Big Green von sleepyhead82 ================================================================================ Kapitel 34: Kapitel 34 ---------------------- Clark hatte alle Straßen in und um Smallville abgesucht, ohne auch nur das geringste Zeichen von Sarah zu finden. Er war an allen Orten, die Sarah etwas bedeuteten, aber dort war nichts von ihr zu sehen. Er machte sich unheimliche Sorgen. Verzweifelt suchte er die ganze Stadt nach ihr ab, doch seine Bemühungen blieben ohne Erfolg. Wo war sie nur hingefahren? Was hatte sie vor? Verfolgte sie einen Plan oder wusste sie selbst nicht, was sie tun sollte? So viele Fragen gingen Clark durch den Kopf, doch auf keine wusste er eine Antwort. Nur eines war ihm wirklich klar, er wollte sie so schnell wie möglich wieder sehen, ganz egal, wie ihr Treffen aussehen würde. Er wollte ihr nur noch sagen, wie sehr er sie liebte. Und bei diesem Gedanken, wurde ihm etwas klar. Was, wenn er nicht mehr die Chance bekommen würde, ihr das zu sagen? Wenn sie sterben würde, bevor er sie findet? Der Gedanke trieb ihn schier in den Wahnsinn. Das durfte einfach nicht geschehen. Niemals! Auch Lois war bisher erfolglos geblieben bei ihrer Suche. Mittlerweile hatte sie sich in Richtung Metropolis aufgemacht, in der Hoffnung Sarah dort irgendwo anzutreffen. Plötzlich, mitten auf der Straße bemerkte sie etwas. Sie trat das Bremspedal des Porschen durch und kam wenige Meter weiter zum Stehen. Schnell riss sie die Tür auf und hechtete zu dem kleinen Ding, das sie erspäht hatte. Sie bückte sich und hob ein völlig zerstörtes Handy auf. Das musste Sarahs sein. Es hatte den gleichen Anhänger wie das ihrer Freundin. Lois zückte aufgeregt ihr eigenes Handy und rief sofort Clark an. Clark befand sich gerade im Talon, um dort noch ein letztes Mal nach Sarah zu suchen, als sein Telefon klingelte. “Clark, ich habe etwas gefunden. Komm schnell, ich bin auf der Landstraße in Richtung Metropolis!” tönte ihm Lois entgegen, nachdem er das Gespräch angenommen hatte. Sofort machte er sich auf den Weg. Lois sah überrascht auf, als Clark so schnell neben ihr stand und sein Handy zuklappte. “Was hast du gefunden?” fragte er ungeduldig, doch da fiel sein Blick schon auf Sarahs Handy. “Nein,” wisperte er und zog das Gesicht krampfhaft zusammen, während er schluckte. Er nahm Lois das Handy aus der Hand, als sie es ihm entgegenstreckte und starrte es an. Es war definitiv das Telefon seiner Freundin. Warum nur, lag es hier mitten auf der Straße? Hatte sie es verloren oder absichtlich weggeschmissen? Was hatte das zu bedeuten? “Lois, fahr du die Straße Richtung Metropolis ab! Ich werde…” Clark konnte nicht weiter sprechen. Sein Handy unterbrach seine Worte mit einem aufdringlichen Klingeln. “Lex,” meinte er erstaunt, als er seinem Namen auf dem Display ablas. “Was gibt’s Lex?” fragte er hektisch, nachdem er das Gespräch angenommen hatte. Lois sah ihn aufmerksam an. “Clark, wir haben den Pick-Up gefunden! Hast du den Heli noch nicht bemerkt. Meine Leute sind über euch hinweg geflogen. Ein paar Kilometer weiter steht das Auto!” Clark antwortete nicht auf Lex Erklärung. Er ließ das Handy zu schnappen und lief, ohne Lois zu informieren, in die vorgegebene Richtung. Er hatte einen Hubschrauber gehört, aber er war zu entsetzt, über den Fund von Sarahs Handy gewesen, als dass er auf den Helikopter geachtet hätte. Lois sah Clark hinterher und brüllte beunruhigt: “Smallville?” Dann stieg sie ärgerlich brummend in den Porsche und fuhr in die selbe Richtung. Es dauerte nur zwei Minuten, dank der Geschwindigkeit ihres Gefährts, bis sie an der Stelle ankam, wo der Pick-Up abgestellt war. Sie stieg aus und rannte zu Clark, der Mitten auf der Straße stand und mit seinem Blick, die Gegend abzusuchen schien. Langsam drehte er sich und ließ seinen Blick auch über Lois schweifen. Schnell hielt