Wechselwirkung von Nikolai-san81 ================================================================================ Kapitel 4: Light/Kira --------------------- Light lag wach, obwohl er müde war. Er konnte einfach nicht diesen intensiven Blick auf seinem Hinterkopf ignorieren, egal wie sehr er sich bemühte. L war penetrant. Light hatte früh gelernt mit den Gefühlen von Menschen zu spielen und sie nach seinen Wünschen zu manipulieren, wenn auch nur im gewissen Maße. Er war schließlich damals noch ein Kind gewesen, er musste erst lernen es bis ins kleinste Detail zu schaffen, so wie er plante. Aber das war nicht so wichtig. Wichtiger, war dieser heiße Atem der seinen entblößten Nacken streifte. Und dann war da diese Bewegung. Sie war sanft, fast kaum spürbar. L schlich zu ihm, wie eine Katze, wie hatte er vorhin nur an einen Hund denken können? Es war unwichtig. Dann das seichte Berühren von Fingerspitzen auf seinem Rücken. Light hatte das Gefühl vergehen zu müssen. Diese Geste war so unschuldig, dass man kaum glauben mochte, sie stamme von L. Aber so war es, es war berauschen, fast hypnotisierend. Der Schüler spürte das etwas in ihm aufflammte, aber er vermochte nicht zu sagen was es war. Es war verwirrend. Seine Haut kribbelte an den Stellen, wo L ihn sacht berührt hatte. Unglaublich berauschend. Light versuchte wieder zu sich zu kommen, doch es war, als würde ein Schleier über seinem Verstand schweben, als wäre er benebelt. Völlig außer sich. Er musste standhaft bleiben, sich nicht einlullen lassen. Immer hart, kalt, immer standhaft, niemals Schwäche zeigen. So war es schon immer gewesen und würde niemals anders sein, niemals. Doch so sehr er sich dagegen werte, es hatte keinen Zweck und das wusste Light. Er starrte auf den perplexen L, als dieser sich plötzlich unter ihm, unter Light befand. Der Jüngere grinste bübisch, jetzt würde sein Plan beginnen, jetzt würde er sich L unter den Nagel reißen. -O-O-O-O-O-O-O-O- Light und L. Seinsei und Schüler. Es klang verrückt, unglaublich, nicht glaubend und doch war es so. Sie lernten von einander wie Schüler und Sensei, immer im Wechsel. Light grinste L immer noch an. Es war ein ekstatisches Gefühl seinen Gegenspieler so unter sich liegen zu sehen. Ein Gefühl der Wonne und der Wolllust kam in ihm auf. Kira lechzte nach Macht, nach Kontrolle über seinen Feind. Woher er die Krawatte nahm wusste der Brünette gar nicht, aber es half ihm L unter Kontrolle zu halten. Hier lag er nun, sein Gegenpart, man sah ihm die Wolllust an, die verschleierten Augen sprachen Bände. Es war unglaublich zu sehen, wie L unter seinen Händen dahin schmolz. Sanft umspielte er eine rosige Knospe die sich ihm entgegen reckte, streichelte die blasse Haut, fuhr die Konturen der angedeuteten Muskeln auf den Bauch L’s nach. Es führte Light in Ekstase, brachte ihn dazu selbst ab und an ein Keuchen von sich zugeben, wie er da so den Älteren beobachtete. Wie L sich unter ihm wand. Wie seine Wangen einen roséfarbenen Hautton annahmen. Wie sich L’s Erregung ihm entgegen reckte und zuckte, es wollte berührt werden. Es war so paradox, so merkwürdig, dass es Light nicht einmal störte. Er genoss es, spielte an den Oberschenkel des Schwarzhaarigen. Light hatte L lange gequält, aber nur um ihn genug vorzubereiten. Und doch fragte er sich, wieso er sich die Zeit dafür nahm. Er wusste es nicht, er tat es einfach. Light hatte das Gefühl L nicht verletzen zu wollen. Im Gegenteil, er verspürte die Lust es ihm angenehm zu gestallten. Was war da an seinem Plan schief gelaufen? Egal was es war, es interessierte den Schüler nicht mehr. Sanft hatte er sich in den willigen Körper unter sich gedrängt, füllte ihn voll aus. Diese Hitze, die von dem Inneren des Älteren aus ging, war unbeschreiblich. Light musste sich beherrschen nicht sofort zu kommen. Es war ein Wechselspiel der Gefühle. Zwischen Lust, Angst seinem Gegenpart weh zu tun und Schmerz, sollte L sich vornehmen ihn danach abzuweisen. So sehr sich der Jüngere auch sträubte, er hoffte nicht das es das war, was er im Moment vermutete. Light wusste, es würde noch eine lange Nacht werden. Er würde sich voll und ganz auf L konzentrieren, ihm das höchste Glück bescheren. Der Jüngere wollte L glücklich sehen, er wollte alles dafür tun. Alles. Light hoffte, auch wenn er wusste das es so etwas wie Hoffnung nicht gab. Er hoffte einfach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)