The Guardian Angel von water ================================================================================ Kapitel 1: Ein Mädchen unter fünf Jungs --------------------------------------- Eine Woche nach dem die Bladebreakers gegründet wurden standen Tyson, Max, Ray, Kenny und Kai am Flughafen und warteten auf Mrs. Dikenson. „Man ich kann die Weltmeisterschaft kaum noch abwahrten.“ Tyson war zwar normalerweise ein Morgenmuffel, doch heute stach er sogar Max mit seiner Munterkeit aus. Kenny war noch halb am schlafen, Max alberte mit Tyson rum, Ray sah ihnen belustigen zu und Kai stand mit geschlossenen Augen an der Wand und wartete auf Mr. Dikenson. Er wusste genau warum er keine Lust auf ein Team hatte. Vor allem fragte er sich wie er die WM überhaupt durchstehen wollte ohne auch nur einem von ihnen den Hals umzudrehen. „Ah gut ihr seid schon alle da. Das ist sehr erfreulich.“ Die Jungs drehten sich zu dem Leiter der BBA um und begrüßten ihn höflich. „Bevor ihr ins Flugzeug steigt möchte ich noch kurz etwas mit euch besprechen.“ „Was gibt es den noch so wichtiges?“ fragte Kai desinteressiert und trat bei die Gruppe. „Nun ja, wie ihr wisst wird Kenny sich während der WM um eure Blades kümmert und Kai sich als euer Leader ums Training.“ „Ja, aber das wissen wir doch schon.“ „Tyson jetzt las ihn doch ausreden. Ich hab keine Lust noch länger als nötig hier zu bleiben!“ sagte Kai kalt. „Also ihr bekommt noch ein weiters Mitglied.“ „Noch ein Blader. Warum den?“ „Weißt du Ray. Es handelt sich nur indirekt um einen Blader vielmehr ist sie eine Managerin.“„Ein Mädchen?“ Tyson und Max schrieen fast über das ganze Gate, Ray und Kenny blickten den älteren Mann fragend an und Kai hat lediglich die Augen geöffnet. Ein Mädchen im Team das kann ja was werden. „Ja, Melody ist ein Mädchen. Sie wird mit mir in Kontakt stehen und euch über eure Termine und über eure Kämpfe gegen die anderen Teams auf dem Laufenden halten.“ Die Jungs sahen ihn fragend an. „Was meinten sie mit indirekte Bladerin, wenn sie doch nur unsere Termine managen soll?“ fragte Ray in die Runde. Daraufhin lächelte der ältere Mann sein Team an. „Das werdet ihr noch früh genug erfahren. Aber eins noch. Melody ist ziemlich wie soll ich sie beschreiben. Am besten ihr reizt sie in keiner Weise und lasst ihr ihren Freiraum.“ „Wie soll man das denn verstehen?“ fragte Kai. /Ihr ihren Freiraum lassen. Das wird doch nicht so eine aufgeprezelte Tussi sein, die den ganzen Tag nur Shoppen und Jungs im Kopf hat./ Kai mochte solche Mädchen überhaupt nicht. Eigentlich mochte er niemanden. „Melody ist zwar ein geduldiges und hoch intelligentes und wenn ihr sie erst besser kennt auch ein sehr nettes Mädchen aber sie tut sich schwer damit sich mit Fremden auseinander zu setzten. Lasst euch von ihrer Art einfach nicht abschrecken.“ Jetzt waren die Jungs komplett verwirrt. „Nun ihr müsst jetzt zu eurem Flugzeug. Sie wartet dort schon auf euch.“ „Na dann gehen wir jetzt. Auf Wiedersehen.“ Damit nahm Kai seine Tasche und ging in Richtung Terminal. „Ah ja wir sehen uns Mr.D. Hey Kai, Alter warte doch mal.“ Die Jungs rannten ihrem Leader hinterher. Mr. Dikenson schaute den Jungs noch nach bis sie in der Menge verschwunden waren. /Ich bin ja mal gespannt, wie die Jungs mit Melody klarkommen werden. Ich hoffe Melody verliert nicht wieder ihrer Selbstbeherrschung./ Im Flugzeug „Oh man ich bin schon richtig neugierig auf unsere Managerin. Ihr nicht auch?“ Max und Tyson unterhielten sich seit sie sich von Mr. Dikenson verabschiedete nur noch über ihr neues Teammitglied. „Ich weiß nicht genau Tyson so wie es sich angehört hat scheint sie… hey, wieso bliebst du einfach stehen!“ Ray war genau in Tyson gelaufen. Kurz nachdem er das Flugzeug betreten hatte blieb dieser einfach stehen und starte auf die Person, die er am Fenster sitzen sah. Die Anderen gingen einfach an ihm vorbei und blieben dann genau wie er einfach stehen als sie das Mädchen am Fenster erblickt hatten. Sie hatte lange braune Haare, eine fast marmorfarbene Haut, eine schlanke Figur und wirkte auf den ersten blick so zerbrechlich, wie eine Porzelanpuppe. Sie trug ein rose farbenes Top, welches ihr gerade bis zur Hüfte reichte und eine dreiviertel lange hellblaue Hose. Ihre Augen waren geschlossen und sie schien sich ganz auf ihre Musik zu konzentrieren. Allen Anwesenden ging nur ein Gedanke durch den Kopf /Hübsch/. Kai der sich am schnellsten wieder gefangen hatte ging schnurstracks auf sie zu und blieb vor ihr stehen. Auch die anderen Jungs taten es ihm gleich und schauten das Mädchen erwartungsvoll an. Doch Melody schenkte ihnen keinerlei Beachtung. Die Jungs glaubten, dass sie sie wegen der Musik nicht gehört hatte und so wollte Tyson versuchen sie auf sich aufmerksam zu machen und wollte sie leichte an der Schulter rütteln. Doch kaum hatte er auch nur seine Hand nach ihr ausgestreckt wurde diese auch schon grob weggeschlagen. „Ich hab euch schon bemerkt, du musst mich deswegen aber nicht gleich anpacken verstanden?!“ Es war mehr ein Befehl als eine Frage und die Kälte in ihrer Stimme lies die Jungs zusammen zucken. Als sie ihre Augen öffnete blickten sie in die zwei kältesten doch zugleich auch traurigsten saphirblauen Augen die sie je gesehen hatten. „Äh ja. Ich wollte … äh wir wollte…“ „Komm endlich auf den Punkt!“ Melody hatte wirklich keine Lust sich mit den Jungs rum zuschlagen. Sie tat das alles nur um Mr. Dikenson einen Gefallen zu tun. Aber sie bereute es jetzt schon. „Was Tyson sich da zurechtstottert heißt so viel wie das wir uns nur vorstellen wollen.“ Meinte Ray beschwichtigen. Melody hatte sich nun komplett zu den Jungs gewand und sah jeden von ihnen durchdringend an. Dabei lief den Jungs ein Schauer über den Rücken. Max fing sich als erster und wollte seine Managerin mit seiner munteren Art beeinflussen. Mit einem breiten Grinsen finge er an die Runde vorzustellen: „Also der mit der Brille ist Kenny er ist für unsere Blades zuständig. Der daneben ist Ray und mit Tyson hast du ja schon Bekanntschaft gemacht. Ach ja der mit den Streifen im Gesicht ist unser Leader Kai und ich heiße Max. So jetzt kennst du uns also und wer bist du?“ „Ich heiße Melody und bin ab heute eure Managerin. Das heißt dass ich euer Kindermädchen spielen muss. Mein Job ist es also dafür zu sorgen, das ihr eure Termine einhaltet, genug Zeit zum trainieren habt und eventuell sogar etwas Freizeit. Ich tue das nur weil Mr. Dikenson darum gebeten hat und bevor noch weitere Missverständnisse auftreten ich bin eure Managerin und nicht eure Freundin!“ Damit wandte sich Melody von „ihrem“ Team ab und widmete sich wieder ganz ihrer Musik. Die Jungs blickten sie nur sprachlos an. So etwas hatte keiner von ihnen erwartet. Nachdem sie sich zu ihren Sitzen begeben haben machte sich jeder seine eigenen Gedanken über ihr weibliches Teammitglied. /Man was war das den für ne Ansage? Die ist ja noch viel schlimmer als Kai!/ (Tyson) /Ich hoffe das sich ihre Meinung über uns noch ändert. Ich glaube nämlich das sie ein echt tolle Freundin sein könnte./ (Max) /Ich hab angst vor ihr!/ (Kenny) /Ich weiß nicht Recht ob sie das alles so gemeint hat. Trotz ihrer kalten Ausstrahlung hat sie irgendwie naja so traurige Augen. Ich glaube nicht das sie so schlimm ist./ (Ray) /Naja jedenfalls ist sie keine Tussi. Im Moment ist sie mir sogar am sympathischsten./ dachte sich Kai der den Platz genau neben ihr erwischt hatte. Unauffällig ließ er seinen Blick über sie schweifen bevor er ebenfalls die Augen schloss. Kapitel 2: China wir kommen --------------------------- Hey, hier ist das zweite Kapitel^^, hoffe es gefällt euch und ihr hinterlasst mir ordentlich Kommis:) Nachdem sich die anfängliche eher bedrückte Stimmung gelöst hatte fingen die Jungs, mit Ausnahme von Kai an sich munter über ihre ersten Kämpfe zu unterhalten. Alle waren total aufgeregt und so wurde es in dem kleinen Flugzeug mit der Zeit ziemlich laut. „Sag mir nicht dass die immer so nerven.“ Kai öffnete seine Augen und blickte kurz zu Melody hinüber. Sie schaute lediglich mit gedankenverlorenem Blick aus dem Fenster. Sie schien nicht mal eine Antwort von ihm zu erwarten und dennoch veranlasste sie ihn dazu etwas zu sagen. „Ich fürchte doch.“ Kai klang ziemlich genervt. „Na super!“ schnaubte Melody nur abfällig. Damit war die kurze Kommunikation zwischen den beiden auch schon beendet. Eine ganze Zeit herrschte Funkstille zwischen ihnen, bis diese von den anderen unterbrochen wurde. „Los jetzt trau dich endlich Chef!“ „Wieso denn ich? Frag du sie doch Tyson!“ „Du bist doch unser Statistiker also musst du sie deswegen doch sowieso fragen.“ „Das ist doch nur eine Ausrede Max, ihr könnt mich doch nicht einfach, ah.“ So schnell konnte Kenny gar nicht reagieren da hatten ihn Tyson und Max schon gepackt zu und ihrer Managerin geschleift. Kai blickte ihn nur fragend an und Melody drehte sich noch nicht einmal zu ihm um. „Ähm Melody also weißt du uns wurde gesagt, dass du als indirekte Bladerin eingetragen wurdest und ich bräuchte deswegen noch ein Paar Daten von dir.“ Nuschelte Kenny ängstlich. Von Melody kam nur ein Seufzen und sie drehe sich zu ihm um. „Ich glaube nicht dass das nötig sein wird. Mr. Dikenson hat mich zwar als Bladerin für euer Team eingetragen, aber die Chance das ich auch wirklich blade ist eher gering.“ „Was willst du uns damit sagen?“ Fragte Kai sie kalt. Jeder der Anderen wäre jetzt ziemlich eingeschüchtert doch Melody blickte ihn nur genauso kalt an und erwiderte ruhig aber gefährlich: „So wie ich es gesagt habe. Ich soll höchstens dann für euch bladen wenn ihr sonst verliert oder einer von euch ausfällt und ihr sonst nach hause fahren müsst. Ansonsten bin ich nur Managerin. Deswegen braucht ihr auch keine Daten von mir!“ Kai gab nur ein Knurren von sich /Auf den Mund gefallen ist sie jedenfalls nicht. Und mutig scheint sie auch zu sein. Das kann ja was werden./ „Hey Kenny ruf mal die Anderen her ich muss mit euch noch über die anstehend Kämpfe reden.“ „Jawohl.“ Kenny rannte förmlich zu den Anderen und kam wenige Sekunden später mit ihnen zu Melody und Kai zurück. „Was gibt es denn so wichtiges?“ „Setzt euch ich zeig’s euch.“ Damit erhob sich das Mädchen und ging zu dem großen Fernseher und schaltete ihn ein. „So hier seht ihr die Umgebung in der ihr die nächste Zeit verbringen werdet. Etwas abgeschottet zwar aber man hat dort wenigsten seine Ruhe. Dort werden wir morgen eintreffen. Die Nacht heute verbringen wir noch in Hongkong. Was die Kämpfe angeht es werden von jedem Team immer drei Blader gegeneinander antreten und jeweils wie in den Qualifikationsrunden drei Runden bestreiten. So weit noch Fragen?“ Alle Anwesenden schüttelten mit dem Kopf. „Gut nun zu den Teams. Also die Meisten von denen dürften für euch keine Gegner sein. Alles nur Anfänger mit zuviel Glück und zu wenig Potenzial. Die Einzigen die uns Probleme bereiten könnten wären die White Tigers. Ray dieses Team müsstest du ja noch bestens kennen.“ Rays Augen weiteten sich und er starrte Melody erschrocken an. „Woher weißt du das alles?“ Melody blickte ihn weiter nur durchdringend an. „Schon vergessen ich bin eure Managerin. Es ist mein Job solche Informationen herauszufinden und die Schwächen der gegnerischen Teams zu analysieren. Hier das ist für dich Kenny. Ich glaube das du damit einiges anfangen kannst.“ Sie gab ihm einen Stick und beendete damit das Meeting. „So weit alles klar?“ Fragte sie zum Schluss noch in die Runde. „Ja, man du bist echt ne super Managerin Mel.“ Strahlte Max sie an „Mel?“ Fragten ihn alle. Das Mädchen blickte ihn ebenfalls verwirt an. „Ja. Ich finde Mel ist doch ein passender Spitznahme. Melody ist außerdem viel zu lang findet ihr nicht auch?“ Es dauerte keine 2 sec. da brachen alle in Gelächter aus, außer Kai und Melody. „Mel, das find ich echt gut. Das passt echt.“ „Macht doch was ihr wollt.“ Damit setzte sich Melody wieder auf ihren Platz uns schaute den restlichen Flug nur noch aus dem Fenster. Währendessen schauten sich die Jungs die Aufzeichnungen an, welche ihnen Melody gegeben hatte. „Mit diesen Daten kann ich eure Blades perfekt aufrüsten. Was meinst du dazu Dizzy?“ (Ich würde sagen, das die Kleine nicht nur von ihren Job sondern auch vom bladen eine Menge Ahnung hat. Ich bin richtig erleichtert nicht mehr allein unter euch Jungs sein zu müssen.) Daraufhin mussten die Jungs grinsen. „Aber mal was anderes. Mich würde viel mehr interessieren wie gut sie bladet.“ Warf Kai in die Runde. Ja das würden alle nur zu gerne wissen, denn grundlos wurde sie bestimmt nicht von Mr. Dikenson ausgewählt. Ray sah aus dem Fenster und konnte schon den Flughafen erkennen. /Lee und die Anderen nehmen also auch Teil. Das wird bestimmt nicht leicht, da hat Mel schon Recht. Doch vielmehr würde ich gerne wissen woher sie das alles über mich und die White Tiger weiß. / Er schaute zu ihrer Managerin hinüber und fragte sich mit was sie das Team noch alles überraschen würde. Nachdem sie gelandet waren fuhren sie in ihr Hotel und machten es sich erst einmal gemütlich. Melody hatte sich gleich auf ihr Zimmer verzogen und so blieb den Jungs nichts anderes übrig als in ihren Zimmern zu sitzen und rumzualbern. Kai hielt sich natürlich vornehm zurück doch irgendwann hatte er einfach genug und verließ das Zimmer. „Hey Kai du alte Spaßbremse wo willst du denn jetzt hin?“ Rief ihm Tyson noch nach doch als Antwort bekam er nur ein ziemlich mürrisches „Weg!“. Eine halbe Stunde später klopfte es an der Tür und schon trat Melody in das Zimmer der Jungs ein. Diese staunten nicht schlecht da sich ihre Managerin ganz offensichtlich umgezogen hatte. Sie trug ein schwarzes T-Shirt das an den Armen und dem offenen Kragen mit weißem Stoff verkleidet war. Die Hose, die ihr bis knapp unter die Knie reichte war ebenfalls schwarz. Nur das letzte Stück war wie bei dem T-Shirt mit weißem Stoff versehen. Die schwarzen Ballerinas machten ihr Outfit erst perfekt. Hätten die Jungs nicht gewusst dass Melody Japanerin ist würden sie sie glatt für eine Chinesin halten. „Wo ist Kai und warum glotzt ihr so?“ Fragte sie nachdem sie sich im Raum umgesehen hat. Daraufhin fingen sich die Jungs wieder und Max fing an Melody alles zu erzählen. Diese war alles andere als begeistert. „Ich glaub ich spinne. Da lässt man euch für ne halbe Stunde mal allein und schon denkt einer er kann verschwinden. Ihr geht ihn jetzt sofort suchen und bringt ihn zurück. Mir ist egal wie. Ach ja und keine Kämpfe in der Stadt! Verstanden!?“ Damit verließ sie das Zimmer und setzte sich ins Foyer aufs Sofa. /Das fängt ja gut an. Oh man ich krieg schon wieder Kopfschmerzen. Ich muss mich beruhigen. / Melody bekam gerade noch mit wie sich die Tür auf und wieder zugemacht wurde bevor sie wieder in ihr Zimmer ging. „Man war Mel sauer. Ich weiß echt nicht vor wem ich mehr Angst habe. Vor Kai wenn er nicht wieder zurückkommen will oder vor Mel wenn wir ohne ihn auftauchen.“ Niedergeschlagen ließ Max den Kopf hängen und die Anderen stimmten ihm mit einem Seufzer zu. „Keine Panik Freunde Dizzy hat Kai schon gefunden. Wir müssen da lang.“ Und schon rannten sie alle Kenny hinterher. Sie liefen durch mehrer Schmale Gassen bis sie endlich auf Kai trafen. „Man Kai da bist du ja endlich. Weißt eigentlich wie sauer Mel auf dich ist?“ „Glaubst du im ernst das mich das interessiert Tyson?“ Fragte Kai kalt. „Jetzt spiel dich mal nicht so auf. Wir sollten jetzt erst einmal zurück ins Hotel gehen.“ Gerade als Kai Ray etwas entgegensetzen wollte hörten sie ein gemeines Lachen und blickte sich um. Da stand ein kleiner Junge mit grünen Haaren und schien Ray geradezu zu fixieren. „Na so was wenn haben wir den da? Lange nicht gesehen Ray kennst du mich noch?“ „Was willst du Kevin.“ Die Spannung zwischen den beiden konnte man förmlich spüren. „Hey Ray, wer ist dieser Zwerg und woher kennst du ihn?“ „Weißt du Tyson Kevin und ich sind zusammen aufgewachsen. Außerdem gehört er zu den White Tigers.“ Jetzt starrten alle zwischen Ray und Kevin hin und her. „Ja und eines Tages hast du uns dann verraten und bist einfach abgehauen. Du hast uns im Stich gelassen Ray und das wirst du jetzt bereuen.“ Kevin schnappte sich seinen Blade und ließ ihn in die kleine Arena schießen die sich hinter den Bladebreakers befand. „Was ist hast du Angst zu verlieren? Aber was willst auch mit einem solchen Team erwarten.“ Fragte Kevin herausfordernd. Tyson ließ sich das natürlich nicht bieten. „Ach ja wir erden ja sehen wer hier verlieren wird. Ich werde dich so schnell aus der Arena werfen so schnell kannst du gar nicht gucken.“ Damit ließ er Dragoon ebenfalls in die Arena schießen. Beide lieferten sich einen harten Kampf. Sie ließen ihre Blades aufeinander schlagen und griffen sich unbarmherzig an. Kevin setzte sogar seine Bit-Power ein und erschaffte so viele Spiegelbilder seines Blades die danach auf Dragoon zurasten. „Was ist denn jetzt los?“ Tyson hatte damit seine liebe Not. Er war sichtlich überfordert. „Bleib ruhig Tyson das sind nur Illusionen. Es ist immer noch nur ein Blade. Konzentrier dich einfach.“ „Okay Chef. Dragoon Strom Attack.“ Durch den gewaltigen Wind, der durch Dragoon entfacht wurde, flog Kevins Blade förmlich aus der Arena. „Geschafft na was sagst du jetzt?“ Fragte Tyson triumphierend. „Das kann doch nicht sein! Das war doch nur Glü- “ „Das reicht jetzt Kevin! Du kennst doch unsere Regeln.“ Plötzlich tauchten aus einer Seitenstraße ein Mädchen mit pinknen Haaren und ein Junge, der so groß war wie ein Riese auf. „Mariah was machst ihr denn hier?“ Fragte Kevin beinahe ängstlich. „Wir haben dich gesucht um zu verhindern, dass du genau solchen Blödsinn machst.“ Ray trat vor und schaut sich seine alte Freundin genau an. „Lange nicht mehr gesehen.“ „Ja stimmt.“ Entgegnete sie gereizt. Ray seufzte. „Du bist also immer noch sauer.“ Bevor sie ihm daraufhin antworten konnte erschien eine weitere Person, welche Ray nur zu gut kannte. „Was ist das den für ne Frage? Sollen wir dir nach dem was du uns angetan hast noch um den Hals fallen das glaubst du doch selber nicht.“ „Lee du bist also auch hier.“ In Rays Stimme schwang ein wenig Trauer gemischt mit Schuldbewusstsein mit. „Ja, und glaub mir wenn wir euch erst einmal aus dem Turnier geworfen haben wirst du dir noch wünschen du hättest unser Dorf nie verlassen. Und dann wird die Macht des White Tigers mir gehören.“ „Du gibst ja ganz schön an aber steck da auch was dahinter?“ Kai hielt ihm herausfordert Dranzer entgegen. Lees Lippen bildeten ein fieses Lächeln und seine Augen formten sich zu Schlitzen. „Eigentlich ist so etwas ja gegen unsere Regeln, aber ich denke es wäre ein passendes Willkommensgeschenk.“ Jetzt standen sich beide Leader gegenüber und ließen ihre Blades aufeinander los. Sie prallten einige Male hart aneinander. Doch gerade als sie erneut auf einander zu rasten, schoss ein weiter Blade in die Arena und kickte beide mühelos raus. „Was!“ Riefen alle auf einmal. Jeder starte auf den weißen Blade der in der Mitte der Arena kreiselte. Keiner kannte ihn. Plötzlich begann die Arena unter ihm zu knacksen und schon bildeten sich die ersten feinen Risse. Bevor auch nur einer noch etwas sagen konnte zerfiel die Arena auch schon in gut hundert Kleinteil oder besser gesagt zu Staub. Der Blade schoss auf einmal an den Bladebreakers vorbei und bevor sich auch nur einer umdrehen konnte hörten sie eine wütende und ihnen sehr wohl bekannte Stimme. „Was bitte habt ihr an keine Kämpfe nicht verstanden? Könnt ihr mir das mal verraten?“ Alle starten Melody mit offenem Mund an. Sie sahen zwischen ihrer Managerin und der zerstörten Arena hin und her. Selbst Kai war seine Überraschung deutlich anzusehen. Keiner hätte so etwas von dem so zierlich wirkenden Mädchen erwartet. Nachdem sich auch die White Tigers wieder gefangen hatten, verschwanden sie mit, wir klären das im Turnier. Ohne die Jungs noch weiter zu beachten drehte sich Melody um und ging zum Hotel zurück. Die Jungs folgten ihr und hatten das Gefühl den nächsten Morgen nicht zu erleben. Kapitel 3: Was passiert wenn man seine Managerin bis zum äußersten treibt? -------------------------------------------------------------------------- So hier ist das nächste Kapitel ^-^ viel Spaß beim lesen Auf dem Weg zu ihrem Hotel lief Melody fluchend vor den Jungs her. Sie hatte wirklich mehr von den Jungs erwartet und musste sich jetzt wirklich zusammenreisen um nicht irgendeine Dummheit zu machen. Was ihr im Moment echt schwer viel. „Man Mel ist echt geladen. Sie macht mir richtig Angst.“ „Ja mir auch Max aber hast du gesehen, wie sie Kais und Lees Blades einfach aus der Arena gekickt hat. Ganz zu schweigen davon was sie aus der Arena gemacht. Hättet ihr gedacht das sie so gut ist?“ Tyson schien die Lage in der sie sich befanden ganz zu vergessen. Er dachte nur an das was eben geschehen war. Doch nicht nur er machte sich Gedanken darüber. Auch Kai ging die ganze Aktion von eben immer wieder in seinem Kopf durch. /Sie hat mich nicht einfach nur besiegt, sie hat auch noch die Arena in Staub verwandelt. Wenn man bedenkt das es sich noch nicht einmal um einen richtiger Kampf gehandelt hat und sie sich auch nicht angestrengt hat. Wer weiß wozu Melody noch fähig ist. Ich muss sie im Auge behalten./ Melody hatte sich fast wieder beruhigt da machte Tyson einen folgenschweren Fehler „Hey Mel, was regst du dich denn so auf? Und überhaupt du warst mmh-“ Max und Ray hielten ihm schnell den Mund zu und Kenny versteckte sich hinter ihnen. Da Kai sich mittlerweile auch ein Bild von ihrer Managerin machen konnte erwartete er auch schon den nächsten Anschiss. Und der ließ nicht lange auf sich warten. Melody zitterte vor unterdrückter Wut und ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Sie drehte sich zu den Jungs um und schon konnte sie jeder im Umkreis von 1Km hören. „Sag mal ist das dein Ernst? Ich glaub es nicht! Gebt ihnen doch gleich eure Blades damit sie alles analysieren können. Ihr seit doch solche…“ Den Rest konnten die Jungs nicht mehr verstehen, da Melody angefangen hatte sie auf verschiedenen Sprachen anzuschreien. Jetzt starte sie Melody nur noch ungläubiger an. Melody hatte in 30 sec. locker in vier Sprachen gewechselt und machte so weiter. Was Kai jedoch auffiel war das sie sogar akzentfrei russisch sprechen konnte. Kenny hingegen machte eine ganz andere Entdeckung. Während Melody sie angebrüllt hatte wandte er seinen Blick ab und sah wie die Scheibe eines Geschäftes mit jedem Wort das Melody schrie mehr und mehr vibrierte. Es ging sogar so weit das sich Risse bildeten und plötzlich zersprang die Scheibe wie von Geisterhand. Erst durch das Klirren wurde Melody aus ihrer „Rede“ gerissen und blickte geschockt auf das was gerade passiert ist. Auch die umherstehenden Leute und der Besitzer des Ladens kamen und wussten nicht was soeben passiert war. Melody jedoch starrte wie gebannt auf die Scheiben /Nicht schon wieder! Was hab ich nur gemacht, hoffentlich hat niemand etwas bemerkt./ „Was ist den Mel, du bist plötzlich so blas? Hast du etwa was abgekriegt?“ Fragte Ray besorgt „Was?“ sie stand völlig neben sich und spürte wie ihre Beine zitterten und drohten schon nachzugeben, doch sie musste sich jetzt zusammenreisen. Sie durfte vor den Jungs keine Schwäche zeigen. Im Hotel könnte sie sich hinlegen nur musste sie jetzt so schnell wie möglich dorthin. „Geht es dir gut?“ Fragte sie jetzt Max und auch die Anderen standen inzwischen um sie herum. „Ja was soll schon sein? Lasst uns zurück zum Hotel gehen.“ Damit drehte sie sich um und setzte ihren Weg fort. Die Jungs gingen ihre rasch hinterher, da sie immer noch den Eindruck machte gleich umzukippen. Doch immer wenn ihr einer von ihnen das Angebot machte sie huckepack zu tragen oder sie nur zu stützen wehrte sie sich dagegen und meinte das es ihr gut geht und sie sich keine Sorgen machen müssten und sie wiederholte ständig das sie keine Hilfe bräuchte. Kai hatte sie die ganze Zeit über immer im Auge und manchmal wäre es ihm lieber gewesen sie hätte die Hilfe von den Anderen angenommen. /Sie ist zäh und stur. Dabei sieht doch jeder dass es ihr nicht gut geht. Sie sieht aus als ob sie gleich umkippt. Aber was mich mehr interessiert ist die Sache mit dem Fenster. Ich frag mich was da passiert ist besonders wegen Melodys Reaktion darauf./ Sie gingen gerade eine lange Häuserreihe entlang, als sich Melody plötzlich an die Wand lehnte und heftig zu atmen begann. Ihr Kopf schmerzte höllisch und die Beine wollte sie schon nicht mehr richtig tragen. /Scheiße! Warum jetzt? Ich hab’s doch schon fast geschafft. Nur noch ein kleines Stück komm schon./ Sie versuchte sich von der Wand abzustoßen doch das gelang ihr nicht. Stattdessen rutschte sie in Richtung Boden und wenn Ray sie nicht rechtzeitig festgehalten hätte wäre sie dort auch liegen geblieben. „Mel was ist den? Ist dir schlecht oder schwindlig, he hörst du mich überhaupt?“ Jetzt kamen auch die Anderen und sahen ihre Managerin besorgt an. Sie wirkte plötzlich noch zerbrechlicher als vorher. Und sie schien auch mit dem Atmen Probleme zu bekommen. Die Atemzüge wurden immer stärker und schneller. So langsam bekamen die Jungs angst. „Mel ich heb dich jetzt hoch okay?“ Ray wollte sein Vorhaben gerade in die Tat umsetzen als Melody seine Arme schwach aber dennoch deutlich wegschlug. „Ich hab gesagt ich brauch keine Hilfe. Ich musste mich nur kurz ausruhen.“ Um ihre Aussage zu bestätigen stand sie wenn auch wackelig auf und ging den letzten teil des Weges ohne Hilfe der Jungs. Kai starte sie die ganze Zeit unentwegt an. /Warum lässt sie sich nicht einfach helfen. Es sieht doch jeder dass es ihr schlecht geht. Es ist schon ein Wunder das sie sich noch auf den Beinen halten kann. Aber was kümmert’s mich eigentlich?/ Melody schaffte es wirklich bis zu ihrem Zimmer sie verabschiedete sich mit den Worten, wegen dem Bladen unterhalten wir uns morgen und ging in ihr Zimmer. Die Jungs blieben sprachlos vor ihrer Zimmertür stehen und starten sie eine ganze Zeit an bevor sie in ihr Zimmer gingen. Bei Melody Kaum war sie in ihrem Zimmer drohte sie wieder umzukippen, doch sie konnte sich noch rechtzeitig an der Kommode festhalten. Dann ließ sie sich auch schon auf ihr Bett fallen. Doch bevor sie einschlief kramte sie noch etwas aus ihrer Tasche heraus. Es war eine Haarspange in Form einer Feder. Sie war silbern und sehr dünn. Melody steckte sie sich vorsichtig in die Haare und hoffte, dass die Kopfschmerzen jetzt bald verschwinden würden. Kurz darauf schlief sie auch schon ein. Bei den Jungs „Habt ihr Mel gesehen? Sie sah aus wie der Tot persönlich.“ Die Jungs lagen in ihren Betten aber ans einschlafen war nicht zu denken. „Ich frage mich vielmehr was mit ihr los war. Im einen Moment schreit sie uns noch an und im nächsten müssen wir angst haben das sie uns zusammenbricht. Da stimmt doch was nicht.“ „Weißt du noch Max was uns Mr. Dikenson gesagt hat? Wir sollen sie in keiner weiße reizen. Glaubst du er hat das damit gemeint?“ Alle sahen schweigend zur Decke. Doch nach einiger Zeit erhob sich Kenny mit der Begründung er wolle noch ein Paar Daten überprüfen und verschwand aus dem Zimmer. „Wie auch immer, es bringt uns nichts wenn wir uns die ganze Nacht über Melody den Kopf zerbrechen. Morgen fangen wir mit dem Training an. Also geht endlich schlafen!“ Damit war die Unterhaltung für Kai beendet. Er drehte sich um und die Anderen taten es ihm gleich. Bei Kenny „Okay Dizzy was hast du bist jetzt herausgefunden?“ (Meinst du abgesehen von der Tatsache, dass Mel euch in jeder Sprache angeschrieen und beschimpft hat?) „Ja.“ (Also das Glas war vorher in top Zustand. Es ist fast ohne Grund zersprungen.) „Dizzy das weiß ich doch schon. Hast du etwas Neues herausgefunden?“ Manchmal konnte Dizzy ihm wirklich sämtliche Nerven kosten. (Reg dich ab Chef. Ich konnte seltsame Kräfte messen, die ich aber niemanden zuordnen kann. Sie waren zwar nur schwach, aber ich glaube dass sie unterdrückt wurden und deswegen kein größerer Schaden entstanden ist.) „Glaubst du dass Mel was damit zu tun hat?“ (Keine Ahnung, aber das kriegst du schon noch raus.) Damit schaltete sich Dizzy ab und Kenny ging auch endlich schlafen. Am nächsten Morgen wurde Kai, wie immer als erster wach. Er zog sich an und verließ leise den Schlafraum. Er wollte wenigstens noch eine Stunde Ruhe vor den Anderen haben. Gerade als er in den Garten kam hörte er jemanden Geige spielen. Es war eine wunderschöne und sehr traurige Melodie. Kai folgte ihr bis zu ihrem Ursprung und blieb hinter einer Hecke in Deckung. Melody stand auf dem Dach des kleinen Vorratsschuppens und spielte dieses wunderschöne Lied. Kai schloss die Augen um so die Musik noch besser hören zu können. Melody war wirklich immer für eine Überraschung gut. Nach einigen Minuten spürte er sogar die ersten Sonnenstrahlen und als er die Augen öffnete und zu Melody schaute sah es einen Moment lang so aus als hätte sie weiße Flügel auf dem Rücken. Ungläubig schloss Kai seine Augen und als er sie dann wieder öffnete waren die Flügel auch schon verschwunden./Was war das denn? Bestimmt nur eine Luftspiegelung. Aber das Lied das sie da spielt könnte ich fast den ganzen Tag hören. Moment wie ist sie eigentlich aufs Dach gekommen?/ Kai schaute sich um, doch er sah nirgends eine Leiter oder ähnliche Hilfsmittel. Also wie ist Melody da hoch gekommen oder besser wie wollte sie da wieder runter kommen? Diese Frage beantwortete sich von selbst als Melody ihr Stück beendet hatte sprang sie kurzer Hand. In der Luft machte sie einen Salto vorwärts und landete perfekt auf ihren Füßen. Kai starte sie mit offenem Mund an. Als er sah, dass sie auf ihn zukam versteckte er sich schnell im Dickicht. In dem Moment wo Melody, nichts wissend an ihm vorbei ging konnte er einen kurzen Blick auf ihr Gesicht erhaschen. Er sah nicht länger in ein kaltes und hartes Gesicht. Melody hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen und ihre Augen strahlten eine gewisse Sanftheit aus. Kai starrte seine Managerin sprachlos an. Er sah nicht das kalte Mädchen das er vor kurzem kennen gelernt hat. Jetzt sah er ein ihm völlig fremdes und obwohl Melody schon eine Zeit lang wieder in ihrem Hotelzimmer verschwunden war ging ihm das Lächeln, welche er nur kurz gesehen hatte nicht mehr aus dem Kopf. Verwirrt über sich selbst schüttelte er den Kopf und ging ebenfalls zurück in ihre Wohnung. Dort angekommen hörte er nur noch ein lautes „Aufstehen, gleich kommt der Bus! Heute wird trainiert!“ Sofort verließen vier verschreckte Jungs das Zimmer und liefen hastig ins Bad. „Ach kommt der werte Herr auch endlich mal? Der Bus kommt gleich und bringt euch in die Berge zum trainieren. Dann sind sie dein Problem. Ich komme später nach um zu sehen wer’s überlebt hat.“ Damit schnappte sie sich ihre Tasche und verließ das Hotel. Kai gab nur einen Seufzer von sich und wartete auf die anderen. Nachdem der Bus sie zu dem von Melody ausgesuchten Platz gebracht hatte staunten sie nicht schlecht. Der Platz war perfekt geeignet, es gab eine mittelgroße Arena und außen rum war genug Platz um einige Felsen zu zertrümmern. /Melody weiß was sie tut./ Kai sah sich zufrieden um und begann dann mit seinem Trainingsprogramm. Gegen Mittag waren die Jungs völlig aus der Puste. „Kenny was ist mit den Daten? Kann man was damit anfangen?“ Der Angesprochen überprüfte noch schnell ein Paar Daten und vergewisserte Kai dass sich die Jungs in allen Bereichen verbessert hatten. Die Jungs waren völlig fertig und lagen nach Luft schnappen am Boden. „Wer hat den was von einer Pause gesagt? Wir sind noch nicht fertig.“ Sagte Kai kalt. „Aber Kai wir sind doch schon den ganzen Morgen am trainieren. Können wir nicht mal eine Pause machen und was essen?“ Fragte Tyson hoffnungsvoll. Bevor Kai noch etwas sagen konnte kam ihm schon jemand zuvor. „Ich dache ihr wollt die WM gewinnen. Dann müsst ihr auch was dafür tun.“ Kapitel 4: Trainingsunfall und Beginn der Kämpfe ------------------------------------------------ Und es geht weiter^^ ich gebe euch noch einen kleinen Tipp zum letzten Kappi. Das Fenster ist nicht wegen ihrer Stimme zerbrochen aber was genau passiert ist werdet ihr im Laufe der FF erfahren. Hoffe ihr hinterlasst mir Kommis:) Alle drehten sich zu ihrer Managerin um. Sie stand auf einem Felsen weiter oben und sah sie herausfordernd an. „Mel wo war’s du?“ „Ich hatte eine Besprechung mit den Veranstaltern. Die ersten Kämpfe finden Übermorgen statt. Ach ja hier.“ Melody warf den Jungs einen Korb runter welcher von Max und Tyson gefangen wurde. „Hey super du hast ja unsere Mittagessen mitgebracht.“ Jubelte Tyson woraufhin die Anderen in Gelächter ausbrachen. Kai entging nicht das sich Melodys Gesichtzüge wenn auch nur für kurze Zeit entspannten und er wieder einen Blick auf das Lächeln von heute Morgen erhaschen konnte. Doch genauso schnell wie es erschienen war verschwand es wieder. „Hey Mel willst du nicht runterkommen? Dann können wir was essen und du kannst erzählen wie das Meeting gelaufen ist.“ Meinte Ray freundlich. „Ja komm schon Mel, oder steckst du da oben etwa fest?“ Lachte Max. Auf Melodys Stirn zuckte ein Muskel und sie blickte nach unten. „Na gut.“ Mit diesen Worten machte sie sich zum Sprung bereit. „Warte mal Mel hast du nen Knall?“ Rief ihr Tyson panisch zu und auch die Anderen wollten sie davon abhalten. Einzig Kai blieb gelassen und sah zu wie sie genauso von dem Felsen sprang wie zuvor vom Dach. Als sie unten angekommen war klopfte sich Melody lediglich den aufgewirbelten Staub von der Hose und warf einige verrutschte Haarsträhnen zurück. Bei diesem Anblick verschlug es Kai das erste Mal den Atem. Es war einfach dieser eine Augenblick in dem er Melody nicht als ihrer Managerin oder Bladerin sah sonder als Mädchen. Als ein Mädchen das sich vor niemanden verstecken musste und das von vielen Blicken begleitet durchs Leben gehen musste. /Was ist denn jetzt los? Ich war bestimmt zu lange auf in der Sonne. Aber dennoch vielleicht sollte ich mich lieber von ihr fernhalten. Ich muss mich auf die WM konzentrieren./ Während Kai in Gedanken war begannen die Anderen mit dem Essen und hörten Melody zu die gelangweilt von der Besprechung erzählte. Ob Kai es wollte oder nicht er konnte es nicht lassen und schickte unauffällige Blicke zu Melody und musterte sie genau. „Hey Kai willst du nicht auch was?“ Melody war aufgestanden und hielt ihm eine Dose Cola hin. Mit ein Hm nahm er ihr die Dose ab und sah zu wie sie sich wieder auf den kleinen Felsbrocken zu den Anderen setzte. Kurze Zeit später trainierten die Jungs wieder und wurden dabei von Kenny und Melody beobachtet. Kenny sammelte weitere Daten und Kai erhielt überraschende Unterstützung von ihrer Managerin. Jedes Mal wenn einer der Jungs meckerte und Kai nahe an einem Wutausbruch war erinnerte sie sie daran wofür sie kämpfen und wie wichtig es für alle ist. Und so schafften es alle bis in den frühen Abend. „So jetzt zerstört jeder einen Felsen und dann ist Schluss für heute.“ Einer nach dem anderen verwandelte die Felsen in der Umgebung zu kleinen Brocken, bis Tysons Blade durch einen herumfliegenden Steinbrocken aus dem Gleichgewicht gebracht wurde und in die riesige Felswand krachte. Daraufhin bildeten sich in der Wand gewaltige Risse und von oben lösten sich einige mittlere und ein ziemlich großer Felsen. Sie fielen genau auf das Team und drohten sie fast zu erschlagen. „So ein Mist!“ Rief Melody und steckte ihren Blade in den Starter und ließ ihn auf den größten Felsbrocken los. „Mel was machst du da?“ Riefen alle im Chor. Melody starrte jedoch wie gebannt auf den Felsen und konzentrierte sich nur auf ihren Blade. Bevor auch nur einer der Jungs noch etwas sagen oder tun konnten hörten sie wie der Blade in den Felsen krachte. Alle blickten gespannt und warteten auf das was als nächstes passieren würde. Plötzlich explodierte der Brocken von innen und durch die Explosion wurden auch die anderen kleineren Felsen weggeschleudert bzw. nochmals in ihre Kleinteile zersetzt. Doch trotzdem mussten sich die Blader in Sicherheit bringen, da doch noch kleine Bruchstücke auf sie zu rasten. Melody fing gerade ihren Blade als sie sah wie ein noch übrig gebliebener größerer Felsen genau auf Kai fiel. „Kai pass auf!“ Doch als Kai sich umdrehte und die fallende Gefahr erkannte war es bereits zum ausweichen zu spät. „Was steht du da einfach rum?“ Das nächste was Kai spürte war wie er von den Füßen gerissen wurde und zusammen mit einer weiteren Person aus dem Gefahrenbereich gerissen wurde. Nachdem sich der Staub gelegt hatte öffnete Kai vorsichtig seine Augen und versuchte sich auf zusetzten, als er ein Gewicht auf seinem Oberkörper spürte. Als er an sich runterblickte erkannte er das Melody diejenige war die ihn von den Füßen gerissen und ihn damit gerettet hatte. „Hey Kai ist bei dir alles okay?