Brown Eyes von _Effy_ (Rose & Scorpius, Dominique & Albus) ================================================================================ Kapitel 4: Neigung ------------------ Hey ihr Lieben. Wieder einmal ein großes Dankeschön für die Kommentare. Diesmal gibt es auch ein wenig mehr für alle Dominique und Albus Fans J Viel Spaß Völlig durch den Wind, setzte sich Rose auf das Sofa neben ihre Freundin Maybel und ihre Cousine Lily. Beide johlten erfreut auf. Es war spät am Abend. Nur wenige Gryffindors saßen in dem Gemeinschaftsraum. „Rosi, du siehst ganz schön… verlegen aus, was ist passiert? Habt ihr geknutscht?“, fragte Maybel und grinste Lily und Rose abwechselnd an. Die Weasley nickte benommen. Verstand jedoch nicht, dass die beiden an jemand anderen dachten. Lily und Maybel lachten glücklich auf „Ich wusste, dass er zu dir passt als ich ihn kennen gelernt habe.“, erwiderte Maybel fröhlich und schlug in die Hände als wäre sie besessen. Lily stemmte ihre Arme vor die Brust. Taxierte Maybel missverständlich. „Maybel, ich hab ihn dir vorgestellt vergiss das nicht. Ich hab zuerst gesagt erst passt zu Rosi“, sie versuchte ein böses Gesicht aufzuziehen. Doch da die Freude über Rose´ Liebesleben zu groß war, fielen sich beide in die Arme und quiekten erfreut. Rose dämmerte nur langsam wovon sie sprachen. Eine beängstigende Panik packte sie. Keiner durfte wissen, dass sie einen Malfoy geküsst hatte. Oder, dass eher er sie geküsst hatte. Für sie war es egal. Er war ein Malfoy und sie ein Weasley. Sie waren Erzfeinde und das seit dem ersten Moment. Ihr armer Vater, ging es Rose durch den Kopf. Er würde sich umbringen, wenn er es erfahren würde. Nein, ER dürfte es niemals erfahren. Das wollte sie ihm nicht antun. Was war nur mit Scorpius los, wieso tat er das und wieso tat sie ihm nach. Sie waren beide durch gedreht, dachte sie und konnte es sich nur so erklären. Oder er war ein kleiner Masochist der auf solche Sachen abfuhr. Seit der ersten Klasse waren sie die schlimmsten Rivalen. Während sie hart lernte und die Nächte in der Bibliothek verbrachte, spielte er lieber Quidditch, denn er hatte es nicht nötig zu lernen. Man könnte es eine Begabung nennen, dass Malfoy aller Lehrer Liebling war und immer durch alle Aufgaben kam ohne sich anzustrengen. Als sie älter wurden und Rose noch mehr lernte und noch mehr Nächte in der Bibliothek verbrachte, um den blonden Slytherin zu schlagen, amüsierte er sich mit Al und dem anderen Geschlecht, was Rose zur Weißglut brachte. Sie hasste ihn dafür, dass ihm alles in die Wiege gelegt worden war, während sie sich anstrengen musste. Nicht dass sie für ihr Leben nicht gern lernte, aber sie beneidete ihn. Im fünften Schuljahr war Scorpius plötzlich zum Liebling aller Mädchen mutiert, was er so gut er konnte ausnutzte, während Rose jedes Date absagte um sich dem Studium widmen zu können. „Und kann er gut Küssen? Ich hoffe doch, er ist schließlich Quidditch Kapitän und die müssen so was können“, quiekte Maybel und klatschte weiter freudig in die Hände. Die Ähnlichkeit mit einer Wahnsinnigen war nicht zu leugnen. „Was hat das eine mit dem anderen zu tun?“, fragte Lily völlig irritiert. Maybel tätschelte Lilys Kopf „Ach kleine Lily, irgendwann wirst du es auch verstehen. Wenn du größer bist.“ Lily verdrehte genervt die Augen „Ich versteh jetzt auch mehr als genug. Mehr als du auf jeden fall.“ Maybel musterte sie misstrauisch. „Quidditch Kapitäne sind für ihre Frauen Geschichten bekannt, also können sie ja auch gut Küssen, da sie viel Erfahrung sammeln können. Verstehst du?“. „Du erzählst Müll.