Vulnerable- Life goes on von Emily-Jane (Fortsetzung Vulnerable- Song of Love) ================================================================================ Kapitel 4: Sun, Love and Rock'n'Roll ------------------------------------ Kapitel 4: Sun, Love and Rock'n'Roll „Rin, könntest du mich mit Sonnenlotion eincremen?“, fragte Kagome und Rin nickte wie wild. Inuyasha und Sesshomaru sahen sich enttäuscht an. Wie konnten ihre beiden Mädchen ihnen nur so etwas antun? Sie hatten sich doch so gefreut, ihnen den Rücken einzucremen. Rin und Kagome, die etwas Abseits von den Jungs saßen, kicherten wie wild. „Kagome, ich glaube das wird der erfolgreichste Urlaub in der Geschichte unsres Lebens.“ „Sehr poetisch ausgedrückt, Rin. Aber ich denke auch, dass wir ziemlich erfolgreich sein werden. Vor allem was die Erziehung unserer Männer angeht.“ „Ganz genau, Schätzchen. Noch in diesem Urlaub werden sie uns jeden Wunsch von den Lippen ablesen.“ Rin kicherte und übergab Kagome ihre Sonnenlotion. Dann wurde auch sie eingecremt. Den zwei Jungs entging das Gespräch der beiden Frauen natürlich nicht. Unter dem Vorwand, sie würden ihnen einen Cocktail holen, gingen sie schleunigst Richtung Strandbar. „Hast du das gehört?“ Inuyasha fasste es nicht. Wie konnte seine Kagome nur so hinterhältig sein? Seine Kagome! „Natürlich hab ich das gehört!“ „Was sollen wir jetzt machen?“ „Also, hör zu…“ „Wo ist denn unser Cocktail?“, fragte Rin, als die zwei Jungs wieder zurück ans Meer kamen. „Die Bar hatte noch zu. Was haltet ihr von einer Runde schwimmen?“ „Klar, gerne!“ Sie halfen ihren Mädchen beim aufstehen, nahmen ihre Hände und marschierten Richtung Meer. Es war wirklich wie im Paradies. Türkisblaues Meer, strahlende Sonne, Palmen und natürlich die Nähe ihres Partners. Zu diesem Zeitpunkt war die Welt für die beiden Mädchen noch wunderschön. Sie plantschten, lachten, prusteten und erschraken, als eine große Welle auf sie zukam. Zum Glück war es kein Salzwasser, sonst hätten sie mit sicher andere Gesichter gemacht. Nach einer guten Stunde hatten sie sich dazu durchgerungen eine kleine Pause zu machen. Es war inzwischen Mittag und Rin und Kagome hofften, dass nun endlich die Cocktailbar geöffnet hatte. Zu ihrem Glück war dies der Fall. Sie schickten die Jungs los und wollten sich gerade auf ihre Liege legen, als Inuyasha und Sesshomaru noch einmal zurückkamen. „Habt ihr das Geld vergessen, Jungs?“, fragte Rin und setzte sich ihre Gucci Sonnenbrille auf. „Nein“, konterte Inuyasha. „Wir wollten nur eure Handtücher vom Sand befreien.“ Kagome, die gerade ein Schluck Wasser zu sich nahm, hustete bei dieser Aussage einmal kräftig, bevor sie erst Rin und dann Inuyasha und Sesshomaru fragend ansah. „Seid ihr krank?“ „Aber Kagome, Liebes, wir möchten nur das ihr euch nicht piekst.“ „Piekst? Inuyasha…“ „Ja?“ „Mein Handtuch brauche ich lediglich für meine Sachen zu bedecken. Du brauchst es also nicht aufzuschütteln. Trotzdem lieb von dir.“ Es stand Inuyasha ins Gesicht geschrieben: Verdammt! Die erste Aktion ihres ultimativen Planes ist also schief gelaufen! „Äh… hehe… klar. Weiß ich doch. Keh!“, motzte er und zog einen augenverdrehenden Sesshomaru mit sich. Als sie außer Hörweite der Mädchen waren, meinte Sesshomaru:“ Wie konntest du nur eine so bescheuerte Aktion machen? Mann, Inuyasha! Wir wären beinahe aufgeflogen.“ „Jetzt halt mal deinen Rand und hör auf zu hyperventilieren.“ „Ich hyperventiliere nicht!