Alphabet Drabbles Extendend Version von jeanne_darc (FFVII: 9 x 26) ================================================================================ Kapitel 1: Angeal ----------------- Abend: Seine Abende zuhause waren Angeal heilig, waren sie doch die einzige Möglichkeit, endlich einmal ein paar Stunden Ruhe vor diesem hyperaktiven Welpen zu haben. Bohnen: Memo: Bohnen aus der Dose der Marke „Kalms Auslese“ schmeckten widerlich. Bei der nächsten Mission würde er wieder selbst kochen und sich nicht auf Dosennahrung verlassen. Cello: Nachdem Genesis ihm einen ganzen Nachmittag lang eine Cello-Vertonung von Loveless vorgespielt hatte, begann er, eine leichte Abneigung gegen dieses Stück zu entwickeln. Und dabei konnte das Stück rein gar nichts dafür, denn im Grunde genommen war es wirklich nicht schlecht. Decke: Angeal schüttelte den Kopf, als Zack am ersten Abend einer Mission in einer der kälteren Gegenden beinahe verzweifelt doch noch aus seinem gerade aufgebauten Zelt kroch. Angeal, der noch am Feuer saß, betrachtete ihn nur mit einer gehobenen Braue. Was war es diesmal, das der Junge vergessen hatte? „Du hast nicht zufällig noch eine zweite Decke bei deiner Ausrüstung?“ Ende: So hatte sich Angeal sein Ende definitiv nicht vorgestellt. Nicht nur, dass erst sein bester Freund desertierte und spurlos verschwand, nein, nur kurz nachdem er diesen doch aufgespürt hatte, mussten sie beide herausfinden, dass alles, an dem sie festhielten, nur eine große Lüge gewesen war. Und als wäre das noch nicht genug, durfte er nicht einmal ehrenvoll in einer Schlacht sterben, seine Prinzipien verteidigend. Er war zu einem Monster geworden. Nichts würde ihn noch retten können… fertig: Stöhnend streckte sich Angeal. Er war fix und fertig und fühlte jeden Knochen in seinem Körper schmerzen. Genesis und Sephiroth waren bei ihrem gemeinsamen Training immer so rücksichtslos. Und auch heute war er wieder der Leidtragende dessen gewesen, nachdem Genesis Sephiroth zum wiederholten Mal ernsthaft herausgefordert hatte, obwohl er schlussendlich doch wieder chancenlos gegen den anderen war. Denn die Vernunft blieb immer an ihm hängen, sodass er immer derjenige war, der dann alles schlichten und die beiden Spezialisten im Eifer des Gefechts davon abhalten musste, sich gegenseitig aufzuknüpfen und den Simulationsraum zu verwüsten. Dies stellte sich jedoch meist als gar nicht so einfach heraus – an Kraft war er den beiden unterlegen. Gorgonzola: Er rümpfte die Nase, als er das Versorgungspack sah. Käse… Käse hatte Angeal noch nie gemocht, und dabei war es ihm egal, welche Sorte das war. Und nun enthielt ausgerechnet der Nahrungsvorrat, der ihm für die Mission in nicht zivilisierter Gegend zugeteilt wurde, einen ziemlich großen Teil von genau diesem Milchprodukt. Eigentlich schade darum, dachte er sich, als er ihn am ersten Abend aussortierte, da er nach einem Bissen erneut feststellen musste, dass er das Zeug nicht runterbrachte. Da musste er wohl wieder einmal den Neandertaler mimen und sich selbst als Jäger und Sammler betätigen… Hamster: Angeal kam nicht umhin, sich zu denken, dass Zack bei seinen Missionen doch mehr Ähnlichkeit mit einem Hamster als mit einem Welpen hatte. Denn egal was dieser unterwegs fand, es landete sofort in seiner Tasche, meistens mit dem Kommentar „Wer weiß, ob es mir noch von Nutzen ist“, sei das nun unnützer Krimskrams, Ausrüstung oder Materia, die er bereits in fünffacher Ausführung besaß. Vielleicht sollte er ihm noch beibringen, nicht so gierig zu sein. Imker: Wäre Angeal nie zu Shinra gegangen und SOLDAT geworden, er war sich sicher, er hätte ein schönes und ruhiges Leben in Banora geführt. Wahrscheinlich als Imker, zur perfekten Ergänzung der Weißbanora-Produkte. jung: Wenn Angeal Zack so betrachtete, wie fröhlich und hochmotiviert er noch alles erledigte, was er ihm auftrug, wünschte er sich, auch noch einmal so jung und unbedarft zu sein. kantig: Angeal verdrehte die Augen. Wie kamen die anderen bei SOLDAT nur immer auf so einen Schwachsinn? Er stand weder auf Männer, noch war er pädophil. Verärgert rümpfte er die Nase. Außerdem waren Männer doch viel zu kantig und haarig. Lehm: Auch wenn seine Eltern nie besonders wohlhabend gewesen waren, Angeal war dennoch schon als Kind dafür dankbar gewesen, wenigstens in einem befestigten Haus wohnen zu können und nicht in einem Gemäuer aus Lehmklumpen. Milch: Es passte nicht zu Angeal, zu fluchen, daher vermied er es. Auch wenn er sich darüber ärgerte, dass er schon wieder keine Milch mehr zuhause hatte. Genesis und Sephiroth würden ihm wohl den Hals umdrehen, wenn er ihnen sagte, dass es doch keine Pfannkuchen mit Weißbanora-Sirup gab und er sich etwas anderes einfallen lassen musste. Er schüttelte den Kopf – warum nur hatte er sich dazu bereit erklärt, in mittlerweile immer kürzer werdenden Abständen für die beiden zu kochen, damit die beiden Genies sich nicht nur von den Kantinenmenüs ernähren mussten? Die beiden würden ihm noch irgendwann die Haare vom Kopf fressen, wenn das so weiterging. Naschkatze: Schmunzelnd betrachtete Angeal Genesis und Sephiroth, wie die beiden sich über seinen selbst gemachten Dummapfelkuchen hermachten, vor allem Genesis. Wie leicht dieser doch mit Süßspeisen zu ködern war… Osten: Entsetzt sah Angeal Zack hinterher, als dieser fröhlich in Richtung Süden davonlief, also die komplett falsche Richtung, als er ihm gerade mitgeteilt hatte. Er schüttelte resigniert den Kopf – langsam war es an der Zeit, dass Zack solche grundlegenden Dinge auf Missionen auch konnte. Und was, um Himmels Willen, war so schwierig daran, frühmorgens in Richtung des Sonnenaufgangs zu gehen? Pein: Niemand konnte sich vorstellen, welche Qualen die Degradierung Angeal bereitete. Nicht nur, dass sein Körper langsam zerfiel, auch dass ihm, als er die Flügel bekam, bewusst wurde, dass er sich langsam in ein Monster verwandelte, verletzte ihn immer mehr in seinem Ehrgefühl. Quäntchen: Dieser Junge raubte ihm noch den letzten Nerv. Wie oft hatte Angeal ihn nun schon ermahnt, und doch musste er ihn immer wieder aufs Neue ermahnen, dass er aufmerksamer sein sollte, denn dann würde er nicht dauernd um irgendetwas erleichtert werden. Es war doch wirklich nicht zu viel verlangt, seiner Umgebung auch nur einen Hauch von Aufmerksamkeit zu schenken. Rhabarber: Auch wenn Angeal gerne und oft kochte – er wusste noch immer nicht, ob Rhabarber nun Obst oder Gemüse war. Salz: Zu viele Köche verderben den Brei, hieß es. Angeal hätte die Zubereitung des Abendessens doch nicht seinen beiden Spezialisten von Kollegen überlassen sollen. „Ungenießbar“ war noch ein zu milder Ausdruck für das, was er hier vorgesetzt bekam. trocken: Amüsiert beobachtete Angeal Zack dabei, wie dieser sein Zelt aufbaute. Kritisch sah er dann zum Himmel. Wenn der Junge so weitermachte, würde er in dieser Nacht nicht trocken bleiben. Umfang: „Verfassen Sie einen Bericht über Ihre Mission im Umfang von fünfzehn Seiten oder mehr.“ Angeal starrte ungläubig auf das Papier. Die von der Buchhaltung waren doch wahnsinnig. Kapitel 2: Cissnei ------------------ Auster: Nach der Lebensmittelvergiftung und dem daraus resultierenden dreitägigen Krankenhausaufenthalt an der Costa del Sol wusste Cissnei, warum sie die Austern ursprünglich doch nicht essen wollte. binnen: Schon eine ganze Weile war Cissnei nun auf der Suche nach Zack und Cloud. Wenn sie ihn nicht binnen kürzester Zeit finden würde, könnte das alles ein böses Ende nehmen. Auch wenn sie Shinra zu Loyalität verpflichtet war, sie könnte es nicht ertragen, wenn er wegen seines nur zu verständlichen Fluchtversuchs wirklich vom Konzern beseitigt würde. Cremé: Auch wenn sie keinen für weibliche Wesen typischen Job hatte, tief drinnen war sie doch eine Frau. Und daher liebte Cissnei es natürlich, mit der neu eingestellten Elena über die neuesten Cremés und sonstige Mittelchen zu quatschen. dumm: „Dumm gelaufen“ kam Cissnei nur in den Sinn, als sie sich in Sektor 8 alleine etlichen Genesis-Klonen gegenüber sah. Da musste sie sich wohl wieder die Hände schmutzig machen. Eis: Schwer seufzte Cissnei, tief in Gedanken versunken. Sie machte sich noch immer Vorwürfe, es ihm nicht gleich gesagt zu haben. Bevor