“ Fragte sie leicht außer Atem. Kai konnte nur nicken. /Hat sie sich etwa Sorgen um mich gemacht? Warum? Warum hat sie sich selbst Gefahr gebracht nur um mir zu helfen?/ Ein schmerzendes Stöhnen holte ihn aus seinen Gedanken. Melody war inzwischen aufgestanden, doch dann zuckte sie zusammen und kniete sich neben Kai wobei sie mit einer Hand ihren Knöchel um fest um schlossen hielt. „Mel was hast du?“ Fragte er und versuchte einen Blick auf ihren Knöchel zu werfen. Wenn auch widerwillig setzte sich Melody so hin das Kai sich den Knöchel ansehen konnte. „Mel, Kai geht’s euch gut?“ Jetzt kamen auch die Anderen zu ihnen und die Besorgnis ihn ihren Gesichten war nicht zu übersehen. „Mit mir ja, aber sie hat sich wahrscheinlich den Knöchel verletzt. Jetzt mach endlich deine Hand weg, so kann ich mir deinen Fuß nicht ansehen!“ Melody verstärkte ihren Griff daraufhin „Das ist nicht nötig ich bin nur umgeknickt du musst nicht gleich-“ „Oh Gott Mel deine Hände!“ Rief Tyson fast panisch. Wie auf Kommando wanderten die Blicke aller Anwesenden zu Melodys Händen bzw. ihren Knöchel. Auch Sie selbst ließ ihren nach unten gleiten und wurde augenblicklich weiß im Gesicht. Zwischen ihren Fingern rann eine rote Flüssigkeit hervor und sie musste schwer schlucken. Ihre Hände zitterten und sie hatte fast angst ihre Hände zurückzuziehen. Ein erneuter Schmerz durchzuckte ihren Knöchel und sie schloss vor Schmerzen die Augen. Plötzlich spürte sie wie sich zwei warme Hände auf ihre legten und sie vorsichtig von der Wunde entfernte. Als sie die Augen wieder öffnete sah sie in Kais Gesicht und das beruhigte sie sehr. „Das sieht echt übel aus am besten wir bringen dich schnell nach hause.“ Melody wollte sich gerade wieder aufrappeln da wurde sie auch schon von den Jungs hochgezogen und gestützt. „Wenn du glaubst dass wir dich dieses Mal alleine laufen lassen hast du dich geirrt!“ Sagte Kai streng und bevor sich Melody versah hatte sie Kai schon auf seinen Rücken gezogen und sie konnte nichts machen als sich an ihm festzuhalten. Danach gingen sie schweigend zurück zum Bus. Sie mussten sich beeilen da die Wunde an ihrem Fuß noch immer stark blutete. „Danke.“ Flüsterte Melody Kai leise ins Ohr. Die ganze Rückfahrt wurde im Bus wenig geredet. Die Jungs fragte Melody ab und zu wie es ihr geht, doch sie war so müde, das sie ihnen nicht mehr richtig zuhörte. Im Hotel legte Kai sie auf ihr Bett während Ray einen Arzt anrief der auch schon wenige Minuten später bei ihnen war. Die Jungs warteten fast eine halbe Stunde vor ihrem Zimmer bis endlich der Arzt heraus kam. „Und Doc wie geht es ihr?“ Fragte Ray direkt. „Nun es geht ihr den Umständen entsprechend. Sie hat durch die Wunde zwar viel Blut verloren, aber zum Glück ist es nicht Lebensgefährlich. Ich hab ihr den Knöchel verbunden und ihr Schmerztabletten gegeben. Den Verband sollte sie morgens und abends wechseln und den Fuß nicht zu sehr belasten.“ Danach verließ er das Hotel wieder und die Jungs spähten nur kurz zu Melody hinein. Sie lag auf dem Bett und schien tief und fest zu schlafen. Erleichtert gingen die Jungs in ihre Betten. Doch mitten in der Nacht wurde Kai wach. Er stand auf und ging zu Melody ins Zimmer. Er blickte auf das schlafende Mädchen und wusste nicht wie er sich verhalten sollte. Kai erinnerte sich wie Melody mit ihrem Blade den riesigen Felsen zerstört hatte und sie so alle beschützt hatte. Sie hat sich sogar wegen ihm verletzt. Er wusste nicht was er von ihr halten sollte. Er verstand sie einfach nicht. Zögernd strich er ihr einige Strähnen aus dem Gesicht und ging danach wieder schlafen. Der nächste Tag verging ohne große Ereignisse. Melody saß die meiste Zeit auf der Couch oder auf einer Decke im Garten und arbeitete an ihrem Laptop. Die Jungs gingen lediglich Joggen da Kai meinte sie müssten noch an ihrer Kondition arbeiten. Obwohl sich die Jungs versucht hatten herauszureden, sogar mit der Begründung sie könnten Melodys doch nicht einfach allein lassen, wurden sie genau von ihr aus dem Zimmer geschickt. Sie wollte einfach ein wenig Zeit für sich. Die hatte sie auch dringend nötig. Auch wenn sie erst seit kurzer Zeit die Managerin der Jungs war hatte sie es in diesen wenigen Tagen geschafft ihre Selbstbeherrschung zu verlieren und hatte jetzt einen verletzten Knöchel. Und wofür? Für ein Paar Jungs die sie so gut wie nicht kannte und die sie womöglich noch nicht mal mochten. Melody verstand sich selbst nicht mehr. /Was ist nur los mit mir? Ich versteh mich nicht mehr. Sonst war mir doch auch alles immer egal. Warum also jetzt nicht?/ Melody vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. /Ich muss mich zusammenreißen. Morgen beginnen die ersten Kämpfe da darf ich mich jetzt nicht ablenken lassen./ Am nächsten Tag „Man ihr ist hier viel los.“ Max und Tyson kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus und sahen sich die gegnerischen Teams genau an. Auch Ray sah sich suchend um. Er suchte die ganze Zeit nach seinem alten Team und kaum hatte er sie erspäht kamen sie auch schon auf ihn zu. „Jetzt ist es endlich soweit. Glaub mir ihr werdet schneller aus dem Turnier fliegen als euch lieb.“ Meinte Lee mit einem hämischen Grinsen. Die anderen Bladebreakers hatten bereits erkannt in welcher Lage sich Ray befand und kamen ihm zur Hilfe. „Ihr seid diejenigen die rausfliegen werden Lee. “ Meinte Tyson siegessicher. „Darauf würde ich nicht wetten. Wir werden euch besiegen und dann wird die Macht des White Tigers mir gehören.“ „Das hat ja auch schon das letzte Mal so toll geklappt Lee.“ Alle drehten sich zu Melody um, welche auf beide Teams zukam. „Du schon wieder. Hättest du nicht den Kampf zwischen Lee und Kai unterbrochen, hätte er gewonnen und ihr würdet nicht so große Töne spucken!“ Faucht Mariah die Brünette an. Diese blickte das komplette White Tiger Team dermaßen kalt an, das das sonst so vorlaute Mädchen verstummte und mit dem restlichen Team einen Schritt zurück wich. „Jetzt pass mal gut auf. Ich hab auf dein albernes gezicke absolut keinen Bock. Wenn das alles war was ihr zu sagen hattet dann sehen wir uns im Finale.“ Damit drehte sich Melody um und ging zu den Plätzen, die die jeweiligen Teams einnehmen sollten. Die Jungs folgten ihr still schweigend. Inzwischen waren sie solche Äußerungen ja von ihr gewöhnt, aber dass sie zu jedem so kalt sein kann wussten sie nicht. Sie konnte mit ihrem Blick einem das Blut in den Adern gefrieren lassen und dennoch hatte sie etwas an sich, das die Jungs mochten. Ja auch wenn sie es nie erklären könnten sie mochten ihre Managerin. Sogar Kai war froh sie dabei zu haben und genau das verstand er überhaupt nicht. /Sie ist kalt, hat eine vorlaute Klappe und was das bladen angeht nicht einzuschätzen. Erst zerlegt sie die Arena in der Seitenstraße und vor zwei Tagen zersprengt sie diesen riesigen Felsen. Wer ist sie überhaupt? Was wissen wir eigentlich über sie außer ihren Namen und ihre Nationalität? Nichts!/ Kai blickte wie immer unauffällig zu Melody hinüber und sah wie sie vorsichtig ihren Knöchel betastete. Kurz verzog sie das Gesicht doch dann schaute sie mit starrem Blick auf die Uhr. Jeden Augenblick werden die Kämpfe beginnen. Kapitel 5: Das Finale --------------------- So jetzt treffen also die Bleadbreakers auf die White Tiger, viel spaß beim lesen^^ Wie Melody schon gesagt hat waren die meisten wirklich keine richtigen Gegner für die Bladebreakers. Auch wenn sie sich erst an die neue Lage und die Techniken der anderen Bladern gewöhnen mussten so waren sie dank Melody perfekt Vorbereitet. Die Jungs hatten sichtlich ihren Spaß und Kai und Melody waren ebenfalls mit ihren Leistungen zufrieden. Danach erklärte sie den Jungs, dass sie noch mit Mr. Dikenson telefonier muss und sie ruhig schon vorgehen können. Doch kaum war die Brünette um die Ecke verschwunden machten es sich die Jungs auf der Bank gemütlich. Sie hatten nicht vor ihre Managerin allein durch die Straßen laufen zu lassen. Auch wenn sie auf die meisten Leute kalt wirkte war sie immer noch das zierliche Mädchen, das sie im Flugzeug gesehen hatten. Während sie warteten unterhielten sie sich über ausgetragene Kämpfe.„Man habt ihr das White Tiger Team gesehen, die haben die Blades ihrer Gegner in Einzelteile zerlegt.“ Meinte Max leicht bedrückt. „Ich hab euch doch gesagt dass sie gut sind. Das morgen wird nicht leicht.“ Seufzte Ray. Ja morgen würde er gegen seine alten Freunde antreten, doch konnte er das überhaupt? „Hört auf zu jammern. Wenn wir morgen gewinnen fahren wir als nächstes nach Amerika und sind eine Runde weiter. Außerdem hat uns Mel so viele Infos über unsere nächsten Gegner, deren Technik und Schwächen gegeben. Da können wir gar nicht verlieren!“ meinte Kai streng. Jetzt sahen ihn alle an. Wenn er mal mehr als 5 Wörter mit ihnen wechselte folgte immer so eine so aufbauende Rede. Doch noch etwas anderes ließ sie aufhorchen. „Hast du gerade Mel gesagt?“ Fragte Tyson verwirrt. Kai gab nur ein Hm von sich und lehnte sich mit geschlossen Augen an die Wand. /Ja hab ich. Na und machen die ja auch. Bisher hat sie uns deswegen auch noch nicht die Köpfe abgerissen./ Während die Anderen sich weiter unterhielten hörte Kai plötzlich schnelle leicht Schritte auf sie zukamen. Er öffnete die Augen und stieß sich von der Wand ab. Bevor noch einer etwas sagen konnte kam ihre Managerin schon um die Ecke und sah sie verblüfft an. „Was macht ihr den noch hier?“ Fragte sie völlig überrumpelt. „Na wir haben auf dich gewartet. Komm schon Mel.“ Meinte Max freudestrahlend und so gingen alle gemeinsam ins Hotel zurück. Am späten Abend saß Ray noch auf der Veranda und machte sich seine Gedanken über den morgigen Kampf. /Was soll ich nur machen? Auf der einen Seite möchte ich den Sieg für unser Team holen aber andererseits kann ich wirklich gegen Lee und die Anderen kämpfen?/ Ray tat sich wirklich schwer. Er wusste einfach nicht was er machen sollte. „AH was soll ich nur machen?“ Er raufte sich die Haare und suchte nach einem Ausweg. „Zuerst würde ich aufhören hier rum zu schreien.“ Sofort erstarrte Ray in seiner Bewegung. Als er seinen Kopf hob und sich nach der Stimme umsah erkannte er Melody die sich neben ihn setzten. Es verging einige Zeit bevor Melody fortfuhr:„Weißt du Ray, ich kenne euch erst seit kurzem, aber trotzdem hab ich das Gefühl das sich die Jungs auf dich verlassen. Genau so wie du dich auf sie verlässt. Natürlich ist es deine Entscheidung aber das Team zählt auf dich. Willst du sie wirklich im Stich lassen?“ Ray blickte Melody verwundert an. /Sie hat ja Recht. Ich darf sie nicht hängen lassen!/ „Na ja, es ist schon spät. Ich gehe schlafen und das solltest du auch.“ Damit erhob sie sich. „Warte Mel, danke und auch wenn du es nicht wolltest du bist ne echt Freundin und ich bin nicht der Einzige der so denkt.“ Melody konnte nicht verhindern leicht zu erröten und wandte sich schnell ab und ging in ihr Zimmer. Ray konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und ging mit dem Entschluss morgen alles zu geben ins Bett. Beim Finale „Okay bevor ihr da raus geht denkt an das was euch Kai und Kenny gesagt haben und vermasselt es nicht.“ Meinte Melody wobei sie einen sarkastischen Unterton in der Stimme hatte. Die Jungs konnten sich ein Lächeln nicht verkneifen. Sie hatte sich verändert. Sie war nicht mehr ganz so kalt, natürlich ergaben Diskussionen mit ihr immer noch keinen Sinn und wenn sie wollte könnte sie die Jungs manchmal mit einem Blick zu Eis erstarren lassen aber das war nicht mehr ganz so oft der Fall. „Klar Mel wir werden’s ihnen zeigen oder Leute?“ Tyson war voll in seinem Element und das schien abzufärben. Max hatte ebenfalls ein fettes Grinsen im Gesicht und auch Rays Lippen bildeten ein Lächeln. Also gingen sie in die Arena doch als Ray an Melody vorbeiging flüsterte er ihr ein „danke“ zu und sie machten sich für ihre Kämpfe fertig. Dann traten sie in die Arena. Die Zuschauer jubelten und die Vorfreude auf das Finale konnte man fast schon greifen. Als sich die Teams gegenüberstanden schickten sie sich kalte und durchdringende Blicke und jeder war von seinem Sieg überzeugt. Den ersten Kampf sollten Max und Garry austragen. Um die Arena herum rotierte eine größere Scheibe die eine enorme Geschwindigkeit hatte. Max und Garry lieferten sich einen harten Kampf. Die Blades prallten oft gegeneinander und Max geriet mehr und mehr in Bedrängnis. Auch seine starke Verteidigung konnte gegen die Stärke von Garry nichts ausrichten. „Komm schon Max.“ „Zeig’s ihm.“ Riefen ihm seine Freunde aufmunternd zu. Melody blickte abwechselt zwischen Max und Dizzy hin und her. Plötzlich riefen Kai und Melody gleichzeitig: „Max verdammt setzt deinen Grips ein!“ Völlig überrumpelt blickten ihre restlichen Teamkollegen die beiden an ehe sie sich wieder dem Kampf widmeten. Doch Max hatte verstanden was ihm die Beiden zuriefen und wusste was er zu tun hatte. Kurzerhand schickte er Dracil auf die rotierende Scheibe. „Was ist los willst du etwa aufgeben?“ Fragte Garry verwirrt und schickte seinen Blade hinter Dracil her. Doch kaum war er auf der Scheibe gelandet fing er auch schon an zu schwanken. Max konnte seinen Attacken nun mühelos ausweichen. „Was ist denn da los?“ Fragte Tyson. Doch Melody hatte nur ein schräges Grinsen im Gesicht und meinte: „Wurde auch Zeit das er es gemerkt hat. Durch die Rotation ist Garry nicht in der Lage seinen Blade richtig zu kontrollieren und kann so seine Stäke nicht nutzen.“ Jetzt war Max derjenige der die Oberhand hatte. Er setzte Dracils Bit-Power ein und gewann so den ersten Kampf. „Er hat es geschafft!“ Jubelten Tyson und Ray und empfingen Max freudig. Melody beobachtete ihre Unbeschwertheit und wünschte sich auch nur einmal in ihrem Leben so lachen zu können. /Nein reiß dich zusammen! Du konntest das Früher nicht und du kannst das auch in Zukunft nicht. Jemand wie ich kann einfach nicht glücklich sein./ Das Mädchen blickte traurig zu Boden. Kai war der einzige dem ihr trauriges Gesicht auffiel und dieser Ausdruck in ihren Augen war wie ein Stich ins Herz. Doch ehe er sich versah ertönte erneuter Jubel, als die beiden Kontrahänden sich wieder in die Arena begeben hatten. Obwohl Max den ersten Kampf für sich entscheiden konnte verlor er die nächsten zwei Runden. Mit hängendem Kopf ging er zu seinem Team zurück. „Mach dir nichts draus Max. Ray und ich werden die nächsten Runden gewinnen. Alles halb so schlimm.“ Tyson schaffte es wirklich ein kleines Lächeln auf Max’s Gesicht zu zaubern. „Ich hoffe wirklich dass Ray und du gewinnen. Ray du trittst gegen Mariah an. Glaubst du schaffst das?“ Fragte Melody leicht besorgt. Kai dachte das Selbe und starte Ray durchdringen an. /Ich hoffe für uns das Ray sich nicht von ihr um den Finger wickeln lässt!/ Ray ging mit gemischten Gefühlen zur Arena und stand auch schon seiner alten Freundin gegenüber. Beide machten sich kampfbereit und ließen anschließend ihre Blades in die Arena, welche aussah wie eine kleine Stadt. Sofort nutzte Mariah die Macht von Galux und griff Ray schnell und unbarmherzig an. Er konnte absolut nichts tun. Seine Angriffe gingen ins leere. Jedes Mal wenn er die Chance hatte Mariah zu erwischen verfehlte er sie. Und so dauerte es auch nicht lange bis sein Blade in der Arena liegen blieb. Ray ging geknickt zu seinem Team zurück. „Was sollte das?“ Fragte Melody ihn kalt. Sie blickte ihn wütend an und Ray fühlte sich noch schlechter. Er hatte ihr den Sieg geschenkt obwohl er sich für die Bladebreakers entschieden hatte. Obwohl er nach dem Gespräch mit Melody die Entscheidung getroffen hatte, hatte er ihr den Sieg geschenkt. „Wach endlich auf Ray!“ Meinte nun auch Kai. Jetzt verstand Ray überhaupt nichts mehr. „Was meinst du Kai? Ich bin doch wach!“ „Dann blade auch so. Man bladet mit dem Kopf und nicht mit dem Herzen.“ Ray schluckte, nickte und ging zurück zur Arena wo er schon von Mariah erwartet wurde. „Was soll es sein Ray? Soll dieser Kampf genauso ablaufen wie der nächste?“ Fragte sie fast schon verzweifelt. Ray blickte auf. „Zeig das du den White Tiger verdient hast du kämpfe mit vollem Einsatz.“ Ein Lächeln erschien auf Rays Lippen „Wenn du es so willst, los Driger!“ Jetzt war es soweit Driger erschien auf der Bildfläche und der Kampf konnte beginnen. Mariah holte auch Galux heraus und es sah fast so aus als würden die beiden zusammen spielen. Doch natürlich mussten sie irgendwann einen Gewinner haben. Noch einmal hielten die beiden einen gewaltigen Abstand von einander, bevor sie aufeinander zuschossen. Nachdem sich der Staub gelegt hatte kreiselte nur noch Rays Blade. Er hatte es geschafft er hatte seine Niederlage ausgeglichen. Und nicht nur diese auch den nächsten Kampf konnte er für sich gewinnen und Mariah schenkte ihm sogar ein Lächeln bevor sie zu ihrem Team zurück ging. „Was sollte das Mariah? Du hast dich von dem besiegen lassen, der uns verraten hat. Du hast Schande über die White Tigers gebracht!“ Bevor Mariah noch irgendetwas sagen konnte ging Lee auch schon zur Arena, wo er Tyson gegenüberstand. Doch obwohl Tyson sein Gegner war tauschten er und Ray finstere Blicke aus. Der Kampf war schnell entschieden. Lee machte mit Tysons Blade kurzen Prozess und warf diesen aus der Arena. Doch davon ließ sich Tyson nicht entmutigen. Nachdem dem ihm Kenny einige Tipps gegeben hatte wusste Tyson genau was er zu tun hatte. Er ließ Dragoon in den Sand springen, welcher sich in der Mitte des Stadiums befand und als Lee ihm folgte ließ Tyson seine „Storm Attacke“ auf hin los und Lees Blade landete außer halb der Arena. Jetzt kam es drauf an. Die beiden schickten ihre Blades nochmals in die Arena und ließen sie aufeinander prallen. Doch am Ende lagen beide Blades im Staub. Was nun? Die Veranstalter entschieden dass aus jedem Team ein Blader antreten soll welcher in einem alles entscheidendem Kampf gegen den Blader des gegnerischen Teams kämpfen soll. Für die White Tiger würde Lee kämpfen. „Wer von uns soll gegen ihn antreten?“ Fragte Max in die Rund. „Wie wäre es mit Mel?“ Das hörte sich eher wie eine Forderung als eine Frage an welche Kai in den Raum warf. Doch Melody sah ihn nur kalt an. Hatte sie ihren Standpunkt was das Bladen angeht nicht klar genug gemacht? „Ich mach’s.“ Alle sahen sich zu Ray um. „Aber Ray laut Dizzys Daten…“ Weiter kam Kenny nicht, da Ray seinen Laptop schloss und sich zu Melody wandte. Diese nickte ihm zu und so ging Ray zur Arena. Kaum hatte der Kampf begonnen rasten die Blades aufeinander zu. Doch Lee konnte Rays Schlägen perfekt ausweichen und griff danach gnadenlos an. „Na Ray was sagst du dazu?“ Fragte Lee gehässig. „Was soll ich den dazu sagen Lee? Was willst du hören?“ Wieder schickten sie sich wütende Blicke zu. „Du könntest das auch. Hättest du uns nicht verraten hättest du diese Techniken aus unserem Heimatdorf erlernen können.“ „Jetzt hör Mal zu Lee. Ich habe euch nicht verraten. Doch unser Dorf war isoliert von der Außenwelt, das dort niemand den White Tiger kannte und das wollte ich ändern!“ Doch Lee wollte davon nichts hören. /Wenn er es so haben will, dann soll es so sein./ Beide Blades rasten aufeinander zu und Ray schaffte es tatsächlich Lees Blade aus der Arena zu befördern. „Ray hat es geschafft!“ Jubelten Tyson und Max zusammen. Melody die zwischen den Beiden stand musste sich schon die Ohren zuhalten. Und als die beiden sie dann auch noch umarmen wollten wich sie geschickt nach hinten aus wo sie sich auf die Bank fallen ließ. Doch Jungs waren so in Fahrt, dass sie nichts merkten. Anders als Kai. Als sich Melody neben ihn setzte sah er etwas in ihren Augen was er nicht deuten konnte. Doch er konnte ein ganz deutliches Lächeln auf ihren Lippen erkennen. Während dessen standen sich Ray und Lee gegenüber und schienen ihren Streit endgültig beendet zu haben. Beide lächelt sich freundlich an und gaben sich dann die Hand. Somit hatten die Bladbreakers also die erste Runde überstanden. Kapitel 6: Eine kleine Ruhepause -------------------------------- Sorry, das Kappi is ein wenig kurz, aber es ist ja auch nur ein Übergangskapitel. Das nächste wird wieder länger versptochen.^^ Nach den anstrengenden Kämpfen gingen die Jungs bestens gelaund in ihr Hotel zurück, wo sie von einem älteren Herren bereits erwartet wurden. „Na Jungs da kann man euch ja nur gratulieren.“ Meinte er glücklich. „Hey Mr. Dikenson, was machen sie den hier?“ Fragte Max verblüfft. Der Leiter der BBA sah die Jungs freundlich an. „Eure Managerin hat mich angerufen und gefragt ob ich nicht beim Finale zusehen wollte. Und als sie mir versichert hat, dass ihr gute Chancen hätten bin ich gleich ins nächste Flugzeug gestiegen.“ Jetzt blickten alle zu Melody hinüber, welch sich gerade auf einen Stuhl niederließ. „Du hast ihn angerufen und ihm gesagt dass wir ne echte Chance haben.“ Fragte Tyson verwirrt. Melody sah sie nicht an. Sie starrte die Wand und ignorierten die Anderen. Plötzlich hatte sie Angst, sie hatte Angst davor einen Fehler gemacht zu haben. Angst davor dass die Jungs jetzt sauer auf sie waren, doch warum. „Man du bist echt spitze Mel!“ Meinten Max und Tyson gleichzeitig. Sie schreckte hoch und sah die Jungs erstaunt aber auch erleichtert an. /Sie sind mir also nicht böse. Ein Glück. Moment./ Mr. Dikenson blickte sich verwundert zwischen den Jungs und ihrer Managerin um. „Wie habt ihr sie genannt?“ „Mel, Max dachte, das wäre doch ein passender Spitznahme finden sie nicht auch?“ Fragte Ray freudig. Mr. Dikenson blickte das Mädchen fragend an. Und als er den Ansatz eines Lächeln bei ihr erkennen konnte freute er sich sehr für sie. /Sie scheint sich bei den Jungs wohl zu fühlen. Ich freue mich wirklich sehr für sie./ Doch dann fiel sein Blick sowohl auf die Haarspange als auch auf ihren verbunden Knöchel. „Was hast du denn am Fuß gemacht?“ „Ach das ist nur halb so schlimm.“ Winkte Melody ab. „Na wenn du das sagst. Ich wollte euch nur mitteilen, dass ihr in zwei Tagen nach Amerika fliegt. Ach Melody ehe ich es vergesse ich müsste noch mit dir sprechen. Könntest du heute Abend noch kurz vorbei kommen?“ „Klar kein Problem.“ Nickte Melody bevor sich der ältere Mann verabschiedete. Die Jungs setzten sich zu ihr an den Tisch und gingen noch mal die einzelnen Kämpfe durch, wobei die Jungs von Kai jeden ihrer Fehler gezeigt bekamen. Melody hörte ihnen zu und musste sich zusammenreisen um nicht laut los zu lachen. Es war einfach zu komisch, wie Kai immer genervter wurde, Tyson mit seiner lockeren Art meinte das sie dass schon alles schaffen werden und Max, Ray und Kenny ließe einen Seufzer nach dem Anderen los und Melody sah dem allen zu und fühlte sich einfach wohl. Als Ray zu ihr hinüber blickte schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen. Auch die Anderen folgten seinem Blick und mussten ebenfalls grinsen. Ja selbst Kai konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen. „Hey Mel du solltest öfters lächeln das steht dir.“ Meinte Max plötzlich. Melody sah die Jungs fragend an ehe sie verstand. Ihre Bemühungen nicht laut los zulachen endeten mit ein stillen Lächeln welches sie selbst nicht bemerkt hatte. Danach stand sie auf und meinte, sie müsse jetzt zu Mr. Dikenson und verließ die Jungs. Auch diese machten sich kurze Zeit später auf den Weg zurück in ihre Zimmer wo sie ihre Sachen packten. Bei Melody „Ah Melody mein Kind schön das du da bist.“ Mr. Dikenson begrüßte sie freudig. Sie gingen ins Hotelzimmer und setzten sich auf das Sofa. „Also jetzt sag mal was ist passiert und sag nicht wieder das ist nicht so schlimm.“ Melody seufzte und begann zu erzählen. Von dem Unfall beim Training und dem Zwischenfall mit dem Fenster. „Ich dachte mir schon dass du den Stabilisator nicht ohne Grund trägst.“ Er zeigte auf die Feder in ihrem Haar und Melody nickte. „Möchtest du weiterhin bei ihnen bleiben?“ Fragte er besorgt. Die Brünette schreckte hoch und sah ihn entschlossen an. „Auf jeden Fall! Ich bleibe bei ihnen.“ Sagte sie mit Nachdruck. Der ältere Mann sah sie erstaunt an. „Bist du dir sicher?“ „Ja!“ „Na gut dann sprechen wir jetzt über Amerika.“ Als sie wieder zurück kam packte sie noch schnell ihre Sachen bevor sie wieder mit den Jungs nach Japan flog. Danach ging jeder nach Hause um sich vor der Reise nach Amerika nochmals gut auszuruhen. Bei Kai Kai saß mit einem älteren Mann am Tisch und hörte diesem stillschweigend zu. „Du musst in Amerika nach starken Bit Beast Ausschau halten!“ Meinte er mit strengem Ton. Kai nickte nur und er fuhr fort:„Wie sind die anderen Blader der BBA?“ „Sie sind nicht der Rede wert. Keine Gegner nur ein Haufen Kinder.“ Sagte Kai kalt. Er hatte auf ein solches Gespräch keine Lust. „Und was ist mit eurer Managerin?“ Fragte der Mann plötzlich. Kai stockte, was sollte die Frage über Melody? „Was meinst du?“ „Ich bitte dich Kai. Sie wurde ebenfalls als Bladerin eingetragen. Hast du sie schon mal bladen sehen?“ Fragte er eindringlich. „Nein,“ log Kai „wieso fragst du?“ Ein fieses Grinsen legte sich auf die Lippen des älteren. „Beobachte sie gut. Wenn sie diejenige ist, die ich denke wird sie Biovolt an die Spitze des Bladesports führen. Sie könnte gut zu meiner spezial Gruppe passen. Lass sie nicht aus den Augen.“ „Ja Großvater.“ Damit verschwand Kai aus dem Haus. /Was will er von Mel? Wieso hab ich ihretwegen gelogen und wieso würde sie in diese spezial Gruppe passen?/ Kai lief bei seinen wenigen Erinnerungen an diese Blader ein Schauer über den Rücken. Sie waren kalt, unberechenbar und waren zu außergewöhnlichen und erschreckenden Dingen fähig. Sie wurden nie für wichtige Turniere eingetragen und werden auch nicht an der WM teilnehmen. Sein Großvater war der Meinung es wäre zu riskant, da keiner der Blader ihnen wirklich loyal war und gerne mal über sein Ziel hinausschießt. Kai versand einfach nicht warum solch Blader für die Biovolt kämpfen sollten. Melody passte doch nie im Leben zu ihnen. Sie war ganz anders. Kapitel 7: Wiedersehen mit alten Bekannten ------------------------------------------ Hey, hier ist das nächste Kappi^^, diesmal auch etwas länger. Hoffe es gefällt euch, hier wird ein Teil von Melodys Geheimnis aufgedeckt und sie trifft einen alten Freund wieder. Viel Spaß^-^ Die Jungs waren vor zwei Tagen in Amerika angekommen und warteten vor ihrem Hotel auf Melody. „Man wo bleibt Mel so lange?“ „Wer weiß Tyson vielleicht hat ihr Flugzeug ja Verspätung.“ Beruhigte ihn Ray. Kai saß auf einer kleinen Mauer und hoffte inständig dass sie bald erscheinen würde. Sie war die Einzige auf die dieser Haufen von Kindern wirklich hörte. Max blickte sich derweil fragend um. „Hey meine Mutter arbeitet hier an einem College, könnten wir da nicht mal vorbeischauen?“ Fragte er hoffnungsvoll. „Wir sind hier um zu Trainieren und nicht um einen Stadtbummel zu machen. Ihr seid sowieso schon im Trainingsrückstand!“ Sagte Kai streng. Bevor auch nur einer der Anwesenden etwas einwenden konnte hielt vor ihnen ein Bus der BBA. Als die Tür aufging hörten sie nur ein „Steigt ein.“ Von einer ihnen schon vermissten Stimme. Schnell stiegen sie ein und schon waren sie wieder zu sechst. Die Jungs setzen sich und der Bus fuhr weiter. „Man Mel, wo warst du solange und wo fahren wir hin?“ Fragte Tyson direkt. Kai ließ wieder einen unauffälligen Blick zu Melody wandern. Sie trug das gleiche was sie bei ihrem Treffen an hatte, doch trotzdem war es anders. Er wusste nicht wie er es erklären sollte ihre ganze Ausstrahlung hatte sich verändert. „Ich hab meine Sachen ins Hotel gebracht und wir fahren jetzt ins Trainingszentrum der Allstars. Sie haben uns eingeladen mal vorbeizuschauen und ich dachte mir wieso nicht.“ Die Jungs freuten sich über diese Neuigkeit tierisch und konnten es schon kaum erwarten. „Da drüben ist es.“ Sagte Kenny begeistert. Nachdem der Bus die Blader abgesetzt hatte wurden sie gleich von einem Mann mit Kittel empfangen. „Ah hallo, ihr seid bestimmt die Bladebreakers. Wenn ihr mir dann bitte folgen würdet.“ Er führte sie durch viele Gänge und zeigte ihnen ihre technischen Errungenschaften von denen Kenny gar nicht genug bekommen konnte. Er war ganz begeistert und wollte sich sogar in einen der Räume schleichen, wurde aber von Melody am Kragen geschnappt und hinter ihr hergezogen. Die Jungs konnten sich ein Lachen nicht verkneifen. „Man so hab ich Kenny ja noch nie erlebt.“ Meinte Ray belustigt. Max wollte ihm gerade antworten als etwas anderes seine Aufmerksamkeit erregte. „Hey Mom was machst du denn ihr?“ Jetzt starten alle zu einer Frau mit kurzen blonden Haaren welche von Max umarmt wurde. „Ah darf ich euch Prof. Judy vorstellen. Sie ist die Leiterin dieser Einrichtung.“ Jetzt war die Verblüffung groß. Wer hätte denn auch erwartet das Max’s Mutter ein so hohes Tier war. Nach seinem Gesichtsausdruck zu schließen wusste selbst Max nichts davon. Nach einer ausführlichen Erklärung ihrerseits übernahm sie die weitere Führung. Es dauerte nicht lange, da kamen sie zum Trainingsraum, welcher gerade genutzt wurde. Die Jungs staunten nicht schlecht. „Wir nehmen die Daten auf und analysieren so die begangen Fehler und können sie mit Hilfe unserer Technologie sowohl ihre Techniken als auch ihre Power erheblich steigern. Wir brauchen nur die passenden Daten über einen Blader einzugeben und wir erhalten den schnellsten Weg ihn zu schlagen.“ „Man kann doch einen Menschen nicht so einfach berechnen! Es kommt ganz auf die Emotionen und Gefühle an die ein Blader in den Kampf mit einbringt.“ Erboste sich Tyson. Da mischte sich ein orange haariges Mädchen mit Brille ein: „Glaub was du willst aber gegen unsere Techniken hab ihr keine Chance. Egal was du von unseren Methoden hältst Emotion und Gefühle nehmen auf den Ausgang eines Kampfes, bei dem der Sieger schon feststeht keinen Einfluss.“ /Wenn sie wüsste wie falsch sie liegt. Wenn man seine Emotionen nicht im Griff hat kann ein Blade ein ganz schönes Chaos anrichten./ Melody sah betrübt zur Seite, sie wusste nur zu gut was dabei alles passieren kann. Ihre Hände verkrampften sich leicht doch Kai war der Einzige, der von ihrem Stimmungsumschwung etwas merkte. Auch sah er ihre zitternden Hände. /Was hat sie denn jetzt?/ „Wisst ihr was, was haltet ihr von einem kleinen Trainingsmatch?“ Fragte das Mädchen, welches sich als Emily vorgestellt hatte herausfordernd. „Hey Mel dürfen wir dieses Mal wenigstens kämpfen?“ Fragte Tyson schon fast flehend. Melody seufzte und wandte sich zu Emily und Judy. „Ihr wollt doch jetzt nur kämpfen um so an ihre Daten zu kommen oder irre ich mich.“ Sagte sie kalt. Auf Emilys Gesicht erschien ein kleines Lächeln „Na ja es kann ja nie schaden etwas über die Konkurrenz zu erfahren oder.“ Jetzt blickten die Jungs zwischen Melody und Emily hin und her. „Natürlich nicht. Ich mache das Selbe ja auch für mein Team. Daher weiß ich auch, dass du zu den Allstars gehörst und Judy ist euere Trainerin. Hab ich Recht?“ Max sah seine Mutter geschockt an. „Stimmt das? Du trainierst unsere Gegner?“ „Ja. Und wir sind mit unseren Forschungen schon soweit das unsere Team bis jetzt unbesiegbar war.“ „Bis jetzt.“ War Kais Antwort und Melody fügte noch hinzu: „Und aus diesem Grund werden wir bestimmt nicht so blöd sein und euch noch unsere Techniken zeigen.“ „Hat da vielleicht jemand Angst?“ Fragte Emily, Melody gehässig. Kurz herrschte Stille bevor sich auf Melodys Lippen ein kleines fieses Lächeln schlich. „Vor was sollte ich bitte Angst haben? Doch nicht etwa vor dir?“ Fragte Melody schon fast belustigt. Die Jungs wichen von den Mädchen zurück. Das war auch nötig, denn plötzlich holte Emily ihren Tennisschläger heraus, der ihr als Starter diente und hielt ihn Melody entgegen. „Dann zeig mal was du so drauf hast. Wir werden ja sehen wie gut du wirklich bist.“ Emily war jetzt erst richtig in fahrt. Doch Melody sah sie nur gelangweilt an. „Such dir lieber jemanden in deiner Liga. Ich habe keine Lust auf dein Gejammer, wenn ich deinen ach so hoch technologischen Blade in Einzelteile zerlege.“ Jetzt klang sie nicht mehr belustigt sondern schon fast gefährlich und das ließ den Jungs einen Schauer über den Rücken jagen. Emily wollte gerade etwas auf dieses „nette Kompliment“ erwidern, als sie von einer männlichen Stimme unterbrochen wurde. „Lass es lieber Emily. Du hättest gegen Melody sowieso keine Chance.“ Augenblicklich drehten sich alle Anwesenden zur Tür. Dort stand ein ca. 18-19 jähriger Junge. Er hatte kurze schwarze Haare, einen schlanken Körperbau und trug ebenfalls einen Kittel. „Tai!“ Riefen die beiden Mädchen gleichzeitig. Emily eher erbost, da er ihr in den Rücken gefallen war und Melody richtig fröhlich. Es dauerte keine 2 sec. und Melody stürmte an den Jungs vorbei und fiel Tai glücklich um den Hals. Dieser erwiderte ihre Umarmung nur zu gerne. Die Jungs blickten ihre Managerin sprachlos an. Dieser Ausdruck in ihren Augen, das Lächeln auf ihren Lippen einfach die Art wie sie diesen Jungen begrüßte, wie vertraut sie miteinander umgingen. So eine Seite kannten sie gar nicht von ihr. Und irgendwas an genau dieser Vertrautheit zwischen den beiden gefiel Kai ganz und gar nicht. „Ich wusste ja gar nicht, dass ihr euch kennt?“ Judy blickte die beiden verwirrt an. „Na Melody und ich haben zusammen die Oberschule beendet.“ „Ach so… Sie hat mit dir die Oberschule abgeschlossen!“ Schrieen fast alle Anwesenden mit Ausnahme von Kai und blickten Melody fragend an. Diese wurde leicht rot und nuschelte: „Ja ich hab die Schule eben ein bissen früher abgeschlossen.“ „Ein bissen früher, Mel du bist erst 14. Wie hast du das gemacht? Hast du dich durch gespickt?“ Fragten Max und Tyson verwirrt. Daraufhin musste Tai lachen und Melody sah ihn warnend an. Nachdem er sich gefangen hatte folgte der nächste Hammer. „Sie brauchte keinen Spieker, aber mit einem IQ von über 200 ist das auch… Au.“ Melody hat Tai den Ellenbogen in den Magen gestoßen und schickte ihm warnende Blicke. /Er weiß genau, dass ich es nicht mag, wenn er so über mich redet. Es ist mir peinlich wenn man so von mir schwärmt./ „Tut mir leid.“ Flüsterte er ihr zu. Sie sah zu ihrem Team welches sie nur sprachlos ansah. /Wer hätte gedacht das Mel ein solches Genie ist. Sie scheint wirklich etwas Besonders zu sein./ Kai verstand selbst nicht was er mit besonderes meinte aber wie sich dieser Tai zu ihr hinunter beugte gefiel ihm gar nicht. Nachdem sich die anfängliche Verwunderung gelöst hatte gingen alle runter in die Cafeteria um etwas zu essen. Emily und Judy hatten sich zuvor noch verabschiedet und so folgten die Bladebreakers Tai, der munter mit Melody über die vergangene Zeit plauderte. Es waren viele lustige Geschichten dabei, bei denen die Jungs lachen mussten und Melody rot anlief. Als sie wenig später mit dem Essen fertig waren stand Tai auf und fragte Melody ob sie sich nicht kurz unter vier Augen unterhalten könnten. Sie sah die Jungs bittend an und als diese ihr fröhlich zu nickten ging sie mit ihrem alten Freund. Doch ehe sie aus der Cafeteria verschwand wandte sie sich nochmals zu den Jungs und rief: „Und wehe ihr macht wieder irgendeinen Blödsinn!“ Danach verschwanden beide durch die Tür. Die Jungs blickten ihnen noch lange nach. „Hättet ihr gedacht, dass Mel so ein Genie ist?“ Fragte Tyson in die Runde. „Naja wisst ihr noch in China hat sie uns doch auch in mehreren Sprachen angeschrieen. Das war doch eine erstaunliche Leistung.“ Meinte Max nachdenklich. „Dizzy meinte es wären sogar alle Sprachen gewesen.“ Fügte Kenny noch hinzu. Alle waren plötzlich sehr nachdenklich und machten sich jeder für sich seine Gedanken über ihre Freundin. Irgendwann stand Kai auf und ging, mit der Begründung sich die Beine zu vertreten aus der Cafeteria. Als er an einem kleinen Raum vorbeikam hörte er die Stimmen von Melody und Tai. Vorsichtig spähte er durch den Türschlitz. Die beiden saßen in Tais kleinem Büro und schienen sich ernsthaft zu unterhalten. Während Tai sprach untersuchte er Melodys Haarspange und schloss sie sogar an seinen Computer an. „Man da hattest du ja einen ganz schönen Schub.“ „Ich weiß. Ich hatte vor es zu unterdrücken,“ Melody ließ einen Seufzer los „aber ich hab es trotzdem nicht richtig geschafft. Es ging dabei eine Fensterscheibe zu Bruch und ich hab den Rückschlag abbekommen. Seit dem hab ich den Stabilisator benutzt.“ Melody vergrub ihren Kopf in den Händen und man konnte deutlich ein schluchzen hören. „Ich hab die Kontrolle vor den Jungs verloren und ich hatte Angst dass sie etwas merken könnten.