The three Uchiha Brothers von Inu_Julia (..wait..wtf?!) ================================================================================ Kapitel 7: Chapter 7 -------------------- Ich melde mich zurück mit einem neuen Kapitelchen, diesmal allerdings nicht so lang wie das letzte xD Ich muss sagen, mir hat das Schreiben sehr viel Spaß gemacht :D Ich mag die Szenerien und die Sonne hat mich insperiert haha :D _________________ Ich fahre mir mit den Fingern über das Gesicht. Verdammt habe ich vielleicht Kopfschmerzen. Das gestern war wohl doch so keine gute Idee, immerhin sagt das mein Kopf. Ich lehne mich mit der Stirn gegen die Wand der Dusche und lasse mir das heiße Wasser über den Rücken laufen. Eigentlich war der Abend doch sehr aufschlussreich. Ich weiß nun, dass Kiba betrunken sehr anhänglich und zutraulich werden kann und ich bin mir über einiges klar geworden. Auch wenn ich es nicht wirklich wahrhaben wollte, aber irgendwie hat Sasukes Kuss etwas in mir ausgelöst. Etwas das sich nicht mehr rückgängig machen lässt. Ich fühle mich zu ihm hingezogen. Allerdings empfinde ich nicht so, wie man für einen Bruder empfinden sollte. Ich seufze und fahre mir durch die Haare. Das ist echt schon ziemlich komisch, sowas zu denken… Ich kann mich immer noch nicht ganz an diesen Gedanken gewöhnen, aber abstreiten kann ich es schon gar nicht. Nicht nach gestern Abend. Ich lege meine Hand auf meine Brust und spüre auch gleich wieder dieses starke Pochen. Ich erinnere mich an die Art wie sich seine Finger auf meiner Haut angefühlt haben… und dann noch dieses zittrige Atmen. Hitze steigt mir ins Gesicht und gleichzeitig rauscht mir ein heftiger Schauer in ganz andere Regionen. Leise keuche ich aus und verliere mich in meinen Gedanken. Ich spüre Sasukes Atem auf meinem Hals, seine Finger die langsam meinen Arm hinab gleiten und diese Stimme. Diese raue Stimme, wie sie meinen Namen flüstert. Immer und immer wieder meinen Namen. Ein leises Stöhnen dringt über meine Lippen und ich erschrecke mich selbst darüber. Sasuke… was machst du bloß mit mir? Mein Frühstück besteht aus einem Glas Wasser und einer Kopfschmerztablette. Sanft lege ich meine Stirn auf die Tischplatte und seufze entspannt, als ich die angenehme Kühle auf meiner Haut spüre. „Guten Morgen.“ Ich drehe meinen Kopf zur Seite und begrüße Itachi mit einem verzerrten Grinsen. Itachi schnaubt lachend und lässt sich mit seiner Kaffeetasse neben mich nieder. „Na gestern Abend wohl zu lange gemacht was?“, sagt er und ich mustere ihn kurz fragend, bevor ich schwerfällig meinen Kopf hebe. „Woher weißt du davon?“ Itachi lacht und nimmt einen Schluck aus seiner Tasse. „Naja sagen wir so ich habe es mitbekommen, als du Sasuke am Telefon angebrüllt hast und er wie ein Berserker losgerast ist, um dich einzusammeln.“ Ich verziehe die Mundwinkel erneut und merke wie mir die Hitze in die Wangen schießt. Oh man, wie peinlich. Itachi schenkt mir nur ein breites Grinsen, das er sofort hinter seiner Tasse versteckt. Ich lasse meinen Kopf in die Hände sinken und seufze tief. „Ist im Moment alles nicht so geil.“, sage ich und Itachi nickt mir zustimmend, was ihm einen fragenden Blick von mir zugutekommen lässt. Itachis Grinsen gefällt mir gar nicht. Er ist einer dieser Menschen, bei denen ich das Gefühl habe, dass sie irgendwie alles wissen. Mein Gefühl soll sich wieder einmal bestätigen. „Ich bekomme so einiges mit, weißt du.