Watashi wa kimi ga suki dakara 2 von ManaRu ================================================================================ Kapitel 3: Defective Tragedy ---------------------------- Am späten Abend, so gegen 21 Uhr, wachte Uruha wieder auf. In ihm brannte es, wie Feuer. Sein Herz schmerzte. Er sah sich um, suchte die Kraniche, die er im Korb befindend, auffand. Er setzte sich auf und musterte die Kraniche. Ob er je mit den 1000 fertig wird? Er hatte noch welche gemacht gehabt, doch wie viele hatte er denn jetzt? Seufzend ließ er den Kopf hängen. Schon wieder nachzählen. „Wenn es so weiter geht bin ich 80 wenn ich fertig bin!“ Sagte er leise und stand vom Bett auf, ging aus dem Zimmer, runter ins Wohnzimmer, wo die Anderen zusammen saßen und redeten, setzte sich dazu und starrte an die Wand. Worüber sie sprachen, wusste der Gitarrist nicht, aber er hörte auch nur mit einem Ohr zu, war er doch in Gedanken ganz woanders. „Ich habe Hunger!“ Sagte Ruki plötzlich, worauf alle Kai musterten. „Ihr könnt mich mal.“ Begann er und sprang von der Couch auf. „Schluss mit dem netten Kai, der euch alles hinterher räumt, für euch kocht und wäscht und nicht einmal ein ‚danke‘ hört. Wenn ihr Hunger habt, müsst ihr euch was machen!“ Mit den Worten verschwand er wütend in seinem Zimmer. „Was hat der denn?“ Fragte Ruki etwas verwirrt. Allgemeines Schulterzuckend beendete die Diskussion. Ruki seufzte und stand auf. „Ich kann nicht kochen, und will nichts kochen! Ich hol uns was drüben vom Nudelhaus. Wer will was?“ Fragte er und sah in die Runde. „Hol einfach für jeden gebratene Nudeln.“ Kam es von Reita und auch er stand auf. „Okay.“ Ruki sammelte sich sein Geld zusammen und zog sich Jacke und Schuhe an. „Ich beeil mich!“ „Warte Ru! Ich komm mit!“ „Quatsch! Bleib sitzen Rei! Ich bin alt genug, ich schaff das schon!“ Er hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen und verschwand aus dem Haus. „Und jetzt?“ Fragte Shin und musterte die anderen Beiden. Reita nahm einen Film und grinste. „Filmabend!“ Sagte er und legte den Film ein. Doch kaum hatte der Film angefangen, hatte keiner mehr Lust, diesen zu gucken. Uruha stand einfach auf und verschwand im Badezimmer, während Shin sich etwas zu Trinken einschüttete. Der Bassist verschwand nach oben, ging zu Kai ans Zimmer und klopfte an dessen Türe. „Ano … Kai? Alles klar?“ Fragte er und wartete auf eine Antwort. Der Drummer kam aus dem Zimmer und musterte den Anderen. „Als ob!“ Sagte er nur und ging an Reita vorbei nach unten ins Wohnzimmer. „Wo sind Ruki und Uruha?“ „Ach stimmt …“ Begann Reita und stellte sich neben ihm, war ihm runter ins Wohnzimmer gefolgt. „Ruha ist im Badezimmer und Ruki holt was vom Nudelhaus.“ Erschrocken drehte sich Kai um. „Ruki ist alleine draußen? Und das obwohl …“ Ruki lief gemächlich durch die Straßen. Die Nachtbeleuchtung war schon an und auf den Straßen war kaum jemand. Ungewöhnlich, jedoch war es auch mitten in der Woche. Wer nicht gerade arbeitete war zu Hause oder in einer Bar. Doch die Stille störte den Sänger nicht. Er suchte einfach die Gegend nach dem Nudelhaus ab. Wo war es denn noch gleich? Schon schade, wenn man sich in seinem Wohnort nicht auskennt! Aber Ruki vergisst gerne