“ Tai ging zu ihr und schloss sie in die Arme. Melodys Hände krallten sich in sein T-Shirt und sie weinte hemmungslos. Kai traf dieser Anblick hart. Melody so weinen zu sehen und ihr nicht helfen zu können schmerzte. In den Moment wo Tai sie in seine Arme gezogen hat, wünschte sich Kai dass er derjenige wäre der das Mädchen im Arm halten könnte und sie trösten würde, /Warum? Warum regt es mich so verdammt auf sie in seinen Armen zu sehen warum?/ Fragte sich Kai verzweifelt. Als sich Melody wieder einigermaßen beruhigt hatte redeten sie weiter, und Kai hörte gespannt zu. „Und warum bist dann noch immer bei den Jungs?“ Fragte Tai ernst. „Ich weiß es ist blöd, aber ich mag sie und ich bin im Moment auch glücklich bei ihnen. Vielleicht, wenn ich Glück habe werden sie mich nicht verstoßen nicht wie..“ Wieder brach sie ab und wischte sich einzelne Tränen aus dem Gesicht. Tai steckte ihr die Feder wieder sachte ins Haar „Was deine Eltern dir angetan haben ist nicht wieder gut zu machen. Sie hatten Angst vor deinen Kräften, aber das heißt noch lange nicht dass du immer allein bist. Mr. Dikenson und ich wissen doch auch bescheid und sind bei dir. Du darfst dich nicht wegen deiner Kräfte schämen sie sind etwas einzigartiges genau so wie du, sie machen dich zu der die du bist.“ Jetzt wurde Kai hellhörig. /Was den für Kräfte? Mein Großvater hatte doch hoffentlich nicht Recht!/ Als Kai Melodys zittrige Stimme vernahm konnte er die Verachtung darin kaum überhören. „Sie machen mich zu was besonderem? Das ich nicht lache. Ich wurde von meinen eigenen Eltern als Hexe beschimpft. Ich konnte den Hass und die Angst in ihren Augen sehen.“ „Hey beruhige dich. Deine telekinetischen Fähigkeiten, darfst du nicht als Fluch sehen sondern als Gabe.“ Plötzlich erhob sich Melody abrupt und ging zur Tür. Kai konnte sich gerade noch in Sicherheit bringen bevor Melody die Tür öffnete und sich mit den Worten „Ich werde meine Kräfte nie als Gabe ansehen!“ von Tai abwandte. Kapitel 8: Unser Geheimnis -------------------------- Hey es geht weiter^^ und dieses mal kommt unser guter Kai auch mal zum Zug;) Hoffe es gefällt euch, ich freue mich schon auf eure Kommis^-^ Nachdem Melody gegangen war schlich Kai ihr leise hinterher. Sie gingen zurück zur Cafeteria, doch als Melody sie betrat blickte sie sich suchend um. „Was ist denn?“ Melody zuckte kurz zusammen und wandte sich dann zu Kai. „Musst du mich so erschrecken?“ Fragte sie gereizt. Kai zuckte lediglich mit den Schultern und sah sich ebenfalls in der Cafeteria um. „Wo sind die anderen?“ Fragte er. „Ich hab ihnen doch gesagt, dass sie keinen Blödsinn machen soll.“ Melody drehte sich auf dem Absatz um und machte sich mit Kai auf die Suchen nach dem Rest des Teams. „Ich hätte es wirklich wissen müssen. Man kann sie auch keine Minute aus den Augen lassen. Ich wette mit dir sie liefern den Allstars gerade die besten Chancen gegen uns zu gewinnen.“ Kai konnte ihr nur zustimmen, denn wenn es etwas gab das die Jungs wirklich beherrschten dann war es sich in Schwierigkeiten zu bringen. Sie gingen schweigend nebeneinander her bis sie auf die Jungs stießen. Eine durchsichtige Wand schien ihnen den Weg zu versperren und außerdem standen bei ihnen zwei weitere Jungs. Ein dunkelhäutiger großer Junge mit kurzen schwarzen Haaren und ein Junge, der die Ausmaße eines Footballspielers hat. Dieser schien gegen Ray zu kämpfen und Melody verschränkte die Arme vor ihrer Brust und ließ sich gegen die Wand fallen. /Mir reicht es wirklich! Sie müssten doch wirklich wissen was sie tun./ „Willst du nicht eingreifen?“ Fragte Kai leise. Melody blickte ihm kurz in die Augen und sah dann wieder zu denn Anderen. „Ich habe es langsam satt! Sie sind alt genug um mit den Konsequenzen leben zu können. Ich sag es nicht gern, aber wenn sie gegen die Allstars verlieren lernen sie es vielleicht endlich.“ Kai wollte etwas sagen, doch er wusste nicht was. Sie hatte Recht, die Jungs müssten es selber merken. Plötzlich erschien ein seltsames Bit Beast aus dem fremden Blade. Kai prägte sich jedes Detail gut ein. /Das muss Großvater gemeint haben. Ich bin ja mal gespannt was diese Bit Beast alles können./ „Das ist ein künstlich hergestelltes Bit Beast.“ Sagte Melody plötzlich. Sie schauten beide wieder zu den Anderen und sahen wie Ray seinen Blade frustriert aufhob. „War das alles was ihr draufhabt?“ Fragte der Footballspieler gehässig. Tyson wollte ihm gerade etwas an den Kopf werfen, als sein Blick auf Melody und Kai. „Hey Mel kannst diesen zwei eingebildeten Idioten nicht mal einen Denkzettel verpassen.“ Alle blickten das Mädchen an. „Ich sehe hier mehr als zwei Idioten.“ Damit stieß sie sich von der Wand ab und ging in Richtung Ausgang. Sie überhörte sogar das Pfeifen welches wahrscheinlich von dem Größeren, der beiden Jungs kam. Die Jungs folgten ihr stillschweigend. Melody drehte sich nicht einmal zu ihnen um und sprach auch während der gesamten Rückfahrt nicht mit ihnen. Als sie endlich wieder am Hotel ankamen sagte sie schlicht: „Morgen fahren wir in ein Trainingscamp!“ Das war das Letzte was sie an diesem Tag von ihr hörten. Am Abend saßen die Jungs betrübt im Wohnzimmer. Melody wollte noch ein wenig spazieren gehen und so blieben sie allein zurück. „Glaubt ihr Mel ist sehr sauer?“ Fragte Max plötzlich. Alle sahen ihn an. „Ich weiß nicht Max. Sie hat uns gar nicht angebrüllt oder angemault. Aber ihre Augen sie waren eiskalt.“ Ray schüttelte den Kopf als er an ihre kalten blauen Augen dachte. So hatte sie die Jungs schon lange nicht mehr angesehen. „Mir ist sie viel lieber wenn sie uns anschreit. Dann wissen wir wenigstens was mit ihr los ist.“ Meinte Tyson beleidigt. „Ihr versteht es immer noch nicht, oder?“ Sämtliche Blicke waren jetzt auf Kai gerichtet. „Was meinst du damit Kai?“ Fragte Kenny verwirrt. „Sie hat einfach keine Lust mehr euer Kindermädchen spielen zu müssen. Werdet endlich erwachsen und kommt mit euren Problemen selbst klar!“ Damit verschwand er aus der Wohnung und ging aufs Dach. Er brauchte jetzt frische Luft. Oben angekommen atmete er tief ein und sah sich dann verwundert um. Er konnte wieder diese Melodie hören. Kai suchte das ganze Dach nach Melody ab und fand sie auf einem der Wasserbehälter. Wie sie da stand und spielte, sie wirkte so frei, so unbekümmert. Jedes Mal wenn sie spielte schien sie sich aus der Realität auszuklinken. Es gab nur sie und ihre Musik. Kai lehnte sich an die Wand und schloss die Augen. /Es ist wirklich ein schönes Lied. Es klingt nur so traurig. Ob es ihr wohl die ganze Zeit so geht?/ Kai erinnerte sich an das was er heute im Labor gehört hatte und wie sie geweint hatte. Als die Musik plötzlich verklang wurde er durch eine simple Frage aus seinen Gedanken gerissen: „Wie lange bist du schon hier?“ Kai blickte zu Melody hoch welche ihn aus ihren blauen Augen geradezu fixierte. „Nicht sehr lange.“ Sagte er kurz angebunden. „Ich wollte sowieso noch mit dir reden.“ Sagte Melody und sprang zu ihm runter. „Morgen fahren wir in eine Berghütte zum trainieren und ich möchte, das du die Jungs bis zum Äußersten treibst. Sie müssen sich enorm verbessern ansonsten können wir gleich wieder nach Hause fahren.“ Kai nickte ihr zu und die beiden gingen zurück in ihre Zimmer. Am nächsten Tag im Bus sprach Sie immer noch nicht mit den Jungs. Wenn sie es gewollt hätte, hätte sie sie angebrüllt und ihnen gesagt was sie da angerichtet haben. Doch wozu? Sie mussten es endlich selbst merken. Als der Bus anhielt stieg Melody wortlos aus und die Jungs folgten ihr. Als sie sich umschauten sahen sie viele Bäume, einen großen See und im Hintergrund einige Berge. Und hier sollten sie trainieren? Hatten sie sich vielleicht verfahren? „Hey Mel hast du auch ganz sicher die richtige Adresse?“ Fragte Tyson. Doch Anstatt eine Antwort zu bekommen ging sie einfach den Feldweg entlang und die Jungs mussten ihr hinterher. Der Weg führte zu einer kleinen Hütte, welche im inneren mit allem ausgestattet war was man zum Campen brauchte. Man musste nur fünf Meter gehen und man kam an einen kleinen Fluss. „Sag mal machen wir hier Urlaub Mel?“ Fragte Max freudig. „Wir werden hier keinen Urlaub machen sondern trainieren. Und wir fangen jetzt damit!“ Sagte Kai streng. Er schaute zu Melody welche ihm zunickte, bevor sie in der Hütte verschwand. Bevor auch nur einer der Jungs ihr hinterher gehen konnte wurden sie schon von Kai durch den Wald gescheucht. Völlig außer Atem ließen sich die Jungs auf eine Lichtung fallen. Kai blickte sich um und fand etwas, das sie als Bey-Arena benutzen konnten. Sie trainierten bis spät in den Abend und als sie zur Hütte zurück gingen sahen sie Melody an einem großen Feuer sitzen. Außerdem schien sie was gekocht zu haben, da sie für sie Geschirr herausholte und den Tisch deckte. „Na wie war das Training?“ Fragte sie freundlich. „Gut.“ Antworteten die Jungs verblüfft. War sie nicht mehr sauer auf sie? „Setzt euch das Essen ist gleich fertig.“ Sie schien wirklich gute Laune zu haben, sie summte sogar. Kai erkannte die Melodie sofort. Kurze Zeit später saßen alle zusammen und aßen zu Abend. Es schmeckte wirklich gut und da die Jungs den ganzen Tag noch nichts gegessen hatten hauten sie richtig rein. Später saßen alle zusammen am Lagerfeuer und erzählten Melody an was sie alles gearbeitet haben. Melody hatte sich ja schon gedacht, das es lustig werden würde aber das übertraf all ihre Vorstellungen. Gerade als Max und Tyson wieder rumalberten hielt es Melody nicht mehr aus und konnte nicht anders als laut los zu lachen. Die Jungs starrten sie erstaunt an und als sie ihre Blicke spürte verstummte sie. „Das war das erste Mal das du richtig gelacht hast.“ Rief Tyson schon fast triumphierend. „Stimmt.“ Jetzt mussten auch die Anderen lachen und Melody stimmte mit ein. Kai blickte seine Managerin genau an /Sie sieht so unbeschwert aus, so glücklich. Sie ist wirklich ein hübsches Mädchen./ Sie redeten noch den ganzen Abend und sogar bis in die Nacht hinein. Es war sehr lustig, bis Tyson eine definitiv falsche Frage stellte. „Man Mel, du kannst super kochen, hast schon die Oberschule abgeschlossen und hast einen IQ von über 200 deine Eltern müssen wahnsinnlich stolz auf dich sein oder?“ Das Lächeln auf ihrem Gesicht verschwand automatisch und sie sah betrübt zu Boden. „Am Anfang gaben sie überall mit ihrer Tochter an. Wie begabt ich doch wäre, sportlich und gescheit. Sie nahmen mich überall mit hin. Ich musste still sitzen, lachen und einfach nur nett aussehen,“ hier brach sie ab „Sorry, aber ich muss mir mal die Beine vertreten.“ Damit verschwand sie zwischen den Bäumen. „Was hat Mel den plötzlich?“ Fragte Ray. Die Anderen zuckten nur mit den Schultern. Nur Kai konnte sich denken das es ihr schwer fiel über ihre Eltern zu sprechen. Doch als es stock dunkel wurde und Melody immer noch nicht zurück war machten sich die Jungs langsam sorgen. „Ich mach mir so langsam echt sorgen.“ Meinte Max ängstlich. „Das Problem ist das Dizzy sie hier nicht finden kann.“ (Tut mir leid Chef. Es ist als ob sie sich in Luft aufgelöst hätte.) „Ich gehe sie suchen und ihr macht das Feuer aus und geht dann ins Bett.“ „Aber Kai wir können doch nicht einfach schlafen gehen, wenn Mel und du im Wald rumlaufen!“ Tyson verstand nicht warum Kai nie ihre Hilfe wollte. „Er hat Recht Leute. Kai hat sich diese Gegend gründlich angesehen und was bringt es uns, wenn wir alle im Wald rumirren.“ Ray ging mit den anderen zur Hütte zurück. Kai ging zügig durch den Wald. /Wo steckt sie nur? Sie muss doch hier irgendwo sein./ Er kam gerade auf eine Lichtung und ließ seinen Blick über sie gleiten. Dabei fiel ihm ein riesiger fast kahler Baum auf. Kai glaubte seinen Augen nicht zu trauen, auf einem der oberen dickeren Äste saß Jemand. Bei genauerem hinsehen weiteten sich seine Augen, den es war nicht irgendwer der dort saß sonder Melody. Sie saß mit dem Rücken zu ihm und betrachtete den Mond. Es vergingen einige Minuten und Kai überlegte schon sie auf sich aufmerksam zu machen als Melody sich plötzlich vom Ast fallen ließ. Kai wollte schon losrennen und sie auffangen, doch sie fiel nicht. Sie schwebte richtig zu Boden und landete lautlos auf ihren Füßen. Kai konnte nicht glauben, was er da sah und bevor er reagieren konnte drehte sich Melody zu ihm um und starrte ihn mit schreckgeweiteten Augen an. /Was macht Kai denn hier? Oh nein nicht schon wieder!/ Melody wich vor Kai zurück ohne ihn aus den Augen zu lassen, dabei merkte sie gar nicht wo sie hin lief. Hinter ihr erstreckte eine gewaltige Schlucht. Kai sah das Unglück schon vor seinen Augen und als Melody drohte hinunter zustürzen griff er blitzschnell nach ihrem Handgelenk und zog sie zu sich. Melody zitterte, stieß sich panisch von Kai weg und ließ sich auf ihre Knie fallen. „Sag es nicht! Bitte nenn mich nicht so!“ Flehte sie Kai an und schlag ihre Arme um ihren Körper. Dieser verstand sie überhaupt nicht. /Was hat sie denn? Wie soll ich sie nicht nennen?/ Plötzlich erinnerte er sich an das was sie Tai über ihre Eltern erzählt hat. Dabei ist das Wort Hexe gefallen. War es das was sie meinte? Als er wieder auf seine Managerin blickte erinnerte er sich wie er ihr letztens hatte helfen wollen und es nicht konnte. Jetzt hatte er die Gelegenheit dazu. Ohne nachzudenken schloss er sie in die Arme. „Ganz ruhig Mel. Es ist alles in Ordnung.“ Daraufhin schüttelte sie vehement den Kopf „Nichts ist in Ordnung. Du hast es doch gesehen. Jetzt hältst du mich auch für eine Hexe, für ein Monster! Jemanden wie mich, willst du bestimmt auch nicht mehr in deinem Team haben und ich kann es euch noch nicht mal verübeln. Selbst meine Eltern wollten nichts mehr mit mir zu tun haben.“ Wieder ließ sie ihren Tränen freien Lauf. Sie zappelte und wollte sich aus Kais Armen befreien, doch Kai war zu stark und sie wollte ihm keinen weiteren Grund geben sie zu hassen. „Ich werde dich weder aus dem Team werfen, noch dich als Hexe beschimpfen. Du hast noch keinem von uns geschadet im Gegenteil.“ Melody blickte ihm in die Augen. /Er schickt mich nicht weg. Ich kann bei ihnen bleiben./ Erst jetzt verstand sie, was er gesagt hatte und fiel ihm vor Freude um den Hals. „Danke, Kai danke, danke, danke.“ Kai konnte nicht verhindern rot zu werden, aber es war ja dunkel. „Ich verspreche dir, ich werde niemanden etwas sagen, wenn du mir erzählst was es damit auf sich hat.“ „Und es bleibt dann unter uns?“ Kai nickte /Und ich meine wirklich nur unter uns./ Melody sah ihn kurz skeptisch an bevor sie sich zu einem „Okay“ durchrang. Kapitel 9: Kampf gegen die Promis --------------------------------- So, hoffe euch hat das letzte kappi gefallen, denn jetzt geht's weiter^.^ hier erzählt Melody nun endlich etwas über ihre Eltern^^ Als Kai und Melody wieder an der Hütte ankamen war es drinnen stockdunkel. Anscheinend sind die Jungs wirklich schlafen gegangen uns so schlichen sie die beiden leise in ihre Betten. Mit einem kurzem „gute Nacht“ gingen sie schlafen. Doch das Gespräch mit Melody ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Flashback Melody und Kai saßen auf der Lichtung und sahen in den Himmel. Irgendwann begann Melody dann zu erzählen. „Mein Vater arbeitet in der Politik, daher mussten wir stets auf das Ansehen in der Gesellschaft achten. Meine Eltern liebten es im Mittelpunkt der Gesellschaft zu stehen und sobald ich alt genug war zogen sie mich passend an, erklärten mir die Verhaltensweisen und sorgten dafür das ich in ihre perfekte Welt passte. Als sich herausstellte wie talentiert ich bin haben meine Eltern alles getan um mich bestmöglich zu fördern. Noch vor meinem 8. Lebensjahr beherrschte ich alle Sprachen und sie machten immer weiter. Auf jeder Veranstaltung schauten mich die Leute an, beglückwünschten meine Eltern und wünschten sich auch so ein Kind wie mich. Ich fühlte mich dort einfach nicht wohl und hatte Angst davor das es immer so weitergehen könnte. Doch das änderte sich schlagartig.“ Kurz schwieg sie und ließ sich ins Gras fallen bevor sie fortfuhr: „Eines Tages hatte ich schreckliche Kopfschmerzen und wollte zu Hause bleiben, doch mein Vater zog mich am Arm und wollte mich einfach mitziehen. Ich war so wütend und hab ihn an geschrieen er solle mich in ruhe lassen und dann. Keine Ahnung, wie ich es dir beschreiben soll hatte ich so ein eigenartiges Gefühl und als ich meinen Arm von ihm losriss war es so als würde ich hin schupsen. Er wurde hart gegen die Wand geschleudert und fiel dann zu Boden. Meine Mutter lief zu ihm und fragte ihn panisch ob alles in Ordnung sei. Ich stand da und wusste gar nicht was ich getan hatte, ich hab es nicht verstanden.“ Ihre Stimme wurde immer leiser und Kai hörte die Trauer die darin lag. „Und was ist dann passiert?“ Die Frage schoss förmlich aus ihm heraus und er fragte sich im nächsten Moment ob er sie nicht besser für sich behalten hätte doch Melody fuhr tonlos fort: „Als ich zu ihnen wollte schrie mein Vater nur ´Was hat das Kind gemacht, das ist nicht normal` und meine Mutter sah mich ängstlich an, ich konnte ihre Angst und den Hass darin sehen. Sie stellte sich schützend vor meinen Vater und schrie `Du bist eine Hexe, ein Monster` und dann bin ich in mein Zimmer gerannt. Mit der Zeit hab ich mich von den Anderen zurückgezogen und lernte mit diesen Kräften umzugehen. Was danach passierte ist nicht weiter wichtig.“ Damit war die Unterhaltung für Melody beendet. Flashback Ende /Melody hat kein Wort übers Bladen verloren. Ich wüsste wirklich zu gerne was sie kann./ Mit einem letzten Blick auf das schlafende Mädchen schloss er ebenfalls die Augen. Kaum waren sie aus den Bergen zurück hatte Melody auch schon die nächste Überraschung für die Jungs. Es sollte ein Promi Turnier stattfinden. Drei Prominente gegen drei Blader aus den Teams, die an den Amerika Champion Chips teilnahmen. Darunter die Allstars, die Bladebreakers und eines der unbekannten. Es wurde ein riesiges Event daraus gemacht fast so wie ein Rummel. Sie waren kaum auf dem Platz angekommen, da waren sie auch schon in der Menge verschwunden. /Kinder!/ dachten Kai und Melody. Beide mochten keine großen Menschenmengen und zogen sich in eine ruhigere Ecke zurück. Dort schwiegen beide und genossen die Stille. Welche ihrer Meinung nach nur kurz anhielt, da die Anderen sie recht schnell fanden. „Man ihr verpasst ja alles!“ Tyson begann sofort von allem zu erzählen, was er gesehen hatte und sie mussten ihm wohl oder übel zuhören. Nach einiger Zeit, wurde er jedoch von Melody unterbrochen „Ich störe dich ja nur wirklich ungern doch wir sollten so langsam mal festlegen wer beim Turnier gegen diese ach so tollen Promis antreten soll.“ Tyson ließ einen Seufzer von sich und sah das Mädchen mit großen Augen an. „Nach deinen Tonfall zu schließen gehe ich mal davon aus, das du wieder nicht antreten willst stimmst.“ Schlussfolgerte Ray. Melody nickte kurz und Tyson fing an zu jammern „Man Mel ich will dich echt mal bladen sehen. Tu mir doch mal den Gefallen bitte!“ Melody lächelte ihn und die Anderen schräg an bevor sie an ihnen vorbeiging. Kurz wandte sie sich noch zu den Jungs um „Ich tut dir den Gefallen schon noch früh genug. Wisst ihr was? Ihr entscheidet wer von euch antreten soll und ich geh mich hier mal einwenig umsehen.“ Mit einem Lächeln auf den Lippen und einer kleinen Handbewegung wandte sie sich von den Jungs ab und verschwand in der Menge. Die Jungs sahen ihr mit offenen Mündern nach bevor sie sich über den Kampf gegen das Prominententeam unterhielten. In der Zwischenzeit schlenderte Melody über den Platz und sah sich die Läden an und was sie verkauften, die Leute denen sie ausweichen musste und hielt nach einem ganz bestimmten Bus Ausschau. Und denn hatte sie schnell gefunden. Der Bus der Allstars war kaum zu übersehen. Leise schlich sie hinter die technischen Geräte, die sie unnützerweise mitgeschleppt hatten. Sie hörte ihnen genau zu und konnte bei der Auswahl ihres Bladers nur lachen. /Überheblicher geht es wirklich nicht. Ich hoffe wirklich dass die Jungs diese Angeber schlagen. Ich möchte mich wirklich nicht selbst darum kümmern!/ Als Melody hörte, wie sich Schritte in ihre Richtung näherten verschwand sie plötzlich und tauchte kurz darauf hinter einem der vielen Stände wieder auf. /Teleport klappt immer besser. Ich würde sagen das kann ich jetzt auch kontrollieren./ Als Melody sich wieder auf den Weg zu den Jungs machte, musste sie sich wieder durch die Menschen drängen und war froh als sie wieder bei den Jungs ankam. „Na habt ihr euch schon entschieden wer kämpfen soll?“ Fragte sie neugierig. „Ja ich werde für uns antreten ist doch in Ordnung oder?“ Max strahlte im ganzen Gesicht und steckte Melody damit an. Sie fühlte sich seit den letzten Tagen einfach wohl und das sah man ihr an. Doch dann wurde ihr Gesicht wieder ernst und sie blickte Max streng an „Hör zu Max für die Allstars tritt diese Emily an. Das ist deine Chance lass dich von ihr nicht ausboten. Da sie nichts von Teamarbeit hält wird sie dich und deinen Mitspieler wahrscheinlich auch rauskicken wollen. Pass also gut auf.“ „Woher weißt du das jetzt schon wieder?“ Fragte Kenny seine Managerin. Diese zwinkerte den Jungs zu und diese wussten, dass sie keine Antwort von ihr bekämen. Dann gingen sie los. Es hatten sich schon viele Menschen dort versammelt und warteten auf den Beginn des Kampfes. Max stellte sich bereits zu den anderen beiden Bladern. Mit dem Jungen versand er sich auf Anhieb nur Emily stellte sich quer. Sie schenkte den Jungs keinerlei Beachtung. „Die hat Nerven.“ Max konnte daraufhin nur mit den Schultern zucken. Melody konnte nur mit den Augen rollen. Sie war wirklich froh nicht an Max stelle zu sein. Plötzlich ertönte lauter Jubel und die Promis betraten die Bühne. Es waren ein bekanntes Schauspielerpärchen und der Bürgermeister. Es dauerte nicht lange und die sechs Blades schossen in die Arena. Wie schon erwartet nahm Emily auf ihre Teammitglieder keinerlei Rücksicht. Sie hatte es nur auf den Bürgermeister abgesehen und egal wer ihr dabei im Weg stand wurde einfach aus dem Weg gekickt. „Man kannst du nicht im Team spielen?“ Maulte der Junge Emily an. Diese ignorierte ihn komplett und kämpfte allein weiter. Die Promis hatten sichtlich die Oberhand. /Was soll ich nur machen? Wenn Emily so weitermacht werden wir noch verlieren./ Max wusste nicht was er noch tun sollte. Immerhin hatte Emily die beiden Jungs schon mal aus der Arena geworfen. Doch kurz danach flog auch ihr Blade. Auch im zweiten Anlauf ging es genauso weiter. „Max reis dich zusammen.“ Max blickte ins Publikum und erkannte seine Freunde die ihn anfeuerten. Als sein Blick auf Melody fiel lächelte sie ihm aufmunternd zu. Durch seine Freunde ermutigt gab er jetzt alles. Er hatte auch schon einen Plan. Schnell sprach er sich mit seinem Teamkamerad ab. Gerade als Emily von den Promis in die Enge getrieben wurde kamen ihr unerwartet und noch rechtzeitig die Jungs zu Hilfe und warfen die zwei Blades aus der Arena. Doch das kümmerte Emily wenig sie raste wieder auf den Blade des Bürgermeisters zu und attackieret diesen heftig. Max kam dazu und gemeinsam konnten sie ihn in die Luft zu schleudern. Aber es schien ganz so als würde er doch noch glücklich in der Arena landen. Im letzten Augenblick erschien jedoch der Blade ihres letzten Teammitgliedes und traf den gegnerischen Blade so, das er in der Arena liegen blieb. Der Jubel der Zuschauer war unglaublich und wollte fast gar nicht mehr aufhören. Auch die Bladebreakers jubelten Max zu und fielen diesem, bei seiner Rückkehr um den Hals. „Das war irre. Du hast es geschafft Max.“ Melody und Kai besahen sich das Schauspiel und konnten nur den Kopf schütteln. Als Kai sich kurz zu Melody drehte, weiteten sich seine Augen und er hatte wieder dieses merkwürdige Gefühl im Bauch. Sie hatte wieder dieses Lachen auf den Lippen und ihre Augen leuchteten. Sie strahlte eine unglaubliche Wärme aus. /Reiß dich zusammen Kai. Dich interessieren weder die Probleme dieser Kinder noch sie selbst. Konzentrier dich auf die WM und auf sonst nichts!/ Doch so sehr er es auch versuchte zu verhindern, so hatte Melody schon längst sein Interesse geweckt und das nicht nur aufs bladen bezogen. Kapitel 10: Die America Champion Chips -------------------------------------- hey^^ zuerst mal danke für die vielen Kommis ^,^ hab mich tierisch gefreut, ApfelKirsch Lena_Chan PrinzessinNehelenia9 ihr seid die Besten, hoffe ihr hinterlasst mir auch in Zukunft so viele und tolle Kommis;) aber jetzt wünsch ich euch erstmal viel Spaß beim lesen. Wie schon in China stellten auch hier die Vorausscheidungen keine Probleme für die Bladebreakers da. Auch wenn Kai kurzfristig zweimal einsprang gab es keine großen Schwierigkeiten. Doch dann standen sie vor der Aufstellung für das Finale. Melody und Kenny zerbrachen sich lange den Kopf darüber. Leider hatten die Allstars während den ganzen Kämpfen viele Daten über die Jungs gesammelt. Lediglich von Kai und Melody konnten sie keine bekommen. Kai, weil Dranzer zu schnell und mächtig war und Melody weil sie sich wieder einmal diskret zurückgehalten hatte. Jetzt durften sie sich keinen Fehler leisten und das wusste Melody nur zu gut. /Was sollen wir nur machen? Ich muss die richtige Entscheidung treffen. Und das wäre die die fürs Team am besten ist./ Melody raufte sich die Haare. Sie war kurz davor ihren Kopf auf den Tisch zu schlagen. Warum musste das auch so verdammt schwer sein? Nach einer guten Stunde hatte Melody ihre Entscheidung getroffen. „Was heißt das ich trete im Finale nicht an?“ Fragte Max fast hysterisch. „Das was ich gerade gesagt habe. Kai tritt in der letzten Rund für dich an.“ Melody sprach ruhig und dennoch bestimmt. Sie wusste, wie schwer es für Max sein musste doch es war die einzige Möglichkeit die Allstars zu überraschen. Die Jungs saßen schweigend auf der Couch und blickten stillschweigend zwischen Max und Melody hin und her. „Komm schon Mel. Das ist vielleicht meine einzige Chance meiner Mutter zu zeigen wie gut ich bin. Sie ist so mit ihrer Arbeit beschäftigt das ich sie kaum zu Gesicht bekomme.“ Max flehte sie schon fast auf Knien an doch Melody blieb hart. „Max es ist besser fürs Team wenn Kai antritt. Er ist der Einzige von dem sie keine Daten haben. Außerdem glaubst du dass es etwas zwischen dir und deiner Mutter ändert wenn du antrittst?“ Max sah sie mit großen Augen an und auch Kai blickte in ihre Richtung. „Weißt du Max für viele Eltern steht ihr Beruf im Mittelpunkt und den wollen sie sich durch nichts und niemanden nehmen lassen. Schon gar nicht von ihren Kinder glaub mir.“ Sie hatte sich von den Jungs abgewannt und sah aus dem Fenster. Max ließ den Kopf hängen und ging aufs Dach. Oben angekommen atmete er erst einmal tief ein. /Ich weiß ja das Melody nur das beste fürs Team will aber wieso gibt sie mir keine Chance?/ Er hörte das öffnen der Tür und drehte sich um. Plötzlich stand er seiner Mutter gegenüber. „Was machst du denn hier Mom?“ „Na ja ich wollte frische Luft schnappen und mit dir sprechen. Weißt du Max egal wie weit ich weg bin oder wie lange wir uns nicht sehen. In Gedanken bin ich immer bei dir und bin unendlich stolz auf dich.“ Max hatte ihr stillschweigend zugehört und bekam gegen Ende große Augen. „Ist das dein Ernst?“ Von seiner Mutter kam nur ein Lächeln und auch auf Max Gesicht erschien sein typisches Grinsen. „Aber glaub ja nicht dass wir es euch morgen leicht machen werden. Wir schicken unseren besten Blader ins Rennen. Ihr habt keine Chance.“ Judy zog fragend eine Braue hoch. „Und wer soll das sein?“ Max sah zu Boden. „Das kann ich dir leider nicht sagen-“ „Aber das werdet ihr noch früh genug erfahren.“ Angesprochene drehten sich rum und standen den restlichen Bladern der BBA gegenüber. „Na dann sehen wir uns morgen.“ Damit verabschiedete sich Judy und verließ das Dach. Max ging zu seinen Freunden und sah Melody ernst an. „Ich frag dich noch mal. Darf ich morgen kämpfen?“ Melody seufzte und sah Max besorgt an. Sie wusste wirklich nicht was sie ihm antworten sollte. „Lass ihn doch. Ich wollte heute sowieso spät schlafen gehen.“ Alle drehten sich zu Kai um, welcher lässig an der Wand lehnte. „Ist das auch wirklich dein Ernst?“ Fragte Melody Kai skeptisch. Als dieser nur ein Nicken von sich gab musste sich Melody geschlagen geben. „Wenn Kai nichts dagegen hat kannst du von mir aus antreten.“ „Mel du bist spitze danke!“ Vor Freude über ihre Antwort fiel Max ihrer Managerin um den Hals. Diese lief rot an und versteifte sich kurz. Kais Augen weiteten sich plötzlich und er war nicht der Einzige. Sämtliche Blicke waren auf die zwei gerichtet. „Lass los!“ Melodys Stimme riss Max aus seiner Euphorie. Wie von der Tarantel gestochen ließ Max sie los und ging vorsichtshalber schon in Deckung und die Anderen konnten sich bei diesem Bild das Lachen nicht verkneifen. Danach gingen alle zurück in ihr Hotelzimmer und legten sich in ihre Betten. Am nächsten Morgen im Stadium Das Stadium war brechend voll und der Jubel der Fans unbeschreiblich. Die Teams saßen in ihren jeweiligen Ecken und bereiteten sich auf das bevorstehende Finale vor. Melody war sichtlich nervös. Sie stellte sich immer wieder die Frage ob es wirklich richtig war Max kämpfen zu lassen. Auch wenn die Jungs noch kurz alles wichtige besprachen half ihr das nicht im geringsten. Mit gemischten Gefühlen wartete sie auf den Beginn des Finales, welches ihrer Meinung nach viel zu früh begann. Tyson würde den ersten Kampf für die Bladebreakers bestreiten. Er musste gegen diesen Footballspieler Steve antreten, der schon Ray besiegt hatte. Melody war wirklich mulmig zumute. Während die Anderen ihm viel Glück wünschten saßen sie und Kai still auf der Bank. Das Stadium stellte einen kleinen Teil von New York dar, mit vielen engen und verzeigten Gassen. Tyson und Steve standen sich gegenüber und ließen ihre Blades in die Arena. Dabei beobachtete Melodys Steves Stil genau und ihr Blick wurde eiskalt. „Er spielt nur.“ Auch wenn es nur dahergeflüstert war verstand Kai sie nur zu deutlich. „Wie meinst du das?“ „Sie ihn dir doch an. Die Allstars nehmen uns nicht ernst. Steve strengt sich noch nicht einmal richtig an. Ihre Arroganz kotzt mich einfach an!“ Ihre Hände verkrampfte sich und bei genauerem hinsehen konnte Kai sehen, wie sich ihre Haare leicht aufstellten. /Was ist denn mit ihr? Was macht sie da?/ Als Melody merkte, dass sie wieder im Begriff war sich aufzuregen atmete sie einmal tief ein und aus. Sie hatte sich gerade beruhigt, als lauter Jubel durch die Arena halte. Tyson hatte es geschafft den Blade von Steve aus der Arena zu kicken. Beide Blader gingen zu ihrem Team für eine kurze Beratung zurück. Bei den Allstars „Na hast du dich genug aufgewärmt?“ Steve nickte seiner Trainerin zu. „Darf ich jetzt endlich richtig kämpfen?“ Fragte er voller Freude. Judy nickte ihm zu und wandte sich wieder ihren Daten zu. Dabei fiel ihr etwas interessantes ins Auge. /Was sind den das für Daten? Sie passen weder zu Tysons noch zu Steves Blade. Aber es hat doch sonst niemand gekämpft. Zu wem gehören sie?/ Sie ließ ihren Blick zu Bladebreakers schweifen und blieb mit ihrem Blick bei Melody und Kai hängen. Sie waren die einzigen Rätsel vor denen sie noch stand. Würde beide oder auch nur einer von ihnen heute antreten könnten sie echte Probleme bekommen. „Bring es jetzt schnell zu ende.“ Bei den Bladebreakers „Habt ihr gesehen wie ich ihn aus der Arena geworfen habe?“ Tyson konnte sein Triumphgefühl kaum noch zurück halten. Doch Melody bereitete seiner guten Laune ein jähes Ende. „Steve hat nur mit dir gespielt Tyson. Er hat einiges mehr darauf als das, was er gezeigt hat.“ Die restlichen Bladebreakers schauten sie schweigend an und auch Tyson sah betrübt zu Boden. „Und was soll ich jetzt machen.“ Er sah seine Managerin durchdringend an. „Gib einfach dein bestes, ja. Noch haben wir noch nicht verloren.“ Bei ihrem letzten Satz leuchteten ihre blauen Augen und weckten in Tyson seinen Siegeswillen. Kurz nickte er ihr zu bevor er zurück zum Stadium ging. Doch so sehr er sich auch anstrengte dieses Mal hatte Tyson keine Chance gegen Steve. Dieser entzog Dragoon seine ganze Energie und fegte ihn aus der Arena. Doch Tyson gab noch lange nicht auf. In der dritten Runde versuchte er alles um Steve zu besiegen, doch es sah schlecht aus. Melody beobachtete das Match mit zittrigen Händen. /Es muss doch eine Möglichkeit geben ihn zu schlage./ Und plötzlich kam ihr der rettende Einfall. Kai bemerkte nur wie Melody hoch schnellte und im nächsten Momenten durchbrach ihre Stimme die Befangenheit der Bladebreakers. „Tyson du musst die Arena besser nutzen. Versteck dich!“ Der Angesprochene drehte sich zu seiner Managerin um. Kurz schien er verwirrt zu sein, doch dann begriff er. Tyson lenkte Dragoon in die schmalen Gasen der Häuserreihen. Steve versuchte natürlich ihm zu folgen, doch gegen Dragoons Schnelligkeit und Wendigkeit hatte er keine Chance. Er war zu langsam und blieb öfters in den engen Gasen stecken. Es war klar zu erkennen wer jetzt die besseren Chancen hatte. Während Tyson immer siegessicher wurde, wurde Steve langsam aber sicher ungeduldig ja sogar richtig wütend. Wie ein Verrückter versuchte er Tysons Blade aus der Arena zu kicken, doch vergebens. Selbst auf Judys Anweisungen reagierte er nicht mehr. Er hatte sich selbst nicht mehr unter Kontrolle und so war es für Tyson ein Kinderspiel seinen Blade aus der Arena zu werfen. Nun war der Jubel groß und nicht nur bei den Bladebreakers. Den Zuschauern schien der Kampf sichtlich gefallen zu haben. Als Tyson zu seinen Freunden zurückkam beglückwünschten ihn Max, Kenny und Ray gleich während sich Melody und Kai im Hintergrund hielten. Doch das änderte sich als Tyson auf Melody stürmte, sie umarmte und durch die Luft wirbelte. „Ohne dich hätte ich das nie geschafft. Du bist die Beste Mel.“ Rief Tyson fröhlich und wirbelte sie weiter durch die Luft, wofür er sich von ihr eine ordentliche Kopfnuss einfing. Leicht genervt wandte sie sich nun wieder den Anderen zu, welche nicht anders konnten als zu lachen. Kai jedoch starte Melody einfach nur. Als Tyson sie durch die Luft gewirbelt hatte, hat er sie damit völlig überrumpelt und genau dieser Gesichtsausdruck, dieser Ausdruck in ihren Augen brannte sich förmlich in seinen Kopf ein. /Schon wieder. Egal was ich mache ich sehe ständig Melody vor meinen Augen./ Nach dem sich alle wieder beruhigt hatten ging Ray zur Arena. Er würde gegen den Basketballspieler Eddie antreten. Ray gab alles und zu seiner Verwunderung auch Eddie. Er war davon ausgegangen, dass Eddie genau wie Steve zuvor mit ihm spielen würde, doch dieser machte bitteren Ernst. Es dauerte nicht lange und Eddie ging als Sieger aus dem Zweikampf heraus. Ray hatte nicht die geringste Chance gegen ihn. Noch bevor die Blades ein zweites Mal aufeinander prallten wusste Melody bereits, das es das letzte Mal sein würden. Und damit hatte sie leider Recht. Kaum waren die Blades in der Arena gelandet schon war Eddies Blade über dem von Ray und kickte diesen schnell und gezielt aus der Arena. Mit hängendem Kopf ging Ray zu seinen Freunden. „Man Ray was war das den?“ Fragte Tyson aufgebracht, doch Melody hielt ihn mit einem Stoß in die Seite davon ab mehr zu sagen. Ray setzte sich geknickt auf die Bank. Seine Hände verkrampften sich und er versuchte seine Wut und seinen Frust zu unterdrücken. Melody konnte seine Enttäuschung fast spüren. Tröstend legte sie ihm eine Hand auf die Schulter. Dieser blickte in zwei mitfühlende blaue Augen. „Es gibt nichts was du dir vorwerfen müsstest. Du hast alles gegeben und warst voll bei der Sache. Nächstes Mal wird’s besser für dich laufen.“ Dann wendete sie sich Max zu und lächelte ihm aufmunternd an. „Jetzt kommt es auf dich an Max. Gib alles und zeig deiner Mom was du draufhast!“ Kapitel 11: Und der Sieger ist… ------------------------------- Hey^^ hier kommt das nächste Kappi, viel Spaß beim lesen^-^ Max nickte zögernd und ging unsicher zur Arena. Vor ihm stand ein Junge mit blonden Haaren, über die er eine Kappe gezogen hatte. Siegessicher schaute er Max an, welcher nun unsicher in die Arena blickte. Diesmal stellte sie ein Bassballfeld dar. Melody beobachtete Max genau und so erkannte sie auch seine Unsicherheit. /Verdammt noch mal! Reiz dich zusammen Max. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn Kai angetreten wäre./ Mit zittrigen Händen blickte sie zu den beiden Kontrahenten, welche gerade ihre Blades in die Arena schickten. Max war klar unterlegen. Michael nutzte das komplette Stadium und griff Max schnell und präzise. Selbst Dracil’s sonst starke Verteidigung konnte dem nicht ewig standhalten. /Was soll ich jetzt machen? Ich steck wirklich in der Klemme. Aber wenn ich jetzt verliere sind wir raus. Mir muss was einfallen./ Max versuchte mehrmals verzweifelt sich gegen Michael durchzusetzen aber ohne Erfolg. Nach einigen weiteren aufeinander treffen blieb Max’s Blade in der Arena liegen. Max senkte seinen Blick zu Boden und ging mit hängenden Schultern zu seinen Freunden zurück. „Tut mir leid Leute. Ich glaube fast du hattest Recht Mel. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn Kai angetreten wäre.“ meinte Max, der seinen Blick immer noch gesenkt hatte. Melody gab lediglich einen Seufzer von sich. Sie wollte gerade versuchen ihn aufzumuntern, da übernahm Kai schon ihren Part: „Jetzt reiß dich mal zusammen! Du bist immerhin auch ein wichtiges Mitglied dieses Teams. Und als ein solches wirst du jetzt da raus gehen, den Blade dieses Idioten aus der Arena werfen und denen da zeigst, dass wir zu Recht hier sind. Also los jetzt!“ Keiner traute sich etwas darauf zu erwidern. Doch trotz seines üblichen Kommando Tons schaffte Kai es wirklich Max seine Zweifel zu nehmen und zu ermutigen. Mit einem Entschlossenen Ausdruck in den Augen ging er zur Arena zurück. Melody sah flüchtig zu Kai hinüber /Ich dachte immer er wollte genau wie ich Abstand zu den Jungs einhalten. Er machte den Eindruck als wäre im alles und besonders jeder völlig egal. Doch das stimmt gar nicht. Warum hätte er Max sonst ermutig weiter zu kämpfen oder warum hätte er sich sonst meine … ich glaube er hat einfach Angst davor jemanden an sich ranzulassen./ bei diesem Gedanken wurde sie stutzig. /Genau wie ich. Wenn ich so darüber nachdenke sind wir uns eigentlich sehr ähnlich. Zum Glück kann er meine Gedanken nicht lesen. Das würde sonst in einer Katastrophe enden. Obwohl eigentlich ist er ja schon ganz, nein Melody was dem denkst du da überhaupt!? Das ist doch dämlich, idiotisch und schon jetzt zum Scheitern verurteilt. Ich bleib wahrscheinlich immer allein./ Diese Erkenntnis stimmte sie für einen kurzen Moment traurig, doch das konnte sie fast perfekt überspielen. Sie wurde jedoch von zwei rubinroten Augen misstrauisch gemustert. /Sie hatte wieder diesen Ausdruck in den Augen. Immer wenn ich ihre traurigen Augen sehe zieht sich mir mein Magen zusammen und wenn sie dann mal lächelt rast mein Herz wie verrückt. Was stimmt nur nicht mit mir?/ Der Jubel der Zuschauer holte die beiden aus ihren Gedanken zurück und alle blickten gespannt zum Stadium. Max und Michael standen sich nun zum zweiten mal gegenüber und ließen ihre Blades in die Arena. Doch dieses Mal war Max fest entschlossen zu gewinnen. /Okay ich hab zwar immer behauptet, dass man Emotionen unbedingt zum bladen braucht. Aber ich hatte immer das Gefühl den Anderen im Weg zu stehen doch heute kann ich mir selbst das Gegenteil beweisen und alles für meine Freunde geben./ „Los Dracil!“ Damit ließ Max seinen Blade auf den von Michael zu schießen. Dieser war zu überrascht von der plötzlichen offensive, dass er nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte und eine Salbe von Schlägen abbekam. Ihre Teamkameraden, welche ebenfalls von Max überrascht waren sahen ungläubig zur Arena. „Judy, was geht hier vor? Seine Kraft nimmt immer mehr zu.“ Emily klang ziemlich aufgebracht. Judy studierte schnell die neu gewonnenen Daten ehe sie sich wieder an ihr Assistentin wandte: „Beeil dich, wir brauchen eine passende Strategie. Wir dürfen dieses Match nicht verlieren!“ Und schon begannen sie nach einer Lösung, für ihr kleines Problem zu suchen, doch da würde ihnen jemand einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machen. Melody hatte nämlich im Gegensatz zu ihren Freunden alles mitbekommen, was ihre Gegner gerade besprochen hatten. /Oh nein! Diesmal nicht./ Vorsichtig blickte sie sich um. Alle waren so auf den Kampf fixiert da würde bestimmt keinem etwas auffallen. /Eigentlich wäre das den Allstars gegenüber ja unfair. Aber zu uns waren sie ja auch nicht gerade freundlich. So jetzt konzentrier dich nicht zu viel und nicht zu wenigen./ Melodys saphirblaue Augen fixierten den riesigen Computer, welcher die Allstars mitgeschleppt hatten. Leicht, kaum merklich stellten sich ihre Haare auf und im nächsten Moment sprühte der Computer viele kleine Funken aus und fing an zu qualmen. Zur selben Zeit setzte Max die Bit-Power von Dracil frei und beförderte Michaels Blade aus der Arena. Während die Bladebreakers in Jubel und Erleichterung ausbrachen, wussten die Allstars nicht wo ihnen der Kopf stand. Wie betäubt schaute Judy von ihrem kaputten Computer zu der Arena hin und her. Sie konnte nicht glauben was gerade passiert ist. /Was ist da gerade passiert? Max hat es wirklich geschafft Michael zu schlagen. Aber wieso ist der Computer einfach so abgestürzt. Was hat es damit auf sich?/ Ehe sich noch jemand darüber Gedanken machen konnte begann schon die dritte und letzte Runde des Finales. Und als die Blades den Boden der Arena berührten schien es als würden sämtliche Zuschauer den Atem anhalten. Sowohl Max als auch Michel würden jetzt alles geben. Wieder prallten die Blades heftig aufeinander. „Was ist den los Max war’s das etwa schon?“ Fragte Michael herausfordernd. Max jedoch schenkte ihm nur sein typisches Grinsen. „Von wegen Michael. Ich hab mich bloß aufgewärmt.“ Nun machte jeder der beiden Ernst und sie setzten jeweils die Power ihrer Bitbeasts ein. Und tatsächlich war es Max’s Blade, welcher zum Schluss noch in der Arena kreiselte. „Er hat es geschafft.“ Die Freude bei den Bladebreakers war unbeschreiblich. Sie rannten auf Max zu und beglückwünschten ihn. „Alter das war klasse.“ „Tyson hat Recht. Du warst echt super!“ „Außerdem ist deine Power während deines Kampfes enorm angestiegen. Wie hast du das gemacht?“ Tyson, Ray und Kenny überfielen Max förmlich und ließen ihn gar nicht zu Wort kommen. Kai und Melody besahen sich das Schauspiel von der Bank aus. Kai konnte nur den Kopfschütteln darüber schütteln und Melody. Sie hatte wieder ein zartes Lächeln auf den Lippen und war einfach nur glücklich darüber, dass sie es in die nächste Runde geschafft hatten. Gerade als sie aufstehen wollte wandte sich Kai ihr zu. „Sag mal. Diese Sache mit dem Computer, warst doch nicht etwa du?“ Sie konnten seinen Gesichtsausdruck nicht deuten. War er nun verärgert, neugierig oder schockiert. Sie beschloss ihm die Antwort selbst zu wählen. „Traust du mir den so etwas Gemeines zu?“ Fragte sie in einem solchen Unschuldston und mit einem Engelsgesicht, das Kai keine Antwort raus bekam. Dann stand Melody endgültig auf und ging zu den Anderen. Kai schaute ihr noch kurz nach ehe er ihr folgte. /Ich weiß nicht ob ich dir so etwas zutrauen würde. Aber ich weiß dass du auf jeden Fall dazu fähig bist. Mel was verbirgst du noch alles und wieso interessiert sich mein Großvater so für dich? Aber viel wichtiger als das ist wieso bist du mir dermaßen wichtig geworden? / Kapitel 12: Eine Seefahrt die ist lustig… ----------------------------------------- So, jetzt gehts weiter^^ nachdem die Bladebreakers eine Runde weiter sind fahren sie mit einem Schiff nach Russland, aber wenn ihr glaubt das es nur eine langweilige Kreuzfahrt wird habt ihr euch geirrt^-^ hinterlasst mir Kommis ^.^ Nachdem die Bladebreakers die American Champion Chips gewonnen hatten stiegen sie in ein Schiff, welches sie nach Russland bringen sollte. Dort würden die World Champion Chips stattfinden und dort würde auch der neue Weltmeister im Beybladen ernannt. In der zwischen Zeit konnten sich die Jungs von ihren bisherigen Strapazen erholen. Und so kam es das sie, nach dem sie ihre Kabinen gefunden hatten tot müde ins Bett fielen. Lediglich Kenny blieb noch eine Zeitlang auf um die vergangenen Kämpfe nochmals zu analysieren. (Was ist denn los Chef? Du bist so still.) „Weißt du Dizzy, bis jetzt hatten wir es viel zu leicht gehabt. Ich fürchte wir könnten blad Probleme bekommen. Aber mal was anderes. Hast etwas über den Absturz des Computers der Allstars erfahren?“ (Ja er war plötzlich einem starken magnetischen Feld ausgesetzt. Es beschreckte sie lediglich auf den Computer. Ich konnte die Selbe Art von Energie erfassen, auf die wir schon in China gestoßen sind. Was meinst du dazu?) Kenny rückte sich seine Brille zurecht und fing an zugrübeln. Doch auch ihn überfiel irgendwann die Müdigkeit und er ging schlafen. Am nächsten Morgen standen die Jungs schnell auf. Sie wollten sich heute mal das ganze Schiff ansehen. Alle standen sie vor Melodys Kabine und warteten, dass die Brünette sie verließ. Aber sie kam nicht raus. „Hey Mel komm schon. Sag bloß du schläfst noch?“ Tyson war im ganzen Gang zu hören, aber auch die Anderen fragten sich wo ihre sonst so pünktliche Managerin steckte. Ray wollte gerade nochmals an die Tür klopfen, als einer der Angestellten sie ansprach: „Entschuldigt mal, seid ihr vielleicht die Bladebreakers?“ Verwirrt nickten die Jungs. „Ich soll euch das von einem brünetten Mädchen mit blauen Augen geben.“ Er hielt Kai einen Zettel entgegen und ging wieder an die Arbeit. Kai faltete das Stück Papier auseinander und die Anderen lasen über seiner Schulter mit. Hey Jungs, hoffe ihr habt gut geschlafen. Macht heute mal was ohne mich. Ich leg mich nämlich den ganzen Tag an den Pool. Von mir aus kann euch Kai auch übers ganze Schiff jagen, aber ich brauch einfach mal ein bisschen Zeit für mich. Und wehe ihr stellt wieder irgendetwas an! Dann schmeiß ich euch höchst persönlich über Bord und das ist keine leere Drohung! Viel Spaß, Melody Ungläubig starrten die Jungs auf den Zettel und wurden sich dessen Inhalte bewusst. Hatte Melody ihnen wirklich einen freien Tag gegeben. Doch ehe sie jubeln konnten steckte Kai den Zettel in die Tasche und verlies unbemerkt den Gang. „Also wenn ihr nicht zu tun habt, würde ich gerne etwas mit euch besprechen.“ Meinte Kenny ernst. „Klar weißt meinst du Kai? Oh man der ist ja schon wieder weg! Ich glaub es nicht, hat der denn noch nie etwas von Teamwork gehört?“ Während Max und Ray versuchten Tyson zu beruhigen stieß Kenny einen tiefen Seufzer aus und ging mit den Anderen nach oben. Dort suchten sie sich eine ruhige Ecke und Kenny schilderte seinen Freunden seine Vermutungen. „Du glaubst also, dass wenn wir so kämpfen wie bisher wir keine Chance in Russland haben werden. Hab ich das richtig verstanden?“ Kenny nickte Ray kurz zu, bevor er anfing zu erklären: „Wenn man es genau betrachtet sind wir immer noch im Anfangsstadium des bladens. Ihr müsstet praktisch nicht nur eure Technik verbessern, sondern auch euren eigenen Stil entwickeln. Und das wiederum bedeutet auch, dass ihre an eure körperliche Verfassung arbeiten müsst. Und wie macht man so was am besten, mit Training.“ Die Jungs hatten Kenny bis zum Ende zugehört und Tyson klappte förmlich der Kinnladen bis zum Boden. „Soll das heißen, dass wir obwohl Mel uns einen freien Tag gegeben hat du uns trotzdem zum Training zwingst?“ „Entweder das oder wir fahren nach der ersten Rund in Russland nach hause. Was ist euch lieber?“ Die Jungs mussten zugeben dass er gar nicht so falsch lag. Als Kenny keine weiteren Beschwerden hören konnte, schickte er die Jungs in die verschiedenen Trainingsräume des Schiffes. Doch auch dieses Mal sollte es nicht ganz ohne Schwierig ablaufen. Gerade als Tyson die Trainingshalle betrat wurde er Zeuge wie einige der Kids gegen einen Jungen mit lila Haaren antraten und kläglich verloren. Doch dieser gab sich mit seinem Sieg allein nicht zu frieden. „Tze und ihr wollt echte Blader sein? Ihr seid viel zu schwach dafür! Am besten ihr gebt ihr gebt es auf.“ „Ach was bildest du dir eigentlich ein?“ Die Kids waren wirklich sauer, aber das konnte Tyson ihnen nicht verübeln. /Was ist das denn für ein eingebildeter Fatzske? Dem müsste man mal eine Lektion erteilen./ „Du hältst dich wohl für unbesiegbar was?“ Tyson trat zu ihm in die Arena. „Mal sehen ob du wirklich so gut bist wie du tust.“ Der ältere Junge sah Tyson abwertend an ehe er mit ihm kämpfte. Die Blades der beiden krachten mehrmals aneinander doch es war jetzt schon zu erkennen, dass es schlecht für Tyson aussah. Sein Gegner war schneller und wendiger als Dragoon. Während des Kampfes kamen auch die anderen Bladebreakers mit Ausnahme von Melody, was sehr zu Tysons Wohlbefinden beitrug, in die Halle. Kai, der sofort wusste, das Tyson es wie immer überstürzte hatte lehnte lässig an der Wand und besah sich von dort die ganze Dragödie. „Wow ich bin mal gespannt gegen wen dieser Kerl da antritt. Ich wette gegen den würde Tyson auch gerne kämpfen.“ Kenny und Ray versuchten einen Blick auf den zweiten Kontrahenten zu werfen. Als Kenny den zweiten Blader erkannte ließ er seinen Kopf hängen „Es ist Tyson.“ „Was!“ Riefen Max und Ray schockiert und blickten zögernd zu ihrem Freund hinüber. /Das gibt Ärger!/ Sie blickten sich schon fast ängstlich nach ihrer Managerin. Sie wussten, dass wenn Mel das spitz bekommen würde sie nach Russland schwimmen könnten. Doch etwas anderes lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Kampf. Tyson hatte Dragoon aus seinem Blade gerufen und fing an den anderen Blade zu attackieren. Doch selbst jetzt konnte er kaum etwas gegen den Blade des anderen ausrichten. „Dein Bit Beast ist viel zu schwach. Selbst für einen Anfänger wie du es bist hätte ich etwas mehr von dir erwartet.“ Höhnte der Lilahaarige. „Ach ja, das werden wir ja sehen.“ Tyson war ziemlich aufgebracht. Doch der Kampf sollte jetzt ein schnelles Ende nehmen. Aus dem fremden Blade erschien plötzlich ein riesiger Greif. Ein Bit Beast solcher Größe hatte die Jungs noch nie gesehen. /Interessant./ Kai sah sich das Bit Beast genau an. Doch trotz seiner enormen Ausmaße ließ sich Tyson davon nicht einschüchtern und griff weiter mit seinem Drachen an. Doch dieser war dem Greif klar unterlegen. Es dauerte nicht lange und Tysons Blade lag außerhalb der Arena. Die Anderen eilten zu Tyson, welcher wie gebannt auf seinen Blade starte. Sein Gegner war bereits verschwunden. /Ich hatte nicht die geringste Chance gegen diesen Typ. Wer ist das dieser Kerl überhaupt? Ach ich glaube echt dass der Chef mit seiner Vermutung Recht hatte. Oh man./ Tyson stand vor der Reling und schaute betrübt auf den ruhigen Wellengang. Die Anderen standen hinter ihm und versuchten ihn aufzumuntern. „Ach komm schon Tyson. Ist doch halb so wild. Dann hast du halt gegen diesen Typen verloren was ist daran jetzt so schlimm?“ Max versuchte wirklich ihn aufzumuntern, aber das gelang ihm überhaupt nicht. Tyson stieß einen tiefen Seufzer aus, bevor er sich seinem Team zuwandte. „Was daran so schlimm ist. Ich hab gegen einen Typen, den ich nicht einmal kannte verloren. Wenn ich ihn schon nicht schlagen konnte was wird das dann erst in Russland. Aber das schlimmste ist wenn Mel herausbekommt das ich-“ „Das du was? Was hast du wieder verbockt?“ Geschockt drehten sich die Jungs zur Seite und wurden kurz rot. Melody trug einen knappen schwarzen Bikini und trotz ihrer leichten Bräune wirkte ihre Haut so weiß wie Schnee. Sie blickte die Jungs misstrauisch an und blieb mit ihren blauen Augen bei Tyson hängen. Dieser wurde unter ihrem Blick ganz klein. „Was hast du angestellt?“ Sie ging langsam auf Tyson zu, welcher mit jedem Schritt die sie nach vorne ging, nach hinten auswich. Seine Freunde mussten schwer schlucken. Sie konnten sich nur zu gut vorstellen wie Melody reagieren würde und keiner wollte mit Tyson tauschen. „Ähm Mel, du siehst echt toll aus. Hattest du einen erholsamen Tag?“ „Lenk jetzt nicht ab. Was hast du gemacht?“ Tyson steckte wirklich in der Klemme. Vor ihm stand eine aufgebrachte Melody, neben ihm war die Reling und hinter ihm der Pool. /Scheiße was mach ich? Egal was ich mache ich bin tot!/ Tyson fing nervös an zu lachen und erzählte Melody die ganze Geschichte. Als er damit fertig war sah er sie zögerlich an. Doch zu seiner Verwunderung hatte sie ein breites Lächeln im Gesicht. „So, so du hast also gegen einen unbekannten Blader gekämpft, große Töne gespuckt und verloren. Weißt du noch was ich euch auf den Zettel geschrieben habe?“ Die Anderen mussten erneut schwer schlucken. Würde sie Tyson jetzt wirklich über Bord werfen. Kai gefiel dieser Gedanke eigentlich sehr gut. „Weißt du Tyson du hast echt Glück, das ich euch gern hab.“ Auf dem Gesicht des blauhaarigen erschien ein erleichtertes Lächeln. „Heißt das du schmeißt mich nicht über Bord und wirst mich auch nicht bestrafen?“ Fragte er hoffnungsvoll. Auch die Anderen blickten die beiden jetzt gespannt an. „Wo denkst du hin. Ich werde dich zwar nicht über Bord werfen. Doch einen kleinen Denkzettel solltest du doch bekommen.“ Jetzt wurde der blauhaarige kreidebleich und auch die restlichen Bladebreakers starten wie gebannt auf die beiden. Noch ehe Jemand etwas tun oder sagen konnte schnellte Melody nach vorne, ging mit ihren Füßen hinter Tysons Beine und brachte ihn so aus dem Gleichgewicht. Mit einem lauten Platsch fiel Tyson rücklings in den Pool. Den Anderen blieb praktisch die Spucke weg. Melody drehte sich um und ging zu den Anderen. Als Tyson wieder auftauchte sah er wirklich aus wie ein begossener Pudel und die Jungs konnten nicht anders als zu Lachen. „Sei froh dass es nur der Pool war.“ Sowohl Tyson als auch Melody stimmten nach kurzer Zeit in das Lachen ein. Kai, dem das völlig egal war sah wieder zu seiner Managerin hinüber und wurde wenn auch nur für kurze Zeit rot und er fragte sich was wohl noch alles passieren würde. Kapitel 13: Ein verrückter Tag in Paris --------------------------------------- So, jetzt machen die Bladebreakers also auch schon Europa unsicher, das Chaos ist also schon vorprogramiert^,^ viel spaß beim lesen, hoffe es gefällt euch Nach Tysons kleiner Dusche erklärte Melody den Jungs noch, das sie mit diesem Schiff nicht wie geplant nach Russland fahren würden. Sie würden noch einige Tage in Europa verbringen, ehe sie nach Russland reisen würden. Zuerst waren die Jungs von dieser Neuigkeit nicht gerade begeistert, doch Melody konnte sie dann doch mit einigen guten Argumenten überzeugen. Es lag sogar eine Reservierung für sie in einem kleinen Hotel vor, welches sie sofort nach ihrer Ankunft aufsuchten. Sie hatten gerade ihre Sachen verstaut da klopfte es an der Tür. Als Melody sie öffnete stand ein Courier vor ihr und hielt dem braunhaarigen Mädchen ein kleines Päckchen hin. „Eine Lieferung für die Bladebreakers.“ Meinte er freundlich. Etwas verwirrt nahm sie das Paket an und ging zu den Jungs zurück. „Was hast du den da Mel?“ Fragte Ray direkt. Angesprochene zuckte nur mit den Schultern und packte die Lieferung aus und hielt eine Videokassette in den Händen. Schnell steckte sie die Kassette in den Videoreckorder und machte es sich zusammen mit den Jungs vorm Fernseher gemütlich. Als endlich ein Bild zu erkennen war stoppte Tyson sofort das Band. Wie gebannt starrte er auf den Mann welcher auf dem Video abgebildet war. „Das ist mein Vater.“ Brachte er stockend hervor. Jetzt schauten ihn seine Freunde verblüfft an. „Ist er etwa Archäologe oder so etwas?“ Fragte Ray neugierig. Tyson nickte „Ich habe ihn seit 5 oder 6 Monaten nicht mehr gesehen. Er arbeitet schon seit ich zurückdenken kann an einem ganz bestimmten Projekt.“ „Dann wollen wir doch mal sehen, was er uns zu sagen hat.“ Meinte Max und drückte wieder auf Play. „Hallo ihr lieben. Ich habe während meiner Ausgrabungen einige wichtige Entdeckungen gemacht, die euch interessieren könnten. Ihr müsst wissen, dass früher die Götter gestallten von Tieren angenommen hatten. Diese wachten über die Menschen und lebten mit ihnen zusammen. Hinter mir seht ihr die Hieroglyphen die wir bei unseren Ausgrabungen gefunden haben. Auf ihr sind verschiedene Götter abgebildet. Es heißt dass sie später in verschiedene Tafeln eingeschlossen wurden und von einer Generation zur nächsten weitervererbt wurden um so die Welt weiterhin beschützen zu können. Doch das wollten nicht alle. Einige der Bit Beasts wurden böse und drohten die Menschheit ins Chaos zu stürzen. Es entbrannte ein erbitterter Kampf unter dem sowohl die Götter als auch die Menschheit leiden musste. Der Kampf war zu ausgeglichen um einen Sieger feststellen zu können. Doch dann mischte sich ein Wesen ein, welches uns noch vor einige Rätsel stellt. Man nannte dieses Wesen Guardian. Es stellte kein Tier dar sondern einen Menschen oder besser gesagt einen Engel. Allein dieses Wesen besaß die Macht den Kampf der Bit Beasts zu beenden und es war es auch welches die Bit Beasts in die Tafeln schloss. Nur sehr wenige waren in der Lage dieses Bit Beast zu kontrollieren und seine Macht gezielt einzusetzen. Wenn wir die Geheimnisse dieses engelsgleichen Wesens lösen sind wir unserem Ziel ein ganzes Stück näher gekommen. Ich hoffe ihr konntet mit diesen Informationen etwas anfangen und seht eure Bit Beasts jetzt mit anderen Augen. “ Damit endete das Video und der Bildschirm wurde schwarz. Es dauerte nicht lange und die Jungs, mit üblicher Ausnahme von Kai diskutierten über das Video. Seltsamerweise blieb auch Melody stumm. Während des Filmes ist ihre Hand in ihre Hosentasche gewandert und hat den weißen Blade darin fest umschlossen. Immer wieder dachte sie an das was Tysons Vater über die Bit Beast gesagt hatte, über die Kämpfe und über den Engel. Sie war so in ihren Gedanken versunken, dass sie gar nicht mitbekam wie Max sie etwas fragte. Erst als sie eine Hand auf ihren Schultern spürte schreckte sie hoch. „Was ist?“ „Wir wollten heute noch etwas mit der Metro fahren. Kommst du mit?“ Kurz blickte sie in das verwunderte Gesicht von Max und dann zu den Anderen. „Äh ja ich muss doch auf euch aufpassen.“ Die Jungs schüttelten nur die Köpfe und verließen mit ihr das Hotel. Die Metrostation war brechend voll und die Jungs mussten aufpassen, dass sie sich nicht verloren. Zu ihrem eigenen Erstaunen war der Zug, den sie betraten menschenleer. Tyson, Max und Kenny bemerkten es nicht weiter und beschlossen sich den Film anzusehen. Kai interessierte das ganze überhaupt nicht, Ray ging durch den Zug und Melody setzte sich etwas abseits von den Jungs. Ray ging durch den ganzen Zug, aber es war sonst niemand zu sehen. Auf dem Boden entdeckte er eine Silbermünze. /Kopf ich sehe mir den Geisterfilm an, Zahl wir sind in einem Geisterfilm./ Er warf die Münze hoch in die Luft und fing sie wieder auf. /Zahl/ Mit einem unguten Gefühl im Bauch ging er zu den Anderen zurück. „Hey irgendetwas stimmt hier nicht!“ Bevor noch einer nachfragen konnte was Ray damit meinte hielt der Zug plötzlich ohne Vorwarnung an wobei sie alle gut durchgerüttelt wurden. „Hey ist mit euch alles in Ordnung?“ Fragte Max nachdem er sich wieder gefangen hatte. Von jedem kam ein mehr oder normal klingendes „Ja“. Sie blickten aus den Fenstern und erkannten, dass sie wahrscheinlich mitten auf der Strecke liegen geblieben waren. Ihnen war ziemlich mulmig zu mute, besonders Kenny. Er zitterte wie Espenlaub. Sie verließen den Zug und sahen sich um. Zuerst war nichts zu sehen doch dann tauchten wie aus dem nichts drei Gestallten vor ihnen auf. Sie trugen lange dunkle Mäntel und sahen aus als währen sie einem alten Horrorfilm entsprungen. „Was seid den ihr für Clowns?“ Fragte Kai kalt. Daraufhin mussten die Gestalten lachen. Dann trat der Mittlere nach vorn. „Man nennt uns die Darkbladers und wir sind hier um eure Bit Beasts zu stehlen.“ Meinte er mit einem fiesen Lächeln auf den Lippen. Tyson wollte ihm gerade seinen Blade entgegen halten, als sich Kai einmischte „Wir werde aber nicht gegen euch kämpfen.“ Sagte er kalt. Wieder schlich sich ein gemeines Lächeln auf die Lippen ihres Gegenübers. „Seid ihr euch da sicher?“ „Nimm gefälligst deine Flossen weg!“ Ruckartig drehten sich die Jungs um. Eine weitere dieser Gestallten hatte sich von hinten angeschlichen und hielt Melody an der Schulter fest, was dieser ganz und gar nicht gefiel. „Hey, das ist doch das Letzte lass Melody in Ruhe!“ Die Jungs blickten die Darkbladers kalt an. Diese brachen lediglich in Gelächter aus. „An euere Stelle würde ich es mir noch einmal überlegen ob ihr wirklich nicht kämpfen wollt.“ Meinte der Vampire Verschnitt. Die Jungs steckten wirklich in der Zwickmühle. Sollten sie jetzt kämpfen oder Melody weiterhin der Gefahr dieses Typen aussetzen. Doch Melody schien das ganze bereits schon entschieden zu haben. „Wenn ihr auch nur Blade in deren Richtung haltet könnt ihr später was erleben!“ „Ja aber Mel…“ „Nicht ja aber, ihr Kämpft nicht!“ /So ein Dickkopf./ Die Jungs wussten zwar das sie ihre Meinung nicht ändern würde aber musste sie gerade jetzt so stur sein. Auf den Lippen von Melodys Hintermann erschien ein fast gieriges Grinsen. „So jemand hatten wir schon lange nicht mehr was Sanquinex. Ich werde es richtig genießen die Kleine zu verspeisen.“ Geschockt weiteten sich die Augen der Bladebreakers. Hatte dieser Typ gerade verspeisen gesagt?! „Wenn du deine Zähne auch nur in meine Nähe ausfährst zünd ich dir deine blöden Bandagen an!“ Zischte Melody gefährlich und blickte ihn eiskalt an, sie hatte auf dieses alberne Spielereinen keine Lust mehr. Plötzlich schickten die Darkbladers ihre Beyblades in Richtung der Bladbreakers. „Na was ist jetzt? Wir warten.“ Meinte Sanquinex herausfordernd. „Dann wartet.“ Sagte Kai schlicht. „Kai wir müssen Mel doch helfen! Was wenn der Typ sie wirklich aufessen will?“ Fragte Tyson seinen Leader schockiert. Doch alles was Kai dazu sagte war: „Dann wird er sich an ihr höchstwahrscheinlich den Magen verderben.“ Äußerlich wirkte Kai so als wäre es ihm ziemlich gleich doch innerlich kochte er vor Wut. /Wenn dieser Kerl sie nicht bald loslässt lass ich Dranzer einige Runden in seinem Gesicht kreiseln!/ „Warum wollt ihr überhaupt unsere Bit Beast stehlen, warum tut ihr so etwas?“ Fragte Max aufgebracht. Sanquinex Lippen wurden zu einem schmalen Strich wodurch man seine spitzen weißen Eckzähne sehen konnte. „Vor einiger Zeit kämpften wir gegen einige überhebliche Blader. Sie haben jeden einzelnen von uns vernichtend geschlagen. Doch nicht nur das. Sie belegten uns mit einem Fluch welcher uns in Monster verwandelt hat. Doch nicht nur wir hatten uns verändert. Unsere Bit Beasts veränderten ihre Gestallt und waren nun in der Lage andere Bit Beasts einzufangen und ihre Stärke zu nutzen. Wir wurden durch Blader in Monster verwandelt und dafür werden wir jetzt jedes Bit Beast, das uns über den Weg läuft stehlen.“ Melody hatte ihm aufmerksam zugehört und als sie das Wort „Monster“ hörte blickte sie den Anführer der Darkbladers erstaunt aber auch traurig an. Sie konnte nur zu gut verstehen, wie sich diese Jungs fühlen mussten. /Wenn man für ein Monster gehalten wird ist das Leben praktisch schon vorbei./ Nun erschienen auch schon die Bit Beats von Sanquinex und seinen Freunden. Jetzt standen die Bladebreakers einem Vampir, einem Werwolf und Frankenstein persönlich gegenüber. Die Jungs hatten keine andere Wahl mehr und schickten Dragoon, Dracil und Driger in den Kampf. Doch wie sollten sie gegen diese Kreaturen antreten, wie sollten sie gegen diese Gegner vorgehen? Zuerst waren sie ratlos bis Kenny endlich den rettenden Einfall hatte. „Leute denkt an den Film den wir im Zug gesehen haben.“ Gerade noch rechtzeitig konnte Dragoon dem Angriff des Vampire’s ausweichen. Tyson und Max blickten sich kurz an und schienen sich telepatisch abzubrechen. Dragoon und Dracil wirbelten daraufhin durch die Luft und bildeten direkt vor dem Vampir ein Kreuz. Dieser wich daraufhin zurück und hielt einen großen Abstand zu ihnen ein. Von Sanquinex kam nur ein wütendes Knurren. Tyson und Max wollten schon aufatmen, als auch schon der Werwolf auf sie zu kam. „Ah was jetzt Chef?“ „Keine Panik Max den übernehme ich.“ Damit rief Ray seinen Driger aus dem Blade, welcher von Kopf bis Fuß mit einem Silbermantel überzogen war. Der Werwolf musste sich wohl oder übel zurückziehen. „Wie hast das gemacht?“ Fragte der Blader Ray schockiert. Dieser hatte nur ein triumphierendes Lächeln auf den Lippen. „Ich würde mal sagen dass so ein alter Silberdollar die ideale Größe für einen Beyblade hat.“ Doch auch wenn sie nun die Schwächen ihrer Gegner gefunden hatten, so war der Kampf noch nicht entschieden. „Erinnert euch das hier nicht an was?“ Fragte Ray plötzlich. Die Jungs sahen ihn verwirrt an. „Na ich meine an den Kampf von dem dein Vater uns erzählt hat. Der Kampf zwischen Gut und Böse.“ Jetzt verstanden es auch die Anderen. Doch wurde dieser Kampf nicht von diesem Guardian beendet? Dieser Gedanke kam auch Kai in den Sinn. /Wenn das so weiter geht stehen wir noch Morgen hier und langsam aber sicher macht mich der Typ bei Mel nervös./ Kurz schielte er zu ihr sie war plötzlich so still geworden. Zwar blickte sie zum Kampfplatz doch ihr Blick war nicht auf die Blades gerichtet sondern auf Sanquinex. Als dieser ihre Blicke bemerkte sah er ebenfalls zur Brünetten hinüber. Leicht weiteten sich seine Augen. Er hatte mit Wut, Hass oder Verachtung gerechnet aber nicht mit diesen traurigen blauen Augen. Sie strahlten Mitgefühl, Verständnis aus und das für ihn. /Eben war sie noch frech und sagte ohne Furcht ihre Meinung und jetzt. Ihr Gesicht spiegelt Schmerz, Trauer, Wut und Verständnis. Sie macht den Eindruck als wüsste sie von was ich spreche./ Wieder krachten die Blades in einander. Die Bitbeast schossen aufeinander zu und bekämpften sich erbarmungslos. Melody konnte das nicht mehr mit ansehen. „Hört auf!“ Flüsterte sie und senkte ihren Kopf zu Boden. Doch die Blades bekämpften sich immer weiter. Ein heftiges Zittern befiel ihren Körper „Bitte hört auf zu kämpfen.“ Dieses zarte Flehen drang sowohl an die Ohren des vierten Darkblader als auch an Kais. Dieser blickte rasch zu seiner Teamkollegin. /Was hat sie denn jetzt?/ Jedes mal wenn die Blades aneinander prallten zuckte Melody ängstlich zusammen. /Sie sollen aufhören! Das ist doch Sinnlos. Mein Kopf fühlt sich an als würde er zerspringen. Ich kann die ganze Wut der Darkbladers und die von ihren Bit Beasts spüren. Mach das, das aufhört!/ Sie konnte diesem Druck in ihrem Kopf nicht mehr aushalten. „Hört endlich mit dem kämpfen auf!“ In dem Moment als sie dies schrie leuchtete der Blade in ihrer Hosentasche und der dunkle Tunnel wurde in gleißendes Licht gehüllt. Die Bit Beasts der Darkbladers gaben einen wütenden Aufschrei von sich und kehrten in ihre Blades zurück, welche auf dem Boden liegen blieben. /Was ist das für ein Licht? Wie hat die Kleine das gemacht? Hat sie etwa…!/ „Wir ziehen uns zurück.“ Rief Sanquinex seinen Kameraden zu. Diese verschwanden augenblicklich. Mit einem letzten Blick auf das inzwischen auf dem Boden kniende Mädchen verschwand auch er aus dem Tunnel. Zurück blieben fünf sprachlose Jungs und eine ziemlich fertige wirkende Melody. Das Leuchten hatte bereits nachgelassen und war genauso schnell verschwunden wie es erschienen war. „Ist hier Jemand?“ Als sich die Jungs umdrehten standen ihnen zwei Bahnarbeiter gegenüber. „Seid ihr Kinder in Ordnung?“ Fragte einer der beiden besorgt. „Ja alles in Ordnung.“ Meinte Tyson verwirrt. „Seid ihr euch sicher?“ Fragte der Bahnarbeiter mit einem prüfenden Blick auf Melody. Hastig drehten sich die Jungs zu ihr um. Sie richtete sich gerade wieder auf und kam mit wackligen Beinen auf sie zu. „Ja alles in Ordnung. Ich hab mich eben nur erschreckt, als mir ein Wassertropfen in den Nacken gefallen ist. Machen sie sich keine Sorgen.“ Danach gingen sie nach Hause. Doch auf dem ganzen Heimweg ließ Kai Melody nicht mehr aus den Augen. Als sie in ihrem Hotel ankamen beschlossen sie noch kurz im Zimmer Jungs über den Kampf gegen die Darkbladers zu reden. Melody saß auf dem Sofa und hörte ihnen stumm zu. Immer und immer dachte sie an das was Sanquinex gesagt hat und über die geballte Wut die in ihren Bit Beasts und den Bladern steckte. /Sie sagten sie seien Monster. Sind wir uns etwa ähnlich?/ Melodys Augen wurden immer schwerer und sie spürte wie die Müdigkeit überhand nahm. Ohne dass es einer merkte schlief Melody friedlich auf dem Sofa ein. „Also wenn dieses Licht nicht gewesen wäre hätten wir ganz schön alt gesehen.“ „Aber Chef woher ist das überhaupt gekommen und-“ „Psst sei leise Tyson.“ Alle sahen Max fragend an. Dieser stand kurzerhand auf, griff sich eine Decke und legte diese ganz sachte über das schlafende Mädchen. „Man Mel muss echt müde sein.“ Meinte er amüsiert. „Ich finde wir sollten auch langsam mal schlafen gehen.“ Gähnte Ray und so machten sich die Jungs fertig fürs schlafen. Während die Jungs sich die Zähne putzten blieb Kai noch kurz allein im Zimmer zurück. Als er sich sicher war, dass die Jungs beschäftigt waren setzte er sich leise zu Melody aufs Sofa. Er sah zu wie sich ihr Körper durch die regelmäßigen Atemzüge hob und senkte. Sie wirkte so entspannt. Da fiel Kai eine kleine Träne auf, die sich einen Weg aus ihren Augen bahnte. Vorsichtig hob der Blader seine Hand und wischte ihr die Träne sanft aus dem Gesicht. /Was war plötzlich mit ihr los? Wenn ich mich nicht getäuscht habe, dann ist dieses Licht aus ihrer Richtung gekommen. Was geht nur in dir vor Mel?/ Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen ehe er sich bewusst wurde was er gerade tat. Schnell sprang er von dem Sofa auf und ging einige Schritte zurück. /Was stimmt nur nicht mit mir? Ständig kreisen meine Gedanken nur um sie. Warum? Ich glaub ich brauche mal etwas Zeit für mich ohne diesen Kindergarten in der Nähe. Der Tag war schon verrückt genug./ Kurz danach lagen die Jungs auch schon in ihren Betten. Kapitel 14: Eine etwas andere Besichtigung ------------------------------------------ So, hier ist auch schon das nächste Kappi:) Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und hoffe es gefällt euch^^ Mitten in der Nacht schreckte Kenny aus dem Schlaf. Er hatte einen furchtbaren Alptraum, an dem diese seltsamen Schreckgestalten nicht ganz unschuldig waren. Auch die Anderen begannen sich nun zu regen und es dauerte nicht lange, bis das ganze Team hellwach war. „Was ist denn los Chef?“ Müde rieb sich Max die Augen. „Ach nichts. Diese Darkbladers spucken mir einfach nur noch im Kopf rum.“ Seufze er. Das konnten seine Freunde nur zu gut verstehen. Diese Typen gehörten wirklich in einem Horrorfilm. „Ach kommt schon. Wenn wir als Team gegen dieses Typen antreten können die doch einpacken.“ Tyson war wie immer ziemlich zuversichtlich, doch das steckte an und die Jungs fingen an zu lachen. Doch dann drang eine Melodie an ihre Ohren und sie verstummten. Sie schauten sich fragend um und blieben bei dem freien Sofa hängen. „Wo ist den Mel?“ Kai, der die Melodie sofort erkannt hatte ging zum Fenster und blickte in den kleinen Vorhof. Auch die restlichen Bladebreakers, folgten seinem Blick. Auf der Mauer, welche das Hotel umschloss, stand eine Person und spielte auf einer Geige. Kai wusste gleich dass es hierbei nur um Melody handeln konnte aber es war zu dunkel um sie genau erkennen zu können. Doch dieses Gefühl, das die Melodie in ihm auslöste reichte ihm als Beweis. Als die Wolken, den Mond nicht länger verdeckten fiel ein Strahl aus hellem Mondlicht auf das Mädchen. Nun erkannten auch die Anderen in der mysteriösen Spielerin ihre Managerin und zogen scharf die Luft ein und auch Kai sah genauer hin. Sein Herz begann wie verrückt zu pochen und ihm wurde urplötzlich ziemlich warm. /Was passiert hier? Ich versteh gar nichts mehr. Was verdammt noch mal ist nur mit mir los?/ Nicht nur das Melody in diesem Moment einfach umwerfend aussah, nein. Kai sah wieder diese Flügel, welche durch das fahle Mondlicht silbern schimmerten. Doch ehe er sie sich genauer ansehen konnte, schoben sich wieder einige dunkle Wolken vor den Mond und die Flügel verschwanden in der Dunkelheit der Nacht. Gerade als Melodys Stück geendet hatte drehte sie sich zu den Jungs um und stieß einen Seufzer aus. Kurz darauf saßen alle wieder im Zimmer der Jungs und diese blickten Melody erwartungsvoll an. „Man Mel, das war ja wunderschön. Ich wusste ja gar nicht das du so toll spielen kannst.“ „Ihr habt ja auch nie gefragt, Max.“ Melody musste schmunzeln. Die verblüfften Gesichter der Jungs waren zu komisch. Es verblüffte sie immer wieder wie schnell man die Jungs zum staunen bringen konnte. Kurz blickte sie auch zu Kai hinüber und ihr Herz begann augenblicklich schneller zu schlagen. Es hämmerte laut gegen ihre Brust und sie hatte Angst es würde ihr hinausspringen. In letzter Zeit hatte sie so ein komisches Gefühl in seiner Gegenwart. Melody konnte es sich nicht erklären, manchmal es war in seiner Nähe unerträglich. /Was ist nur los mit mir? Mal fühl ich mich wohl und im nächsten Moment ist mir schlecht. Mal ist mir heiß, mal ist mir kalt. Bin ich vielleicht krank?