May I...? von Phoenix_Michie (-...asked the angel-) ================================================================================ Kapitel 1: More and more ------------------------ Am Anfang steht das Wort. Es ist meiner Fantasie entsprungen. --- Fasziniert beobachtete ich das wunderschöne Geschöpf dabei, wie es filigran aus dem Bad schwebte und leicht lächelnd zu uns in das Wohnzimmer kam. Fehlte nur noch, dass ich anfing zu sabbern. Trotzdem konnte ich meinen Blick nicht von ihm wenden. Zero. Unser Bassist. Er war unser wohl behüteter Schatz; Hizumi, Tsukasa und ich liebten den Kleinen über alles, seine ruhige, sanfte und auch nachdenkliche Art. Beinahe gluckenhaft breiteten wir unsere schützenden Flügel über ihn aus und achteten darauf, mit wem er sich so herum trieb. Wir gaben uns Mühe, dabei nicht zu auffällig zu sein, denn das Letzte was wir wollten, war ihm auf die Nerven zu gehen. Aber natürlich war unserem Liebling nicht entgangen, dass wir besorgt und zum Teil eifersüchtig über ihn wachten. Daran störte er sich allerdings kaum. Typisch Zero. Er brauchte eben seine Harmonie, war nett und sanft, mochte sich nicht mit uns streiten. Außerdem wusste er, dass wir uns nur Gedanken um ihn machten und das Beste für ihn wollten. Wir alle hatten uns gegenseitig viel zu verdanken und kamen super miteinander aus. Doch im Gegensatz zu Hizu und Tsukasa, die schon lange mit Zero zusammenlebten, war ich erst heute hier eingezogen. Ich würde auch nicht für lange bleiben, doch hatte es in meinem Apartment einen Wasserrohrbruch gegeben, weshalb es erstmal wieder hergestellt werden musste. Hilfsbereit wie Zero war, hatte er mir angeboten für die nächsten Wochen zu ihm zu ziehen. Die Anderen, ebenfalls ganz meine Freunde, hatten nichts dagegen gehabt. Heute früh also hatte ich mich bei ihnen einquartiert, und allein der Anblick Zeros, der sich mir bot, war etwas Neues für mich: zu meiner Schande musste ich zugeben, dass ich ihn noch nie in seinen Schlafsachen gesehen hatte. Noch immer sah ich zu ihm, beobachtete, wie die dunklen Haare in sein Gesicht fielen, als er sich zu Hizumi vorbeugte und ihn anlächelte, während sie wenige Worte miteinander wechselten. Jedoch wandelte sich mein beinahe schmachtender Gesichtsausdruck in einen ungläubigen und überraschten, als Zeros Hand sich leicht an Hizus Wange legte und er unseren Vocal sanft auf den Mund küsste. Mein Herz setzte einen Moment lang aus, während ich den Blick nicht von den beiden wenden konnte. Was war denn jetzt los? Bevor ich auch nur blinzeln konnte, ging Zero zwei Schritte weiter zu Tsukasa, der neben mir saß, und lächelte ihn leicht an. „Oyasumi…“, hauchte er und beugte sich zu ihm runter, während sich seine Finger unter Tsukasas Kinn legten, und er ihm schließlich einen sachten Kuss auf die Lippen drückte. Ich schluckte, blinzelte und wandte meinen Blick von den beiden ab, als sie sich wieder voneinander lösten. Es war doch nur ein Gutenachtkuss, versuchte ich mir einzureden, auch wenn ich davon etwas verwirrt war. Wir waren doch schließlich gestandene Männer! Gut, allerdings gluckten wir auch übertrieben um unseren Bassisten herum, das war auch nicht sehr normal… „Karyu?“, riss mich Zeros sanfte Stimme aus meinen Gedanken und ich sah zu ihm auf. „Darf ich?“, fragte er, während er leicht seine Hand an mein Kinn hob. Ich hielt unsicher inne und erwiderte seinen Blick, war noch etwas verwirrt, auch etwas eifersüchtig, aufgrund dessen, was ich soeben gesehen hatte. Leicht lächelte Zero und ließ seine Hand sinken, als er einen Schritt zu Seite trat. „Ist okay…“, sagte er und wollte in sein Zimmer gehen, doch ich ergriff sachte seine Hand. „Warte…“, sagte ich leise, dass nur er es hören konnte, und er drehte sich wieder zu mir um. Lächelnd beugte er sich zu mir herab. „Schlaf gut“, hauchte er in mein Ohr, während ich seine Finger an meiner Wange spürte. Ich wurde leicht rot und wurde sogleich von Zeros weichen Lippen auf meinen abgelenkt. Den kleinen Kuss konnte ich kaum erwidern, musste ich darauf achten, nicht allzu entgeistert auszusehen. „Gute Nacht“, wisperte ich gegen seine Lippen, und er löste sich lächelnd von mir, bevor er in sein Zimmer ging und die Tür hinter sich schloss. Ich starrte ihm hinterher und musste das erstmal verdauen. Nicht, dass ich was dagegen gehabt hätte, nur hätte ich mir nie träumen lassen, Zero mal küssen zu können. Anders als Hizumi und Tsukasa empfand ich nämlich mehr für unseren Bassisten als nur Freundschaft. Sicher war unser Verhalten ihm gegenüber von außen her betrachtet eher merkwürdig. So wie auch Tsukasa und Hizumi auf ihn achteten, hätte man denken können, dass sie ebenso etwas von ihm wollten, doch dem war nicht so. Wir alle hegten Zero gegenüber eine tiefe Freundschaft, aber nur ich wollte mehr von ihm, was aber keiner wusste. Es war auch einer der Gründe gewesen, weshalb ich nicht mit ihnen zusammengezogen war. Ich hatte nicht das Bedürfnis, meine Schwärmerei noch verstärken zu müssen. Allerdings war mir bald darauf klar geworden, dass es trotzdem schlimmer geworden war. Ich hatte mich ernstlich in den Kleinen verliebt. Eigentlich war es ja auch nicht schwer, von daher war ich beeindruckt von Hizumi und Tsukasa, dass sie anscheinend keine ernstlichen, tieferen Gefühle für Zero hatten, wo sie doch sonst immer um ihn herum schwirrten. Doch ausgelassen erzählten sie ab und zu mal von ihren nächtlichen Abenteuern, und Zero hatte nicht mehr als ein gelangweiltes Lächeln dafür übrig. Es interessierte ihn nur insofern, als dass Hizu und Tsuki glücklich waren. Das war die Hauptsache. Mit einem zufrieden wirkenden Schulterzucken sah er mich dann immer an, und ich verdrehte lächelnd die Augen. Die Blicke von meinen beiden Bandkollegen bemerkte ich in diesem Augenblick nicht. Ihnen schien meine Entgeisterung nicht ganz entgangen zu sein, aber sie hielten sich glücklicherweise mit Kommentaren zurück. Am Morgen betrat ich das leere Wohnzimmer und bemerkte, dass weder Tsukasa noch Hizumi da waren – anhand ihrer fehlenden Schuhe machte ich fest, dass sie unterwegs waren. Ich setzte mich in die Küche und aß etwas zum Frühstück, während ich im Kopf durchging, was in den nächsten Tagen auf dem Plan stand. Allzu viel war es nicht. „Ohayou“, wurde es plötzlich in mein Ohr geraunt und ich bekam einen Kuss auf die Wange. Errötend senkte ich den Blick. „Morgen“, murmelte ich und trank einen Schluck Kaffee, während sich Zero umsah. „Sind Tsuki und Hizu weg?“, wollte er wissen, woraufhin ich nickte. „Ich denke schon. Aber keine Ahnung, wohin die beiden gegangen sind“, sagte ich und er verschwand kurz, hielt mir dann einen kleinen weißen Zettel vor die Nase. „Sie sind einkaufen“, informierte er mich und ich las schnell was auf dem Zettel stand, nickte dann. „Wir legen uns die immer auf den Tisch, wenn wir gehen“, klärte er mich auf und legte den Zettel beiseite. „Soll ich dir was zum Frühstück machen?“, wollte ich wissen, doch Zero schüttelte lächelnd den Kopf. „Nein danke, ich geh erstmal duschen und dann mach ich mir selbst was zu essen“, erwiderte er sanft und ließ mich allein in der Küche zurück. Leise seufzte ich. Ich hatte die Hoffnung, dass ich mich in Zukunft daran gewöhnen würde, schließlich würde es auffällig werden, wenn ich jedes Mal rot würde, sobald Zero in meiner unmittelbaren Nähe war. Wenig später kehrten Hizumi und Tsukasa zurück. Zero war gerade mit frühstücken fertig, und ich trank bereits meinen dritten Kaffee, als sie zur Tür reinschneiten. Freudig sprang Zero auf und ich hörte nur noch zwei Schmatzer, während ich einen Schluck von meinem heißen Getränk nahm. „Guten Morgen, Karyu!“, hörte ich Tsukasas Stimme und ich drehte mich zu meinen Freunden um, begrüßte sie. „Zero~“, sagte Hizumi strahlend, während Tsukasa die Einkäufe auf dem Küchentisch abstellte. „Kommst du mit uns shoppen?“ „Wohin geht ihr denn?“, wollte er wissen und ich half Tsukasa unterdessen, die Lebensmittel zu verstauen. „Nach Shibuya, da haben doch zwei neue Läden aufgemacht“, antwortete unser Vocal, doch als ich einen Blick zu Zero warf, schüttelte er nachdenklich den Kopf. „Hmm, nee, du meinst doch ‚Puerta Del Sol’ und ‚Chenkin’, oder? Auf die steh ich nicht so…“, meinte er nach einem Nicken von Hizumi. Schmollend schnappte sich unser Vocal Tsukasa. „Na gut, wie du meinst. Dann eben nicht~“, meinte er beleidigt und zog den Drummer mit sich zur Tür. „Sei nicht sauer. Das nächste Mal komm ich wieder mit“, versprach Zero und besänftigt sah Hizu ihn kurz an, bevor er sich wieder seine Schuhe anzog und ihm dann einen Kuss auf die Wange gab. „Gut. Bis nachher Leute!“ Ich winkte ihm und Tsukasa, der uns noch ein Lächeln zuwarf. „Bleibt anständig!“, rief er noch und ich spuckte unwillkürlich meinen Kaffee wieder zurück in die Tasse. Dann waren sie auch schon wieder verschwunden. Ich räusperte mich und stand auf. Sowieso hatte ich schon genug Kaffee intus. Lächelnd schüttelte Zero den Kopf und kam zu mir in die Küche, wo er seinen Teller mitsamt Tasse in den Geschirrspüler räumte, bevor er sich ins Wohnzimmer verzog. Fragenden Blickes folgte ich ihm und setzte mich neben ihn auf die Couch. „In Shibuya gibt’s doch auch noch andere Läden als die beiden neuen, die dir nicht gefallen“, meinte ich etwas überrascht. Doch Zero lächelte nur. Er wusste gleich, worauf ich hinauswollte. Es hätte sich trotzdem für ihn gelohnt, mit den beiden mitzugehen. „Kann sein“, erwiderte er sanft und sah mich lächelnd an. „Aber ich wollte eben mit dir allein sein“, sagte er, weswegen ich ihn mit großen Augen ansah. „Ah ja?