Watashi wa kimi ga suki dakara 2 von ManaRu ================================================================================ Kapitel 2: Bite to all ---------------------- Die Nacht verging ruhig, jedoch war sie nicht für alle lang genug. Abgesehen davon, dass Kai sich schon um 9 Uhr aufraffte, war Uruha schon 2 Stunden eher wach geworden, konnte nicht mehr schlafen und setzte sich wieder auf den Boden und bastelte seine Kraniche. Doch schon nach einer Stunde fühlte er sich so kraftlos und motivationslos. Er hatte Angst, denn wer versicherte ihm, dass er dann wirklich den Wunsch frei hat? Er räumte die Kraniche zur Seite und setzte sich auf das Bett. Viele Fragen gingen ihm durch den Kopf, dazu die Ungewissheit. Wo war Aoi nur und warum meldet er sich nicht mehr? Was hatte er nur falsch gemacht? Welchen Grund hatte er ihm gegeben, um sich nicht mehr zu melden? Er legte die Hände auf die Oberschenkel und musterte diese. Eine kleine Träne fiel auf seine Handfläche. „Ich … liebe ihn doch!“ Sagte er verzweifelt und ließ sich nach hinten fallen. Doch schon nach kurzer Zeit stand er wieder auf und ging ins Badezimmer. Eine warme Dusche würde ihn auf andere Gedanken bringen … hoffte er zumindest. Doch es geschah genau das Gegenteil. Wie er es vermisste, mit Aoi unter der Dusche zu stehen. Verzweifelt versuchte er nun die Tränen zu unterdrücken. „Es … bringt nichts, jetzt zu weinen!“ Sagte er zu sich selber und seufzte. Er stieg aus der Dusche und trocknete sich ab, schminkte und stylte sich und sah nun endlich wieder besser und frischer aus, nicht mehr so verweint. Als er in die Küche ging, saß Kai schon am Tisch. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es schon kurz nach neun war. Er war also schon lange wach. Kam ihm gar nicht so vor. „Morgen!“ Sagte er und setzte sich. Ein schnelles Grinsen sollte für Kai das Wort ersetzen. In ein paar Minuten würden dann also die Anderen geweckt werden. Er saß still schweigend am Tisch und trank seinen Kaffee, als Kai plötzlich aufstand, um nun die Anderen zu wecken. Dieses Mal tauchten alle gleichzeitig in der Küche auf, während Kai sich duschen ging. Völlig übermüdet, saßen sie nun schweigend am Tisch. Doch das Schweigen wurde schnell gebrochen, als Ruki sich an seinem Kaffee verschluckte und dessen Husten in ein Lachen überging. „Nicht so gierig!“ Sagte Reita und musste breit grinsen. Ein roter Schimmer legte sich auf die Wangen des Sängers. Er verpackte diese Äußerung in ein anderes Gebiet. Nun musste auch Uruha lachen. „Du wirst ja rot!“ „Gar nicht!“ Entgegnete der Sänger und vergrub sein Gesicht in den Händen. „Als ob du noch nie rot geworden wärst!“ Kam es dann von Reita, musterte dabei den Gitarristen und nahm Ruki in den Arm. „Aber bei ihm sieht es so niedlich aus!“ Uruha konnte sich gar nicht mehr einkriegen und bei dieser Aussage musste auch Reita nickend zustimmen. „Ru, du bist wirklich niedlich!“ Sagte er dann und hob Rukis Kinn mit den Fingern an und gab ihm einen Kuss auf den Mund. Uruha konnte dies kaum mit ansehen. So sehr sehnte sich sein Herz nach dem, auf den es wartet. Er biss sich in die Unterlippe und sah dem Kaffee in seiner Tasse dabei zu, wie er kleine Wellen warf. „Ist was, Ruha?“ Kam es dann besorgt vom Bassisten. Er musterte den Gitarristen genau und wartete auf eine Antwort. Doch Uruha schüttelte nur den Kopf. „Nein es … ist alles okay!“ Sagte dieser und stand auf. „Ich geh mal kurz auf den Balkon!