Alphabet Drabbles Extendend Version von jeanne_darc (FFVII: 9 x 26) ================================================================================ Kapitel 6: Rude --------------- Asche: Als er und Reno ihr gemeinsames Büro im Department bezogen, hatten sie sich darauf geeinigt, sich abwechselnd um das Entleeren des Aschenbechers zu kümmern. Nachdem er nun aber schon zum mindestens fünften Mal, nachdem Reno dran gewesen wäre, den übervollen Aschenbecher umgestoßen und die Asche daraus auf seinem Schreibtisch verteilt hatte, beschloss er, demnächst ein ernstes Wörtchen mit Reno zu reden. Benzin: Seine Arbeit wäre nur halb so schön ohne diese zwar nicht angenehm riechende, aber dennoch höchst wirksame Flüssigkeit. Die Explosionen seiner neuesten Entwicklungen wären ohne die richtige Menge an Benzin ja doch nur durchschnittlich spektakulär. Und wo käme denn ein Weltkonzern wie Shinra hin, wenn nicht wirklich jede Richtung, in die die Forschung der Firma ging, einen ordentlichen „Rumms“ drauf hatte? Chrom: „Shinra makes good stuff.“ Der Slogan bewahrheitete sich wieder, als er den neuen Hubschrauber mit frisch verchromten Rotorblättern und Kufen betrachtete. Dose: Auch wenn der letzte Shinra noch verbleibende Hubschrauber nun über dem Highway noch gecrasht war, so hatten sie, fand er, doch ganz gute Arbeit geleistet, als sie zwei der drei Klone beinahe in die Luft gejagt hatten. Deshalb war es auch verständlich, dass er sich noch am selben Abend mit Reno in den Überresten ihres Büros ein paar Dosen Bier öffnete. Esel: Nein, Reno war definitiv nicht der Typ, der ein Händchen für Chocobos hatte. Das stellte Rude fest, als sie auf einer Mission Cosmo Canyon besteigen mussten und dafür als Packtier für ihre Ausrüstung am Fuße des Berges einen Chocobo zur Verfügung gestellt bekamen. Auf halber Strecke hatte es sich der Chocobo jetzt jedoch anders überlegt und war nicht mehr bereit, mit Reno, der ihn führte, zu kooperieren. Und da ein ausgewachsener Chocobo bewiesenermaßen auch mehr Kraft hatte, war sein rothaariger Partner den Launen des gefiederten Tiers nun seit mehr als 10 Minuten ausgeliefert. Mit nur wenig Mitleid trat er dann aber zu Reno und seinem gefiederten Freund, um ihm die Zügel für eben diesen aus der Hand zu nehmen, nur ein „Lass mich mal“ brummend. Seltsamerweise reichte bei Rude dann ein leichter Druck auf den Führzügel und ein leises Schnalzen mit der Zunge aus, um den Chocobo wieder dazu zu bringen, sich in Bewegung zu setzen… fadenscheinig: „Täuschen und tarnen“ war Rudes Devise. Immerhin würde hinter seinem ruhigen und zurückhaltenden Charakter jeder einen typischen Büromenschen, niemand aber eine so „explosive Persönlichkeit“ vermuten, der im Kampf nur wenige das Wasser reichen konnten. Gasse: Der Typ in dieser heruntergekommenen Gasse in den Slums hätte am Vortag besser nicht versuchen sollen, Rude, den er offensichtlich für einen wehrlosen Geschäftsmenschen gehalten hatte, zu überfallen und auszurauben. Rude konnte garantieren, dass seine Sonderbehandlung, auch wenn der Kerl es höchstwahrscheinlich überlebt hatte, nicht sehr gesund gewesen war. Hände: Würde man, wenn man ihn nicht kannte, Rudes große, männliche Hände betrachten, würde niemand erwarten, wie präzise er beim Bau seiner Bomben die winzigen Kabel mit dem Sprengstoff verbinden konnte – mit zündenden Ergebnissen. Innenhof: Während Rude mit einer Zigarette an die Wand gelehnt im Innenhof vom Shinra-Hauptgebäude stand und sich wieder einmal das ganze Gebäude betrachtete, ließ er seine Gedanken abschweifen und überlegte doch tatsächlich, für was für einen besonderen Knall wohl einmal ein Gebäude dieser Dimensionen sorgen würde… jetzt: „Start in 5 Sekunden,“ stand auf dem Bordcomputer des Hubschraubers. 