“, schrie er, dass sogar Kagome und Rin wieder auf die zwei aufmerksam wurden. Schnell nahmen sich die beiden Brüder freundschaftlich in die Arme und lächelten ihre beiden Freundinnen mit einem breiten Grinsen an. „Rin…“ „Ja, Kags?“ „Da stimmt doch was nicht.“ „Du hast ja so was von Recht.“ Der Tag verging wie im Flug und ehe sich die vier Freunde versahen, war es auch schon Abend. Das hieß dann wohl ab zurück zum Hotel und das passende Outfit für einen gemütlichen Abend mit dem zukünftigen Schwiegerpapa aussuchen. Kagome und Rin, die derzeit wohl nichts anderes zutun hatten, als Inuyasha und Sesshomaru auszuspionieren, klärten kurzerhand, was sie anziehen würden. „Weißt du, Kagome, ich hab doch dieses etwas kürzere rote Kleid.“ „Oh ja, das ist wirklich süß. Aber ich glaube damit verdrehst du nicht nur Sesshomaru den Kopf, Liebes.“ Sie sah Rin von der Seite aus an und musste kichern, als sie ihre rotglühende Birne sah. An was die schon wieder dachte! Schließlich und schlussendlich machten die beiden Mädchen aus, dass Rin und Sesshomaru zu Kagome und Inuyasha kommen würden, um sich gemeinsam fertig zu machen. Das hieß… dass sich Kagome und Rin gemeinsam fertig machen… Kurz nachdem sie im Hotel eingecheckt hatten, waren Rin und Kagome Feuer und Eifer für ihren perfekten Look. Während sie in ihrem Berg von Klamotten rumwühlten, setzten sich Sesshomaru und Inuyasha auf das große Himmelbett und unterhielten sich über den weiteren Verlauf ihres Planes. „Wahrscheinlich sollten wir das ganze einfach abblasen.“, murmelte Inuyasha vor sich hin, darauf aufgepasst, dass die Mädchen nichts hörten. „Bist du bescheuert? Wir ziehen das jetzt durch! Sie werden es eh nicht lange aushalten von uns ständig bedient zu werden. Du kennst die zwei doch.“ „Schon…“ „Aber?“ „Ich hab keine Lust Kagome alles zu bringen.“ „Inuyasha… du Depp!“, waren Sesshomarus Worte, als er mit vollem Adrenalin seinem kleinen Brüderchen eine gewaltige Kopfnuss gab. „Au! Hast du sie noch alle?“ „Das musste sein! Also, Vorschlag: Wir ziehen es so lange durch, bis wir merken das es den Mädchen aus den Ohren kommt, so umgarnt zu werden. Einverstanden?“ „Jajaja…“ „Meinst du unser Plan geht gut?“, fragte Rin ihre beste Freundin. „Aber sicher, Schätzchen. Sie werden unsere Wünschen von den Lippen ablesen.“, erklärte Kagome, während sie das nächste Kleid anzog. „Und wann beenden wir das dann?“ „Dann, wenn unsere Erziehung erfolgreich war.“ Ein Seufzen von Rin veranlasste Kagome dann schließlich sich zu ihr zu drehen und ihr eine kurze Umarmung zu schenken. „Rin. Wir kriegen das schon hin. Wenn es dir oder mir zu bunt wird, hören wir auf. Versprochen?“ Rin atmete erleichtert, als sie sagte: „Ja, versprochen!“ Nach knapp einer Stunde hatte sich Kagome für ein gelbes, kurzes Kleid entschieden. Es war ein gerades Modell in Chiffons mit Volants und hatte einen schwarzen Bindegürtel an der Taille. Damit sie heute Abend nicht fror, denn die Nacht war ja bekanntlich lang, war das Kleid auch noch gefüttert. Ihre Haare hatte sie sich dekorativ hochgesteckt. Rin hatte sich gegen eine dezentere Farbe entschieden. Ihr Kleid ging ihr kurz über das Knie und war hellrosa. Auch ihres war ein gerades Modell in Tüll und Jersey mit dekorativen Stoffblumen an der einen Schulter. Das süße Kleid wurde mit einem seitlichen Zopf, eben ihr Markenzeichen, noch verfeinert. Schnell noch Parfüm, aber ja nicht zu viel, schließlich haben die hohen Herren eine empfindliche Nase, High Heels und Clutch- schon waren sie fertig! Rekordzeit, wie die zwei fanden. „Hey, Mädels, ihr seht ja klasse aus.