Kazosomane Hatake II von stephbe (Ich lebe) ================================================================================ Kapitel 18: Endlich eine Mission - Auf nach Sunagakure ------------------------------------------------------ Was zur Hölle bedeutete unentschieden? Ich hatte Genma doch ordentlich erwischt. Das war echt fies. Genma. Ja. Er war echt zornig. Warf nun den Tisch um, hastete knurrend auf mich zu und packte meinen Kragen. Schlug fest in mein Gesicht. Verdammt!! Nasenbluten. „HEY, HEY STOPP!! DER KAMPF IST VORBEI! HÖRT AUF!“ Wir waren gerade im Begriff dieses Mal eine richtige Schlägerei anzufangen. Kommt schon. Ich konnte doch nicht zulassen, dass er mich einfach so angriff. Immer wieder Anstachelung der anderen Shinobi. „Na, los, Genma! Zeig’ s ihr!“ „Du kannst sie noch fertig machen, Genma!“ “Lass dir nicht alles gefallen, Kazuu. Brich ihm die Nase““ Provoziert von den Aufrufen unserer Kameraden zerrten wir uns gegenseitig an unseren Westen. Stritten . „Wenn du mogelst, muss ich mich nicht an den Regeln halten!“ „Mogeln? Du warst doch zu blöd bist und auf den verdammten ältesten Trick der Welt reinfällst!“ „Du hast mich hereingelegt!“ „Ja und?! Jetzt lass mich los! Genma! Du bist echt ein Arsch!“ „Du nennst mich.....“ „RUHE!!!“ AUTSCH! Anko’ s strenger Blick. Dann ein ordentlicher Treffer. Zuerst schlug sie Genma. Direkt in sein Gesicht. Er ließ mich rechtzeitig los. Landete unsanft auf den Boden. Ja! Das hatte er verdient! Ich grinste. Blöder Fehler. Ihre Faust schoss sofort auf mich zu. Mit einer ordentlicher Wucht. Schmerz! Schmerz! Meine Nase!! SHIT!! Dieses Mal wagte ich es nicht aufzuspringen. Blieb auf meinen Rücken liegen, atmete heftig. Hielt mir die blutende Nase. „Verdammt....“ „ICH SAGTE, DER KAMPF IST BEENDET! IHR HABT BEIDE VERLOREN! Genma! Wie kann man nur so blöd sein und auf so einen lächerlichen Trick reinfallen?! Kazosomane! Du hast deine Kräfte falsch eingeschätzt!! Sachbeschädigung! Du bist auch raus! Niemand hat auf Gleichstand gewettet! DAS GELD BLEIBT IM POT!!! UND IHR ZWEI SCHLIEßT JETZT FRIEDEN!“ Raunen durch die Menge. Ein enttäuschendes Ergebnis. Gewinner und Verlierer wäre ihnen auf jeden Fall lieber gewesen. Ich richtete mich doch langsam auf. Die Chunin und Jonin fielen in eine missmutige Unterhaltung. Asuma reflektierte den Kampf streberhaft mit seinen ehemaligen Schülern. Iruka. Richtete sich mit ernstem Gesichtsausdruck auf. Trat auf mich zu. Packte meinen Nacken. „Nein! Nein! Lass mich los! Au! Hey!“ „Klappe!“ Er ignorierte die verwunderten Blicke der anderen. Anko’ s Fluchen. Zerrte mich aus den Aufenthaltsraum. Stieß mich heftig gegen die nächste Wand. Drückte mich dagegen. Flüsterte wütend. Mist! „Sag mir, was das Ganze sollte? Du solltest doch einen Gang runterschalten.“ „Du lässt mich sofort los. Iruka! Das war doch nichts.“ „Von wegen!“ Ich schaffte es nicht mich von ihm zu befreien. Dass er mich so grob festhielt, war schon eine lange Zeit nicht mehr passiert. Früher hätte ich ihn sofort geschlagen oder getreten. Jetzt rang ich nur ein wenig mit ihm. Versuchte, es nicht eskalieren zu lassen. „Komm schon! Lass mich los!“ „Nein! Ist dir klar, dass du dich in Gefahr hast? Warum gehst du unnötige Risiken ein? Willst du sterben?