4… 3… 2… 1… Jetzt! Oder auch nicht… Amüsiert zuckten Rudes Mundwinkel nach oben, als er sah, wie Reno entsetzt auf die gesamte Technik starrte, da der neue Hubschrauber mit angeblich vollautomatischem Flugverhalten sich aber noch keinen Zentimeter in auch nur irgendeine Richtung bewegt hatte. Vielleicht hätte er ihm ja sagen sollen, dass es trotzdem noch ein wenig Eigenleistung abverlangte, indem man den Autopiloten vor Start noch einmal bestätigen musste. Da hatte sich sein Partner wohl zu früh darauf gefreut, jetzt bei seiner Arbeit noch weniger tun zu müssen. kunterbunt: Rude würde das bestimmt nie irgendjemandem gegenüber zugeben, aber er liebte Schokolinsen. Luftgitarre: Es war ein Anblick, den Rude eigentlich nie sehen wollte und den er wohl auch nicht so schnell vergessen würde: Reno, der nach zu viel Alkohol sturzbetrunken und halb nackt im Aufenthaltsraum des Hauptquartiers herumsprang, dabei zu einem Schlagersong gröhlte und Luftgitarre spielte. Marmor: Bei seinem Kampfsporttraining hatte Rude die Ziegel schon gemeistert – als nächstes war Marmor dran – natürlich auch wieder mit bloßen Händen. nichtig: Aus, vorbei. Die Abmachung, keine Leute mehr schwerer zu verletzen als es über ihren Job als Rufus‘ „Bodyguards“ hinausging, war spätestens dann hinfällig, als diese drei seltsamen Kerle auftauchten und Elena und Tseng entführten. orientalisch: Zufrieden zündete sich Rude seine selbstgedrehte Zigarette an. Auch wenn ihm der Preis fast eine Herzattacke beschert hatte, diese orientalischen Tabakkräuter waren der Wahnsinn. Und Rude wusste, dass er diesen nicht mit Reno teilen würde – dieser konnte das doch gar nicht richtig würdigen. Popel: „Jeder Popel fährt nen Opel.“ Manchmal fragte sich Rude wirklich, woher Reno immer diese dämlichen Sprüche hatte. Und was für ein Fahrzeug war verdammt nochmal ein Opel? quitt: Damit, dass Rude den Inhalt des Aschenbechers quer über Renos Schreibtisch verteilt hatte, waren die beiden nun quitt. Wenn schon Worte nichts halfen, daraus würde sein rothaariger Partner bestimmt lernen. Richter: Autsch. Diesen Kerl hätte Rude vielleicht nicht umlegen sollen. Jetzt konnte er nur noch hoffen, dass sein Anwalt gut und der Richter bestechlich waren. Sand: Rude mochte Einsätze in Costa del Sol nicht sonderlich. So wunderbar diese Ortschaft und der Strand für Urlauber waren, er hasste diesen Sand. Er klebte einfach überall. An den Schuhsohlen, am Saum des Hosenbeins, und vor allem in den Schuhen! Am Schlimmsten aber war, dass er die feinen Schuhe so sehr abnutzte, dass sie nach dem Einsatz meist unbrauchbar waren. Teich: Rude konnte sich nicht recht entscheiden, ob er es nun gut oder schlecht finden sollte, dass der Helikopter beim Absturz genau in einen Teich gecrasht war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)