Big Green von sleepyhead82 ================================================================================ Kapitel 29: Kapitel 29 ---------------------- Clark eilte zum Fenster in Chloes Büro und blickte nach draußen. Eine Straße weiter bahnte sich eine riesige Staubwolke durch die Häuserreihen. “Chloe, bring dich in Sicherheit!” rief Clark ihr zu und schon war er verschwunden. Geschockt blieb Chloe am Fenster stehen. Sie sah den Staub der sich in den Straßen ausbreitete. Dann fiel ihr Blick auf eine Schar Raben, die an ihrem Fenster vorbei flogen. Raven war zurück. Der Kampf hatte begonnen. Nur Sekunden später stand Clark am Ort des Geschehens. Es war unglaublich. Eine riesige Staubwolke hatte sich in der Straße ausgebreitet und reichte bis hoch in den Himmel. Clark konnte kaum etwas erkennen. Er nutzte den Röntgenblick um die Gegend etwas zu inspizieren. Was er sah schockierte ihn. So etwas hatte er noch nie erlebt, nicht in solchen Ausmaßen. Er hatte schon so viel Schreckliches gesehen, aber das hier entsetzte ihn so sehr, wie nie zuvor etwas anderes. Langsam ließ er seinen Blick herum schweifen. Er sah Niemanden, der ihm gefährlich werden könnte. Also begann er, die Gegend nach Verletzten abzusuchen. Doch dort waren keine Verletzten mehr. Alle Menschen die er sehen konnte waren tot! Die ganze Straße war mit Leichen übersät. Es mussten Dutzende sein. Clark spannte jeden Muskel seines Körpers an. Warum konnte so etwas nur geschehen? Wie konnte Jemand dermaßen skrupellos sein? Clark war fassungslos bei diesem Anblick. So viele Unschuldige hatten ihr Leben lassen müssen. Eine unglaubliche Wut breitete sich in seinem Körper aus, die er am liebsten herausgeschrieen hätte. Als sich der Staub etwas legte, erkannte er das ganze Ausmaß des Schreckens. Die Staubwolke, sie resultierte aus etwas noch grauenvollerem, als er sich vorgestellt hatte. Vor ihm war eine ganze Häuserreihe in Schutt und Asche gelegt worden. Allesamt waren es Wohnhäuser. Zig Menschen mussten unter den Trümmern vergraben sein. “Nein,” wisperte er geschockt und rannte auf die Trümmer zu. Im Lauf, drückte er seinen Pieper, um Oliver und die Anderen um Hilfe zu rufen. Er begann die ersten Steinbrocken zur Seite zu schieben, als neben ihm eine große Gestalt auftauchte. “Was ist hier passiert,” fragte Big Green betroffen, als er neben Clark zum Stehen kam. “Ich hab keine Ahnung,” fluchte Clark, während er den nächsten Steinblock zur Seite warf. “Los, hilf mir!” Big Green ließ sich nicht lange bitten und half Clark. Plötzlich kam ein Wind auf. Die Beiden sahen auf und wurden Zeugen eines unheimlichen Schauspiels. Aus den Trümmern der Gebäude formte sich etwas. Die Teile flogen wie aus Geisterhand zueinander. Lautes Dröhnen und Beben begleitete diesen Augenblick. Clark und Devon traten einige Schritte zurück. Sie sahen, wie Leichen unter dem Geröll zum Vorschein kamen. Alles unschuldige Menschen. Verkrampft sahen die Beiden zu, was vor ihren Augen geschah. Immer mehr Gebäudeteile passten sich aneinander. Sie formten eine Gestalt. Clark und Devon ahnten, was es damit sich auf sich hatte. Die Steinbrocken verformten sich, passten sich aneinander an und änderten sogar ihre Farbe. “Das Steinmonster,” stellte Devon überflüssiger Weise fest. Es dauerte nicht lange, und die Gestalt hatte sich vollkommen geformt, selbst der Kopf und sein Gesicht waren schnell zu erkennen. Mit einem tiefen Dröhnen öffnete es seinen Mund und sog die Luft in sich ein. Verschwommene blaue Lichtschatten glitten aus den toten Körpern der Menschen, die in der Nähe lagen. Es saugte die letzte Lebenskraft dieser Leute in sich auf. Auch die dunkle Staubwolke änderte seine Richtung. Sie wirbelte herum, verteilte sich nicht weiter in der Luft, sondern kam zurück. Mit einem erneuten Luftstrom, sog das Monster gänzlich die Staubpartikel ein, bis die Sicht wieder absolut klar war. Während das Wesen den Staub einatmete, wuchs es immer weiter in die Höhe. “Mein Gott,” entfuhr es Big Green. Die Gestalt maß nun die Größe eines fünfstöckigen Gebäudes. Clark schluckte, als er dem Gegner gegenüberstand. Wie sollten sie eine solche Kreatur zu Fall bringen? Das erste Monster, war schon schwer zu zähmen, aber das hier… es war mindestens doppelt so groß. Verbissen presste Clark seine Kiefer aufeinander und starrte die Bestie an. Er atmete tief durch. Jeder Muskel seines Körpers war bis aufs Äußerste angespannt. Ein Blick zu Devon reichte aus, um sich zu verständigen. Devon nickte und sie rannten auf das Monster zu. Sie mussten handeln, bevor ihr Gegner dazu kam, den ersten Schritt zu tun. Ihnen war bewusst, welche Chance sie hätten, doch der Anblick der toten Menschen ließ ihren Zorn in Kraft umwandeln. Sie kamen zeitgleich bei den Füßen des Ungetüms an. Jeder der Beiden packte sich einen Fuß