er unfreiwillig diese Welt verlassen hatte. Noch bevor er dieses Blumenmädchen kennen gelernt hatte. Sie glaubte, er hatte es nie bemerkt. Weil er irgendwo doch so naiv war. Und dennoch, in einsamen Momenten wie diesem wünschte Cissnei sich nichts mehr, als wenigstens eine Erinnerung zu haben, an der sie festhalten könnte, so wie das Blumenmädchen. Und wäre es nur ein gemeinsamer Besuch in einem Café zum Eis essen gewesen, mit einer netten Unterhaltung unter Freunden. Es hätte ihr gereicht…. Farn: Wehmütig goss Cissnei die kleine Farnpflanze, die in der Abteilung ihren Schreibtisch zierte. Komischerweise war es ausgerechnet der sonst so unsensible Reno gewesen, der sie ihr als Aufmunterung geschenkt hatte, nachdem sie nach zwei Wochen immer noch nicht darüber hinweg war, dass sie Zack und Cloud zu spät gefunden hatten, obwohl sogar ihr Boss dafür war, die beiden aus der Schusslinie zu holen. Über den Verlust konnte es sie aber leider trotzdem nicht hinwegtrösten, im Gegenteil. Jedes Mal, wenn sie die grünen Blätter sah, die offenbar wunderbar gediehen, wurde sie an die eigene Unfähigkeit erinnert, jemandem das Leben zu retten, der es so sehr verdient hätte. Gras: „Lass erst einmal Gras über die Sache wachsen. Zack wird schon wieder auftauchen.“ Das war es, dass sich Cissnei mindestens einmal die Woche von Tseng anhören musste, wenn sie nach dessen Verbleib fragte, und das nun schon seit mehreren Monaten. Es wurde zwar spekuliert, aber offiziell drang nichts über Zack als Versuchsobjekt bis zum Department durch, denn das war Sache der Forschungsabteilung und dem Team von Dr. Hojo. So gab sie irgendwann dann doch auf, denn offenbar war es wirklich besser, wenn sie sich nicht dauernd den Kopf über den verschwundenen First Class SOLDAT zerbrach, den sie so lieb gewonnen hatte. Denn wie war das? „Keine Nachrichten sind gute Nachrichten.“ Oder so ähnlich. Hocke: Begeistert ging Cissnei vor dem kleinen Federvieh in die Hocke, um es zu streicheln. Auch wenn Chocobos zehn Meter gegen den Wind stanken, der Anblick dieses Kükens, das ihr gerade mal bis zu den Knien ging und bei dem man sich erst hinhocken musste, um auf Augenhöhe mit ihm zu sein, entschädigte sie dafür. immerhin: Immerhin wurde nicht ihr aufgetragen, Aerith die Nachricht von Zacks Tod zu überbringen. Und dafür war sie Tseng sehr dankbar. ja: Cissnei hatte sich ihr Leben eigentlich ganz anders vorgestellt. Das war auch der Grund, warum sie Shinra nach einigen Jahren doch verlassen hatte, selbst wenn sie den Leuten vom General Affairs Department immer noch große Dankbarkeit dafür entgegenbrachte, dass sie ihr vor Jahren, als sie noch ein junges Mädchen war, ein Zuhause gaben. Dennoch hatte sie immer davon geträumt, irgendwann einen netten Mann kennenzulernen, diesem das Ja-Wort zu geben, sesshaft zu werden und eine Familie zu gründen. Und genau das hatte sie nun vor, nachdem sie endlich über den Tod der Person hinweggekommen war, die in ihren Augen am besten dafür geeignet gewesen wäre. Aber andere Mütter hatten bestimmt auch schöne Söhne. kosten: Cissnei hob leicht pikiert eine Augenbraue, als sie hörte, wie viel die Waren kosteten, die sie regelmäßig einkaufte. Das Leben in Midgar wurde aber auch immer teurer. Lied: Verdammt sei dieser Reno! Noch drei Tage nach besagter Feier im Hauptquartier hatte Cissnei dieses blöde Lied im Kopf und summte pausenlos „Er gehört zu mir“ vor sich hin. Mimose: Wenn Reno sie noch einmal als Mimose bezeichnen würde, dann… Dann konnte Cissnei nicht dafür garantieren, dass seine Nase heil blieb. Nase: Tja, sie hatte Reno vorgewarnt. Natürlich hatte er sie wieder mal nicht ernst genommen, aber selbst schuld. Das hatte er nun davon. oberhalb: Also eines stellte Cissnei nun schon wiederholt fest: Das Leben oberhalb der Platte war bedeutend angenehmer. Puder: Niedergeschlagen betrachtete Cissnei die Puderquaste in ihrer Hand. Es war zwar eine nette Geste von Tseng, ihr anzubieten, mal mit ihr auszugehen, damit sie auf andere Gedanken kam, nur konnte er Zack eben doch nicht ersetzen. Quader: Verwundert betrachtete Cissnei den Stapel Briefe unter dem Briefbeschwerer in Tsengs Büro, als dieser sie wegen einer Besprechung rief. Für wen die wohl alle waren? Rose: Irgendwie war es ja eine traurige Angelegenheit. Da war Cissnei nun 25 Jahre und hatte noch nie in ihrem Leben Rosen geschenkt bekommen. Sonntag: Sonntage waren zumeist gute Tage. Tage ohne Bürodienst. Freie Tage. Zumindest, wenn nicht gerade ein Auftrag oberster Priorität anstand… Tumult: Was für eine Aufruhr! Seit Zack und Cloud aus dem Labor in Nibelheim entkommen waren, war in der Abteilung aber auch wirklich die Hölle los. ungenau: Warum war dieses Ortungssystem nur so ungenau? Es hatte beinahe eine Ewigkeit gedauert, bis sie Zack und Cloud ausfindig gemacht hatte, um ihnen das Motorrad zur Verfügung stellen zu können. Valentinstag: Cissnei verstand diesen ganzen Aufruhr um Valentinstag nicht. Lag es daran, dass sie niemanden hatte? Auf alle Fälle konnte sie nicht nachvollziehen, wieso ausgerechnet an diesem einen willkürlich bestimmten Tag jeder zwanghaft seinem Partner zu Füßen liegen und diesen mit Blumen und Schokolade überhäufen musste. Kapitel 3: Elena ---------------- Ast: Sie war noch lange kein perfekter Turk. Sie wusste das, wollte aber trotzdem nicht von allen wie das Küken des Departments behandelt werden. Das war mitunter ein Grund, warum sie beschloss, ihre Skills zu verbessern und sich bei einer Mission in der Wildnis als erste freiwillig dazu meldete, Feuerholz zu sammeln. Bunker: Als Meteor einschlug, war Elena doch froh, dass der Bunker des Shinra-Gebäudes bei Diamond Weapons Angriff heil geblieben war. Croissant: Elena liebte sie. Wenn Croissants nur nicht so schnell dick machen würden. Dach: Der alles überragende Ausblick vom obersten Stockwerk des Shinra-Hauptquartiers war etwas, das Elena schon faszinierte, als sie im General Affairs Department zu arbeiten begann. Mittlerweile war es ihr zur Gewohnheit geworden, einen Abend pro Woche für ein paar Minuten den Blick über die Dächer der Häuser auf den Platten schweifen zu lassen. Sie fand das ungeheuer entspannend. eng: Als Kind litt Elena unter einer ausgeprägten Klaustrophobie, die auch nie ganz verschwand, als sie älter wurde. Doch sie hatte sich zum Ziel gesetzt, diese absolut sinnlose Angst in den Griff zu kriegen. Als sie den Turks beitrat, schaffte sie das mit der Zeit auch ganz gut und so waren zumindest die kleinen Büroräume kein Problem mehr und komischerweise machten ihr auch Helikopter überhaupt nichts aus. Doch eine Kleinigkeit war geblieben. Aufzüge erfüllten sie immer noch mit Widerwillen, wenn sie diese betrat. Doch nicht, dass sie sich das anmerken lassen würde, sie hatte sich selbst unter eiserner Kontrolle. Und mittlerweile war sie weit genug. Sie wusste, diese unsinnige Panik würde nie wieder überhand nehmen. Immerhin war sie ein Mitglied der Turks. Fussel: Fluchend stand Elena mit einer Fusselrolle vor ihrem Anzug, der übersät war mit roten Tierhaaren. Wie traurig es für ein Mitglied der Turks war, von einer zu groß geratenen roten Katze verprügelt zu werden, darüber wollte sie besser nicht nachdenken. gelb: Elena traute ihren Augen kaum und hätte sich beinahe an ihrem Getränk verschluckt, von dem sie gerade trinken wollte. Nun gut, sie waren wegen eines Auftrags im Hochsommer an der Costa del Sol und die Temperaturen waren dementsprechend hoch, aber das rechtfertigte DAS noch lange nicht. Ein gelbes Hawaiihemd mit schwarzen Blumen darauf, und das noch an Tseng, bei dem sie sich sicher gewesen war, dass dieser kaum andere Kleidungsstücke als Anzüge und Hemden besaß, setzte dem ganzen doch die Krone auf. Leicht entsetzt hob sie eine Augenbraue – nein, Tseng sollte vielleicht doch lieber bei seinen Anzügen bleiben… Haken: Elena hatte gewusst, dass die ganze Sache einen Haken hatte – spätestens, nachdem sie wieder zu sich kam und feststellen musste, mit Tseng gefesselt und verprügelt im letzten Winkel des Nordkraters festzusitzen. Warum waren sie den drei Typen bei ihrer Untersuchung auch unvorbereitet über den Weg gelaufen? Iglu: Kopfschüttelnd griff sich die blonde Frau an die Stirn. Da war beinahe das ganze Department