“ „Nein! Nein! Das will ich nicht! Ich kenne meinen Körper...... ich weiß... was ich mir erlauben kann“ Während ich sprach, schaffte ich es endlich, Iruka von mir wegzustoßen und mich somit von ihm zu befreien. Er kochte jetzt langsam vor Wut. Atmete tief ein und aus. Versuchte, sich zu beruhigen. „Okay.... okay.... Ach! Nimm das und wisch dir endlich das Blut von deinem Gesicht.” Er reichte mir ein Taschentuch, lehnte sich neben mich gegen die Wand. Ich versorgte meine blutende Nase, hörte, was Iruka mir zu sagen hatte. „Das war echt nicht nötig gewesen. Showkampf. Gut. Meinetwegen. Aber denk mal, was ihr am Schluss gemacht habt. Du wurdest wieder zornig. Der Kampf war vorbei und ihr seid plötzlich ernsthaft aneinander geraten. Was denkst du, was wäre wohl passiert, hätte Anko sich nicht eingemischt?“ „Du warst doch dabei. Du hast doch gesehen, dass Genma mich angegriffen hat. Ich habe meine verdammte Lektion gelernt. Ich hätte mich nicht auf den Kampf eingelassen. Immerhin hatte ich ihn doch gestoppt.“ „Und warst dabei selbst zuzuschlagen! Das war es, das ich gesehen habe. Vielleicht war es dir nicht bewusst. Aber du wolltest Genma gerade schlagen. Verdammt. Es hätte so viel schief laufen können. Soll ich dich denn wirklich verlieren?“ „Nein... Iruka...“ Ich wurde ruhiger. Er hatte sich Sorgen gemacht. Das Ganze war im Grunde nur ein Spiel und trotzdem hätte es schlecht enden können. Iruka. Stellte sich mir gegenüber. Strich sanft über mein Haar. „Pass bitte besser auf dich auf.“ Leichtes Nicken von mir. Er beugte sich zu mir. Verliebte Küsse. „Oh, Scheiße.“ Wir unterbrachen sofort. Starrten erschrocken zu der überraschten Stimme. Anko und Asuma standen wenige Meter von uns und grinsten bis über beide Ohren. Asuma trat auf uns zu und legte Iruka freundschaftlich einen Arm um dessen Schulter. „Ich wusste es.“ „Bitte. Erzählt es nicht sofort rum. Tsunade verlangt von uns Diskrepanz.“ „Hm.“ Anko betrachtete uns spöttisch, deutete auf uns. „Und in wie weit ist Knutschen in der Öffentlichkeit diskret?... Ist auch egal. Genma verlangt dich zu sprechen, Kazuu.“ „Wir sind quitt. Ich werde mich nicht mehr mit ihm streiten.“ „Hat er auch nicht vor. Jetzt geh zu ihm und rede mit ihm. Lass deinen Mann hier.“ Iruka wollte protestieren. Asuma redete auf ihn ein und schaffte es ihn zu beruhigen. Anko griff mich und zog mich ungeniert in den Aufenthaltsraum. Direkt auf Genma zu, der missmutig ein Taschentuch vor der Nase hielt. Es hatte ihn genauso erwischt, wie mich. Er sah mich düster an. „Ich denke, wir sollten unseren Streit als beendet ansehen. Und es endet mit einem Unentschieden.“ „Wenn du den Streit beenden willst, dann nerve mich nicht, mit dem was Kakashi und mir passiert ist. Es geht dich einfach nichts an.“ „Eigentlich interessiert mich auch nicht, was da los war. Aber deine Abweisungen nerven mich. Ich wollte nicht nachgeben und du wolltest nicht nachgeben. Und mit deinem Scheiß auf dem Markt bist du entgültig zu weit gegangen. Ich will deinen Respekt.“ „Hör zu, Genma.“ Blöde Respektrede. Ich respektierte alle meine Kameraden. Trotzdem musste ich es doch nicht immer zeigen. „Ich respektiere dich. Aber was du alles gemacht hast. Du würdest niemals so mit Kakashi umgehen. Oder mit anderen Jonin. Ich habe den gleichen Rang, wie du. Also behandle mich auch gefälligst so, wie es mir zusteht. Das geht übrigens für alle. Und wenn ich das Küken bin, ich bin nicht schwach.“ Genma griff genervt in seine Tasche. Schnappte sich ein Senbon, welches sofort in seinem Mund landete. Schelmisch kaute er darauf rum. Dachte nach. „Na gut. Du behandelst mich so, wie ich es von dir erwarte. Dafür erhältst du von mir den gleichen Respekt. Wir hören mit diesem Streit auf und ich bring dir das Bogenschießen bei. Unter drei Bedingungen. Du hältst dein Wort und respektierst mich. Du wirst machen, was ich sage – ohne Streit. Und ich will deine Motivation wissen. Das zumindest wirst du mir sagen können.