Shonens Love von Ai-leen ================================================================================ Kapitel 1: Geburtstagsumarmungen -------------------------------- „Yousuke, beeil dich sonst kommst du noch zu spät!“ „Ja, ja, ich bin gleich fertig muss nur noch Aki` s Geschenk einstecken.“ Ob er sich wohl darüber freuen würde? Eigentlich benutzte er ja kein Parfüme. „Yousuke!!“ „Ja bin gleich soweit.“ Gleich würde er seinen Süßen wieder sehen und dann würde er erstmal eine ganz lange Geburtstagsumarmung bekommen und diesmal konnte er sich nicht wieder raus winden, wie er es sonst immer tat wenn er ihn nur mal kurz berührte. Gut das er nicht so weit entfernt von ihm wohnte, denn er konnte es kaum noch erwarten. „Ciao Mum, ich bin dann weg.“ Oh er war etwas zu früh dran, naja dann würde er wohl mal wieder auf ihn warten müssen, dass war er schließlich gewöhnt. Doch zu seiner Erstaunen öffnete ihm nicht Akis kaa-san die Tür sondern er höchst persönlich. Im ersten Moment war Yousuke so überrascht, dass er wie angewurzelt stehen blieb. Noch nie war es vorgekommen, dass Aki ihm die Tür öffnete. Erst als er den resignierten Blick von ihm sah erinnerte er sich, dass er ja vorhatte ihn heute den ganzen Tag zu knuddeln. Schon machte sich ein breites Grinsen auf Yousukes Gesicht breit und er griff sofort nach Aki´s Hand und zog ihn in seine Arme. Er liebte dieses Gefühl. Aki war nicht gerade der kleinste aber Yousuke stand ihm in nichts nach. Durch die fünf Zentimeter Unterschied schmiegte sich der Körper seines Süßen perfekt in seine Arme und sein Kinn ruhte bequem auf seiner Schulter Da Aki allerdings seit einiger Zeit seiner Umarmungen nicht mehr erwidert drückte ihn Yousuke nur um so mehr an sich, schlang einen Arm um seine Hüfte und vergrub die andere Hand in seinem Haar. „Alles Gute zum Geburtstag mein Süßer“, hauchte er ihm nun ins Ohr. Sofort versteifte sich der Körper in seiner Umarmung und Aki begann sich aus seinem Käfig rauszuwinden. Enttäuscht ließ Yousuke etwas locker als er spürte wie ihm Aki seine Hände auf die Brust legte um ein bisschen Abstand zwischen sie zu bringen. Dieses Gefühl verblasste allerdings sofort als er in das Gesicht des kleiner blickte. Sein Blick war gesengt und die Röte stand ihm ins Gesicht als er leise „Danke“ murmelte. * Oh man, dass war Aki alles so peinlich. Nachdem ihm Yousuke erst einmal einen Moment lang angestarrt hatte, wurde er sogleich in diese besitz ergreifende Umarmung gezogen und schon fing sein Herz wie wild an zu schlagen. Ja er liebte es die wärme zu spüren die von Yousukes Körper ausging und er verlor sich wenn er von dem Duft seines After Shaves umringt war, während er an seiner Schulter lehnte und ihn diese kräftigen Arme umschlossen. Doch so toll es auch war umso größer war auch die Folter, wenn er so nah an Youskes Hals war. Er wollte über in lecken, ihn schmecken, ihn mit küssen übersehen, ihn beißen und seine spuren hinterlassen. Die Spuren die sagen würden, dass er ihm gehörte. Manchmal kam er sich vor wie ein Vampir. Als er ihm dann noch mit seiner tiefen Stimme ins Ohr flüsterte war es fast um ihn geschehen. Er musste sich sofort von ihm lösen sonst würde es noch zu spät sein und seine Gefühle würden ihn noch verraten. Also drückte er ihn weg stammelte ein leises Danke und drehte sich um, um seine Tasche zu hohlen und sich bei seiner Mum zu verabschieden. Kaum war er wieder draußen schnappte ihn sich Yousuke schon und ging mit ihm unterm Arm Richtung Schule los. „Glaub nicht dass es mit dieser kleinen Umarmung schon getan ist. Du magst zwar heute Geburtstag haben aber das ist mein Tag. Nur heute kann ich mit meinem widerspenstigen Kätzchen so lang und oft Kuscheln wie ich will.