“ Mein Magen verabschiedet sich irgendwo in Richtung Boden und ich muss schlucken. Was hat er mitbekommen? Mein Blick muss Bände sprechen und Itachi wirft mir einen verschmitzten Blick zu. Gerade als ich meine Lippen öffne um ihn zu fragen, betritt unsere Mutter den Schauplatz und begrüßt uns beide herzlich. Anscheinend hat sie nichts von meinem gestrigen Ausflug mitbekommen… wenigstens etwas. Doch das was Itachi gesagt hat geht mir nicht aus dem Kopf. Was weiß er? Weiß er am Ende etwa mehr als ich? Als ich so da sitze und ihn dabei beobachte, wie er unschuldig seine Zeitung aufschlägt, beschließe ich, es herauszufinden. Mein nächster Weg führt mich zu dem Haus meines besten Freundes. Allerdings bin ich erst nach zwei weiteren Stunden des Herumvegetierens bereit das Haus zu verlassen. Langsam schlendere ich durch die Straßen und genieße die leichte Sonne, die auf mein Gesicht fällt. Es geht ein angenehmer Wind, der meine Haare durcheinander bringt. Ich erreiche mein Ziel und klingele an der Haustür. Wider meiner Erwartung öffnet Kibas Mutter die Tür. Sie guckt mich erst ein paar Sekunden überrascht an, um mir dann einen nicht sehr freundlichen Blick zuzuwerfen. „Na du?“, sagt sie und stemmt herausfordernd ihre Arme in die Seite. Sie ist ungefähr zehn Zentimeter größer als ich und hat ihre Haare zu einem Zopf zusammengefasst. Ich merke deutlich, wie ich in mir zusammen sinke. Mit ihrem Blick könnte sie heiße Laserstrahlen abschießen. Ihre ganze Erscheinung ist imposant und einschüchternd… Kein Wunder, dass Kiba oft Angst vor ihr hat. „Hallo Frau Inuzuka… ist Kiba da?“ Ihre Antwort ist zunächst ein abfälliges Schnauben, doch sie macht einen Schritt beiseite, um mir Platz zu machen. „Sein Körper ist anwesend, aber ob sein Verstand schon wieder da ist kann ich nicht sagen. Er ist in seinem Zimmer.“ Ich bedanke mich und durchquere schnell den Flur, wobei ich ihren Hitzeblick immer noch im Nacken spüre. Zaghaft klopfe ich gegen das braune Holz der Tür. Eigentlich mache ich das nie, aber irgendwie habe ich heute das Gefühl es tun zu müssen. Erst nach einer Ewigkeit vernehme ich ein leises Brummeln von der anderen Seite. Ich öffne die Tür und muss schmunzeln. Die Rollläden sind immer noch bis zur Hälfte geschlossen und das Licht dringt nur schwach durch die Lamellen. Das einzige, was von Kiba zu erkennen ist, ist ein Hügel unter einen Bettdecke. „Was willst du?“, dringt es genervt und gedämpft unter dem unförmigen Brocken hervor. Ich lache laut und sage dann: „Mann Kiba, wenn man saufen kann, muss man am nächsten Tag auch wieder fit sein.“ Ich bin ziemlich überrascht, als ich deutlich sehen kann, wie Kiba unter seiner Decke zusammen zuckt und sich unsicher hin und her windet. „Kiba?“, frage ich verwirrt und mache einen Schritt in Richtung Bett. „Was machst du hier?“ Kiba nuschelt ziemlich und scheint nicht mehr so aggressiv zu reagieren, wie noch vor ein paar Sekunden. „Meinen besten Freund besuchen und mit ihm reden… naja zumindest hatte ich das vor, aber er verkriecht sich dummerweise unter einer Bettdecke.“, sage ich und kann mir ein leises Lachen nicht verkneifen. Erneut dringt ein leises Grummeln unter der Decke hervor, das ich diesmal allerdings nicht verstehen kann. Selbstsicher mache ich die letzten Schritte bis zu Kibas Bett und ziehe ihm mit einem Ruck die Decke vom Kopf. Seine braunen Haare stehen in alle Himmelsrichtungen ab und man sieht ihm deutlich an, dass er noch sehr verschlafen ist. Dennoch hat sich eine leichte Röte auf seine Wangen geschlichen und er schaut mich aus großen Augen an. Ich grinse breit zu ihm herunter und sage: „Hi.“ Kibas Antwort darauf ist anders als erwartet. Er verzieht die Mundwinkel nach unten und versucht sein Gesicht mit einem Stöhnen erneut im Kissen zu versenken. Ich lache erneut und lasse mich neben ihm aufs Bett fallen, nur um mit meiner Hand durch seine Haare zu wuscheln. „Was hast du denn?