Big Green von sleepyhead82 ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Devon verließ das Luthor Corp Gebäude. Auf seinem Gesicht hatte sich ein freudiges Lächeln eingebrannt. Alles lief voll nach Plan. Morgen schon würde er in seinem eigenen Labor sitzen und hätte alle Möglichkeiten der Welt, das grüne Kryptonit weiter zu erforschen. Er hatte schon so einiges darüber herausgefunden, sonst würde er nicht das Leben führen, das er im Moment so genoss. Es fehlten nur noch ein paar Kleinigkeiten. Er bog um die Ecke des Gebäudes und stieß unsanft mit einer Frau zusammen, die es sofort von den Füßen riss. Schmerzvoll landete sie auf ihrem Hintern. “Kannst du nicht aufpassen, du Idiot!” maulte sie Devon ärgerlich an, während sie sich aufrappelte. Sie würdigte ihn keines Blickes. Er streckte ihr seine Hand als Hilfe entgegen. Doch sie sah diese nur missbilligend an und erhob sich. Genervt rieb sie sich den Staub von der Hose. “Unglaublich!” entfuhr es ihr. “Wie kann man sich nur so dämlich anstellen?” “Sorry, ich hab dich nicht gesehen,” rechtfertigte er sich, während er zusah, wie sie sich vom Dreck befreite. Sie sah verdammt gut, stellte er fest. Ihre langen, braunen Haare fielen ihr leicht gewellt über die Schultern. Sie trug eine dunkle Hose und eine eng anliegende, orangefarbene Bluse, die tief Blicken ließ. Sie wirkte ein wenig arrogant, aber irgendwie zog sie ihn sofort in ihren Bann. Schließlich kreuzten sich ihre Blicke. Sie hatte wundervolle Augen. Er spürte wie auch sie einen Moment verharrte und ihn einfach nur ansah. Sie versank in seinen braunen Augen. Dann musterte sie ihn langsam, von oben bis unten. Über seiner Jeans trug er ein dunkelgraues aufgeknöpftes Hemd, darunter ein weißes T-Shirt. Was sich unter dem T-Shirt abzeichnete sah viel versprechend aus. Er sah gut aus, richtig gut. Er könnte glatt ihr Typ sein, überlegte sie und meinte frech: “Was glotzt du so? Willst du mich nicht lieber als Entschädigung auf einen Kaffee einladen?” Völlig überrumpelt sah Devon sie an. Erst fuhr sie ihn derart übertrieben an und dann kam so eine Frage? Er war total verwirrt. Aber die Frau gefiel ihm. “Ähm… Kaffee… ja… also, kann ich dich auf einen Kaffee einladen?” stotterte er plump. “Das ist ja wohl das Mindeste,” grinste sie ihn rechthaberisch an. Er kräuselte die Stirn und fragte vorsichtig: “Darf ich denn wissen, mit wem ich das Vergnügen habe?” “Lane, Lois Lane!” Nun streckte sie ihm die Hand entgegen. Er ergriff zögerlich ihre Hand: “Devon Dale,” stellte er sich vor und fügte mit einem Grinsen hinzu: “Es ist mir eine Ehre Miss Lane!” Sie sah ihm noch einmal tief in die Augen. Der Mann hatte etwas. Er wirkte irgendwie so vertraut auf sie. Als wäre sie ihm schon einmal begegnet. “Hast du eine Thermoskanne Kaffe dabei, den wir direkt hier trinken können? Oder warum bewegst du dich noch nicht zum nächsten Café?” stichelte sie, nachdem einige Augenblicke vergangen waren und sie immer noch wortlos am selben Fleck standen. Wow, was für eine Frau. Er spürte sofort, wie er begann ihr zu verfallen. Sie war unglaublich. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, auch wenn ihre frechen Sprüche auf seine Kosten gingen. “Ich bin neu hier,” redete er sich nervös raus. “Such dir aus, wo du hingehen möchtest!” Lois drehte sich augenblicklich um und marschierte zielstrebig los. Er hatte Mühe mit ihr mitzuhalten. “Wo.. Wohin gehen wir,” rief er ihr hinterher. Sie war ihm noch immer zwei Schritte voraus. Er setzte zu größeren, schnelleren Schritten an, um mit ihr auf gleiche Höhe zu kommen. Doch sie blieb abrupt stehen und drehte sich zu ihm um. Er konnte nicht rechtzeitig stoppen und rannte ein zweites Mal in sie hinein. Gerade noch konnte er Lois halten, indem er seine Arme um sie schlang, bevor sie wieder gestürzt wäre. Er drückte sie, unnötigerweise, fest an sich heran, so dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten. Für einen Moment verharrten sie in dieser Position. Er spürte ihren warmen Atem im Gesicht. “Woah, Mister Dale! EIN Kaffee mit mir, reicht dir wohl nicht,” grinste Lois ihn schief, mit säuselnder Stimme, an. Er gab sie aus seiner Umarmung frei, woraufhin sie einen Schritt zurück trat. Sie stocherte mit ihrem Zeigefinger auf seiner Brust herum und meinte: “Wenn du so weiter machst, kannst du mir auch eine Kaffeemaschine schenken, ist bestimmt günstiger!” Er schüttelte mit einem leisen Lachen den Kopf. Sie war aber auch schlagfertig. Für einen kurzen Augenblick rief er sich noch einmal den gerade erlebten Moment ins Gedächtnis zurück. Wie sie in seinen Armen lag und ihn so verführerisch dabei anlächelte. Verträumt sah er sie an und bekam nicht mehr mit, was sie noch sagte. Dann spürte er eine Faust auf seinen Oberarm schlagen: “Hallo? Jemand zu Hause?” Lois fuchtelte vor seinem Gesicht herum. Er zog die Augenbrauen zusammen und sah sie irritiert an: “Was hast du gesagt?” “Ach, doch wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen,” stellte sie mit hochgezogenen Augenbrauen fest. “Ich hab dich gefragt, was dich hier nach Metropolis treibt? Du bist doch sicher nicht hierher gekommen, um ständig irgendwelche Frauen über den Haufen zu rennen.” “Nein, nicht irgendwelche Frauen,” meinte Devon gespielt ernst. “Nur dich!” Lois verzog das Gesicht angeekelt und meinte trocken: “Weißt du, ich steh nicht so auf Schleimer!” Devon schluckte zerknirscht und reagierte lieber nicht auf ihre Bemerkung. Stattdessen, setzte er sich wieder in Bewegung. Die Beiden schlenderten nun Seite an Seite weiter, bis Lois auf ein kleines Café deutete. Dort nahmen sie Platz und verfielen in ein tiefes, ernsthaftes Gespräch. Sie verbrachten den Rest des Tages zusammen und kamen sich immer näher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)