Sailor Moon - Gefahr aus dem Zentrum von San-Chu (Eine Bedrohung aus dem Kern des Sonnensystems) ================================================================================ Kapitel 8: Die Wahl ------------------- Ein grelles Licht blendete Usagi, sie hob die Hand um ihre Augen zu verdecken. Im nächsten Moment wurde sie schon weiter gezogen. Sie spürte wie mehrere Personen an ihr vorbeischritten. Rasch sagte ihr Gefühl ihr, das es ihre Senshi waren. Doch auch merkte sie, es waren die aus der frühen Vergangenheit. Uranus, Neptun, Pluto und auch ihr Mamoru waren nicht mit gekommen. Ebenso wie der König Endymion. Usagi blinzelte und konnte wieder was sehen. Der Raum hatte große, bis zur Decke gehende Fenster. Die anderen Wände blieben silbrig weiß und schimmerten vom Sonnenlicht, nein, kein Sonnenlicht. Usagi merkte erst beim zweiten Mal was die Wände so schimmern ließ. Es war ein gewaltiger Bildschirm an der gegenüber liegenden Wand von der Tür ausgesehen, welche mittlerweile wieder mit der Wand verschmolzen war. Auf dem Bildschirm leuchteten etliche Tabellen, Datenfenster, Überwachungsbilder und vieles mehr, von dem Usagi nicht ein Stück verstand. Merkur setzte sich vor die enorme Tastatur, Usagi fragte sich gerade ob das hier nicht noch mehr Knöpfe sind als in einem Cockpit eines Passagierflugzeuges. „Im Moment befindet sich innerhalb des ersten Rings kein Feind. Der zweite Ring meldet ebenfalls keine ungewöhnlichen Vorkommnisse, ebenso wie Ring drei bis acht.“, sagte Merkur und kontrollierte die einzelnen Bereiche am Bildschirm. „Das hier ist unser Kontrollzentrum, von hier aus sehen wir wenn Gefahr droht, von wo sie kommt, in welchem Ring sie ist und welcher Schaden bisher entstanden ist.“, erklärte Pluto. Die Königin seufzte. „Eigentlich können wir von hier aus auch jegliches Mitglied der königlichen Familie ausfindig machen. Aber wie zu sehen ist…“ Usagi blickte von der Königin zum Bildschirm und ihr war klar, ein kleiner rosaner Hasenkopf war blass am unteren Bildschirmrand zu sehen. „Chibiusa.“, flüsterte sie und zog scharf die Luft ein. Chibiusa war nirgends. Das war nicht gerade ermutigend für die Suche, geschweige denn für den Kampf gegen die aktuelle Gefahr. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Usagi und ihr Blick ging vom Bildschirm zur Königin. Diese blickte auf den Bildschirm. „Es gibt drei Möglichkeiten. Die erste, ihr sucht die Quelle allen Übels direkt auf und auf die Gefahr hin Verluste zu erleiden muss der Feind zerstört werden, der die Erde infiltriert hat. Die zweite wäre das du deine und meine Senshi zurück gewinnst. Dafür musst du zurück in deine Zeit, dort könntest du es schaffen gleichzeitig deine Gegenwart und Zukunft wieder gemeinsam mit den Senshi beschützen zu können und die Chancen den Feind zu schlagen sind größer. Hier in dieser Zeit stehen die Senshi schon längst auf der Seite der Feinde. Und Nummer drei. Die Übergabe dessen was sie wollen. Serenity und den Silberkristall. Das würde das Ende bedeuten.“ Uranus wandte den Blick auf Usagi, dann wieder zur Königin. „Wir werden einen Angriff starten.“ Neptun nickte. „Wir müssen her raus finden wie stark sie wirklich sind.“ Mars, Jupiter und Venus nickten. Pluto und Merkur waren schweigend einverstanden. Usagi stand mit besorgtem Blick da, starrte halbwegs auf den Boden. Die Worte der anderen die sie erreichten erschütterten sie zutiefst. „NEIN!“, rief sie im nächsten Moment aus und sah zu den Senshi die vor ihr standen. „Das wäre zu gefährlich! Ihr könntet sterben!“ Usagis Stimme zitterte als sie laut wurde. Sie war sonst nicht so laut. Und schon gar nicht zu den Senshi. Königin Serenity lächelte und sah zur Seite. „Du bist genauso wie ich… damals.“ Die Blicke der beiden identischen Frauen trafen sich. „Dieses naive Verhalten hilft uns hier nicht weiter. Es muss eine Entscheidung her. Und wenn die Entscheidung auf den Angriff fällt, dann ist es so. Als Königin musst du im Sinne aller handeln und nicht nur für die, die dir nahe stehen.“ „Aber sie würden sterben…“, gab Usagi leise zurück. Uranus sah zur Königin. „Wir brauchen Gewissheit, wir dürfen nicht tatenlos bleiben.“ Serenity sah von Uranus zu Usagi. Diese schluckte. „Ich geh in meine Zeit zurück.“ „War klar.“, murmelte Mars. Sie drehte sich um und ging aus dem Raum, gefolgt von den anderen Senshi bis auf Pluto. „Nimm es ihr nicht übel. Sie ist die Mars aus der Vergangenheit. Ihr Charakter ist noch feuriger denke ich als du ihn kennst.