“ Diese Tradition hatte er vor zwei Jahren begonnen um es zu kompensieren, dass Aki ihn auf Abstand hielt, aber was sollte er sonst tun. Yousuke seine Gefühle gestehen? Dann würde Er auf abstand gehen, ihn Abweisen. So würde er im Stande sein, seine Hoffnung aufzugeben. Anfangen darüber hinweg zu kommen und vielleicht sogar eine neue Liebe finden. Doch diesen Gedanken konnte er nicht weiter spinnen, denn Yousuke hielt ihn ein kleines Packet vor die Nase. „Was schaust du denn so vorwirrt? Nun nimm schon und mach dein Geschenk auf.“ Ach stimmte ja, dass obligatorische Geschenk letztes Jahr war es ein Schlüsselanhänger. Er war ihm allerdings zu wertvoll gewesen und deshalb hatte er ihn nicht benutzt sondern in seiner Yousuke- Schublade verstaut. Dort war alles drin was er auch nur irgendwie mit ihm in Verbindung brachte. Mal schauen was diesmal die Kollektion erweitern würde. Also nahm er Yousuke das Päckchen aus der Hand und öffnete es. Zu seiner Überraschung war es ein kleines Fläschchen, dass eine hellblaue Flüssigkeit enthielt. „Das ist das Parfum, das ich benutze. Dir gefällt doch der Duft, oder?“ Oh Gott er hatte es bemerkt war es so auffällig? Hatte er sich verraten? Akis Hände fingen leicht an zu zittern. „Komm schon tu es drauf!“ „Jetzt?“ „Wann denn sonst du Dummkopf!“ Yousuke lächelte ihn an, nahm ihm das Fläschchen aus der Hand und sprühte in etwas von dem Inhalt an den Hals. Das fehlte ihm noch, denn ganzen Tag Yousukes Duft in der Nase zu haben, hatte er nun wirklich nicht nötig. In dem Moment lehnte sich Yousuke ihm entgegen. Seine Lippen waren Akis Hals unverschämt nahe und sein Herzschlag beschleunigte sich augenblicklich. „Weißt du das, dass gleiche Parfum an verschiedenen Menschen anders richt? An dir richt es sogar noch besser als an mir!“, und in diesen Augenblick schaute Yousuke nach oben und sah in Akis hochrotes Gesicht. „Aki, alles OK? Du bist total rot!“ Yousuke streckte seine Hand nach ihm aus, wollte seine Stirn fühlen. Aki wich ihm allerdings aus. „Ich… ich…also mir.“ Doch bevor er auch nur noch ein weiteres Wort stammeln konnte legte sich von hinten eine Hand auf seine Schulter, riss ihn herum und Aki fand sich in einer festen Umarmung wieder. „Alles Gute zum Geburtstag kleiner!“ Als Aki, Koutas Stimme erkannte entspannte er sich Augenblicklich und schlang seine Arme um seinen zweitbesten Freund. „Danke Kouta!“ Kouta war letztes Schuljahr hergezogen. Schon am zweiten Tag hatte er Aki fast ein Herzanfall verpasst. Er hatte ihn während des Sportunterrichts dabei erwischt, wie er Yousuke anstarrte und fragte ihn ganz beiläufig wie lange er schon in Yousuke verliebt war. Nach dem er erste Schock vorbei war fingen sie an zu reden und Kouta erklärte ihm, dass er es nur erkennen konnte weil er selbst auf Männer stand und diesen Gesichtsausdruck nur zu gut kannte. So lernten sie sich also immer besser kennen und verbrachten immer mehr Zeit miteinander. Kouta hörte Aki immer zu wenn er mal wider Lust hatte in Selbstmitleid zu vergehen und unterstützte ihn so gut er konnte. Anfangs war es etwas kompliziert, da Yousuke Kouta anscheinend überhaupt nicht leiden konnte, doch mittlerweile kamen sie sehr gut mit einander aus und verpassten sich nur noch selten ein paar verbale Ohrfeigen. * Na toll jetzt war dieser Depp schon wieder da. Yousuke wusste nicht genau woran es lag aber irgendwie konnte er Kouta nicht so ganz leiden und noch weniger konnte er verstehen warum Aki ihn so gern hatte. Er war eingebildet, besserwisserisch und das schlimmste war, er hing immer an Aki. Das dieser, dass als selbstverständlich ansah und keinerlei anstallten machte sich zu wehern brachte ihn fast zur Weißglut. Als Aki dann aber auch noch auf seine Begrüßung reagierte und seine Arme um den anderen schlang, konnte sich Yousuke fast nicht mehr beherrschen. Bevor er aber in irgendeiner Weise reagieren konnte meldete sich Kouta zu Wort. „Aki nach was riechst du denn heute? Ist das nicht Yousukes Parfüme?