei aufpasste, dass Ruffy auch den anderen etwas auf den Tellern lies. Nami blickte von ihrem Teller auf und schüttelte den Kopf. Sie verpasste dem Gummijungen einen Klapps auf die Hand, als dieser versuchen wollte, von ihrem Teller etwas zu stibitzen, bevor sie antwortete: „Nein, im laufe des Tages kommen wir auf Spring Island an.“ Plötzlich verdunkelte sich ihr Gesicht und eine dicke Zornesader bildete sich auf ihrer Stirn. „Bleib gefälligst auf deinem Teller!“ Schnell war die Faust geballt und versenkte sich in Ruffys Gesicht, der rückwärts von der Bank viel. Der Schwarzhaarige hatte wohl angenommen sie würde nicht mitbekommen das etwas von ihrem Teller fehlte, aber da hatte er die Rechnung ohne den Wirt gemacht! Sie mussten sich wirklich was einfallen lassen. Er war zwar der Kaptain, aber zur Not hätte Nami keine Skrupel damit, Ruffy ganz alleine an Deck essen zu lassen. Das Essen verlief also so wie immer, jedenfalls bei den Strohhutpiraten. Die meisten verdrückten sich auch im Anschluss, was Sanji etwas ärgerte, denn er war nicht allein für das Chaos in der Kombüse verantwortlich, durfte aber meistens alles aufräumen. Doch Zoro blieb immerhin bei ihm. Ace schaute nochmal kurz zu den beiden, bevor auch er die Kombüse verlies. Als die Tür hinter dem Schwarzhaarigen ins Schloss viel umarmte Zoro Sanji von hinten und zog ihn an sich. „Können wir nicht später aufräumen?“, fragte er und vergrub die Nase in Sanjis Haar. Er hätte jetzt viel mehr Lust auf andere Dinge. „Bei dem Spülhaufen sollten wir wirklich erst mal hier aufräumen. Wir haben doch noch die ganze Nacht für uns“, grinste der Blonde, drehte sich herum und drückte Zoro einen Kuss auf die Lippen. Genießerisch schlossen beide Piraten die Augen und genossen diesen zärtlichen Augenblick. Doch Sanji löste den Kuss wieder und grinste den Schwertkämpfer an. „Komm, je schneller wir aufräumen, desto schneller kommen wir hier auch raus“, versuchte er Zoro verständlich zu machen. Und schließlich machten sie sich auch an die Arbeit. „Es war echt lustig mit euch Leute, aber ich muss mich nun verabschieden“, sagte Ace, als später alle an Deck waren. „Was? Du gehst schon?! Bleib doch noch etwas, bitte! Ich habe dich so lange nicht gesehen!“, quengelte Ruffy und zog einen Schmollmund. Ace war doch gerade erst angekommen, da konnte er doch nicht schon wieder gehen! „Ich muss“, sagte Ace, setzte seinen Hut auf und schulterte seinen Rucksack. „Ich muss Blackbeart finden, aber wir sehen uns sicher bald wieder“, versuchte Ace seinen Bruder aufzuheitern. „Machs gut Ace“, sagte Sanji und lächelte. Er würde den Schwarzhaarigen schon vermissen. „Komm uns nicht so bald wieder besuchen, Streichholz“, erwiederte Zoro und legte Sanji einen Arm um die Hüfte. Der Koch wollte ihm gerade einen Seitenhieb in die Rippen verpassen, aber als der sah das der Grünhaarige grinste verzichtete er darauf. „Keine Sorge“, antwortete Ace, ebenfalls grinsend. So schnell komme ich bestimmt wieder, aber das ich komme steht außerfrage. Also, machts gut!“ Und damit sprang er über Bord, direkt in sein kleines Boot. Er verwandelte seine Füße in Feuer und entfernte sich langsam von der Sunny. Kurz winkte er noch, bevor er Vollgas gab. Die Piraten waren an der Reling versammelt und winkten ihm ebenfalls. „Tschüss Ace! Komm bald wieder!“, rief Ruffy ihm hinterher und kletterte auf die Reling um seinem Bruder zu winken. „Jetzt fühlst du dich besser, was?“, fragte Sanji grinsend und sah seinen Freund an. „Und wie!“ Nachdem er das gehört hatte musste der Koch lachen und stupste Zoro leicht mit den Ellbogen in die Seite. „Idiot.“ Daraufhin packte Zoro Sanjis Krawatte und zog ihn an sich heran. „Selber Idiot, Kochlöffel“, sagte er und versiegelte die Lippen des Kochs mit einem Kuss. -Ende- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)