“ Warum ich Bogenschießen lernen wollte? Ganz einfach. „Nahkampf ist meine Stärke. Andererseits sollte ich dies reduzieren. Meine Verletzungsrate ist ja immerhin hoch genug.“ Man bedenke meine zertrümmerte Nase. „Waffentechnisch habe ich derzeit nichts Außergewöhnliches drauf. Das passt mir überhaupt nicht. Bogenschießen ist eine perfekte Gelegenheit. Und du bist der Beste darin – auch, wenn du den Bogen nie als Waffe verwendest.“ Genma schien wieder zu überlegen. Nickte dann gelassen. „Also gut. Ich trainiere dich. Das wird mein Friedensangebot. Kazuu. Aber du wirst brav sein. Wenigstens dieses Eine mal.“ „Ja, ja. Ich bleibe brav.“ Nach diesem Tag hatte es eine Weile keine nennenswerte Ereignisse gegeben. Mein Training schritt voran. Iruka und ich hatten uns zwar einmal richtig gestritten, uns aber wieder vertragen. War Kakashi von einer Mission zurück, hatten wir zusammen unsere anstrengende Therapie, bei der wir uns meistens mittendrin übel anschrieen oder einfach nur mit einer riesigen Portion Zynismus und Sarkasmus stritten. Uns dann am Schluss nach intensivem Gespräch wieder vertrugen und somit ein weiteres kleines, unterdrücktes Problem endlich gelöst hatten. Die Arbeit auf dem Markt reduzierte sich zunehmend. Immerhin schaffte ich es täglich etwa zwei Stunden zu verbringen. Die Arbeit bei Tsunade wurde etwas weniger. Dafür hatte ich nun das Training mit Genma. Er war nicht nachtragend. War ein guter Lehrer. Bogenschießen war durchaus interessant. Und ja. Ich war ein Hatake. Bedeutete, ich war gut. Talentiert. Ja. Ich weiß, wie das klingt. Ich weiß auch, dass das eher zu Kakashi passt. Auch egal. Wie dem auch sei, alles klappte einfach hervorragend. Und nach insgesamt sechs langen Wochen war es endlich soweit. Meine erste Mission. Und Tsunade hatte sich hierfür etwas echt Grausames ausgedacht. Es war eigentlich Nacht. Nach anstrengendem Training war ich vollkommen erschöpft. Hatte mich müde an Iruka gekuschelt. Er schlief schon fast, als es am Fenster pochte. Ein Seeadler. Müde, Leute. Ich war doch müde verdammt! Und Iruka erging es ebenfalls nicht besser. „Das ist echt ein schlechter Scherz. Steh auf, Kazuu. Du wirst gerufen.“ „Monatelang bettle ich sie an, mir endlich einen Auftrag zu geben.“ Verdammt noch mal. Ich richtete mich langsam und genervt auf. „Und sie hat es immer wieder verweigert. Und jetzt....“ Ich verließ das gemeinschaftliche Bett, während sich Iruka gelassen und mit geschlossenen Augen tiefer in seine Decke vergrub. Fies. Ich schnappte mir meine Uniform. „Jetzt kommt sie um zwei Uhr nachts auf die Idee, ich soll sofort bei ihr erscheinen. Mann. Wehe, es ist nicht wichtig! Verdammt!“ „.... Hör auf zu fluchen und sei froh, dass sie dich mal braucht..... Man kann dich echt nie zufrieden stellen.“ „Du schon.“ „...... schön.... Jetzt lass mich schlafen und hau ab, Kazuu.“ Nett, nett. Iruka war ein Frühaufsteher. Aber er hasste es, wenn er beim Schlaf gestört wurde. Da bekam er echt schlechte Laune. Und die würde sich wieder erhöhen. Gerade hatte ich den Reißverschluss meiner Weste betätigt, störte ein erneutes Tocken die nächtliche Ruhe. Ein Habicht. Nun musste ich doch Grinsen. Kniete mich auf das Bett. Beugte mich zu Iruka. Küsste ihn herzlich. Er fühlte sich immer so großartig an. Ich grinste, als er die Augen öffnete. „Ich bin nicht die Einzigste, die aufstehen muss. Dein Typ wird verlangt.“ „Sie bestraft uns.