Wolfsbraut von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Schmerzen -------------------- Zur selben Zeit im Dorf schloss der Junge das Tor der Kirche. „ Wer war bloß dieses Mädchen? Ich hab sie noch nie hier gesehen.“ Mit diesen Gedanken machte er sich auf den Weg nach Hause. Als er durch die Tür kam, wurde er schon von seiner Mutter erwartet. Sie saß am Tisch und sah ihren Sohn im schwachen Kerzenlicht an. „ Wo bist du den zu so später Stunde noch hingegangen?“ „ Ich hab das Tor der Kirche quietschen gehört und da wollte ich nur schnell nachsehen, ob auch alles in Ordnung sei.“ Mit scharfem Blick sah seine Mutter ihn an. „ Mach das nicht noch mal. Sonst wirst du noch so wie dein Vater enden. So, jetzt solltest du aber endlich schlafen gehen, Yuri.“ „ Mach dir keine Sorgen Mutter. Ich werde bei dir bleiben.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und ging dann die Treppen zu seinem Zimmer hoch. Er öffnete die Tür und schloss sie wieder hinter sich als er durchgegangen war. Er ging geradewegs aufs Fenster zu und sah raus. Erst sah er sich eine Zeit lang den Mond an, dann wanderte sein Blick auf einen Hügel der in der Nähe der Kirche war. Dort lag sein Vater. Sein Vater war ein Pastor gewesen. Eines Nachts wurde er von Räubern ermordet, als er noch mal zur Kirche gegangen war, weil er etwas gehört hatte. Dies war für ihn und seine Mutter schmerzvoll gewesen. Plötzlich sah er einen weißen Schatten zwischen den Bäumen. Er versuchte genau was zu erkennen, schaffte es aber nicht. „ Was war das?“ Dann hörte er ein Schuss und kurz darauf ein Geheul. Darauf wurde es wieder still. Yuri lauschte angestrengt, aber er hörte nichts mehr. „Was ist den da passiert?“ Langsam ergriff die Müdigkeit besitz von ihm. Er legte sich aufs Bett und schlief schnell ein. In seinem Traum erschien ihm das Mädchen, was er in der Kirche gesehen hatte. Währenddessen lief Jena weiter durch den Wald. Man sah sie nur als ein weißer Schatten. Sie vergaß durch ihren Schmerz vom Rudel fort zu sein all ihre Vorsicht. Mit einmal erklang ein Schuss. Jena reagierte darauf, aber viel zu spät. Sie heulte schmerzerfüllt auf. Sie wendete den Kopf und sah zwischen den Bäumen einen Mann mit einem Gewehr stehen. „ Jetzt hab ich dich, du Scheusal! Stirb! “ Er zielte auf sie, aber bevor er sie noch mal treffen konnte, war Jena im Gebüsch verschwunden. Mit einer blutenden Schulter schleppte sie sich in Dorf. Sie hatte nur ein Ziel, die Kirche. Als sie die Kirch erreicht hatte, versuchte sie das Tor zu öffnen. Mit ihrer gesunden Pfote schlug sie das Tor auf. Darauf hin schlich sie hinein. Vor Erschöpfung brach sie zusammen und blieb auf den Kirchboden liegen. Bevor sie aber ihr Bewusstsein verlor, verwandelte sie sich in ihre menschliche Gestalt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)