get back von abgemeldet (love is pain) ================================================================================ Kapitel 3: die erste Provokation -------------------------------- Und schon war es fast ein Monat her, seit das neue Schuljahr angefangen hatte. Inzwischen hatte sich jeder an den chaostischen, neuen Ort gewöhnt. Der Krieg zwischen Sakura und Sasuke ließ nach, weil er sie immer ignoriert hatte, und sie und Ino hatten einen Job als Kellner in einer Karaoke-Bar gefunden. Eigentlich war es Sakura, die Geld brauchte und Ino war nur die Begleitperson, jobbte halt nur nebenbei. Wie schon gesagt, ihre Familie mangelte nicht ans Geld, sondern sie war Sakuras Aufpasserin, denn wer weiß, was die Rosahaarige anstellen könnte, wenn sie wütend wird, erst recht an so einem Ort wie der da. • • • Abends. In dem Karaoke war es volle Menschen. Die Haruno war schon etwas gestresst wegen mancher alten Säcke, die dem einen unglaublich auf den Sack gingen. Sie arbeitete eigentlich nur als Kellnerin, aber diese wollten mehr. Sie fummelten die Haruno an und zwangen sie, mit ihnen zu singen. Sie hätte die Bar niedergerissen, wenn Ino nicht rechtzeitig reingekommen wäre und sie aus dem Raum rausgezogen hätte. Als sie an der Theke standen, verdrehte die Blonde seufzend die Augen: »Das war wieder mal knapp, meine Liebe!« »Danke, Mann! O Gott, wo sind die ganzen Nutten auf einmal? Sind die alle reserviert oder was? Vorgestern, wo keine sie gebraucht hat, liefen so zwanzig hin und her und nervten rum!«, sagte sie genervt. Sie war schlecht gelaunt, schließlich ist sie schon seit fünf Stunden hin und her gelaufen, und auch weil sie gerade verdammt Bock auf eine Kippe hatte. »Ja, das glaub ich! Aber keine Sorge, wir sind noch schulpflichtig, die lassen uns so was nicht machen!« »Bist du blöd? Ich trete demjenigen in sein Gesicht, wenn der mich anschaffen gehen lässt oder verklage dem gar!« »Ey, guck mal, da kommen wieder Kunden!« »Nicht schon wieder!«, stöhnte Sakura laut und warf einen Blick zu dem Glaseingang des Karaokes und sie wusste schon, ihr Tag könnte nicht mehr besser werden. Sasuke Uchiha trat mit ein paar anderen Kumpeln rein, unter anderem auch Kyota Lee aus ihrer Klasse. Zwar hatte sie sich beschlossen, nicht mehr durchzudrehen, wenn sie ihn sah, aber trotzdem kam ihr die Kotze bei seinem Anblick hoch. Dieser provokante Blick, dieses arrogante Grinsen oder einfach alles an ihm machte sie aggressiv. Er bemerkte sie, und schaute sie von oben bis unten an. Sie warf ihm wie immer einen hasserfüllten Blick zu und ballte ihre rechte Hand zu einer Faust. Und wieder zog er seinen Mundwinkel hoch, als würde er ohne diese Bewegung verrecken: »Na, was für eine Überraschung hier!« »Deine Mutter macht eine Überraschung hier!«, antwortete sie giftig zurück. »Anscheinend jobbt die immer-auf-cool-Tuerin in dieser dreckigen Bar, was?«, sagte er spöttisch. »Verpiss dich!« »Sakura, beruhige dich!«, warnte die Yamanaka, die neben ihr stand. Daraufhin versuchte Sakura, sich zu beherrschen und biss an ihre Unterlippe. »Wahrscheinlich wartest du grad auf jemanden, der dich heute Nacht mitnimmt was? Wie jede andere Nutte hier!