“, giftete Lily Maybel an. Rose lauschte ihrem Gespräch, das sich zum Streit entwickelte nur mit einem Ohr. Sie musste schmunzeln als ihr bewusst wurde, das Scorpius ebenfalls Quidditch Kapitän von Slytherin war. Er konnte gut küssen, noch nie hatte sie so einen Kuss bekommen der sie so benommen hinterließ… Ihr Kopf war leer. Und gleichzeitig drohte er zu explodieren. Es war zu verwirrend. Ein Zustand den Rose Weasley nicht mochte. Sie konnte es nicht abstreiten und nicht verdrängen, dass sie es erwidert hatte. Und wieder tun würde wenn sich die Chance bot. Sie fürchtete das nächste Zusammentreffen. Doch der Gedanke, dass er es ebenfalls genossen hatte, ließ sich nicht ausmanövrieren. „Dich hat es aber echt erwischt.“, stellte Lily fest nachdem sie sich endlich schweren Herzens mit Maybel geeinigt hatte und Rose dummes Grinsen bemerkte. Albus beobachtete Scorpius wie er schweigend ihr Zimmer betrat und sich auf sein Bett schmiss. Eine angespannte Stimmung herrschte in der Luft. „Ich hab was dummes gemacht.“, sagte Scorpius schließlich und blickte Albus traurig an. „Oh nein. Was hast du gemacht?“ Der Potter setzte sich ruckartig auf. Er war besorgt, denn so eine Aussage hörte man nie von dem Blonden. Scorpius Malfoy betitelte nie etwas als Dumm was er tat. In seinen Augen waren seine Taten alle richtig. Ein Malfoy machte keine Fehler. Keine die er zugab. „Ich, ich hab jemanden geküsst, den ich nicht hätte küssen sollen.“ Albus schwieg eine Weile und betrachtete den Blonden wie er verzweifelt die Decke anstarrte. Er brauchte nicht lange zu überlegen. Er kannte Scorpius zu gut. „Rose?“, fragte er schließlich wissend. Der Malfoy Sprössling sprang wie aufgeschreckt aus seinem Bett und funkelte seinen Freund zornig an. „Wie kommst du denn auf sie. Spinnst du?“ Albus erwiderte nichts sondern starrte ihn nur durch dringlich an. Wartend Wissend. Er brauchte nichts von sich zu geben. Sein Benehmen hatte Albus Beweis genug gegeben, dass er mit seiner Annahme richtig lag. Scorpius setzte sich wieder auf sein Bett. Wütend. Verzweifelt. Verlegen. „Ja Rose! Woher wusstest du das?“ Nicht mehr als ein Zischen. Doch der Potter hatte verstanden. Albus lächelte ihn nur an „Weil es nur zwei Frauen an dieser Schule gibt, die du nicht küssen solltest. Das wären meine Schwester und Rose. Und da du schon ewig auf Rose stehst, war das irgendwie nah liegend. Und hättest du meine Schwester geküsst würdest du nicht so furchtlos vor mir sitzen.“ „Findest du das lustig? Außerdem steh ich nicht auf Rose. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist.“ Albus legte sich wieder auf den Rücken. Monoton warf er einen Schnatz, den er beim letzten Spiel hat mitgehen lassen, in die Luft und fing ihn wieder auf. „War das nicht Beweis genug für dich, dass du auf sie stehst. Gib es doch endlich zu. Das war mir schon lange klar, wie du sie immer anguckst und immer wieder ihre Nähe suchst und wie eifersüchtig du wirst, wenn sie was mit anderen Männern unternimmt und wie du ihr deine Frauen immer demonstrierst… Ich könnte ewig so weiter machen.“ Sein Grinsen wuchs von Wort zu Wort. „Schön für dich.“ Seine Stimme klang reizbar. Er war verstimmt und verwundet. Eine schlechte Mischung für einen Malfoy. Er vergrub sein Gesicht im Kissen. Seufzte. Es war ihm klar, dass sein bester Freund ins Schwarze traf. Er machte sich was vor. „War es denn so schlimm? Hat sie dir eine geknallt?“, fragte Al belustigt und malte sich aus wie seine kleine Cousine Scorpius verprügelte. Ein breites Grinsen formte sich auf dem Gesicht des Potters. Seine Fantasie war grenzenlos. Scorpius seufzte. Nahm langsam sein Gesicht aus dem Kissen. „Nein leider nicht, sie hat es ziemlich schnell erwidert.“ Mit leisem Flügelschlag flog der goldenen Schnatz durch das Zimmer. Albus hatte ihn dieses Mal nicht aufgefangen. Fassungslos starrte er den Blonden an. Ging die Worte noch einmal im Kopf durch, in dem Glauben er hätte sich verhört. „Was hat sie getan?“ „Hast schon richtig verstanden, sie war ganz und gar nicht abgeneigt.