zum Skiurlaub in Icicle Inn, und was tat Reno? Er wühlte im Schnee. Auf Elenas Frage hin, was er hier machen würde, bekam sie nur eine Antwort: einen Iglu bauen. Was für ein Kind… jammern: Oh nein. Elena hatte sich diesen Job ausgesucht. Jetzt würde sie bestimmt nicht jammern, wenn sie Drecksarbeit erledigen musste. Kind: Männer waren doch solche Kinder. Das bestätigte sich erneut, als sie miterleben musste, wie Reno sich maßlos darüber aufregen konnte, dass dieser Cloud und seine Freunde es doch tatsächlich gewagt hatten, ausgerechnet ihm, dem Stellvertreter des Abteilungschefs, eins auf den Deckel zu geben und es schafften, ihm dabei eine Rippe zu brechen, die nun ein paar Wochen Genesungszeit nach sich zog. Elena konnte darüber nur den Kopf schütteln, denn sie konnte nicht nachvollziehen, warum ein Mann, der immer perfekt bei der Sache war, wenn es um etwas Wichtiges ging, bei so einer gar nicht unüblichen Kleinigkeit dann richtig wehleidig war. Lohn: Elena gab Reno, auch wenn er der Stellvertreter ihres Chefs war, ungerne recht. Aber wenn es die Höhe ihres Lohns betraf, konnte sie ihn verstehen, wenn auch aus anderen Gründen. Seit dem Meteorfall war die finanzielle Lage von Shinra aber auch bescheiden… Maus: Da war sie! Tatsächlich hatte sich eins dieser Untiere irgendwie in die Büroräume geschlichen. Vielleicht sollte sie sich mal diese riesige rote Katze von den Idioten ausleihen. Nabelschnur: „Stammzellenforschung aus Nabelschnurblut“. Elena las den firmeninternen Werbeflyer mit Misstrauen. Welche Technologien wollte Präsident Rufus denn noch alle von der Forschungsabteilung „ausprobieren“ lassen, um zu sehen, ob sie Geld einbrachten? Ort: Die Höhle im eiskalten Nordkrater, in der Elena und Tseng von Kadaj, Loz und Yazoo festgehalten wurden, war definitiv ein Ort, den sie freiwillig wohl nicht noch einmal besuchen würde. Erstens verband sie damit schlechte Erinnerungen, und zweitens war es dort für ihren Geschmack definitiv zu kalt. prüde: Auf keinen Fall war Elena prüde. Dennoch, die Vorderansicht von einem betrunkenen, beinahe nackten und noch dazu mehr als schief singenden Reno ging auch für sie eindeutig zu weit! quaken: Die Zustandsveränderung „Frosch“ war definitiv schlecht. Ring: Unentschlossen betrachtete Elena den Ring, den sie als Familienerbstück von ihrer Mutter bekommen hatte. Was sollte sie bitteschön mit Schmuck? Dafür war sie eindeutig im falschen Beruf. süß: Das war nun schon zum dritten Mal vorgekommen. Und Elena schwor sich, wenn sie noch einmal, von wem auch immer, als „süß“ bezeichnet wurde, dann würde sie nicht mehr so ruhig bleiben. Tanz: Wunderbar. Und mit wem sollte sie nun zu dem Tanzkurs, zu dem ihre Mutter sie angemeldet hatte? Urteil: Oh nein. Auch wenn es ein offenes Geheimnis war, Elena würde bestimmt nicht über Tseng und Reno urteilen. Im Grunde ging sie das ja auch gar nichts an. Kapitel 4: Genesis ------------------ Arzt: Im Laufe der Jahre hatte Genesis eine Abneigung gegen Ärzte entwickelt. Er konnte sich Spannenderes und auch bei weitem Angenehmeres vorstellen als Makobehandlungen und sonstige Untersuchungen Dr. Hollanders zu Forschungszwecken. Und aus diesem Grund litt er mit seiner Grippe lieber still und leise allein vor sich hin, anstatt auch nur einen Fuß in irgendeine Arztpraxis zu setzen und sich Medikamente verschreiben zu lassen. barfuß: Eine von Genesis‘ Lieblingsbeschäftigungen war es, in Erinnerungen zu schwelgen. Und am liebsten dachte er daran zurück, wie er und Angeal als Kinder oft ihrem Hobby nachgingen: an warmen Sommerabenden barfuß über die Dummapfelplantage von Genesis‘ Eltern zu laufen. Cholesterin: Mit schlechtem Gewissen musterte Genesis das letzte Stück Dummapfelkuchen, das Angeal ihm mitgegeben hatte. Oh, ja, da würde er sich wieder etwas von Dr. Hollander über seine schlechten Cholesterinwerte anhören können… dreist: Er wusste, dass es dreist war. Dennoch war er genervt, denn Sephiroth hatte seit zehn Minuten nichts anderes zu tun als zu fluchen und Genesis zu beschimpfen. Er wusste zwar selbst, dass er gemeint hatte, den Weg zu kennen, sie aber damit noch weiter in dieses undurchdringliche Dickicht gelockt hatte. Die Augen verdrehend überlegte er also, wie er Sephiroth dazu bringen konnte, doch endlich still zu sein. Eines seiner geliebten Loveless-Zitate war es wohl eher nicht, denn das würde wohl nur das Gegenteil bewirken und Sephiroth würde gar nicht mehr damit aufhören, ihm alle möglichen nicht jugendfreien Namen zu geben. Na was soll’s, dachte er sich, als er Sephiroth am Arm packte, zu sich zog und ihn einfach küsste. Als er sich nur kurz darauf wieder von ihm löste, nickte er zufrieden. Wenigstens hatte er erreicht, was er wollte. Erde: Genesis war schon immer ein naturverbundener Junge gewesen. Als Kind gehörte es bei seiner Familie zur täglichen Pflicht, auf der Plantage mitzuhelfen. Und so verbrachte er seine Tage, bevor er zu SOLDAT kam. Und wenn er in ruhigen Zeiten an seine Kindheit zurückdachte, gestand er sich ein, dass SOLDAT im Grunde genommen nicht der Ort war, an dem er wirklich sein wollte und an dem er glücklich war. Immerhin hatte ihm damals schon nach wenigen Tagen sein Zuhause gefehlt und er wurde tagtäglich vom Heimweh geplagt. Wehmütig erinnerte er sich dann an Banora zurück. Die zartlila Blüten der Dummapfelbäume, immer zu einer anderen Jahreszeit, der Geruch der fruchtbaren Erde, die Stimmen des immer fließenden Lebensstroms, der in Banora so nah schien. Fall: So im Nachhinein gesehen war es schon eine Genugtuung, Sephiroths Fall zu beobachten. Ausgerechnet er, der immer so vor ihm geprahlt und groß geredet hatte, musste eine so gravierende Niederlage einstecken, die er schlussendlich mit dem Tod bezahlte. Aus einem anderen Blickwinkel gesehen hatte er aber auch Mitleid mit ihm. Er hatte selbst erfahren, wie es war, wenn man glaubte, langsam verrückt zu werden unter der Last der Lügen, auf denen das eigene Leben aufgebaut war. Umso mehr freute er sich aber, diesem Netz aus Betrug entkommen zu sein – nichts würde seine Rückkehr aufhalten… Gottesanbeterin: Sie war Genesis‘ erstes „Haustier“, das er sich selbst gefangen hatte, als er 5 Jahre alt war. Er hatte die Gottesanbeterin auf der Plantage seiner Eltern im Gras gefunden und mit nach Hause genommen, wo sie die nächsten Tage in einem kleinen, abgedeckten Glasbecken mit Laub und ein paar Ästen saß und von dem Jungen beobachtet wurde. Jedoch tat sie ihm schon nach dieser kurzen Zeit so eingesperrt irgendwie leid, ohne die Möglichkeit, sich frei in ihrer gewohnten Umgebung zu bewegen. So holte er sie dann also doch wieder heraus und brachte sie nach draußen, um sie frei zu lassen. Heft: Missmutig betrachtete Genesis sein Rapier, das nach den zahlreichen Kämpfen gegen Sephiroth in den letzten Tagen ziemlich mitgenommen aussah. Die Klinge war stumpf und die Oberfläche etwas zerkratzt, aber das Schlimmste war, dass die Auskerbungen für die Materia am Heft so abgenutzt waren, dass die farbig leuchtenden Kugeln nur noch locker darin saßen. Das würde er wohl nicht selbst reparieren können. Seufzend erhob er sich. Da stand wohl wieder einmal ein Besuch in der Schmiede an. Igel: Genesis erinnerte sich noch genau daran, wie er seine Eltern jeden Herbst dazu überreden musste, dass er sich um das Laub auf der Plantage kümmern durfte. Und jedes Mal fragten sie ihn danach erneut, warum er wahllos verstreut auf der Plantage riesige Blätterhaufen anlegte. Dabei wollte er doch nur seinen stacheligen Freunden in Banora eine Überwinterungsmöglichkeit geben… Joghurt: Zufrieden nickte er, als er den leeren Plastikbecher in seiner Hand drehte und ausgiebig betrachtete. Dummapfel-Joghurt – seine neueste Kreation aus dem Hause Rhapsodos. kümmern: Genesis hätte von Anfang an wissen sollen, dass es keine gute Idee war, diesen Sprössling mit nach Midgar zu nehmen und zu versuchen, ein Weißbanora-Bäumchen auf dem Balkon seines Apartments zu ziehen. Anscheinend bekam dem Trieb das Klima nicht sehr gut und so kümmerte er nur vor sich hin, anstatt dass er so wuchs, wie Genesis sich das vorstellte. lustig: Genesis fand es sehr unterhaltsam, Sephiroth eher weniger. Am ersten Tag ihrer Mission gab es noch nicht viel zu