Biss zum Vampir von MrZeroid (denn mein Biss macht dich fast unsterblich) ================================================================================ Kapitel 6: Training ------------------- Anastasio und Esteban blieben die Nacht über in der Wohnung von Kenjiro. Als Anastasio eines Morgens erwachte war ihm sehr warm, dabei schlief er fast nackt. Also blickte er sich leicht um und entdeckte Esteban. Dieser schlief seelenruhig neben ihm und drückte sich nah an ihm ran. „Hey, das ist mein Bett.“, sprach er leise, doch Esteban schien nicht zu reagieren. Er schüttelte ihn, doch dieser Versuch schlug auch fehl. Langsam drückte sich Esteban fester an ihm und murmelte im Schlaf. „Ich fühl mich sehr wohl bei dir.“ Es schlich sich ein Lächeln in Estebans Gesicht. Langsam nervte es Anastasio, also schubste er ihn vom Bett. „Du hast dein eigenes Bett, also schlaf da bitte“, sprach er leicht an sich denkend. „Ich kann mir das kleine Bett nicht mit einer weiteren Person teilen.“ Esteban blieb weiter auf dem Boden liegen. //Ob er noch lebt?//, fragte sich Anastasio und beugte sich kurz zu ihm. Mit einem Mal griff Esteban nach Anastasio und lächelte. „Ich brauchte deine Nähe. Ich kann ohne dich nicht schlafen.“ „W…wa…..was…“, stammelte Anastasio. „Lass mich los und hör auf so was zu sagen.“ Verzweifelt versuchte er sich aus Estebans Umarmung zu befreien. „Ok, dann gib mir wenigstens einen Kuss.“ Esteban legte seine Hände an Anastasios Gesicht und näherte sich mit seinem Mund. Anastasio schluckte leicht und zitterte etwas. Sein Herz schlug immer schneller. Nun riss Jemand die Tür auf. „Na seid ihr schon wach oder habt ihr noch Spaß?“, sprach Kenjiro. „ich hoffe ich habe euch bei nichts gestört.“ Er grinste nur etwas zu den Beiden. Esteban lag noch auf dem Boden und die Decke verdeckte seine Beine etwas und Anastasio saß leicht auf den Knien neben ihn. Leicht rot im Gesicht sprach Anastasio. „Nein, wir haben nichts gemacht.“ „Dann zieht euch an und folgt mir“, sagte nun der Lehrer und ging wieder. Anastasio stand auf und reichte Esteban die Hand. „Komm hoch.“ Doch Esteban schüttelte nur den Kopf. „Hör auf, bitte und steh auf.“ „Ok, aber nur wenn du mir einen Wunsch erfüllst.“ Er stand nun auf und näherte sich mit seinem Mund dem Ohr von Anastasio. „Wenn wir das hinter uns haben, wirst du nur mir alleine gehören.“ Doch Anastasio wirkte kalt gegen diese Aussage. „Beeil dich oder ich geh alleine.“ Anastasio ging schon mal vor und Esteban machte sich noch etwas fertig. Anastasio lehnte sich an die Wand und dachte leicht nach. //Was ist das für ein Gefühl? Ich fühle mich so anders und mein Herz. Kann das? Nein, ich bin doch ein Mann und er auch, das geht einfach nicht// Anastasio schien ganz in Gedanken versunken zu sein. Esteban kam dann aus der Tür heraus und entdeckte ihn. Er ging etwas auf ihn zu und lächelte. „Na, über was denkst du denn nach?“, fragte er leicht neugierig. „Nicht über dich“, antwortete Anastasio schnell und unüberlegt. „Aha, dann denkst du doch über mich nach. Ich mag dich immer mehr“, grinste Esteban nur. „Ach hör doch auf und komm“, murmelte er leicht und ging dann weiter. Esteban folgte ihm daraufhin. Sie fanden sich dann in der Küche wieder, wo ein Essen wartete. „Seid ihr endlich da“, sprach der Meister. „Dann esst, denn das wird das Einzige sein, was ihr Heute kriegt.“ Die Stimme des Meisters klang sehr ernst, klar und deutlich. „Ihr müsst alleine mit dieser Kraftzufuhr alle Aufgaben erledigen, die ihr von mir erhaltet. Ihr könnt sie zusammen oder auch alleine bewältigen.“ Beide hörten dem Meister zu und aßen in Ruhe. Nach dem Essen räumten sie den Tisch ab und setzten sich mit dem Meister zusammen. „Nun“, sagt er nur leicht und sah Beide an. „Zuerst müsst ihr mein Haus reinigen. Mein Haus!