“, gab ich intelligent von mir und Zero legte seine Arme um mich, lehnte sich mit dem Kopf an meine Schulter. Auf der Stelle schlug mein Herz schneller. Was war denn nun los? Unsicher schielte ich auf ihn herab. „Weißt du…“, sagte er schließlich sanft und gab mir unvermittelt einen sanften Kuss auf den Hals, sodass mir ein angenehmer Schauer über den Rücken lief, „ich wollte dich was fragen…“ „Eh…okay“, brachte ich abwesend hervor und versuchte mich nicht von Zeros heißem Atem ablenken zu lassen. „Karyu…mir sind deine Blicke nicht entgangen, die du mir immer wieder zuwirfst“, sagte er leise und sah mich von der Seite an, woraufhin mein Herz kurz aussetzte. Ich schluckte nur und konnte nichts erwidern, während ich Zeros Finger an meiner Wange fühlte, die mein Gesicht zu seinem drehten. Ein sanfter Kuss landete auf meinen Lippen und etwas verwirrt sah ich meinen Bassisten an. Mein Herz drohte mich bereits umzubringen. Ich konnte Zero nur anstarren, während er mich in die Polster der Couch drückte und sich nah über mich beugte. „Du musst ehrlich zu mir sein…“, raunte er und erneut küsste er mich, doch diesmal war es intensiver. Ich hielt die Luft an und erwiderte den Kuss zögernd. Mir war ein Rätsel, was plötzlich in ihn gefahren war, doch wusste ich, worauf er wohl hinaus wollte: er wollte von mir ein Liebesgeständnis hören. Meine Lippen begannen unter seinen Berührungen zu kribbeln und ich glaubte an einen Traum. Warum sollte Zero jemals auf die Idee kommen, mich zu küssen? Ich wusste von ihm nicht mal, ob er Männern gegenüber überhaupt offen war. Dieser Mensch war mir ein Geheimnis, ein sehr schönes, zugegeben. Gerade weil ich nun an einen Traum glaubte, wie ich verzweifelt feststellte, wäre die Wirklichkeit zu schön gewesen, erwiderte ich den Kuss nun fordernder. Meine Lippen drängten sich gegen seine weichen und ich fühlte Zeros Hand, die über meine Seite strich. Ich seufzte leise, als er sich von mir löste, und sah in seine dunkelbraunen Augen. Doch er lächelte nur und widmete sich meinem Hals, auf den er immer wieder zarte Küsse hauchte. „Zero…“, raunte ich leise und wanderte mit den Händen über seinen Rücken. Langsam begann ich an dem Traum zu zweifeln. Er dauerte schon zu lange. Erneut spürte ich Zeros weiche, volle Lippen auf meinem Mund. Und ich spürte auch noch etwas anderes. „Nicht…hör auf“, wisperte ich schwach gegen seine Lippen, weswegen er sich leicht aufrichtete und mich anschaute. „Warum denn?“, wollte er leicht grinsend wissen und ich entschied mich für das anschaulich-drastische, damit wir aus der Nummer halbwegs heil wieder rauskamen. Ich griff nach Zeros Hand und drückte sie auf meinen Schritt. Nur so viel: meine Hose spannte bereits. Innerlich entschuldigte ich mich bei meinem Engel. „Darum“, brachte ich leise hervor und konnte nicht verhindern, bei dieser Aktion leicht rot zu werden. Doch Zeros Reaktion war nicht gerade die optimale: er sah mich leicht grinsend an und sein Griff verstärkte sich etwas, weshalb ich ein Keuchen unterdrücken musste. Was sollte das denn?! Er beugte sich tiefer über mich und küsste mich innig, zog dabei jedoch seine Hand zurück und legte sich eng neben mich, nachdem er sich wieder von mir gelöst hatte. Klopfenden Herzens sah ich ihn von der Seite an. „Ich glaub, ich brauch dich gar nicht mehr zu fragen“, sagte er lächelnd und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Ich hab meine Antwort schon.“ „Hmm…“, machte ich nur und war ganz rot im Gesicht. Ich hatte keine Ahnung, was ich von der ganzen Sache halten sollte. Aber im Moment war es so, dass ich Zeros Nähe sehr genoss. Noch immer spürte ich seine Lippen auf meinen. Es war ein schönes Gefühl. Ich wartete darauf aufzuwachen, während Zero sich eng an mich kuschelte. Aber stattdessen döste ich weg. Es war aber gerade auch zu gemütlich…und anscheinend auch kein Traum. ~*~+~*~+~*~+~*~+~*~ „Teh, was’n hier los?“ Neugierig lugte nun auch Hizumi in die Wohnung, in die er Tsukasa folgte, der bereits im Wohnzimmer stand. Er ging zu ihm und verschränkte die Arme, als er Zero und Karyu kuschelnd, wenn auch schlafend, auf der Couch liegen sah. „Also wirklich, kaum ist man mal nicht da…“ „…macht sich Karyu gleich über ihn her“, murrte Hizumi und schloss die Tür hinter sich. Nicht gerade begeistert musterten die beiden ihre Freunde. „Unser armer unschuldiger Zero…“, murmelte Tsukasa, doch Hizu sah skeptisch zu ihm auf. „Na, so unschuldig ja nun auch nicht.“ Doch Tsukasa zuckte nur mit den Schultern und ging zur Couch. „Jedenfalls geht das so nicht“, meinte er finster und neugierig beugte sich Hizu über die beiden. „Was meinst du?“ „Das hier“, antwortete Tsukasa und drückte Karyus Bein, das sich über Zeros gelegt hatte, beiseite. „Uiui“, sagte Hizu nur kopfschüttelnd, als er die Beule, die sich in dessen Hose deutlich abzeichnete, sah. Dann grinste Tsukasa. „Also ich würde sagen, die Kuschelzeit ist vorbei“, meinte er, woraufhin Hizumi nickte und ebenfalls leicht grinste. Er ging zur Rückseite der Couch und strich Zero über die Wange, bevor er ihn zu sich hochzog und von hinten die Arme um dessen Brust schlang. Während Hizu sich mit dem Kinn an Zeros Schulter schmiegte, schaute er Tsukasa dabei zu, wie er Karyu packte und es tatsächlich schaffte, ihn zu sich auf die Beine zu zerren, war er doch recht schwer und größer als er. „Huhu~ Karyu~“, raunte er, doch der Gitarrist wachte noch immer nicht auf. Grinsend wechselten Hizumi und Tsukasa einen Blick. „Ich würde sagen, Bekanntschaft mit dem Boden würde ihn sicher zu sich bringen“, meinte der Drummer nüchtern, woraufhin Hizu nur erwartungsvoll nickte. In diesem Moment regte sich Zero endlich und öffnete blinzelnd die Augen. Er sah Tsukasa und Karyu vor sich, doch im Augenblick checkte er noch nicht was los war. Und schon hatte der sonst so nette und besonnene Drummer den Größeren losgelassen, der sofort zusammensackte und mit einem ungesunden, dumpfen Laut auf dem Boden landete. „Hey, spinnt ihr?!“, schreckte Zero auf und wand sich aus Hizumis Armen, sah die beiden ungläubig an und kniete sich neben Karyu auf den Boden. „Was sollte das denn?“, wollte er wissen, doch Tsukasa lachte nur. „Vielleicht sollten wir mal mit kaltem Wasser versuchen ihn aufzuwecken“, schlug er vor, da Karyu sich noch immer nicht regte und die Augen weiterhin fest geschlossen hatte. Zero knurrte. „Verzieht euch lieber aus seiner Nähe. Also wirklich, ihr könnt froh sein, wenn er sich nicht verletzt hat.“ Hizumi zuckte mit den Schultern und ging mit Tsukasa in die Küche, wollten sie nach ihrer ausgedehnten Shopping-Tour erstmal was essen. „Karyu…?“ Sanft rüttelte Zero den Gitarristen an der Schulter, der in diesem Moment tatsächlich leicht murrte und die Augen blinzelnd öffnete. Leicht musste Zero lächeln. Also nicht auf hartem Wege bekam man Karyu wach. ~*~+~*~+~*~+~*~+~*~ Verwirrt sah ich mich um. Warum lag ich hier auf dem Boden? Als ich mich aufrichtete, spürte ich die Schmerzen in meinem Rücken. „Ich bin wohl mal wieder runtergefallen…“, murmelte ich und ächzte unterdrückt. Peinlich, peinlich… Zero schwieg und erwiderte nichts. Er kratzte sich nur am Kopf und half mir auf die Beine. Ich war noch immer nicht wieder ganz bei Sinnen und musste daran denken, was wir auf der Couch getrieben hatten. Erneut stieg mir eine leichte Röte ins Gesicht und ich verzog mich wortlos in mein Zimmer. Nicht dass Zero noch mal so eine komische Aktion startete. Er hatte mich vollends verwirrt… Erst am Abend öffnete sich die Tür meines Zimmers wieder und Tsukasa steckte den Kopf herein. „Magst du mit uns zu Abend essen?“, fragte er mich, doch ich seufzte nur und überlegte. „Na komm schon, du kannst doch nicht das erste gemeinsame Abendessen zu viert in dieser Wohnung verpassen“, versuchte er mich leicht lächelnd zu überreden und ich sah ihn an, erwiderte dann das Lächeln. „Natürlich nicht“, sagte ich dann nickend und stand auf. „Ich komme~“ Zufrieden nickte Tsukasa und ich folgte ihm in die Küche, wo es bereits unerhört gut nach Essen roch. Interessiert schnupperte ich und blickte in die Runde. „Hm~ wem haben wir denn das zu verdanken?“, wollte ich wissen und Hizumi grinste. „Uns allen“, antwortete er stolz und drückte mich auf einen Stuhl am Küchentisch. „Das nächste Mal darfst du uns was kochen“, informierte Tsukasa mich gleich mit einem Grinsen auf den Lippen und ich seufzte. „Kommt drauf an, ob das, was ihr heute gezaubert habt, auch so gut schmeckt wie es riecht“, erwiderte ich herausfordernd, woraufhin Zero lächelnd einen vollen Teller vor mich abstellte. Ein leckerer Geruch umfing sofort meine Nase. Mir lief das Wasser im Mund zusammen. „Hier, überzeug dich selbst“, sagte Zero schmunzelnd und ich nickte. „Immer doch~“ Dankend nahm ich die Stäbchen an, die er mir noch hinhielt und wenige Sekunden später saßen wir essend beisammen. Bevor ich aber auch nur einen Kommentar zum Gekochten abgeben konnte, ertönte in der großen Wohnung ein wohl vertrauter Klingelton – mein Handy. Ich lehnte mich zur Seite und sah zu dem Schrank im Flur – mein Handy blinkte und summte was das Zeug hielt. Genervt seufzte ich und stand auf, während ich den Anderen einen entschuldigenden Blick zuwarf. Lächelnd erwiderte Tsukasa meinen Blick und winkte ab. „Leader-sama ist eben gefragt“, meinte er nur, weswegen ich leicht grinste und dann in den Flur lief, wo ich nach meinem Handy griff. „Hai~?“, sagte ich leicht genervt und beschloss, wer da auch immer dran war, er würde mein Ansehen verlieren… ~*~+~*~+~*~+~*~+~*~ „Hai~? …was gibt’s denn?“ Zero nahm einen weiteren Happen, während Karyus Stimme zu ihnen in die Küche drang. „Und welches Problem? …ja, heut noch, wenn's geht. Sonst kann ich dir auch nicht helfen… du hast WAS?!