tun, sodass sie den späten Nachmittag noch für ein bisschen Training nutzen konnten. Als Sephiroth dafür alleine in den Wald verschwunden war, schlich sich ein böses Grinsen auf Genesis‘ Lippen. Na wenn das jetzt nicht die perfekte Gelegenheit war, sich dafür zu rächen, dass Sephiroth ihm neulich sein Schwert ruiniert hatte, wie es sich in der Schmiede herausstellte. Amüsiert pfeifend vergriff er sich dann an Sephiroths Gepäck und so musste dessen Schlafsack herhalten, um Genesis‘ Feuga-Klinge-Materia ein wenig zu trainieren. Mit viel Feingefühl arbeitete er sich also voran, bis der Schlafsack bald aus mehr Luft als Stoff bestand. Aber wie dem auch sei – er fand, dass ihm das Häschen-Motiv des Scherenschnitts überaus gut gelungen war und bestens zu Sephiroth passte. Mensch: Am schönsten war immer eine warme Dusche nach einer tagelangen Mission in der Wildnis, wie auch dieser, bei der er sich wieder ewig lange Tiraden über Arbeitsmoral von Sephiroth anhören musste, und dass er mehr für seine Muskelkraft tun müsste und sich nicht immer auf Materia verlassen sollte. Da fühlte man sich dann erst wieder wie ein richtiger Mensch. Natur: Genesis fluchte anfangs oft, als seine Degradierung immer weiter fortschritt. Es wäre wohl wirklich besser gewesen, wenn er in Banora geblieben wäre, in der Natur, die er so gerne mochte, weit weg von Makobehandlungen und der Müllstadt Midgar, die er mit der Zeit immer mehr verabscheute. Orgel: Die neue Orgeluntermalung seiner Lieblingsszene in der aktuellen Bühneninszenierung von Loveless war einfach traumhaft. Polka: Genesis hatte die Volksfeste in Banora immer gemocht. Er liebte es, zuzusehen, wie ein ganzes Dorf an einem Tag im Jahr ausgelassen feierte und die Arbeit sein ließ. Nur mit Polka, dem Traditionstanz, hatte er sich nie anfreunden können. Quarz: Das war wohl wieder einmal ein schlechter Scherz von Angeal und Sephiroth. Als ob er oft zu spät kommen würde. Und genau aus diesem Grund war es für Genesis unverständlich, dass die beiden ihm damals zu seinem achtzehnten Geburtstag einen Quarzwecker geschenkt hatten. Rot: Genesis mochte die Farbe rot. Auch wenn sie ihn noch so verspotteten deshalb, er würde sich bestimmt nicht von seinem teuren roten Ledermantel trennen. Immerhin war er doch sein Markenzeichen. Stimme: Genesis war sich ganz sicher, nicht homosexuell zu sein. Dennoch… Er konnte nicht leugnen, dass ihm, wenn er an Sephiroths tiefe, anziehende Stimme beim gerade getätigten Telefongespräch mit ihm dachte, ganz anders wurde. tief: „Stille Wasser sind tief“… Und dreckig. Davon konnten Angeal und Sephiroth wohl ein Lied singen, wenn Genesis wieder einmal einen seiner berühmten Ausbrüche hatte oder irgendeinen Unfug trieb, den ihm niemand zugetraut hätte. unerträglich: Genesis konnte gar nicht hinsehen, als Sephiroth ihm da doch tatsächlich eine Seite aus seiner limitierten Sonderauflage von Loveless riss. Von diesem unerträglichen Geräusch stellten sich ihm wortwörtlich die Nackenhärchen auf. Mitleidig wagte er dann doch einen Blick auf das Buch, der ihm das Herz bluten ließ. Und das alles nur, weil er einen Scherz über Sephiroths Haare gemacht hatte. Der Kerl reagierte viel zu empfindlich. verwegen: Genesis entlockte es immer wieder ein müdes Schmunzeln, wenn er von Außenstehenden als verwegen oder geheimnisvoll bezeichnet wurde. Wie kamen die Leute nur auf so etwas? Sie kannten ihn doch gar nicht. Wein: Es ging doch nichts über ein Glas Rotwein nach einem anstrengenden Tag zur Entspannung. Und gesund war das ganze ja angeblich auch noch. x-mal: Zum gefühlten fünfzigsten Mal versuchte Genesis nun schon, Angeal und Sephiroth den Sinn hinter Loveless zu erklären. Und noch immer verstanden sie einfach nicht, wie grandios dieses Werk doch war. Es war einfach hoffnungslos… YMCA: Wie zum Teufel kamen die ganzen Rekruten bei der Firmenfeier darauf, dass Genesis schon betrunken genug wäre, um YMCA zu tanzen? zetern: Zu Beginn ihrer Reise hatten Genesis und Sephiroth beschlossen, sich beim Tragen des Gepäcks abzuwechseln – und nachdem Genesis bei Schere-Stein-Papier verloren hatte, wurde ihm gleich am ersten Tag diese Ehre zuteil. In einer ihrer Pausen war er jedoch unachtsam und so kam es, dass eine Todesklaue das Gepäck in die Scheren bekam und es so in Mitleidenschaft gezogen wurde. Genesis konnte das Unheil zwar so schnell abwenden, dass es Sephiroth noch nicht bemerkte, dass alles, was auch nur irgendwie aus Stoff bestand, nicht mehr ganz heil war, war jedoch eine Tatsache (das verschwieg er dem Jüngeren natürlich). Oh, er wusste gleich, dass er sich bis zur nächsten Stadt Sephiroths Gezeter anhören musste. Kapitel 5: Reno --------------- abermals: Er knurrte frustriert, als Rude ihn abermals aufforderte, ja nicht auf das Entleeren des Aschenbechers zu vergessen. Warum er so genervt dabei klang, konnte er sich nicht erklären. Seiner Ansicht nach erledigte er diese Aufgabe doch immer gewissenhaft. Oder? Besen: Oh, auch wenn sie beide dementierten, ein Verhältnis irgendeiner Art zu haben – das Stelldichein mit Tseng in der Besenkammer würde er ohne mit der Wimper zu zucken noch einmal wiederholen. Chef: Er mochte seinen Chef. Wohl vielleicht doch ein wenig mehr, als es gut für ihn war. (Natürlich würde er das nie zugeben!) Außer in Momenten wie eben jenem, wenn Tseng ihn alleine auf eine ewig lange Mission in die Pampa schickte. derb: Derbe Witze auf Tsengs Kosten waren immer noch das Beste, yo! emsig: Nicht umsonst wurde Reno als stellvertretender Chef der Abteilung eingesetzt. Er machte zwar auf Außenstehende, die nichts von seiner Arbeit wussten, immer den Eindruck eines schlampigen Witzbolds, der nichts und niemanden ernst nahm, aber wenn man ihn erst einmal in Aktion erlebte, wurde man sofort eines Besseren belehrt. Sobald Reno nämlich Arbeit aufgetragen bekam, wurde aus ihm ein ernster, scharfsinniger Mann, der eifrig und pflichtbewusst seinen Aufgaben nachkam – ohne Rücksicht auf Verluste. Fußball: Auch Turks mochten Fußball. So war es nicht verwunderlich, dass Reno an jenen Abenden, wenn wieder einmal die Spiele des Midgar Cups stattfanden, die gesamte männliche Fraktion der Abteilung mobilisierte, um die Spiele zu verfolgen und den Erfolg der Lieblingsteams zu feiern. Außerdem war das die beste Gelegenheit, das Ganze noch als „Verbesserung des Arbeitsklimas und Pflege der sozialen Kontakte am Arbeitsplatz“ zu tarnen. Gerte: Genervt betrachtete Reno sein stinkendes und verschmutztes Sakko, das er gerade in die Reinigung bringen wollte. Als er sich den schmerzenden Rücken rieb, fragte er sich zum wiederholten Mal, wieso Tseng von ihnen verlangte, dass ein Turk auch Chocobos reiten können sollte. Und in diesem Zusammenhang würde er sich merken, dass die Kombination von Chocobo und Gerte keine so gute Idee war. Himbeere: Erst neulich hatte er festgestellt, dass Tseng nach Himbeer-Duschgel roch. Er mochte Himbeeren. Und verdammt nochmal, nein! Sie führten keine Beziehung! Internet: Yo, das Internet war schon eine wahnsinnige Erfindung. So konnte er jetzt auch Tseng auf die Nerven gehen, ohne in seiner unmittelbaren Nähe zu sein. Am besten mit zweideutigen Scherzen. Jägermeister: Als Reno an diesem einen Morgen verkatert aufwachte, wusste er sofort, dass er am Vorabend zu viel getrunken hatte. Und als ihm Rude dann auch noch erzählte, wie er sich benommen hatte und dass er auf seine Aktion hin von ihnen allen zum Schlagersternchen des Departments gekürt worden war, wurde ihm klar, dass er nie wieder diese verteufelten kleinen Fläschchen anrühren würde. Kübel: Reno wurde schon ganz anders, wenn er nur den Eimer neben sich erneut betrachtete. Dieser verdammte Jägermeister… Lollipop: Reno grinste dreckig. Oh ja, da kamen ihm ganz böse Dinge in den Sinn, die er mit Tseng anstellen könnte. Mist: „Mist“ war ein viel zu harmloses Wort für Renos Wortschatz. Es eignete sich in seinen Augen einfach zu wenig dafür, um so lautstark zu fluchen, dass auch ja die ganze Abteilung seinen Unwillen mitbekam. nieseln: Nieselregen war einfach das schlimmste Wetter, das Reno sich nur vorstellen konnte, vor allem wenn es auch noch gerade Herbst war. Man kam durch den schwachen Regen zwar nicht total durchnässt am Ziel an, dafür war aber alles feucht und man selbst bis auf die Knochen durchgefroren. Sowas Nerviges aber auch. Obst: „Warst du dafür zuständig?