“, betonte er nochmal kurz. „Nicht diese Wohnung. Ich werde euch zu Beginn der Nacht dort hinbringen. Es sollte zu Sonnenaufgang sauber und heile sein. Solltet ihr nicht fertig werden, so wird Esteban sterben. Denn die Sonne scheint durch jedes Loch und löst eine Vampirfalle aus. Wenn ihr fertig seid, kommt zu mir zurück durch den Keller, der sich nur öffnet wenn alles sauber und heile ist. Einige Hilfsmittel werdet ihr dort finden, die anderen sind hier.“ Er überreicht den Beiden zwei große Koffer. „Da sind zu einem Mopp, Handfeger, Kerrblech, Zahnbürste, Besen, Reinigungsmittel, Werkzeug und noch mehr drin. Seid pünktlich da“, sagte er nur noch und verschwand kurz darauf. Anastasio blickte leicht kochend vor Wut zu Esteban. „Schon wieder“, sprach er murmelnd. „Damals sollte ich für ihn auch seine Dreckarbeiten erledigen. Was hat das mit Training zu tun?“, fragte er und grummelte nur. Langsam aßen sie ihr Essen auf und brachten das Geschirr weg. Esteban lächelte Anastasio nur an. „Das wird schon werden, keine Sorge. Wir Beide schaffen das bestimmt. Vielleicht erfahren wir von ihm dann neue Infos oder lernen wir wirklich was Neues dazu?“ Als sie aufgeräumt hatten, gingen sie ins Wohnzimmer und setzten sich auf die Couch. „Ich hab das Haus noch nie gesehen, aber du kennst ihn nicht. Da ist bestimmt ein Harken bei, das fühle ich“, sagte Anastasio mit leicht nachdenklichem Gesicht. Mit einem Mal stand Anastasio auf. „Ich hör mich mal hier um, ist das Ok für dich? Du kannst ja mal seine Sachen durchsuchen, vielleicht findest du ja was. Ich bin rechtzeitig wieder hier.“ Er warf sich eine Jacke über und ging hinaus. Esteban blieb aber noch kurz liegen und sah sich etwas um. Ihm war aber schnell langweilig und so stand er dann doch auf. „Ich sehe mich mal hier in der Wohnung um“, sagte er leicht zu sich und ging umher. Er lief mit seiner Hand der Wand entlang und blieb nach kurzer Zeit stehen. „scheint alles normal zu sein, zu normal meiner Meinung nach. Dann muss ich den Vampir in mir wecken.“ Er konzentrierte sich leicht und so veränderte er sich leicht. „Ach kann ich immer noch nicht“, grummelte er und kurz darauf kam ihm ein Silberpfeil entgegen geschossen. Er konnte nochmal knapp ausweichen. „Ok, was war das? Also steckt hier eine Falle gegen Vampir, also gegen die Aura eines Vampirs. Dann steckt hier doch irgendwo was.“ Er durchsuchte dann das ganze Haus. Währenddessen hörte sich Anastasio in der Stadt um, jedoch ohne Erfolg. Trostlos saß er auf einer Bank und beobachtete den Springbrunnen vor sich. „Warum will mir Niemand was sagen?“ Auf einmal fielen Blätter zu Boden, doch er hörte nichts. Er sah sich leicht um und entdeckte einen kleinen Schatten und leicht braunes Fell. „Was war das jetzt? Egal was, es scheint mich beobachtet zu haben und ich habe nichts gemerkt“, fragte er sich nun und grummelte etwas. Er entschloss sich dann nach Esteban zurück zu gehen. Nach kurzer Zeit kam er wieder in der Wohnung an. „Ich bin wieder da Esteban“, rief Anastasio. „Ja Schatz, ich bin im Wohnzimmer.“ Anastasio verzog sein Gesicht und ging leicht skeptisch ins Wohnzimmer. „Was heißt hier Schatz? Naja egal.“ Er setzte sich zu Esteban. „Hast du was gefunden?“ Doch Esteban schüttelte nur den Kopf. „Schade, ich auch nichts.“ Sie sprachen sich kurz aus und entspannten sich noch etwas. „Na wie geht es denn den frisch Verliebten?“, schrie der Meister grad und stürmte ins Haus. „Ach ganz gut, danke der Nachfrage“, lächelte Esteban. Anastasio warf den Beiden einen bösen Blick zu. „Naja erst mal hab ich eine Sache, was verstecken sie hier vor uns?“, er fragte direkt. „Es kam plötzlich eine kleine Falle auf mich zu, aber ich fand gar nichts.“ Der Meister setzte sich vor den Beiden hin und lächelte. „Hier ist auch nichts, das ist eine Vampirfalle. Da ich bekannt bin als Jäger will man meine Schwächen herausfinden oder anderes, darum kommen auch Vampire auf die Idee meine Sachen zu stehlen oder das Haus zu durchsuchen. Aber ich lass denen in den Glauben und schalte sie so durch nur aus. Ein tritt hier rein und das war’s. Meine Schüler und Freunde wissen darüber Bescheid, aber sonst Niemand. Hier ist halt nichts, außer meinen versteckten Waffen. Noch welche Fragen, wenn nicht dann lasst los.