“ Der plötzliche Wechsel in Karyus Tonfall ließ Zero aufhorchen und er drehte sich um, sah in Richtung Flur, in dem Karyu stand und ungläubig vor sich hinstarrte. „Und was soll ich da jetzt machen? …ich?! Warum kannst du denn nicht dahin? …ja…“ Zero sah, wie sich Karyu im Halbdunkel und das Handy ans Ohr gepresst seine Jacke überzog und einen Blick in die Küche warf. „Tut mir leid, ich muss noch mal los!“, rief er nur und verschwand aus Zeros Blick. „Hey, Karyu!?“ Tsukasa stand auf und schaute um die Ecke, doch hörten die drei nur noch wie die Wohnungstür zuschlug. Hastig stand nun auch Zero auf und lief zum Fenster im Wohnzimmer, das zur Straße rauszeigte. Er öffnete es und sah hinaus, entdeckte Karyu sofort, der am Straßenrand stand und noch immer telefonierte. Seine Stimme drang verärgert zu ihm hinauf. „…ich weiß nicht, das kann dauern. Ich muss laufen. Und von hier aus dauert das vielleicht 45 Minuten… was soll ich denn machen?“, sagte er genervt und überquerte eilig die Straße. „Ich renn ja schon! Bis dann!“ Zero starrte seinem Gitarristen hinterher und hörte sich selbst dessen Namen schreien. Doch Karyu hörte es nicht, während er sein Handy wegsteckte und bald aus seinem Blickfeld geriet. Wohin ging Karyu? Was war los? Es würde wohl noch einige Zeit dauern, bis er wieder hier war… „Zero…?“, hörte er Tsukasas sanfte Stimmte neben sich und er blinzelte, sah dann seinen Drummer an, welcher ihn aufmunternd lächelnd ansah. „Mach dir keine Sorgen. Er kommt schon klar.“ Leicht nickte Zero nur und trat einen Schritt zurück um das Fenster wieder zu schließen. „Lass uns wieder in die Küche gehen“, sagte Tsukasa, doch sein Bassist schüttelte den Kopf. „Ich hab keinen Hunger mehr…“, gab er leise zu. „Er hätte ja wenigstens mal sagen können wo er hin geht…“ Mitfühlend sah Tsukasa ihn an und zog ihn mit sich in die Küche. „Das wird er dir schon erklären“, meinte er beruhigend und zu dritt räumten sie schließlich den Tisch ab. Zero konnte selbst nicht genau sagen, warum er sich nun innerlich so darüber aufregte, dass Karyu so schnell abgehauen war. Er würde ja wieder kommen. Und es gab sicher auch einen guten Grund, weshalb er so plötzlich gegangen war… ~*~+~*~+~*~+~*~+~*~ Als wäre ich nicht schon sauer genug gewesen, schien irgendjemand da oben heute tatsächlich was gegen mich zu haben – und mich ärgern zu wollen. Da rief dieser Vollidiot von einem Mitarbeiter an und erzählte einem, dass er den Schlüssel fürs Studio in selbigem gelassen hatte, das nun nicht verschlossen war, und dann erwartete er auch noch vom Leader der Band, für die er arbeitete, dass dieser seinen verdammten Schlüssel holte, nachdem er das Studio abgeschlossen hatte. Dabei war eigentlich Kohei dafür verantwortlich und nicht ich. Aber nein, der Herr konnte jetzt nicht von zu Hause weg, seiner Frau ging es schlecht und niemand konnte auf sie und die Kinder aufpassen. Aber das war noch längst nicht alles. Es sollte schlimmer werden. Während ich durch Tokyo rannte und tollwütigen Autos ausweichen musste, fing es an zu nieseln. Dann regnete es, und schließlich goss es in Strömen. Innerhalb weniger Minuten war ich vollkommen durchweicht. //Hoffentlich hol ich mir keine Erkältung!//, knurrte ich in Gedanken und stolperte in diesem Moment plötzlich über die Kante eines Bürgersteigs, nachdem ich eine Straße überquert hatte. Der Länge nach packte ich mich hin und hörte nur noch ein knackendes Geräusch, als ich mein Handy dabei beobachtete, wie es aus meiner Jackentasche auf den Boden krachte und schlitternd in eine Pfütze rutschte. „Fuck!“, murrte ich vor mich hin und rappelte mich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf. Ich fischte mein Handy aus der Pfütze und drückte auf eine Taste, doch es reagierte nicht. Natürlich. Es funktionierte nicht mehr. War es ja nun genauso durchgeweicht wie sein Besitzer. Fluchend steckte ich es ein und sah mich um. Bei diesem Regenwetter war niemand mehr unterwegs. Schwer seufzend setzte ich meinen Weg fort und ignorierte den Schmerz in meiner Hüfte sowie an meinen Handflächen… ~*~+~*~+~*~+~*~+~*~ Zero schluckte und ließ mit einem beinahe schon beleidigt wirkenden Gesichtsausdruck sein iPhone sinken. „Toll, er geht nicht an sein Handy ran“, murrte er und sah Hizumi und Tsukasa an, welche nur mit den Schultern zuckten. „Wer weiß was er grad macht. Jetzt hör auf dir Gedanken zu machen“, meinte Hizu gelassen und stand auf, während er herzhaft gähnte. „Ich geh jetzt schlafen“, verkündete er und verschwand im Bad. Zero schwieg und Tsukasa setzte sich neben ihn, legte einen Arm um seinen Bassisten. „Du kennst doch unseren Chaoten. Der kommt schon klar. Ich weiß gar nicht, warum du dir solche Sorgen machst“, sagte er und sah Zero an, der seinen Blick seufzend erwiderte. „Ich weiß es auch nicht…“, gab er zu und legte seinen Kopf auf Tsukasas Schulter ab. Er wollte Karyu einfach nur wieder bei sich wissen… Später am Abend, bevor Hizumi ins Bett ging und Tsukasa gerade aus dem Bad kam, liefen sie noch mal ins Wohnzimmer zu Zero, der noch immer auf dem Sofa saß und vor sich hin starrte. Er wartete auf Karyu. Doch das konnte noch eine Stunde dauern. „Du bist schon seit Stunden wach, Zero. Komm mit uns schlafen“, sagte Tsukasa sanft, während Hizumi den Bassisten einfach zu sich auf die Beine zog und ihn mit sich in sein Zimmer schleifte, von Tsukasa gefolgt. Der Drummer lehnte die Tür nur an. „Dann hörst du ja, wenn Karyu wieder kommt“, meinte er und gähnte. Kurz darauf fand Zero sich zwischen seinen Bandkollegen auf dem Bett wieder und wurde von deren Müdigkeit angesteckt. Langsam schloss er die Augen und spürte nur noch, wie sich Hizu und Tsuka an ihn schmiegten. ~*~+~*~+~*~+~*~+~*~ Keuchend riss ich die Tür auf und schaltete das Licht an. Das Studio schien unberührt bzw. so, wie sie es verlassen hatten. Etwas erleichtert machte ich mich auf die Suche nach dem verfluchten Schlüssel, den Kohei hier vergessen hatte. Schnell hatte ich ihn auch gefunden, lag er schließlich offensichtlich auf dessen Schreibtisch. Zischend schnappte ich mir das silberne Objekt und verließ das Studio wieder, vergaß aber natürlich nicht, es ordnungsgemäß abzuschließen. Zum Glück war niemand eingebrochen… Seufzend trat ich hinaus auf die Straße. Es regnete noch immer. Ich fror. Und hätte jetzt dringend eine Zigarette gebraucht, aber natürlich, wie sollte es auch anders sein, hatte ich diese in der WG vergessen. Verärgert knurrte ich und machte mich auf den Rückweg. Es war stockduster und nur ein paar Funzellaternen beleuchteten die Wege. Die Klamotten klebten mir schwer am Körper und ich unterdrückte ein Gähnen. Das war heute absolut nicht mein Tag. Morgen würde ich mich auch erstmal um ein neues Handy kümmern dürfen… Als plötzlich ein Auto neben mir vorbeifuhr und direkt durch eine Pfütze am Straßenrand karrte, sprang ich erschrocken beiseite um dem aufgewirbelten Wasser auszuweichen – allerdings landete ich dabei unsanft in einem Stacheldrahtzaun, was dazu führte, dass nicht nur meine Jacke, sondern auch mein Arm tiefe Kratzer abbekamen. „Grrr…“, entfuhr es mir nur wütend und stapfte entschlossen weiter Richtung Koheis Wohnung. Nein, ich würde mich heute nicht fertig machen lassen… Nach einer halben Ewigkeit erreichte ich endlich die Wohnungstür, die ich aufschloss und schließlich betrat ich leise den Flur der Wohnung. Leise seufzte ich und blieb kurz an die Tür gelehnt stehen. Ich hatte wahrlich schon bessere Abende erlebt. Ich lauschte der Stille, die mich umgab. Meine Freunde schliefen wohl schon. Ich hatte auch nicht erwartet, dass sie noch wach sein würden und auf mich warteten. Schwerfällig schob ich mir meine Schuhe von den Füßen, bevor ich anschließend auf Socken in Richtung Badezimmer schlich, wo ich Licht machte. ~*~+~*~+~*~+~*~+~*~ Ein schmaler Lichtstrahl drang nun in das Wohnzimmer und Zero öffnete blinzelnd die Augen – hatte er doch richtig gehört – Karyu war zurück. Er bemerkte das schwache Licht, dass er selbst hier in Hizumis Zimmer erkennen konnte und wand sich vorsichtig unter den Armen seiner beiden Freunde hervor um aufzustehen. Er lugte um die Ecke ins Wohnzimmer und sah, dass das Licht aus dem Bad kam. Karyu unterdessen zischte wütend vor sich hin. „Das gibt’s doch nicht“, murrte er und schmiss seine durchlöcherte Jacke in die Badewanne, das T-Shirt folgte sogleich. Im Spiegel besah sich der Gitarrist seine Schulter und seinen Arm, über die sich einige rote Striemen und Kratzer zogen – die Begegnung mit dem Zaun… Seine Hose war schmutzig geworden, als er hingefallen war und war noch immer feucht. Also zog er sich diese auch aus und merkte dabei die geröteten Stellen an seinen Hüftknochen – dort hatte er sich die Haut aufgeschürft. „Super…“, murmelte er schlecht gelaunt und besah sich seine Hände – auch sie hatten einen Schaden davongetragen, als er sich auf dem Boden abgestützt hatte und brannten noch immer. „Karyu?“, hörte er plötzlich Zeros verschlafene Stimme hinter sich und er zuckte erschrocken zusammen. Mit seinem Bassisten hatte er jetzt nicht gerechnet… Langsam drehte Karyu sich um und versuchte zu lächeln. „Hey Zero. Hab ich dich geweckt?“, fragte er schuldbewusst, doch dieser schüttelte nur leicht den Kopf, während er Karyu musterte. „Ich hab auf dich gewartet“, sagte er und trat besorgt näher. „Was ist denn mit dir passiert?“, wollte er dann wissen und strich vorsichtig über die gereizte Haut von Karyus Hüfte. Der Gitarrist wurde etwas rot und zuckte nur mit den Schultern. „Ach…ich hatte nur ein paar Unfälle“, meinte er dann und erntete einen unzufriedenen Blick Zeros. „Das seh ich. Kannst du mir jetzt mal bitte erklären, was überhaupt passiert ist?