“ Missmutig sah Reno zu Rude, als er das Versorgungspaket betrachtete, das ihnen für den zweitägigen Auftrag zur Verfügung stand. Als Rude nur den Kopf schüttelte, seufzte er frustriert. Er wollte wohl nicht wissen, wer wirklich dafür verantwortlich war, dass es fast nur aus Obst bestand. Das war doch viel zu gesund für seinen Geschmack. Pfeffer: Pfeffer war etwas für Schwächlinge. Chili war viel besser. Quadrille: Die Quadrille bei Rufus‘ Willkommenszeremonie war schon etwas, das man gesehen haben musste. Er hatte sich für seine Verhältnisse sehr gut amüsiert. Und Reno war sich sicher, dass der Idiot von Infanterist, der immer die falschen Schritte ausgeführt hatte, danach gefeuert wurde. Reiberei: Es ging doch nichts über eine Prügelei mit dieser Idiotengruppe. Da konnte man sich so wunderbar abreagieren. Sommer: Reno hasste den Sommer. In den Anzügen, die sie bei der Arbeit immer tragen sollten, war es zu dieser Jahreszeit einfach immer viel zu heiß – trotz Klimaanlage. toll: Na toll. Nachdem er bereits die gesamte Abteilung gefragt hatte, bekam er nun auch von Tseng noch eine Abfuhr. (Auch wenn er im Grunde genommen ja nichts anderes erwartet hatte, immerhin war es Tseng.) Das wurde dann wohl nichts mit Rodeln in Icicle Inn. Urwald: Selbst nach zwei Tagen wusste Reno noch immer nicht, was ausgerechnet er in den Goblin-Wäldern nun wirklich zu tun hatte und immer mehr beschlich ihn das Gefühl, dass Tseng ihn absichtlich loswerden wollte. Dennoch versuchte er weiter, sich tapfer durch das Dickicht zu schlagen, das schon mehr wie ein Dschungel anmutete als ein Wald, um hoffentlich wirklich das herauszufinden, was Shinra wissen wollte. Doch dazu müsste er erst einmal diesen Eingeborenenstamm finden, der hier angeblich lebte, und von dem man sich einerseits Handel und andererseits die Nutzung des hohen Makovorkommens in dieser Gegend versprach. Verbissen und verärgert arbeitete er sich weiter seinen Weg frei – eigentlich war das nicht die Aufgabe von Turks. Vorspiel: Grinsend beschloss Reno, sich besser nicht weiter zu diesem Thema zu äußern – man musste Tsengs Geduld ja nicht noch weiter strapazieren. Wolke: Wie konnte der Chocobokopf nur so einen bescheuerten Namen haben? X-Beine: Reno hielt sich die schmerzende Wange. Er hätte Elena vielleicht doch nicht sagen sollen, dass sie X-Beine hatte. Yo-Yo: Andere Kinder hatten noch mit ihren Yo-Yos gespielt, während Reno sich in den Slums von Midgar schon alleine durchs Leben schlagen musste, sich mit kleineren oder größeren Diebstählen und immer wieder im Schlägereien verwickelt war – so lange, bis die Leute von Shinra ihn „entdeckten“. Zaster: Reno verzog das Gesicht, als er das dicke Minus auf seinem Kontoauszug sah. Er musste mit Tseng dringend über eine Gehaltserhöhung sprechen. Auch wenn er dabei unlautere Mittel einsetzen musste. Kapitel 6: Rude --------------- Asche: Als er und Reno ihr gemeinsames Büro im Department bezogen, hatten sie sich darauf geeinigt, sich abwechselnd um das Entleeren des Aschenbechers zu kümmern. Nachdem er nun aber schon zum mindestens fünften Mal, nachdem Reno dran gewesen wäre, den übervollen Aschenbecher umgestoßen und die Asche daraus auf seinem Schreibtisch verteilt hatte, beschloss er, demnächst ein ernstes Wörtchen mit Reno zu reden. Benzin: Seine Arbeit wäre nur halb so schön ohne diese zwar nicht angenehm riechende, aber dennoch höchst wirksame Flüssigkeit. Die Explosionen seiner neuesten Entwicklungen wären ohne die richtige Menge an Benzin ja doch nur durchschnittlich spektakulär. Und wo käme denn ein Weltkonzern wie Shinra hin, wenn nicht wirklich jede Richtung, in die die Forschung der Firma ging, einen ordentlichen „Rumms“ drauf hatte? Chrom: „Shinra makes good stuff.“ Der Slogan bewahrheitete sich wieder, als er den neuen Hubschrauber mit frisch verchromten Rotorblättern und Kufen betrachtete. Dose: Auch wenn der letzte Shinra noch verbleibende Hubschrauber nun über dem Highway noch gecrasht war, so hatten sie, fand er, doch ganz gute Arbeit geleistet, als sie zwei der drei Klone beinahe in die Luft gejagt hatten. Deshalb war es auch verständlich, dass er sich noch am selben Abend mit Reno in den Überresten ihres Büros ein paar Dosen Bier öffnete. Esel: Nein, Reno war definitiv nicht der Typ, der ein Händchen für Chocobos hatte. Das stellte Rude fest, als sie auf einer Mission Cosmo Canyon besteigen mussten und dafür als Packtier für ihre Ausrüstung am Fuße des Berges einen Chocobo zur Verfügung gestellt bekamen. Auf halber Strecke hatte es sich der Chocobo jetzt jedoch anders überlegt und war nicht mehr bereit, mit Reno, der ihn führte, zu kooperieren. Und da ein ausgewachsener Chocobo bewiesenermaßen auch mehr Kraft hatte, war sein rothaariger Partner den Launen des gefiederten Tiers nun seit mehr als 10 Minuten ausgeliefert. Mit nur wenig Mitleid trat er dann aber zu Reno und seinem gefiederten Freund, um ihm die Zügel für eben diesen aus der Hand zu nehmen, nur ein „Lass mich mal“ brummend. Seltsamerweise reichte bei Rude dann ein leichter Druck auf den Führzügel und ein leises Schnalzen mit der Zunge aus, um den Chocobo wieder dazu zu bringen, sich in Bewegung zu setzen… fadenscheinig: „Täuschen und tarnen“ war Rudes Devise. Immerhin würde hinter seinem ruhigen und zurückhaltenden Charakter jeder einen typischen Büromenschen, niemand aber eine so „explosive Persönlichkeit“ vermuten, der im Kampf nur wenige das Wasser reichen konnten. Gasse: Der Typ in dieser heruntergekommenen Gasse in den Slums hätte am Vortag besser nicht versuchen sollen, Rude, den er offensichtlich für einen wehrlosen Geschäftsmenschen gehalten hatte, zu überfallen und auszurauben. Rude konnte garantieren, dass seine Sonderbehandlung, auch wenn der Kerl es höchstwahrscheinlich überlebt hatte, nicht sehr gesund gewesen war. Hände: Würde man, wenn man ihn nicht kannte, Rudes große, männliche Hände betrachten, würde niemand erwarten, wie präzise er beim Bau seiner Bomben die winzigen Kabel mit dem Sprengstoff verbinden konnte – mit zündenden Ergebnissen. Innenhof: Während Rude mit einer Zigarette an die Wand gelehnt im Innenhof vom Shinra-Hauptgebäude stand und sich wieder einmal das ganze Gebäude betrachtete, ließ er seine Gedanken abschweifen und überlegte doch tatsächlich, für was für einen besonderen Knall wohl einmal ein Gebäude dieser Dimensionen sorgen würde… jetzt: „Start in 5 Sekunden,“ stand auf dem Bordcomputer des Hubschraubers. 4… 3… 2… 1… Jetzt! Oder auch nicht… Amüsiert zuckten Rudes Mundwinkel nach oben, als er sah, wie Reno entsetzt auf die gesamte Technik starrte, da der neue Hubschrauber mit angeblich vollautomatischem Flugverhalten sich aber noch keinen Zentimeter in auch nur irgendeine Richtung bewegt hatte. Vielleicht hätte er ihm ja sagen sollen, dass es trotzdem noch ein wenig Eigenleistung abverlangte, indem man den Autopiloten vor Start noch einmal bestätigen musste. Da hatte sich sein Partner wohl zu früh darauf gefreut, jetzt bei seiner Arbeit noch weniger tun zu müssen. kunterbunt: Rude würde das bestimmt nie irgendjemandem gegenüber zugeben, aber er liebte Schokolinsen. Luftgitarre: Es war ein Anblick, den Rude eigentlich nie sehen wollte und den er wohl auch nicht so schnell vergessen würde: Reno, der nach zu viel Alkohol sturzbetrunken und halb nackt im Aufenthaltsraum des Hauptquartiers herumsprang, dabei zu einem Schlagersong gröhlte und Luftgitarre spielte. Marmor: Bei seinem Kampfsporttraining hatte Rude die Ziegel schon gemeistert – als nächstes war Marmor dran – natürlich auch wieder mit bloßen Händen. nichtig: Aus, vorbei. Die Abmachung, keine Leute mehr schwerer zu verletzen als es über ihren Job als Rufus‘ „Bodyguards“ hinausging, war spätestens dann hinfällig, als diese drei seltsamen Kerle auftauchten und Elena und Tseng entführten. orientalisch: Zufrieden zündete sich Rude seine selbstgedrehte Zigarette an. Auch wenn ihm der Preis fast eine Herzattacke beschert hatte, diese orientalischen Tabakkräuter waren der Wahnsinn. Und Rude wusste, dass er diesen nicht mit Reno teilen würde – dieser konnte das doch gar nicht richtig würdigen. Popel: „Jeder Popel fährt nen Opel.