« Nur diese Worte, und schon wieder schaffte er es, sie auf hundertachtzig zu bringen. Zornig hob sie einen Arm hoch, mit der Hoffnung, ihm eine richtig harte Ohrfeige zu geben. Doch er hat sie blockiert, eher sie ihm eine verpassen konnte. »Kyota, ruf mal bitte meinen verehrten Bruder her! Ich will wissen, was für respektlosen Nutten er eingestellt hat, die ihre Kunden schlagen wollen!« »F*ck dich!«, knurrte sie und zog heftig ihrem Arm von seiner Hand zurück. Plötzlich hörte sie eine ruhige, etwas kühle Stimme und sah den jungen Chef hinter Sasuke kommen: »Was? Was ist mit mir, Bruderherz?« Verdammt, warum ist ihr es nicht vor einer Woche aufgefallen!? Dieser Typ sah dem Player zum Verwechseln ähnlich, auch wenn Itachi Uchiha viel älter war und längere Haare hatte. Aber die tiefschwarzen Augen waren dieselben. »Alter, was für eine haste hier eingestellt? Die wollte mich grad in die Fresse hauen.« Der 22-Jährige schaute die Rosahaarige fragend an mit einem durchdringenden Blick: »Kannst du mir den Grund dafür nennen?« »Der hat mich provoziert!« »Aber er ist der Kunde, auch wenn das mein Bruder ist! Normalerweise darf man so was nicht tun! Kommst bitte kurz in mein Büro?« Stöhnend folgte sie ihm, ohne zu vergessen, Sasuke einen Todesblick zu verpassen. Wenn Blicke töten könnten, wäre der jüngere Uchiha jetzt grob gerechnet dreihunderttausendfünfhundert Mal gestorben. • • »Also, kaum bist du eine Woche hier, und schon machst du Ärger, was?«, fragte Itachi mit einem Ton, der extra auf dramatisch gestellt wurde. Er stand mit seinen Unterlagen vor seinem Schreibtisch und sie nur ein paar Zentimeter vor ihm, sodass der Duft seines übertriebenen Parfums unangenehm in ihrer Nase stach. »Was kann ich dafür, wenn dieses Scheißkind mich provoziert? Entschuldige, aber ich hab' einfach nicht nie Nerven, in solchen Situation nur zu nicken und zu lächeln, okay?«, antwortete sie aggressiv. Sie hat diesen Typ schon seit immer nicht leiden können, erst recht jetzt, weil er Sasukes großer Bruder ist. Aber hier wurde man gut bezahlt, und sie fände es schade, diesen Job zu verlieren. »Ich sehe jetzt kaum Möglichkeiten, dich hier zu behalten!« »Ach ja?« Sie verdrehte ihre Augen. »Ja, außer...« Er näherte sie und drückte sie an der Tischkante, sodass sie kaum Platz mehr hatte, einen Schritt nach hinten zu machen. Dann sah er sie mit einem dreckigen Grinsen am Mundwinkel an, dabei fasste er ihren Rücken. Sie verkniff ihre Augen und fragte: »Was willst du?« Der ältere Uchiha legte seine rechte Hand unter ihrem Kinn und hob ihren Kopf hoch: »Wenn du willst, dass ich dich behalte, musst du schon was als Gegenleistung tun!« Da traute sich der Typ aber was! »Ach wirklich?«, wiederholte sie den Satz und stellte sich auf den Fußspitzen. Und als er lächelnd auf sie beugen wollte, spürte er einen verdammten Schmerz an seinem linken Fuß. Sakura hat mit ihrer ganzen Kraft drauf getreten und verließ sein Büro, ohne eine Wimper zu zucken. »Au! Was soll denn das?«, schrie er. »Ihr Uchihas seid alle Arschlöcher, kann das sein? Tja, hast aber wohl gedacht, ich wäre wie jede andere Nutte, oder? Ich scheiß drauf, hier zu bleiben, Mann! Fuck you!« Sie drehte ihren Kopf in seiner Richtung und zeigte den Mittelfinger auf ihn. Danach rannte sie nach unten und zog ihrer Freundin mit, die gerade überhaupt nicht checkte, was da abging. »Warum sind in der Welt alle Männer solche Wichser?