mal, wo etwas war, ob nun Anziehsachen zu Hause oder Orte in der Stadt. Auf seiner Suche kam er am Park vorbei und ein mulmiges Gefühl machte sich in ihm breit, hatte er doch den Vorfall von damals schon verdrängt. Jedoch kamen jetzt die Erinnerungen daran wieder hoch. Und als würde das nicht reichen, fühlte er sich nun auch noch beobachtet. Aber er zuckte nur mit den Schultern. Kann ja sein das eine Katze ihre Augen auf ihn fixiert hatte, weil sie Ruki für eine potentielle Bedrohung hielt. Kann ja auch möglich sein, oder? Deswegen dachte Ruki auch nicht weiter darüber nach und ging weiter. Es wurde langsam windig und etwas frisch, weswegen der Kleine den Himmel betrachtete. „Wolken?! Na klasse! Wehe es fängt an zu regnen!“ Sagte er leise zu sich selber, nahm dann ein Knacken hinter sich wahr und drehte sich um. Jetzt hatte er erst Recht ein ungutes Gefühl. „Hätte ich … Rei mal mitgenommen!“ Flüsterte er und drehte sich wieder um, ging weiter und suchte nach dem Nudelhaus. Es muss doch hier irgendwo sein! Dummes Nudelhaus. Lauf nicht vor mir weg, ich krieg dich schon! Nach einer Weile, hatte er doch den Park schon längst hinter sich gelassen, verging das komische Gefühl nicht. Immer wieder drehte sich Ruki um, sah jedoch niemanden und folgte der Straße die jedoch in einer Sackgasse endete. „Verfluchter Mist!“ Fluchte Ruki und ging wieder zurück, sah dabei auf den Boden und nahm auf diesem einen langen schwarzen Schatten wahr, der dort nicht sein sollte. Als er aufsah, blieb ihm der Atem stehen. „Obwohl was?“ Fuhr Reita ihn an. „Was ist?“ Kai musterte ihn und deutete auf den Fernseher. „Keine Nachrichten geguckt? Man erwartet ein schweres Unwetter. Hagel mit Körner so groß wie Tischtennisbälle, dazu schwere Regenfälle und Gewitter und Sturmböen, die einen kleinen Baum aus dem Boden reißen könnte!“ Erklärte der Leader und biss sich auf die Unterlippe. Und Ruki ist alleine da draußen. „Hättest du das nicht eher sagen können? Ich muss ihn suchen!“ Ohne noch auf irgendwas zu achten, rannte Reita in sein Zimmer und zog sich Jacke und Schuhe an. „Wartet nicht auf mich!“ Rief er noch und rannte nach draußen. „Kai? … Wir sollten hinterher!“ Sagte Shin dann und musterte den Leader. „Was bringt es? Wir sollten hier bleiben. Keiner der Beiden hat einen Schlüssel mitgenommen! Alle liegen noch auf dem Schrank. Wenn wir jetzt gehen, kommen die Zwei nicht rein.“ Erklärte Kai und seufzte. „Wir sollten hier die Stellung halten.“ Mit den Worten ging er in die Küche, setzte sich dort an den Tisch und sah nach draußen. „Es wird immer dunkler!“ Fiel ihm auf und er musterte Shin, der ihm in die Küche gefolgt war. „Ich hoffe, Reita findet ihn noch bevor der Sturm die Stadt erreicht!“ Schnaufend blieb Ruki an einer Ecke stehen. „Scheiße … der lässt nicht locker!“ Sagte er, als er sich umdrehte und eine Person ausmachte, die ihm schon die ganze Zeit folgte. Ihm stockte der Atem. Verfolger? Und dann ist Ruki auch noch der Verfolgte?! „Nicht schon wieder!