“ Mit diesen Worten verschwand er am besagten Ort und setzte sich dort auf einen Stuhl, machte sich eine Zigarette an und rauchte sie, war dabei in Gedanken versunken und schreckte auf, als Shin plötzlich neben ihm stand. „Geht es dir gut? Ich mache mir Sorgen!“ „Nein es … ist alles bestens!“ „Ich sehe doch, dass mit dir etwas nicht stimmt!“ „Ich habe meine Tage.“ „Ruha!“ „Tut mir leid ich … bin nur etwas müde!“ „Wenn es nur das ist!“ Shin setzte sich neben ihn und machte sich ebenfalls eine Zigarette an. „Es ist schon so warm, und das um die Uhrzeit!“ Begann er dann wieder, bekam von Uruha jedoch keine Antwort. „Ich glaube ich leg mich nachher in die Sonne, wenn das Interview vorbei ist!“ Mit diesen Worten stand er von seinem Stuhl auf und schaute in den Garten. „Hier kann man es ja machen, ohne von Paparazzi verfolgt zu werden.“ Nun machte er die Zigarette aus und ging in sein Zimmer. Uruha blieb wortlos sitzen und sah in den Garten. Die Sonne schien schon kräftig auf die Erde. Wenn er sich in den Garten setzten würde, würde er verbrennen, doch da half der Pool super. Immer kühles Wasser! Aber so richtig freuen konnte sich Uruha nicht. Sonne war zwar schön und gut, doch seine Stimmung war zum im Zimmer gammeln. Und als Kai dann raus kam, hatte Uruha gar keine Lust mehr. Immer dieses Grinsen. Ist doch ätzend. „Wir können gleich los.“ Ohne weitere Worte verschwand Kai wieder in die Küche. „Man!“ Fuhr es aus ihm heraus. Die Küche war nicht aufgeräumt, sah aus als hätten 4 Teenager die Küche überallen. „Langsam reicht es mir. Ich putze nicht mehr!“ Meckerte er und ging hoch in sein Zimmer. Sollen die doch gucken, wer jetzt putzt. Er auf jeden Fall nicht. Im Zimmer wartete er dann, bis sie endlich los fahren würden. Die Zeit verplante er mit erneutem Stylen, denn seine Haare hielten nicht so, wie er es wollte. Uruha saß noch immer auf dem Balkon. So verging die Zeit. Schließlich saß die Band im Raum, vor der einen Kamera die genau auf sie gerichtet war, dazu ihnen gegenüber ein Moderator, der ebenfalls von einer Kamera genau im Auge behalten wurde. Nach einer schnellen Vorstellung, begann auch schon der Moderator, die Band anzukündigen. „Meine Gäste heute sind die Mitglieder von der berühmten Band ‚The GazettE‘. Kaum nach Ende der Tour, stehen sie uns Rede und Antwort zu allen Fragen. Natürlich stelle ich die Fragen. Wäre ja schön, wenn sie es selber machen würde!“ Begann der Moderator gut gelaunt und lächelte dabei. Sein Lächeln war ansteckend, jedoch nicht bei Uruha. Er saß fast schon schmollend auf seinem Stuhl und sah an die Wand. Er hoffte einfach, dass er schnell nach Hause kann, um weiter zu basteln. „Gut! Fangen wir an. Ich denke zu Beginn ist es interessant zu erfahren, wie die Tour denn gelaufen ist!“ Sagte der Moderator und lächelte freundlich. Ruki meldete sich sofort zu Wort. „Ich denke, es war eine experimentelle Tour. Ich dachte, wir würden uns verändern und Neues ausprobieren und erschaffen. Wir haben alles so gemacht, wie wir es wollten. Trotzdem denke ich, dass wir nicht genug Lives gespielt haben. Eine weitere Tour wäre wohl am besten, jedoch bleibt es bei dieser Tour.“ Die Anderen nickten nur. Ruki gab eine gute Antwort ab, dazu musste keiner mehr etwas sagen. „Und ihre Erwartungen sind erfüllt worden?“ „Durchaus! Abgesehen davon, dass wir uns verändert haben, durften wir erfahren, wie bekannt wir doch außerhalb Japans sind!