/ Mit diesem Gedanken stand sie auf, sagte den Jungs gute Nacht und ging in ihr Zimmer. Nach kurzer Zeit erloschen in den Zimmer die Lichter und die Bladebreakers gingen wieder schlafen. Am nächsten Tag beschlossen die Jungs sich noch etwas in der Stadt umzusehen. Melody wollte etwas Shoppen gehen und dabei konnte sie die Jungs nicht gebrauchen und Kai war schon verschwunden als die Jungs aufgewacht sind. Natürlich wollten diese sofort den Eiffelturm besichtigen. Tyson schleppte Kenny gleich zu den Fernrohren und Max und Ray schüttelten nur belustigt die Köpfe. „Man Chef, Paris sieht von hier oben so winzig aus.“ Tyson freute sich wie ein kleines Kind. Doch auch Kenny war die Begeisterung deutlich anzusehen. Er zählte die vielen Sehenswürdigkeiten auf, die sie durch die Fernrohre erblickten. „Da ist die Shoppingmeile, die Mel gerade unsicher macht, da der Louvre und da dieser eine Typ von den Darkbladers und da…“ Als Kenny wahrnahm was bzw. wenn er gesehen hatte weiteten sich seine und Tysons Augen und als auch noch der Rest dieser Gestallten hinter ihnen auftauchte konnten sie einen Schreckensschrei nicht unterdrücken. Max und Ray hörten ihre Freunde natürlich sofort und kamen ihnen zu Hilfe. „Was wollt ihr den? Hat euch eure Abreibung von gestern etwa noch nicht gereicht?“ Fragte Tyson, nachdem er sich wieder gefangen hatte. Doch Sanquinex ignorierte ihn völlig. Stattdessen blickte er sich suchend um. /Sie ist nicht hier. Dabei wollte ich doch meine Vermutungen überprüfen. Egal dann schnappen wir uns zuerst ihre Bit Beasts./ Wie auf ein unsichtbares Zeichen starteten die Darkbladers ihre Blades und riefen ihre Bit Beasts heraus. „Wir wollen immer noch eure Bit Beasts.“ Sanquinex hatte ein hinterhältiges Lächeln auf den Lippen. „Ach ja versucht’s doch.“ Damit schickten auch die BBA Spieler ihre Blades ins Rennen. Bei Kai Kai hatte sich auf einen Menschen leeren Platz zurückgezogen und trainiere. Er hatte Dranzers Blade verändert und testete diesen nun voll und ganz aus. Mit dem Ergebnis schien Kai sehr zufrieden zu sein. /Jetzt kann mich bei der WM in Russland niemand mehr schlagen./ Stolz blickte er auf seinen Blade doch plötzlich sah er nicht länger Dranzer vor seinen Augen sondern das strahlende Lächeln von Melody. Er schüttelte heftig den Kopf. /Egal was ich mache ich krieg sie nicht mehr aus meinen Kopf. Was muss ich den noch alles tun um mich abzulenken, was?/ In diesem Moment leuchtete das oberste Stockwerk des Eiffelturms hell auf. /Verdammt!/ Zurück bei den Jungs Es sah wirklich nicht gut aus. Egal was die Jungs auch versuchten sie konnten gar nichts gegen ihre Gegner ausrichten. „Na wollt ihr nicht aufgeben?“ „Von wegen wir geben uns doch nicht solchen Kaputzenfreaks wie euch geschlagen.“ Tysons Worte hörten sich stark an aber in wirklich war ihm ziemlich übel zu mute. /So ein Mist. Wir stecken tierisch in der Klemme. Außerdem sind die Typen auch noch in der Überzahl. Nie sind Kai und Mel da wenn man sie mal braucht!/ und wieder mussten ihre Blades schwere Treffer einstecken. „Seid ihr euch sicher?“ Fragte Sanquinex süffisant. Von Tyson kam nur ein Knurren. „Ich dachte wir geben nicht so schnell auf!“ Das war ohne Zweifel Kai. Schnell startete er seinen Blade, welcher geradezu auf die Blades der Darkbladers zuraste. Kai verschwendete keine Zeit und ließ Dranzer frei. Gegen die Macht des Phönixes hatten Sanquinex und seine Freunde nicht die geringste Chance und mussten sich wohl oder übel fürs erste zurückziehen. „Puh das war echt in letzter Sekunde Kai.“ Die anderen konnten Max nur zustimmen. „Hey du hast ja deinen Blade verbessert.“ Die Jungs staunten nicht schlecht nicht doch das interessierte Kai nicht besonders. Während sich die Jungs noch kurz unterhielten stieß eine weitere Person zu ihnen. Doch es war nicht Melody. Es war ein Junge mit hellgrünen Haaren. Seiner Kleidung zu schließen war wahrscheinlich Franzose. Als die Jungs sich zu ihm umdrehten fiel Kai sofort der Blade in der Hand des Jungen auf. „Ich hab euren Kampf gegen Sanquinex und seine Freunde beobachtet. Ich wollte euch gerade helfen, doch da ist ja zum Glück euer Freund aufgetaucht.“ Ray zog fragend die Braue hoch. „Dann kennst du sie näher?“ Der Junge nickte „Ja sie kämpften vor einiger Zeit gegen mich und einige meiner Freunde. Doch sie hatten keine Chance. Ach ja ich heiße übrigens Oliver.“ „Freut mich mein Name ist Tyson, das sind Kenny, Ray, Max und Kai. Sag mal Oliver hast du nicht Lust auf ein kleines Match?“ Auf Olivers Gesicht erschien ein freudiges Lächeln. „Gerne.“ Kaum Zehn Minuten später standen sich die zwei im Park vor einem großen Stadium gegenüber. „Komm schon Tyson!“ Seine Freunde standen am Rande der Arena und feuerten ihn an. „Bist du soweit, Tyson?“ „Na klar!“ Und schon kreiselten die Blades in der Arena. Es stellte sich schnell heraus, dass Oliver kein Anfänger war. Tyson hatte ganz schön zu kämpfen. Es dauerte nicht lange und um die Blader hatte sich eine ganz schöne Menschenmenge Versammelt. Kein Wunder der Kampf der beiden war auch zu spannend. Immer mehr Kinder kamen um sich den Kampf anzusehen. Darunter auch ein Mädchen, welches die Blader aus ihrer Sonnenbrille skeptisch beobachtete. Leise, fast lautlos ging sie nach vorne und fragte die umherstehenden Leute höfflich auf französisch was den hier los sei. Als sie eine Antwort bekam konnte sie nur belustigt den Kopf schütteln. Sie ging weiter und blieb neben Max stehen. Als dieser sie von der Seite anblickte blieb ihm die Spucke weg. Das Mädchen trug einen rotkarierten Minirock, ein schulterfreies, weißgeriffeltes T-Shirt, schwarze Stöckelschuhe, eine schwarze Sonnenbrille, die ihr halbes Gesicht verdeckte und dazu ein passendes schwarzes Barett. Obwohl er nicht wusste woher er sie kannte, so kam sie ihm doch sehr bekannt vor. Doch schon forderte der Kampf wieder seine volle Aufmerksamkeit. Tyson gab wirklich alles aber auch Oliver hielt sich nicht zurück. Der Kampf war sehr ausgeglichen. „Du bist gar nicht so übel.“ Lobte Oliver den Blauhaarigen. „Das Kompliment gebe ich zurück Oliver aber jetzt mach ich ernst los Dragoon!“ Und schon erschien der blaue Drache. „Ganz wie du willst los Unicolyon!“ Ein riesiges weißes Einhorn erschien aus Olivers Blade und stellte sich Dragon in den Weg. „Oh man seht euch nur mal an wie groß das ist.“ Die Zuschauer waren ganz begeistert. „Das ist ja fast genauso groß wie das von Robert.“ Meinte Tyson ehrfürchtig. Doch einschüchtern ließ er sich davon noch lange nicht im Gegenteil. „Los Dragoon Storm Attack!“ Der Drache entfachte einen gewaltigen Wind doch Unicolyon ließ das fast kalt. „Jetzt sind wir dran! Unicolyon Earth Shake.“ Unicolyon brachte das ganze Stadium zum beben und nicht nur das. Diese Erschütterungen konnte man auch außerhalb der Arena spüren. Viele der Zuschauer kämpften mit der Schwerkraft. Durch das Beben wurde Tysons Blade aus dem Gleichgewicht gebracht. „Oh nein.“ Tyson überlegte fieberhaft was er als nächstes tun sollte doch da griff Oliver auch schon wieder an. /Was soll ich jetzt machen? Es muss doch noch eine Chance geben zu gewinnen. Ach was soll’s es wie heißt es so schön Angriff ist die beste Verteidigung./ „Komm schon häng dich noch mal richtig rein Dragoon!“ Trotz des Beben raste Dragoon schnurr stracks auf seinen Gegner zu. Kurz stutzte Oliver doch dann fing er sich wieder. „Deine Einstellung gefällt mir. Aber das wird dir auch nichts nutzen. Unicolyon bring es zu ende.“ Beide Blades knallten hart gegeneinander und entfachten eine gewaltige Staubwolke. Alle Beteiligten mussten sich die Hände schützend vor ihre Gesichter halten. Als sich der Staub endlich gelegt hatte schauten alle gespannt in die Arena. Beide Blades schlingerten stark doch es war Dragoon, der zuerst auf der Strecke blieb, obwohl Unicolyon ihm gleich folgte. Leicht geknickt hob Tyson seinen Blade auf. „Gratuliere Oliver du warst echt super. Auch wenn ich verloren hab ich konnte eine Menge von dir lernen.“ Oliver lachte kurz auf „Ich würde es vielmehr als ein Unentschieden werten. Aber ich konnte von dir auch so einiges lernen.“ Beide brachen in Gelächter aus und auch die restlichen Bladebreakers gesellten sich dazu. „Weißt du was du solltest mal gegen Enrico antreten. Einen Kampf zwischen euch beiden würde ich nur zu gerne mal sehen.“ Tyson sah ihn verwirrt an. „Enrico ist der Beste Blader von Italien und er war auch einer, der gegen die Darkbladers gewonnen hat.“ Tyson war kurz vor einem Luftsprung. „Das wäre ja der Hammer gegen einen solchen Blader anzutreten!“ Tyson war schon in einer Euphorie gefangen, als ihn Ray zurück in die Realität holte. „Ich störe dich ja wirklich ungern, aber wie willst du das Mel erklären?“ Kurz erstarrte Tyson zu Eis doch dann schlich sich ein schelmisches Lächeln auf seine Lippen. „Ach überlasst das nur mir. Mir fällt bestimmt eine glaubhafte Gesichte ein und wenn wir dann in Italien sind könnt ihr mir danken.“ „Auf die Gesichte bin ich schon gespannt.“ Tysons Lächeln erstarb augenblicklich. Alle drehten sich zu der Person um, die die ganze Zeit über neben Max gestanden und den Kampf beobachtet hatte. Da sie ihre Sonnenbrille ausgezogen hatte blickten die Jungs in das Gesicht ihrer Managerin. „Bevor jetzt einer noch zu stottern oder zu heulen anfängt…,“ hier brach sie kurz ab und sah die Jungs erst ernst und dann freundlich an „sage ich euch gleich das wir nach Italien fahren.“ Kurz herrschte Stille doch dann brach Tyson in Jubelrufe aus. Die Anderen schüttelten nur den Kopf und fingen dann an zu lachen. Kai blickte wieder unauffällig zu seiner Teamkollegin hinüber. Er konnte den Blick gar nicht mehr von ihr abwenden. Erst als sie sich von Oliver verabschiedeten und sie voraus lief fing er sich wieder. „Aber dafür schuldet ihr mir was.“ „Alles was du willst Mel.“ Rief Tyson fröhlich. Melody drehte sich zu den Jungs um und hatte ein fieses Grinsen im Gesicht. Denn Jungs schwante schlimmes „Ihr müsst mit mir Shoppen gehen. Ich kann die vielen Tüten nämlich alleine gar nicht mehr tragen.“ Denn Jungs vielen die Kinnladen förmlich auf den Boden. „Warte mal Mel das war doch alles Tysons Idee.“ Kam es von Max wobei seine Stimme eine Mischung aus Hysterie und Flehen war. Die Anderen nickten ihm zu und sahen Melody schon fast flehend an. „Was ihr könnt mich doch nicht im Stich lassen ihr Verräter!“ Brüskierte sich Tyson. Doch Melody schenkte ihnen nur ein Lächeln und lief ihnen fast davon. „He Mel warte doch.“ Rief ihr Ray nach. Doch die Brünette dachte nicht daran zu warten. Ihr Lachen hallte durch den ganzen Park. Mit einer eleganten Drehung drehte sie sich zu den Jungs um. Dabei wirbelten ihre lange Haare im Wind und ihre blauen Augen strahlten vor Freude. „Wenn ihr mich noch vor dem Hotel einholt dann erlass ich euch das Shoppen.“ Das ließen sich die Jungs natürlich nicht zweimal sagen. Kaum drehte Melody ihnen wieder den Rücken zu da rannten sie ihr auch schon hinterher. Nur Kai blieb wie angewurzelt stehen. Diese Augen gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. So sehr er sich auch einredete keine Gefühle zulassen zu dürfen, so wusste er genau dass es dafür schon längst zu spät war. Kapitel 15: Von flirtenden Italienern und einem eifersüchtigen Kai ------------------------------------------------------------------ Okay, jetzt sind sie also in Italien und treffen auf Enrico^^ tja wie der Titel schon verrät ist Kai von dieser Begegnung gar nicht begeistert aber naja lest einfach selbst^,^ viel Vergnügen „Oh man. Wie kann jemand in solchen Schuhen nur so verdammt schnell sein?“ Tyson war fix und fertig. Nicht nur das sie gegen Melody verloren hatten, nein. Jetzt waren sie seit 2 Stunden in Italien und jeder von ihnen, abgesehen von Kai hatte bereits 3 Tüten in jeder Hand. Also wenn das Mädchen einmal einkaufte dann richtig. „Reg dich wieder ab Tyson. Wenn wir Glück haben hat Mel sowieso bald die Läden leer gekauft.“ Meinte Max belustigt. Ja man konnte wirklich sagen, dass ihre Managerin in einen Kaufrausch gefallen war. So langsam fragten sich die Jungs woher sie das ganze Geld dafür besaß. „Ja, aber findet ihr nicht auch, dass Mel in letzter Zeit besonders gute Laune hat. Jetzt doch auch. Sie lacht schon seit wir in Europa angekommen sind. Wenn ich daran denke wie sie am Anfang so drauf war.“ Ja im Stillen mussten sie Ray Recht geben. Sie war viel offener und vor allem viel fröhlicher geworden. „Kai halt mal bitte.“ Melody kam gerade aus dem Laden und hielt ihm zwei Tüten entgegen. Kai seufzte und nahm ihr, zum Staunen aller tatsächlich die Tüten ab. Darauf ihn schenkte sie ihm ein dankendes Lächeln und ging mit den Jungs im Schlepptau weiter. Alles im allem verlief der Morgen ohne große Schwierigkeiten. Tyson war nur halb so aufgedreht wie sonst und es gab keine durch geknallten Blader, die die Jungs zu einem Match herausforderten. Das einzige was Kai störte, waren die vielen Blicke die Melody von einigen Jungs bekam. Manche von denen sprachen sie sogar an oder brachten sie mit einer kleinen Bemerkung zum Lachen. Natürlich sprachen sie dabei italienisch. Kai wüsste nur zu gerne über was sie sprachen. Das einzige was er zum Schluss aus den enttäuschten Gesichtern der Jungs schlussfolgern konnte, war das Melody ihnen einen Korb gegeben hatte. Und über diese Tatsache freute er sich jedes Mal aufs Neue. „Man Mel bist du bald fertig? Ich verhungere so langsam.“ Kam es maulend von Tyson. Zuerst sah sie ihn fragen an, doch dann entschied sie, dass sie die Einkäufe noch schnell ins Hotel bringen und dann etwas Essen würden. 15 Minuten später saßen alle in einem Cafe und erholten sich von der Shoppingtour. Dabei blickte Melody immer wieder verträumt aus dem Fenster und schenkte den Jungs, welche bei ihrem Anblick fast stolperten ein freudiges Lächeln. Kai konnte sie einfach nicht verstehen. Sie war in letzter Zeit so anders. „Hey Mel willst du gar nichts essen?“ Fragte Tyson sie mit vollem Mund. Doch er bekam keine Antwort. Ihre Freundin blickte weiter geistesabwesend auf die Straßen Roms. „Hallo Erde an Mel. Ist Jemand zu Hause?“ Max fuchtelte mit seiner Hand vor ihrem Gesicht herum und tatsächlich erlangte er ihre Aufmerksamkeit. „Was ist?“ Fragte sie völlig überrumpelt. Die Jungs sahen sie besorgt an. „Alles in Ordnung mit dir? Du bist in letzter Zeit so komisch.“ Fragte Ray vorsichtig. Jetzt sah Melody ihn verblüfft an. /Komisch. Wie meint er das? Na gut ich fühl mich in letzter Zeit so unbeschwert wie schon lange nicht mehr. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke bin ich auch seit langer Zeit mal wieder richtig Shoppen gegangen und ich bin so fröhlich das es mir gar nicht ausmacht fremden Leuten ein Lächeln zu schenken. Aber sonst./ „Ja mir geht es im Moment wirklich gut. Keine Sorge.“ „Wenn du das sagst.“ Kam es synchron von den Jungs. Kai konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. Sie war die Einzige die ihn dazu brachte. Es waren einfach diese Momente in denen sie ihre kalte Maske abgesetzt und ihr wahres Gesicht gezeigt hatte und jetzt. Jetzt hatte sie diese Fassade endgültig abgelegt. Endlich konnten sie die echte Melody kennen lernen. Kai wünschte sich manchmal genau so wie Melody seine Maske ablegen zu können, er bewunderte sie für ihre Stärke. Immerhin wusste er als Einziger aus ihrem Team wie ein Teil von Melodys Kindheit aussah und was für ein Geheimnis sie mit sich trug. Als alle fertig waren beschlossen sie zu diesem Enrico zu gehen. Tyson konnte es schon gar nicht mehr erwarten. Sie machten sich also auf den Weg und staunten nicht schlecht, als sie später vor einer gewaltigen Villa standen. „Und wo ist jetzt die Klingel?“ Tyson blickte sich suchend um. Da entdeckte er einen blonden Jungen, welcher gerade aus der Villa kam in ihre Richtung ging. „Hey entschuldige mal. Weißt du zufällig ob ihr ein gewisser Enrico wohnt?“ Fragte Tyson rasch. Der Junge blickte sie fragend an. „Was wollt ihr den von diesem Enrico?“ „Na ich will ihn zu einem Beybladematch herausfordern!“ Meinte Tyson schon fast siegessicher. Der Blonde wollte ihm gerade antworten, als ein amüsiertes Kichern durch die Runde ging. Alle drehten sich zu Melody um. „Man ihr wollt gegen jemanden antreten und merkt dann noch nicht einmal wenn er vor euch steht. Ihr seid echt einmalig Leute.“ Als sich die Jungs wieder zu diesem Enrico umdrehten, war er auch schon an ihnen vorbeigehuscht und kurz darauf vor Melody stehen geblieben. Diese sah ihn nur verwundert an und auch Kai beobachtete ihn aus skeptischen Augen. Plötzlich schloss er Melodys Hände in seine, sah ihr in die Augen und fragte sie ohne große Umschweife: „Sag mal würdest du gerne mit mir ausgehen?“ Kurz herrschte absolute Stille doch dann „WAS?“ Die Jungs glaubten sich verhört zu haben. Selbst Kai konnte seine sonst gleichgültig wirkende Fassade nicht aufrechterhalten. /Was glaubt dieser Typ eigentlich wer er ist? Erst führt er uns hinters Licht, dann gibt er keine Antwort auf Tysons Herausforderung sondern baggert stattdessen Mel an./ Wenn es möglich gewesen wäre, dann hätte Kai Enrico am liebsten den Hals umgedreht. Kais Blick wanderte plötzlich zu Melodys Händen, welche immer noch von Enricos fest umschlossen waren und sein Blick wurde eiskalt. Gespannt warteten nun alle auf Melodys Antwort. Nach dem ersten Schock befreite diese erst einmal ihre Hände, bevor sie sich wieder an Enrico wandte. „Und wieso soll ich mit dir ausgehen?“ Fragte sie etwas überrumpelt. Okay es war nicht das erste Mal, dass ein Junge sie so etwas fragte, aber dieses Mal war etwas anders. Sie wollte irgendwie nicht, dass es in der Nähe der Jungs passierte. Kurz huschten ihre Augen zu Kai und sie erschrak. Diese Kälte in seinen Augen galt die etwa ihr? Nein bei genauerem hinsehen erkannte sie dass diese Blicke allein Enrico galten und diese Tatsache ließ ihr Herz abermals schneller schlagen. Doch Enricos Stimme holte sie wieder zurück. „Naja ich finde dich ziemlich süß. Ich meine die Mädels hier sehen schon klasse aus aber an dich kommen die noch lange nicht ran. Komm schon sag ja ich verspreche dir auch das wir ne Menge Spaß haben werden.“ Die Jungs glaubten im falschen Film zu sein. Nicht nur das Enrico sie total ignorierte jetzt machte der sich doch tatsächlich ihre Managerin an. „Sag mal geht’s noch? Du kannst uns doch nicht so einfach ignorieren und einfach so mal davon ausgehen, das Mel mit dir ausgeht!“ Fragte Tyson gereizt. „Ich komm ja gleich zu dir Kleiner. Nur keine Panik. Also was ist jetzt?“ Winkte Enrico ab. Max und Ray mussten Tyson schon fast festhalten, da diesem so langsam aber sicher der Geduldsfaden riss. Doch das konnten seine Freunde nur zu gut verstehen. Kai wollte dem ganzen gerade ein Ende bereiten, als Melody eine entscheidende Frage stellte:„ Ist dir auch schon mal der Gedanke gekommen, das ich vielleicht einen Freund haben könnte?“ Kais Magen zog sich plötzlich schmerzhaft zusammen. Daran hatte er gar nicht gedacht. Klar Melody hatte nie etwas von einem Freund erzählt, doch diese Möglichkeit ganz auszuschließen war vielleicht ein Fehler. Es währe auch ein Wunder wenn jemand wie Melody nicht schon vergeben wäre. Doch der Gedanke, dass sie bei einem Anderen im Arm liegen könnte machte ihn rasend vor Wut. Auch Enrico und die Anderen blickten sie erstaunt an. „Wenn es so wäre, was wäre das für ein Freund, der ein Mädchen wie dich bei solchen Typen alleine lässt. Ich glaube nicht das du einen Freund hast.“ Meinte Enrico, wobei er sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. /Die Kleine gefällt mir. Sie weiß genau wie man spielt./ Dann erschien auf Melodys Lippen ein fast schon siegessicheres Lächeln, welches Enrico ziemlich nervös machte. „Bist du dir da auch ganz sicher?“ Fragte sie mit geheimnisvoller Stimme. Die Jungs mussten schwer schlucken. „Hey Enrico ich störe dich ja nur ungern, bei deinem kleinen Flirt mit Mel aber was ist jetzt mit dem Match?“ Tyson wurde immer ungeduldiger. „Und warum sollte ich gegen einen Amateuren wie dich kämpfen?“ Fragte Enrico gelangweilt. „Ach ja! Dieser Amateur wird dich so schnell aus der Arena kicken als dir lieb ist.“ Tyson sprühte wie immer nur so vor Selbstvertrauen. „Tze selbst wenn ich gegen dich kämpfen sollte, wer würde schon gerne sehen, wie ich einen vorlauten Blader fertigmache.“ Die Langeweile in Enricos Stimme war kaum zu überhören. „Also ich würde einen Kampf zwischen euch schon gerne sehen.“ Meinte Melody, welche die Jungs aus ihren saphirblauen fast fehlend ansah. „Und was bekomme von dir ich wenn ich dir diesen Gefallen tue?“ Oh ja Enrico konnte genauso gut spielen wie sie. Außerdem hatte er nicht vor auf das Date mit ihr zu verzichten. /Einen Arschtritt wenn du so weiter machst!/ Ging es Kai und Melody durch den Kopf. Kurz zuckte, auf der Stirn des Mädchen ein Muskel und ihre Freunde rechneten schon mit dem schlimmsten, doch sie schenkte Enrico ein kurzes Lächeln und eine schnelle und für ihn halbwegs akzeptable Antwort:„Dann verrate ich dir ob ich einen Freund habe oder nicht.“ Der Italiener blickte sie zwar zuerst skeptisch an, doch er konnte ihr einfach nicht widerstehen und willigte ein. „Na gut. Wir können unser Match in meiner Trainingshalle abhalten.“ Dabei zeigte er auf ein riesiges Kolosseum, welches sich mitten in der Stadt befand. Die Jungs staunten nicht schlecht. „Na kommt ich begleite euch.“ Enrico wollte sich gerade wieder Melodys Hand schnappen, doch da war Kai eindeutig schneller. „Wir finden den Weg schon allein, danke.“ Entgegnete er kalt und zog das überrumpelte Mädchen hinter sich her. Auch die Anderen schlossen rasch zu den beiden auf und schoben ihre Managerin noch zusätzlich nach vorne. Keiner der Blader wollte sie noch länger bei diesem aufdringlichen Kerl lassen. Sie liefen immer schneller, bis es Melody zu bunt wurde. „Was soll das denn, ich kann alleine laufen!“ Fauchte sie und riss sich von Kai und den Anderen los. „Was ist euer Problem?“ „Was unser Problem ist? Man Mel der Typ macht dich ohne Punkt und Komma an und du spielst da auch noch mit.“ Meinte Tyson aufgebracht. Melody sah ihn schockiert an. „Jetzt sagt bloß nicht ihr glaubt dass ich mit ihm ausgehe oder auf ihn stehe. Ich brauch keine Babysitter, deren Beschützerinstinkt verrückt spielt wegen einem harmlosen Flirt!“ Melody war inzwischen mehr als sauer. Doch ehe die Situation eskalierte ging Ray dazwischen. „Es ist nicht so wie du denkst Mel. Klar kannst du auf dich selbst aufpassen aber wir haben uns einfach Sorgen gemacht.“ Jetzt sah Melody auf. /Sorgen, um mich, warum?/ bevor sie nachfragen konnte beantwortete Max auch schon ihre unausgesprochene Frage: „Na Mel, du bist immerhin das einzige Mädchen im Team und da fühlen wir uns schon ein wenig dazu verpflichtet auf dich aufzupassen.“ „Obwohl es ja meistens anders rum ist.“ Räumte Kenny ein. „Wenn sie wirklich auf so eine plumpe Anmache reingefallen währe, und sich Hals über Kopf mit diesem Möchtegerncasanova verlieb hätte, hätten wir uns eben eine neue Managerin besorgen müssen.“ Meinte Kai schlicht. „Man Kai gib’s doch zu dir hat das genauso wenig gefallen wie uns.“ Meckerte Tyson seinen Leader an doch dieser gab ihm keine Antwort. Melody blickte die Jungs sprachlos an, bevor sie sie entschuldigend ansah. „Tut mir leid dass ich euch eben so angefahren habe. Ich bin es nur nicht gewohnt, das man sich Sorgen um mich macht.“ „Ach kein Problem Mel, dafür sind Freunde doch da!“ Winkte Tyson fröhlich ab. „Sag mal Mel kann ich dich noch was fragen?“ Kurz sah Melody Max verwirrt an bevor sie zögerlich nickte. „Aber versprich mir vorher nicht auszuflippen.“ Jetzt ruhten wirklich alle Augen auf den beiden. „Ist gut ich verspreche dir nicht den Hals umzudrehen.“ Versprach Melody und hielt ihre Hände so dass Max sie sehen konnte. Auf dessen Gesicht bildete sich ein zufriedenes Grinsen. „Gut also hast jetzt einen Freund oder nicht Mel?“ Auf ihrem Gesicht erschien plötzlich ein fieses Grinsen. „Das sag ich euch nach dem Kampf.“ Damit lief sie auch schon in Richtung Kolosseum. „Hey warte Mel! Das ist unfair.“ Sofort liefen Max und Tyson ihr nach. Kenny und Ray konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. Als Kai ihr nachsah musst er Enrico in einem Punkt leider Recht geben. Er hatte bis jetzt noch kein Mädchen getroffen, welches Melody das Wasser reichen könnte und er bezweifelte auch stark, dass es ein solches Mädchen überhaupt gab. Er konnte es Enrico plötzlich noch nicht einmal verübeln, dass er sich an Melody rangemacht hat. Das einzige was ihn störte war das es ein Anderer war den Melody mögen könnte oder mit dem sie zusammen sein wollte. Einen Anderen und nicht er. Kapitel 16: Ein Match und hartes Training ----------------------------------------- Das Kolosseum war wirklich riesig. Es sah wirklich wie eine altertümliche Kampfstätte aus. „Das ist seine Trainingshalle?“ Tyson starrte es mit offenem Mund an. „Na kommt schon, wir sind nicht zur Besichtung hier!“ Damit ging Melody an den Jungs vorbei und trat durch das große Tor ins innere des Bauwerks ein. Sie mussten durch einige Gänge laufen, bevor sie endlich den Kampfplatz erreichten. Dort wartete schon Enrico, welcher so etwas Ähnliches wie ein Gladiatorkostüm trug. „Hey Enrico was soll den dieser altmodische Aufzug?“ Fragte Tyson leicht amüsiert, doch Enrico antwortete ernst: „Meinen Vorfahren zu ehren trage ich die selbe Uniform wie sie damals. Dir wird das Lachen schon noch früh genug vergehen. Außerdem stehen die Mädels doch auf Uniformen, habe ich nicht Recht?“ Dabei wandte er sich an Melody und zwinkerte dieser kurz zu. Kai konnte ein leises Knurren nicht unterdrücken, so langsam ging ihm dieser Typ wirklich auf den Geist. Melody, die Kais Knurren als Einzige wahrgenommen hatte, blickte Enrico entschuldigend an. „Sorry Enrico aber ich steh nicht wirklich auf Uniformen.“ Enrico ließ augenblicklich den Kopf hängen und die Bladebreakers konnten sich das Lachen einfach nicht verkneifen. „Hey Können wir jetzt endlich unser Match austragen?“ Tyson stand nun Enrico gegenüber sah diesen schon ungeduldig an. „Aber heul mir später nicht die Ohren voll.“ Enrico und Tyson steckten ihr Blades in die Starter und der Kampf konnte beginnen. Die Blades rasten in die Arena und jeder versuchte den Blade des Anderen so hart wie möglich zu treffen. „Ja das sieht super aus Dragoon, mach weiter so.“ Feuerte Tyson seinen Blade an. „Ich habe für solche albernen Spielereien keine Zeit. Falls es dir entfallen ist ich habe heute noch eine Verabredung mit deiner kleinen Freundin.“ „Hey ich habe nicht ja gesagt!“ Melody war mit einem Mal von ihrem Sitz aufgestanden und sah Enrico empört an. „Ach komm schon mir hat noch nie ein Mädchen einen Korb gegeben.“ Enrico blickte sie verständnislos an. Für ihn war es eine ganz neue Erfahrung, dass ein Mädchen nicht auf ihn flog. „Für alles gibt’s ein erstes Mal.“ Damit setzte sie sich wieder auf ihren Platz, verschränkte die Arme von der Brust und sah stur zu Tyson hinüber. „Da müssen wir wohl ein wenig Überzeugungsarbeit leisten. Komm und hilf mir dabei Amphilion!“ Aus Enricos Blade erschien plötzlich ein riesiger Drache, der ohne Umschweife auf Dragoon zuraste. „Los Dragoon. Zeig ihm wer der Bessere ist.“ Nun erschien auch der zweite Drache auf der Bildfläche und der Kampf ging erst richtig los. Amphilion war kein leichter Gegner, doch es gelang Dragoon immer wieder auszuweichen. „Ja, mach weiter so Tyson. Du bist der schnellere.“ Max und Ray versuchten ihren Freund, von ihren Plätzen aus zu unterstützen. (Ich fürchte das Tyson trotz allem den Kürzeren ziehen wird.) „Wie kommst du darauf? Es sieht doch bis jetzt ganz gut für ihn aus.“ Kenny verstand Dizzy nicht, doch jetzt beobachtete er den Kampf noch intensiver und machte eine erschreckende Endeckung. /Enricos Blade er teilt sich! Aber wie…/ Auch Tyson beobachtete das Geschehen beunruhigt. Und plötzlich sah es so als würde Amphilion ein zweiter Kopf wachsen und tatsächlich. Tyson stand jetzt vor einem zweiköpfigem Drachen, welcher wie ein Schoßhund an Enricos Seite lag. „Jetzt siehst du mein Bit Beast in voller bracht. Amphilion hat dich und deinen Drachen die ganze Zeit über gut beobachtet. Du hättest Amphilion nicht reizen dürfen das kann er nämlich gar nicht leiden. Los Amphilion jetzt bringen wir diesen Kampf zu ende. Äh Amphilion?“ Enrico sah sein Bit Beast fragend an denn als dieses sich in der Arena umgesehen hatte blieb sein Blick an einem ganz bestimmten Punkt hängen. Mit seinen vier Augen schien es Melody geradezu zu fixieren und auch sie konnte ihren Blick nicht von ihm abwenden. Doch sie war keinesfalls verblüfft oder irritiert. Ihr Blick war fest und ernst, ja fast schon erwartend. Keiner der Jungs traute sich etwas zu sagen geschweige denn zu atmen. Und dann weiteten sich sowohl die Augen der Bladebreakers als auch Enricos denn Amphilion verbeugte sich. Das altertümliche Bit Beast verbeugte sich, fast schon ehrfürchtig vor dem Mädchen. Als sich Amphilion wieder erhob sah es Melody noch kurz in die Augen bevor es sich wieder dem Kampf widmete und mit einem Kampfesschrei sich Dragoon entgegen stellte. Zwar waren alle noch etwas befangen doch der Kampf forderte schnell wieder ihre Aufmerksamkeit. Nur Kai schielte immer wieder zu Melody hinüber. /Wieso hat Amphilion sich so vor ihr verbeugt? Es sah fast so aus als würde es für sie und nicht für Enrico kämpfen. Mel war auch gar nicht darüber überrascht, sie schien es sogar zu erwarten. Aber so was ist doch vorher noch nie passiert./ Doch Kai wurde schnell wieder aus seinen Gedanken gerissen, als er Melodys starren Ausdruck in den Augen sah. Er wollte sie gerade ansprechen, doch da wurde seine Aufmerksamkeit auch schon wieder auf den Kampf gelenkt. Trotz Amphilions zusätzlicher Stärke gelang es Dragoon immer wieder auszuweichen. Seine Freunde feuerten ihn weiterhin tatkräftig an. „Na Enrico an deiner Stelle würde ich mich auf deine erste Niederlage vorbereiten.“ Meinte Tyson siegessicher. „Das ich nicht lache. Weißt du denn nicht was man sich über mich erzählt?“ Enricos Stimme war fest und entschlossen. Er sah nicht so aus als ob sich über eine Niederlage Gedanken machen würde, ganz im Gegenteil. Doch anders als Tyson wusste Kai nur zu gut was man sich alles über ihn erzählte. Bisher hatte es noch niemand geschafft Enrico zu besiegen. Plötzlich schoss ein Kopf von Amphilion die Tribüne entlang. Schnell brachten sich die Bladebreakers in Sicherheit, wobei Kai Melody am Arm mit sich ziehen musste, da diese immer noch neben sich stand. Gerade noch im letzten Moment, da in dem Augenblick wo Kai und Melody bei den Anderen ankamen entstand hinter ihnen eine riesige Staubwolke. Als sich diese wieder gelegt hatte war von der Tribüne nichts mehr übrig. „Wie sollen wir den Tyson helfen? Gegen diese Macht hat er doch keine Chance!“ Max besah sich den Schaden, den Amphilion angerichtet hat und sah dann zu Tyson hinüber. Ja wie sollte Tyson gegen eine solche Match bestehen können, darüber zerbrachen sich auch seine Freunde denn Kopf. Doch das war nicht ihr einziges Problem. Kai hielt Melody nun an beiden Schultern fest und hatte angefangen sie leicht zu schütteln. „Man Mel, wach endlich auf! Was ist denn mit dir los?“ Auch die Anderen drehten sich zu den beiden um und blickten ihre Managerin besorgt an. Der Ausdruck in ihren Augen war unverändert, sie starrte weiterhin ausdruckslos zu Tyson hinüber und schenkte ihren Freunden keine Beachtung. „Hast du vielleicht eine Ahnung was mit ihr los ist Chef?“ Wandte sich Ray hoffnungsvoll an den kleinsten, doch dieser schüttelte nur den Kopf. „Sie steht total neben sich. Wie sollen wir sie den zurückholen?“ Die Jungs wussten wirklich nicht was sie machen sollten, als Melody plötzlich von sich aus, Kais Hände weg schlug und Tyson panisch zurief: „Tyson pass auf den zweiten Kopf auf!“ Sofort sahen auch die Anderen zu ihrem Freund hinüber. Dragoon war gerade damit beschäftigt einen von Amphilions Köpfen in Schach zu halten, als sich der Zweite auch schon seinem neuen Ziel widmete. Tyson. Dieser kniff seine Augen zusammen und schickte schnell noch ein Paar Gebete zum Himmel, doch nichts geschah. Als er seine Augen wieder öffnete weiteten sich diese sofort. Dragoon hatte sich zwischen ihn und Amphilion geworfen und musste sich nun gegen beide Köpfe zur wehr setzten. Seine Freunde atmeten erleichtert auf und Enrico besah sich das Schauspiel in aller Ruhe an. Dragoon setzte sich lange gegen Amphilion zur Wehr doch irgendwann musste dieser Kampf ja enden. Melody sah mitleidig zu Dragoon hinüber. Sie wusste genau dass er keine Chance mehr hatte und genau in diesem Moment gab der blaue Drache einen Schmerzenschrei von sich und verschwand in seinem Blade. Plötzlich packte das Mädchen eine unheimliche Wut. Ihr war ja von Anfang an klar gewesen das Enrico der stärkere Blader war aber das er Amphilion befohl auf den Blader und nicht auf dessen Bit Beast loszugehen. Am liebsten würde sie ihn seine eigene Medizin schlucken lassen, doch das würde nicht so glimpflich für ihn ausgehen. Gerade war Enrico dabei Tyson mit unnötigen Kommentaren zu zulabern, als Melody es nicht mehr aushält und zu den beiden in die Arena sprang. Die restlichen Bladebreakers sahen ihr mit offenem Mund nach. Zwar sprang das Mädchen gerne mal von irgendwo runter, doch dieses Mal war der Abstand definitiv größer. Doch nicht nur das. Es sah fast so aus als würde sie schweben und nicht fallen. Auch Enrico und Tyson staunten nicht schlecht, als Melody vor Tyson landete. „Alles okay bei dir Tyson?“ Die Sorge in ihrer Stimme war kaum zu überhören und die Erleichterung die sein verblüfftes Nicken auslöste spiegelte sich in ihren blauen Augen. Dann wandte sie sich an Enrico und in ihrer Stimme war weder Wut, Bestürzung oder sonst ein Gefühl versteckt. Leise, ja fast schon gefährlich zischte sie Enrico an: „Was glaubst du eigentlich wer du bist? Dein Bit Beast auf einen Menschen zu hetzen! Du weißt doch gar nicht was dabei alles passieren kann! Du hast doch keine Ahnung!“ In der Arena war es still. Ihre Freunde blickten Melody schweigend an. So wie sie das sagte hörte es sich für die Jungs so an wüsste sie genau wovon sie sprach. Doch die Kälte in ihrer Stimme ging Kai nicht mehr aus dem Kopf. Als sie sich kennen gelernt hatten klang ihre Stimme oft gelangweilt, manchmal wütend aber noch nie war sie dermaßen kalt und emotionslos. Kai hätte alles dafür getan um jetzt in ihre Augen sehen zu können. Er fragte sich wie viele Gesichter sie wohl wirklich hatte. Denn Anderen schienen die gleichen Gedanken im Kopf rum zu spuken und alle waren gespannt als sie sich wieder Tyson widmete. Doch als Tyson ihr ins Gesicht schaute war ihr Gesicht wie immer. Sie schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln und fragte mit gewohnter Stimme: „Du willst doch bestimmt eine Revanche oder?“ Wieder brachte der Blauhaarige nur ein verblüfftes Nicken zustande. Melody blickte zu ihren Freunden auf „Geht ihr schon mal ins Hotel zurück. Tyson und ich müssen noch ein weinig trainieren.“ Mit einem kurzen Lächeln verabschiedete sie sich von ihnen, ergriff Tysons Handgelenk und eilte mit ihm aus der Arena. Enrico sah den beiden schweigend hinterher. Zwar schuldete Melody ihm noch eine Antwort aber als er ihre Augen gesehen hatte wusste er das er dieses Thema besser nicht mehr ansprechen sollte. Was aber nicht hieß, dass er nicht mehr an ihr interessiert war. Bei Tyson und Melody Melody hatte Tyson in einen abgelegenen Park geschleift und ging mit ihm das komplette Match nochmals durch. Beide kamen zu dem Schluss das Amphilion zwar der Stärkere von beiden war aber eine ziemlich große Schwachstelle besaß. „Also Tyson hast du alles verstanden?“ Fragte Melody, wobei sie ihn ernst ansah. „Klar und ich will endlich mit dem Training anfangen. Hab ich das wirklich gesagt?“ Beide konnten sich ein Lachen nicht verkneifen. Doch dann holte Melody ihren Blade heraus, steckte ihn in den Starter und ließ ihn gleichmäßig auf dem Boden kreiseln. „Na gut dann versuch mal meinen Blade zu fangen.“ Meinte sie herausfordernd. Das ließ sich Tyson natürlich nicht zweimal sagen. Sofort schickte er Dragoon hinter dem weißen Blade her. Doch er schaffte es nicht einmal ansatzweise ihren Blade zu berühren. Melody war einfach zu schnell, jedes Mal wenn ihr Tyson wieder näher kam wich sie gezielt aus. /Oh man! Mel ist wirklich gut. Ich würde sie gerne mal bei einem Bey Kampf sehen, oder noch besser ich möchte gegen sie antreten./ „Konzentrier dich gefälligst!