« »Was denn? Was ist los?« »Erzähl ich dir später! Auf jeden Fall jobben wir ab jetzt nicht mehr in diesem scheiß Karaoke mit verf*ckten Menschen!« • • Währenddessen saß Hinata allein in ihrem Zimmer und machte fleißig die viel zu viele Mathe-Hausaufgaben, die sie von-wem-wohl-außer-Orochimaru bekommen hatte. Nicht nur Sakura und Ino waren nicht da, sondern auch Ten Ten, die sich mit ein paar Freunden aus der alten Schule getroffen hatte. Plötzlich klopfte es an der Tür: Hmm, wer könnte das sein!?, dachte die Blauhaarige und ging erst, als es zum dritten Mal geklungen hatte. Was, wenn es einer war, den sie nicht kannte!? Sie traute sich einfach nicht, die Tür aufzumachen. Und sie erschrak sich wirklich, als sie einen Blondschopf mit einem breiten Grinsen vor ihr stehen sah. Wer könnte das nur sein außer unserem Naruto Uzumaki! Ihm war langweilig, deswegen wollte er mit Sakura und Ino ausgehen. War ja klar, dass er vergessen hatte, dass die beiden heute bis spät abends jobbten. Fast hatte die Hyuuga vor Schreck die Tür wieder zugeknallt, wenn er sie nicht aufgehalten hätte. Ängstig stammelte sie: »W-was machst du hier?« Der Uzumaki stotterte selber auch: »H...hi Hinata-chan! I...ich wollte n...nach Sakura und Ino sehen. Sind sie hier?« »Äh, j...j...ja.« antwortete sie. Hinata hat es in diesem Moment anscheinend auch vergessen. »Ja?« »Äh, n...nein, sind sie doc...doch n-nicht. 'T...tschuldige!« »Ach so, ist okay.«, lächelte er. »Und wie geht's dir so? Was machst du grad?« »G-gut. Ich mache grad Hausaufgaben.« »E-echt? Lässt du mich nachher abschreiben?« »Äh?« »O...oh, entschuldige, ich bin dir wohl etwas zu aufdringlich, oder? Eine Angewohnheit von mir!«, grinste er wieder und wurde etwas rot. »N...nein, es ist nicht so. I-ich bin halt zu schüchtern, weißt du?«, erklärte sie und bekam einen noch röteren Tomatenkopf als er. Was rede ich da eigentlich für einen Mist? Und wieso stehen wir immer noch hier? Los, Hinata, du schaffst es! Hole ihn rein, rede mit ihm, lerne ihn kennen! »Ä...äh, also... willst du... willst du... äh... rein... reinkommen?« »Ja, gerne, schließlich hab ich grad Durst!« »Mal gucken!« Sie lief zu dem Kühlschrank und schaute nach: »Wir haben hier Apfelsaft, Mezzo Mix, Cola und der Rest... äh Red Bull und Wodk...« »Okay, mir egal was, was Sakura nicht gehört halt!«, lachte Naruto. »Und willst du was essen? Ich hab heute in Hauswirtschaft Muffins gebackt. Schmeckt nicht so besonders gut, aber...« »Also, deswegen bietest du's mir an, oder was?«, grinste er wieder. »Nein, das eine ich nicht, sondern...«, errötete sie und diesmal sah es so aus, als ob sie gleich weinen würde. Hilfe, wer kann sie aus dieser Situation retten? »Spaß, Mann! Ich hab's nicht ernst gemeint, sorry!« Verlegen brachte sie ihm die Schokomuffins, die auf einer dunkelblauen Tablette lagen. Ihr Kopf platzte vor Peinlichkeit. »Hmm, desch isch full lecka! Von wegen esch schmechz nisch scho gud!«, sprach der Uzumaki mit vollem Mund und Begeisterung, als er den ersten Muffin erledigt hatte. »Wirklich?