“ Al schluckte und zum ersten Mal seit langem war er sprachlos. Sie schwiegen. Eine Weile. Eine lange Weile. Jeder in seinen Gedanken versunken. „Und dann? Wie geht es weiter. Erzähl!“, plötzlich war Al Feuer und Flamme. Er setzte sich auf. Ließ den Blonden nicht mehr aus den Augen. Scorpius stand genervt auf und fuhr sich durch das blonde Haar. „Sie hat die Flucht ergriffen, nachdem keiner von uns was sagte. Und da endet die ganze Sache auch wieder.“ „Was meinst du, willst du mit ihr nicht reden und es mal probieren. Meine Fresse, ich wusste doch, dass da was zwischen euch ist, ich glaub es ja nicht.“ „Sie ist ein Weasley, nichts gegen dich. Wenn nicht sogar der fieseste Weasley. Mein Vater wird mir den Hals umdrehen wenn er das zu hören bekommt.“ „Aber Scorp, wenn sie nicht abgeneigt ist könnt ihr ja heimlich euren Spaß haben, das hält eh nicht lange. Ich gebe euch zwei Wochen dann gehst du ihr tierisch auf die Nerven und sie dir. Dann hast du sie satt und dein leben kann weiter gehen wie vorher. Keiner sagt, dass du sie gleich heiraten musst.“ Scorpius überlegte kurz „Erst muss ich mit ihr reden.“ Albus entdeckte die Panik in Scorpius Gesicht. „Soll ich für dich mit ihr reden?“ Scorpius schüttelte den Kopf und schritt nervös durch das Zimmer „Nein das muss ich selber machen.“ ***** „Rose bist du fertig?“, Maybels Stimme hallte durch den Schlafsaal und ließ Rose kurz aufzucken. Sie ließ sich extra viel Zeit beim anziehen und schminken in der Hoffnung Maybel würde alleine auf diese Party gehen. Einige Schüler hatten spontan entschieden eine kleine Party im Raum der Wünsche zu geben. An einem Sonntagabend! Rose war von der Sache nicht begeistert. Außerdem kam es ihr Ungelegen, sie wollte den Sonntag ganz entspannt genießen. Mit einem Buch und einem Bad wollte sie sich von den Gedanken die ihr durch den Kopf jagten ablenken. Doch stattdessen wurde sie von Maybel und Lily gezwungen auf diese Feier zu gehen. Und eins war klar. Sie würde denjenigen dort treffen, dem sie aus den Weg gehen wollte. Nachdem sie eine Nacht über alles geschlafen hatte, kam es ihr noch unrealistischer vor. Was war in sie gefahren, wie würde es weiter gehen, wie sollte sie sich ihm gegenüber verhalten? Fragen denen sie einfach aus dem Weg gehen wollte, weil sie wusste, dass sowieso alles anders kam als geplant. „Rose Weasley! Schwing deinen hübschen Hintern hier hin!“ Rose verdrehte genervt die Augen, betrachtete sich noch mal im Spiegel. Sie musste zu geben, dass sich das Endergebnis blicken lassen konnte. Schließlich hockte sie seit über zwei Stunden im Bad. „Wow Rose, Markus ist sowieso schon hin und weg von dir, aber wenn er dich so sieht.“, Lily Potter deutete grinsend mit einer Hand über Rose´ Körper. Rose musterte verwirrt das schlichte grüne Top und die schwarze Jeans. „Zu auffällig?“, fragte Rose panisch und zupfte an den Oberteil. Sie hatte nicht vor sich aufreizend anzuziehen, das erst beste was ihr in die Hand fiel hatte sie sich über gestreift in der Hoffnung keinem aufzufallen. Lily grinste verschmitzt „Nein nicht auffällig, aber hübsch.“ „Können wir jetzt los? Ich weiß du bist nervös Rose, aber wenn wir nicht bald losgehen sind alle guten Typen schon vergeben.“ Maybel lehnte an einer Wand und musterte die beiden anderen Mädchen. Neid stieg in ihr auf. Wie so oft. Lily und Rose hatten beide die gleiche makellose Figur, wobei Rose etwas weiblicher gebaut war. Maybel dagegen fand sich zu groß und zu dünn. Lily und Rose verdrehten identisch die Augen. „Sonst hast du auch keine Sorgen May, aber Rose ist ja jetzt so weit, denn können wir.“ Lily hackte sich bei Rose ein und zog sie mit sich. Der Blick der klugen Weasley huschte durch die Menge und sie spürte wie sie sich automatisch fester an Lily klammerte „Lass mich nicht alleine Lil.