“ Sagte er leise verzweifelt und rannte erneut los. Irgendwie musste man den Kerl doch abhängen können. Der Bassist rannte an jeden Ort, wo er glaubte Ruki zu finden. Jedoch war er dort nicht, auch nicht beim Nudelhaus, und die Leute die er nach ihm fragte, hatten ihn heute auch noch nicht gesehen. Ruki war also bisher nicht beim Nudelhaus gewesen. Reita machte sich große Sorgen um seinen kleinen Sänger. Wo könnte er denn rumirren? Die nächsten Schritte führten ihm zum Park, doch auch dort fand er ihn nicht. Er verließ den Park an der Ostseite, wusste er ja nicht, das Ruki just in dem Moment an der Westseite entlang rannte um den Kerl, der ihm folgte, abzuhängen. „Ru … wo bist du?“ Fragte Reita leise und sah in den Himmel. „Es fängt an zu regnen!“ „Es fängt an zu regnen!“ Sagte Ruki leise, als ein Wassertropfen auf seine Nase fiel. Es wird schwer, auf nassem Boden zu rennen, und genau das bemerkte er schnell, als er eine Kurve nicht richtig nahm und frontal gegen einen Baum rannte. Die so entstandenen Kräfte beförderten ihn auf den Boden. Mit dem Hinterkopf knallte er auf den Asphalt, wodurch er für einige Sekunden das Bewusstsein verlor. Als er wieder die Augen öffnete, sah er in ein männliches Gesicht. Dem Sänger blieb das Herz stehen. Es war wirklich der Typ von damals, und noch immer schien er es auf Ruki abgesehen zu haben. Ehe er es sich versah, packte der Mann ihn und zog ihn mit sich, legte dem Sänger die Hand auf den Mund, damit dieser keine Chance hatte, nach Hilfe zu rufen. Tränen aus Wut und Angst stiegen dem Kleineren in die Augen. Fragen kamen auf, welche er gerne beantwortet hätte. ‚Warum … macht er das und … warum ich?‘ Fragte er sich in Gedanken und ging ohne jeglichen Widerstand mit dem Typen mit. Es dauerte eine Weile, bis Ruki losgelassen wurde. Sie befanden sich in einem alten Gebäude am Rande der Stadt. Dieses Gebäude kannte der Sänger. Schon oft lief er hier vorbei. Seit er denken konnte, stand dieses Haus leer. Doch warum hatte der Typ ihn hier ihn gebracht? Es war wohl der dümmste Ort den es gibt, egal wieso er Ruki hier hin geschleppt hatte. Es war dunkel, so dunkel, dass man die Hand vor Augen kaum sah. Jedoch waren sie hier vor Regen geschützt. Ruki zitterte jedoch am ganzen Körper. Der Regen und der nun aufkommende Wind, der durch das leer stehende Haus fegte, ließen den Sänger frieren. Wieso wollte er nochmal alleine los? Es war eindeutig eine dumme Idee von ihm gewesen. „Scheiß Regen!“ Fluchte Reita und blieb atemlos an einer Kreuzung stehen. „Na klasse … wohin jetzt?“ Er hatte vollkommen die Orientierung verloren, wusste nicht, wo er schon gesucht hatte, und wo nicht. Reita nahm sich sein Hand und suchte aus dem Speicher sich die Nummer von Shin heraus. Er erblickte dabei Rukis Nummer und legte die Stirn in Falten. „Ob er es dabei hat?“ Fragte sich der Bassist und entschied sich, erst einmal zu versuchen, Ruki anzurufen. Es klingelte, das war schon mal ein gutes Zeichen. Das Klingeln riss Ruki aus den Gedanken. Vollkommen fixiert auf das klingelnde Handy, nahm er es aus der Hosentasche. ‚Reita!‘ Innerlich freute sich der Sänger, musste dann aber zusehen, wie der komische Kerl ihm das Handy wegnahm und dran ging. „Ru? Wo bist du verdammt nochmal?“ Fragte Reita sofort hysterisch. „Ruki kann gerade nicht!“ Und ohne noch weiter zu warten, legte der Typ auf und stecke sich das Handy in die Hosentasche. „Ruki kann gerade nicht!