«, lächelte sie den netten Blonden an. Das war das erste Mal überhaupt, dass sie einen Typ, abgesehen von ihrem Cousin, anlächelte. Das Kindliche an ihm machte ihn sympathisch. Scheint, als hätte die Hyuuga die schwierige, erste Stufe bei einem Fremden bestanden. Danach haben die beiden noch erstaunlich lang miteinander geredet, bis sie ein Geräusch von der Tür hörten und Hinata plötzlich zusammenzuckte. Es waren die drei anderen. Ten Ten schaute die Blauhaarige an und grinste. Es ist ungewöhnlich, sie allein mit einem Typen zusammen zu sehen, weswegen man schon fast auf anderen Gedanken kommen könnte. »Hä, was machst du hier, Naruto?«, fragte ihn Sakura, die immer noch angepisst drauf war. »Wollte mit euch was machen aber ihr wart weg!« »Idiot, ich hab doch tausend Mal gesagt, dass wir heute jobben gehen!«, zischte Ino. »Ist ja gut, Mann!« Die Ama blickte zu Sakura und lächelte: »Und wie lief's so heute?« »Ach, scheiß drauf! Ich hab heute dort Stress mit Sasuke gehabt und wurde rausgekickt! Unser Chef, dieser scheiß Itachi Uchiha, war auch noch Sasukes Bruder und würde mich trotz des Ärgers behalten, wenn ich ihm Gegenleistung erbring'!«, zitierte sie mit einer zornigen Miene. »Und weißt was die Gegenleistung war? Das, was Sasuke Uchiha als Hobby hat!« »Ach du scheiße! Egal, ist nicht schlimm! So eine Freundin meiner Schwester hat ein Maid-Café eröffnet und sie braucht unbedingt Arbeiterinnen, vielleicht könnt ihr ja hin! Ist gut bezahlt!« »Schon wieder so was!?« »Ja. Also ja oder nein?« »Ähm Mädels, ich glaub, ich gehe jetzt, ja?«, sagte Naruto, der merkte, das seine Existenz hier ein bisschen zu überflüssig geworden ist, »Ja, ruf dich irgendwann an!«, antwortete Sakura. »Tschüss, Hinata-chan!«, lächelte er und schaute sie an. Daraufhin wurde sie wieder rot und stotterte. »A-auf Wie-Wieder-Wiedersehen, Na-Naruto-kun!« Ino und Ten Ten konnten seitdem nicht aufhören zu kichern, wenn sie die Blauhaarige sahen. Sie fanden die beiden echt süß zusammen und neckten Hinata manchmal deswegen, was der Hyuuga manchmal auf die Nerven ging. Sakura dagegen lachte nur innerlich. Kurz gesagt, sie fand es auch süß, interessierte sich aber auch nicht so sehr dafür. Die Hyuuga war ihr egal, sie redeten nicht oft miteinander und ihre Art fand sie manchmal nerv-tötend. Weil die Blauhaarige von Charakter her sozusagen die exakte Kopie von ihr früher war, und an diese Zeiten erinnerte sie sich nicht gerne. • • • »Oh, hi Ten-chan! Was machst du hier?« begrüßte der Junge mit der Bob-Frisur die Ama, als sie in einer Maid-café saß. »Hallo, Lee-kun.«, lächelte sie. »Das ist der Café von einer Freundin meiner Schwester, außerdem hab ich die beiden hier her begleitet!« Sie zeigte ihn Sakura und Ino, die mit den Maid-Uniformen hastig hin und her liefen. Sie sahen darin super süß aus, das merkte man durch die gierigen Blicken der Gästen sofort. Vor allem war da ein heißer, orangehaariger Typ, der ziemlich viele Piercings auf seinem Gesicht hatte. Er schien Sakura die ganzen Zeit anmachen zu wollen. Mal berührte er sie aus Versehen, und mal hatte er sie sogar gezogen und sie ist direkt auf seinem Schoß gelandet. Die Braunhaarige sah, wie Sakura sauer wurde, doch zum Glück ist sie nicht ausgerastet, weil sie es der Ama netterweise versprochen hatte. »Ach so! Und wie geht's dir so?