“, verlangte er und drückte Karyu auf den Rand der Badewanne. Während der Größere ihm also begann, alles zu erzählen, kümmerte sich Zero in aller Ruhe und mit Fürsorge um dessen Wunden. „Oh Karyu, du machst vielleicht Sachen“, seufzte der Bassist schließlich, als sein Freund mit seiner Erzählung geendet hatte. Sanft strich er ihm durchs feuchte Haar und betrachtete ihn mitfühlend. Karyu erwiderte seinen Blick verlegen und zuckte nur mit den Schultern. „So was kann auch nur mir passieren…“, murmelte er und stand langsam auf. „Ich werde erstmal heiß duschen“, meinte er dann, war er ja auch noch ganz durchgefroren durch den Regen. Zero blinzelte und nickte schließlich. „Ja, natürlich…“, sagte er leise und schaute Karyu noch kurz an, bevor er zur Tür ging. „Uhm…danke für deine Hilfe…“, murmelte der Gitarrist noch, woraufhin Zero leicht lächelte und schließlich das Bad verließ. Seufzend stieg Karyu unter die Dusche. Es würde ihn wundern, wenn er sein kleines Abenteuer ohne eine Erkältung überstand. Als er nach 15 Minuten das Badezimmer verließ, umfing ihn wieder die Dunkelheit der Nacht sowie eine schläfrige Stille. „Bist du endlich fertig?“, erklang plötzlich Zeros müde Stimme von der Couch, weshalb Karyu erschrocken zusammenfuhr, war er doch davon ausgegangen, dass dieser bereits wieder in seinem Zimmer schlief. „Hai…“, murmelte Karyu nur und tastete sich zum Sofa vor. „Wolltest du noch mal ins Bad? Tut mir leid, dass ich so lang drin war…“ „Nein, schon oke…“, meinte Zero und gähnte, sah dann im Dunkeln zu Karyu hoch. „Ich bin nur dafür, dass du mich in mein Bett trägst“, fügte er mit einem deutlichen Grinsen in der Stimme hinzu, weshalb Karyu leise lachte. „Aber dir ist schon klar, dass ich dich vielleicht vor Müdigkeit fallen lassen könnte…?“ „Ich hab Vertrauen“, erwiderte Zero nur leicht lächelnd und spürte kurz darauf Karyus Arme, die sich unter seinen Körper schoben. Vorsichtig hob der Gitarrist den Kleineren hoch und trug ihn leise in dessen Zimmer, wo er ihn vorsichtig auf das weiche Bett legte. „Du bist ein Schatz“, hauchte Zero leise, weswegen Karyu lächeln musste. „Weiß ich“, erwiderte er nur und richtete sich langsam wieder auf. Kurz zögerte Karyu, doch dann fragte er schließlich doch. „Uhm…kann ich bei dir bleiben?“, fragte er verlegen und wurde rot, doch konnte Zero es glücklicherweise nicht sehen im Dunkeln. Der Bassist blinzelte nur kurz und gähnte erneut, bevor er schließlich nickte. „Ja okay…“, sagte er und rückte ein Stück zur Seite um Karyu Platz zu machen. Der Blonde nickte erleichtert und legte sich zu Zero unter die Bettdecke. Er traute sich nicht, näher an ihn zu rücken, doch genügte ihm die Tatsache, neben ihm einschlafen zu können. Sofort schlief er erschöpft ein und merkte deshalb gar nicht mehr, wie Zero sich leicht an ihn kuschelte, war er doch ein Mensch, der immer Nähe brauchte… ~*~+~*~+~*~+~*~+~*~ Als mich am Morgen die Sonnenstrahlen an der Nase kitzelten, hatte ich wahrlich keine Lust aufzustehen. Blinzelnd öffnete ich die Augen und musste umdenken. Nicht die Sonnenstrahlen kitzelten mich, sondern Zeros Haare. Mein Lieblingsbassist hatte sich eng an mich geschmiegt und ich musste glücklich lächeln, während ich einen Arm um ihn legte und wieder die Augen schloss. Es war grade so gemütlich, dass ich nicht aufstehen wollte und blieb neben Zero liegen, schlief langsam wieder ein. --- tbc Kapitel 2: Feucht-Fröhlich -------------------------- --- ~Sein Körper wunderbar~ ~FeinSamt~ ~Ich will es~ ~Ah Uh Yeah~ * --- ~*~+~*~+~*~+~*~+~*~ Blinzelnd öffnete Zero die Augen und stellte angenehm überrascht fest, dass Karyu noch immer neben ihm im Bett lag. Er musste leise lächeln und wand sich unter dessen Arm hervor, den er um ihn gelegt hatte. Sanft strich er über Karyus Wange und beobachtete ihn eine Weile beim Schlafen. Schließlich beugte er sich zu ihm und küsste ihn leicht auf den Mund. Zero kam nicht umhin zuzugeben, dass er Karyu so sehr mochte. Es war wohl wirklich so, dass er sich in seinen Gitarristen verliebt hatte…sicher gab es einige wenige Leute, die Zero sehr mochte, aber bei Karyu war es etwas anderes. Er konnte es nicht beschreiben, aber er wollte immer in seiner Nähe sein und vermisste ihn sofort, wenn er nicht bei ihm war. Und sein Herz…machte immer einen glücklichen Hüpfer, sobald er den Blonden sah… „Karyu…?“ Sanft rüttelte Zero den Größeren wach, der langsam die Augen öffnete und ihn verschlafen anblinzelte. „Hnn…?“ Schmunzelnd betrachtete Zero ihn und strich ihm durchs Haar. „Wir müssen aufstehen. Heute ist doch Probe in der Halle angesagt“, erinnerte er ihn, woraufhin Karyu nur seufzte und sich anschließend aufrichtete. „Stimmt ja…das hab ich über den ganzen Stress ganz vergessen“, murmelte er und kämpfte sich aus der Decke um aufzustehen. ~*~+~*~+~*~+~*~+~*~ „Karyu?“, hörte ich Zeros Stimme erneut und drehte mich fragend zu ihm um. Er lächelte mich nur an und streckte die Hand nach mir aus, die sich an meine Wange legte. Ich wurde rot und sah ihm verlegen in die Augen, während er sich mir näherte. „“Ohayou“, wisperte er lächelnd und gab mir einen kleinen Kuss auf die Lippen. Wurde das jetzt zum Standard?! Da hatte ich sicher nichts dagegen… Er ließ mich los und ich lächelte leicht, versuchte mein klopfendes Herz zu beruhigen. „Ohayou…“, murmelte ich und verschwand mit roten Wangen aus seinem Zimmer. In den folgenden Stunden wurde es durchaus stressig, mussten wir ja pünktlich in der Shibuya AX ankommen, wo es dann auch gleich ans Proben ging. Doch auf der Bühne selbst wurde die Stimmung wieder lockerer, und da ich alles drauf hatte, riskierte ich ein paar Blicke auf unseren Bassisten. Leider entging das auch Hizumi nicht, der mich immer wieder angrinste. Irgendwann ging mir das auf die Nerven und ich ging während ‚Yozora’ rüber zu Zero, um Hizus Blicke nicht mehr ertragen zu müssen. Sofort spürte ich nun aber auch Tsukasas Blick in meinem Rücken. Super, jetzt fingen die beiden an zu glucken. Mir war das herzlich egal, ich blieb trotzdem neben Zero stehen, der mich wissend angrinste und einfach weiterspielte. Ich beobachtete ihn dabei und merkte gar nicht, wie ich blöde vor mich hingrinste. Zero wusste gar nicht, wie wunderschön er aussah, wenn er so konzentriert war. Aber eigentlich…sah er immer toll aus, egal was er machte. Ich schluckte. Jetzt driftete ich definitiv mit den Gedanken ab. Langsam trat ich deshalb einen Schritt zurück und ging nach zwei Songs wieder auf meine Seite. Da konnte ich mich definitiv besser konzentrieren… „Kommst du auch noch mit auf nen Bretterknaller?“, fragte Tsukasa mich, als wir im Begriff waren, die Halle zu verlassen. Doch ich schüttelte lächelnd den Kopf, mir war nicht nach Trinken zumute. Auch Zero lehnte ab, er war sowieso selten bei so was dabei, denn er vertrug nicht viel. Und so musste Tsukasa alleine mit Hizumi durch die Bars ziehen, aber da hatte ich wenig dagegen, schließlich war ich jetzt mit Zero alleine und musste nicht ihre komischen Blicke ertragen, wenn ich mit unserem Bassisten redete. Zurück in der Wohnung ging er erstmal ins Bad um zu duschen, während ich den Kühlschrank nach etwas Essbarem durchwühlte. Gerade wollte ich einen Triumph vermelden, als ich seine Stimme aus dem Bad hörte. „Karyu…?!“ Fragend richtete ich mich auf und lief zum Bad. „Was ist denn?“, fragte ich, während ich die Tür öffnete und einen Blick ins Badezimmer warf. Sofort sog ich scharf die Luft ein und wurde knallrot im Gesicht. Ich musste blinzeln. Stand Zero da grade wirklich nackt und klitschnass vor mir?! Auch auf seine Wangen legte sich ein leichter Rotschimmer und er deutete mit dem Finger nach rechts, während er meinen Blick verlegen erwiderte. „Uhm…ich wollte nur sagen, dass wir…keine Handtücher mehr haben…“, sagte er leise, woraufhin ich mechanisch nickte. Im Moment war ich eher von seinem makellosen Körper abgelenkt. Fasziniert verfolgte ich die Wassertropfen, die über seinen Körper perlten und ich schluckte. „Zero…“, hauchte ich und sah wieder hoch in seine Augen, die meinen Blick unsicher erwiderten. Doch dann kam er langsam auf mich zu und bevor ich mich versah, hatte ich ihn an mich gezogen und küsste ihn gierig. Überrascht keuchte er in den Kuss und schlang die Arme um meinen Hals. Ich freute mich ungemein, dass er mich nicht von sich stieß, sondern im Gegenteil, den Kuss sogar erwiderte. Sanft fuhr ich mit den Händen über seinen feuchten Rücken und strich fordernd mit der Zungenspitze über seine weichen Lippen, die er zu meiner Freude sofort öffnete. Noch etwas zögernd stahl ich mich in Zeros Mund, doch kam er mir gleich entgegen und leckte sachte über meine Zunge. Leise seufzte ich in den Kuss und drückte Zero an mich. Ich nahm nur noch seinen frischen Geruch wahr und spürte nur noch seine weiche, feuchte Haut unter meinen Fingern. Langsam löste sich Zero von mir und ich merkte, wie meine Lippen brannten – ich wollte mehr. Leicht lächelte er mich an und sah mir kurz in die Augen, bevor er plötzlich sanft meine Hand ergriff und mich aus dem Bad zog. Von der Tatsache, dass er noch nicht ganz fertig war und klitschnass durch die halbe Wohnung mit mir stiefelte, ließ er sich nicht stören. Überrascht folgte ich ihm in sein Zimmer, dessen Tür er hinter mir schloss. In meinem Kopf herrschte ein einziges Gedankenchaos und ich konnte gar nicht richtig klar denken. Zero machte es einem aber auch nicht einfach…nein, er machte es nur noch schwerer. Sanft lächelte er mich an und kurz darauf schmiegte sich sein weicher Körper an meinen, während seine vollen Lippen meinen Mund verschlossen, bevor ich irgendetwas sagen konnte. Leise seufzte ich in den Kuss und merkte, wie ich begann einfach nur den Moment zu