Vertrauen..... von Katsuya ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es ist ein angenehmer Frühlingstag. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau. Ich gehe durch einen Park - Allein. Viele Menschen sind unterwegs, machen dies und das. Einige sitzen auf Bänken, andere gehen spazieren. Ich gehe weiter. Unter den Bäumen bleib ich kurz stehen, versuche mich zu entspannen, atme tief durch. Doch irgendwie geht das nicht. Gedanken schwirren in meinem Kopf herum. Sie lassen mich nicht los. Mein Herz ist schwer und in meinen Augen spiegelt sich meine Traurigkeit. 'Was mach ich hier?' frag ich mich. 'Warum komme ich immerwieder an diesen Ort?' Ich gehe einfach weiter, über eine Brücke, sehe das Wasser. Auch hier bleibe ich stehen. 'Wie oft bin ich über diese Brücke gegangen?' Und auch darauf habe ich keine Antwort. Ich setze meinen Weg fort, sehe blühende Sträucher und eine große Weide. Ich verweile nicht. Etwas treibt mich an. An einer Mauer bleibe ich stehen und lehne eine Hand dagegen. 'Warum bin ich hier?' Und wieder sehe ich mich um. Dieser Ort, der mir so vertraut scheint, und doch fühl ich mich einsam. Ich gehe weiter, durch Tunnel, die eng und dunkel sind. Dann komme ich auf eine Wiese mit Bäumen. Ich sehe mich um. 'Warum komme ich immerwieder hierher?' Diese Frage stelle ich mir schon die ganze Zeit. Dieser Ort ist mir fremd und doch so vertaut. Ich fühle mich leer, denn mir fehlt etwas...oder gar jemand? Ich gehe einfach weiter, versuche das fehlende Stück zu finden. Doch meine Augen sehen nicht, was so offensichtlich ist. Mein Herz spürt, was ihm fehlt. Denn ich war schon an diesem Ort. Einmal. Und ich war nicht allein. Ich spüre eine Kälte durch meinen Körper fließen, alles um mich wird dunkel. Einfach so. Die Bäume verschwinden, alles weg. Ich stehe in einem Schwarz aus Nichts. Mein Herz rast, ich schreie auf. 'Was ist nur los? Was ist passiert?' Immer schneller wird mein Atem, mein Körper zittert, doch ich laufe nicht. Ich bleibe stehen. Die Angst wird größer. 'Warum bin ich allein? Warum ist keiner hier' Ich sehe mich um, doch ich sehe niemand. Vor lauter Angst schließe ich meine Augen, Tränen rollen über meine Wangen. Und plötzlich höre ich Stimmen. "Du bist nicht allein." 'Hab ich mir das eingebildet?' Doch die Stimmen wiederholen sich. "Wir sind bei dir." Diese Stimmen sind mir so vertraut. Ich öffne meine Augen, seh mich um. Doch alles ist schwarz. 'Woher kommen sie?' "Wir sind hier." Ich drehe mich um, sehe Hände. Mein Gefühl sagt mir sofort, greif zu, nimm diese Hände, vertrau ihnen. Und ich ergreife sie. Noch immer ist alles dunkel und kalt. Doch diese Hände geben mir Wärme, Halt und Geborgenheit. Und dann ist ein Lächeln auf meinen Lippen. Meine Augen sehen klarer und deutlicher. Irgendwann wird mir sichtbar, wem diese Hände gehören. Es sind die Menschen, die mein Herz so sehr vermisst. Menschen, die immer für mich da sind, egal, was passiert, die mir wichtig sind und mir viel bedeuten. Das Dunkel verschwindet und auch die Kälte in mir wird schwächer. Ich stehe wieder im Park. Doch diesmal nicht allein. Ich war nie allein. Ich werde immer von diesen Menschen begleitet, auch wenn sie nicht bei mir sind. Sie sind immer in meiner Nähe, immer für mich da. Und wieder sehe ich mich um und weiß jetzt, wo ich bin und auch warum. Das ist für mich ein magischer Ort. Er wird mich immer daran erinnern, was ich nie vergessen werde. Ein Tag, der mir sehr wichtig ist in meinem Leben. Ich hatte Glück, ich durfte diesen Tag mit Menschen erleben, die mir ans Herz gewachsen sind. Seit jenem Tag vertraue ich ihnen. Und ich halte immernoch ihre Hände. Ich werde sie nicht loslassen. Ich werde bei ihnen bleiben und sie nicht verlassen...egal, was passiert.......... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)