“ Lily grinste und tätschelte Rose´ Arm. Die kleine Potter zog ihre Cousine mit sich, durch die Menge, an den tanzenden Pärchen zu einer kleinen Couch und platzierte diese dort. Maybel war sofort in dem Raum verschwunden nachdem sie diesen betreten hatten. Auf Männerfang, wie sie es nannte. „Bleib ruhig Rose, er wird schon auftauchen.“, schrie sie gegen die Musik an. „Das macht mir ja Sorgen.“ Rose wusste selber nicht mehr von wem sie sprach. Markus, Scorpius oder beide. „Lily wenn er auftaucht, lass mich nicht alleine, ja?“ Lily blickte sie fragend an „Wieso? Willst du nicht das da mehr draus wird?“ Rose schüttelte sofort panisch den Kopf. „Jetzt versteh ich gar nichts Rosie.“ „Ich will ihn nicht sehen, also Markus jetzt. Ich will nichts von ihm.“ Rose tippte panisch mit ihren Fingern an der Couch. „Und wieso hast du mit ihm geknutscht?“ Rose überlegte eine Weile bis sie schließlich „Hab ich nicht“, von sich gab. „Rose du verwirrst mich.“, die kleine Potter zog misstrauisch eine Augenbraue hoch und wollte gerade weiter reden als sie plötzlich unterbrochen wurde. „Rose! Da bist du ja endlich. Ich hab dich schon den ganzen Abend gesucht.“ Rose erstarrte sofort und blickte den Jungen entgegen der sie anlächelte. „Hey Markus“, kam es kurz von Lily, die Rose und ihn abwechselnd betrachtete. Sie wusste nicht so richtig was sie von der Sache halten sollte, einen Tag zuvor hatte Rose erzählt dass sie sich geküsst hatten und sie sah so glücklich und verliebt aus und jetzt auf einmal behauptete sie, dass nichts zwischen ihnen war und sie nicht alleine mit ihm sein wollte. Lily schob es auf die Nervosität von Rose. „Hi.“, kam es knapp von dem Weasley Mädchen. Sie blickte sich panisch um, und versuchte irgendetwas zu finden. Ein Ablenkungsmanöver. Ihr war bewusst, dass auf Lily nicht mehr lange verlass war und sie in kürzester Zeit verschwinden würde, da sie die Sache anders einschätzte als sie war. Und zu ihrem Glück entdeckte sie das perfekte Ablenkungsmanöver. Sie sprang von der Couch auf und hüpfte hoch und runter während sie mit der Hand winkte und nach ihrem Bruder schrie. Die Worte Wahnsinnig und Geistesgestört passten besser denn je. „Huuuugo!“ Der hünenhafte Junge blickte sich suchend um. Die Stimme seiner Schwester war nicht zu überhören. Grinsend trödelte er auf sie zu. „Hi, setz dich“, befahl ihm Rose und zog in dicht neben sich auf das Sofa. Hugo war für seine vierzehn Jahre ein Riese. Breit, muskulös und zäh. Die Annahme er sei ihr älterer Bruder, war breit verbreitete. Markus blickte die beiden Weasley Kinder und das Potter Mädchen abwechselnd an. „Amüsierst du dich?“, wollte Rose gespielt fröhlich, von Hugo wissen. Hugo schenkte Lily ein kurzes Lächeln bevor er Rose erwiderte: „Ja eigentlich schon, ihr aber anscheinend nicht, oder wieso sitzt ihr hier so gelangweilt rum?“ Markus stand immer noch vor dem Sofa. Er fühlte sich etwas fehl am Platz. „Rose willst du tanzen?“, fragte er schließlich und reichte ihr die Hand. „Später vielleicht Markus, ich hab im Moment ziemliche… Kopfschmerzen.“ Markus nickte etwas verletzt. „Alles klar, aber ich komme später drauf zurück“, sagte er bevor er Rose zuzwinkerte und in der Menge verschwand. Er ließ sich nicht unterkriegen. Hugo grinste Rose von der Seite an „Läuft da was?“ „Nein!“, spie Rose heraus. „Von mir aus kannst du jetzt auch Leine ziehen, ich wollte nur meinen böse aussehenden Bruder neben mir haben damit er mich in Ruhe lässt. Und das nächste Mal lässt du gefälligst den vulgären, sittenlosen, beängstigenden Bruder raus und sagst ihm, dass er die Finger von mir lassen soll, denn sonst brichst du sie ihm.