“ Kai war noch immer völlig erstaunt, teilte dies direkt mit und grinste dabei. „Veränderungen? Wie sehen diese denn aus? Ich meine … bei fast allen von ihnen wissen wir ja, was Veränderungen bedeuten. Neue Frisur und neuer Look!“ Der Moderator unterbrach und lachte leicht. Auch die Band fand diesen Kommentar recht amüsant. „Wir haben uns vom Charakter verändert. Jedoch kann ich sagen, dass wir noch immer so sind, wie wir waren, und man die Veränderungen außerhalb nicht bemerken wird!“ Antwortete Reita schnell, damit der Moderator direkt fortfahren konnte, denn er suchte auf seiner Karte schon die nächste Frage. „Und wie erging es ihnen während der Tour Shin?“ „Es war auszuhalten. Ich habe zwar erwartet, dass es anstrengend wird, jedoch war es noch anstrengender.“ Und plötzlich musste Reita lachend, hielt dabei die Hand an den Mund und kam aus dem Lachen nicht mehr raus. „Woran denken sie denn gerade?“ Fragte der Moderator neugierig. Reita lachte noch immer, versuchte sich zu sammeln und musterte den Moderator. „Anstrengend ist für ihn das richtige Wort. Ich denke gerade an den Morgen vor dem letzten Konzert, als er am Tisch genau über der Kaffeetasse eingeschlafen ist!“ Nun mussten alle lachen. Auch Shin lachte, sogar Uruha. Es dauerte etwas, bis alle wieder normal da saßen. „Das letzte Konzert also! Hier in Japan war es, wo keiner mit gerechnet hat vor der Bekanntgabe der Daten. Wie ist es ihnen denn ergangen, als sie zurück nach Japan geflogen sind?“ „Ich wäre am liebsten nach Hause in mein Bett gegangen. Das habe ich so vermisst!“ Sagte der Sänger breit grinsend ehe auch Shin etwas dazu sagte. „Es war seltsam, doch ich fieberte dem letzten Konzert entgegen. Dabei hatte ich immer im Hinterkopf, je eher es beginnt, desto schneller ist es vorbei und wir sind zu Hause!“ Auch er grinste leicht. Die Antworten waren zwar etwas gemein den Fans gegenüber, doch wer konnte es ihnen übel nehmen?! „Ich fand, dass die Tour zu kurz war, doch ich freute mich auch, endlich wieder die gewohnte Heimaterde unter den Füßen zu haben!“ Kam es dann grinsend von Kai. Wie immer. „Ich wäre am liebsten alleine irgendwohin gegangen, weil ich einfach keine Lust mehr hatte, doch als das letzte Konzert dann zum greifen nah war, war ich vollkommen heiß drauf!“ Der Bassist sprach das aus, was keiner so direkt sagen wollte. Er hatte nach der Ankunft in Japan ebenfalls keine Lust mehr gehabt und das musste er unbedingt sagen! Uruha sah den Moderator nur neutral an. „Ich hätte am Flughafen am liebsten alles stehen und liegen gelassen, um noch etwas zu erledigen, was ich noch immer nicht geschafft habe!“ Der Moderator nickte darauf. Einige Antworten hatten was, doch Uruhas Antwort ließ ihn neugierig werden. „Was müssen sie denn noch so wichtiges erledigen? Sie scheinen auch nicht gerade gut drauf zu sein, oder?“ Der Gitarrist verdrehte innerlich die Augen. „Ich bin übermüdet und habe noch einen Termin, der keinen etwas angeht!“ Kam es lediglich von ihm. Warum sollte er auch vor der Kamera sagen, was er noch vor hatte? „Okay, dann belassen wir es dabei.“ Der Moderator wechselte kurz die Karten und sah sich die neu oben liegende an. „Dann … weiter im Text!“ Ein leichtes Lächeln legte sich wieder auf sein Gesicht, bevor er anfing, erneut Fragen zu stellen. „Und sie planen jetzt eine Pause! Habe ich dies richtig verstanden?