“, sofort lief der kleine rot an. „Ja. Yousuke hat es mir zum Geburtstag geschenkt.“ „Ach wirklich?! Yousuke findest du nicht, dass der Duft zu aufdringlich ist? Ich mein zu dir passt er ja aber Aki hat nun mal einen völlig anderen Charakter“. Mit diesen Worten nahm er Aki das Fläschchen aus der Hand. „Weißt du was, ich besorg dir ein besseres, hier Yousuke dass kannst du wieder haben, kannst es ja zu ende benutzen“ Yousuke musste ganz schön an sich halten um Kouta nicht sofort eine runter zu hauen und Akis gestammeltes „Kouta was redest du da..“, machte es auch nicht besser. „Ist schon okay Aki du musst es nicht behalten, wenn es dir nicht gefällt, aber ich hab es dir geschenkt.“ Er riss das Fläschchen Kouta aus der Hand und gab es Aki wieder „also schmeißt es du auch weg!“ Mit diesen Worten drehte sich Yousuke um und ging allein zur Schule. Nun war es Kouta also doch gelungen ihm den Tag zu versauen. War mal wieder typisch, wahrscheinlich schleimte er sich gerade bei Aki ein und machte ihn dabei schlecht. Er musste unbedingt mit Aki reden, was zu viel war, war zu viel. Aki würde sich entscheiden müssen. Er oder Kouta. Aber als die beiden ihn nach fünf Minuten immer noch nicht wieder eingeholt hatten beschloss er einfach im Klassenzimmer auf sie zu warten. Aki und Kouta kamen allerdings fast mit dem Gong in den Raum gehuscht und so blieb ihm nichts anderes übrig als die Stunde auszusitzen. Was sie wohl so lange getrieben hatten? Egal, dass konnte er ihn später auch noch fragen jetzt musste er sich konzentrieren, denn Deutsch war nicht gerade sein stärkstes Fach. Als es nach 1 ½ Stunden endlich gongte ging Yousuke direkt auf Aki zu, packte ihn am Handgelenk und zerrte ihn mit sich aus dem Klassenzimmer bevor Kouta auch nur merkte das sie fehlten. „Au, Yousuke du tust mir weh. Lass los! Wohin schleifst du mich?“, protestierte Aki sofort, doch Yousuke antwortete nicht. Stattdessen bog er in den nächsten Korridor, riss eine Tür auf und schupste Aki hinein. * Aki sah gerade noch, dass er sich in einer Besenkammer befand bevor er auch schon an die Wand gedrückt wurde und er Yousukes wütendes Gesicht vor Augen hatte. „Wo wart ihr so lang?“, fragte er ihn barsch und verstärkte noch dazu seinen Griff um Akis Handgelenk. „Was? Kouta hatte sein Essen vergessen, deswegen sind wir noch zum Supermarkt gegangen. Was ist mit dir los? Warum..“, doch denn Satz konnte er nicht beenden. “Weist du Aki ich dachte immer ich wäre dein bester Freund, aber seit Kouta da ist schließt du mich immer mehr aus und Er reibt es mir schön unter die Nase, stellt mich dar als ob ich dich nicht verstehe, nicht kennen würde. Was ist los Aki? Was ist es, dass du mir nicht anvertrauen kannst, ihm aber schon? Wer ist dir wichtiger?“ „Du! Yousuke, du bist mein bester Freund, du warst es schon immer und ich hoffe so sehr, dass wir führ immer zusammen bleiben können.“ Doch Yousuke war im Moment zu aufgebracht um die Verzweiflung und das Flehen in Akis Stimme zuhören. „Ach willst du das!? Und wie soll das den deiner Meinung nach funktionieren, wenn du nicht mit mir redest?“ „Ich kann nicht Yousuke“ „aber Kouta kannst du es erzählen, weil ER dich ja versteht. Weist du was, vergiss es einfach. Ich weis wann ich unerwünscht bin. Ich halt mich ab jetzt raus, dann musst du deine zeit nicht mit mir verschwenden.“ Sobald er diese Worte ausgesprochen hatte bereute er sie auch schon. Doch was sollte er den tun? Sich ihm aufzwingen? Also ließ er ihn los und wand sein Gesicht von ihm ab. Allerdings hatte er nicht mit der Reaktion Akis gerechnet. Dieser packte ihn sofort an seinem Pullover, krallte sich mit seinen Fingern regelrecht daran fest und fing hektisch an zu protestieren. „Nein, Yousuke bitte tu mir das nicht an, wende dich nicht von mir ab! Ich bin doch i… ich meine... ich…ich… Ich bin schwul.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)