und riss ihn nach hinten. Mit einem ohrenbetäubenden Lärm, fiel das Monster nach vorne über. Als es der Länge nach auf die Straße donnerte, bildeten sich Risse im Teer. Der Boden vibrierte unter ihren Füßen. Sofort drehten sich Clark und Devon um, um den Gegner nicht aus den Augen zu verlieren. Langsam, wie in Zeitlupe versuchte das Monster wieder auf die Beine zu kommen. Es wirkte schwerfällig und bei weitem nicht so beweglich wie das Erste. Big Green nutzte die Gelegenheit, um den Rücken des Monstrums zu erklimmen, während Clarks Augenmerk auf etwas Anderes fiel. Ein Schwarm Raben flog über sie hinweg und begann über ihnen zu kreisen. Es schien, als würden die Tiere sie beobachten. Waren es Spione Ravens? “Clark!” holte ihn Devons Stimme zurück aus seinen Gedanken. “Hilf mir!” Devon hatte sich auf dem Rücken des Ungetüms festgekrallt und schlug auf dessen Hinterkopf ein. Mit jedem Schlag rieselte etwas Gestein zu Boden. Das Steinmonster konnte sich nicht von ihm befreien, es war zu ungelenk, um ihn zu erreichen. Clark fixierte den Gegner, der sich ihm mittlerweile zugewandt hatte, mit dem Hitzeblick. Wie beim ersten Mal zielte er auf die Augen, doch diesmal zeigte es keine Wirkung. Kopfschüttelnd gab er auf, es auf diesem Wege zu versuchen. Die Gestalt gab einen stöhnenden Laut von sich, als es Devon gelungen war, ihm einen riesigen Brocken hinaus zu schlagen. War das ihre einzige Möglichkeit? So lange auf das Wesen einzuschlagen bis es in Staub und Asche zerfiel? Das konnte nicht sein! Es würde sich sicherlich wieder zusammenfügen können! Den Gedanken hatte Clark kaum zu Ende gedacht, als er sah, wie die abgelösten Stücke, von der Straße zum Kopf des Ungeheuers, empor flogen. Sie fügten sich wieder nahtlos in die entstandenen Lücken am Hinterkopf ein. “Verdammt!” hörte Clark Devon rufen und sah zu, wie er vom Rücken des Wesens herab sprang. Devon setzte neben ihm auf, dass die Straße leicht bebte und sah Clark verzweifelt an: “Wie sollen wir den Kerl nur besiegen?” Clark zog die Augenbrauen zusammen und hob hilflos die Schultern. “Hey Jungs,” hörten die Beiden plötzlich Olivers Stimme hinter sich, während sich das Steinwesen regenerierte. Sie wandten sich ihm zu. Wie immer hatte er sich in sein Green Arrow Kostüm geschmissen. “Clark hat mich angepiept? Wieso denn das, gibt’s Probleme,” versuchte er die Situation mit purem Sarkasmus zu entschärfen. Mit gequältem Grinsen sah Clark ihn durch zusammengepresste Augen an: “Sehr witzig! Das Ding regeneriert sich selbst! Der Hitzblick richtet auch nichts an!” Devon und Clark standen noch immer mit dem Rücken zu ihrem Gegner und gingen davon aus, dass Oliver ihn fest im Auge hatte. Das hatte er auch, doch er konnte nicht schnell genug reagieren, zu plötzlich bewegte sich der Riese auf einmal. “Vorsicht!” rief er noch, doch es war zu spät. Clark sah, wie sich ein Schatten um seinen Körper ausbreitete. Dank seines Superspeeds konnte er gerade noch rechtzeitig den Fuß des Ungetüms über sich fest halten. Das Steinwesen versuchte doch tatsächlich ihn zu zertrampeln. Es kostete Clark alle Mühen, den Fuß über sich auf Abstand zu halten. Er hatte das Gefühl, seine Muskeln würden gleich zerreißen. Immer weiter sackte der Fuß auf ihn nieder. Langsam aber sicher ging Clark in die Knie. Er presste die Zähne aufeinander und atmete zischend aus. Ein Stöhnen der Anstrengung entrang sich seiner Kehle. Er spürte wie ihn die Kräfte verließen. Sein Gesicht war rot vor Anstrengung. Der Gegner war einfach zu stark für ihn. “Devon,” zischte er, um Hilfe flehend. Er wusste, würde ihm nun keiner zu Hilfe kommen, könnte er nicht mehr lange Stand halten. Doch Devon war selbst beschäftigt. Die Raben umkreisten Clarks Freunde mittlerweile und hackten auf sie ein. Big Green war damit beschäftigt, wild fuchtelnd die Vögel zur Seite zu schlagen, um sich einen Weg zu Clark bahnen zu können. Doch er erreichte ihn nicht mehr rechtzeitig. Hilflos sah er mit an, wie sein Freund den Kampf gegen den Steinriesen verlor. Clark versuchte sich ein letztes Mal aufzubäumen, doch er hatte keine Chance mehr. Ein letzter gequälter Blick drang von ihm zu Olli und Devon, doch dann senkte sich der riesige Steinfuß erbarmungslos auf ihn nieder. Seine Kräfte verließen ihn vollends und mit einem Krachen donnerte der Fuß auf ihn nieder. Sekunden später ließen die Raben von Green Arrow und Big Green ab. Es war perfekt inszeniert, die Tiere und das Monster arbeiteten zusammen, womöglich wurden sie von Raven gesteuert. Fassungslos sahen die Freunde auf den Fuß des Ungeheuers. Von Clark war darunter nichts mehr zu sehen. Es schien fest auf dem Asphalt zu stehen. Voller Hass und mit einem Brüllen, stürzten sich die Beiden auf den Riesen, um ihren Freund zu rächen. 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