“ Nun brach allgemeines Schweigen aus. Keiner wusste so richtig, was man dazu sagen sollte. „Nicht ganz!“ Begann jedoch Kai dann. „Pause kann man das durchaus nicht nennen!“ Ruki nickte und schnappte sich das Wort. „Wir werden neue Songs ausnehmen. Das ist zeitraubend, anstrengend und aufwendig!“ Mit diesen Aussagen konnten die Anderen leben, nickten daher zustimmend und hofften auf das Ende des Interviews, denn die Fragen waren äußerst unspektakulär. „Und diese … produktive Phase beginnt wann? Und wie lange wird sie dauern?“ Fragte der Moderator also nun und sah in die Runde. Kai grinste und sah kurz zu Shin und dann zum Moderator. „Wahrscheinlich wird sich das ziehen, weil wir für Shin mehr Zeit einplanen müssen!“ Bis auf Shin lachten aus der Band alle los. Doch der Gitarrist verschränkte nur die Arme. „Wenn du willst, kann ich auch stumm sitzen und zu gucken!“ „Hättest du wohl gerne! Du machst schön mit!“ Sagte dann der Bassist, der aus dem Lachen noch nicht ganz draußen war. Nun wollte auch Ruki etwas dazu beitragen, schaffte es kaum, jedoch konnte er sich dann zusammen reißen. „Er kann putzen!“ Platzte es aus ihm heraus, ehe er wieder laut anfing zu lachen. Nun musste auch Shin lachen. „Wenigstens traut ihr mir Putzen zu!“ Der arme Moderator! Erst Angriffe auf sein Leben, weil er zwischenzeitlich davor stand, vor Lachen zu sterben und nun kam er mit seiner Stimme nicht gegen das Lachen der Band an. Doch irgendwann hatten sie es auch mal geschafft, ruhiger zu werden. „Sie scheinen trotz der langen Tour, noch ziemlich viel Kraft zu haben!“ Sagte er und lächelte. „Also fallen sie heute Abend nicht ins Bett?“ Fragte er dann und musterte die Band. Allgemeines Schulterzucken war angesagt. Mehr konnten sie nicht sagen. Ob sie ins Bett fallen, oder nicht, wussten sie noch nicht. „Gute Antworten!“ Sagte er grinsend und tauschte erneut die Karten. Er räusperte sich und sah etwas verlegen zu den Anderen. Ruki schluckte. Was jetzt wohl für Fragen kommen? Jeder hoffte nichts Schlimmes. „Sie sagten etwas, von Veränderungen, die außerhalb der Band nicht zu sehen sein werden. Da wird man doch neugierig, um was es sich dabei handelt. Daher meine Frage, ob vielleicht jemand von ihnen verliebt oder sogar vergeben ist?“ Alle sahen sich gegenseitig an. Zwischendurch fielen vereinzelt Blicke zu Uruha, der sich auf die Unterlippe biss und versuchte, nicht aufzufallen, doch er ließ den Kopf hängen, sah auf den Boden und ballte die Hände zu Fäuste. Das konnte ja nicht ungesehen bleiben. „Uruha, möchten sie dazu etwas sagen?“ Doch er verneinte nur, schüttelte den Kopf und holte tief Luft, bevor er wieder aufsah. „Solche Veränderungen waren nicht gemeint!“ Sagte Ruki, um Uruha aus möglichen, noch schlimmeren Gefahren zu ziehen und musterte dabei den Moderator durchdringlich. Nachricht angekommen! Keine Persönlichen Fragen für Uruha mehr. Wird gemacht Chef! Verunsichert sah der Moderator nun auf die Karte. Nach einem, für die Band halbwegs entspannendem Interview, kamen sie wieder zu Hause an. Am Ende folgten kaum noch Fragen, es zog sich also nicht mehr so sehr in die Länge, doch für Uruha war es deutlich zu lang. Er verschwand als erstes auf seinem Zimmer, schloss die Türe hinter sich und begann sofort zu basteln. „Was hat unsere Diva nur?“ Fragte Ruki besorgt. Uruha wirkte, wie dem Moderator auch auffiel, so abwesend, abweisend und traurig. „Ob jemand gestorben ist?