“ Die beiden nickten, standen auf und folgten ihm. Vorne wartete ein Wagen, der Meister stieg ein und die Beiden taten das Selbe. Sie fuhren umher und kamen nach kurzer Zeit am vereinbarten Ort an. Auch die Sonne ging langsam unter. „Dann wünsch ich euch mal viel Spaß“, lächelte der Meister nur noch und verschwand dann wieder mit dem Wagen. „Siehst du“, grummelte Anastasio wieder. „Das ist nichts Gutes mit ihm“ Dann zeigte er nach vorne, wo das Haus steht. „Und dieses Ding da? Das soll sein Haus sein!“, schrie er nun. „Das schaffen wir doch nie, es sieht aus als würden da nur Ratten wohnen und die Reparatur würde auch lange dauern.“ Esteban nahm ihn kurz in den Arm. „Sei unbesorgt. Wie gesagt, wir schaffen das. Wenn es brenzlig wird oder wir es nicht schaffen, dann verschwinden wir. Lass uns einfach unser Bestes tun“, sprach Esteban mit einer ruhigen und sanften Stimme. Aber dieses Haus konnten die Beiden niemals bis morgen früh säubern und reparieren. Die Ziegelsteine voller Löcher, das Dach ebenfalls, schon Moos und andere Pflanzen an den Wänden, Fenster zerschlagen, die rechte Seite sieht so aus, als wenn sie gleich einstürzt. Die Garage ist ein Trümmerhaufen und hinten steckte ein zerstörtes Auto drin. Die Beiden packten langsam die Koffer aus und sahen sich dann drinnen um. „Na toll, alles voller Spinnfäden, Brandflecke, Blut und Löcher. Die Treppe steht auch nicht mehr so richtig. Zerschmetterte Vasen und Teller auf dem Boden. Die Küche wurde auf den Kopf gestellt. Ich will nicht den Rest aufzählen“, schon wieder grummelte Anastasio. Anastasio wollte was aus seinem Koffer nehmen, als er dann was danebenliegen sah. Er wollte danach greifen, doch dann tauchte wieder ein Schatten auf und entriss ihm das schnell. //Ein zackiger Schwanz?//, dachte sich Anastasio und öffnete den Koffer. Esteban war schon beim Reinigen. „Ich hol mal die anderen Sachen, ok?“, rief er nach Esteban und bekam dann kurz darauf ein ja als Antwort. Auf einmal erklang eine leicht stumpfe Stimme. „Ich werde euch umbringen, wenn ihr es findet. Ihr könnt aber auch für mich arbeiten.“ Anastasio ignorierte die Stimme und ging weiter. Auch die Stimme verschwand nun. „Wo sollen die anderen Sachen sein? Wohl im Keller oder sollen wir dazu die zerstörten Bäume da draußen benutzen?“ Er ging einen Schritt weiter, als dann plötzlich ein Arm aus dem Boden kam. Er sprang kurz zur Seite und es kamen mehr Hände durch den Boden. Als er Dann hinauf schaute, kam durch die Decke Blut. „Was ist das hier?“, fragte er sich und schon stand ein Vampir vor ihm. „Wo ist dieser Affe?“ schrie er keuchend. Er rannte nun auf Anastasio zu. „Blut!“ Anastasio wich aus und zog dem die Beine Weg. Er griff nach einem Besen der an der Wand stand. „Sag mir nicht du wurdest von Kenjiro hergeschickt? Dieser alte Narr!“ Er zerbrach den Besen und stellte sich wieder auf. Anastasio ging zurück und ließ ihn nicht aus den Augen. „Also hatte ich Recht, dieser Dreckskerl. Dann muss ich euch töten um hier rauszukommen? Da er ja nicht da ist“, lachte er kurz und stürmte wieder auf ihn zu. Durch den Boden kamen weiter Vampire die gierig nach Anastasio sahen. „Esteban!“, schrie er nun. Er wusste nicht mehr weiter, doch es kam keine Antwort. Kurz darauf brach die Decke über ihn und es fielen weiter Vampire zu Boden. Diese fielen aber herunter und einige wurden sogar zu Staub. Neben ihm tauchte nun Esteban auf. „Wo kommen die auf einmal her? Ich dachte das wäre eine Vampirfalle, ist sie wohl auch sprichwörtlich. Hier dein Koffer“ sagte er knapp und konzentrierte sich auf die Vampire. „Wir brauchen irgendwie Waffen, vielleicht helfen diese hier auch.