“ Manchmal fragte sich Rude wirklich, woher Reno immer diese dämlichen Sprüche hatte. Und was für ein Fahrzeug war verdammt nochmal ein Opel? quitt: Damit, dass Rude den Inhalt des Aschenbechers quer über Renos Schreibtisch verteilt hatte, waren die beiden nun quitt. Wenn schon Worte nichts halfen, daraus würde sein rothaariger Partner bestimmt lernen. Richter: Autsch. Diesen Kerl hätte Rude vielleicht nicht umlegen sollen. Jetzt konnte er nur noch hoffen, dass sein Anwalt gut und der Richter bestechlich waren. Sand: Rude mochte Einsätze in Costa del Sol nicht sonderlich. So wunderbar diese Ortschaft und der Strand für Urlauber waren, er hasste diesen Sand. Er klebte einfach überall. An den Schuhsohlen, am Saum des Hosenbeins, und vor allem in den Schuhen! Am Schlimmsten aber war, dass er die feinen Schuhe so sehr abnutzte, dass sie nach dem Einsatz meist unbrauchbar waren. Teich: Rude konnte sich nicht recht entscheiden, ob er es nun gut oder schlecht finden sollte, dass der Helikopter beim Absturz genau in einen Teich gecrasht war. Kapitel 7: Rufus ---------------- aufgeben: Nein. Selbst wenn die Shinra Electric Power Company nur mehr aus Schutt und Asche bestand, aufgeben war keine Alternative. brennen: Rufus fühlte sich ausgebrannt. Als wäre es nicht schon genug, dass seine Firma gerade zerstört wurde und er wieder beinahe von vorne beginnen musste, damit er seine frühere Stellung in Gaia wieder erreichen konnte. Nein, jetzt musste er auch noch Zeit mit Nichtstun (auch genannt „Genesung“) verschwenden, da ihn Verletzungen, ein gebrochenes Fersenbein und zu allem Übel auch noch Geostigma davon abhielten, wieder Ränke zu schmieden. Cabrio: Rufus erinnerte sich noch genau an den Tag, als er sein erstes Gehalt als Vizepräsident des Shinra-Konzerns bekam. Bereits am nächsten Morgen war nichts mehr davon übrig, da er es zur Feier des Tages investiert hatte – in einen protzigen weißen Cabrio-Sportwagen, neben dem er nun stand - sein erstes eigenes Auto. Für Tage mit Schönwetter. diffamieren: Verleumdung. Eine seiner leichtesten Übungen als Präsident eines Weltkonzerns. Irgendwie musste man ja seine Stellung halten. Eltern: „Eltern – wer braucht schon Eltern?“ Das dachte sich der junge Rufus Shinra oft, als er die Terrorgruppe Avalanche unterstützte, in der Absicht, seinem Vater Macht zu entziehen, früher oder später zu stürzen und den gesamten Shinra-Konzern zu übernehmen. Dennoch musste er zugeben, dass er seinem Vater im Nachhinein schon ein kleines bisschen Dankbarkeit entgegenbrachte, als er, als Diamond Weapon Midgar angriff, gezwungenermaßen durch den Fluchttunnel entkommen musste, den sein Vater auf einen kindlichen Vorschlag hin tatsächlich hatte anlegen lassen. fies: Sollten Cloud und seine Schergen ihn doch für gemein und rücksichtslos halten. Im Grunde genommen war es Rufus mehr als egal. In seiner Position hatten Sanftmut und Einfühlungsvermögen nur wenig verloren, fand er. Diese Einstellung vertrat er auch dann noch weiter, als seine Firma schon in Trümmern lag, zerstört durch den Meteorfall. Die Leute sollten bloß nicht vergessen, dass er einst einer der mächtigsten, wenn nicht sogar der mächtigste Geschäftsmann in ganz Gaia war. Und auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte, so kratzte es doch sehr an seinem Ego, als er, wie viele andere auch an Geostigma erkrankt, von der Krankenstation in Healen Lodge aus, ausgerechnet Cloud – die Person, die ihm vor gar nicht allzu langer Zeit das Leben in seinen Augen zur Hölle gemacht hatte – um Hilfe im Kampf gegen die drei Sephiroth-Klone bitten musste. Er selbst hatte immerhin mit SOLDAT und bis auf vier des General Affairs Departments alle Personen verloren, die fähig genug gewesen wären, es mit den dreien aufzunehmen. Und auch Tseng und Elena hatten versagt – welch ein Rückschlag. Gips: Womit hatte er das nur verdient? Das fragte sich Rufus, als er gedankenverloren den Gips an seinem Bein betrachtete, unter anderem dadurch schon in seinem Alter teilweise an den Rollstuhl gefesselt. Und daraufhin kam ihm nur eines in den Sinn: Vielleicht hätte er bei seiner Flucht vor Diamond Weapon doch von Anfang an besser darauf achten sollen, welche Knöpfe er drückte und wo er hin trat. Hose: Rufus betrachtete sich im Spiegel. Ausgefallene Kleidung war auch für einen Geschäftsmann ein Muss, um aufzufallen und sich von anderen abzuheben. Und um genau das zu erreichen, hatte sein persönlicher Schneider wieder einmal gute Arbeit geleistet. Die Pluderhose aus dem edlen, weißen Stoff saß wunderbar und würde bestimmt wieder Aufsehen erregen. Er konnte kaum erwarten, dass auch das passende Sakko dazu fertig wurde. Impfstoff: Zufrieden las Rufus den Bericht aus der Forschungsabteilung, laut dem die Entwicklung des Impfstoffs zur Vorbeugung gegen Mako-Vergiftung abgeschlossen war. Mit einem süffisanten Grinsen steckte er den eben ausgedruckten Brief in ein Kuvert, adressierte ihn an einen gewissen C.S. und gab ihn einem der Angestellten, der für die Post bei Shinra zuständig war. Juristik: Mit der Zeit, in der Shinra immer mehr wuchs und für die Entwicklung Midgars verantwortlich wurde, lernte Rufus, wie wichtig es doch war, dass sein Vater zu dessen Zeiten als Präsident für eine kleine juristische Abteilung innerhalb des Konzerns gesorgt hatte, die mittlerweile stetig wuchs. Er fürchtete, ohne sie würde er sich niemals der vielen Klagen wegen Rufschädigung, Erpressung, Bestechung oder Ähnlichem, die dauernd eintrudelten, erwehren können. Käfig: Rufus' Jugend konnte man wohl am besten als Leben im „goldenen Käfig“ bezeichnen… lästern: Rufus war nicht der Meinung, dass er immer nur über seine Mitarbeiter lästern würde, so wie es ihm zu Ohren gekommen war. Es war nur so, dass er sie immer sofort erfahren ließ, was ihn gewaltig störte – nur war das bedauerlicherweise meist ziemlich viel. Musterknabe: Rufus war als Kind immer „Papas Musterknabe“ gewesen. Er hatte immer gute Noten, und seine Lehrer waren jedes Mal aufs Neue begeistert von seiner schnellen Auffassungsgabe und seinem Verständnis für komplexe Vorgänge – die perfekten Voraussetzungen also für eine erfolgreiche Zukunft als Erbe des Shinra-Konzerns. Solange, bis sein Vater herausfand, dass er es war, der Avalanche unterstützte, um ihn zu stürzen und sofort die Firma zu übernehmen. nie: Noch nie hatte diese Sekretärin etwas auf die Reihe bekommen. Schon zu oft hatte Rufus sie in ihrer Probezeit ermahnt, und noch einen weiteren Fehler würde er nicht akzeptieren. Mittlerweile fragte er sich auch, wer so geistig umnachtet war und sie in seinem Namen tatsächlich befristet eingestellt hatte. Das war nun die allerletzte Verwarnung. Wenn dieses Frauenzimmer auch noch ein einziges Mal seinen Namen auf wichtigen Dokumenten falsch schrieb, dann konnte er nicht genau sagen, welche Folgen das für sie hatte. Omelett: Obwohl Rufus einen verwöhnten Gaumen hatte, konnte er noch nie einem leckeren Omelett widerstehen, auch wenn es, im Vergleich zu den sonstigen Gerichten, die er sonst immer aß, eine wirklich einfache Speise war. Pustekuchen: „Satz mit X – war wohl nix“, „Pustekuchen“ – diese oder jegliche andere Versagensbekundungen wollte Rufus von keinem einzigen seiner Mitarbeiter hören. Nie. Vielleicht sollte er das noch in den Verträgen in den Arbeitsbedingungen und Richtlinien festhalten. Qualifikation: Eines Abends beschloss Rufus, eine Reihe von Zusatzqualifikationen für seine Bürokräfte einzuführen. Und die erste davon würde ein verpflichtender Rechtschreibkurs sein. Reis: Angewidert betrachtete Rufus die Mahlzeiten, die sein Angestellter Tseng täglich zu sich nahm. Wie konnten diese Wutaianer nur jeden Tag diesen widerlichen Reis essen? Dabei war Reis doch wirklich nichts für Tsengs Niveau. scheinen: „Der Schein trügt.