genießen und nicht mehr daran zu denken, was wir da eigentlich gerade genau machten. Vorsichtig legte ich meine Arme um seine Taille, hielt Zero fest in meinen Armen, denn hatte ich insgeheim beschlossen, ihn nie wieder gehen zu lassen. Ich leckte sachte über seine Lippen und vertiefte unseren Kuss, als er sie leicht öffnete und mit der Zunge meiner entgegenkam. Immer leidenschaftlicher wurden wir und mein Gehirn verabschiedete sich bereits jetzt langsam, da ich Zero leise in den Kuss keuchen hörte. Meine Hände strichen erkundend über seinen feuchten Rücken, während er mich rückwärts mit sich zum Bett zog, wo er sich niederließ und mich über sich zog ohne den Kuss zu lösen. Ich schaute ihm in die Augen, leckte genießerisch mit der Zunge über seine, denn Zero schmeckte so verdammt gut. Mit den Händen neben seinem Kopf stützte ich mich auf dem Bett ab, nachdem ich mich zwischen seine Beine gelegt hatte. Immer wieder glitt mein Blick musternd über Zeros entblößten Körper – er sah einfach verboten schön aus, geradezu perfekt. Erneut keuchte er in den Kuss und ich spürte seine warmen Finger an meiner Wange, die sanft darüber strichen. Leise schnurrte ich und entließ seine Lippen, seine Zunge nicht, sondern erkundete weiterhin neugierig die fremde, heiße Mundhöhle. Als ich Zero unterdrückt stöhnen hörte, musste ich leicht in den Kuss grinsen und löste mich widerwillig von ihm. Keuchend sah er mich an und leckte sich aufreizend über die Lippen. Ich merkte, dass ich seinen Blick verlangend erwiderte, aber konnte ich mich nicht zurückhalten. Aus hungrigen Augen schaute ich ihn an, während er sich leicht unter mir rekelte und meinen Namen hauchte. Mein Herz schlug immer schneller, und als ich Zeros Finger an meinen Seiten spürte, wie sie an meinem T-Shirt zupften, fuhr ein warmer Schauer über meinen Rücken. Langsam richtete ich mich auf und zog mir mein Oberteil über den Kopf, schleuderte es achtlos beiseite, bevor ich mich wieder tiefer über Zero beugte, der sogleich seine Hand in meinen Nacken legte und mich küsste. Gierig drängten sich meine Lippen gegen seine, fordernd erwiderte ich den Kuss, wurde durch sein Keuchen noch weiter angestachelt. Immer wieder stupste ich spielerisch seine Zunge mit meiner an, bevor sie sich für einen Moment verlangend aneinander schmiegten. Zeros Hand unterdessen wanderte von meiner Schulter über meine nackte Brust tiefer zu meiner Hüfte, wo er schließlich den Knopf meiner Hose öffnete, während ich leise in den Kuss schnurrte. Auch als ich spürte, wie Zeros Hände sich daran machten, meine Jeans tiefer zu schieben, löste ich nicht den Kuss, sondern hielt seine weichen Lippen mit meinen fest. Inzwischen keuchte er immer lauter und unregelmäßiger, was für mich der Engelsmusik gleich kam – aber insgeheim war er ja genau das für mich – ein Engel. Zeros Hand strich sanft über meinen Rücken hoch zu meiner Schulter, als er verlangend sein Becken gegen meines presste – damit entlockte er mir ein überraschtes Stöhnen, während ich seine vollen Lippen frei ließ. Nur allzu deutlich spürte ich seine Erregung durch den dünnen Stoff meiner Shorts, während ich ihm in die Augen sah und mir unbewusst über die Lippen leckte. Ein leichtes Grinsen sowie ein kaum wahrnehmbarer Rotschimmer hatte sich auf Zeros sonst so blasses Gesicht gelegt. Dem Wink mit dem Zaunpfahl folgte sofort meine Jeans mitsamt Unterwäsche und ich spürte Zeros musternden Blick auf mir. Leicht grinsend verschloss ich seinen Mund mit einem innigen Kuss, während ich es vorsichtig wagte, mich an seinem Unterleib zu reiben. Zero zuckte leicht stöhnend zusammen und drückte sich mir entgegen, weswegen ich ein erregtes Keuchen nicht unterdrücken konnte. Verlangend umspielten sich unsere Zungen, und ich streichelte sanft seine Hüfte, während mein Atem immer schneller ging. Als ich mich schließlich keuchend von ihm löste, war sein Blick bereits so lustverhangen, dass ein leises Stöhnen meiner Kehle entfloh. Er sah mich mit einem verbotenen Schlafzimmerblick an, den ich ihm gar nicht zugetraut hatte. Erneut leckte ich mir über die trockenen Lippen, bevor ich mich tiefer über Zeros Hals beugte und leicht über die erhitzte, feuchte Haut leckte, was mit einem tiefen, wohligen Seufzer belohnt wurde. Immer wieder küsste und biss ich zart in die Haut, bis Zero sich ungeduldig meinem Körper entgegendrängte, während ihm wiederholt angenehme Seufzer und erregtes Stöhnen entkamen. Mein Verstand war nur noch dazu in der Lage, dies zu registrieren und sich ungemein darüber zu freuen – es spornte mich dazu an, weiter zu gehen. Mit der Zunge leckte ich über seinen Körper immer weiter gen Süden, machte nur kurz Halt bei seinem Bauchnabel, in den ich sachte stieß, was ihn zusammenzucken und leise stöhnen ließ. Erfreut grinsend wanderte ich tiefer, ignorierte seine pochende Härte, die ich nur kurz mit meinem heißen Atem streifte – Zero keuchte gequält und bewegte sein Becken, doch ich hielt es sanft auf dem Bett fest und knabberte genüsslich an der weichen Innenseite seines Oberschenkels. Ein kehliger Seufzer kam über seine wundervollen Lippen und er stöhnte heiser meinen Namen, als ich den Rest der Innenseite hochleckte. Während ich mit einer Hand seine Hüfte auf die Laken presste und ihm mit der anderen sachte über seinen Bauch strich, widmete ich mich schließlich seiner erregten Männlichkeit. Ganz zart leckte ich über Zeros Härte, was er mit einem gepeinigten Stöhnen kommentierte – er wollte mehr. „Karyu…!“, keuchte er verlangend und ich spürte erneut, wie sich seine Hüfte regte, doch war ich stärker. Quälend langsam kreiste meine Zunge über die Spitze seines Glieds, bevor ich leicht mit den Zähnen über die empfindliche Haut kratzte – ich wusste, wie einen das verrückt machen konnte. Und wie erwartet stöhnte Zero laut auf und warf den Kopf in den Nacken, während ich, Bestätigung gefunden, weiter zu machen, seine pulsierende Härte langsam in den Mund nahm. „Aaah~!“, kam es Zero unkontrolliert über die Lippen, was mich innerlich zum Grinsen brachte. Ich hatte nicht vor, ihn nun lange zu quälen. Ohne Unterlass verwöhnte ich ihn und strich immer wieder mit der Hand über seine Hüfte, während er aus dem heiseren Stöhnen und erregten Keuchen nicht mehr heraus kam. Seine Hände hatten sich in das Bettlaken gekrallt und zogen an dem Stoff, während er seine gespreizten Beine unruhig bewegte. Als er den Kopf laut stöhnend in den Nacken warf und meinen Namen hervorstieß, wusste ich, dass er kurz davor war zu kommen, weshalb ich mit meinem Spiel nicht aufhörte. Schreiend bog Zero seinen Rücken durch, als er sich in meinen Mund ergoss und ich schluckte alles, was er von sich gab, achtete auf jeden Tropfen. Keuchend sackte er zurück in die Kissen, während ich sein Glied langsam aus meinem Mund gleiten ließ und mir anschließend spielerisch über die Lippen leckte. Mit leicht geöffnetem Mund und verklärten Augen erwiderte Zero meinen Blick und ich beugte mich zu ihm hinunter um seine weichen Lippen in Beschlag zu nehmen und ihn von sich selbst kosten zu lassen. „Ngh…“ Keuchend zuckte er etwas zurück, doch dann erwiderte er den Kuss und fuhr mit den Fingern durch mein Haar. Ich schnurrte leise und streichelte über seine Seite, lauschte seinem noch immer unregelmäßigen Atem. Zero schaute mich an und drückte mich plötzlich von sich um sich dann über mich zu rollen. Überrascht erwiderte ich seinen Blick, den er mir lasziv grinsend zuwarf und merkte wie er meine Hand nahm. Mit großen Augen beobachtete ich ihn und sah dabei zu, wie er sie langsam an seinen Mund hob und schließlich demonstrativ über zwei meiner Finger leckte. Mein Herz setzte für einen Moment aus, doch kam ich gar nicht dazu, weiter nachzudenken, da er meine Finger wieder entließ und meine Hand zu seinem Po führte. Ich schluckte und biss mir auf die Unterlippe, während ich seinen Blick erwiderte. Mir war sofort klar, was er wollte und ich konnte und wollte mich nicht zurückhalten, wenn er mir schon ein so deutliches Zeichen gab. An der Schulter drückte ich ihn nun meinerseits in die Kissen, war wieder über ihm und rieb sofort mit einem feuchten Finger über seinen Eingang. „Ah…“ Leicht zuckte Zero zusammen, jedoch entspannte er sich dann wieder etwas und ich drang langsam mit dem Finger in ihn ein. Keuchend schloss er die Augen und stöhnte leise, als ich einen zweiten Finger in ihn schob und mich tief vorwagte. Erneut verschloss ich seinen Mund mit meinen Lippen, stahl ihm einen Kuss, während ich seine Hände über meinen Rücken wandern spürte. Erregt hauchte Zero meinen Namen und wand sich leicht unter mir, und nur langsam strich ich mit den Fingern über die heißen Innenwände zurück. Wieder stöhnte er leise und drückte sich mir unbewusst etwas entgegen, weswegen ich ihn leicht grinsend nochmals küsste und über seine Oberschenkel streichelte, die er bei dieser Berührung weiter spreizte. Ich löste mich keuchend von Zero und sah ihn verlangend an, während er meinen Blick lustverhangen und leicht grinsend erwiderte. Kurz durchzuckte mich die Frage, was er nun im Schilde führte, doch meine Antwort bekam ich sogleich: Wieder drückte er mich an den Schultern in die Kissen, hockte nun über mir und ich schaute ihn erregt, wenn auch mit großen Augen, an. Leicht hob er sein Becken an und ich spürte noch auf einmal seine Hand an meinem Glied, bevor er sich wieder auf mir niederließ. Überrascht stöhnte ich laut auf, als ich plötzlich Zeros heiße Enge um mich spürte und drückte meinen Kopf tiefer ins Kissen. Ich hörte ihn nur schwer keuchen, während seine Finger leicht über meine Brust kratzten. Nach Luft schnappend öffnete ich wieder meine Augen und erwiderte seinen