« »Mir geht's gut, und dir? Und wie ist es so, wieder einen Bruder zu haben?« »Ach, nicht so toll, glaub mir!«, seufzte er. »Kann ich verstehen, bei mir ist es mit meiner Schwester genauso!« »Nee, aber ich weiß nicht... Der ist so anders geworden. Wir sehen uns schon zehn Jahren nicht mehr, weißt du? Aber in meiner Erinnerung war er ein ziemlich lieber Nii-san, aber jetzt...« »Zehn Jahre?«, fragte sie überrascht. »Ja. Meine Eltern haben sich scheiden lassen, seit ich sechs war. Dann hat meine Mutter Kyota mit nach Seoul genommen und seitdem hatten wir eigentlich gar keine Kontakt mehr zueinander, auch nicht mal ein einziger Anruf!« »Aber wieso ist der dann wieder hier?« Er guckte auf dem Boden und antwortete ihr so leise, sodass die Braunhaarige sich sehr konzentrieren musste, um ihn folgen zu können: »Weil meine Mutter durch einen Brandunfall gestorben ist. Kyota hat damals zum Glück überlebt, aber er lag drei Monaten im Koma und verlor dadurch auch noch sein Gedächtnis!« »Ach scheiße, das tut mir aber leid!« »Ist schon gut. Der erinnert sich irgendwann wieder, ganz sicher! Und da eine neue Stiefmutter hab, die sich sehr um uns kümmert, ist es sozusagen ausgeglichen!« Sie lächelte ihn wieder an. Sie kannten sich schon seit länger als einem Jahr, aber erst seitdem sie in die Meio gekommen sind, redeten sie viel miteinander. Rock Lee war sehr nett und freundlich, manchmal etwas streberhaft, aber gut, jeder hat seinen Schwachpunkt. Sie mochte ihn sehr gerne, und immer wenn sie ihn mit seinem Bruder verglich, musste sie einfach seufzen, weil die beiden einfach keine Gemeinsamkeit haben. Schon von dem Aussehen, und dann auch noch der Charakter. Und sie ging dem älteren Bruder am liebsten aus dem Weg, seit dem an den ersten Schultag. Es war ihr immer noch peinlich, ihm gegenüber zu stellen oder einfach nur mal Hallo zu sagen. Obwohl sie irgendwie immer spürte, sogar im Unterricht, dass er seinen Blick zu ihr richtete. Nach ungefähr einer halben Stunde verabschiedete sich Rock Lee, und nach anderthalb Stunde waren Sakura und Ino fertig. Sie wurden angenommen, denn irgendwie bekam das Café mehr Kunden als sonst. Die Chefin vermutete, das lag ganz bestimmt an den beiden hübschen Mädchen. Sakura, Ino und Ten Ten bedankten sich, dann machten sie den Weg nach Hause. »Und? Wie gefällt euch die Arbeit?«, fragte die Ama. »Ganz gut!«, meinte Ino. »Ja, geht. Manche Spaßten sind aber etwas zu aufdringlich!« »Du meinst bestimmt den einen Orangehaarigen da.« »Ja, genau.« •• Als sie an einem leeren Platz zu der nächsten Bushaltestelle gehen wollten, begegneten sie einer Gang. Es waren etwa acht Typen mit acht verschiedenen Gesichtern, verschiedensten Frisuren, die ihnen entgegenkamen und sie konnten auch noch den einen Typ da erkennen. Der lief ganz lässig in der Mitte mit einer Zigarette in der Hand und schaute Sakura an. Diese stöhnte nur genervt auf und drehte sich um, doch schon kurz danach wurde sie aus der nächsten Nähe angesprochen. »Hey, die Rosahaarige von dem Maid-Café!« Sie drehte wieder den Kopf zu ihm und sagte bissig: »Was?« »Wie heißt denn du? Hast du Bock mit uns heute Abend wegzugehen?« »Sakura Haruno. Nein.« »Komm schon, warum so bissig? Aber ich stehe auf bissige Mädchen!