“ Dies hatte schon der alte Präsident Shinra immer gepredigt, und auf Rufus traf das auch genau zu. Nach außen hin war er der freundliche, engagierte und verständnisvolle Nachwuchs-Firmenleiter. In Wahrheit jedoch war er knallhart und rücksichtslos, vor allem was seine Konkurrenten, aber auch Mitarbeiter anging: Nur die Besten überlebten. Tinte: Schwungvoll unterschrieb Rufus die Kündigung seiner Sekretärin und steckte das Blatt Papier in einen Umschlag. Nach dieser peinlichen Misere mit den falsch geschriebenen Dokumenten hatte nicht mehr viel gefehlt, bis Rufus‘ Geduld nun überstrapaziert war. Nicht einmal die vor ihr gekündigten Sekretärinnen hatten jemals vergessen, das Tintenfässchen mit exklusiver Tinte für handgeschriebene Dokumente zu ersetzen, wenn es leer war. Unhold: Er hatte keine Ahnung, wer für den riesigen Kratzer auf seinem neuen Auto verantwortlich war. Aber irgendjemand würde dafür bezahlen, so viel war klar. Kapitel 8: Tseng ---------------- Akte: Auch wenn Tseng selbst die Missionen im Freien bevorzugte… Irgendjemand musste ja den Papierkram erledigen. Und wie könnte es auch anders sein, die Arbeit im Büro, das Akten sichten und Berichte schreiben, blieb natürlich schon wieder an ihm hängen. Blech: Bei seinen Beobachtungen musste Tseng schon zugeben, dass die dritte Version des Blumenwagens, die Zack für Aerith gebaut hatte, doch sehr futuristisch anmutete mit dem vielen Altmetall. Und auch wenn er wenig von Frauen verstand, so konnte er doch sehr gut nachvollziehen, dass einem Mädchen wie Aerith dieser doch sehr „shinra-lastige“ Blumenwagen wenig bis gar nicht gefiel. Ihn wunderte es also auch nicht, dass der erste Interessent ein Infanterist war, der anstatt der Blumen den Wagen als Waffe kaufen wollte. Chronik: Und schon wieder war es ausgerechnet ihm passiert. Warum ihn jeder, Rufus mitgezählt, für einen Bürohengst hielt, der den ganzen Tag nur Berichte las und Aufträge erteilte, konnte er sich selbst als Leiter des General Affairs Departments nicht erklären. Dieses Mal wurde ihm von Rufus nämlich aufgetragen, die gesamte Chronik der Shinra Electric Power Company zu überarbeiten, neu zu heften und einzuordnen. drücken: Hin und wieder vergaß auch Tseng gewisse Dinge. Wenn ihm doch nur wieder einfallen würde, was es war, dem er da zugestimmt hatte, als Reno ihn gegen die einzige freie Wand der Besenkammer gedrückt hatte... Ekel: Tseng wusste, dass er ein Ekel sein konnte. Aber da Reno ihn zu Dingen überredet hatte, die zumindest von seiner Seite aus nie geplant waren, musste er sich rächen. Die Andeutung eines zufriedenen Grinsens schlich sich auf seine Lippen beim Anblick von Renos entsetztem Gesicht, als er ihn allein auf eine zweiwöchige Mission in die Goblin-Wälder auf einer einsamen Insel im Nordosten Gaias schickte. Foto: „Scheiße.“ Tseng fluchte leise, als er eines Abends nach Hause kam und bemerkte, dass ihm offenbar seine Kamera gestohlen wurde. Diese Kinder in den Slums… In diesem Moment beschloss er, dass er von nun an wirklich aufpassen musste. In letzter Zeit war er einfach zu unachtsam und das sollte auf keinen Fall zur Gewohnheit werden. Dass er die Kamera verloren haben könnte, das kam ihm gar nicht in den Sinn. Nur, dass sie mit seinem Namen beschriftet war. Hoffentlich hielt ihn nun niemand für einen Spanner… Geld: Er fragte sich langsam wirklich ernsthaft, was Reno dauernd anstellte, dass er ihn in erschreckend regelmäßigen Abständen um eine Gehaltserhöhung anbetteln musste. Aber als ihm dann drei Tage später zu Ohren kam, dass er offensichtlich regelmäßig sein Geld zum Fenster hinaus warf und versoff, wurde er in seiner erneuten Ablehnung des Ansuchens bestätigt. So lange, bis Reno ihm erneut auf eine äußerst unfaire Weise Zugeständnisse entlockte. humpeln: Nur nichts anmerken lassen. Er sollte wieder mehr an der Fortbewegung in unbekanntem Terrain und seiner Reaktionsfähigkeit arbeiten, dachte Tseng nur, nachdem er nach dem Hubschrauberabsturz am Pass vor Modeoheim doch tatsächlich im Schnee ausgerutscht war und dadurch kaum merklich sein rechtes Bein weniger belastete. Auch ein Turk wie er war eben nicht perfekt. ich: „Jeder ist sich selbst der Nächste.“ Diese Ansicht vertrat Tseng bei den meisten seiner Missionen und das war auch der Grund, warum er am liebsten alleine unterwegs war, ohne störende Begleitung, die ihm das Leben schwer und alles unnötig kompliziert machte. jodeln: Tseng rieb sich die Schläfen und starrte missmutig auf sein Glas Bourbon vor sich. Er versuchte gerade krampfhaft, sich daran zu erinnern, wieso er sich hatte dazu überreden lassen, bei der „Feier“ des Departments dabei zu sein. Im nächsten Moment leerte er aber auch schon das Glas in einem Zug. Er trank im Normalfall nicht viel, aber dieses Mal war es wohl notwendig, um seine Erinnerung an Renos peinlichen Gesang, der schon fast als jodeln durchging, zu ertränken. Kammer: Er sollte Reno definitiv seinen Posten als sein Stellvertreter in der Abteilung entziehen. Dank diesem würde er wohl nie wieder an einer Besenkammer vorbeigehen, ohne fassungslos den Kopf darüber zu schütteln, dass er sich tatsächlich von ihm hatte weichklopfen lassen. Lieferumfang: „Im Lieferumfang nicht enthalten: 50 Packungen Pistolenmunition, kompatibel mit Marke Winchester.“ Etwas genervt legte Tseng den Lieferschein für die neue Ausrüstung weg. Mittlerweile führte der Rohstoff-Lieferengpass zur Einschränkung der Waffenherstellung und auch Shinra bekam das nun schon zu spüren. Daher lag es auch nahe, dass Tseng sich langsam überlegte, den Umgang mit einer Sekundärwaffe zu erlernen, die nicht abhängig von Zusatzausrüstung war. Muntermacher: Tseng schwor auf seine drei Tassen Kaffee am Morgen und weitere über den Tag verteilt. Anders würde er wohl niemanden der Abteilung ertragen, nachdem er regelmäßig bis spät in die Nacht Überstunden machte, um den ganzen Papierkram zu erledigen, der wieder einmal liegen geblieben war. Auch wenn er nie ein schlechtes Wort über Präsident Rufus verlor, so kam er mittlerweile nicht umhin, sich zu fragen, ob es für die vier verbliebenen Personen des General Affairs Departments nicht doch zu viel Arbeit war. nörgeln: Ihm war es zwar egal, dennoch bestrafte er es, wenn sich seine Angestellten zu viel heraus nahmen und ihn als Nörgler bezeichneten. Er legte nur Wert darauf, dass alle Arbeiten fristgerecht erledigt wurden, denn dann war er auch ein angenehmer Zeitgenosse. Orientierungssinn: Alleine Tsengs außergewöhnlichem Orientierungssinn hatten er und Elena es zu verdanken, nach dem Ausfall des Radars am Hubschrauber wieder heil von einem kleinen Dorf in Wutai zurück nach Edge zu finden, nachdem sie zum ersten Mal Kadaj, Yazoo und Loz ausspioniert hatten. Party: Erst als ausgerechnet Reno ihn einmal auf etwas aufmerksam machte, das er nicht vergessen sollte, fiel es ihm wieder ein. Er hatte sich in jener prekären Situation dazu überreden lassen, auch bei der Department-Feier dabei zu sein. Oh, wie er Partys doch hasste. Und in diesem Moment auch Reno. Und sich selbst. Dafür, dass er dank gewisser Dinge, die der Rothaarige mit ihm angestellt hatte, tatsächlich die Fassung verloren hatte. Qualm: Tseng brauchte nicht lange, bis er die Entscheidung bereute, Reno und Rude ein gemeinsames Büro zugeteilt zu haben, denn es war jedes Mal eine Qual, diesen verqualmten Raum zu betreten, bei dem selbst stundenlanges Lüften nicht mehr half. Die beiden sollten dringend weniger rauchen. rodeln: Tseng hatte keine Ahnung, was seit Neuestem mit Reno los war. Dass er immer einen Witz am Laufen hatte, war ja bereits bekannt und nichts Besonderes mehr, aber diese Frage schlug dem Fass den Boden aus. Nein, Reno müsste sich jemand anderen suchen, der mit ihm beim Betriebsurlaub in Icicle Inn rodeln ginge. Denn danach entschloss er sich, in Midgar zu bleiben und die liegen gebliebene Arbeit zu erledigen. Fassungslos sah er aus dem Fenster in seinem Büro. Sah er etwa so aus, als würde er gerne rodeln? Schießpulver: Tseng liebte die Trainingseinheiten im Schießstand. Das Geräusch beim Entsichern der Waffen, der Geruch des Schießpulvers, der Klang, wenn die Kugeln ihr Ziel trafen… All dies fesselte ihn tagtäglich aufs Neue. Träne: Tseng war eigentlich nicht so kalt, wie er sich immer gab. Als er, nachdem er sich von seiner Verletzung erholt hatte, von Aeriths Tod erfuhr, kam selbst er nicht umhin, ein paar Tränen um das Mädchen zu vergießen, für das er so tiefe Sympathie empfunden hatte. Usus: Tseng konnte mittlerweile nur inständig hoffen, dass seine „Begegnungen“ mit Reno nicht irgendwann noch zur Gewohnheit