“ Iruka war treu und vernünftig. Deswegen zögerte er nicht sich aufzustehen und einzukleiden. Aber sein absolut genervtes Gemurmel. „Das ist echt eine Strafe. Mitten in der Nacht. Verdammt.“ „Hey, Iruka. Nicht fluchen. Dich kann man einfach nicht zufrieden stellen. Immer beschwerst du dich.“ Er richtete sich sein Stirnband, sah mich bissig an. „Wenn du mich noch Mal verarscht, schmeiß ich dich ins Bad und dusche dich mit eiskalten Wasser ab. Dann wird dir noch dein Hohn vergehen.“ „Klappe. Komm schon. Tsunade wartet auf uns.“ Wir betraten das Büro des Hokage. Wow. Da war nicht nur Tsunade mit einem ernstem Gesichtsausdruck. Auch zwei andere standen vor ihrem Tisch und betrachteten uns verwundert. Genma war der eine, natürlich kaute er auf einem Senbon rum. Neben ihn Sakura Haruno, Kakashi’ s ehemalige Schülerin. Die hatte ich ebenfalls schon einmal erwähnt. Tsunade deutete Iruka und mir uns zu den anderen beiden zu gesellen. Fing an ernst zu reden. „Heute Nacht starb Mamoru Kizna bei einer Mission.“ Das war einer unserer Chunin. „In diesem Moment werden seine Organe für Transplantationen entnommen. Die Lunge, die Nieren und andere Organe gehen an unsere Leute. Aber Sunagakure hat ebenfalls einen dringenden Fall. Wir haben letzte Woche ein Eilschreiben erhalten. Es handelt sich um eine A- Rank – Mission. In zwei Stunden sind die Organe für den Transport bereit. Ihr werdet Herz und Leber unversehrt nach Sunagakure bringen. Ich weiß, Sakura ist zwar noch sehr jung für diese Form einer Mission, aber sie kann sich am besten um die Organe kümmern und in Suna bei der Transplantation assistieren. Kazosomane. Du bildest die Leitung. Ich hoffe, du enttäuscht mich nicht. Hört mir alle gut zu. Ihr habt nur sechsunddreißig Stunden Zeit, um nach Sunagakure zu gelangen, ansonsten sind die Organe unbrauchbar und der Patient stirbt. Deswegen. Bereitet euch schnellstens vor. Kommt zum Krankenhaus. Dort werden die Organe so präpariert, dass sie für diesen Weg gesichert sind. Geht jetzt.“ Das..... das war...... Genma und Sakura nickten und verließen den Raum. Ich stand steif vor Tsunade. Konnte es einfach nicht glauben. Ein Herz! Ein Herz! Wir hatten ein Herz! Und wer bekam es? Nicht Kakashi! Nicht ich! Ein Fremder! Irgendjemand aus einem anderem Dorf. NEIN! „Kazuu? Du bist blass.“ Iruka. Er stand hinter mir. Sah mich besorgt an. Mist!! Nein!! Er durfte nichts merken. Ich versuchte meinen Frust zu unterdrücken. „Es ist nichts. Tsunade – sama. Ist das ein Test?“ Ich wollte Iruka ablenken. Die Frage war trotzdem ernst gemeint. Einsatz lag bereits Jahre zurück. Und jetzt waren wir zusammen bei solch einer Mission. Tsunade ging auf meine Frage ein – mit undurchsichtiger Mimik. „Einerseits ja, andererseits sind derzeitig die meisten Shinobi im Einsatz. Trotzdem – ich will sehen, wie ihr euch verhalten werdet. Keine gegenseitige Bevorzugung. Bedenkt bitte, wie ernst die Lage ist. Ihr habt keine Zeit zum Diskutieren. Iruka. Geh und pack für euch beide. Ich muss mit Kazosomane alleine reden.“ „Ja, Hokage- sama.“ Er war nicht begeistert. Folgte aber widerstandslos den Befehlen. Tsunade betrachtete mich ernst. Ein Herz! EIN HERZ!! Sie hatte ein Herz!! Warum? Warum konnte Kakashi das Herz nicht haben?! Warum konnte ich es nicht haben?! VERDAMMT „Tsunade- sama! Ich verstehe nicht, was das Ganze soll?! Warum kann Kakashi Mamoru’ s Herz nicht haben? Oder ich? Dann bliebe es in unserem Dorf! Sie sagten, Sie würden alles versuchen, um uns zu retten! Jetzt haben Sie die Möglichkeit! Und Sie lassen einfach.....“ „Sei ruhig, Kazosomane!