“ Melody blickte ihn ernst an und sofort war Tyson wieder voll bei der Sache. Beide trainierten bis spät in den Abend. Obwohl Melody ihm versicherte dass er sowohl seine Geschwindigkeit als auch Wendigkeit verbessert hatte war er immer noch unzufrieden. „Woher willst du wissen dass ich mich verbessert habe? Ich hab dich noch nicht einmal gefangen. Hast du überhaupt alles gegeben oder dich zurückgehalten?“ Tyson sah ihr ernst in die Augen und als sie ihn entschuldigend ansah war seine Frage beantwortet. „Auch wenn du jetzt vielleicht sauer auf mich bist kann ich dir versichern dass du Enrico schlagen kannst. Du musst mir einfach vertrauen. Bitte!“ Als Tyson in ihr Gesicht blickte sah er ihren angespannten Gesichtsausdruck. Er wusste dass sie es ernst meinte und er glaubte ihr auch. Immerhin war es das erste Mal, dass Melody mit einem der Jungs trainierte. „Na gut. Aber dann musst du mir auch zeigen wie gut du wirklich bist.“ Bei diesen Worten begannen Melodys Augen vor Freude zu leuchten. „Na gut. Wenn du unbedingt wissen willst was Speed ist dann schließ ja nicht deine Augen.“ Kaum hatte Tyson seinen Blick auf ihren Blade gerichtet, da raste dieser auch schon durch den Park. Trotz seiner hohen Geschwindigkeit war es für Melody ein leichtes die Kontrolle über den Blade zu behalten. Tyson hatte noch nie einen wie Blader sie gesehen. Nicht nur die Geschwindigkeit war beachtlich mit Leichtigkeit lenkte sie ihren Blade wie es ihr passte. Tysons Augen weiteten sich, als der weiße Blade vor seinen Augen verschwand und an einer anderen Stelle wieder auftauchte und mit einem Affenzahn auf Melody zuraste. Diese finge ihn locker mit der Hand auf. „Na zufrieden?“ Fragte sie mit einem schiefen Grinsen. Tyson starrte sie mit offenem Mund an. „Wie hast du?“ Dem Blauhaarigen blieb fast die Spucke weg doch das Mädchen lächelte ihn nur an und die Beiden gingen zurück zum Hotel. Bei den Jungs Die restlichen Bladebreakers saßen alle zusammen in ihrem Zimmer und warteten auf ihre Freunde. „Wo bleiben die denn solange?“ Max ging im Zimmer ungeduldig auf und ab. „Jetzt setzt dich endlich hin Max sie kommen bestimmt gleich wieder!“ Fuhr Kai ihn genervt an. „Ich hab hier etwas, das euch vielleicht interessieren könnte.“ Meinte Kenny plötzlich. Alle drehten sich zu ihm um. Als Kenny ihre ungeteilte Aufmerksamkeit hatte fuhr er fort. „Also erinnert ihr euch als sich Amphilion vor Melody verbeugt hat?“ Alle nickten „Also Dizzy hat während des ganze Match über Daten aufgenommen. Und so wie es aussieht ging von Melody plötzlich eine starke Aura aus. Ich glaube diese Aura war von einem Bit Beast.“ Jetzt sahen ihn die Jungs sprachlos an. „Glaubst du es war Mels Bit Beast?“ Fragte Max den Jüngsten. Die Jungs wussten noch nicht einmal ob sie überhaupt ein Bit Beast besaß, doch sie hatten sie ja auch noch nie bladen sehen. (Auf jeden fall war das die stärkste Aura, die ich bis jetzt gemessen habe. Sie übertraf Amphilion sogar bei weitem.) Jetzt rissen die Jungs ihre Augen auf. Besaß Melody wirklich eine so große Macht. Doch kaum gingen die Jungs diesem Gedanken nach da wurde auch schon die Tür aufgestoßen und Melody und Tyson kamen lachend durch die Tür. „Da seid ihr ja endlich.“ Ray blickte sie vorwurfsvoll an. „Tut uns leid, aber Mel und ich hatten beim Training komplett die Zeit vergessen.“ Verlegen kratzte sich Tyson am Hinterkopf und sah sein Team entschuldigen an. „Dann hoffe ich für dich dass es sich wenigsten gelohnt hat.“ Kai sah die beiden durchdringend an. Es würde ihn zu gerne interessieren wie sich Melodys Trainingsmethoden bei diesem Faulpelz ausgewirkt hatten. Tyson und Melody schenkten ihm nur ein kurzes Grinsen. Keine 5 Minuten später standen alle im Hof und sahen Tysons Vorführung gespannt zu. Melody hatte wirklich Recht gehabt. Dragoon war viel schneller und wendiger als früher. „Wow Tyson so kannst du Enrico schlagen.“ Max war echt begeistert über die Fortschritte seines Freundes. „Das hoffe ich auch. Aber trotzdem bin ich immer noch langsamer als Mel. Doch durch das Training mit dir bin ich jetzt viel besser auf den Kampf mit Enrico vorbereitet.“ Meinte er fröhlich und Melody wurde rot. Die Jungs sahen sie fröhlich an. „Wozu…wozu hat man den Freunde?“ Meinte das Mädchen verlegen. Jetzt starrten die Jungs ungläubig zu ihr hinüber. Melody hatte sie zum ersten Mal als ihre Freunde bezeichnet. Auch Kai sah sie überrascht an /Wenn Mel so rot ist sieht sie wirklich süß aus. Ich glaube fast ich hab mich…/ doch er konnte seine Gedanken nicht beenden, denn da meinte Melody plötzlich das es an der Zeit war schlafen zu gehen. Immerhin wollte Tyson Enrico morgen zu einer Revanche herausfordern. Kapitel 17: Tysons Sieg und Kais Eingeständnis ---------------------------------------------- So es geht weiter^^ und ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die meine FF aboniert haben, mir Kommis hinterlassen oder einfach nur lesen^.^ Ich hoffe dieses Kappi gefällt euch, Kai wird sich nämlich der Gefühle, welche er für Melody empfindet langsam bewusst. Ein völlig fertiger Enrico lief mit hängendem Kopf durch die Straßen Roms. Seine Gedanken drehten sich immer wieder um nur eine Person und er stieß einen Seufzer nach dem anderen aus. /Oh man. Dieses Mädchen von gestern geht mir einfach nicht aus dem Kopf./ Er hörte noch nicht einmal wie jemand immer wieder seinen Namen rief. „Hey Enrico!“ Der Angesprochene drehte sich überrumpelt um. „Na so etwas was machst du denn hier Oliver?“ „Na ich wollte einen alten Freund besuchen.“ Meinte dieser freudig. Die zwei Freunde setzten sich in ein kleines Café und plauderten. „Wieso bist du so niedergeschlagen? Sag bloß du hast gegen Tyson verloren!“ Fragte Oliver entgeistert, woraufhin ihn Enrico empört ansah. „Natürlich nicht! Hältst du mich wirklich für so schwach?“ Oliver sah ihn verwundert an. „Ja aber warum bist dann so deprimiert?“ Wieder stieß der Italiener einen Seufzer aus und blickte verträumt in den Himmel. „Dieser Engel möchte nicht mit mir ausgehen.“ Jetzt verschluckte sich Oliver tatsächlich an seinem Getränk. „Welcher Engel bitte?“ Brach er hustend hervor. „Na dieses hübsche Mädchen mit den langen braunen Haaren und den blauen Augen.“ Schwärmte Enrico seinem Freund vor. Oliver überlegte einen Moment bis er ihn verstand. „Ach jetzt verstehe ich. Du redest von Melody.“ Wieder ließ der blonde seinen Blick in den Himmel gleiten. /Oh Man den hat es aber ganz schön erwischt. So hab ich ihn ja noch nie erlebt. Ich mach mir fast schon Sorgen./ Plötzlich kam dem Franzosen die rettende Idee: „Na komm Enrico wir gehen jetzt etwas spazieren. Da trifft du auf andere Mädchen und kommst auf andere Gedanken.“ Oliver musste seinen Freund förmlich mit sich ziehen, damit der sich überhaupt bewegte. Sie kamen gerade an einem Hoteleingang vorbei als Enrico wie angewurzelt stehen blieb. Oliver wollte gerade fragen was er den jetzt wieder hatte als er es auch schon sah bzw. hörte. „So ist es gut Tyson. Jetzt darfst du nur unseren Plan nicht vergessen.“ Melody und Tyson standen draußen im Hof und schienen noch etwas zu trainieren. „Na bereitest du dich auf deinen Rückkampf vor?“ Oliver trat zu ihnen dicht gefolgt Enrico. „Ja und glaub mir dieses mal werde ich dich schlagen Enrico.“ „Was hältst du davon? Ich trete noch mal gegen dich an wenn Melody auf meiner Seite der Tribüne sitzt.“ Meinte Enrico plötzlich. „Das ist doch nicht dein Ernst!“ Drang Kais kalte Stimme zu ihnen hinüber. Jetzt war auch der Rest der Bladebreakers anwesend. Doch Kais Blick ging Melody nicht mehr aus dem Kopf. Doch dann warf sie alle Fragen von sich ab und lächelte Enrico fast freundlich an. „Na worauf warten wir dann noch, lasst uns zum Stadium gehen.“ Kai glaubte sich verhört zu haben. Da lächelte Melody diesen Enrico doch tatsächlich an und lachte sogar mit ihm. Als sie sich dann auch noch auf italienisch unterhielten war seine Laune endgültig im Keller. Es gefiel ihm gar nicht das dieser Kerl seine Melody zum lachen brachte. /Meine?/ Kai sah verwirrt zu dem Mädchen hinüber. Die Wärme die sich in ihm breit machte störte ihn schon lange nicht mehr. Im Gegenteil er empfand sie sogar als angenehm. Noch nie hatte er ein solches Gefühl erlebt. Melody brachte seine ganze Welt aus dem Gleichgewicht. Erst fing er an ab und zu zulächeln, dann fing er an sie zu mögen, er wurde richtig wütend, wenn ein anderer Junge anfing mit ihr zu flirten und jetzt. Irgendetwas an seiner Beziehung zu ihr hatte sich verändert oder hatte sich verstärkt. Doch was genau fühlte er eigentlich? Kai war so in seinen Gedanken versunken, dass er gar nicht bemerkt hatte wie sie beim Kolosseum ankamen. Erst als sie sich auf ihre Plätze setzten und er sah wie sich Melody neben Oliver niederließ und Enrico kurz zulächelte realisierte er wo er war und seine Hände schlossen sich zu Fäusten. Die Anderen bemerkten Kais Stimmung eher weniger. Sie waren damit beschäftigt Tyson anzufeuern. „Heute werde ich dich schlagen. Verlass dich drauf Enrico!“ Tyson wirkte genauso siegessicher wie bei ihrem letzten Kampf und blickte gespannt zu Melody hinauf. Von ihr kam ein aufmunterndes Nicken und sie formte mit den Lippen die Worte ‚viel Glück’. Enrico verstand einfach nicht woher sein Gegner dieses Selbstvertrauen her hatte. Seine letzte Niederlage war doch vernichtend genug, oder etwa nicht? Beide steckten ihre Blades in die Starter ohne ihren Gegenüber aus den Augen zu lassen und dann ließen sie ihr Blades in die Arena schießen. Keiner von beide verschwendete viel Zeit uns rief gleich zu Beginn sein Bit Beast aus dem Blade. Wie schon beim ersten Kampf sahen Amphilions zwei Köpfe zu Melody hinüber und verbeugte sich bevor es sich seinem Kampf widmete. Melody blickte es warmherzig an und sah gespannt zu den Kontrahenten in die Arena. Oliver blickte sie erstaunt von der Seite an. /Was war das? Amphilion ist doch Enricos Bit Beast./ Der Kampflärm holte ihn jedoch aus seinen Gedanken. Sofort schossen zwei Köpfe auf Dragoon zu, welcher jedoch geschickt auswich. Durch seine ganzen Angriffe auf Dragoon richtete Amphilion aber eher bei sich selbst als bei seinem Gegner Schaden an. Immer wieder knallten die Köpfe aneinander und behinderten sich gegenseitig. Tysons Freunde waren begeistert. „Oh man, das Training mit Mel scheint sich echt ausgezahlt zu haben.“ Max kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. „Ich glaube ich muss sie auch mal fragen ob sie mit mir trainiert.“ Meinte Ray nachdenklich. Kenny konnte beiden nur zustimmen. Warum hatte Melody nicht schon früher mit ihnen trainiert. „Wenn ich mir das so ansehe würde ich sagen dass er nur einen Fehler gemacht hat.“ (Und der wäre Chef?) Fragte Dizzy neugierig. „Na das er nicht schon früher auf diese Strategie gekommen ist.“ Ja dieses Mal hatte Tyson klar die besseren Karten. Und durch die Unterstützung seiner Freunde bestärkt, griff Tyson Enricos Blade mit ziemlich harten Schlägen an. Dieser blickte nur ungläubig in die Arena. /Wieso ist er plötzlich so stark? Wie konnte er sich in der kurzen Zeit dermaßen verbessern?/ „Hey Amphilion hör auf mit den Albernheiten.“ Rief Enrico wütend. Doch sosehr sich Amphilion auch anstrengte es konnte gegen Dragoon nicht ausrichten. „Amphilion diese Schlamperei von dir dulde ich nicht mehr. Wenn ihn nicht bald besiegst bekommst du zwei Wochen Hausarrest.“ Enrico konzentrierte sich nun nicht mehr auf sein Match, sondern war damit beschäftigt Amphilion anzumeckern. Darin sah Tyson seine Chance und ließ Dragoon mit voller Wucht auf Amphilion zurasen, doch er verfehlte ihn knapp. Der zweiköpfige Drache wandte sich plötzlich von seinem eigentlichen Gegner ab. Melodys Blick wurde auf einmal sehr kritisch und auch Kai schien Amphilions Veränderung bereits bemerkt zu haben. „Da stimmt was nicht! Amphilion ist gar nicht mehr bei der Sache.“ Kurz drehten sich die Jungs zu ihm um bevor sie wieder gespannt in die Arena blickten. Amphilion wandte sich Enrico zu und eher jemand etwas sagen oder tun konnte rammte Amphilion seine Köpfe gegen den Schild von Enrico und brachte ihn so zu fall. „Sag mal was ist den in dich gefahren, Amphilion?“ Fragte Enrico entsetzt aber auch wütend. „Es ist außer Kontrolle. Du musst aufpassen Enrico!“ Rief ihm Oliver warnend zu. Auch die Anderen waren nun aufgesprungen und blickten geschockt zu Enrico hinüber. Doch das Bit Beast war so in Rage, dass es nicht lange zögerte sondern sich erneut auf seinen Blader stürzte. Daraufhin schloss dieser vor Angst die Augen und die Jungs hielten den Atem an. Alle warteten auf einen Knall, auf einen Schmerzensschrei von Enrico, auf ein Brüllen von Amphilion doch es war mit einem Mal ganz still. Kai wagte sich als erster nachzusehen und was er sah ließ sein Herz rasen. Sein Atem stockte und sein Mangen zog sich schmerzlich zusammen. Amphilion war kurz vor Enrico stehen geblieben, aber nur weil sich jemand zwischen sie gestellt hatte. Jemand um dessen Sicherheit Kai richtig besorgt war. Enrico, der immer noch auf dem Boden lag wunderte sich über die plötzlich Stille, öffnete zögerlich die Augen. Er glaubte Halluzinationen zu haben. Da stand doch tatsächlich Melody zwischen ihm und Amphilion. „Mel geh da weg das-“ „Sei leise Max! Wenn du jetzt irgendetwas machst das Amphilion erschreckt oder wütend macht wird es für Mel richtig gefährlich.“ Ray sah den Amerikaner vorwurfsvoll an. Max wurde unter dessen Blick ganz klein und nuschelte entschuldigend: „Aber Ray was sie da macht ist gefährlich. Sich einem Bit Beast entgegen zu stellen, das außer Kontrolle geraten ist. Jeder weiß, dass solche Bit Beast weder auf Befehle hören oder sich beruhigen. Ich hab einfach Angst um sie.“ Ray legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter. Er gab ihm im Stillen Recht und blickte besorgt zu ihrer Freundin hinunter. Melody stand immer noch seelenruhig vor dem aufgebrachten Drachen und sah es aufmunternd an. Ganz langsam hob sie beide Hände zu ihm hinauf und sprach ihm mit sanfter Stimme gut zu: „Ganz ruhig. Es ist doch alles in Ordnung. Das was Enrico gesagt hat war zwar gemein aber du darfst ihn doch nicht einfach angreifen. Zeig ihm einfach wie stark du bist. Aber beruhige dich doch bitte!“ Während sie sprach senkten sich Amphilions Köpfe langsam zu ihren Händen, bevor es sie dagegen drückte. Führsorglich und beruhigend strich sie ihm sanft über die Kopf. Ihre Freunde starrten sie ungläubig an. Das eben noch aufgebrachte Bit Beast wirkte entspannt und ausgeglichen. Es schien ihre Streicheleinheiten sehr zu genießen. Es sah fast so aus als würde Melody alles im Griff haben, doch da machte Enrico einen entscheidenden Fehler. Er stand abrupt auf, zog Melody an der Schulter zurück und wandte sich empört an Amphilion: „Wenn du dies noch einmal machst werde ich deinen Ship in zwei Hälften teilen.“ Die Entspanntheit von Amphilion war wie weggeblasen, dafür kehrte die Wut zurück. „Du Idiot!“ Rief Kai aufgebracht und auch die Anderen sahen mit schrecken, wie sich Amphilion aufrichtete und sich auf die beiden stürzte. Diese waren völlig überrumpelt und nicht in der Lage sich zu bewegen. In diesem Moment packte Kai erneut dieses Gefühl. Er wollte nicht dass ihr etwas passierte. In dem Augenblick wo sich Amphilion auf Melody stürzte zog sich nicht nur sein Magen zusammen. Kai spürte einen Stich in seinem Herzen und ein Gefühl, welches er schon lange nicht mehr gefühlt hatte. Angst. Um Melody. Ja ihn packte eine schiere Angst um das Mädchen. Mit aufgerissenen Augen sah er zu ihr hinüber unfähig sich zu bewegen. Melody hielt sich schützend die Arme vors Gesicht und rechnete schon mit dem schlimmsten. Kurz schielte sie zu ihren Freunden hinüber. Sie sah die Bestürzung und Sorge in ihren Gesichtern. Als sie zu Kai blickte und die Angst in seinen sonst so kalten rubinroten Augen sah zog sich ihre Brust schmerzlich zusammen. Amphilions Schrei dröhnte in ihrem Kopf doch ehe er einen der beiden verletzen konnte warf sich Dragoon dazwischen. „Hey ist mit euch alles in Ordnung?“ Fragte Tyson panisch. Enrico nickte dankend, doch Melody blickte abwesend zu den zwei Drachen. „Na komm schon Dragoon!“ Amphilion hatte seinen Körper fest um den des blauen Drachen geschlungen und machte ihn so bewegungsunfähig. Tyson musste sich schnell etwas einfallen lassen. Er brauchte einige Zeit doch dann fiel ihm ein Ausweg ein. „Hey Dragoon flieg hoch in den Himmel!“ Tyson sah Dragoon direkt in die Augen. Es dauerte nur einen kurzen Moment und Dragoon erhob sich, trotz seiner schweren Last hoch in die Luft. „Das schafft er nicht. Amphilion ist zu schwer.“ Meinte Oliver pessimistisch. Doch zu seiner Überraschung schaffte es Dragoon wirklich sich von Amphilion zu befreien und ihn zurück zum Boden zuschicken. Durch den Aufprall entstand eine große Staubwolke, die die ganze Arena ausfüllte. Es dauerte einige Zeit, bis sich diese verzog. Doch als die Sicht wieder klarer wurde sahen alle gespannt in die Arena. Nur noch ein Blade kreiselte, der Andere lag daneben. Der Jubel bei seinen Freunden war groß, als sie erkannten das es dieses Mal Tyson war der als Sieger aus dem Zweikampf herausging. Enrico blickte erst sprachlos zu seinem Blade hinüber, bevor er sich Tyson zuwandte: „Gratuliere du bist der Besser und es tut mir Leid, das ich dich in unserem ersten Match direkt angegriffen habe.“ Dabei reichte er ihm versöhnend die Hand. Tyson konnte sich ein Grinsen natürlich nicht verkneifen und ergriff freudig Enricos Hand: „Danke, aber du warst kein leichter Gegner. Außerdem bin ich ziemlich erleichtert, das es dir und Mel gut geht!“ Enrico erwiderte sein Lächeln und beide sahen zu dem Mädchen hinüber. Sie stand immer noch da und starrte in die Arena. /Das war eben echt super knapp. Wenn Tyson nicht dazwischen gegangen wäre dann…/ „Mel das war eben total gefährlich!“ Melody schreckte zurück, als plötzlich Max Kopf vor ihrem Gesicht auftauchte. Er wollte gerade zu größeren Standpauke ansetzen, als sich Melody plötzlich rumdrehte und sowohl an ihm als auch an den restlichen Jungs einfach vorbei ging. „Aber Mel was hast du denn?“ Rief ihr Ray hinterher, doch sie ignorierte ihn und verschwand in den Gängen. Melody ging die spärlich beleuchteten Gänge entlang und war immer noch in ihre Gedanken versunken. Doch dann hörte sie schnelle Schritte hinter sich und drehte sich zu diesen um. Sie rechnete damit dass jetzt gleich Ray, Max oder Tyson auftauchen würde und sie mit Vorwürfen überhäufen würden. Doch als sie die Person erkannte atmete sie erleichtert auf. „Ach du bist es Kai. Ich dachte schon ich müsste mir jetzt von den Anderen was anhören.“ Meinte sie erleichtert doch irgendwas an Kais Blick machte sie nervös. „Hast du sie noch alle?“ Zischte Kai. Melody blickte ihn erstaunt an doch dann meinte sie leicht amüsiert: „Was regst du dich so auf? Gerade du müsstest doch wissen das ich auf mich aufpassen kann.“ Melody wollte gerade weitergehen als Kai sie am Handgelenk packte und an die Wand drückte. „Das heißt noch lange nicht, dass du dich deswegen in Gefahr bringen kannst! Und dann auch noch wegen diesem Typen!“ Kai musste sich wirklich zurückhalten sie nicht anzuschreien, doch er war so wütend. Selbst wenn sie auf sich aufpassen konnte, sie konnte doch nicht allen ernstes erwarten das man sich nicht um sie sorgte, dass man keine Angst um sie hatte. „Kai was ist den mit dir los? Selbst wenn Tyson nicht dazwischen gegangen wäre hätte ich einfach-“ „Was hättest du einfach?“ Unterbrach Kai sie barsch „Man Mel auch wenn es deinen Eltern egal war wie es dir ging mir ist es das nicht und den anderen auch nicht!“ „Halt meine Eltern daraus!“ Melody blickte ihn plötzlich kalt an, doch davon ließ sich Kai natürlich nicht einschüchtern. Seine Augen funkelten fast hämisch und der Ton in seiner Stimme machte Melody fast rasend vor Wut. „Warum? Du hast mir doch erzählt wie sie dich behandelt haben. Gegen die hast du dich doch sofort gewährt. Du hast uns nie deine Fähigkeiten gezeigt. Ich hab dich lediglich beim Schweben erwischt. Du könnest dich doch nicht einmal wehren wenn du in der Klemme steckst!“ Melody verzog schmerzlich das Gesicht. Kais Finger gruben sich vor unterdrückter Wut schmerzlich in ihre Haut. Was sollte sie jetzt tun? „Kai bitte hör auf.“ Ihre Stimme klang flehend und doch lag so etwas wie eine Warnung in ihr. „Warum? Schleuderst du mich dann genauso an die Wand wie deinen Vater? Wir sind nicht so wie sie! Ich bin nicht so wie er! Warum begreifst du nicht endlich dass wir uns nur Sorgen machen weil wir dich mögen. Mel wir haben dich echt gern aber du. Ich glaube du willst nicht dass man dich gern hat oder? Dir ist es egal dass die Anderen sich Sorgen um dich machen. Du-“ „Sei endlich still!“ Als sie Kai dies entgegen schrie passierte genau das, wovor sie sich die ganze Zeit gefürchtet hatte. Das nächste was Kai fühlte war wie er von Melody weg geschleudert wurde und gegen die gegenüberliegende Wand prallte. Trotz des Schmerzes war Kai gleich wieder auf den Beinen, da er sich von so etwas nicht unterkriegen lassen wollte. /Na endlich. Endlich hat sie sich richtig gewehrt. Nicht mit Worten, sondern mit Taten./ „Das wurde auch mal Zeit das du…“ Als Kai zu Melody blickte brach er ab. Sie saß auf dem Boden, zitterte am ganzen Körper und blickte ihn aus ängstlichen Augen an. „Es tut mir Leid. Das, das wollte ich nicht. Was hab ich da nur wieder angestellt?“ Sie war völlig fertig. Ihre Stimme bebte und bei ihrem gequälten Gesichtsausdruck zog sich Kais Magen zusammen. Was hatte er getan? Er wollte sie doch nur einwenig aus der Reserve locken. Er wollte ihr lediglich klarmachen, dass er, obwohl er von ihren Kräften weiß sich am meisten Sorgen macht. Jetzt sah er vor sich ein völlig verstörtes Mädchen und daran war einzig er schuld. /Was hab ich gemacht? Sie sollte doch nur wissen, dass ich mir egal wie gut sie auf sich aufpassen kann Sorgen um sie mache und Angst um sie habe. Ich habe noch nie soviel Angst um Jemanden gehabt wie in diesem Moment. Doch jetzt ist sie völlig fertig nur wegen mir. Normalerweise müsste mir so was egal sein, mir müsste alles und jeder egal sein. Aber jetzt ist das passiert, vor dem ich mich immer gefürchtet hatte, das was ich nie zulassen wollte. Ich hab mich in Mel verliebt./ Schuldbewusst sah er zu seiner Managerin hinüber. Das Zittern hatte immer noch nicht aufgehört und sie stammelte immer noch vor sich hin. Gerade als Kai zu ihr kam um sie zu beruhigen sagte sie etwas für das er sich am liebsten eine Ohrfeige verpasst hätte. „Ich hab ihn angegriffen, ich hab ihn verletzt. Sie hatten doch Recht ich bin eine Hexe ein Monster.“ Plötzlich zog Kai sie in seine Arme und drückte sie fest an sich. „Hör auf so etwas zu sagen. Ich bin selbst schuld. Du kannst dafür gar nichts. Hast du gehört?“ Er schob sie leicht von sich weg um ihr in die Augen sehen zu können, doch ihre Augen machten ihm fast Angst. Sie waren ausdruckslos und strahlten einfach nur Leere und Angst aus. Kai wusste nicht wie er sie zurückholen konnte, doch mit ihrem nächsten Satz löste sie eine ungewollte Reaktion bei ihm aus. „Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn Tyson sich nicht eingemischt hätte und Amphilion mich einfach-“ Klatsch. Melodys Worte lösten in Kai eine solche Wut aus, das er nicht anders konnte. Als er ihre Worte realisierte konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Er hatte Melody eine solche Ohrfeige verpasst, das sie aus ihrer Starre herausgerissen wurde und ihn sprachlos ansah. „Sag so etwas nie wieder! Nie wieder!“ Kai sah sie ernst an doch als er Melodys rote Wange sah blickte er beschämt zu Boden. Das er es hatte soweit hatte kommen lassen. Er wollte sich gerade entschuldigen als ihm Melody zuvor kam: „Es tut mir Leid Kai. Du hattest Recht mit allem was du gesagt hast. Ich würde meine Fähigkeiten vor den Jungs wahrscheinlich niemals einsetzten. Ich fürchte mich viel zu sehr davor, dass sie mich dann hassen und als Hexe betrachten würden. Es ist seltsam auf der einen Seite hab euch unheimlich gern, das kannst du mir glauben. Aber auf der anderen Seite mag ich es nicht wenn sich Jemand Sorgen um mich macht oder mir helfen will. Von mir wurde immer verlangt selbständig zu sein und alleine klar zukommen. Das hat sich mit euch alles so verändert. Ich bin völlig verwirrt und das macht mir angst. In letzter Zeit war ich so ausgeglichen so fröhlich. Das heute war nicht geplant es ist einfach passiert, ich dachte gar nicht mehr an euch. Es tut mir wirklich leid.“ Kai wollte ihr etwas sagen, doch er brachte keinen Ton heraus. Er gab nur ein knappes Nicken von sich, zog sie auf die Beine und beide machten sich auf den Weg Richtung Ausgang. Melody lief still neben ihm und wurde sich mit jedem Schritt mehr und mehr darüber klar, das sie für den sonst so wortkargen Russen mehr als nur Freundschaft empfand. Dieser Gedanke zauberte ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen. „Du Kai?“ „Hm?“ Melody stellte sich direkte vor ihn und ihre blauen Augen zogen ihn förmlich in seinen Bann. „Wenn du das nächste Mal eifersüchtig bist, versuch bitte nicht die Jungs mit deinen Blicken zu töten ja.“ Daraufhin sah er sie sprachlos an bevor sie ihm auch schon den Rücken zuwandte und ihren Weg fortsetzte. So entging ihr das kleine Lächeln auf seinen Lippen. Kapitel 18: Menschen ändern sich -------------------------------- Ok, hier ist das nächste Kappi^^ heute gibt es ein Wiedersehen mit Robert und ihr erfahrt warum Melody alles andere als beigeistert von diesem Treffen ist. Hoffe es gefällt euch^.^ Nachdem Tyson Enrico geschlagen hatte, lud dieser die Bladebreakers zu einem Freund ein. Melody war am Anfang nicht gerade davon begeistert, doch als Tyson erfuhr das es sich um Robert handelte war er Feuer und Flamme. Er bettelte Melody auf Knien an ihre Meinung nochmals zu ändern doch dieses Mal schien sie ihre Meinung nicht ändern zu wollen. „Bitte, bitte Mel komm schon. Ich flehe dich an.“ „Tyson ich hab nein gesagt und jetzt als mein Bein los!“ Melody war sichtlich genervt. Als sie mit Kai aus dem Kolosseum gekommen war, wurde sie gleich von den Jungs in beschlag genommen, musste sich eine Ausrede für Kais „Weckruf“ ausdenken und sollte jetzt mit den Jungs in ein kleines Luftschiff steigen und zu demjenigen Fahren gegen Tyson unbedingt kämpfen wollte und den Melody nur allzu kannte. Sie hatte es den Anderen noch nicht erzählt aber sie und Robert waren sozusagen Sandkastenfreunde. Doch das war schon Ewigkeiten her und sie sah keinen Grund ihn plötzlich zu besuchen. Sie wollte sich nicht unnötig mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzten. Jetzt standen sie wirklich auf dem Startplatz des Luftschiffes und Tyson hing immer noch an ihren Beinen. „Was ist denn so schlimm wenn wir noch kurz zu Robert fliegen? Das wäre doch ein super Training. Bitte!“ Der Blauhaarige umklammerte die Beine seiner Managerin wie ein Ertrinkender. Langsam aber sicher verlor sie dabei das Gleichgewicht und hätte wahrscheinlich Bekanntschaft mit dem Boden gemacht, wenn sie nicht genau gegen Kais Brust gefallen wäre. Sofort ließ Tyson sie los und machte schnell vier Schritte zurück. Doch nicht nur er beeilte sich, kaum stand Melody wieder sich auf zwei Beinen ging sie schnell an den Jungs vorbei, nuschelte Tyson ein „hast gewonnen“ zu und verschwand im Luftschiff. Verblüfft sahen die Jungs ihr hinterher und Ray hätte schwören können das Melody einen zarten Rotschimmern auf Wangen hatte. Aus Angst sie könnte ihre Meinung wieder ändern stiegen die Jungs rasch ein, suchten sich ihre Plätze und die Maschine startete. Kai setzte sich auf den freien Platz neben Melody schloss seine Augen. Er versuchte verzweifelt diese nervigen Stimmen im Luftschiff auszublenden. Melody hingegen hatte ganz andere Sorgen. /Wie konnte ich nur so blöd sein? Wieso hab ich nur nachgegeben? Das wird bestimmt ein Alptraum und der Flug dauert auch noch ewig./ Melody machte es sich in ihrem Sitz gemütlich und war kurz darauf auch schon eingeschlafen. So merkte sie noch nicht einmal, wie sich ihr Kopf an die Schultern ihres Nachbarn lehnte. Kai schlug sofort seine Augen auf und sah verwundert auf das Gewicht an seiner Seite. Er hörte wie sein Herz anfing zu klopfen und spürte wie sein Blut in den Kopf schoss. Kai sah in ihr entspanntes Gesicht uns strich ihr sachte eine ihrer braunen Haarsträhnen aus Gesicht. Daraufhin kuschelte sich Melody näher an ihn heran und schlief seelenruhig weiter. Der Flug hätte für Kai so ruhig weiter gehen können wie bisher aber nein. Plötzlich zog ein Unwetter auf und das Luftschiff wurde ganz schön durchgeschaukelt. Kenny ging nach vorne zu Enrico und Oliver um nach dem rechten zu sehen, da das Schiff stark angefangen hatte zu schwanken. Auch die Jungs unterhielten sich jetzt wieder lauter und mit Kais Ruhe war es vorbei. Kai war gerade dabei Gott und die Welt in seinen Gedanken zu verfluchen als er merkte wie sich etwas in seinem Arm regte. Als das Schiff zu schwanken begonnen hatte, hatte Kai seinen Arm um das schlafende Mädchen gelegt damit ihr Schlaf nicht gestört werde. Doch aus diesem er schien Melody gerade zu erwachen. Ein paar Mal blinzelte sie verschlafen ehe sie in Kais Gesicht blickte. Kurz sah sie ihn verträumt an bevor ihr schlagartig klar wurde, dass es sich hierbei nicht um einen Traum handelte. Sie hatte sich doch tatsächlich im Schlaf an ihn gekuschelt und war das sein Arm, der sie an ihn zog. „Wir sind in ein Unwetter geraten. Ich wollte nur nicht dass du von deinem Sitz fällst.“ Seine Stimme klang sanft und er sah das Mädchen freundlich an. Melody schoss die Röte erneut ins Gesicht. So hatte sie Kai noch nie gesehen. Entweder hatte er die Augen geschlossen, sah sie gelangweilt an oder war damit beschäftig alle mit seinem Blick einzufrieren. Doch dieser sanfte Ausdruck in seinen Augen und die Wärme in seiner Stimme brachten Melody fast um den Verstand. Es war das erste Mal das Melody ein solches Gefühl beschlich. Noch nie hatte sie sich für Jungs interessiert. Mit Ausnahme von Tai, für den sie nur freundschaftliche Gefühle hegte, hatte sie sich auch noch nie so intensiv mit einem beschäftigt. „Bist du Stumm geworden oder schläfst du mit offenen Augen?“ Fragte Kai belustigt. Melodys verblüfftes Gesicht war zu komisch und dennoch sah sie gerade einfach nur süß aus. Schnell fing sie sich wieder „Nein, ich bin weder stumm noch am schlafen.“ Meinte Melody und sah beleidigt aus dem Fenster. /Wie ein trotziges kleines Kind./ lächelte Kai in sich hinein. Es dauerte nicht lange und das Luftschiff landete trotzt der schwierigen Umstände sicher auf dem Landeplatz von Roberts Anwesen. Die Jungst standen sprachlos vor dem riesigen Schloss. „Du willst mir doch nicht allen ernstes sagen, dass das Roberts zu Hause ist?“ Wandte sich Tyson zögernd an Enrico. „Doch er hat das Schloss von seinem Großvater geerbt.“ Meinte Enrico schlicht. „Von seinem Großvater oder von Graf Dracula?“ Scherzte Tyson und Max und Kenny konnten sich ein Kichern nicht verkneifen. Doch Melody stieß nur einen Seufzer aus /Na toll, da wären wir also. Mel da hast du dir etwas eingebrockt./ „Mel alles okay? Du siehst nicht gerade begeistert aus.“ Ray trat zu ihr und sah sie aufmunternd an. „Bin ich auch nicht Ray. Ich sag dir eins, ich bin lediglich mitgekommen weil Tyson so gebettelt hat. Ich bin froh wenn wir endlich in Russland ankommen.“ Gerade wollte Ray sie aufheitern, da kam auch schon ein Angestellter des Hauses und bat sie hinein. Er führte sie in einen großen und hellen Salon. „Könnten sie uns bitte zu Robert bringen. Ich habe bereits mit ihm Telefoniert.“ Meinte Oliver höflich. „Natürlich bitte folgen sie mir.“ Die Jungs erhoben sich und wollten gerade den Raum verlassen, als sich Enrico verwirrt umdrehte. Melody machte keinerlei anstallten aufzustehen. „Hey willst du nicht mit?“ Jetzt drehten sich auch ihre Freunde um „Nein ich bleib hier. Viel Spaß bei Robert.“ Meinte das Mädchen gelangweilt und schickte die Jungs mit einer kurzen Handbewegung aus dem Zimmer. Die Jungs folgten dem Butler bis vor eine große Eichentür. „Master Robert befindet sich hinter dieser Tür er erwartet sie bereits. Wenn sie mich jetzt entschuldigen wollen ich werde nach dem gnädigen Fräulein sehen und fragen ob sie etwas braucht.“ Damit verließ er die Jungs und ging zurück zum Salon. Kai sah ihn misstrauisch hinterher /Gnädiges Fräulein? Der Meint doch nicht etwa Mel?/ Oliver klopfte kurz an bevor sie das Zimmer betraten. „Lange nicht mehr gesehen Robert.“ Begrüßte ihn Oliver freudig. „Ja es ist wirklich schon lange her. Schön das ihr da seid Enrico, Oliver.“ Meinte Robert freudig. Nachdem er seine alten Freunde begrüßt hatte wandte er sich seinen anderen Gästen zu. Als sein Blick auf Tyson viel war er kurz verwundert. „Als Enrico von einem Beyblade Experten sprach hätte ich dich als letztes erwartet.“ „Tja da kannst du mal sehen,“ Tyson konnte sich sein schiefes Grinsen nicht verkneifen „Also wie sieht es aus Robert, kämpfen wir noch mal gegeneinander?“ Robert blickte ihn desinteressiert an. „Was würde das ändern? Du hast doch immer noch keine Chance gegen mich. Das wäre doch Zeitverschwendung.“ „Ach bist du dir sicher?“ In Tysons Stimme lag eine gewisse Herausforderung, doch der Lilahaarige wollte schon gar nicht darauf eingehen. „Lass ihn doch Robert. Ob du ihn einmal oder zweimal besiegst ist doch egal.“ Alle Blicke huschten auf das Sofa auf der eine weitere Person lag. „Hey Johnny ich hab dich gar nicht gesehen.“ Freudig begrüßten Oliver und Enrico ihren Freund, welcher sich danach wieder an die Bladebreakers wandte: „Was haltet ihr davon, bevor ihr gegen Robert antretet kämpfe ich gegen jeden einzelnen von euch. Na was sagt ihr?“ Jetzt entstand eine Diskussion zwischen Robert, Johnny und Tyson. Während sie versuchten eine Lösung für ihr Problem zu finden sahen sich Tysons Freunde etwas in Roberts Büro um. Dabei blieb Max’s Blick auf einem Foto auf Roberts Schreibtisch hängen. Auf dem Bild waren zwei Kinder abgebildet. Ein Junge mit lila Haaren und ein Mädchen mit braunen Haaren und blauen Augen. Beide waren höchsten fünf oder sechs Jahre alt. Das Mädchen saß auf einer Holzschaukel und der Junge stand dahinter. Das Mädchen wirkte fröhlich, unbeschwert ja sogar richtig glücklich. Sie hatte das gleiche Lächeln auf ihren Lippen wie Melody in letzter Zeit. Max’s Augen weiteten sich als er in dem kleinen Mädchen ihre Managerin erkannte. „Hey Max ist das Bild da etwa spannender als die Diskussion über mein Match?“ Fragte Tyson fast beleidigt. Max zeigte zögerlich auf das Foto. „Findet ihr nicht auch dass das Mädchen Mel ziemlich ähnlich sieht?“ Seine Freunde kamen zu ihm und besahen sich ebenfalls das Bild. „Wer ist den diese Mel?“ Fragte Robert verwirrt aber auch neugierig. Bevor auch nur einer der Bladebreakers ihm eine Antwort geben konnte gab ihm Enrico eine ziemlich genau Beschreiben: „Glaub mir Robert du wirst sie auch mögen. Sie hat lange braune Haare, strahlend blaue Augen, hat Sinn für Humor, eine super Figur, ziemlich schlau… was starrt ihr mich alle so an.“ „Enrico bist du verknallt?“ Johnny sah den Italiener genervt an. Er wusste ja wie Enrico bei Mädchen schon mal den Verstand ausschaltete aber so hatte er ihn noch nie erlebt. „Ach Quatsch, außerdem hat mir Melody schon einen Korb gegeben.“ Meinte der Blonde mit hängendem Kopf. Während die Anderen in Gelächter ausbrachen sah Robert ihn durchdringen an. /Melody? Ist sie etwa../ „Und wo ist sie jetzt?“ Wandte er sich an Tyson. Dieser überlegte kurz, bevor es ihm wieder einfiel: „Sie wollte lieber im Salon bleiben, wieso?“ Doch Tyson bekam keine Antwort. Robert ging zügig aus dem Zimmer und ging Richtung Salon. Zuerst blickten ihn alle verwundert hinterher, bevor sie ihm folgten. Robert öffnete gerade die Tür und als er sich das Mädchen auf dem Sofa genauer ansah traf ihn fast der Schlag. Obwohl schon so viel Zeit vergangen war erkannte er in ihr seine Freundin aus Kindertagen. Er hatte sich schon oft gefragt warum sie so plötzlich verschwunden war, warum sie sich nie bei ihm gemeldet hatte, warum ihm nicht einmal ihre Eltern sagen konnten wo sie gerade war oder was sie tat. Doch jetzt hatte er endlich die Chance mit ihr zu reden, denn in den ganzen Jahren die vergangen waren ging sie ihm nicht aus dem Kopf. Langsam fast zögerlich betrat der sonst so selbstsichere Blader das Zimmer, bevor er die Tür wieder schloss. Es lag eine gewisse Anspannung in der Luft. „Es ist lange her Melody.“ Brach er schließlich das Schweigen. Doch von Melody kam keine Antwort. „Du siehst fast genauso aus wie früher. Immer noch das kleine Mädchen aus dem Sandkasten.