hitzigen Blick, bevor meine Hände wie von selbst zu seiner Hüfte wanderten und sanft darüber strichen. Noch immer lag Zeros Blick auf mir, auch als er begann sich auf mir zu bewegen. Mir entwich ein ungehaltenes Stöhnen, denn er war so eng, dass es mich beinahe um den Verstand brachte. Mit den Fingernägeln kratzte ich unbewusst über seine Hüfte und bekam nur noch sein schweres Keuchen und seine sinnlichen Bewegungen mit. „Aah…“ Ich hatte keine Kontrolle, aber überließ ich sie Zero nur zu gerne – er wusste, was er tat und ich genoss seine Aktion sowie seine Nähe. Erregt wand ich mich unter ihm und warf meinen Kopf in den Nacken – ich konnte nicht länger an mich halten und stöhnte laut Zeros Namen, bevor ich meinen Höhepunkt erreichte und mich tief in ihm ergoss. Heftig keuchend schaute ich ihn an und rang nach Luft, strich mit den Fingern über seine Beine, während er über meine Wange streichelte. Leicht hob Zero sein Becken an, weswegen ich leise aufstöhnte und spürte, wie etwas von meinem Samen aus ihm lief und über meinen Oberschenkel tropfte. Ich erwiderte seinen sanften Blick, während er mich endgültig entließ und sich anschließend tief über mich beugte um mich zu küssen. Noch immer nach Luft ringend erwiderte ich den Kuss und kraulte Zero am Hals, so dass er leise schnurrte, bis er sich schließlich von mir löste und sich neben mich legte. Ich drehte mich auf die Seite und legte besitzergreifend einen Arm um seinen Oberkörper um mich anschließend eng an ihn zu kuscheln. Erschöpft lächelnd erwiderte Zero meinen Blick. „Ich liebe dich…“, hauchte er dann leise und sah mich mit roten Wangen an. Mein Herz schlug sofort schneller und ich sah ihn glücklich lächelnd an, bevor ich ihm einen innigen Kuss gab. „Ich liebe dich auch“, wisperte ich gegen seine weichen Lippen, die sich zu einem wissenden Lächeln verzogen. „Ich weiß…“, raunte er und zog mich in einen sanften Kuss, in den ich mich viel zu schnell verlor… ~*~+~*~+~*~+~*~+~*~ Als Tsukasa und Hizumi in dieser Nacht zurückkehrten, waren sie schon gar nicht mehr in der Lage, nach Zero zu schauen geschweige denn sich zu wundern, weshalb Karyus Zimmertür offen war und er nicht dort drin war. Hackedicht wie sie waren, schafften sie es gerade mal bis zum Sofa, auf das sie dann aber nicht beide passten. Aus diesem Grund stolperte Hizumi murrend zum Sessel und rollte sich darauf ein. Einige Stunden später, als die Sonne aufging, erwachte Tsukasa bereits wieder aus seinem erholsamen Schlaf. Er hatte nur leichte Kopfschmerzen und konnte nicht weiter schlafen, fand er die Couch auch zu unbequem, weshalb er langsam aufstand und Hizumi, der noch immer den Schlaf der Gerechten schlief, einen kurzen Blick zuwarf. Kurz musste er grinsen, hatte es der Vocal doch wirklich geschafft, auf dem schmalen Sessel einzuschlafen. Nun, wieder klar im Kopf, bemerkte Tsukasa die geöffnete Zimmertür, und ihm entging nicht, dass Karyu fehlte. Irritiert klopfte der Drummer an Zeros Zimmertür – vielleicht wusste er ja etwas. Als keine Antwort kam, öffnete er leise die Tür und warf einen Blick in das Zimmer, suchte nach dem Bassisten. Er musste sich schon stark zusammenreißen um nicht loszuschreien. Stattdessen drehte er sich um und rüttelte Hizu unsanft wach. „Was’n…?“, murmelte dieser völlig verschlafen, doch Tsukasa zog ihn einfach zu sich auf die Beine. „Ich zeig dir was, das dich ganz schnell wach machen wird.“, meinte er trocken und zog Hizu in Zeros Zimmer. „Da, schau mal.“ Blinzelnd schaute Hizu auf das Bett und starrte ungläubig auf die zwei Körper, die sich unter der Bettdecke abzeichneten. „Das glaub ich jetzt nicht…“,wisperte er mit großen Augen. „Wir müssen ja wohl nicht unter die Decke schauen um zu wissen, wie es darunter aussieht, oder?“ Langsam nickte Tsukasa. „Ja, wir können es uns auch so lebhaft vorstellen…“, murmelte er, woraufhin Hizumi den Kopf schüttelte. „Also echt, da passt man einmal nicht auf…“ „…einmal vertraut man Karyu…“, fügte der Drummer verächtlich hinzu, weswegen Hizumi nickte. „…und schon legt er Zero flach.“, beendete er den Satz noch immer Kopf schüttelnd. „Wie kann er nur?!“, empörte sich Tsukasa mit zusammengezogenen Augenbrauen. „Unser armer, unschuldiger Zero!“ Vorsichtig warf Hizumi ihm bei diesen Worten einen Blick zu. „Na, du wiederholst dich“, meinte er. „Soo~ unschuldig ist er nun auch wieder nicht.“ Schulterzuckend erwiderte Tsukasa den Blick. „Du wiederholst dich ebenfalls“, meinte er spitzfindig. „Und trotzdem muss es ja nicht sein, dass Karyu sich über ihn dermaßen hermacht.“ In diesem Moment regte sich der Beschuldigte, hatte die Stimmen wahr genommen, die ihn nun geweckt hatten. Blinzelnd sah er zu seinen beiden Bandkollegen auf, blieb jedoch noch an Zero gekuschelt liegen. „Ich hab mich gar nicht über ihn ‚hergemacht’“, sagte er empört, doch sein Drummer verdrehte die Augen. „Nein, gar nicht!“, sagte er ironisch. „Zero ist von selbst über dich hergefallen.“ Schnute ziehend nickte Karyu zögerlich. „…nya~ sozusagen…“ Hizumi zeigte sich wenig überzeugt. „Erzähl uns keine Märchen!“, forderte er, weswegen sich Karyu nun aufrichtete. „Tu ich auch nicht. Ihr könntet mir ja zur Abwechslung auch mal glauben“, sagte er beleidigt, aber Tsukasa zuckte nur leicht genervt mit den Schultern. „Na wie auch immer“, winkte er ab. „Musste das sein? Kannst du Zero nicht einfach in Ruhe lassen?“ Hilflos erwiderte Karyu den Blick seines Drummers. „Was soll ich denn machen, wenn er da nackt im Bad rumsteht?“, stellte er die Gegenfrage und erntete einen überraschten Blick der Anderen. „Wie?“, entfuhr es Hizumi ungläubig. „Was machst du denn auch im Badezimmer, wenn Zero da drin ist?“ „Da hast du gar nichts zu suchen“, warf Tsukasa zustimmend ein und Karyu verdrehte genervt die Augen. „Kommt doch mal runter!“, bat er seine Bandkollegen. „Es wird wohl einen Grund dafür geben, weshalb ich da drin war.“ „Und der wäre?“, wollte Hizumi skeptisch wissen. „Zero hat mich gerufen“, antwortete der Gitarrist nüchtern, aber wahrheitsgemäß, doch Tsukasa schnaubte nur. „Ah ja. Sicher. Er steht da nackt im Bad und hat nichts Besseres zu tun, als dich zu sich zu rufen, damit du ihn begaffen kannst“, meinte er sarkastisch und erntete einen empörten Blick seitens Karyu. „Das hab ich gar nicht!“, verteidigte er sich. „Und außerdem was das da…eher ein Versehen…“ „Ist doch jetzt auch egal“, meinte Hizumi. „Nun haben wir den Salat.“ „Gar nichts haben wir“, widersprach der Gitarrist bockig, aber Tsukasa sah ihn streng an. „Doch, wir haben ein Problem. Du liegst nackt im Bett neben Zero.“ „Wo wir grad mal beim Thema sind“, sagte Hizumi plötzlich neugierig, „Wie isser denn so?“ „Wie bitte?!“, entfuhr es Karyu und Tsukasa gleichzeitig, und sie schauten ihren Vocal mit großen Augen an. „Spinnst du?“, fragte Tsukasa aufgebracht, während Karyu den Kopf schüttelte. „Das werde ich dir jetzt sicher nicht erzählen!“, meinte er und Hizumi schaute ihn beleidigt an. „Was denn?“, fragte er unschuldig und grinste leicht. „Etwas so schlecht?“ „Hizu!“, rief Tsukasa aus, „jetzt reiß dich mal zusammen!“ „Man, ist ja gut…“, maulte der Vocal beleidigt. „Ich wollt’s nur mal wissen…“ In diesem Augenblick erfüllte ein leises Kichern den Raum und Karyu schaute verwirrt neben sich – Zero regte sich. Der Bassist musste breit grinsen und konnte nur mit Mühe ein Lachen unterdrücken. „Zero?“, fragte Karyu mit überrascht, während dieser laut prustete. „Wie lange bist du schon wach?“, wollte Tsukasa nichts Gutes ahnend wissen, doch Zero musste sich erstmal auslachen, bevor er zu ein paar Worten ansetzen konnte. „Ihr spinnt doch alle drei“, brachte er lachend hervor und drehte sich auf die Seite zu Karyu, sah jedoch Hizumi und Tsukasa an. „Ihr solltet euch mal zuhören, das ist echt zum Brüllen!“, meinte er mit Tränen in den Augen und kicherte wieder. „Lach uns nicht aus“, sagte Tsukasa beleidigt. „Wir machen uns eben Gedanken. Und Sorgen.“ Doch Zero schüttelte nur leicht den Kopf und versuchte sich zu beruhigen. „Kriegt euch wieder ein“, sagte er sanft und schaute die beiden noch mal kurz an. „Hier ist alles in Ordnung, und wir hätten jetzt gerne unsere Ruhe“, fügte er grinsend hinzu und wandte sich nun Karyu zu, über den er sich rollte und anschließend auf ihn setzte, während er die Decke über sich selbst zog. „Lasst ihn in Frieden, er hat nichts getan“, setzte er noch nach, während er den überraschten Blick Karyus sowie die beleidigten Blicke von Tsukasa und Hizumi auf sich spürte. „Hrmm“, brummte der Drummer nur und wollte lieber nicht sehen, was Zero da machte. Als er Karyu plötzlich überrascht aufkeuchen hörte, beschloss er, es auch nicht hören zu wollen und stöhnte leise. „Reißt euch wenigstens zusammen und lasst uns DAMIT ebenfalls in Ruhe“, forderte er und drehte sich um, während Hizumi nur den Kopf schüttelte und gleich das Zimmer verließ. Auch er hatte wenig Lust zu erfahren, was Zero da machte. Als die Tür von Zeros Zimmer zufiel, schaute dieser triumphierend zu Karyu, der den Blick grinsend, wenn auch mit roten Wangen erwiderte. „Mach das nicht noch mal, wenn die beiden daneben stehen“, bat er den Bassisten, der unschuldig mit den Schultern zuckte. „Hat sich grad so angeboten, da konnte ich nicht widerstehen“, rechtfertigte er sich lieb lächelnd, sodass Karyu ihm nicht böse sein konnte. Stattdessen gab er Zero einen sanften Kuss, den dieser sofort erwiderte. --- *Total Vocal: ‚Pornostar’ Kapitel 3: Pssst! ----------------- Hier nun das letzte Kapitel dieser FF. Enjoy~ --- In den folgenden Tagen war das Zusammenleben doch etwas angespannter als gedacht. Tsukasa hatte sich dafür ausgesprochen, dass Karyu und Zero die Finger voneinander lassen