“ Tut? warum tutet das jetzt? Warum hat der aufgelegt? „Scheiße!“ Fluchte Reita und strich sich eine nasse Strähne aus dem Gesicht. Er sah sich um, überlegte, wo er Ruki finden könnte und rannte einfach los, egal wohin, Hauptsache weg vom Fleck. „Gib mir mei…“ Weiter kam Ruki nicht, spürte die fremde Hand auf seinem Mund und schluckte. Was würde der Kerl jetzt nur mit ihm tun? Der Sänger musste es sich selber eingestehen: So große Angst, hatte er wohl noch nie in seinem gesamten Leben. Der Kerl war ihm so nahe, das es unangenehmer als alles zuvor war. „Sei still!“ Kam es von ihm in einem finsteren und bestimmendem Ton. Und schon wieder! Diese Stimme kam dem Sänger so bekannt vor. Wer war das nur? Ruki wollte es wissen und wagte sich, ihm die Kapuze vom Kopf zu ziehen. „Du?“ Sagte Ruki leise gegen dessen Hand. Vollkommen überrascht, sah er die Person an. Jetzt wusste er, warum ihm die Stimme so bekannt vorkam. Der Regen wurde immer heftiger und es begann nun schon zu gewittern. Es wurde höchste Zeit, dass Reita den kleinen Sänger fand. Wer auch immer bei ihm war, es schien nicht gut zu sein. Er wählte jetzt jedoch erst einmal die Nummer von Shin. ‚Der von ihnen gewünsch…‘ „Warum hat der sein Handy aus? … Idiot!“ Nächste Nummer! Kai wird es wohl anhabe. „Sehr gut … es ist an!“ Sagte Reita und sah sich um. Nun war es wirklich leer. Nur die Läden hatten auf, jedoch waren dort auch nur die Arbeiter drin. „Jetzt geh dran verdammt!“ Fluchte Reita und musste auflegen, da die Mailbox anging. „Wofür haben die eigentlich ein Handy? Ob … Ruha … besser nicht! Der ist so schon völlig fertig.“ Seufzend steckte er das Handy wieder in seine Hosentasche und ging weiter. Wo könnte er ihn denn jetzt noch suchen? Völlig planlos lief Reita einfach durch die Straßen. Der Regen war ihm egal, und auch das Gewitter störte ihn nicht. Er wollte einfach nur Ruki finden, lebend und im gutem Zustand. Seine Füße trugen ihn dabei durch die ganze Stadt, führten ihn an Orte, an denen er selten, oder noch nie, war. „Bist du überrascht?“ Fragte er zu dem Sänger und grinste. Er nahm die Hand von Rukis Mund und musterte ihn. „Was … willst du?“ Fragte dieser verängstigt. „Du hast mir damals was versprochen!“ Sagte er nur und drückte Ruki an die Wand. „Was?“ Völlig überfordert mit der Situation, sah er dem Kerl einfach nur in die Augen. „Aber … nein ich … ich weiß es nicht!“ „Du weißt es. Genau wie ich. Und ich möchte doch nur, dass du ein gutes Gewissen hast. Versprechen muss man halte!“ Als der Unbekannte mit seinem Gesicht näher an Rukis kam, fiel es diesem wieder ein. Er hatte ihm wirklich etwas versprochen. Und spätestens jetzt wusste er, dass es ein Fehler war. Er drückte sich von sich weg und versuchte zu fliehe, wollte einfach nur weg, doch der Mann hielt ihn fest brachte ihn zu Fall und drückte ihn nun auf den Boden. „Du willst liegen? So geht es auch!“ Er beugte sich zu dem Sänger runter, welcher sich mit Händen und Füßen wehrte. „Nein! Lass es … hör auf, bitte!“ Flehte er leise, hatte Angst, dass der Kerl, wenn er lauter wird, ihm etwas tut. „Zier dich nicht so.“ Sagte er lediglich und hielt ihn am Handgelenk fest, drückte sie auf den Boden und grinste erneut. „Bitte …“ Hauchte er in einem flehenden Ton. „Hör auf!