“ Anastasio griff nach den Reinigungsmitteln und öffnete diese. „Dann lass die Party beginnen!“ Anastasio sah die Vampire an. „Keine Ahnung ob das klappt.“ Er öffnete die Flaschen und warf diese nach den Vampiren. Nach kurzer Zeit ätzten einige Vampir weg. „Das müsste Weihwasser sein, aber warum?“ Er sah sich um und zählte die Vampire. „Warum sind hier so viele?“ Von hinten schlich sich nun einer an Anastasio ran. Er merkte das und rammte dem Vampir den Kaputten Besen ins Herz. „Das bringt doch alles kaum was.“ Er warf alles weg und nahm nur die Flaschen, diese öffnete er alle und rannt auf die Vampire zu. Er wich ihren Klauen aus und kippte denen das Weihwasser auf den Körper. Anastasio hatte jedoch den Blick zu Esteban verloren. Esteban ist derzeit im Keller. „Wo bin ich jetzt?“ Er sah sich um und kam auf eine Idee. „hier verlaufen wohl alle Wasserleitungen.“ Er bastelte kurz rum und kippte die Reinigungsmittel hinein. Er drehte dann die Wasserleitung voll auf. „Weiter“, sagte er kurz und knapp, nahm sich eine Sense die dort lag und ging weitere Vampire vernichten. Anastasio war nun draußen und sah ins Haus. Sein linker Arm war am Bluten, doch er durchsuchte nur den Koffer. „Hier muss doch was drin sein, sie kommen gleich raus. Ach verdammt!“, schrie er und warf den Koffer gegen Vampire. Auf einmal erstrahlte ein sehr helles und grelles Licht und der Koffer explodierte. „Ok, so geht es auch“, grummelte er kurz. „Mensch mein Meister ist ein Idiot.“ Er sah sich nun kurz um. Vor ihm lag auf einmal eine Waffe, also nahm er diese. Es waren zwei Eisenstangen mit Halterung für die Arme und an der Außenseite waren Sicheln eingebaut. „So sehe ich aus wie ein Monster, aber solange die besiegt sind. Aber die sind auch schwer.“ Es kümmerte ihn nicht weiter und er ging wieder ins Haus. „Esteban!“, rief er nun wieder und er erschein vor ihm. „Ja, was gibt es?“, fragte er leicht erschöpft. „Naja du, ich muss hier raus und du musst die Wasserleitungen öffnen, alle. Ich hab das Weihwasser in der Wasserleitung, aber ich kann die nicht öffnen, da ich auch empfindlich bin.“ Anastasio nickte. „Aber sei bitte vorsichtig, ich werde auch noch einige vernichten.“ Anastasio rannte nun durchs ganze Haus, tötete Vampire und öffnete die Wasserleitungen. Er stand nun vor der letzten. Auf einmal griff ihn der Vampir von vorhin und warf Anastasio durchs Fenster. Dieser Vampir sprang hinterher, da er die Wasserleitung zerstörte und das Weihwasser herausströmt. „Ihr elenden!“, keuchte er und sah sich um. „Bald geht die Sonne auf, aber vorher werde ich noch etwas essen!“ Doch dann kam Esteban von hinten und rammte ihm seine Klinge durch den Rücken. Der Vampir wurde zu Staub. „Vielen Dank, aber wir müssen mehr sauber machen und das auch schnell“, sagte Anastasio leicht, Esteban nickte und folgte ihm. Im Haus angekommen sahen sie den Horror, aber sie machten sich an die Arbeit und räumten auf. Doch langsam ging die Sonne auf. „Komm wir gehen, es hat wohl keinen Sinn grad mehr“, sagte Esteban erschöpft und auch etwas enttäuscht. Anastasio war derselben Meinung wie Esteban und folgte ihm nun. Beide blieben in der Tür stehen, denn draußen standen 5 weiter Vampire. „Ich glaub ich spinne“, meinte nur Esteban. Er wollte auf die zugehen, brach aber zusammen und konnte sich nicht mehr bewegen. Anastasio griff nach ihm. „Sollen wir fliehen?“, fragte Anastasio. Die Vampire merkten was sie vorhaben und rannten auf die zu. Wenig später schoss etwas durch die Körper der Vampire und die lösten sich in Staub auf. Als sich der Staub legte stand da ein kleiner Affe. Sein Fell war leicht bräunlich und er hatte einen zackigen Schwanz. Er sah dann leicht zu den Beiden und funkelte die mit seinen roten Augen an. Langsam fing er an zu lächeln, so dass man seine Vampirzähne erkannte. „Danke!“, sagte er mit seiner stumpfen Stimme. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)