sollten wenn noch andere im Hause waren, und dem hatte sich Hizumi sofort nickend angeschlossen. Da die beiden es auch nachvollziehen konnten, dass ihre Bandkollegen nicht ständig dieses Rumgeturtel ertragen wollten, fügten sie sich, wenn auch etwas widerwillig, in ihr Schicksal. Allerdings waren Tsukasa und Hizumi immer zugegen, so dass Zero und Karyu in den etwa eineinhalb Wochen, in denen Karyus Wohnung wiederhergestellt wurde, keine wirkliche Zeit für sich hatten. Es ließ beinahe schon Absicht erkennen. Aber so weit wollte Zero dann doch nicht gehen. Als der Gitarrist schließlich seine Wohnung wieder beziehen konnte, waren Tsukasa und Hizumi allerdings nicht wirklich erleichtert. Schließlich konnte Zero jetzt so oft er wollte bei Karyu rumhängen. Doch gleichzeitig war der Bassist auch ein wenig traurig, dass sein Freund wieder ausgezogen war. Schließlich waren die zwei Wochen, die sie in der WG zusammen gelebt hatten, wirklich schön gewesen. Doch kam es in der ersten Woche auch nicht dazu, dass er Karyu außerhalb der Bandaktivitäten zu Gesicht bekam – denn erstmal musste er seine Wohnung wieder ordentlich herrichten, was einige Zeit in Anspruch nahm. Und währenddessen wollte er Zero nicht in seine Wohnung lassen, sah sie noch ziemlich chaotisch aus. Dem Bassisten gefiel das natürlich gar nicht. Doch konnte er nichts dagegen tun und hatte auch Verständnis für seinen Freund, weshalb er sich noch etwas gedulden wollte. Karyu war bereits seit einer Woche wieder in seiner eigenen Wohnung, doch noch immer war er nicht ganz fertig mit dem Einrichten. Zero hatte schon starke Sehnsucht nach ihm und konnte ihn überreden, wenigstens mal wieder bei ihm zu übernachten. An diesem Abend, nach den Proben für ein Konzert, welches in drei Tagen stattfinden sollte, entschieden sich die vier Musiker, endlich mal wieder einen gemeinsamen Trinkabend zu veranstalten – oder wie sie es nannten, einen ‚Männerabend’. Welcher allerdings ein Saufgelage zum Inhalt hatte. Vor dem Konzert wollte man sich noch mal ‚entspannen’. Tsukasa und Hizumi waren immer frisch dabei, meistens auch Karyu – doch selbst der sonst eher zurückhaltende Zero war frohen Mutes mit dabei, denn er wollte seine Verzweiflung verdrängen, die sich in ihm festgesetzt hatte, da er mit Karyu fast schon drei Wochen nicht mehr allein hatte sein können. Nachdem sie sich im Konbini ihres Vertrauens um die Ecke genug zu Trinken und einiges an Knabberzeug geholt hatten, gingen sie in die WG und machten es sich im Wohnzimmer gemütlich. Im Raum ertönte im Hintergrund Musik im feinsten MTV-Format, und das Licht war eher spärlich angeschaltet. Während Hizumi und Tsukasa Gläser, den Alkohol sowie Schalen mit den Chips und Salzstangen auf dem Glastisch drapierten, setzten sich Karyu und Zero bereits auf die Couch und waren froh, wenn auch Tsukasa und Hizumi dabei waren, wieder einen Abend zusammen zu verbringen. Drehte sich das Gespräch der Vier zu Beginn noch um die Arbeit und die Musik, ging es mit jedem Schluck Alkohol, den sie zu sich nahmen, mehr um Belangloses. Zero war der Erste, der kaum noch etwas mitbekam. Er hatte versucht, mit den Anderen mitzuhalten, doch da er nicht so viel wie seine Freunde vertrug, sah man ihm als erstes an, dass er stockbesoffen war. Nach nur kurzer Zeit hatten er und Hizumi sich gegenseitig unter den Tisch getrunken, im wahrsten Sinne des Wortes, weswegen Karyu und Tsukasa kaum aus dem Lachen heraus kamen. Murrend beschwerte sich Zero nun darüber, sodass Karyu grinsend zu ihm auf den Boden krabbelte und ihm versöhnlich einen Kuss auf die Lippen drückte. Aber genau diese kleine Geste war es, die Zero für einen Moment vergessen ließ, was er versprochen hatte – nämlich die Finger von Karyu zu lassen, wenn Tsukasa und Hizumi in der Nähe waren. Doch in diesem Moment hob er seine Hände an das Gesicht seines Gitarristen und drückte sich an ihn, während er ihn fordernd küsste. Überrascht keuchte Karyu leise auf, doch erwiderte er den Kuss leidenschaftlich ohne weiter nachzudenken, denn es viel besonders jetzt schwer, von Zero abzulassen. „Eey~“, kam es da plötzlich lachend von Hizumi, der neben ihnen lag und sie angrinste. „Wenn ihr schon übereinander herfallen müsst und euch küsst, dann wenigstens mit Zunge“, meinte er und piekte Karyu leicht in die Wange, der den Kuss löste und Hizu blinzelnd ansah, während Tsukasa nach Luft schnappte und seine am Boden liegenden Freunde betrachtete. „Also wirklich“, meinte er und sah Hizumi böse an. „Hör auf so einen Mist zu erzählen, die beiden sollten generell nicht vor unseren Augen ‚übereinander herfallen’“, sagte er aufgebracht, woraufhin Hizu mit den Schultern zuckte und sich aufrichtete, während Karyu und Zero sich beinahe schon verzweifelt anschauten, da ihnen wieder einmal innigerer Körperkontakt untersagt worden war. Seufzend ließen sie voneinander ab und versuchten sich wieder auf die Couch zu begeben. Als Zero nach einem weiteren Bier griff, schnappte sich jedoch Karyu die Flasche, während Tsukasa den Kopf schüttelte und Zero ansah, der empört seinen Gitarristen anfunkelte. „Ah ah, Zero, meinst du nicht, du hast für heute genug?“, fragte der Drummer mahnend, woraufhin Zero die Augen verdrehte. „Dann kann ich ja auch gleich schlafen gehen“, meinte er schmollend, und bevor Tsukasa etwas darauf erwidern konnte, fuhr Karyu grinsend dazwischen und lehnte sich zu seinem Bassisten rüber, so nah, dass er mit den Lippen über Zeros Wange strich. „Dann mach das doch“, sagte er leise. „Ich komm sofort mit~“ Noch immer grinsend küsste er Zeros Hals und ein genervtes Stöhnen seitens Tsukasas war zu hören. „Gott, bitte, aber wehe ich höre verdächtige Geräusche aus eurem Zimmer, das ertrag ich nicht!“, äußerte er sich dramatisch und stand schwankend auf. Zero und Karyu grinsten nur leicht und machten sich sogleich auf, in Zeros Zimmer zu verschwinden, was nicht so ganz leicht bei dem ganzen Herumgeschwanke beider Seiten war. Während Tsukasa noch versuchte, das Wohnzimmer von dem Chaos zu befreien, schaute ihm Hizumi nur beim Aufräumen zu und lauschte dem Lachen, das aus dem Zimmer seiner Freunde zu ihnen drang. Solange es bei Lachen blieb, war ja alles in Ordnung… ~*~+~*~+~*~+~*~+~*~ „Wenn du so weiter machst, schmeißt du wirklich noch etwas um!“, meinte Karyu grinsend und stolperte seinen Weg zum Bett, wobei er sich sein Schienbein an einem Hocker stieß und leise fluchte, was Zero wiederum zum Lachen brachte. „Pass du lieber selber auf“, riet er ebenfalls grinsend und wankte vorsichtig zum Bett – oder besser gesagt in die Richtung wo er es vermutete. „Du hättest ja wenigstens das Licht anschalten können, dass macht einiges leichter“, beschwerte sich Karyu und stieß unerwartet gegen das Bett, in das er mit einem erstickten Laut fiel. Zero gluckste und tastete sich vor, fühlte dann den Stoff des Lakens unter seinen Fingern und ließ sich einfach vornüber fallen – genau auf Karyu. „Uohh~“, stieß dieser überrascht hervor, als ihm durch Zeros plötzliches Gewicht auf seiner Brust die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Sein Bassist lachte nur leise und machte es sich sogar auf ihm bequem. „Hab dich nicht so~“, raunte er grinsend und beugte sich tiefer über Karyu um ihn zu küssen. Dessen Hände strichen zu Zeros Hüfte und er sah ihn verlangend an. „Hrmm Zero?“, raunte er leise und spürte den Blick des Bassisten sofort auf sich. „Ich will dich…jetzt…“ Leise seufzte Zero und vergrub sein Gesicht an Karyus Halsbeuge. „Hai… ich will dich auch, aber…“ Er sah auf und blickte in die dunklen Augen seines Gitarristen. „…die Anderen sind hier“, sagte er leise und spürte Karyus Finger an seiner Wange. „Na und?“, raunte dieser beinahe schon verführerisch. „Du hast doch gehört, was Tsukasa gesagt hat. Hauptsache, wir sind leise…“ Als seine Lippen sich erneut auf Zeros legten, zuckte der Bassist jedoch zurück. „Und du meinst, das ist ein Freifahrtsschein?“, wollte er mit einem Funkeln in den Augen wissen. Karyu musste grinsen. „…hai…“, hauchte er langsam, und es war genau das, was Zero hatte hören wollen. Auch er grinste nun leicht, erwiderte jedoch nichts, sondern beugte sich erneut vor, um Karyu innig zu küssen. ~*~+~*~+~*~+~*~+~*~ Gierig drängten sich meine Lippen gegen Zeros, doch wollte ich gleich mehr und strich fordernd mit der Zungenspitze über seine vollen Lippen, die er sofort öffnete. Hungrig drang ich in seinen Mund vor, wo sich meine Zunge verlangend an seine schmiegte, sodass wir beide schon jetzt leise keuchen mussten. Ich spürte seine Hände überall an meinem Körper, sanft strichen sie darüber, doch war ich eher für mehr nackte Haut. Gedacht, getan: Eilig wanderten meine Hände unter Zeros Oberteil und liebkosten die warme Haut, bevor ich den Kuss löste um es ihm auszuziehen. Leise seufzend beugte sich Zero wieder über mich und verschloss meinen Mund mit den Lippen, während ich mich leicht unter ihm wand – ich war ungeduldig und wollten den störenden Stoff, der uns noch trennte endlich loswerden, wollte seine nackte Haut an meiner spüren. Deshalb wanderten meine Hände an Zeros Seiten entlang tiefer zu dessen Jeans. Sachte streichelte ich über seinen Hintern, bevor sich meine Hände dort unter seine Hose stahlen und ihn leicht massierten. Leise schnurrte Zero in den Kuss und schmiegte sich dicht an mich, doch ich zog meine Hände zurück und rollte mich ohne den Kuss zu lösen über ihn. Überrascht keuchte er auf und ich sah trotz der Dunkelheit, wie sich seine Augen auf mich richteten. Lächelnd öffnete ich langsam seine Hose und richtete mich dann auf um sie ihm ganz vom Körper zu streifen. Bevor ich mich jedoch wieder über ihn beugen und küssen