“ Es durchzog den Bassisten wie ein Blitz. Er wusste genau, dass es Ruki nicht gut geht. Er spürte es. Es schien, als würde sein Herz dabei zerreissen. „Halte durch Ruki!“ Sagte er leise, biss sich auf die Unterlippe und rannte los. Egal wohin, einfach rennen und ihn suchen. Er würde nicht zurück gehen, ohne vorher Ruki gefunden zu haben, eher würde er sterben. Niemals sollte Ruki bei so einem Wetter alleine bleiben. Ruki schloss die Augen, wollte ihn dabei nicht ansehen, zitterte dabei am ganzen Körper und hatte noch immer Angst um sein Leben. Der Mann kam mit seinem Gesicht dem des Sängers näher und legte die Lippen auf die seine. Rukis Herz setzte für einen Moment aus. Nie hätte er gedacht, dass ihm so etwas passiert! An einem dunklen, stürmischen Abend von seinem Ex-Freund vergewaltigt. Sein schlimmster Albtraum sah nicht einmal so aus. „Keine Sorge, Ru!“ Hauchte er an dessen Lippen und schob sein Shirt nach oben, küsste ihn auf den Bauch und kratzte ihm sanft über die Seite. „Hör auf!“ Keuchte Ruki leise, reckte sich jedoch automatisch dessen Berührungen entgegen. Ein Lächeln bildete sich auf den Lippen des Ex-Freundes. Ohne nun noch zu zögern, öffnete er Rukis Hose und strich sie ihm von den Hüften. „Nein … lass!“ Sagte Ruki und versuchte die Hände des Anderen von seiner Hose zu entfernen. „Bitte!“ Flehte er noch leise, schaffte es jedoch nicht, sich zu wehren, zu schwach war der Kleinere dafür. Als der Anderen sich nun die Hose öffnete, biss sich der Sänger auf die Unterlippe und spürte, wie eine kleine Träne sein Gesicht entlang rann. Er gab es auf, sich zu wehren, ließ einfach alles mit sich machen. Er hatte ja keine Chance gegen den Anderen. Sehr zur Freude des Mannes war nun die Kapitulierung des Sängers, wodurch er in seinem Vorhaben fortfuhr und sich nun die Hose von den Hüften strich um danach Rukis Shorts etwas runter zu ziehen. Er grinste breit und zog sich ebenfalls die Shorts runter. Breitbeinig kniete er über Rukis Unterleib und beugte sich runter. „Ich werde liebevoll sein!“ Hauchte er in Rukis Ohr und leckte über dieses. Ein plötzlicher Blitz erhellte die Stadt für einen Bruchteil einer Sekunde, ehe es finster wurde. Stromausfall herrschte nun in der Stadt. Kai und Shin saßen zu der Zeit noch in der Küche, mussten sich jetzt irgendwie helfen und fanden nach vorsichtigem und langem Suchen ein paar Kerzen, die sie auf den Tisch stellten und dann anmachten. „Romantisch!“ Sagte Kai und musste grinsen, brachte Shin mit dem Wort zum Lachen und gähnte dann kurz. „Ob Rei ihn gefunden hat?“ Fragte der Leader dann etwas besorgt. „Ich hoffe es mal. Schau dir das Wetter mal an. Er ist doch halb ertrunken, wenn er ihn nicht bald findet!“ Antwortete der Gitarrist und seufzte. „Er findet ihn schon, das weiß ich genau!“ Fügte er noch hinzu und musterte den Anderen. Dieser nickte und stand auf, nahm sich etwas zu Trinken aus dem Schrank und nahm dazu zwei Gläser. „Wir können nur warten und hoffen, dass er ihn rechtzeitig findet, denn das ist gerade mal der Anfang vom Sturm!“ Sagte Kai und überlegte kurz. „Es soll hageln ohne Ende, das Gewitter soll laut Bericht noch stärker werden und der Regen stärker, dazu stürmischer Wind.