« »Deine Mutter ist bissig, Alter! Frag' sie doch, ob sie mit dir kommt! Lass mich in Ruhe!« »Wow, bist ja echt krass!«, sagte er begeistert, wobei ein silberhaarige Typ, der direkt neben dem stand, sie nach hinten schubste. Der sagte drohend: »Hey, was bist du überhaupt? Jetzt tu nicht so, okay? Bestimmt willst du's auch liebend gern, also! Und rede nicht so mit Pein, alles klar? Weißt du, wer wir sind und wer er ist? Was bist du denn überhaupt?« »Weiß ich nicht, ist mir auch egal! Jetzt halt' einfach deine Fresse, du laberst zu viel!« »Du...« Bätsch! Der Typ hielt schreiend seinen verbluteten Mund. Eigentlich war er es, der sie schlagen wollte, aber sie war schneller. Ein langhaariger Blondschopf wollte als Zweite auf sie losgehen, doch der Typ, der Pein hieß, hat ihn aufgehalten. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen und er gab einen kalten Ton von sich: »Sakura Haruno, wir sehen uns noch!« Dann drehte er sich zu seinen Kollegen und befahl: »Jetzt kommt, Leute. Bringen wir Hidan nach Hause, sonst meckert seine Alte noch!« »Und ich hoff' zutiefst euch nie wiedersehen zu müssen! Aber merkt euch ruhig meine scheiß Fresse!«, schrie sie ihnen provokativ zu. »Oh Mann, was sind das für Typen?«, fragte sich die Yanamaka, als die drei wieder unter der Nacht latschten. »Akatsuki.«, antwortete Ten Ten. »Was?« »Die sind die gefährlichste Gang Tokios.« »Ach!«, spuckte Sakura auf dem Boden. »Hab' ich irgendwo gehört! Die sind's also?« »Was hast du dir denn gedacht? Jetzt bekommst du bestimmt ein riesiges Problem mit diesen Spaßten! Denn wenn sich einer mit denen anlegt, lassen sie ihn sicher nicht in Ruhe!« »Mit mir kann man aber auch ganz leicht Probleme haben! Denkst du, ich muss mich vor denen fürchten, liebe Ten Ten?« »Es schadet dem einen aber nicht, Probleme zu vermeiden!« »Du hast aber ganz anderen Einstellungen als ich, deswegen hast du mir wirklich nichts zu sagen! Du bist aus gutem Hause, ich nicht! Ich mach' Sachen, die du nicht machst und andersrum, deshalb lass' mich einfach mit meinen Problemen, ja? Es reicht schon, wenn du mich in manchen Sachen unterstützt, bin dir auch dankbar aber mehr solltest du dich auch nicht einmischen!« »Alles klar! Ich find's ehrlich scheiße, was du gesagt hast, aber wenn du meinst, lass ich dich ab jetzt in Ruhe! Deine Sache geht mich auch nichts mehr an, okay? Ich hab zwar keine Lust zuzusehen, wie meine Zimmergenossin ihr Leben so laufen lässt! Du rauchst, säufst und schlägst auch noch! Denkst du, das lasse ich mir gefallen? Na gut, ich dachte nur, ich wäre so gut und zieh ich aus deiner Dreckslebenseinstellung raus... Aber fein! Mach weiter so, wenn du stirbst, tue ich auch nichts!« Zum ersten Mal sah man, die die Braunhaarige richtig ernst und sauer wurde. Vorher kannte man sie nur als freundlich, nett und hilfsbereit. Ten Ten Ama verließ die anderen beiden und machte Schritte nach vorne. Die Blonde schaute ihr nach, bis sie völlig in der Dunkelheit verschwand. Ein kalter Wind kam ihnen entgegen und säuselte in den Zweigen. Ein Schauder lief ihr über den Rücken und sie musste seufzen, weil Sakura und Ten Ten sich schon wieder gestritten hatten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)