“, frage ich scheinheilig und Kiba zuckt kurz zusammen. Ich kann es einfach nicht sein lassen. Kiba sagt etwas, doch es geht in seinem Kissen unter, also frage ich noch einmal nach. Er dreht seinen Kopf leicht zur Seite, so dass er sprechen kann. „Kannst du dich nicht mehr erinnern?“, fragt er und ich bemerke deutlich wie unangenehm ihm diese Situation ist. Ich lege meinen Finger ans Kinn und schaue an die Decke. „Was genau meinst du?“, sage ich und ernte damit einen verwirrten und fragenden Blick von Kiba, der den Kopf hebt. Die Decke rutscht herunter, so dass er seine nackte gebräunte Schulter entblößt. Ich werfe ihm einen vielsagenden Blick zu, bevor ich mich herunterbeuge und sanft in sein Ohr hauche. „Meinst du etwa unseren Kuss?“ Kibas Reaktion ist einfach göttlich. Er zuckt zusammen und weicht erschrocken vor mit zurück. Und… vernehme ich da etwa ein überraschtes Keuchen? Kiba starrt mich mit knallrotem Kopf an und hält sich das betroffene Ohr. Jetzt kann ich mich wirklich nicht zurückhalten und fange lauthals an zu lachen. Kiba ist zunächst immer noch verwirrt, doch sein Gesichtsausdruck ändert sich schnell zur beschämten Wut. „Man!“, ruft er und schon landet seine Faust auf meinem Arm. Ich kann nicht aufhören zu lachen und bald stimmt Kiba mit ein. Es dauert auch noch eine Weile bis ich mich wieder beruhigt habe und in der Lage bin ein ordentliches Gespräch zu führen. „So jetzt aber mal ernsthaft.“, sage ich und werfe Kiba einen Blick zu, der besagt: Spaß beiseite. Kiba weiß genauso gut wie ich, wann man ernst sein muss uns so setzt er sich auf und wickelt die Decke um seine Beine. Er fährt sich durch das Gesicht und streicht seine zerzausten Haare aus dem Gesicht. Das gelbe Licht, das zwischen den Lamellen hindurch dringt scheint bei jeder seiner Bewegung auf seiner Haut zu tanzen. „Das mit gestern tut mir echt leid, also… ich meine das hatte nichts zu bedeuten oder so.“, sagt er und ich merke, dass ihm das Ganze unangenehm ist. „Aber warum dann das Gehabe? Ich meine wir kennen uns doch schon so lange und dann…“, fange ich an, doch Kiba unterbricht mich, indem er laut aufstöhnt und sein Gesicht kurz in seinen Händen vergräbt. „Es war mir einfach total peinlich! Ich bin stockbesoffen und knutsche einfach meinen besten Freund ab, der auch so schon genug Probleme hat! Außerdem… man! Ich hab einen Jungen geküsst und fand es gar nicht mal so schlimm!“ Zuerst hatte ich meine Lippen geöffnet, um ihm zu sagen, dass das Ganze doch nicht schlimm ist. Ich hab mich zwar auch erschrocken, als ich mich daran erinnert habe, aber ich konnte mir ja schon denken, wie das alles ist. Kibas letzter Satz allerdings lässt mich all das vergessen und ich glotze ihn nur mit offenem Mund an. Mein Herz krampft sich erschrocken zusammen und ich kann ihn eine Weile nur anstarren, was das Ganze nicht unbedingt besser macht. „Was soll das heißen…“, fange ich an und Kiba verzieht das Gesicht und wendet seinen Blick ab. „Stehst…. Stehst du etwa auf mich?“ Kibas Reaktion schmeißt mich erneut aus der Bahn und lässt diesmal mir die Hitze ins Gesicht steigen. Er schaut mich zunächst aus großen Augen an und fängt dann schallend an zu lachen. Er lacht so laut und hemmungslos, dass er nach hinten sinkt und sich den Kopf am Fenster stößt. Das tut seinem Lachen jedoch keinen Abbruch und ich spüre deutlich, wie mein Kopf immer heißer wird und mein Blick sich verdunkelt. „Hast du dich endlich wieder ein bekommen?