“ Rose redete sich in Rage und ihre Wangen färbten sich Rot vor Wut. Weasley Rot. Sie hatte keine Erfahrung mit solchen…Dingen. Männer waren ihr schon immer suspekt gewesen. Mit ihrer Gefühlslosen Masche und ihren imponierenden Gehabe. Lily und Hugo lachten beide auf „Man Rosie, auf den hast du es wohl wirklich abgesehen.“ Hugo hielt sich totlachend den Bauch, nachdem er das wütende Gesicht seiner Schwester vernahm. Obwohl er körperlich stärker war als seine Schwester wusste er, dass er gegen sie eigentlich keine Chance hätte, wenn sie ihm wirklich etwas antun wollte. So tanzte er immer nach ihrer Pfeife und tat alles was sie von ihm verlangte. Es lag anscheinend in der Familie, dass alle Weasley Männer den Frauen untergeben waren und alle Weasley Frauen das Sagen hatten. So war es bei ihrer Mutter und ihrem Vater, immer hatte Hermine das letzte Wort über Ron, so war es bei Rose, sie hatte immer das letzte Wort bei ihren Cousins, so war es bei Lily, die alle mit einem Fingerschnipsen in ihren Bann zog und so war es bei Ginny und Harry. An seine Tante Fleur und seinen Onkel Bill wollte er gar nicht erst denken. Denn in ihrer Familie herrschten die Frauen vollkommen. „Gut wenn du uns nicht mehr brauchst, dann gehen wir jetzt tanzen?“, sagte Hugo grinsend zu Lily und zog die kleine hinter sich her. Lily blickte Rose entschuldigend an und folgte ihm. Rose wurde bewusst, dass sie nun alleine saß und die perfekte Angriffsfläche bot. Sie beschloss einfach zu verschwinden und schlafen zu gehen, schließlich war morgen Schule und sie wusste nicht was sie geritten hatte überhaupt mitzukommen, schließlich war sie Schulsprecherin und sollte immer ein Vorbild für die anderen sein. Ja, sie konnte sich viele Gründe einreden wieso sie gehen wollte, doch der wahre Grund war die Angst vor dem Zusammentreffen mit dem verboten gut aussehenden Slytherin. Zu ihrer Verwunderung hatte sie jedoch weder ihn noch Albus entdeckt, obwohl sie immer der Mittelpunkt, des Geschehens waren. Erleichtert gab sie zu, dass sie wahrscheinlich nicht da waren oder bereits schon mit irgendwelchen Frauen verschwunden waren. Der zweite Gedanke brachte ihren Magen zum drehen. Sie stand vorsichtig auf und strich ihre Hose glatt. Blickte sich noch einmal um und begegnete leider sofort Markus Blick der sie angrinste. Sie versuchte dem Blick auszuweichen, aber es war zu spät. Mit zwei Gläsern Feuerwhiskey kam er lächelnd auf sie zugeeilt. Er gab ihr stumm das eine Glas, welches sie mit einem Schluck leerte. Sie wusste, dass er sich erhoffte sie rum zu bekommen, sie wusste jedoch auch, dass es aussichtslos für ihn war. „Jetzt bist du endlich alleine, ich dachte schon du bist den ganzen Abend in den Fängen von deinem Bruder und Lily.“ Rose atmete tief ein und schnappte auch sein Glas um es mit einem Schluck zu leeren. „Oh Mann Rose, was ist denn mit dir los?“ „Nichts, ich hab nur Einbisschen Stress.“ Sie trank sehr selten. Sie vertrug es nicht. Es dauerte keine zwei Minuten, bis das warme Gefühl ihren Bauch empor kroch und ihre Panik anfing zu verschwinden. „Woher kommt der Stress?“, fragte Markus und stellte sich dichter an Rose um nicht so laut gegen die Musik brüllen zu müssen. Rose machte sich unauffällig kleiner um die Distanz zwischen ihren Gesichtern zu vergrößern. „Willst du noch einen?“, fragte Markus und zeigte auf das Glas nachdem sie nicht antwortete. Rose nickte und spürte die Gelegenheit abzuhauen bevor es zu spät war. Doch Markus dachte nicht daran weg zu gehen, stattdessen legte er einen Arm um sie und winkte einen kleinen Elfen heran der als Kellner benutzt wurde. Rose nahm zwei Gläser in ihre Hand und leerte beide wieder sofort. „Also das hier ist Sklavenarbeit, wenn ich raus finde wer hier für verantwortlich ist, ist der dran.“ Markus lachte auf. Ganz Hermine Grangers Tochter „Man Rose, sogar jetzt kannst du nicht locker sein, kein Wunder dass du immer Stress hast.