konnte, spürte ich seine Finger an meinem Hemd, welches er öffnete und mir anschließend von den Schultern schob. Lächelnd presste ich wieder meine Lippen auf seine und kostete ausgiebig von ihm, war berauscht von dem süßen Geschmack. Während sich unsere Körper fordernd aneinander schmiegten, konnte ich es nicht lassen und ließ meine Hände wieder tiefer wandern, wo sie das letzte Stück Stoff von Zeros Körper schoben. Zu gern hätte ich ihn jetzt bewundert, doch war das Licht ja aus und ich hatte bei Gott keine Nerven, es jetzt anzuschalten. Keuchend suchte ich wieder nach seinen Lippen, die sich sogleich gierig meinen entgegendrängten. Als Zeros Finger unterdessen an meiner Hose rumfummelten, löste ich mich wieder von ihm und zog sie mir samt Unterwäsche aus, bevor ich mich genießend und leise schnurrend wieder über ihn beugte und mich dicht an seinen warmen, erregten Körper schmiegte. Leise und unterdrückt stöhnte er bei der Berührung auf, und auch ich musste mir fest auf die Unterlippe beißen um keinen Laut von mir zu geben. Zero zog mich in einen innigen Kuss, auf den ich mich sofort einließ, und eine Weile lang küssten wir uns heiß und leidenschaftlich, während ich fordernd mit den Händen über seinen Körper strich und er sich unter mir leicht räkelte. Doch langsam ungeduldig werdend, versuchte ich mich leicht von Zeros Lippen zu lösen, was er aber nicht so leicht zuließ. „Zero…warte..hah…wir…wir brauchen…warte…“, keuchte ich zwischen einzelnen Küssen hervor und musste leise aufstöhnen, als seine Hand an meinem Hintern mich enger und fordernd an ihn drückte. Unregelmäßig atmend schaute Zero mich an. „Gar nichts brauchen wir…“, murmelte er leise und nahm meine Hand, bis meine Finger plötzlich seine weichen Lippen berührten und ich seine feuchte Zungenspitze an ihnen fühlte. „Zero…!“, keuchte ich leise, doch er reagierte nicht, sondern fuhr fort, sanft meine Finger abzulecken. Nachdem er sie wieder leicht keuchend aus seinem Mund gleiten ließ, sah er mich aus glasigen Augen an. „Los…“, sagte er nur leise, während er meine Hand an sich hinunter schob, tiefer zwischen seine leicht gespreizten Beine. „Wir haben’s schon mal gemacht…“ Kurz sah ich ihm in die lustverschleierten Augen und nickte nur, bevor ich meine Lippen auf seine presste, während ich langsam einen Finger in ihn schob. „Ngh…“ Zero keuchte in den Kuss und ich ließ ihm kurz Zeit, nahm dann einen zweiten Finger hinzu und beide tasteten sich tiefer in seinen Körper. Erneut spürte ich Zeros heißen Atem in meiner Mundhöhle, hörte den leisen Laut zwischen Schmerz und Vergnügen, den er von sich gab, und keuchend löste ich den Kuss, bewegte zuerst noch sachte, dann etwas stärker meine Finger in ihm, als er begann sich leicht dagegen zu bewegen. „Karyu~“, stöhnte er plötzlich auf und schlug sich die Hand auf den Mund um den genussvollen Laut zu ersticken, hatte ich wohl seinen süßen Punkt gefunden. Leicht grinsend zog ich seine Hand beiseite und küsste ihn, während sich meine Finger wieder aus seinem Körper zurück zogen. Keuchend richtete ich mich dann auf, meine Hände strichen zu Zeros Oberschenkeln um sie etwas weiter auseinanderzudrücken und er sah ich mich mit einem sanften, liebevollen Blick an, den ich ihm in diesem Stadium schon nicht mehr zugetraut hätte. „Ich liebe dich…“, raunte er kaum hörbar und legte die Hand an meine Wange, zog mich langsam tiefer zu sich herunter, während ich zeitgleich gefühlvoll in seinen warmen Körper glitt, so dass ich mir auf die Unterlippe beißen musste, um nicht laut aufzustöhnen. Zero schien es ganz ähnlich zu ergehen: ein unterdrücktes Wimmern war zu hören und seine Hände krallten sich haltesuchend in meine Oberarme, bevor er seine Lippen auf meine presste um jegliches weitere Geräusch zu dämpfen. In seinen Mund keuchend begann ich mich langsam in ihm zu bewegen, zog mich etwas aus ihm zurück und stieß, zuerst noch etwas zurückhaltend, wieder in ihn, wobei sich unseren Lippen wieder voneinander trennten und er sich auf die Unterlippe biss um nicht zu stöhnen. Auch ich musste mich mit aller Macht zurückhalten, denn Zeros enge Hitze, die mich umschloss, war nur allzu berauschend. Ich schmiegte mich dichter an seinen erhitzten Körper an, versuchte immer wieder seine weichen und vom Küssen leicht geschwollenen Lippen einzufangen, während ich nun etwas stärker zustieß. Wir beide gaben uns Mühe, nicht zu laut zu werden, auch wenn es sich mehr als schwer gestaltete. Zeros Wimmern ging langsam, aber sicher in ein leises Stöhnen über, und als plötzlich sein Körper erregt zusammen zuckte, schlug er sich die Hand auf den Mund um nicht laut aufzustöhnen. Ich hingegen erlaubte mir ein kurzes, zufriedenes Grinsen und traf nun immer wieder die empfindliche Stelle in ihm, die ihn in die Nähe des Himmels beförderte und seinen Körper erregt zucken ließ. Zeros Hände krallten sich stärker in meine Oberarme und schwer keuchend sah er mich an. „Ka-Karyu…! Ich..ich kann nicht…!“, stieß er hervor und drückte seinen Kopf tiefer ins Kissen. Etwas beugte ich mich tiefer über ihn und dämpfte das laute Stöhnen, das sich von seinen Lippen brach, mit einem langen, intensiven Kuss. Fordernd drückte sich Zero an mich und schlang plötzlich ein Bein um meine Hüfte, was mich überrascht ebenfalls aufstöhnen ließ, doch zum Glück verlor sich dieser Laut in unserem Kuss. Zwar etwas fahrig, aber dennoch fest und ohne Zurückhaltung, wie noch zu Beginn, trieb ich mich hart in den erhitzten Körper unter mir und keuchte schwer in den Kuss, aber auch Zeros Atem konnte ich in meinem Mund spüren. Als ich merkte, wie meine Erlösung auf mich zuraste, schloss ich fest die Augen und versuchte mich darauf zu konzentrieren kein anderes Geräusch als höchstens ein Keuchen von mir zu geben. Den Kuss, in dem wir beide steckten, konnten wir kaum noch erwidern, stoßweise atmeten wir eher in den Mund des Anderen. Immer wieder spannte sich nun auch in Zero alles an und leise, erstickte Laute kamen über seine Lippen, während er meinen Bewegungen entgegenhielt. Meine Hand tastete sich zu seiner deutlichen Erregung vor, auch wenn ich ahnte, was das bei ihm für eine Reaktion hervorrufen würde. Und wie ich geahnt hatte, zuckte Zeros Körper heftig und alles um mich herum zog sich stark zusammen, so dass sich das heiße Ziehen in meinem Unterleib ins Unerträgliche steigerte. Heiß keuchte ich gegen Zeros Hals, doch richtete ich mich leicht auf und zog meinen Liebsten in einen letzten, verzweifelten Kuss, während ich spürte, wie er leicht erbebte und sich mit einem unterdrückten Stöhnen in meine Hand ergoss, sich dabei von meinen Lippen löste. Für mich war es nun auch endgültig zu viel und erreichte endlich meinen Höhepunkt, weswegen ich mich, wie ich hoffte, leicht in Zeros Schulter verbiss um mein lautes Stöhnen abzuschwächen. Ich spürte seine Hände an meinen Seiten, wie sie leicht über die verschwitzte Haut kratzten, merkte, wie Zero sich leicht unter mir rekelte, und hörte, wie er leise mit mir stöhnte, mit mir fühlte – in diesem Moment fühlte ich mich wirklich eins mit ihm… Das Blut rauschte noch immer in meinen Ohren, und langsam sackte ich erschöpft auf Zeros Brust zusammen. Mein Puls raste, nur langsam regulierte er sich und ich nahm nun auch das schwere Keuchen von Zero wahr, spürte, wie er träge mit der Hand durch meine feuchten Haare strich. Langsam atmete ich ruhiger gegen seine Brust und genoss die entspannte Zufriedenheit, die mich erfüllte. Schwach blickte ich dann jedoch auf, als Zeros Hände sich an meine Wangen legten und mich etwas höher zu ihm zogen. „Ich…liebe dich…“, sagte er noch immer leicht keuchend, sah mich sanft dabei an und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „…ich liebe dich…“, wiederholte er leise und ließ mich wieder los, sank zurück in die Kissen, während ich glücklich lächelte und mich schließlich leicht aufrichtete um mich aus Zeros Körper zurückzuziehen. Ein leises Wimmern kam nichtsdestotrotz über seine vollen Lippen, weswegen ich mich über ihn beugte und ihn zärtlich küsste, ihm dabei über die Wange strich. „…ich liebe dich auch, Zero…“, hauchte ich sanft und er erwiderte meinen Blick erschöpft lächelnd, bevor ich mich neben ihn legte und mich genüsslich streckte. Da sich langsam meine Gedanken wieder einstellten, dachte ich an unsere beiden Freunde. „Ob Tsu und Hizu was gemerkt haben?“, fragte ich leise in den dunklen Raum und spürte, wie sich Zero langsam auf die Seite drehte, hörte, wie die Bettdecke leise raschelte, als er sie über uns zog. „Ich weiß nicht…“, erwiderte er murmelnd. „Ich denke nicht…“ Hoffentlich, ergänzte ich in Gedanken und legte eine Hand auf seinen Arm, den er um mich gelegt hatte. Eine Weile noch starrte ich an die Decke, doch als ich Zeros leisen, regelmäßigen Atem hörte, schloss auch ich endlich meine Augen und schlief erschöpft, aber glücklich neben ihm ein. ~*~+~*~+~*~+~*~+~*~ Dass zumindest Tsukasa etwas gehört hatte, wussten sie in dem Augenblick nicht. Und der Drummer hatte auch nicht vor, sich das noch ein einziges Mal antun zu müssen. „Die können morgen was erleben…“, murmelte er wütend und wusste, dass er schlecht gelaunt sein würde am nächsten Tag – denn die beiden hatten ihn von seinem Schlaf abgehalten. Und wer wusste, ob er jetzt so einfach einschlafen konnte. Denn nichts war schlimmer als Menschen beim Sex zuzuhören, die auch noch versuchten, leise dabei zu sein. Jedenfalls empfand das Tsukasa so… Was musste er sein Zimmer auch direkt neben Zeros haben?? --- Die Frage ist wohl, was Tsukasa jetzt machen wird. Ob er Zero und Karyu am Leben lässt? Die Antwort kennt nur unsere Fantasie~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)