“, frage ich und bin sichtlich angenervt. Kiba wischt sich die Tränen aus den Augen und kichert noch einmal dumm, wobei sich seine Bauchmuskeln deutlich abzeichnen. „Tut mir leid, aber das war einfach zu gut.“, sagt er und straft mich erneut mit einem breiten Grinsen. „Nein ich bin nicht in dich verliebt. Ich wollte lediglich sagen, dass mich der Gedanke daran einen Jungen geküsst zu haben nicht angeekelt hat oder sonst was… und das reicht für mich, um mir ein paar Gedanken zu machen.“ Kiba wirkt wirklich nachdenklich und reibt sich den Hinterkopf, den er sich gestoßen hat. Geschieht ihm recht. Ich zucke nur mit den Schultern. Ich habe nie darüber nachgedacht, was mit Kiba ist. Er schaut so ziemlich jedem Rock hinter her, aber er hat keinen Funken Abneigung gezeigt, als es darum ging, dass ich schwul bin oder als er mich küssen wollte… im Gegenteil. Aber um ehrlich zu sein, war ich auch mit meinen eigenen Problemen beschäftigt. Kiba runzelt die Stirn. „Allerdings kann es auch daran liegen, dass du es warst… egal! Trotzdem.. peinlich war es schon irgendwie.“, sagt er und nun huscht wieder dieses verschämte Grinsen über sein Gesicht. Ich kann nur den Kopf schütteln. Ein wenig seltsam ist er ja schon der Gute. Eine knappe Stunde später befinden wir uns mit Kibas Hund im Park und gehen Gassi. Ich schabe mit meinen Füßen im Kies und muss die Augen zusammenkneifen, weil die Sonne mich blendet. Kiba schlendert lässig neben mir und sieht zu, wie Akamaru gegen einen Baum pinkelt. Die Frau die uns entgegenkommt kommentiert das mit einem angewiderten Blick. Kiba pfeift nach Akamaru und der kommt laut hechelnd angerannt. „Also ich denke du solltest mit Itachi reden.“, sagt Kiba und durchbricht das angenehme Schweigen. Ich seufze. Langsam bekomme ich das Gefühl, dass sich mein Leben nur noch um diese Sache dreht. Und irgendwie ist das ja auch so. Ich habe Kiba zumindest von der Aktion heute Morgen erzählt, aber nicht von meiner Erkenntnis. Vielleicht komme ich da später noch zu, aber irgendwie war noch nicht der richtige Moment da. Komischerweise weiß ich, dass ich es ihm erzählen werde. Eigentlich ist das ja eine Sache, die einige für sich behalten würden. Vor allem, wenn man sich mit allem nicht wirklich im Klaren ist und so. Aber dafür ist Kiba mir einfach zu wichtig. Außerdem.. muss ich mit jemandem sprechen sonst explodiere ich noch. „Ja das habe ich auch vor. Allerdings weiß ich nicht, wie ich das ansprechen soll. Ich meine es kann ja auch sein, dass ich mich da zu sehr rein steigere und er in Wirklichkeit gar keine Ahnung hat.“ Kiba neben mir fängt an zu grinsen. Er macht ein paar Schritte auf den grünen Rasen, um einen Stock aufzuheben und ihn anschließend wegzuschleudern. Akamaru rast hochbegeistert über die Wiese von dannen. „Wieso grinst du so doof?“, will ich wissen und muss meine Augen vor der Sonne abschirmen, um Kiba zu erkennen. Er dreht sich zu mir um und grinst immer noch. „Weißt du ich finde es nur witzig, dass du das glaubst. Jeder der Itachi einmal gesehen hat weiß, dass er bestimmt kein dummes Zeug redet.“ Ich senke meinen Blick kurz auf meine Schuhe. Kiba hat natürlich Recht. Itachi ist niemand, der einfach so etwas dahinsagt ohne einen triftigen Grund dafür zu haben. Itachi macht keine falschen Bemerkungen. Und Itachi entgeht auch nichts. Natürlich weiß ich das auch. Aber wahrhaben will ich es dann wohl doch nicht, denn das bedeutet wohl, dass das alles auffälliger war, als ich es beabsichtigt habe. Kiba weiß bereits, dass ich es wusste und deswegen sagt er auch nichts mehr. Er bückt sich lediglich herunter, um Akamaru den Stock wieder abzunehmen. „Weißt du, ich denke es ist ganz gut, das Ganze noch mal aus einer anderen Perspektive zu sehen.