“ Rose fuchtelte energisch mit den Händen vor seinem Gesicht bevor die Worte dazu kamen „Ach und woher weißt du so genau ob ich locker bin oder nicht?“ Markus grinste spitzbübisch „Du bist echt süß Rose. Weißt du das eigentlich?“ Rose spürte wie sie rot wurde, sie hasste Komplimente. Ihr Kopf war bereits benebelt. Sie spürte wie ihre Beine weich wurden. „Wo waren wir eigentlich zu letzt stehen geblieben, bevor uns Malfoy gestört hatte?“, Markus grinste und beugte sich etwas tiefer zu ihr runter. Rose blickte ihm in die Augen. Sie konnte sich nicht bewegen, dieser verdammte Alkohol. Wäre sie noch nüchtern hätte sie ihm einen langen Text erzählt, doch jetzt war ihre Zunge betäubt. Das einzige was sie schaffte war es ein Finger zu heben und hinter Markus zu zeigen. Markus blickte sich sofort um und wollte sehen auf was Rose zeigte. Während er in der Menge nach etwas auffälligem suchte, drehte Rose sich um und verschwand zwischen den Leuten. Sie drängte sich durch und wollte nur noch weg, sie wollte in ihr Zimmer, in ihr Bett. Sie müsste Markus es demnächst erzählen, dass sie kein Interesse an ihm hatte, doch in ihrer momentanen Verfassung und ihren verwirrten Gefühlen wollte sie nichts machen. Nichts sagen. Sie stolperte an dem Menschen vorbei und öffnete die Tür die sie nach draußen brachte. „Rose! Bleib stehen.“, sie hörte nicht auf seine Worte sondern schloss die Tür, sie wollte so schnell laufen wie sie konnte, doch bevor sie anfangen konnte zu laufen stieß sie mit einer Brust zusammen die vor der Tür stand. „Au.“ Kam es von ihr während sie auf ihre Stirn fasst. „Hey Rose wieso so stürmisch?“ Rose blickte in das Gesicht ihres Cousins Albus der sie belustigt anstarrte. Rose´ persönliche verbotene Sünde stand hinter ihm und blickte sie ebenfalls grinsend an. „Sorry ich muss weg, hab keine Zeit zu plaudern.“ „Vor wem läufst du weg?“, Albus kannte das gehetzte panische Gesicht seiner Cousine. „Markus.“, sagte sie knapp und versuchte nicht in das Gesicht des Blonden zu blicken. „Komm her.“, sagte Al und streifte einen Umhang über Rose Körper. Im selben Moment öffnete sich die Tür hinter ihr und Markus trat hinaus. Rose wollte gerade anfangen zu erklären, als Markus an ihr vorbei sah und sich an Albus wendete. „Hast du Rose gesehen?“ Albus schüttelte den Kopf „ Also hier ist sie nicht gewesen, wir stehen schon eine Weile hier.“ Markus ignorierte Scorpius und sprach weiter nur mit Albus. „Merkwürdig, ich hätte schwören können sie sein aus der Tür rausgelaufen.“ „Ich würde mir Gedanken machen wenn die Frauen vor mir weg laufen würden McLaine.“ Scorpius Stimme klang Messerscharf. Albus kicherte leise „Nein sie war hier wirklich nicht, aber falls wir sie sehen sagen wir dir bescheid, okay?“, der Schwarzhaarige lächelte entschuldigend wie immer. Ein Blick der viele Frauen verzauberte. Markus nickte, blickte sich noch mal misstrauisch um und verschwand wieder im Raum der Wünsche. Rose nahm den Umhang von ihrem Körper „Hast du den von Onkel Harry?“, fragte sie unglaublich und blickte den Stoff zwischen ihren Fingern an. Al nickte grinsend. „Dad hat von ihm erzählt. Wow.“ Nachdem Rose sich von dem Anblick gelöst hatte blickte sie in die fragenden Gesichter der beiden jungen Männer vor ihr. „Was war los?“, wollte der Schwarzhaarige wissen. Rose strich etwas verlegen über ihren Arm „Er ging mir etwas auf die Nerven. Wollte nur knutschen und so…“, die letzten Worte waren eher geflüstert doch Albus und Scorpius hatten diese verstanden. Sofort brachen beide in Gelächter aus. „Und was war mit dir los? Normalerweise hättest du ihm was vom Troll erzählt und ihm eine verpasst, seit wann läuft Rose Weasley weg?