wurden. Dennoch… Er räusperte sich bei diesen Gedanken. Eigentlich war es ja doch ganz nett… Verräter: Er wusste, dass Zack firmenintern alleine durch seine Flucht aus dem Labor als Verräter galt, genauso wusste er, dass es eigentlich nicht seine Aufgabe war, sich darum zu kümmern, was den weiteren Verlauf dieser Operation anging. Trotzdem mobilisierte er seine ganze Abteilung, nachdem Informationen zu dessen Aufenthaltsort bekannt wurden, um ihn irgendwie aus Shinras Schusslinie zu holen, selbst wenn er seine eigene Firma damit hinterging. Ob es daran lag, dass ihm das Blumenmädchen leid tat, das ihn seit vier Jahren darum bat, Zack ihre Briefe zukommen zu lassen oder daran, dass er durch die wenigen Missionen eine gewisse Sympathie für den jungen SOLDAT entwickelt hatte, konnte er in dem Moment nicht sagen. Werdegang: Tseng war sich im Klaren darüber, dass sein Werdegang bei Shinra außergewöhnlich war und dass es wohl nie wieder jemand hoch gelobt und in so kurzer Zeit zum Leiter der Abteilung schaffen würde. Er war zwar selbst schon stolz darauf, vertrat aber die Meinung, dass er sich nicht zu viel darauf einbilden sollte – wie schnell es bergab gehen konnte, hatte er immerhin schon mehrmals miterlebt, wenn er da nur an seinen ehemaligen Oberbefehlshaber Verdot, oder aber auch an den erst hoch gefeierten Zack dachte, der schlussendlich dann doch auf Shinras Abschussliste gelandet war. Xiphophorus: Missmutig betrachtete Tseng die Fische, die in dem Becken vor ihm herumschwammen. Wozu hatte er sich da von Reno nur wieder überreden lassen? Und warum konnten es nicht nur einfache und pflegeleichte Goldfische sein? Nein, es waren „Xiphophorus“ - schon der Name konnte wohl nichts Gutes verheißen…. Was er nicht wusste: Besser bekannt waren die Kleinen unter dem Namen „Schwertträger“, leicht zu pflegende, bunte Aquarienfische. Ysop: Es war das erste und einzige Mal, dass Tseng Blumen geschenkt bekam. Dass ausgerechnet Aerith ihm aus einer Laune heraus diesen kleinen Strauß gab, machte das Ganze noch zusätzlich zu etwas ganz Besonderem. Und auch wenn er schon am ersten Tag den Namen der Pflanze vergessen hatte, so hatte er sie doch immer in Ehren gehalten. Eben jener Blumenstrauß, der gebunden und getrocknet bei ihm zuhause an einem Nagel an der Wand hing, zeugte davon. zerknittert: Tseng ärgerte sich jedes Mal aufs Neue, wenn er sah, wie wenig Wert Reno auf ein ordentliches Auftreten legte. Da Reno aber seine Arbeiten aber immer mehr als zufrieden stellend erledigte und er daher nicht umsonst sein Stellvertreter wurde, blieb Tseng nichts anderes übrig als zu schweigen und weiterhin den Anblick von zerknitterten Hemden und lässig offen getragenen Sakkos zu ertragen. Kapitel 9: Zack --------------- Andenken: Eine weiße Feder und ein Panzerschwert – das waren die einzigen Dinge, die Zack nach dem Tod seines Mentors Angeal von diesem geblieben waren. Er würde sie immer in Ehren halten. Blase: Verbissen verkniff es sich Zack vor der Tamblin-Festung, vor Schmerz von einem Fuß auf den anderen zu hüpfen, um nicht wieder von Angeal belehrt zu werden. Was war er auch so blöd gewesen und musste seine nagelneuen SOLDAT-Schuhe ausgerechnet bei einer so langen Mission zum ersten Mal tragen und sich Blasen an den Fersen laufen? Caféteria: Bevor er Aerith kennengelernt hatte, verbrachte er seine Pausen liebend gerne in der Caféteria des Shinra-Hauptgebäudes. Dass er das nicht nur wegen dem Kaffee tat, war eine andere Geschichte. Die Bedienung hatte aber auch ein ansehnliches Hinterteil… direkt: Zack konnte sich nicht erklären, wieso Aerith ihn so entsetzt anstarrte, als er, direkt wie er war, gleich 10 Minuten nach Beginn ihres ersten Gesprächs fragte, ob sie mit mal mit ihm ausginge. Elster: Zack war gerade dabei, sich selbst zu verfluchen. Zum wiederholten Mal war er so blöd gewesen und hatte sich von dieser diebischen Elster von Wutai-Mädchen beklauen lassen. Solange das nur Angeal nicht erfuhr – der würde ihm einerseits wieder eine Standpauke über Ehrgefühl halten und ihm andererseits sehr direkt klarmachen, dass er, wenn er es in First Class schaffen wollte, achtsamer sein müsste. Aber er war sich sicher – noch einmal würde ihm das bestimmt nicht passieren, jawohl! fantastisch: Fantastisch! Das war mitunter das Beste, das ihm hatte passieren können. Zack fand es schon wunderbar, dass seine Beförderung zu First Class schon groß im Gespräch war, aber dass Aerith jetzt nach endlosem Nachfragen doch zugesagt hatte, noch im Laufe der Woche einmal mit ihm auszugehen, wenn sein Dienstplan es zuließ, setzte dem ganzen noch das Sahnehäubchen auf. Gift: Verdammt. Zack erinnerte sich wieder daran, warum er Morbols hasste. Und er hätte wohl wirklich besser auf Angeal hören sollen, als dieser ihm sagte, dass er mehr Heilmittel mitnehmen sollte… Hundert: So viel dazu. Da hatte das Mädchen es doch wirklich ein weiteres Mal geschafft und ihm dieses Mal gleich hundert Gil aus der Tasche gezogen. Wie ärgerlich! immerwährend: Zack hatte sich schnell damit abgefunden, tot zu sein. Wenn er ehrlich war, hatte ihn im Leben kaum mehr etwas gehalten. Um Ruhm und Ehre zu kämpfen war ja schön und gut, aber schlussendlich hatte er zugeben müssen, dass es sich kaum gelohnt hatte. Und auf ewige Zeit im Lebensstrom herumzuschwimmen war ja auch ganz nett. Friedlich, ohne dauerndes Training oder Personen, die ihm nach dem Leben trachteten. Und er hatte Angeal, und später auch Aerith. Ach ja, ihr entsetzter Blick, als sie selbst in den Lebensstrom überging und ihn dort traf, war wirklich unschlagbar. Jacke: Modeoheim. Zähneknirschend rieb Zack sich die nackten Arme. Warum hatte ihm niemand vor der Abreise gesagt, dass dieses Dorf an einem Gebirgspass lag? Krebs: Krebsrot traf es wohl. Und es tat weh – richtig weh. Aber nein, er musste ja daran festhalten, dass er nicht empfindlich war und beim Urlaub an der Costa del Sol keine Sonnencreme brauchte. labern: Und Angeal redete, und redete… Und redete… Zack hasste die ewig langen Vorträge seines Mentors über Träume oder Ehrgefühl eines SOLDAT. Ab einem gewissen Zeitpunkt hatte er nicht weiter zugehört, auch wenn er wusste, dass das bestimmt wieder eine Strafpredigt zur Folge hatte, wenn Angeal das herausfand. melden: Zack wusste, dass es langsam mal wieder an der Zeit war, sich bei Aerith zu melden, auch wenn es nur ein kurzer Anruf war. Aber sein Zeitplan bei dieser zweiwöchigen Mission war so straff, dass er absolut keine Gelegenheit dazu fand, auch nur nach seinem Handy zu greifen. Nussbaum: Gerade war Zack richtig stolz auf sich. Dieses Picknick unter dem riesigen Nussbaum in dem Park außerhalb von Midgar, zu dem er Aerith eingeladen hat, war wohl seine romantischste Idee bisher gewesen. Oper: Zack wollte nun endlich auch verstehen, was nun wirklich an diesem „Loveless“ dran war, wenn dieser Genesis es bei jeder Begegnung zitieren musste. Das war auch der Grund, warum er Aerith dazu überredete, mit ihm in die Oper zu gehen. pink: Zack war ein Mann – Männer mochten pink nicht, das war eine Tatsache. Nachdem er Aerith aber die rosane Schleife ins Haar gebunden hatte, die ihr seiner Meinung nach natürlich unglaublich gut stand, musste er doch zugeben, dass er sich mit dieser Farbe vielleicht doch anfreunden konnte. Querulant: Also dieser Angeal war, so gerne er ihn dann doch hatte, hin und wieder schon ein pingeliger Nörgler, der an allem etwas auszusetzen hatte. Klar wusste Zack, dass es wichtig war, genau zu arbeiten, aber ein paar Freiheiten wird man doch wohl noch haben…. Raub: Zack ließ niedergeschlagen die Schultern hängen. Als wären die 100 Gil nicht schon genug gewesen. Nein, jetzt musste auch noch seine Leben-Materia daran glauben. Was für ein Scheiß. Schulter: Auch ein Mann brauchte hin und wieder eine Schulter zum Anlehnen und Ausweinen. Deshalb war Zack wirklich froh, dass Aerith da war, als es ihm nach der niederschmetternden Mission in Modeoheim so schlecht ging. trist: So viel war klar: Nicht nur dass Zack sein Mentor fehlte, auch der Alltag bei SOLDAT war ohne die Albernheiten und Späße, die er zu seinen Zeiten als Rang 2-SOLDAT immer mit ihm getrieben hatte, mehr als trist geworden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)