sie sich ihre Hände und Arme über ihre intimsten Stellen und rief: “Wooh, Smallville! Untersteh dich!” “Lois, ich habe jetzt wirklich keine Lust auf deine Witze,” entfuhr es Clark ärgerlich und er drehte sich um, um die restliche Gegend zu inspizieren. Nichts! Wo zum Teufeln steckte Sarah nur? Das Auto und auch die nähere Umgebung, brachten nicht die geringsten Hinweise hervor. Verdammt! Hoffentlich war ihr nichts zugestoßen. Clarks Sorgen wurden immer größer. Vielleicht wollte Sarah nicht gefunden werden und hatte deswegen ihren Weg auf andere Weise fortgeführt. Es war aber auch möglich, das Raven sie geholt hatte. “Bitte, lass es nicht Raven gewesen sein, “ sandte Clark ein leises Stoßgebet zum Himmel. “Und? Siehst du was?” holte Lois ihn aus seinen trüben Gedanken zurück, während sie sein Gesicht eingehend musterte. Clark schüttelte enttäuscht den Kopf und hauchte: “Nein, nichts.” Was sollte er jetzt tun? Sarah konnte überall sein. Er würde sie nie finden, denn sie wusste, wie sie sich vor ihm verstecken konnte, da war er sicher. Gequält sah er Lois an: “Lois, was, wenn wir sie nicht rechtzeitig finden?” Nun sah selbst Lois etwas besorgt aus und schluckte: “Clark, wir werden sie finden. Hör auf, darüber nachzudenken!” Doch ihre Worte klangen längst nicht so überzeugend, wie vor einer halben Stunde noch. Unterdessen war Devon schon lange wieder in seinem Labor und hatte sich voll und ganz, Ravens DNS gewidmet. Er wusste, das alle seine Freunde auf der Suche nach Sarah waren. Und so zog er es vor, schnellstmöglich etwas zu finden, um Raven kampfunfähig zu machen und so Sarah schützen zu können. Wenn sie erst sein Schutzschild geknackt hatten, könnten sie ihn gefangen nehmen und versuchen, Sarahs Leben von Ravens zu entbinden. Devon probierte alle möglichen Experimente aus, wie er die Schutzschildhormone trennen konnte. Mal träufelte er eine blaue Flüssigkeit auf die DNS, dann eine rote oder gelbe, doch nichts zeigte Wirkung. Er vermischte unterschiedliche Substanzen und brachte die Zellen damit in Berührung, doch auch das fruchtete nicht. So vergingen einige Stunden ohne Erflog. Schließlich, zum gefühlten tausendsten Male heute, blinzelte er durch sein Mikroskop und beobachtete das Geschehen unter dem Vergrößerungsglas. Er sah zu, wie sich einzelne Teilchen langsam vom Rest ablösten und scheinbar zerplatzten. Das war es! Nach über sieben Stunden hatte er es geschafft. Und es war so einfach gewesen. Euphorisch stieß er einen Begeisterungsschrei aus und fügte murmelnd hinzu: “Jetzt kriegen wir dich!” Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es schon nach acht war. Um halb neun hatten sich alle bei Oliver verabredet, um zu planen, wie sie nun gegen Raven vorgehen wollten. Devon konnte es kaum erwarten, ihnen seine neueste Errungenschaft zu zeigen, das Serum gegen Ravens Schutzschild. Damit würden sie ihn kriegen! Schnell kippte er das fertige Serum in ein merkwürdig aussehendes Gefäß. Es hatte die Form eines Sternes. Es musste auf Raven geschleudert werden. Während des Fluges würde es feine Tröpfchen des Serums verteilen und somit das Schutzschild durchbrechen. Dann würde es in Ravens Körper eindringen und das Serum in ihm ausstreuen, so dass er nicht mehr fähig sein würde, das Schutzschild erneut aufbauen zu können. Diese Waffe besaß Devon schon länger. Er hatte sie schon für einige Meteoritenfreaks anwenden können und wusste somit, dass sie absolut zuverlässig war. Nachdem sie vollständig mit der Flüssigkeit gefüllt war, hielt er das Wurfgeschoss gegen das Neonlicht, das aufdringlich von der Decke herabstrahlte, und betrachtete es stolz. Plötzlich klopfte es. Schnell versteckte Devon den Stern hinter seinem Rücken und schon ging die Tür auf. Ungläubig starrte er die Person an, die ihm nun gegenüberstand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)