“, schmeichelte Sesshomaru und gab seiner Rin einen flüchtigen Kuss. „Ihr aber auch.“, gab Kagome zurück und hakte sich bei Inuyasha ein. „Und“, fragte Inuyasha, „Was wollen wir heute Abend noch machen?“ „Keine Ahnung… gehen wir doch in eine Cocktailbar.“, schlug Kagome vor. „Unten im Hotel gibt’s eine.“, fing Rin an, doch als Antwort bekam sie nur: „Nee, irgendwas auswärts.“ „Ist ja gut, ist ja gut.“, schmollte Rin. Zu faul um die Treppe zu benutzen, fuhren sie zwei Stockwerke tiefer mit dem Aufzug. Nach einer etwas holprigen Fahrt kamen sie schließlich mit knurrenden Mägen im Speisesaal an, wo sie auch auf Inu no Taishou trafen. „Hi Dad.“, kam es monoton von Sesshomaru und Inuyasha, während Kagome und Rin ihren Schulleiter mit „Guten Abend Herr Taishou.“, begrüßten. „Nehmt euch ein Beispiel an euren Mädchen. Guten Abend Kagome, guten Abend Rin. Abend Jungs! Wenn ich sagen darf, ihr seht wie immer wunderschön aus. So, ich war so frei und habe uns schon einen Tisch reserviert. Folgt mir doch bitte.“ Rin und Kagome lächelten sich siegessicher an. Von ihrem Schulleiter konnten sie sicher noch ein paar Tipps holen! Zum Abendessen gab es Fisch mit Kartoffeln und Salat und als Dessert ein Pfefferminz-Schokopudding. „Ist das typisch für Hawaii?“, fragte Rin ihre Sitznachbarin. „Ich glaube nicht… aber solange es schmeckt.“, flüsterte Kagome zurück und sah eine lächelnde Rin. „Was ist denn mit dir?“ Rin lächelte bis über beide Ohren und antwortete: „Ich geh mir noch einen Pudding holen.“ Siegessicher und frohen Mutes verließ sie den Tisch und kam mit einem großen Nachschlag zurück. „Sag mal, Bruderherz…“, fing Inuyasha an. „Rin hat ja einen ganz schönen Appetit.“ „Stimmt. Und?“ „Naja… meinst du… das sie vielleicht schwanger ist?“ „Was?!“, schrie Sesshomaru und fing sich ein leises „Du Depp“ von seinem Bruder ein. Sesshomaru beschäftigte wohl so sehr diese Frage, dass er noch fast den ganzen Abend darüber nachdachte. Während er mit seinen Gedanken bei Rin war, fielen den anderen drei jungen Leuten am Tisch fast die Augen zu, als Inu no Taishou von seinem Inseltrip berichtete. „Wusstet ihr, dass auf O’ ahu, der drittgrößten Insel Hawaiis, die meisten japanischen Einwanderer leben? Außerdem kümmert sich die jüngere Generation um die ältere. Also Jungs, fangt schon mal an.“ „Wir wohnen in Japan, Vater.“ „Trotzdem solltet ihr euch ein Beispiel an den jungen Hawaiianern nehmen. Ach ja, habe ich schon erwähnt das ich morgen lerne wie man Hula tanzt?“ Bei dieser Aussage verschluckte sich Kagome an ihrem Wasser und fing heftig an zu Husten, was aber noch lange kein Grund für Inu no Taishou war, mit seinem „Geschwafel“, wie es Inuyasha nannte, aufzuhören. „Ich dachte mir, dass wir wenigstens einen Tag gemeinsam verbringen sollten. Also Jungs, was haltet ihr davon wenn wir morgen gemeinsam den Tanzkurs besuchen?“, strahlte der Daiyoukai seine beiden Söhne an. Diese hielten jedoch recht wenig von seinem Angebot, doch sie hätten nicht mit ihren Freundinnen gerechnet. „Großartige Idee!“, freute sich Kagome und klatschte Inuyasha leicht auf den Oberschenkel. „Kagome hat recht! Wir können dann in Ruhe shoppen gehen und ihr geht in euren Tanzkurs. Wundervoll!“, redete ihr Rin zu und lächelte dabei Sesshomaru ganz groß an. „Ich tanze sicherlich kein Hula!