“ Tsunade knurrte es wütend heraus. „Du und Kakashi. Ihr braucht jetzt nicht dringend ein neues Herz. Dieser junge Mann aus Sunagakure hat vielleicht noch eine Woche. Und im Gegensatz zu euch beiden, kann er nichts für seinen Zustand. Hör auf so egoistisch zu sein. Du brauchst im Moment kein Herz.“ „Und warum soll dann ausgerechnet ich den Transport erledigen? Das ist pervers.“ „Das reicht jetzt. Ich weiß genau, welche grausame Ironie dahinter steckt. Und wenn jemand Anderes gerade zur Verfügung stehen würde, hätte ich dich damit nicht belastet. Es geht nun mal nicht anders. Und ich glaube, du verstehst am Besten, wie wichtig nun der reibungslose Transport ist.“ Das war echt grausam. Aber Scheiße. Tsunade hatte Recht. Im Moment war ich vollkommen gesund. Und diese Mission war wirklich wichtig. Es ging um Leben oder Tod. Ich dachte kurz nach. Kämpfte mit mir selbst. Überlegte. „Tsunade- sama. Ich verspreche, ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um diese Mission erfolgreich zu erfüllen. Aber ich erbitte eine Veränderung in der Teamstellung. Ich möchte den Anbu Tenzou an Iruka’ s Stelle setzen. Auch wenn ich ihn Jahre nicht mehr gesehen habe, weiß ich, dass Tenzou noch lebt. Mit seinem Kekkei Genkai wäre er eine große Hilfe. Um diese Jahreszeit ist die Wüste um Sunagakure wirklich gefährlich. Tenzou könnte uns hierbei Schutz bieten. Und Iruka..... er ist gut, sehr gut. Aber... er....“ „Nein, Kazosomane.“ Tsunade blieb ungewöhnlich ruhig. Ihre Augen. Sie strahlten Verständnis aus. „Nein. Erstens kann ich keinen Anbu in solch eine Mission unterbringen, selbst wenn Tenzou gerade zur Verfügung stände. Und wichtiger ist, dass ich den Grund kenne, warum du Iruka nicht bei dir haben willst. Du wirst auf jeden Fall Probleme haben, dich von dieser Mission emotional zu distanzieren. Und du hast Angst, dass Iruka dies bemerkt und dir ein paar unangenehme Fragen stellt. Wenn du ihn wirklich liebst, solltest du die Wahrheit sagen.“ “Nein.“ Nein. Das konnte ich ihm nicht antun. Ich würde es Iruka nicht sagen. Jetzt nicht. Tiefes Durchatmen. Ich überlegte. Also würde Iruka mitkommen. Diese Mission.... Sie musste sein. Dieser Patient aus Sunagakure. Er brauchte das Herz jetzt. Nicht in ein paar Jahren. „Verdammt...... Sechsunddreißig Stunden also..... Das wird echt schwierig. Normalerweise dauert es schon ein Tag, um überhaupt die Grenze zu erreichen. Sechsunddreißig Stunden ist sehr knapp.... Ich werde vor der Wüste einen Führer und Pferde anwerben. Dann sind wir schneller. Ich benötige hierfür jedoch Ihre Genehmigung.“ „Die kriegst du. Kazosomane. Gib diesen Brief bitte dem Kazekage.“ Der Kazekage war das Oberhaupt des Wüstendorfes. Ich nahm mürrisch den Umschlag entgegen, den Tsunade mir reichte. Sie betrachtete meine mangelnde Begeisterung missgünstig. „Darin steht eine Bitte uns in Zukunft ein Herz zu schicken, sollten sie eines zur Verfügung haben. Sobald ich es über Briefpost anfordere. Und das wird geschehen, sobald du oder Kakashi die ersten Anzeichen einer Herzinsuffizienz aufweist. Verstehst du, was ich damit sagen will? Deine jetzige Mission geschieht nicht nur im Sinne unseres Nachbarlandes. Es ist auch eigennützig. Gaara wird uns diesen Gefallen machen“ Gaara war der Kazekage. Etwa so alt, wie Naruto und trug ebenfalls einen Bijuu in sich. Tsunade... Sie erweiterte das Transplantationsgebiet. Sozusagen. Und das für uns. Und ich hatte sie so angeraunt.....Ich verbeugte mich. „Tsunade- sama..... Ich entschuldige mich für mein Verhalten. Wie schon gesagt. Ich werde mein Bestes geben. Sie können sich auf mich verlassen.