“ Shin schluckte. Die Gesamtsituation sah gar nicht gut aus. Selbst wenn Reita den Kleineren finden würde, wäre da immer noch der Sturm. „Wir müssen einfach warten. Was anderes bleibt uns nicht übrig!“ Sagte Kai und legte das Kinn auf die Tischplatte. Shin nickte darauf und nahm sich etwas zu Trinken, schüttete für Kai auch direkt was ein, schließlich hatte er eben das Trinken geholt, bevor er sich wieder hingesetzt hatte. Noch immer hatte der Bassist seinen Freund nicht gefunden, und die Hoffnung, ihn zu finden, schwand nach und nach, doch bekanntlich stirbt die Hoffnung zu letzt. Er lief also weiter, ließ sich von Wind und Wetter nicht abhalten. Und es war so, als hätte er Rukis Stimme gehört. Er klang ängstlich. Reita fühlte mit ihm mit, es durchzog seinen gesamten Körper, setzte sich tief in seinem Herzen fest und schien ihn zu zerreissen. Jetzt wusste er, dass er Ruki nie wieder alleine abends rausgehen lässt. Jetzt weiß er, dass immer etwas passieren kann. „Ich finde dich Ruki!“ Sagte er leise und blieb stehen. Rukis Stimme war so deutlich zu hören, als wäre er bei ihm. ‚Hör auf!‘ Hallte es in seinem Kopf wieder. Er sah sich hektisch um, doch die fehlende Beleuchtung durch den Stromausfall, machte ihm eine Sicht von mehr als 5 Metern unmöglich. Als er sich ungefähr ausmalen konnte, woher die Stimme kam, rannte er einfach in die Richtung. In dem Moment, als er losrannte, kam der Strom wieder, alle Straßen waren wieder beleuchtet. Reita konnte also endlich wieder sehen, wohin er lief und erkannte nun, dass er in das alte, leer stehende Haus lief. „Ruki?“ Schrie er und rannte durch alle Gänge. „Rei~?“ Hörte er leise keuchend. Er rannte in die Richtung, aus der die Stimme kam, entdeckte Ruki und … noch jemanden. Diese Statur kannte er doch irgendwoher. „Hey! … Mach, dass du Land gewinnst. Lass deine Pfoten von ihm.“ Schrie Reita und sprang den Fremden förmlich an, riss ihn von Ruki weg und drückte ihn auf den Boden. Als er dessen Gesicht erkannte, sah er geschockt zu Ruki, sah jetzt erst, aus welcher Lage er den Sänger gerade befreit hatte. „Du Schwein!“ Fauchte Reita und zeigte dem Ex-Freund des Sängers mal die Schlägerseite von sich, schlug ihm einfach voller Hass und Wut ins Gesicht. Erst als Ruki sich aufrichtete, drehte sich der Bassist zu ihm um und ging zu ihm. „Ruki … Ist alles okay? Ich habe mir so Sorgen gemacht!“ Sagte er hysterisch und zog den Kleineren in eine Umarmung. Ruki erwiderte die Umarmung, legte sein Gesicht an Reitas Brust und schloss die Augen. Reita stand auf, zog Ruki dabei mit sich nach oben und musterte noch einmal dessen Ex. „Lass ja deine dreckigen Pfoten von ihm.“ Fauchte er nur noch und ging mit Ruki los, wollte ihn nach Hause bringen. „Rei …“ Begann Ruki leise und sah zu ihm hoch. „Danke!“ Fügte er dann noch hinzu und lächelte leicht. „Ich … wusste, dass du mich findest!“ Reita nickte nur und zog ihn an sich. Er wollte jetzt auf den schnellsten Weg nach Hause, Ruki ins Bett bringen und ihn, wie ein Wachhund, nie mehr alleine lassen. So etwas wie heute, sollte nie mehr passieren, und das wird es auch nicht, das schwor Reita bei seinem eigenem Leben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)