“, Albus verstand das Problem nicht wirklich. Sie war mit einer Messerscharfen Zunge gesegnet, die sogar erwachsene Männer, die dem Tod ins Auge geblickt hatten, zum Weinen brachte. Rose hatte auf jeder Party mit irgendwelchen Männern zu kämpfen doch sie kam immer gut alleine klar. Natürlich halfen er und Scorpius des Öfteren heimlich aus, doch trotzdem wusste sie sich meist selber zu helfen. „Ich weiß auch nicht…“ Rose wackelte etwas auf ihren Beinen und Albus entwich ein wissendes „Achsooo.“ Er musterte sie genau. „Du hast getrunken Rose, du weißt dass du es überhaupt nicht abkannst.“ Rose funkelte ihren Cousin wütend an „Danke, das weiß ich du Klugscheißer. Danke für deine Hilfe, ich geh jetzt ins Bett.“ Rose wollte an den beiden vorbei gehen, torkelte jedoch eher und landete in Albus Armen. „Rooose, du kannst ja kaum laufen, wie viel hast du getrunken?“ „Lass mich in Ruhe Al, nicht viel. Du bist nicht meine Mutter.“ Rose quengelte mehr als das sie wütend klang. Albus beachtete sie nicht weiter sondern hielt sie nur am Arm fest. „Scorp, bringst du sie ins Bett?“ „Wieso er denn? Mach du es doch wenn du dir solche Sorgen machst.“ Sie lief sofort rot an. Überlegte ob sie ihrem Cousin einen Unverzeihlichen auf den Hals jagen sollte. Albus grinste nur in Scorpius Richtung „Ich warte hier auf jemanden Rose und kann nicht einfach gehen, aber Scorpius macht das schon.“ „Lass mich los, ich geh alleine.“ Rose schubste sich von Albus weg und stolzierte an beiden so gut es ging vorbei. Sie stolzierte wie sie noch nie stolziert war. Wütend. Zickig. Beleidigt. Erbost. Verlegen. Die Verlegenheit übertrumpfte alles. Sie hörte wie ihr jemand folgte drehte sich jedoch nicht um. Sie betrat die Stufen und merkte wie ihr schwindelig wurde, sofort krallte sie sich am Geländer fest und wollte einfach weiter gehen ohne sich etwas anmerken zu lassen. „Brauchst du eine Pause.“, hörte sie eine lachende Stimme hinter ihr. Sie drehte sich um und funkelte ihn wütend an „Du findest das auch noch witzig, was Malfoy?“ „Ein wenig.“, gab er schmunzelnd zu. Rose wollte wieder anfangen ihr anzuschreien und mit ihren Händen zu fuchteln, doch es gelang ihr nicht, sie hatte keine Kontrolle über ihren schlaffen Körper. „Was machst du?“, fragte sie geschockt nach dem er auf sie zu kam und sie vom Boden riss. Sie lag in seinen Armen und spürte seinen warmen Körper an ihrem. „Ich sorge dafür, dass du ins Bett kommst und nicht hier übernachtest, das würde bestimmt nicht gut kommen, wenn man morgen früh die Schulsprecherin hier findet.“, Scorpius lachte bei dem Gedanken daran. „Das musst du nicht machen.“ „Ich weiß.“ Rose war ihm dankbar, denn weitere Schritte hätte sie wirklich nicht geschafft. Sie schmiegte sich unauffällig fester an seine Brust und wäre fast eingeschlafen, doch sein Kichern hielt sie davon ab. „Wir sind da“, sagte er mit fester Stimme und ließ sie wieder langsam auf die Füße sinken. Rose hielt sich an seinen Schultern fest um nicht wieder das Gleichgewicht zu verlieren. „Danke Scorp.“ Scorpius hob langsam einen Finger und ließ ihn über Rose´ Schulter gleiten um den Träger wieder an den richtigen Platz zu schieben. Rose stellte sich sofort auf die Zehenspitzen und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. Scorpius grinste sie arrogant an. „Also vor McLaine läufst du weg wenn er mit dir knutschen will und bei mir…“ „Halt die Klappe.“ Rose wusste selber nicht wieso dieser Junge sie immer wieder dazu trieb ihm um den Hals fallen zu müssen. „Also wirst du mich nicht verfluchen, wenn ich dich küsse?“ Rose schüttelte langsam den Kopf und beobachtete wie sein Gesicht ihren immer näher kam. Und dann schloss sie einfach die Augen und spürte seine Lippen so intensiv wie noch nie auf ihren. Sie schmeckte wieder seine Nähe und seine Zunge. Spürte seinen harten Griff in ihrem Rücken. Ihre Beine wurden weich und ihr vernebelter Kopf vernebelte noch mehr. „Scorpius“, stöhnte sie unter dem Kuss hervor der immer Leidenschaftlicher wurde. „Hmm?