“ Lachte Robert nervös. Da stand Melody abrupt auf und als sie ihn ansah musste Robert schwer schlucken. In diesem Blick war keine Wärme oder ein anderes Gefühl verborgen er war kalt und leer. Doch nicht nur ihr Blick war kalt, ihre Stimme stand dem in nichts nach: „Ich sag’s dir nur einmal. Das kleine Mädchen von damals gibt es nicht mehr! Der einzige Grund warum ich hier bin ist der das Tyson unbedingt einen Rückkampf will. Sobald das erledigt ist bin ich auch schon wieder weg.“ Robert sah sie mit weit aufgerissenen Augen an. Dieser Ausdruck, diese Kälte Melodys kompletter Körper strahlte etwas aus vor dem man nur Angst haben konnte und doch war sie ohne Zweifel seine Freundin von früher. Die, die ihn in den Ferien besucht hatte, mit der er sich amüsiert und gelacht hatte, der er all seine Geheimnisse anvertraut hatte. Aber sie war nicht mehr die Gleiche. Bevor Robert auch noch etwas erwidern konnte schritt sie an ihm vorbei, öffnete die Tür und ging schnell einen Schritt zur Seite. In dem Moment wo sie die Tür geöffnet hatte, fielen die restlichen Jungs mit Ausnahme von Kai und Johnny ins Zimmer. Als Kai zu Melody hinüber sah merkte er sofort wie angespannt und nervös sie war. „So wie es aussieht hast du deinen Rückkampf noch nicht bekommen oder irre ich mich Tyson?“ Melody kniete sich zu ihren Freunden hinunter und sah sie streng an. „Nein noch nicht, aber Johnny wollte gegen uns antreten also…“ Nuschelte Tyson ihr zu. Melody seufzte und erhob sich mit den Anderen. /Das heißt wir sitzen hier noch länger rum. Na super./ „Und worauf wartet ihr dann noch? Ich hätte erwartet, das ihr schon längst unten seid und kämpft.“ Melody blickte die Jungs erstaunt an. „Du hast echt nichts dagegen Mel?“ Hakte Ray nach, doch Melody schüttelte nur den Kopf. „Na dann ist ja alles klar,“ Meinte Johnny zufrieden und wandte sich Kai zu „Und gegen dich möchte ich als erstes Kämpfe. Du scheinst glaube ich mehr drauf zuhabe wie die Anderen.“ „Warum nicht. Eine Lektion könnte dir nicht schaden.“ In Kais Stimme schwang ein amüsierter Unterton den aber nur Melody so richtig wahrnahm. „Na dann kommt endlich.“ Melody schritt ungeduldig an den Jungs vorbei und ging Richtung Keller. Rasch schlossen die Anderen zu ihr auf und Johnny musterte sie neugierig von der Seite /Okay, jetzt kann ich verstehen warum Enrico so von ihr geschwärmt hat./ Kurz blickte er nach hinten zu Robert. Er wirkte leicht geknickt und sehr nachdenklich. Als sie unten ankamen zog sich Johnny seine Rüstung an und stellte sich Kai entgegen. Melody schüttelte nur den Kopf /Warum müssen die alle immer Rüstungen tragen./ Kai steckte Dranzer in seinen Starter und hielt ihn Johnny entgegen. Dieser befestigte seinen Bladen an einer Axt. „Warum seid ihr alle nur so altmodisch?“ Wisperte Melody vor sich hin. Jonny und Kai sahen sich feindselig an bevor sie ihre Blades in die Arena ließen. Diese knallten mit voller Wucht mehrmals aufeinander. Wobei Johnny eindeutig aggressiver angriff. „Wenn du glaubst dass du mich so leicht schlagen kannst hast du dich geirrt Johnny, na komm schon Dranzer!“ Und schon erschien der Phönix in der Arena und stieß einen Kampfschrei aus. Melody konnte die Augen gar nicht mehr von ihm abwenden. /Er ist so majestätisch und stolz und unglaublich schön. Er passt wirklich gut zu Kai./ Wieder blickte Melody verträumt zu dem jungen Russen hinüber. Doch als Jonny plötzlich sein Bit Beast rief wanderten ihre Augen zu ihm. „Los Salamalion zeig’s ihm!“ Aus Johnnys Blade erschien eine riesige Eidechse und machte sich kampfbereit. Doch es geschah das Selbe wie beim Kampf gegen Enrico. Als Salamalion Melody endeckte beachtete es weder Johnny noch seinen Gegner sondern wandte sich ganz dem braunhaarigen Mädchen. Genauso wie Amphilion vor ihm verbeugte es sich ehrfürchtig vor ihr und erst danach stellte es sich Dranzer zum Kampf. „Was war das denn?“ Fragte Robert verblüfft und auch Johnny sah verwirrt zwischen seinem Bit Beast und Melody hin und her. Für die Anderen war das schon nichts Neues mehr. „Das selbe ist auch bei mir passiert. Amphilion scheint sie richtig gern zu haben.“ Enrico strahlte Robert über beide Ohren an. So wie es aussah hatte er Melodys Absage schon erfolgreich verdrängt. Dranzer und Salamalion bekämpften sich bitter und in dem so dunklen Keller wurde es hell und sehr heiß. „Los Salamalion!“ „Komm schon Dranzer!“ Beide Blader gaben alles und kämpften verbittert gegeneinander. „Bring es endlich zu ende Salamalion!“ Rief Jonny aufgebracht. Die Feuerechse schloss Dranzer in einem Wirbel aus Feuer ein. Während des Kampfes trat Robert zu Melody hinüber. „Was ist den los mit dir? Wo warst du die ganze Zeit?“ Fragte er sie leise. „Das geht dich gar nichts an!“ Zischte Melody. Sie versuchte sich verzweifelt auf das Match zu konzentrieren, doch Robert ließ einfach nicht locker. „Früher hast du mir doch auch alles erzählt, was ist passiert?“ „Ich sagte das geht dich nichts an!“ Melody wurde jetzt lauter doch durch den Lärm, den Kai und Johnny verursachten drang ihre Stimme nicht zu den Anderen durch. Melody wollte nicht mit Robert reden, sie wollte nicht an ihre Vergangenheit zurückdenken. Auch wenn die Zeit bei Robert eine schöne Zeit war, so wusste sie genau, wenn sie daran dachte oder darüber sprach auch die Erinnerungen an ihre Eltern wieder in ihrem Gedächtnis erscheinen würden. Nein, mit diesem Kapitel hatte sie endgültig abgeschlossen. Als sie zu Kai und Dranzer blickte erkannte sie sofort dass die zwei in großen Schwierigkeiten steckten. „Los Dranzer fire Arrows!“ Dranzer flog über Salamalion, doch ehe es seine Attacke starten konnte, spie die Echse eine Flamme auf Dranzer. Dieser konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und wurde hart getroffen und zog sich in seinen Blade zurück, welcher neben Kai außerhalb der Arena lag. „Das war’s dann wohl Kai! Gut gemacht Salamalion.“ Johnny blickte stolz zu Bit Beast empor, doch dieses machte eine ganz andere Endeckung. Melody war nervös und auch wenn sie das ganze gut verbarg ziemlich aufgebracht. Robert versuchte immer noch leise auf sie einzureden, er ließ einfach nicht locker. Als Melody merkte das Salamalion sie beobachtete lächelte sie es aufmunternd an. Daraufhin senkte es seinen Kopf zu ihr hinunter und berührte sie sachte an der Wange. Mit einem „danke“ umfasste sie die Spitze seines Mauls und drückte ihren Kopf dagegen. „So wie es aussieht mag Salamalion sie auch, was sagst du dazu Johnny?“ Flötete Enrico seinem Freund zu, von dem er zur Antwort nur ein Knurren hörte. Robert wurde es langsam zu bunt:„Man ich will doch nur von dir wissen was du in den letzten Jahren so gemacht hast und warum du so plötzlich verschwunden bist.“ „Und ich sag es dir zum letzten Mal im guten. Was in den letzten Jahren passiert ist geht weder dich noch sonst jemanden etwas an!“ Mit Melodys Ruhe war es nun endgültig vorbei. Sie hat von Salamalion abgelassen und stand nun Robert von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Doch das seltsame war, Salamalion zog sich nicht zurück. Auch die Anderen blickten jetzt zu den zwei hinüber und wunderten sich über ihre laute Diskussion. „Dann geh ich mal davon aus, dass du dich auch bei deinen Eltern all die Jahre über nicht gemeldet hast!“ Kai hielt den Atem an. Er wusste wie ungern Melody über ihre Eltern sprach und er erinnerte sich nur zu gut wie schwer es ihr damals gefallen war. Melody ballte ihre Hände zu Fäusten und sah Robert finster an. Er und die Anderen mussten schwer schlucken. „Nein ich hab mich nicht bei ihnen gemeldet und das werde ich in nächster Zeit auch nicht.“ Robert wollte gerade noch einen Schritt auf sie zugehen, als sich Salamalion ihm entgegen stellte und bedrohliche Laute von sich gab. „Johnny was soll das? Hol ihn zurück!“ Forderte der lilahaarige seinen Freund auf. Doch bevor Johnny auch nur einen einzigen Befehl aussprechen konnte schickte Melody das Bit Beast mit einer kleinen Handbewegung auch schon wieder in seinen Blade. „Denkst du auch mal an deine Eltern? Sie machen sich bestimmt Sorgen um dich und wollen wissen wie es dir geht.“ Meinte Robert beschwichtigend. Von Melody kam ein kaltes Lachen, das den Anwesenden das Blut in den Adern gefrieren ließ. Doch der melancholische Ausdruck in ihren Augen passte nicht so ganz dazu. Sie wandte sich von den Jungs ab, doch bevor sie zur Tür hinausging meinte sie mit kalter Stimmer: „Meinen Eltern ist es egal wo ich bin und was ich mache. So wie ich ihnen egal bin so sind sie mir egal. Es interessiert mich nicht im geringsten ob es ihnen gut geht oder nicht. Es ist mir egal. Vergiss das kleine Mädchen von früher Robert, das gibt es nicht mehr. Menschen ändern sich, merkt dir das!“ Damit verließ sie den Keller und ließ die Jungs alleine zurück. Kapitel 19: Die Herausforderung ------------------------------- ok^^ hier erfahrt ihr noch etwas übers Mels Vergangenheit. ich weiß es ist ein bissen wenig aber ich wünsche euch dennoch viel spßa beim lesen. Nachdem Melody den Keller verlassen hatte, standen die Jungs wie angewurzelte da ehe Ray die Stille durchbrach: „Du kennst Melody schon länger?“ Alle blickten zu Robert hinüber, welcher langsam aus seiner Starre erwachte. Er sah zu seinen und zu Melodys Teamkameraden hinüber und nickte. „Melody und ich verbrachten damals viel Zeit miteinander. Ihr müsst wissen Melodys Vater ist ein berühmter und sehr einflussreicher Politiker und war ein guter Freund meines Großvaters. Sie verbrachte jeden Sommer hier seit sie laufen konnte. Wir verstanden uns gut und hatten viel Spaß zusammen. Melody war damals schon ziemlich weit für ihr Alter und wusste bald schon mehr als die meisten Erwachsenen. Als ihre Eltern das erkannt hatten förderten sie sie wo sie nur konnten. Mit der Zeit sah ich Melody immer seltener und wenn ich sie mal sah, sah sie immer so traurig aus. Plötzlich hab ich sie ganz aus den Augen verloren. Ich hab ihre Eltern oft nach ihr gefragt, doch sie konnten mir nie eine richtige Antwort geben. Sie suchten jedes Mal neue Ausreden, bis ihre Mutter mir eines Tages sagte, dass sie selbst nicht wüsste wo ihre Tochter ist und das sie sie auch schon sehr lange nicht mehr gesprochen habe. Sie haben nie gesagt warum Melody verschwunden war, sie wichen diesem Thema jedes Mal aus. Als ich sie heute wieder gesehen haben wollte ich sie endlich zur Rede stellen, doch wie der Versuch ausging habt ihr ja gesehen. Sie hat sich wirklich verändert.“ Robert schüttelte den Kopf und auch die restlichen Blader wirkten nun sehr nachdenklich. Sie hatten sich schon immer gefragt warum Melody nie etwas von ihren Eltern erzählt hatte. Es hatte sie schon in Amerika stutzig warum Melody ihnen damals einfach ausgewichen war. Einzig Kai wusste was zwischen ihr und ihren Eltern vorgefallen war, doch Melody hatte ihm nie erzählt was danach passiert war. Davon, dass sie weggelaufen war hatte sie nichts gesagt. Da es schon spät war beschlossen alle auf ihre Zimmer zu gehen und sich von dem anstrengenden Tag zu erholen. Als die Bladebreakers in ihr Zimmer traten wehte ihnen eine kühle, frische Briese entgegen. Als sie sich umschauten entdeckten sie ihre Freundin auf dem Balkon. „Mel komm rein es ist doch bestimmt kalt da draußen.“ Meinte Max besorgt und ging zu ihr. Melody drehte ihren Kopf von ihm ab und wischte sich schnell über ihr Gesicht. „Hey alles okay mit dir?“ Max zog vorsichtig ihre Hand zurück. Und erschrak, nicht nur das ihre Hand eiskalt war er sah auch die deutlichen Tränenspuren in ihrem Gesicht. „Komm doch erst mal rein.“ Max führte sie zu den Anderen ins Zimmer, wo sie sich müde aufs Bett fallen ließ. Die Jungs blickten sie sorgenvoll an. „Willst du vielleicht darüber reden?“ Fragte Ray führsorglich. „Worüber sollte ich den reden wollen? Darüber das ich meine Eltern seit Jahren nicht mehr gesehen habe, das mich meine Eltern nicht sehen oder etwas mit mir zu tun haben wollen, das ich erfolgreich alles verdrängt hatte bis wir hierher gekommen sind. Was wollt ihr hören?“ Melody legte ihren Arm über ihre Augen doch den Jungs entgingen die Tränen, die ihre Wangen hinunterliefen keines Wegs. Doch was sollten sie sagen? Wie sollten sie ihre Freundin aufheitern, nachdem sie ihnen gerade erzählt hatte wie schlecht es ihr geht? Kai sah mitfühlend zu ihr hinüber. Zugern hätte er sie in diesem Moment in den Arm genommen, ihr gesagt sie könne ruhig weinen und alles rauslassen. Er wusste wie schwer es ihr fiel Gefühle wie Schwäche, Trauer oder Angst zuzulassen. Doch jetzt wirkte sie erschöpft und müde, ihr Atem ging ruhig und gleichmäßig und ihre Augen waren schon halb geschlossen. „Mel was ist…“ Tyson spürte plötzlich eine Hand auf seiner Schulter und hielt inne. Als er sich umdrehte blickte er in Kais Gesicht. Dieser schüttelte nur bestimmt dem Kopf und gab den Anderen somit zu verstehen, das sie Melody jetzt besser in Ruhe lassen sollten. So schwer es den Jungs auch fiel, wussten sie dass Kai Recht hatte und Melody einfach etwas Zeit bräuchte. Leise machten sie sich fertig und gingen kurze Zeit später schlafen. Am nächsten Morgen war Robert damit beschäftigt die Fertigstellung einer neuen Arena zu überprüfen. Da er erst in letzter Minute darüber informiert wurde war es ganz schön stressig. Überhaupt hatten er und seine Freunde so viele Termine in letzter Zeit die sie nicht wirklich planen, geschweige den wahrnehmen konnten. So langsam aber sicher mussten sie daran etwas ändern. „Entschuldigen sie, aber haben sie sich schon Gedanken über die Einweihungsfeier gemacht, Sir?“ Robert sah den Bürgermeister genervt an. „Natürlich,“ /Nicht!/ „lassen sie sich einfach überraschen.“ Danach verabschiedete er sich höflich, stieg in seinen Hubschrauber und flog zurück zu seinem Schloss. /Man diese ganzen Termine und Verpflichtungen nerven ganz schön. Das muss doch irgendwie zu regeln sein./ Robert suchte lange nach einer Lösung für ihr Problem und dann schien er den rettenden Einfall zu haben, allerdings wusste er nicht was die Anderen von seiner Forderung halten würden. Bei den Anderen im Schloss „Du musst den Ball treffen Johnny, nicht den Boden.“ Lachte Enrico. „Ach halt doch die Klappe!“ Fauchte sein Freund zurück. Tennis war nicht gerade eine von Johnnys Lieblingssportarten und trotzdem machte es ihn fast rasend wenn Enrico ihn damit aufzog. Oliver konnte über das Benehmen der Beiden nur den Kopf schütteln. „Seid ihr schon wieder am Streiten?“ Gerade betrat Robert den Tennisplatz und ging auf die beiden Streithähne zu. „Gott sei dank bist du endlich da. Ich dachte schon ich müsste mich die ganze Zeit alleine mit diesen Chaoten rumschlagen.“ Meinte Oliver erleichtert, doch Robert sagte mit ernster Miene: „Ich muss etwas mit euch besprechen, es ist wichtig.“ Kurz blickten ihn seine Freunde fragend doch dann folgten sie ihm in sein Büro, wo er ihnen seinen Plan schilderte. „Du willst was?“ Schrieen die drei aufgebracht. „Ich möchte das Melody unsere Managerin wird. Ich möchte, dass wir gegen die Bladebreakers antreten und wenn wir gewinnen, was natürlich der Fall sein wird, möchte ich das Melody in Zukunft für uns arbeitet.“ „Aber das kannst du doch nicht einfach über Melodys Kopf hinweg entscheiden. Außerdem glaube ich kaum das sich Tyson und sein Team darauf einlassen wird.“ Oliver verstand nicht, wie Robert plötzlich auf eine so absurde Idee kommen konnte. Sicher hatten sie einige Probleme mit ihren Terminen, doch deswegen die Managerin der Bladebreakers einfach abzuwerben? Außerdem schien sie ja gestern nicht gerade begeistert darüber zu sein, dass sie Robert wieder gesehen hatte. Was bezweckte er nur damit? „Überlast das nur mir. Melody ist eine erstklassige Managerin, ist intelligent und kommt aus gutem Haus, also passt sie doch sowieso viel besser zu uns.“ Damit erhob er sich und machte sich auf die Suche nach seinen Gästen. Bei den Bladebreakers „Ich sagte ich brauche keine Hilfe!“ Ertönte die genervte Stimme des Grauhaarigen. Eigentlich wollte Kai seine Ruhe haben, um noch mal über das Match gegen Johnny nachzudenken. Doch mitten im Training mischten sich seine Teamkameraden ein und es war mit der Ruhe vorbei. Die Jungs waren wie immer gut gelaunt und wollten unbedingt mit Kai zusammen Trainieren, doch dieser war von der Anwesenheit seiner „Freunde“ nicht gerade angetan. Einzig Melody bildete da eine Ausnahme. Sie hielt sich zurück, war nicht so laut und genoss genau wie Kai eher die Ruhe als den Lärm. Ihre Anwesenheit empfand Kai als sehr angenehm, im Gegensatz zu der der Anderen. Doch Melody wirkte immer noch müde und sie war auch blass ja fast schon bleich. Anscheint ging ihr der Streit von gestern immer noch im Kopf rum. Sie blickte zu den Jungs hinüber und beobachtete sie bei ihren täglichen Streitereien und lächelte müde. /Ich bin so froh, wenn wir Europa hinter uns gebracht haben. Ich will nicht noch mehr an meine Vergangenheit denken!/ Einzig ihre Freunde schafften es, wenn auch nur für kurze Zeit sie auf andere Gedanken zu bringen. Melodys Laune war gerade dabei sich zu verbessern, als Jemand auf sie zukam, auf den sie gerne verzichtet hätte. „Hey Robert was gibst?“ Fragte Tyson fröhlich. Robert blickte jeden von ihnen kurz an und blieb mit seinem Blick bei seiner alten Freundin hängen. „Ich möchte euch einen Vorschlag machen. Was haltet ihr davon, bei der Eröffnung der neuen Bey-Arena, gegen uns anzutreten?“ Die Bladebreakers sahen ihn verblüfft an. „Wieso? Gestern hast du dich noch geweigert nochmals gegen Tyson anzutreten und heute willst du gegen unser Team antreten! Wo ist der Harken?“ Fragte Kai misstrauisch. Nun musste Robert schwer schlucken. Auch Melody hatte sich jetzt zu ihren Freunden gestellt und konnte sich Kais Meinung nur anschließen. /Kai hat Recht! Robert ist nicht der Typ, der einfach mal seine Meinung ändert. Was will er damit bezwecken?/ „Es gibt da eine kleine Forderung.“ Räumte der Lilahaarige schließlich ein. /Ich wusste es!/ Melody hatte plötzlich ein seltsames Gefühl was seine Forderung anging. „Und was ist deine so genannte Forderung?“ Fragte Ray vorsichtig. Robert atmete tief durch „Wenn ihr gegen uns antretet und wir gewinnen, dann wird Melody in Zukunft für uns als Managerin arbeiten.“ „Was??“ Die BBA Spieler sahen ihn entsetzt an. Hatten sie sich gerade verhört oder wollte der Typ Melody wirklich durch ein Match gewinnen. Kais Hände ballten sich erneut zu Fäusten und Melody stand einfach nur da und starrte Robert entsetzt und wütend an. „Du spinnst doch oder?“ „Du kannst doch das nicht einfach so entscheiden und glauben das wir und Melody einfach damit einverstanden ist.“ Max und Ray waren ziemlich aufgebracht und auch Tyson und Kenny waren alles andere als begeistert. Oliver, Enrico und Johnny kamen gerade noch dazu um ihre Diskussion mit zu bekommen. „Ich hab’s euch doch gesagt. Ich begreife einfach nicht wie Robert auf so eine verrückte Idee kommt?“ Oliver verstand seinen Freund einfach nicht. Und Robert schien auch nicht locker zu lassen. „Warum regt ihr euch so auf? Es ist doch für Melody viel besser wenn sie für Jemanden arbeitet, der sie auch weiter bringen kann.“ Das war zu viel für Melody. Sie hatte es schon immer gehasst, wenn andere über ihr Leben bestimmten und sie übergangen, doch dass sich jetzt sogar Robert in ihr Leben einmischte hätte sie nicht gedacht. „Woher willst du schon wissen was für mich das Beste ist?“ Die Jungs sahen ruckartig zu ihr hinüber „Glaubst du etwa nur weil wir vor langer Zeit mal Freunde waren hast du jetzt das Recht über mein Leben zu bestimmen?“ Melodys Blässe wich einer Röter und ihre Atmung wurde schneller. Man konnte wirklich sagen dass das eben noch blasse und ruhige Mädchen jetzt einem Wutausbruche nahe war. Sie war richtig aufgebracht. Die Jungs konnten sich noch gut an das letzte Mal erinnern, als Melody so aufgewühlt war. Dabei hatte sie die Jungs in sämtlichen Landessprachen angeschrieen und niedergemacht. Doch Kai beschäftigte etwas anderes. Damals konnte sie ihre Fähigkeiten nicht unterdrücken und danach ging es ihr verdammt schlecht. Der junge Russe wusste das Melody bereits ziemlich fertig war und das diese Auseinandersetzung sich nicht gerade positiv auf ihren Zustand auswirken würde. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter um sie zu beruhigen, mit Erfolg. Das Mädchen atmete ein paar Mal kräftig ein und aus. „Wenn du unbedingt kämpfen möchtest kannst du das gerne haben Robert.“ Meinte Melody plötzlich leise. Die Jungs blickten sie ungläubig an doch als Melody in Roberts Gesicht blickte sah sie ihn aus entschlossenen und kalten Augen an. „Wir kämpfen vier gegen vier und wenn du allen ernstes glaubst das ich dabei nur auf der Bank sitzen werde und zuschaue hast du dich geirrt. Glaub mir Robert das war ein schwerer Fehler. Ich kann die Eröffnung kaum noch erwarten.“ Mit einem fiesen und triumphierenden Lächeln ging das Mädchen an Robert vorbei und im vorbeigehen flüsterte sie ihm ein „du wirst verlieren“ zu und ging zurück ins Haus. Die Jungs sahen ihr sprachlos hinterher. Hatte Melody gerade dem Kampf zugesagt und sich dazu bereiterklärt gegen einen der Jungs anzutreten? Wollte sie wirklich kämpfen? „Oh man das ist ja super! Wenn Mel einen Kampf übernimmt haben wir den schon in der Tasche!“ Jubelte Tyson freudig. „Hey ganz ruhig! Du glaubst doch nicht wirklich, dass die Kleine einen von uns schlagen kann?“ Johnny konnte sich nicht vorstellen, dass das Mädchen wirklich fähig dazu war ihn oder einen seiner Freunde zu schlagen. „Ich glaube es nicht nur, ich weiß es sogar. Eine Bladerin wie sie habt ihr noch nie gesehen. Endlich löst sie ihr Versprechen ein und nimmt an einem Kampf teil. Man ich kann’s kaum noch erwarten.“ Tysons Selbstsicherheit und sein Vertrauen in seine Freundin machten Robert unruhig und nicht nur ihn. Es war schon sehr erstaunlich, das sowohl Amphilion als auch Salamalion auf das Mädchen hörten und ihr ohne zu Zögern gehorchten. Das sie sich nun auch noch als Bladerin herausstellte war mehr als nur beunruhigend. Die Bladebreakers hatten sich bereits auf den Weg in ihr Zimmer gemacht und Oliver sah ihnen hinterher. „Ich hoffe wirklich dass du keinen Fehler begangen hast.“ Meinte er zu Robert. Diesem ging gerade der gleiche Gedanke durch den Kopf. Er hatte keinen Zweifel daran das er und seine Freunde die Jungs schlagen würden, doch er wusste nicht das Melody auch bladete und das sie sich jetzt in ihren Kampf einmischte warf all seine Vorstellungen über den Ablauf und den Ausgang des Kampfes über Bord. Kapitel 20: Das Ass der BBA --------------------------- So jetzt kommt es also zum Match der Bladebreakers und der Majestics und wie schon im letzten kappi erwähnt wird endlich auch mal Melody beweisen das sie zurecht von Mr. Dikenson ausgesucht wurde. viel spaß beim lesen^^ Heute war der Tag der Eröffnung und die Bladebreakers freuten sich schon auf den Kampf gegen die Europameister. Tyson und Melody waren gerade auf dem Weg zu ihren Freunden als sie einen alten Bekannten trafen. „Ich hab gehört dass ihr gegen Robert und seine Freunde antretet.“ „Und was willst du Sanguinex?“ Fragte Tyson misstrauisch. Der Darkblader trat näher und blieb vor Melody stehen. „Von dir Tyson nichts, doch ich möchte, nein ich muss dringend mit dir reden.“ Melody sah ihn verwirrt an ehe sie zögerlich nickte. „Mel du willst dich doch nicht wirklich allein mit diesem Typen treffen!?“ Tyson sah sie geschockt an, doch Sanguinex versuchte ihn zu beruhigen. „Keine Sorge Tyson, ich will ihr nur etwas sagen. Ihr passiert nichts, doch jetzt müssen wir los.“ Bevor Tyson noch etwas sagen konnte, warf Sanguinex seinen Mantel über Melody und war Sekunden später mit ihr verschwunden. Nachdem sich Tyson von seinem Schock erholt hatte eilte der Blauhaarige zu seinen Freunden. „Was hast du gesagt?!“ Seine Freunde sahen ihn fassungslos an. Melody ist mit diesem Sanquinex verschwunden. Kai glaubte Tyson wolle sie auf den Arm nehmen. /Was will dieser Typ den jetzt bitte von Melody? Moment er hat sie doch auch schon bei unserer ersten Begegnung so komisch angeschaut, als dieses seltsame Licht aufgetaucht ist. Hat es vielleicht etwas damit zu tun?/ „Also ich hab kein gutes Gefühl wenn Mel allein bei diesen komischen Typen ist.“ Meinte Max. „Da kann ich dir nur zustimmen. Am besten wir suchen sie, bevor das Match beginnt.“ Entschlossen ging Ray zur Tür und als er sie öffnete viel den Jungs ein Stein vom Herzen, als Melody davor stand und sie fragend ansah. Schnell machte ihr Ray platz und folgte ihr gleich ins Zimmer. „Mel sag schon was wollte er von dir?“ Tyson und Max platzten gleich mit der Frage heraus und Melody fing an zu erzählen: „Also ihr erinnert euch doch noch daran, dass Sanguinex erzählt hat, das sie von einigen Bladern besiegt und in Monster verwandelt wurden. Nun dabei handelte es sich um Robert und seine Freunde und wenn wir die heute besiegen, dann sie die Darkblader endlich von ihrem Fluch erlöst.“ „Wir sollen sie vom Fluch befreien?“ Die Jungs sahen Melody aus weit aufgerissenen Augen an, doch diese nickte nur ernst und kam gleich zum nächsten Punkt über. „Jetzt zu dem Match. Aus jedem Team werden vier Blader antreten, also wer ist dabei?“ „Also ich auf jeden Fall und am liebsten würde ich noch mal gegen Robert antreten.“ Meinte Tyson freudig und Ray schloss sich ihm an. „Mich könnten auch keine zehn Pferde von dieser Arena abhalten. Du wolltest doch auch kämpfen oder Mel?“ Melody nickte „Ja aber mir ist es egal gegen wenn ich antrete. Wir sind jetzt zu dritt einer fehlt noch.“ Dabei schaute sie zu Kai und Max hinüber. Max hatte sein typischen grinsen im Gesicht, schlug Kai aufmunternd auf die Schulter und meinte: „Na dann viel Glück Kai.“ Dieser sah den Amerikaner sprachlos an und auch die Anderen waren von Max’s Entscheidung begeistert. Was für ein Team, Melody war sich ziemlich sicher, das Robert seine Herausforderung bald bereuen würde. „So Jungs dann lasst uns gehen. Ich kannst nämlich kaum noch erwarten Roberts Gesicht zu sehen, wenn er feststellen muss das er verlieren wird.“ Meinte Melody und die Jungs konnten die Schadenfreude in ihre Stimme nicht überhören. Als sich dann auch noch ein kleines fieses Lächeln auf ihre Lippen schlich hielten sie beim hinausgehen einen kleinen Sicherheitsabstand zu ihr ein. Als die Bladebreakers die Arena betraten wurden sie von einem Jubel empfangen, der dem der WM in nichts nachstand. Und dann trafen ihre Gegner ein, die Majestics. /Wer bitte hat sich den diesen Namen ausgedacht?/ Melody musste sich das Lachen verkneifen. „Na dann nimmst du die Daten des Kampfes auf Chef, hey Chef wo bist du denn?“ Tyson sah die leere Trainerbank und blickte sich suchend nach seinem Freund um und auch die Anderen ließen ihre Blicke durch die Tribünen gleiten und als sie ihn gefunden hatten wurde ihnen gleich wieder mulmig zu mute. Da saß Kenny doch tatsächlich auf der Zuschauerbank und um ihn herum die Darkbladers. „Ich hatte keine andere Wahl.“ Meinte er eingeschüchtert. „Keine Sorge ihm passiert schon nichts. Sobald der Kampf zu Ende ist sind wir sowieso verschwunden.“ Meinte Lupinex grinsend. „Ach nein, euch gibt es also auch noch.“ Höhnte Robert. Sanguinex erhob sich und funkelte Robert wütend an. „Warte es ab Robert heute ist endlich der Tag gekommen an dem du und deine Freunde verlieren werdet. Denk daran was ich dir gesagt habe Melody und zeig ihnen wer hier der Stärkere ist.“ Melody nickte ihm kurz zu und die Teams bereiteten sich auf die erste Runde vor. Von den Majestics sollte Oliver beginnen und die Bladebreakers schickten Ray ins Rennen. Auf das Zeichen hin schickten sie ihre Blades in die Arena und suchten sofort die Konfrontation mit dem Anderen. Heftig knallten die Blades aneinander und die Jungs verschwendeten keine Zeit. „Los Unicolyon“ „Komm schon Driger!“ Beide holte ihre Bit Beast hervor. Es war wie ein Déjàvu als sich Unicolyon vor Melody verbeugte und alles um sich herum verdrängte, bevor es sich seinem Gegner widmete und mit seiner Earth Shake rüttelte Unicolyon das ganze Stadium durch. „Ray pass auf er versucht dich aus dem Gleichgewicht zu bringen!“ Rief Tyson ihm warnend zu, doch Ray hatte alles im Griff. „Ja, ja ich weis keine Sorge. Häng dich rein Driger!“ Rays Blade raste dicht neben dem von Oliver her und entging so den Erschütterungen. „Gar nicht schlecht sein Blade ist nahe, aber Driger auch, komm schon Unicolyon!“ Das weiße Einhorn stürmte auf Driger zu, doch dieser konnte es mühelos abfangen. „Los Driger dräng ihn zurück!“ Tatsächlich schaffte es der Tiger den größeren Unicolyon zurück zu drängen. Oliver war sichtlich überrascht und auch verunsichert und auch seine Freunde sahen sprachlos zu ihm hinüber. „Was macht er den da? Hör endlich auf zu trödeln!“ Meinte Johnny ungeduldig doch Robert beruhigte ihn. „Keine Sorge. Irgendwie hat dieser Junge seine Neugier geweckt und er möchte jetzt testen wie gut er ist.“ Während Ray von seinen Freunden angefeuert und unterstützten wurde fühlte sich Oliver ganz alleine in der riesigen Arena. /Ich hab so ein komisches Gefühl? Ich fühl mich plötzlich so allein und fehl am Platz./ Ray drängte seinen Gegner immer mehr zurück. „Ja los Driger, Tiger Claw Attack!“ „Noch hast du nicht gewonnen!“ Unicolyon und Driger krachten hart aneinander. Es folgen nur so die Funken und plötzlich flogen beide Blades aus der Arena. „Wahnsinn Ray hat es geschafft!“ Tyson und Max jubelten vor Freude und Melody war einfach erleichtert darüber, dass Ray sich so gut geschlagen hatte. /So gut hab ich ihn noch nie gesehen. Er hat sich wirklich enorm verbessert./ Melodys Augen strahlten vor Aufregung und sie konnte die restlichen Kämpfe kaum noch erwarten. Während die Bladebreakers Ray begeistert empfingen ging Oliver geknickt zu Robert und den Anderen zurück. „Das war großzügig von dir. Du willst es für uns spannender machen stimmst?“ Johnny sah seinen Freund erwartend an. „Du verstehst es nicht oder? Diese Blader haben etwas an sich gegen das wir nichts ausrichten können! Ich rate dir sie nicht zu unterschätzen!“ Oliver ging wütend an Johnny vorbei, er verstand einfach nicht wieso Johnny, obwohl er den Kampf der beiden ganz genau beobachtete hatte immer noch so überheblich sein konnte. Die zweite Runde wurde zwischen Kai und Johnny ausgetragen. /Jetzt kann ich die Niederlage wieder ausgleichen! Ich werde nicht wieder gegen diesen Angeber verlieren und ich werde Melody auch nicht verlieren!/ Kurz drehte er sich zu dem Mädchen um. Sie schenkte ihm ein aufmunterndes und warmes Lächeln, welches ihm zeigte das sie fest von seinem Sieg überzeugt war. „Na was ist Kai, bereit zum zweiten Mal gegen mich zu verlieren?“ Johnny blickte selbstsicher zu ihm hinüber und erhielt nur ein Knurren als Antwort. Beide ließen ihre Blades in die Arena, welche auch gleich aufeinander zurasten. „Los Salamalion!“ Sofort erschien die riesige Eidechse und spie einen gewaltigen Feuerstrahl auf Kais Blade. „Jetzt Dranzer!“ Kai rief Dranzer heraus, welcher mit einem Wirbel aus Luft und Staub Salamalions Angriff blockierte. „Was?!“ Johnny sah fassungslos zu Kai hinüber, welcher nur ein gehässiges Lächeln auf den Lippen hatte. „Was ist denn mit dir los Johnny? Hast du dich vielleicht überschätzt.“ Durch Kais Worte wurde Johnny immer wütender. /Wie hat der Kerl das gemacht? Er kann doch nicht wirklich stärker sein, nein er ist ganz bestimmt nicht stärker als ich!/ „Mach ihn fertig Salamalion!“ Salamalion hielt Dranzer fest und nahm diesen so jede Fluchtmöglichkeit. „Verdammt!“ Kai überlegte fieberhaft wie er Dranzer aus dieser Lage befreien konnte doch ihm viel nichts ein. „Hey Kai ich weiß was du tun musst.“ Tyson wollten ihm damit nur helfen, doch Kai konnte gut darauf verzichten. „Halt dich da raus Tyson, das ist mein Match!“ „Kai, weißt du noch was du zu mir gesagt hast? Lern doch einfach mal Hilfe anzunehmen.“ Melody stellten sich zu ihren Freunden und blickte ihn fast schon fehlend. Tyson versuchte es erneut: „Kai lass Dranzer fliegen!“ Kai zögerte, sollte er auf Tyson hören, seinen Rat annehmen. Um Dranzer stand es schlecht und wenn er nichts unternahm würde er ein weiters mal gegen diesen arroganten Typen verlieren. Sein Blade schlingerte bereits gefährlich. „Kai mach schon!“ Melodys Stimme nahm Kai die Entscheidung ab. „Dranzer!“ Der Phönix sah Kai direkt in die Augen. „Flieg!“ Dranzers Augen leuchteten und er erhob sich samt Salamalion hoch in die Luft. „Das gibt es nicht. Damit hat Tyson auch mich und Amphilion geschlagen.“ Enrico blickte fassungslos zu der Arena hinüber und Johnny folgte mit seinem Blick den Bit Beasts. Dranzer ließ Salamalion aus einer beachtlichen Höhe wieder zu Boden stürzen. Wenige Sekunden später starrte Johnny geschockt in die Arena. Sein Blade lag stark ramponiert im Stadium, während Kais Blade immer noch kreiselte. „Na wer ist jetzt von uns beiden der Verlierer Johnny?“ Kai fing Dranzer auf und ging zu seinem Team zurück. Bei den Bladebreakers war der Jubel groß, denn mit Kais Sieg gingen sie in Führung. „Mischt euch das nächste Mal nicht mehr ein. Ich brauche keine Hilfe.“ Trotz Kais kalter Anfuhr erstarb das Grinsen in den Gesichtern der Jungs nicht. „Ja, ja Kai. Wir wissen das du auch ohne uns gewonnen hättest.“ Kai sah sie verwirrt an was ein Lächeln auf Melodys Lippen zauberte. Als sie zur Arena blickte und Enrico sah atmete sie tief ein, bevor sie an Kai vorbei ging und zur Arena schritt. Als Kai die Brünette neben sich spürte, spürte er etwas Seltsames. Von Melody ging etwas aus was Kai nicht kannte. Jetzt waren die Jungs gespannt, immerhin war es das erste Mal das sie Melody kämpfen sahen. Nun konnten sie endlich herausfinden wie gut ihre Freundin wirklich war. „Ach du meine Güte. Sagt mir nicht das Melody jetzt gegen Enrico antritt.“ Überrascht drehten sich die Jungs zu der Stimme um und erblickten den Leiter der BBA. „Klar Mr.D.“ Tyson strahlte den älteren Herren an, doch dieser blickte besorgte zur Arena. „Was haben sie den? Sie haben doch nicht etwa Angst das Mel verliert, oder doch?“ Max sah ihn fragend an. „Nein Max. Melody hat bis jetzt noch kein einziges Mal verloren. Sie wird auch heute nicht verlieren.“ Die Jungs rissen verblüfft ihre Augen auf. „Aber warum sehen sie dann so besorgt aus?“ Ray verstand nicht wieso Mr. Dikenson so ein betrübtes Gesicht machte, wenn Melody doch so gut war. „Ihr müsst wissen, das Melody ein sehr altes Bit Beast mit enormen Kräften besitzt. Es ist sogar älter und wahrscheinlich auch weit aus stärker als eure oder die von Robert und seinen Freunden. Außerdem besteht eine Verbindung zwischen Melodys Bit Beast und denen der Majestics…“ „Haben sie sich deswegen vor ihr verbeugt?“ Fragte Tyson neugierig und auch seine Freunde waren auf seine Antwort sehr gespannt. Besonders Kai konnte es kaum noch erwarten endlich mehr von Melody zu erfahren. „Sowohl vor ihr als auch vor, nein das sollte sie euch lieber selbst erzählen. Ich hoffe nur, dass sie es nicht wieder übertreibt. Glaubt mir, ich mache mir mehr sorgen um ihren Gegner. Ich kann euch aber versichern, dass ihr euch keine Sorgen um sie machen müsst. Melody ist die beste Bladerin der BBA, sie ist unser Ass.“ Die Jungs glaubten sich verhört zu haben. Sicher waren sie davon überzeugt das Melody gut war, aber das sie so gut ist hätte ihr keiner der Jungs zugetraut. Nicht einmal Kai. /Wenn Melody wirklich so gut ist wie Mr. Dikenson sagt verstehe ich endlich warum mein Großvater so sehr an ihr interessiert ist. Ich hoffe er weiß nichts von ihren Kräften./ Er schaute zur Arena und war gespannt wie Melody bladen würde. Enrico und Melody standen sich gegenüber. „Willst du wirklich gegen mich antreten? Du könntest mit uns doch viel mehr Spaß haben.“ „Hör auf zu quatschen. Ich will diesen Kampf schnell hinter mich bringen.“ Melody war nicht zum Spaßen zu mute. Auf das Startzeichen hin ließen sie ihre Blades in die Arena und Enricos Blade raste auf Melodys schnurr stracks zu. Doch er traf sie kein einziges Mal. „Du bist viel zu langsam. Jetzt bin ich dran!“ Melody sprach leise, doch Enrico verstand jedes Wort. Er wollte gerade auf Abstand gehen, als der weiße Blade auch schon von allen Seite auf ihn einschlug. Er war so schnell, das es aussah als wären es zehn Blades und nicht nur einer. Enrico steckte in der Falle. Amphilion wurde von allen Seiten attackiert und er sah keine Möglichkeit zum ausweichen. Die Jungs glaubten ihren Augen nicht zu trauen. Nur mit mühe und Not konnten sie ihr noch folgen. „Wahnsinn.“ War alles was Tyson und Max raus brachten, Ray musste schwer schlucken, Kenny tippte wie ein Wilder auf Dizzy herum und Kai stand da wie vom Blitz getroffen. /Sie ist unglaublich!/ „Komm schon Amphilion!