“ Serenity wies auf die Tür und verließ mit den beiden den Raum. Im Saal standen die anderen. „Was dauert so lange?“, fragte sich Uranus und sah auf die Wand in der die Tür verschwunden war. „Wahrscheinlich darüber was wir jetzt machen.“, meinte Pluto. „Schließlich können wir das Ganze nicht auf sich beruhen lassen.“ Neptun sah zu ihr. „Ja. Wir sollten uns auf einen harten Kampf vorbereiten. Vor allem da es gegen unsere Freunde nicht einfach wird.“ Mamoru sah zu den dreien. „Ich denke nicht das Usagi es fertigbringen wird ihre Freundinnen anzugreifen.“ Ein langes Schweigen trat ein. Es war allen klar, Usagi würde nicht gegen die, die ihr so viel bedeuten kämpfen. Das Schweigen hielt an bis sich die Tür wieder an der Wand abzeichnete und dann vollends zu sehen war und aufschwang. Her raus kamen die Senshi. Ein leises Gespräch war zwischen den Senshi zu hören. „Wir können unsere Pflicht nicht ignorieren.“, sprach Venus. „Sie ist zu schwach. Sie kann unmöglich die Königin sein die wir hier angetroffen haben.“, Mars schnaubte etwas. „Sie geht nach ihrem Gefühl.“, murmelte Merkur. Jupiter blickte zu den vier Besuchern die an den Säulen am anderen Ende der Halle standen. Die Outer Senshi der Zukunft sahen auf ihre vergangenen Persönlichkeiten. Die ausgetauschten Blicke sprachen Bände. Jede von ihnen hegte eine gute Portion Abneigung gegenüber ihres anderen Ichs. „Nur damit ihr es wisst, wir machen nur das was unsere Königin uns sagt.“, sprach die Neptun der Zukunft und Uranus fügte hinzu: „Steht uns im Kampf nicht im Weg.“ „Was?!“, fauchte Uranus aus der Gegenwart. Es war sofort klar, dass beide Kriegerinnen des Uranus auf einander losgegangen wären, wäre nicht kurze Zeit später zu hören wie die Königin mit Usagi und Pluto in den Saal kamen. Rasch folgten die beiden Senshi den anderen. Pluto und Neptun hatten sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen können. Die beiden waren sich so ähnlich. Dann aber gingen sie zusammen auf Serenity und ihre Usagi zu. Mamoru merkte das auch Endymion den Saal wieder betreten hatte. „Wir gehen zurück.“, berichtete Usagi ihren Freunden und Mamoru. „Wir müssen die anderen zurück auf unsere Seite bekommen und Saturn brauchen wir sicher auch.“ Pluto nickte. „Pluto hier wird euch das Tor öffnen.“, sagte die Königin und wies mit einer Handbewegung auf die Kriegerin neben sich. „Und dann müssen wir die vier unbedingt wieder finden. Und sie auf unsere Seite zurückholen.“, sagte Usagi. Mamoru sah Usagi an das es ihr schwer fiel, denn sie wussten alle, dass ein Kampf unvermeidbar werden würde. Die Inner Senshi aus ihrer Zeit waren stärker geworden und sicher würde die Macht des dunklen Königreichs ihren Einfluss auf die 4 intensiv ausüben. Wenig später standen sie auch wieder vor dem Tor von Zeit und Raum. „Usagi, pass auf dich auf. Und ich bin mir sicher, dass wir unsere Freundinnen zurück gewinnen können.“, sagte Serenity und sah in die Augen die wie ihre waren. Sie nahm Usagis Hand während sie sprach und legte kaum spürbar etwas in Usagis Hand. Instinktiv wusste diese als sie sich selbst in die Augen blickte das sie schweigen sollte, auch wenn sie nicht genau wusste was dieser kleine Gegenstand war. Sie umschloss ihn mit der Hand und nahm mit der anderen die Hand von Mamoru. Sie verabschiedeten sich von ihren zukünftigen Ichs. Uranus und Neptun standen mit Pluto neben Usagi. Die Pluto aus dieser Zeit hob ihr Zepter und öffnete das Tor. Kurz geblendet sahen sie in ein Gewirr aus Farben, seltsamem Licht. „Haltet euch an den Händen.“, sagte Pluto gleichzeitig mit ihrem anderen Ich. Die beiden sahen sich kurz an und in den Augen beider war ein leichtes Lächeln erkennbar. Die 5 Personen aus der Gegenwart nahmen sich fest an den Händen und traten durch das Tor und kehrten zurück. Wie schon damals landeten sie beim Steg am See, wo sie auch mit Chibiusa schon das Tor von Zeit und Raum durchschritten hatten um die Zukunft zu retten. Ein kalter Hauch ließ Usagi frösteln. Sie trug wieder ihre Alltagskleidung wie auch die anderen. Ein Blick um sie her rum reichte aus. Die Gegenwart hatte sich verändert. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Und ein weitere Teil ist fertig. Ich hoffe er hat euch gefallen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)