“, der Druck an ihrem Rücken verstärkte sich und er dachte nicht daran nur eine Sekunde von ihr los zulassen. „Ich muss ins Bett.“, sagte sie schließlich und nahm ihr Gesicht etwas von seinem weg. Er betrachtete ihre geröteten Wangen und ihr ungleichmäßiges Atmen. „Ja du hast Recht. Schaffst du es alleine ins Zimmer?“ Rose nickte benommen und doch gleichzeitig lächelnd. „Schlaf gut.“ Der Blonde bückte sich noch einmal etwas und drückte ihr einen leichten Kuss auf die Lippen auf. „Du auch.“, Rose drehte sich um und stieg durch das Porträt. „Hey Al.“ Albus blickte die vier Mädchen vor ihm abwechselnd an. Der längste Blick galt Dominique. Ihre Freundinnen kicherten. Der Flur war immer noch verlassen. Die Gänge dunkel. „Ich muss raus. Es ist so stickig hier.“ Dominique fuchtelte sich mit der Hand etwas Luft zu. Eine leichte Röte brachte ihr Gesicht zum strahlen. „Kommt ihr mit?“, fragte sie schließlich ihre Freundinnen. „Es ist zu kalt Dome. Wir haben Ende November und du spazierst halb nackt raus.“ Die dunkelhäutige Freundin lächelte die Blonde entschuldigend an. „Dann nicht. Al? Willst du? Oder wartest du auf jemanden?“ Albus blickte ihr kurz ins Gesicht. „Klar.“ Er brauchte nicht lange zu überlegen ob er in ihrer Nähe sein wollte. „Besser.“ Die kalte Luft füllte ihre Lungen. Füllte ihren Kopf mit Luft. Ein leichter Schwindel überkam sie. Beide lehnten an einer Brüstung und guckten über die dunkle schneebedeckte Landschaft. „Du sollst doch nicht so viel trinken Dome.“ Ein Satz den er heute schon mal gebrachte hatte und er befürchtete er müsste ihn in Verbindung mit Lily noch mal erwähnen. Das ausgerechnet er die Moralapostel spielte war auf eine ironische Weise absurd. „Wieso?“ „Weil es die ganzen Typen anlockt.“ „Ach Al, das bin ich mittlerweile gewöhnt.“ Sie lachte und warf das Blonde Haar zurück. Albus Blick galt nicht mehr der Landschaft von Hogwarts. Sein Blick galt einzig alleine ihr. „Ist dir kalt?“, er strich über ihren Oberarm, der von einer Gänsehaut übersät war. Leicht, schüttelte sie die blonde Mähne. „Lüg nicht.“ Dominique drehte ihren Körper, sodass sie sich gegenüber standen. „Ich habe leider keine Jacke dabei Dome.“ „Macht nichts.“ Sie brauchte keine Jacke. Ihre Hände glitten langsam unter sein T-Shirt. Legten sich auf seiner Brust nieder. „Du bist warm. Besser als eine Jacke“, zaghaft lächelte sie. Albus schluckte, grinste zurück. Sie war betrunken, eindeutig. „Mein Hände sind auch kalt, darf ich auch?“ Er deutete an seine Hände auf ihren Brüste abzulegen. Sie kicherte leise und betörend. „Du bist ein Spinner Potter.“ Zärtlich rieb sie mit den Daumen über seine nackte Haut, während sie die Luft angestrengt einatmete. „Dir ist auch kalt.“, flüsterte sie, nachdem sie seine Gänsehaut auf der Brust vernahm. „Das hat nichts mit der Kälte zu tun.“ Die Blonde ließ ihre Hände über seinen Bauch gleiten. Der Schwarzhaarige konnte keinen weiteren Luftzug nehmen ohne über sie herzufallen. Immer wieder ermahnte er sich, doch sie macht es ihm nicht leichter. Ihre Hände strichen über seinen Rücken und blieben über seinem Po liegen. Sie standen dicht, zu dicht. Bereits in einer festen Umarmung. Albus wagte es ebenfalls die Arme um ihre zierlich Taille zu legen. Ihr Gesicht vergrub sich in seiner Brust. Aus einem bestimmten Grund war ihr nicht mehr kalt. Ihr war heiß, zu heiß. Ihre Wangen glühten und ihre Hände brannten. Diesmal waren es Albus Hände die unter ihr Oberteil glitten und drängend über ihren Rücken strichen. Er war auch betrunken. Eindeutig. Dominique nahm ihren Kopf von ihm und drückte ihre Lippen auf seine. Ihre Hände vergruben sich in seinen Haaren, während er sie an ihrem Nacken näher zu sich drückte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)