“ Kiba kratzt sich mit dem Stock am Hinterkopf und Akamaru bellt laut. „Itachi ist ziemlich intelligent und er kennt euch beide gut. Ich denke er kann die Situation gut einschätzen und vielleicht irgendwelche neuen Erkenntnisse liefern“ Mittlerweile springt Akamaru lauthals bellend an Kibas Bein hoch und versucht an den Stock zu kommen, den Kiba achtlos hin und her schwenkt. „Immerhin sind wir zwei mit unserem Latein am Ende.“, sagt er und schleudert schließlich, und zu Akamarus größer Freunde, den Stock erneut auf die grüne Wiese. Kiba stellt mich irgendwie vor vollendete Tatsachen und ich kann nichts anderes tun als da zustehen und zu nicken. Ich habe das Gefühl mein ganzes Leben gerät irgendwie aus den Fugen und ich weiß nicht was ich davon halten soll. Einerseits macht es mir höllische Angst und andererseits…. Andererseits ist es auch wahnsinnig spannend. Kiba und ich schlendern noch eine Weile durch den Park und holen uns ein Eis. Schließlich lassen wir uns auf einer Bank nieder und Akamaru legt sich zwischen Kibas Füße. Erneut herrscht Schweigen, als wir beide in der Sonne sitzen und unser Eis essen. Schließlich lasse ich meine Eiswaffel sinken und schaue hoch in den Himmel. Wenn ich Kiba anschaue bekomme ich bestimmt keinen Ton heraus, aber dennoch wollen die Worte über meine Lippen. „Ich habe mich in Sasuke verliebt.“ Mein Herz rast ziemlich und das, obwohl ich es nicht mal der eigentlichen Person gesagt habe. Ich sehe aus den Augenwinkeln, dass Kiba mich anschaut, aber ich wage es noch nicht mich zu ihm zu wenden. „Ich denke mal, dass du es schon früher gewusst hast, aber ich kann es irgendwie erst jetzt mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit sagen.“ Ich hatte genug Zeit um nachzudenken. „Irgendwie“, fahre ich fort ohne auf eine Antwort zu warten. „habe ich Sasuke schon immer bewundert. Seit ich mich zurück erinnern kann habe ich immer versucht mich mit ihm zu messen. Ihn zu übertreffen, aber gleichzeitig gab es niemanden der mir wichtiger war als er.“ Ein bisschen habe ich Angst, dass ich Kiba mit meinen Worten verletze, aber ich hoffe, dass er es richtig aufnimmt. Die Sätze strömen einfach aus mir heraus und ich spüre wie mein Herz leichter wird. „Ich hatte immer das Gefühl, dass zwischen ihm und mir eine gewisse Distanz ist, ganz anders als bei Itachi und mir. Ich konnte mir nur nie erklären was es war.“ Ich muss leise lachen und wende mich schließlich Kiba zu, der mich ziemlich ernst mustert. „Schon komisch.“, sage ich mit einem Schmunzelt, „Dass so ein simpler Kuss in der Lage ist das alles aufzudecken. Dabei weiß ich nicht einmal, ob das überhaupt Sasukes Intention war, weil ich ihn nie danach gefragt habe.“ Ich senke meinen Blick auf meine Finger, die ich in meinem Schoß verknotet habe. „Das einzige, das ich herausgefunden habe ist, dass ich in meinen Bruder verliebt bin. Und das wahrscheinlich schon länger, als ich es wahrhaben will.“ Ich breche ab und schaue wieder in die Sonne. Als ich spüre, dass mir Tränen über die Wangen laufen, lasse ich es geschehen. Ich habe nicht mehr die Kraft sie aufzuhalten. Ich fühle mich befreit, leer und verletzlich. Kiba macht keine Anstalten mich zu trösten oder anzufassen. Erst als ich meine Augen schließe und mich mit den Kopf an seine Schulter lehne, legt er den Arm um mich, streift sanft durch meine Haare und küsst meinen Kopf. Er sagt kein einziges Wort und ich bin einfach nur froh, dass er bei mir ist. Die Sonnenstrahlen sind wie warme Finger auf meiner Haut, die die Tränen auf meinen Wangen langsam trocknen lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)