“ Verdammte Mission. Okay, Kazuu. Du bleibst gefälligst ruhig. Unauffällig. Du bringst schnellstens Herz und Leber nach Sunagakure. Du bist der Teamführer, Kazuu. Du hast die Verantwortung. Um diese Jahreszeit ist die Wüste sehr gefährlich. Einerseits diese Hitze. Dann noch die häufigen Sandstürme. Und Wüstenräuber. Wenigstens kennst du einen Führer, der an der Grenze sein Lager aufgebaut hat. Pferdebesitzer. Er wird die Effizienz steigern. Das wichtigste, Kazuu, vergiss nie. Iruka wird dabei sein. Also zeige nicht, dass du im Grunde von der Mission betroffen bist. Distanziere dich, Kazuu. Lass diese fremde Transplantation nicht zu sehr an dich heran. Sei stark, Kazuu Hatake. Sei stark. „Dein Rucksack. Es ist alles drinnen.“ Kaum hatte ich meine Wohnungstür geöffnet, flog schon mir schon meine Tasche entgegen. Ich schaffte es, sie gerade noch an ihrem Riemen zu erwischen. Schulterte sie mir mit gespielt empörter Mimik über. „Du hast eine echt gute Laune. Reg dich ab, Iruka.“ Er war ebenfalls mit seinem Rucksack bewappnet, sah ziemlich düster durch die Gegend. „Was bezweckt sie damit? Weißt du, wie lange ich keinen Außeneinsatz mehr hatte? Über drei Jahre nicht mehr. Und jetzt? Was ist denn das für ein Test? Verdammt.“ „Komm schon. Führ dich nicht so auf.“ „Was sagst du da?“ Ja. Wir gingen im Moment äußerst bissig miteinander um. Ich wollte das nicht, spürte aber meine aufsteigende Aggressivität. Der Gedanke an die Mission überforderte mich gerade ein wenig. Da war die schlechte Laune meines Freundes nicht gerade förderlich. Iruka hatte seinen Rucksack auf den Boden geworfen. Stand mir wütend gegenüber. Verdammt. Ich drückte meine Hand gegen seine Brust, um einen gewissen Sicherheitsabstand zu erreichen. „Spinnst du? Iruka, du bist doch der Vernünftige von uns. Also komm jetzt nicht auf die Idee eine Schlägerei anzufangen. Beruhig dich einfach und nimm, wie es ist.“ „Du tust geradezu so, als störe es dich nicht, wie sie mit uns umgeht. Tsunade spielt mit uns. Das passt mir nicht!“ „Das tut sie nicht! Sie kann niemand Anderes derzeitig einsetzen. Sei doch froh, dass du mal eine Abwechslung kriegst. Verdammt. Schnapp dir deine Tasche und lass uns endlich gehen. Die im Krankenhaus dürften sehr bald fertig sein. Idiot.“ “Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du mich nicht Idiot nennen sollst!“ Iruka war richtig schlecht gelaunt. Griff sich missmutig seine Tasche. Ging wortlos und ohne mir eines Blickes zu würdigen an mir vorbei. Kurzes Nachsehen. Ich verstand ihn schon. Und ich wusste es. Wusste, dass die Mission ihn nicht wirklich belastete. Er hatte etwas gespürt. Etwas gemerkt. Vorhin, als ich wohl richtig blass wurde, war ihm etwas aufgefallen. Als Tsunade ihn dann schlagartig wegschickte, hatte er gespürt, dass etwas nicht stimmte. Ich kannte Iruka. Er war wütend und wohl etwas verbittert. Er hatte ein seltsames Gefühl und wusste, dass anscheinend mit mir etwas nicht stimmte. Und ich sagte ihm nichts. Nein. Ich konnte es ihm doch nicht sagen. Selbst wenn es zwischen uns zu einem Streit kommen sollte. Ich konnte es Iruka einfach nicht sagen. „KAZOSOMANE!! KOMM ENDLICH!!“ Iruka’ s genervtes Geschrei. Er hatte wohl das Haus bereits verlassen, dem dahingegangenem Echo zufolge. Ich seufzte. Griff Pfeile und Bogen Trat aus der Wohnung. Schloss die Tür hinter mir. Sperrte sie mit meinem Schlüssel – den hatte ich von Iruka bekommen – traurig zu. Diese Mission würde definitiv anstrengend werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)