“, meckerte Inuyasha und sah flehend zu der schmollenden Kagome. „Da muss ich meinem Bruder ausnahmsweise mal recht geben.“ „Ich bin immer noch euer Vater und ihr tut was ich sage, solange ihr noch keine zweihundert seid.“ „Was?“, quietschten Kagome und Rin auf und sahen fragend und schockiert zugleich zu ihrem Schulleiter. „In Menschenjahren sind die zwei schon längst volljährig. Aber in Dämonenjahren haben sie noch etwas Zeit.“ „Noch fünfzig Jahre…“, schluchzte Inuyasha und lehnte seinen Kopf an Kagomes Schulter. „Tse“, fing Sesshomaru an. „Ein lappiges Jahr.“ „Du willst mir doch nicht sagen das du 199 Jahre bist?“, fragte Rin entsetzt und sah zu ihrem dämonischen Freund herüber. „Natürlich.“ „Oh mein Gott.“, flüsterte sie und lehnte sich bei Kagome an. „Wie alt!“ „Was soll ich dazu sagen? Inuyasha ist 150!“ „Puh!“, machten die beiden Mädchen und lachten ihre Freunde gehässig an. Nach weiteren Gesprächen verließen die vier jungen Freunde das Restaurant und begaben sich zur Rezeption, an der sie sich nach beliebten Bars und Discos informierten. Mit dem Bus fuhren sie schließlich nach Honolulu City und gingen in eine Bar, die den Namen „H-Light“ trug. Von außen sah sie sehr seriös aus, also gerade richtig für Kagome, Inuyasha, Rin und Sesshomaru. Ganz Gentlemanlike hielten die Jungs die große Türe auf, damit ihre beiden Mädchen eintreten konnten. Sie standen an einem kleinen Treppenaufgang der linker Hand eine Garderobe und rechter Hand einen Stand besaß, an dem die Mädchen ihre Taschen beiseite legen konnten, was sie auch sehr befürworteten. Die Bar war in einem weiß-lila Ton gehalten und sehr freundlich eingerichtet. Das Licht passte perfekt und trug einiges zur gemütlichen Atmosphäre bei. Kurze Zeit später setzten sie sich auf ein großes Sofa. Vor ihnen stand ein kleiner eckiger Tisch mit vier Cosmopolitan darauf. Es war ihr aller Lieblingscocktail und auf Hawaii schmeckte er ihnen doppelt so gut. Sie tranken, sprachen, lachten, scherzten, bis Kagome einen Song hörte, auf dem sie unbedingt tanzen wollte. „Komm, Inu, tanz mit mir!“, rief sie und zog ihren Freund mit sich auf die kleine Tanzfläche in der Mitte des Raumes. „Mir bleibt auch nichts erspart.“; seufzte Inuyasha und ließ sich Widerwillen mitziehen. „Ich will auch tanzen!“, quakte Rin und da Sesshomaru wusste, dass leugnen zwecklos wäre, ging er lieber gleich mit seiner Liebsten mit. Auf der Tanzfläche spielten sie gerade ‚Just the way you are’ von Bruno Mars. Kagome gefiel dieses Lied besonders gut, denn dabei musste sie immer wieder an ihre Geschichte mit Inuyasha und ihr denken. Sie fegten leicht über die Tanzfläche, fanden sich in den Armen des anderen wieder. Nach Bruno Mars kam ein etwas langsameres Lied, bei dem sich Kagome an Inuyasha kuschelte. „Ich bin so froh hier zu sein.“, säuselte Kagome und lehnte ihren Kopf an Inuyashas Oberkörper. „Ich auch, Liebes. Ich bin froh mit dir hier zu sein.“ Kagome und er lächelten sich an und küssten sich kurz. „Lass uns übermorgen was zu zweit unternehmen.“ Kagome überlegte kurz und sah dann Inuyasha grinsend an. „Nichts lieber als das.“ Die Nacht war noch jung und so kam es das die kleine Gruppe erst morgens um vier Uhr wieder im Hotel ankam. Bis sie alle ausgepowert, geduscht und umgezogen waren, war es halb fünf, bis sie einschliefen, war es fünf. Und was sie dann noch taten, bleibt wohl ihr Geheimnis… ------------------------------------------------ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)