Ausbildung des "Grauens"! von Super_Mani (Liebe, Stolz, Vorurteil und Pein) ================================================================================ Kapitel 1: Ankunft und Einführung! "Willkommen bei der Kompanie!" ----------------------------------------------------------------- Nun kommt das erste Kapitel meiner Story über Mobbing! Bleibt dran es wird interessant werden. Lenny war bereits auf dem Weg in die Kaserne, wo er für seine Grundausbildung ausgebildet wird und seinen 9-monatigen Grundwehrdienst absolvieren muss. Die Zugfahrt dauerte zwei Stunden und das einzige was man aus dem Fenster sah, waren matte Wiesen und öde Landschaften. „Mann in dieser Gegend sieht’s ja noch langweiliger aus, als bei uns zuhause! Nichts als Wiesen und Bäume. Manno…..“, ächzte Lenny frei von der Leber weg und zählte aus Langeweile die Sitze in seinem Abteil. Außer ihm saßen nur drei weitere Jugendliche eine Reihe vor ihm und unterhielten sich lautstark über irgendein Thema. Umso näher er seinem Zielort kam, desto mehr Gedanken machte er sich um die Bundeswehr. Er grübelte über das nach was er darüber gehört hatte, was bisweilen nichts Gutes war. „Bald bin ich da. Verdammt, jetzt wird’s ernst! Warum muss ich dahin? Flucht scheint ausgeschlossen, sonst jagen mich die Feldjäger! Was mach ich nur?“, grübelte er über seine Angst die er in seinem Bauch spürte. Als er seine Gedanken gerade ordnen möchte, wurde er jäh von einer Lautsprecherdurchsage aus seinen Überlegungen gerissen. „Nächster Halt Bahnhof Hamburg Süd! Ihre nächsten Anschlüsse sind …..:“ Hier musste er raus und weiter in die Jägerstrasse 17a, wo sich der Militärische Stützpunkt „Grenadier Kommando Kaserne Nord“ befand! Er nahm seinen schwarzen Koffer und seine braune Ledertasche und begab sich nach draußen in die kalte Luft der Hafenstadt. Es war Anfang Januar. Der noch kalte Winterwind blies ihm um die Nase. Lenny hatte noch eine Stunde Zeit und fragte am Bahnhof wie er zu besagter Kaserne kam. Als der nette Herr ihm die benötigte Wegbeschreibung gab, bedankte er sich und machte sich auf den Weg in sein „Verderben“, wie er es selber nannte. Als er endlich dort ankam, wurde er bereits am Eingangsbereich von zwei Herren in Bundeswehruniform empfangen und begrüßt. Er legte seinen Einberufungsbefehl vor und gab seine Personalien bekannt. Lenny war eine Viertelstunde vor der Zeit in der Kaserne angekommen, weil er dachte das würde einen besseren Eindruck machen. Doch gute Manieren alleine reichten beim Bund nicht aus, um sich durchzuschlagen. Man musste Ehrgeiz, Ausdauer, Teamgeist und Durchhaltevermögen haben um sich hier durchsetzen zu können. Ein bisschen Mut gehörte auch dazu, ebenso wie ein kleines bisschen Glück. Das waren alles Dinge von denen Lenny nicht allzu viel hatte. Er war eher der zurückhaltende Typ, der den Problemen im Leben konsequent aus dem Weg ging, oder sie verdrängt. „Sie sind also Leonard Cöster, Jahrgang 1990, geboren in Berlin-Mitte. Heute ist Ihr erster Tag als neuer Rekrut. Willkommen bei der Kompanie! Sie sind ab sofort ein Grenadier! Was das bedeutet werden Sie, wie alle anderen bei der Einweisung heute Abend hören. Begeben Sie sich bitte ins Gebäude C, am hinteren Ende des Geländes. Dort wird man Ihnen alles Weitere erklären. Haben Sie das verstanden? Viel Glück angehender Rekrut!“, erklärte der Größere der Beiden Soldaten und ließ leichten Bundeswehrton in seiner Stimme widerhallen. Lenny nickte zum Abschied und suchte sich besagtes Gebäude. Im Inneren des Gebäudes waren mehrere Reihen mit Stühlen und Tischen aufgebaut, wo bereits zahlreiche Neuankömmlinge saßen. Vor der ersten Reihe war einen halben Meter dahinter, ein größerer Tisch mit einem Laptop, einem Projektor und dahinter einer großen weißen Leinwand aufgebaut. Hier drinnen wird sich also entscheiden was er die nächsten Wochen durchleben wird und wie er sich als Rekrut benehmen musste. Und vor allem was er zu beachten und zu befolgen hatte. Lenny nahm mit seinem Gepäck in der ersten Reihe platz und sah sich in der Halle vorsichtig um. Überall hingen Plakate diverser Bundeswehr-Dinge und Infoblätter. Hinter ihm waren zwei große dunklere Fenster, mit grüner Jalousie. Er fühlte sich in diesem Raum sichtlich unwohl und spielte mit dem Gedanken sofort wieder kehrt zu machen. Doch das konnte er nicht bringen. So viel stand fest. Seine Personalien waren bereits vermerkt, bei einer möglichen Kontrolle würde es sofort auffliegen, wenn er nicht anwesend wäre. Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen und biss die Zähne zusammen. Als er gerade dabei war vor Langeweile einzunicken, schreckte er intuitiv hoch, als er den lauten Knall einer zufallenden Tür wahrnahm. Zwei ältere Herren in kompletter Bundeswehrmontur kamen herein und begrüßten die Neuankömmlinge mit einem lauten Grüßgott. Der eine war kleiner als der andere und beide hatten kurze schwarze Haare. Auf dem Kopf trugen sie ein dunkelgrünes Barett mit einem silbernen Anstecker. Ihre Uniform hatte das typische Militärtarnmuster und drunter trugen sie ein grünes Poloshirt, was bei einem der beiden unter dem geöffneten Kragen hervorlugte. Über der linken Brusttasche war ein grüner Hintergrund mit ihrem Nachnamen angebracht. Das ganze Outfit rundeten die Knöchel hohen, schwarzen eng anliegenden Lederstiefel, welche Glanz poliert zu sein schienen, ab. „Herzlich Willkommen bei der Bundeswehr Rekruten! Mein Name ist Viktor Meister und dies neben mir ist Herr Stabsgefreiter Carsten Reimann, euer zukünftiger Ausbildner. Genauso wie ich. Wir beide sind die Ausbildner der neuen „Panzergrenadierrekruteneinheit“. Ich habe denselben Rang inne wie Carsten Reimann. Wenn einer von euch von uns etwas wissen möchte, kann er immer gerne zu uns kommen. Ihre Ausbildner reden sie mit „Ja!“ oder „Nein!“ Herr Stabsgefreiter an. Haben Sie das alle verstanden?“ Als der Stabsgefreite dies erklärte ging ein großes Raunen durch den Saal. „ICH HABE NICHTS GEHÖRT!“, versucht Meister sich Respekt zu verschaffen und eine lautes „Ja Herr Stabsgefreiter!“ erfüllte den großen Saal. „Sehr gut! Dazu wird bei den Übungen auch salutiert, aber das wird ihnen später erklärt. Als nächstes ein paar Grundregeln. Sie sind jetzt alle ein Panzergrenadier! Ihre Grundausbildung beginnt morgen Früh! Um fünf Uhr in der Frühe wird, aufgestanden, um sechs ist spätestens Bettenbau. Dazwischen wird geduscht, Zähne geputzt und sich frisch gemacht. Gegebenenfalls auch mal rasiert. Der Bart muss ab, es sei denn er ist gepflegt! Bettenbau heißt die Betten werden gemacht und auch selbst immer frisch bezogen, dieses alle 14 Tage. Um 6.15 Zimmerkontrolle und um 6.30 antreten im Flur zum ausmarschieren zum morgendlichen Appell. Danach Frühstück von 7.00 bis 7.30. Anschließend wird am ersten Tag, und die restliche Woche, angetreten draußen am Hof zu den grundlegenden Übungen im Marschieren.“ Lenny hatte sich vorher Stift und Zettel zu Recht gelegt um sich alles Notwendige zu notieren, damit er nichts Wichtiges vergaß. Als der größere der Beiden mit seinen Erklärungen fertig war, ergriff der andere, also Carsten Reimann, das Wort und ergänzte die Ausführlichen Erklärungen seines Kollegen um ein paar wichtige Kleinigkeiten: „Ihre Grundausbildung dauert 3 Monate ab Morgen früh weg, gerechnet. Als nächstes erklären ich Ihnen den weiteren Verlauf des heutigen Tages. Als erstes werden wir heute die Einteilung der Neulinge vornehmen und jeweils 6 Rekruten auf ein Zimmer die so genannte „Stube“ wie es im Bundeswehrjargon heißt, verteilen. Als nächstes gehen wir in die Wäschekammer, wo man ihnen ihre Uniform und ihre restliche Kleidung aushändigen wird. Danach in die Rüstungskammer wo Sie ihre gesamte Ausrüstung erhalten bis auf die Waffe. Diese erhalten Sie zu einem späteren Zeitpunkt Ihrer Ausbildung. Jeder von Ihnen ruft jetzt laut „Hier“ wenn ich seinen Namen alphabetisch aufrufe, und stellt sich hier vorne in einer Reihe auf.“ Jetzt war die Zimmeraufteilung dran! Nun war es gut ein kleines wenig Glück zu haben, um keine Vollidioten auf das Zimmer zu bekommen, dachte sich Lenny und schaute durch die Runde. So viele Gesichter und unterschiedliche Charaktere. Das konnte was werden. Zu sechst auf der Stube. Wenn das keine Desaster geben würde! „Hoffentlich bekomme ich halbwegs erträgliche Zimmerkameraden! Ich will nicht schon wieder das „OPFER“ sein. Gleich komme ich an die Reihe! Lass es jemand nettes sein. BITTE!“, betete er in seinem Innersten und war auf das Ergebnis mehr als gespannt…. Man darf gespannt sein wie es Lenny erwischen wird. Lasst euch überraschen wie es weiter geht. Bis Bald euer Super_Mani! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)