Poems von Puschi ================================================================================ Kapitel 2: Ende --------------- Ende Der Regen fällt in Strömen, Wolken wollen ewig verweilen. Den Himmel als Heim sehen. Fernes Kampfgeschrei. Die Erde erzittert vor Angst. Stiefel stampfen durch den Morast. Etwas verändert sich, die Räder der Zeit, ihre Zahnräder mahlen schneller. Aus einem Kern, wird eine Pflanze. Und diese blüht, wenn sie alt genug ist nun mal. Es ist das Ende. Die Regentropfen suchen ihren Weg über seine Haare. Er sieht auf und weiß es, er weiß es und will es nicht, all sein Wesen sträubt sich dagegen. Eine kurze Konversation. In hohem Bogen, aus verzweifelter Wut geformt, fliegt ein Gewehr hinweg. Ein zweites folgt, Minuten später fällt es gerade, in den aufgeweichten Boden. Nun hat das Ende begonnen, unaufhaltsam, es suchen die Regentropfen ihren Weg. Über die Haare, über das Gesicht, wo sie salzig werden. Schlagartig wird alles klar. Die Freiheit, sie ist so wichtig. Das Wichtigste überhaupt. Angepriesen, doch verschrien. Er betet, dass der Andere sich umdreht, weg geht, mit seinen Soldaten, der Übermacht welche ihn in die Knie zwang. Niemand soll ihn so sehen. Niemand soll sich so an ihn erinnern. Niemals würde er wieder so schwach werden, das nimmt er sich vor. Nach endlosen Minuten wenden sich die Soldaten um zum gehen, sie wollen nur noch feiern, sich freuen... Hören nicht – wie leise, ganz leise.. ein Herz zerbricht, wie es schreit, ungehört, stumm verzerrt. Nein, geh nicht! Lass mich nicht allein! Lass mich nicht in Stich... Wenn du jetzt gehst, verzeih ich dir nimmer mehr! Wenn du jetzt gehst, vergesse ich das nicht... Zu sehen wie du gehst, ist ein Schlag ins Gesicht! Doch er dreht sich weg, nur noch der Rücken ist zu sehen, als er geht. Die Soldaten werden verschluckt, vom dichten Regen. Welcher fällt, bis zum Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)