“ „Ach Quatsch. Du weißt doch auch Kai, dass Uruha dann mit uns reden und es nicht verschweigen würde. Da ist etwas im Busch, und es gefällt mir nicht!“ Reita stimmte dem Sänger mit einem Nicken zu. „Sollten wir mal nach ihm sehen?“ Fragte dieser dann, doch Kai schüttelte den Kopf. „Wir warten jetzt, wie es sich entwickelt!“ Also begaben sie sich in die Küche und setzten sich wie gewohnt in die Runde. Doch die Stimmung war angespannt, keiner wagte etwas zu sagen. Als sie von oben ein Poltern hörten, sprangen sie auf, um sofort nachsehen zu können. Er begann sofort, weiter die Kraniche zu basteln. Er wollte sie endlich voll kriegen, doch wegen dem Interview zitterten ihm die Hände. Die Frage des Moderators flog durch seinen Kopf. ‚Ist vielleicht jemand von ihnen verliebt oder sogar vergeben?‘ Er biss sich auf die Unterlippe und brach in Tränen aus. „Ja verdammt! JA!“ Sagte er und legte den Kopf in die Hände. „Bin ich!“ Fügte er leise schluchzend hinzu. Doch er fasste sich wieder, wollte er doch sein Ziel von 1000 erreichen. Er wischte sich die Tränen weg und stand auf, knallte mit dem Bein gegen den Tisch und fiel zurück auf den Boden. Dumm gelaufen. Aufstehen will gelernt sein. Also versuchte er es erneut und setzte sich auf sein Bett, besah sich das Meer der Kraniche und hörte die Schritte auf der Treppe, doch das war ihm egal. Sollen sie doch sehen, was er macht. Und gedacht getan. Alle platzten in Uruhas Zimmer und sahen sich um. Eine Menge Kraniche waren das! Ruki sprang sofort über jeden Papierkranich zu Uruha und nahm ihn in die Arme. „Was ist los mit dir?“ Auch die Anderen kämpften sich jetzt vorwärts. Kai machte kurzen Prozess und begann, die Kraniche in den Korb zu legen. „Pfoten weg!“ Rief Uruha plötzlich und musterte den Drummer durchdringlich. Wie versteinert, musterte dieser den Brünetten. „Ist … ja gut!“ Sagte Kai und stellte alles wieder ab. „Hey…“ Begann Reita und strich dem Gitarristen eine Strähne aus dem Gesicht. „Willst du denn nicht sagen, was los ist? Wir … machen uns Sorgen!“ Sagte er und kniete sich vor ihn. Uruha schüttelte nur verneinend den Kopf. „Aber … es muss doch was sein! Und reden hilft!“ Doch auch Rukis Worte, brachten ihn nicht zum reden. Er wollte es nicht aussprechen. Er wagte es sich gar nicht. Er wollte nicht einmal daran denken. Doch letzten Endes, brachen die Tränen wieder hervor, rannen sein Gesicht entlang und fanden auch kein Ende mehr. Uruha krallte sich mit der Hand in Rukis Oberteil und drückte sein Gesicht an dessen Brust, schluchzte zu tiefst traurig und verharrte so für eine Weile. Als sich Uruha wieder gefangen hatte, wischte er sich die letzten Tränen von den Augen und seufzte schwer. Warum tut es nur so weh? Und wieso tut Aoi ihm das an? Fragen über Fragen, die Uruha einfach los werden will. Er wollte nur zu Aoi und zu niemand anderem. Da die Anderen keine Antwort erhielten, gingen sie kurze Zeit später wieder nach unten. Uruha wollte lieber alleine sein, also blieb er bei seinen Kranichen. Jedoch schaffte er es nicht, noch weiter zu basteln. Er konnte sich nicht konzentrieren, hatte schon genug Papier beim Falten zerrissen. Er blieb also auf seinem Bett, legte sich hin und schloss die Augen. Vielleicht würde er ja später aufwachen und wäre dann bei Aoi. Ein Traum, der zwar ein Traum bleiben wird, doch alleine die Vorstellung, wenn das passieren würde, beruhigte den Brünetten, sodass er wieder einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)