“ Enrico ließ seinen Drachen frei. Melodys Blick wurde ernst und ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. „Dann wollen wir doch mal ausprobieren wie gut Tysons Strategie funktioniert.“ Damit flog Amphilion hoch in die Luft und machte sich zu einem Sturzflug bereit. „Das war’s Enrico.“ Melodys Blade fing an zu glühen und es bildete sich eine Kuppel aus Licht um ihn herum. Es war so stark, das es die ganze Arena erhellte. „Willst du mich etwa blenden? Das funktioniert nicht! Amphilion.“ Mit einem Lauten Schrei stürzte sich der Drache auf die Kuppel. „Arrow Storm.“ Melody breitete ihre Arme aus und in dem Moment in dem Amphilion die Kuppel berührte brach sie auf und ein Wirbel aus weißen Federn fegte durch die Arena. Wieder erschienen diese hellen Flügel auf Melodys Rücken, doch dieses Mal waren sie für alle deutlich zu erkennen. Amphilion wurde von dem Wirbel erfasst und konnte nicht mehr entkommen. Enricos Blade schoss mit einer solchen Wucht aus der Arena, das er in er Trainerbank seiner Teamkameraden krachte und sich in die Wand bohrte. Geschockt blickten die dort Anwesenden auf das Geschoß in der Wand. Robert und die Anderen schluckten hart, ehe sie ihre Köpfe langsam wieder zur Arena treten. Die Federn verteilten sich in der ganzen Arena und tauchten sie in helles Licht. Melody fing ihren Blade auf und wandte ihre Kopf zu den Jungs und Mr. Dikenson. In diesem Moment sahen die Jungs in ihrer Freundin, weder eine Managerin noch ein Mädchen. Sie erinnerte die Jungs gerade an einen Engel. Mit ihren weißen Flügen und diesem sanften Lächeln sah sie aus wie ein kleiner Engel, ein Schutzengel der auf sie aufpasste. Kai sah eine zierliche Person, die Andere schützte und gleichzeitig auf Schutz angewiesen war. Auf seinen Schutz. Als Melody den ersten Schritt auf sie zu zuging verschwanden die Flügel und ohne noch ein weiters Wort an Enrico zu verschwenden ging sie zu den Bladebreakers zurück. Von den Zuschauerreihen schaute Sanguinex zufrieden zu den Bladebreakers hinunter. Im Gegensatz zu den restlichen Zuschauern war er nämlich keinesfalls darüber überrascht. Er erinnerte sich genau an sein Gespräch mit Melody und war froh, dass sie seine Bitte erfüllt hatte. Flashback: „Also worüber wolltest du mit mir reden?“ Melody und Sanguinex hatten sich in einen abgelegenen Raum zurückgezogen um sich in Ruhe zu unterhalten. „Weißt du noch damals in dem U-Bahntunnel? Dein Blade hat plötzlich angefangen zu leuchte und hat alle Bit Beast wieder in ihre Blades zurück geschickt. Du brauchst es gar nicht erst zu leugnen ich konnte es genau sehen!“ Seine Augen blickten Melody streng an. „Und was willst du jetzt von mir?“ Melody sah ihn unsicher an. Sie wusste nicht was Sanguinex damit bezweckte. „Ich weiß ganz genau was für eine Macht in deinem Blade wohnt ich habe es sofort gespürt. Doch auch von dir geht eine Kraft aus, die unsere bei weitem übertrifft. Sag mir bist du etwa auch verflucht?“ Melodys Augen weiteten sich schlagartig. Verflucht, sie? Sicher bezeichnete sie ihre Fähigkeiten nicht als Gabe, aber das sie wirklich verflucht sein könnte daran hat sie nie nachgedacht. „Das kann ich dir nicht sagen. Ich weiß es selbst nicht. Wenn es das war was du wissen wolltest tut es mir leid.“ Sanguinex sah sie mitleidig an, ehe er fortfuhr: „Ich möchte dich lediglich noch darum bitten den Kampf gegen die Europameister zu gewinnen und so endlich den Fluch zu brechen der schon so lange auf uns liegt.“ Melody nickte und war plötzlich vor seinen Augen verschwunden. Flashback Ende: /Ich wusste das sie es schaffen würde. Jetzt muss Tyson nur noch Robert schlagen und es ist endlich vorbei. Wer hätte je gedacht das nach so vielen Jahren nochmals ein Blader auserwählt wird dieses Wesen und seine Macht zu nutzen./ Sanguinex wusste das den Bladebreakers noch einiges bevorstand. „Na so was. Was machen sie den hier Mr. Dikenson?“ Fragte Melody Als sie zu ihren Freunden zurückkehrte. Der ältere Mann schenkte ihr ein freundliches Lächeln und beglückwünschte sie zu ihrem Sieg: „Ich hatte nichts anderes von dir erwartet, doch ein wenig überrascht bin ich schon. Nicht nur das sich dein Gegner noch auf den Beinen halten kann, du hast dich auch ziemlich zurückgehalten.“ Melody zuckte nur mit den Schultern „Na ja, es war nicht nötig bei Enrico aufs Ganze zu gehen. Außerdem muss ich nicht immer meine Gegner von den Füßen reißen wenn ich gewinnen will.“ „Moment mal Mel, langsam. Du hast deine Gegner schon auf die Matte geschickt.“ Die Jungs sahen sie etwas ängstlich an. „Ja am Anfang. Ich hatte einige Probleme meinen Blade zu kontrollieren und da hab ich es ein wenig übertrieben aber jetzt klappst ganz gut.“ Die Jungs sahen sie aus aufgerissenen Augen an und nickten zögerlich. Die Art wie Melody darüber sprach, so locker und unbeschwert war fast schon unheimlich. Selbst Kai war über ihre unbekümmerte Art überrascht. „Ach ja ehe ich es vergesse, du müsstest dich noch mit den Veranstaltern der WM in Verbindung setzten.“ Melody nickte und wandte sich Tyson zu. „Hör gut zu! Wir liegen jetzt in Führung und der Sieg ist zum greifen nahe. Also konzentrier dich, werd nicht leichtsinnig und zeig Robert das du der Besser bist.“ „Zu Befehl Mel!“ Kurz salutierte der Blauhaarig vor seiner Managerin ehe er zur Arena eilte. Melody sah ihm glücklich hinterher bevor sie sich auf den Weg in den Raum für die Bladebreakers machte. Kai sah ihr kurz nach ehe er sich an Mr. Dikenson wandte: „Ist sie wirklich eine so gute Bladerin?“ Kapitel 21: Erlösung -------------------- so habs trotz lernen doch noch geschafft weiter zuschreiben^^ das ist jetzt das letzt kappi vor russland hoffe ihr seit schon alle neugierig^,^ viel spaß Auf Kais Frage hin meinte der ältere Herr mit ernster Stimme: „Sie ist erschreckend gut. Als sie damals zu der BBA stieß hatte sie vom bladen keine Ahnung. Sie beobachtete eigentlich nur die Kämpfe und prägte sich jeden einzelnen Move ein, den sie sah. Eines Tages meinte sie plötzlich, dass sie gegen unseren damals stärksten Blader antreten wollte. Tja was soll ich dir sagen, der Kampf hatte kaum begonnen da hatte sie ihn auch schon in die Enge getrieben. Es sah bei ihr so leicht aus, als hätte sie ihr ganzes Leben nie etwas anderes gemacht. Während des Kampfes erhielt Melody sogar ihr Bit Beast, doch damit konnte sie noch nicht umgehen. Sie verlor die Kontrolle und konnte ihre Stärke nicht mehr regulieren. Ihrem Gegner schenkte sie einen Freiflug durch den Trainingsraum. Seit dem trainierte sie jeden Tag bis spät in die Nacht. Sie wollte diese Kräfte perfekt kontrollieren und einsetzen können und nach mehreren harten und schmerzhaften Kämpfen hatte sie es endlich geschafft. Du musst wissen Kai, das viele unserer Anfänger zwar Angst vor ihr haben aber auch sehr großen Respekt. Es gibt nicht viele Blader die mit einem solchen Talent geboren werden. Du und die Anderen gehören ebenfalls zu diesen Naturtalenten.“ „Aber warum haben sie Melody dann nicht gleich als offizielle Bladerin eingetragen sondern sie nur als Managerin zu uns geschickt?“ Unterbrach ihn Kai aufgebracht. Sie hätten sich einige Zitterpartien erspart wenn Melody von Anfang an für sie angetreten wäre. „Du musst mich auch verstehen. Es gibt da einiges was du und die Anderen nicht über Melody wissen. Dieses Mädchen ist in der Lage mit ihrem Blade Kräfte frei zu setzen die eure Vorstellungen übertreffen. Das was ihr eben gesehen habt war nicht mal ein Bruchteil von dem wozu sie in der Lage ist. Ich muss auch an das Wohl ihrer Gegner denken. Wenn Melody ihre Selbstbeherrschung verliert oder zu sehr auf den Sieg fixiert ist, schlägt sie oft einmal über die Stränge, dann ist es ihr gleichgültig was mit ihrem Gegner passiert!“ Kurz sah Kai ihn verständnislos an, doch dann viel es ihm wie Schuppen von den Augen. „Deswegen wollte sie die ganze Zeit nicht ein einziges Mal an einem Kampf teilnehmen. Sie hat mit Tyson trainiert damit er stark genug ist um die nächsten Runden zu überstehen und sie nicht eingreifen muss.“ Mr. Dikenson nickte und sah zu Tyson hinüber, welcher gerade in seinen Kampf mit Robert vertieft war. Seine Chancen standen auch gar nicht mal so schlecht. Dragoon schaffte es sich erfolgreich sich gegen Roberts Griffolyon zur Wehr zu setzen. Selbst bei dessen Angriffen konnte Tyson einen kühlen Kopf bewahren und mit der Hilfe von Ray und Max einen passenden Gegenangriff starten. „Weißt du Kai, Melody hat nicht nur mit Tyson trainiert um sich vor einem Kampf zu drücken. Sie tat es einzig und allein um ihm zu helfen. Melody wusste genau wie wichtig diese Kämpfe für euch sind und wollte euch unterstützen, damit ihr die WM aus eigener Kraft gewinnen könnt. Ihr seid die Ersten, für die sie seit langer Zeit nochmals einen Bey Kampf ausgetragen hat. Ihr scheint ihr eine Menge zu bedeuten.“ Mit diesen Worten blickte der Leiter der BBA ein letztes Mal zur Arena bevor er sich von Kai verabschiedete. Dieser sah ihm verblüfft hinterher /Melody was geht nur in dir vor? Wolltest du nicht kämpfen, weil du wusstest wie wichtig die WM für uns ist oder weil niemand sehen sollte wie gut du bist? Warum bist du dann heute gegen Enrico angetreten? Ich wüsste zu gerne was in dir vorgeht. Ich kann dich nicht einschätzen, wer bist du wirklich?/ doch plötzlich wurde Kai aus seinen Gedanken gerissen. Griffolyon hatte einen gewaltigen Wirbel entfacht, welcher nicht nur die Arena sondern auch die Blader umschloss. Ray wollte gerade zu Arena eilen, doch Kai bekam ihn gerade noch zu fassen. „Kai was soll das? Tyson braucht doch unsere Hilfe!“ Ray blickten seinen Leader ernst an, aber das war Kai egal. „Ich lass nicht noch einmal zu das ihr euch einmischt.“ Er sah Ray kalt an und gab ihm zu verstehen, dass er keine Widerworte duldete. Bevor noch einer der Jungs etwas sagen konnte ertönte Dragoons brüllen und der blaue Drache durchbrach den Wirbel seines Gegners. Dabei wurde eine solche Druckwelle freigesetzt, dass die komplette Arena in einer riesigen Staubwolke gehüllt war. „Tyson!“ „Robert!“ Von beiden Seiten riefen sie ihre Namen und als dann zwei Gestallten aus der Wolke traten war die Erleichterung groß. Tyson stützte Robert, welcher leicht mitgenommen wirkte, aber bei so einem Kampf ist das ja kein wunder. Langsam verschwand die Staubwolke und gab den Blick auf das Stadium frei. Dragoon schlingerte zwar doch er kreiselte noch, während Griffolyon in der Arena lag. Jubel durchzog die Arena und Robert und seine Freunde mussten sich wohl geschlagen geben. „Tja, du warst der Besser Tyson, Glückwunsch.“ Robert hielt ihm anerkennend seine Hand hin. „Danke, war aber auch ein tolles Match.“ Meinte Tyson fröhlich und schlug ein. „Dann gehe ich auch mal davon aus das Mel nicht bei uns bleiben wird.“ Enrico ließ enttäuscht den Kopf hängen und während auf Kais Stirn ein Muskel zuckte konnten sich die Andern ein Lachen nicht verkneifen. „Ich glaube kaum dass sie für Blader arbeiten würde, die ihr derartig unterlegen sind!“ Sanguinex und die restlichen Darkblader traten mit Kenny im Schlepptau zu den Jungs. „Und was wollt ihr jetzt? Sagt bloß ihr wollt eine Revanche.“ Johnny blickte sie herausfordernd an, doch diese ließen sich nicht von ihm provozieren. „Nein, wir sind nicht hier um zu kämpfen. Wir sind nur hier um uns bei den Bladebreakers zu bedanken. Dank euch sind wir endlich von dem Fluch, welcher schon so lange auf uns liegt befreit.“ Sanguinex blickte Tyson und seine Freunde dankend an. Die Bladebreakers nickten ihn freudig zu. Doch bevor die Darkblader aus der Arena verschwanden wandte sich Sanguinex nochmals an Tyson: „Richte auch Melody unseren dank aus und sag ihr sie solle ruhig mal öfters zeigen wie gut sie ist.“ „Mach ich. Aber Mel ist ein harter Brocken, glaub mir. Was glaubst du wie lange ich betteln musste bis sie für uns angetreten ist.“ Scherzte Tyson und Max und Kenny konnten ihm nur beipflichten. Sanguinex Lippen bildeten ein kurzes Schmunzeln bevor er mit seinen Freunden aus der Arena verschwand. Zusammen mit den Majestics machten sich die Blader auf den Weg zu dem Raum in den sich Melody zurückgezogen hatte. Die Jungs unterhielten sich munter miteinander doch als sie um die Ecke bogen blieben sie verwirrt stehen. Eine Dame mittleren Alters stand unschlüssig vor dem Zimmer in dem sich Melody befinden müsste. Die Jungs musterten sie genau. Sie hatte schulterlange braune Haare, eine schlanke Figur und sah von ihrer Kleidung her aus, wie eine von den Frauen, die jeden Tag auf irgendwelchen Veranstaltungen eingeladen waren. Sie wirkte elegant und graziös doch drückte ihre Gestalt auch große Unsicherheit aus. Zögerlich hob sie ihre Hand und wollte die Türklinke hinunterdrücken, doch kurz bevor sie die Klinke auch nur berührte zog sie ihre Hand beinah ängstlich zurück. Kai beobachtete sie skeptisch. Irgendetwas an dieser Frau erinnerte ihn unheimlich an Melody. Sowohl in ihre Haltung, als auch in ihrem Aussehen waren sich die beiden sehr ähnlich. Doch wer war diese Frau? Keiner der Bladebreakers kannte sie und auch den Majestics stand ein großes Frage Zeichen im Gesicht. Jedem außer Robert, dieser ging plötzlich auf sie zu. „Melody würde sich bestimmt freuen. Warum zögern sie?“ Kurz schreckte sie auf doch als sie sich zu Robert umdrehte weiteten sich Kais Augen. Er sah in zwei ängstliche blaue Augen die ihm nur allzu bekannt vorkamen. Die Unbekannte blickte Robert melancholisch an. „Ich glaube nicht das Melody sich darüber freuen würde mich zu sehen. Vor allem jetzt wo sie so glücklich zu sein scheint. Wenn ich jetzt zu ihr gehe, würde ich das bestimmt kaputt machen.“ Ihr Blick viel plötzlich auf die Bladebreakers und sie zwang sie zu einem kurzen Lächeln. „Passt mir nur gut auf sie auf.“ Es lag sowohl ein Flehen, als auch eine Forderung in ihrer Stimme und die Jungs konnten nicht anders als mit einem deutlichen „Ja!“ zu antworten. Die Frau lächelte sie dankbar an ehe sie sich umdrehte und in den Gängen verschwand. „Wer war den das?“ Tyson blickte Robert verwirrt an und auch die Anderen erwarteten eine Antwort. Immerhin hatten sich die beiden über Melody unterhalten und die Jungs hatten so ein Gefühl, dass diese Frau für ihre Managerin keine Unbekannte war. Robert sah ihr noch kurz hinterher bevor er sich an seine Freunde wandte. „Das eben war Melodys Mutter.“ Stille. Robert blickte nun in die weit aufgerissenen Augen der Anderen. Kai ließ es zwar von außen kalt doch innerlich zitterte er. Wenn er daran dachte wie Melody unter den Worten ihrer Eltern gelitten hatte, wie viel ihr ihre Beziehung zu ihren Eltern zu schaffen machte. Ihm war die Ähnlichkeit der beiden natürlich sofort aufgefallen, doch dass sich die Unbekannte als Melodys Mutter herausstellte, hatte er nun als letztes erwartet. Doch schnell warf er all seine Zweifel über Bord und meinte mit gewohnt kalter Stimme: „Wir sagen Melody nicht das ihre Mutter vor der Tür gestanden hat. Wir fahren bald nach Russland da darf sie sich nicht noch Gedanken über etwas machen wo mit sie versucht abzuschließen.“ „Ja aber Kai hat sie nicht ein Recht-“ „Ja Tyson sie hat das Recht es endlich zu vergessen und mit ihrer Vergangenheit abzuschließen!“ Fuhr Kai den blauhaarigen an. Ray hob fragend eine Augenbraue /Kann es sein das Kai mehr weiß als wir. Die beiden scheint auch irgendetwas zu verbinden. Ich glaube, dass Kai sich mit Melody sowieso viel besser versteht als mit uns. Immerhin ist sie die einzige von der er sich was sagen lässt und die er weder mit seinen Blicken noch mit seinen Sprüchen einfriert./ Tyson wollte gerade wieder den Mund auf machen schloss ihn aber gleich wieder, als er in Kais kalte rubinrote Augen blickte. Dieser marschierte an Tyson ohne ein weiters Wort zu verlieren vorbei und öffnete ohne zu klopfen die Tür. Melody telefoniert noch immer mit den Veranstaltern und unterhielt sich für ihre Freunde in einer für sie fremden Sprache. Einzig Kai erkannte sofort das sich die junge Managerin gerade auf russisch über die Kampfpaarungen und die Hotelreservierung unterhielt. Als Melody ihr Gespräch beendet hatte drehte sie sich erwartend zu ihren Freunden um. „Na sagt schon, wer hat gewonnen?“ „Wir natürlich. Hast du was anderes erwartet Mel?“ Lachte Max ihr entgegen. Melody und Max strahlten sich freudig an, ehe sie sich an Robert wandte. „Ich denke damit hat sich deine Forderung, na ja sagen wir Angebot erledigt.“ Robert blickte zuerst seine Freunde und dann Melody an, doch dann schlich sich ein kurzes Lächeln auf seine Lippen. „Dir würde es bei deinen Freunden sowieso viel besser gehen. Ich wünschte nur es könnte zwischen uns wieder so sein wie früher.“ Robert sah sie bittend an und in Melody regte sich plötzlich Mitgefühl für ihren damaligen Sandkastenfreund. Sie stieß einen lauten Seufzer aus und setzte ein gezwungenes Lächeln auf, was aber niemand merkte. „Was hältst du davon, wenn wir noch mal von vorne anfangen. Ich kann dir deine Fragen zwar nicht beantworten aber vielleicht können wir ja dieses Kapitel einfach vergessen?“ Robert sah in ihre blauen Augen und brachte nicht mehr als ein Nicken heraus. Seine Neugier war zwar immer noch nicht gestillt aber der Gedanke noch mal von neu anzufangen tröstete ihn darüber hinweg. Wer weiß vielleicht würde Melody ihm irgendwann erzählen was zwischen ihr und ihren Eltern vorgefallen war. Eine halbe Stunde später standen alle am Flughafen und warteten auf das Flugzeug, das sie nach Russland bringen sollte. Die Majestics verabschiedeten sich noch von ihren neuen Freunden. „Jetzt müsst ihr aber auch in Russland gewinnen, sonst gibt’s Ärger!“ Johnny war ganz in seinem Element und versuchte die Bladebreakers auf seine Arte zu motivieren, was allen jedoch noch ein Lachen entlockte. „Kommt bald mal wieder und dann können wir auch noch mal über unser Date reden nicht Mel.“ Enrico zwinkerte Melody kurzerhand zu. Doch anstatt sich darüber aufzuregen schenkte Melody ihm ein Lachen und meinte: „Warum nicht. Wäre bestimmt lustig.“ Als Enricos Melodys Worte realisierte sprang er von einem Bein aufs andere und stieß laute Jubelrufe durch die ganze Halle aus, worüber alle Anwesenden nur lachen konnten. „Du solltest ihm keine falschen Hoffnungen machen.“ Kai war hinter Melody getreten und hatte ihr seine Worte leise ins Ohr gehaucht. Das löste bei dem Mädchen einen wohligen Schauer aus, doch sie musste sich zusammenreißen. Sie konnte sich doch nicht in aller Öffentlichkeit wie eine von Kais Fangirls verhalten. Sie versuchte ihren Herzschlag zu beruhigen und drehte sich zu Kai um. „Bist du etwa schon wieder eifersüchtig?“ Kai gab ein Knurren von sich ehe er sich für kurze Zeit in ihren saphirblauen Augen verlor. Sie glänzten vor Freude und strahlten eine unglaubliche Sanftheit und Wärme aus. „An alle Passagiere der Flug nach Russland starrtet in 15 min. Bitte begeben sie sich an Schalter 4. Danke.“ Kai und Melody wurden aus ihrer Starre gerissen. Schnell nahm Kai seine Tasche und machte sich ohne noch einen Blick an Melody oder den Andern zu wenden auf den Weg zum Schalter. Schnell sagten sie den Majestics auf wiedersehen ehe sie ihrem Leader nach eilten. Jetzt würde es nicht mehr lange dauern bis sie sich ihren Traum von der WM erfüllen würden. Kapitel 22: Alptraum Russland ----------------------------- endloch ist es da^^ das erste kappi das in russland spielt^,^ ich weiß ja das einige von euch es schon sehnsüchtig erwartet haben also quatsch ich hier nicht so viel sondern wünsche euch viel spaß^^ hoffe es gefällt euch Warum noch mal wollte Melody so dringen nach Russland? Es war kalt, wo man auch hinsah lag Schnee und Tyson war euphorischer als zuvor. Er war fest von ihrem Sieg überzeugt und das obwohl sie keinerlei Informationen über das gegnerische Team besaßen. Melody hatte wirklich alles versucht doch das Einzig was sie in Erfahrung bringen konnte, war das sich das russische Team die Demolischen Boys nannte. Mehr nicht. Natürlich verstand es Melody wenn ein Team seine Angaben geheim halten wollte, doch bis jetzt hatte sie über jeden etwas brauchbares gefunden, doch hier nichts. Sie war froh als sie ihr Hotel gefunden hatten. Zum Glück fand Kai schnell den richtigen Weg und Melody fragte trotz Kais Protest, er fände den Weg schon alleine einige Passanten nach dem Weg. Ihre kleinen Sticheleinen wurden von ihren Freunden mit „was sich liebt das neckt sich; oder wie ein altes Ehepaar“ kommentiert, was ihnen jedoch nur eine Menge kalte und bedrohliche Blicke einbrachte. Dennoch mussten sie einfach über die Reaktionen der beiden lachen. Später gingen sie alle noch durch die Straßen von Moskau spazieren, und blickten sich erstaunt um. Wo sie auch hinsahen überall waren Kinder die gerade einen Beybladekampf austrugen. „Man es ist echt erstaunlich wie beliebt beybladen geworden ist.“ Kenny sah freudig zu den Kindern hinüber. Sie erinnerten ihn an die Kids in seiner Heimat und er dachte daran zurück wie er und Tyson sich kennen gelernt hatten. Ja alles hatte mit dem bladen begonnen und nun waren sie hier in Russland und kämpften um den Weltmeistertitel. Es war schon verrückt. Melody hing ganz anderen Gedanken nach /Die Kämpfe beginnen bald und bis jetzt konnte ich nichts über die Demolischen Boys in Erfahrung bringen. Was soll ich nur machen? Außerdem hab ich so ein ungutes Gefühl das etwas Schlimmes passieren wird. Aber was?/ Sie war so in ihren Gedanken versunken, dass sie gar nicht mehr auf ihr Umfeld achtete. Plötzlich flog der Blade eines Kindes aus der Arena und schoss mit einer enormen Geschwindigkeit auf das Mädchen zu. Doch das schien sie gar nicht zu merken, sie blickte immer noch nachdenklich vor sich hin. „Hey Mel duck dich!“ Rief ihr Max panisch zu, während der Rest sie nur mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. Kai wollte sie gerade aus der Schussbahn ziehen, als Melody den Blade kurz vor ihrem Gesicht abfing. Ohne auch nur die kleinste Regung zu zeigen, hatte sie schnell ihre Hand gehoben und den Blade abgefangen. Melody wirkte immer noch sehr nachdenklich und schien das Geschoss in ihrer Hand noch nicht einmal zu bemerken, sie hielt es immer noch fest umschlossen. „Mel, hey Mel. Ist jemand zu hause?“ Max war vorsichtig zu ihr geschlichen und wedelte mit seiner Hand vor ihrem Gesicht herum. Dadurch schreckte das Mädchen aus ihren Gedanken und besah sich verwundert den Blade in ihrer Hand. Sie hatte von den letzten Schrecksekunden nichts mitbekommen. Als sie aufsah erblickte sie die Kinder welche sie aus verblüfften Augen anstarrten. Doch Melody konnte noch etwas anders als Verblüffung erkennen, Angst. Die Jungs blickten sie leicht ängstlich an und fingen dann an untereinander zu tuscheln, wobei ihre Köpfe immer wieder zu Melody huschten. „Da hast du ja noch mal Glück gehabt. Du hast gute Reflexe junge Dame.“ Die Bladebreakers drehten ihre Köpfe zur Seite und blickten zu einen Mann, welcher etwas ähnliches wie eine Mönchskutte trug. Irgendetwas an diesem Typen war Kai nicht geheuer, ja er machte ihm schon fast angst. Doch warum? /Wer ist der Typ? Ich könnte schwören ihn zu kennen, aber das kann gar nicht sein. Doch warum fühle ich mich in seiner Nähe so unwohl?/ Der Mann lächelte Melody freundlich an, doch auf das Mädchen wirkte dies falsch und aufgesetzt. Doch sie ließ sich nichts anmerken. „Du musst die Jungs entschuldigen. Sie müssen noch einiges lernen und sind Fremden gegenüber sehr zurückhaltend. Sie trainieren unter meiner Aufsicht in unsere Abtei, deswegen bin ich erleichtert, dass dir nichts passiert ist.“ Melody hatte das Gefühl als würden seine Blicke sie durchbohren. Sie fühlte sich mehr als nur unwohl und suchte rasch den Blickkontakt zu den Kindern. Als sich Melody sicher war, dass sie die Aufmerksamkeit der Jungs hatte warf sie ihnen schnell Blade zu und wandte sich dann mit einem gequälten Lächeln an den älteren Herren. „Kein Problem. Aber die Jungs sollten noch etwas üben, sie verlieren noch zu leicht die Kontrolle.“ Wieder huschte ein kurzes, falsches Grinsen über die Lippen des Mannes. „Da hast du Recht aber sagt mal habt ihr nicht Lust mit in meine Abtei zukommen?“ Alles in dem Mädchen sträubte sich dagegen, doch als die Jungs nur begeistert nickten, gab sie schweren Herzens nach. Kai sah in Melodys gequälten Gesichtsausdruck, welchen er nur zu gut nachvollziehen konnte. Auch er hatte keine Lust noch länger in der Nähe dieses Mannes zu bleiben. Doch wie immer machte ihm der Kindergarten einen Strich durch die Rechnung. Er und Melody folgten ihnen zwar, doch nicht ohne einen gewissen Abstand einzuhalten. Die Abtei ähnelte von außen stark einem alten Kloster, doch die vielen Arenen und Trainingseinheiten passten nicht ganz zu der Idylle. Kais Blick fiel auch die Kinder, die eben noch an der Bey Arena trainiert hatten. Ihm fielen die ängstlichen und wütenden Blicke auf die sowohl die jüngeren als auch einige der älteren Jungs Melody zuwarfen. Auch Melody fühlte die stechenden Blicke in ihrem Rücken und fühlte sich zunehmend unwohl. Sie versuchte ständig in der Nähe der Jungs zubleiben doch die Blicke ließen nicht nach. Einer trat zu seinem Trainer und flüsterte ihm leise etwas ins Ohr. Als dieser ein knappes Nicken von sich gab schlich sich ein fieses Lächeln auf die Lippen des Jungens. Der Typ mit der Mönchskutte kam plötzlich auf das junge Mädchen zu und hatte wieder dieses falsche Grinsen in seinem Gesicht. Melody musste schwer schlucken, es war lange her dass sie von jemand eingeschüchtert wurde doch sie hatte bei diesem Kerl einfach ein schlechtes Gefühl. Als er dann auch noch direkt vor ihr stand zog sich etwas in ihrem Bauch zusammen, doch hielt sie ihre gleichgültig wirkende Fassade aufrecht. „Ein Schüler von mir hat von seinem Bruder das mit dem kleinen Zwischenfall mit dir und dem Blade erfahren und würde nun gerne gegen dich antreten.“ „Echt? Man Mel das musst du annehmen. Das doch eine super Chance für dich!“ Tyson sah seine Freundin aus strahlenden Augen an. Er schien es kaum noch erwarten zu können Melody noch einmal in einem Beybattel zusehen. „Tyson lass sie doch in Ruhe! Sie hat erst einen Kampf ausgetragen und hat im Moment bestimmt etwas anders im Kopf, als sich wie du von einen Kampf in den nächsten zustürzen.“ Meinte Kai schlicht und Melodys Herz machte erneut einen Sprung. Es machte sie glücklich, dass Kai sie verstand und sogar in Schutz nahm. Doch der Blick des Jungen machte sie nervös und gleichzeitig keimte eine gewisse Wut in ihr auf und das war bei ihr definitiv eine gefährliche Mischung. Ihr Blick wurde kalt und es schlich sich ein kleines Lächeln auf ihre Lippen. Sie würde sich weder von diesem Jungen noch von dessen Trainer einschüchtern lassen. „Mel wenn du nicht willst musst du -“ „Ist schon okay Ray. Warum den nicht? Dann lernt er jedenfalls was einem passiert, wenn man sich mit jemanden außerhalb seiner Liga anlegt.“ Die Warnung in ihrer Stimme war nicht zu überhören und trotzdem standen sich beide kurze Zeit später in der Arena gegenüber. Auf das Startzeichen hin ließen sie ihre Blades in die Arena und der Herausforderer ging direkt in die Offensive. Doch das interessierte Melody überhaupt nicht. Wie schon bei Enrico wich sie allen Angriffen geschickt aus. Die umherstehenden Blader zogen scharf die Luft ein. „Ha, so schnell wie Mel ist echt keiner! Der Typ hat doch keine Chance.“ Mit seiner letzten Bemerkung zog Tyson zwar die Missgunst der russischen Blader auf sich doch keiner traute sich zu protestieren. Erstens war der Kampf zu interessant und zweitens irgendetwas an der Bladerin machte ihnen Angst. Sie fürchteten das wenn sie ihren Kampf störten oder etwas gegen ihre Freunde unternehmen würden es schmerzhaft ausgehen könnte, denn ihre Ausstrahlung kam den jungen Blader erschreckend bekannt vor. „Nur mit ausweichen wirst du aber nicht gewinne!“ Rief der Junge erzürnt und griff immer aggressiver an. Melody wich nun nicht mehr aus sondern blockte problemlos ab. Melody langweilte dieser Kampf mit jeder Sekunde mehr und mehr. Doch plötzlich durchzuckte sie ein seltsames Gefühl. Wieder spürte sie intensive Blicke auf ihrem Körper, doch diese waren ihr keinesfalls unangenehm. Als sich Melody im Raum umschaute, erblickten ihre saphirblauen Augen einen Jungen dessen Haare genauso nachtblau waren wie seine Augen. Beide hielten intensiven Blickkontakt und Melodys Blade kämpfte nun allein, aber dennoch hatte sie die Oberhand. Das Mädchen hatte diesen Jungen noch nie gesehen und dennoch fühlte sie sich mit ihm verbunden ja Melody hatte das Gefühl ihn schon seit langer Zeit zu kennen. „Hey, Mel wo kuckst du den hin?“ Ihre Freunde folgten ihrem Blick und auch der Trainer der jungen Blader blickte in dieselbe Richtung. Als er den Grund von Melodys Abwesenheit erkannt hatte weiteten sich seine Augen /Was macht er denn hier? Wieso weiß ich nichts von seinem Erscheinen? Dieser Junge und seine Freunde machen mich noch wahnsinnig doch gegen sie komme ich leider nicht an!/ Kai wusste nicht warum, doch irgendwie kam ihm dieser Junge erschreckend bekannt vor, doch woher wusste er nicht. Der unbekannte Junge stand auf einem höher gelegenen Sims und Lächelte Melody warm an. Genau wie sie fühlte er die starke Verbundenheit zwischen ihnen Beiden. Sein Lächeln löste in Melody ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit aus, wie sie es noch nie erlebt hatte. Doch Melodys Gegner wurde immer ungeduldiger und entfachte um ihre Aufmerksamkeit zurück zu gewinnen einen gewaltigen Wirbelwind. „An statt nach Jungs Ausschau zu halten solltest du dich lieber auf deinen Blade konzentrieren.“ Kurz sah Melody noch zu dem Jungen doch als ihr dieser lächelnd zunickte beschloss sie den Kampf zu beenden. Ihr Blick wurde kalt und das dünne Lächeln auf ihren Lippen ließ nicht nur ihren Gegner zurück weichen. Ihre Freunde schluckten hart und ihnen wurde eines schlagartig klar. Melody hatte keinen wirklichen Spaß am Match sondern nur daran ihren Gegner gleich zu schlagen. „Du bist viel zu schwach!“ Meinte die Brünette kalt und im nächsten Moment war ihr Blade aus der Arena verschwunden. „Was?!“ Alle blickten sich suchend um doch sie konnten ihn nicht entdecken. „Über dir.“ Melodys süffisantes Lächeln machte den Jungen fast wahnsinnig. So schnell konnten die Blader gar nicht reagieren da schoss der weiße Blade senkrecht in die Tiefe, durchbrach den Wirbelwind und zerlegte sowohl den gegnerischen Blade als auch die Arena. Die Umherstehenden hielten sich schützend die Hände vor ihr Gesicht. Nach dem sich die anfängliche Staubwolke gelegt hatte besahen sich alle geschockt die zerstörte Arena. Das Grinsen des Mannes wurde dabei immer breiter. /Er hatte also Recht. Sie ist wirklich gut und könnte zu den anderen dreien passen./ Melodys Gegner stand zitternd vor der Arena und sah das Mädchen apathisch an. „Du… bist… auch… du… gehörst… auch… zu…“ Er stammelte ängstlich vor sich hin ehe er von zwei weiteren Mönchen unter großem Protest weggeschleift wurde. Als Kai in seine ängstlichen Augen blickte kam in ihm wieder dieses seltsame Gefühl hoch und ihm kam diese Szene nur allzu bekannt vor. „Wo bringen sie ihn denn jetzt hin?“ Fragte Kenny vorsichtig. „Er wird für sein Versagen bestraft. Ich akzeptiere keine Verlierer.“ „Aber das ist doch viel zu hart.“ Protestierte Max doch Kai hielt sie zurück. „Wir gehen!“ Meinte er zu seinem Team und obwohl Tyson etwas erwidern wollte schluckte er seine Bemerkung herunter und nickte dem ältern zu. Ray wandte sich zu Melody herum, welche wieder auf den blauhaarigen Jungen fixiert war. Es war als würde die Welt um die beiden herum nicht mehr existieren. Doch dann blickte der Junge kurz an Melody vorbei und sein Blick wurde hämisch und amüsiert. Kai glaubte, dass seine Blicke und seine arroganten Gesten allein den Trainern der Abtei galten. Doch es machte ihn stutzig, das sie sich das von ihm gefallen ließen, gut er war etwas älter als die restlichen Blader aber dennoch. Sie schienen alle großen Respekt vor ihm zu haben aber da war noch mehr. Und die gestammelten Worte von Melodys Gegner machten ihn ebenfalls stutzig. Als sich der Junge wieder ihrer Managerin zuwandte schenkte er ihr erneut ein warmes Lächeln. „Gut gemacht!“ Seine Stimme war sanft und hallte in Melodys Kopf wieder. Sie schenkte ihm ein dankendes Lächeln, bevor er in einem der zahlreichen Gänge verschwand. Kai hatte nun endgültig genug, er schnappte sich Melodys Handgelenk und zog sie hastig aus der Arena. „Wir gehen jetzt!“ Auch wenn es den anderen schwer fiel folgten sie ihm stillschweigend. Als Melody den Druck auf ihrem Handgelenk spürte und die Außenanlage der Abtei erblickte wurde sie sich schlagartig ihre Lage bewusst. Sie erinnerte sich an den Kampf und wie sie den Blade ihres Gegners in Einzelteile zerlegt hatte und wie egal ihr das gewesen war. Und dann dieser Junge, er kam ihr so vertraut vorkam. Obwohl der unbekannte Junge nicht Kais Platz in ihrem Herzen eingenommen hatte so hatte er sich in ihr Gedächtnis eingebrannt. In Melodys Kopf herrschte plötzlich ein unmenschlicher Druck und sie begann leicht zu zittern. Da Kai immer noch ihr Handgelenk fest verschlossen hielt merkte er dies natürlich sofort. Er drehte sich zu ihr um und sah sie besorgt an. „Alles okay mit dir?“ Melody schreckte auf und blickte in fünf besorgte Gesichter. „Ja mir ist nur tierisch kalt. Lasst uns schnell zurück zum Hotel gehen.“ Die Jungs nickten und gingen schnell weiter, da auch sie an die harten Temperaturen in Russland nicht gewöhnt waren. Während des restlichen Weges schwiegen alle und gingen als sie das Hotel endlich erreicht hatten früh zu Bett. Melody schlief rasch und friedlich ein. Sie fiel in einen traumlosen Schlaf und die einzigen Bilder die durch ihren Kopf spukten waren die Gesichter von Kai und dem blauhaarigen Unbekannten. In Kais Kopf jedoch tauchten immer wieder die Bilder des Jungen auf, wie er sich gegen die Mönche gewehrt hatte, wie seine vor Angst geweiteten Augen sich Hilfe suchend an Kai gewandt hatte. Doch auch das Bild von Melody und diesem seltsamen Jungen verfolgten ihn gerade zu. Doch das erschreckendste war der kalte Ausdruck in den Augen seiner Freundin und das unberechenbare Lächeln auf ihren Lippen. Melody bladete so wie er früher und plötzlich fürchtete er sich davor das sie vielleicht so werden könnte wie er. Und als dann auch noch dieser seltsame Mann hinter ihr auftauchte und seine Hand nach ihr ausstreckte fuhr er aus dem Schlaf und saß schwer atmend in seinem Bett. Er atmete hektisch ein und aus und versuchte sich zu beruhigen, doch viel wichtiger er wollte diese Bilder wieder aus seinem Kopf bekommen. Ray, der sich mit Kai ein Zimmer teilte wurde ebenfalls wach und blickte ratlos zu seinem Teamkameraden hinüber. „Kai es war nur ein Alptraum. Willst du vielleicht darüber reden?“ Kai konnte die Sorge in Rays Stimme hören und dennoch wandte er sich mit einem HM von dem Chinesen ab. Kais Gefühl sagte ihm dass noch einiges auf sie zukommen würde und dass diese seltsame Abtei dabei eine große Rolle spielen würde. Kapitel 23: Verrat ------------------ So bin heute aus dem Urlaub zurück und wie versprochen hab ich fleißig weitergeschrieben^^ hoffe es gefällt euch und ihr hinterlasst mir ein Paar Kommis, viel Spaß Am nächsten Morgen hatte Kai schon in aller frühe das Hotel verlassen. Er brauchte Zeit für sich um die Geschehnisse von gestern nochmals zu analysieren. Er musste unbedingt herausfinden, warum ihm diese Abtei doch besonders der Trainer so bekannt vorkam. Einige Zeit später saßen die restlichen Jungs der Bladebreakers munter beim Frühstück in dem Hotelrestaurante. Sie waren wie immer gut gelaunt und albert herum. Ihre Stimmen waren sogar im Hotelflur zu hören und Melody, die gerade zu ihnen stieß konnte über das Verhaltens ihres Teams nur den Kopf schütteln. /Wie können die so früh morgens nur so albern sein? Ich brauch nen Kaffe./ Sie wollte sich gerade am Buffet anstellen, als auch schon Max mit seinem typischen das-Leben-ist-schön Grinsen auf sie zukam. „Morgen Mel, hast du gut geschlafen?“ „Ja und wie es aussieht seid ihr auch fit.“ Mit einem letzten Blick auf die Anderen wollte sich Melody gerade ein Tablett nehmen, da kam ihr Max auch schon zu vor. Leicht irritiert blickte sie den Jüngern an. „Weißt du was, du gehst schon mal zu den Jungs und ich bring dir dein Frühstück.“ Max strahlte seine Freundin immer noch freudestrahlend an, doch diese zog misstrauisch ihre Augenbraue nach oben. „Wieso so zuvorkommend, mmh?“ Leicht beugte sie ihren Kopf zu ihm nach vorne und Max musste schlucken. Melodys Ton war nicht kalt, nicht gereizt oder sonst irgendwie Angst einflössend, ganz im Gegenteil. Sie war herzlich, klang belustig aber auch neugierig und erst das strahlen in ihren Augen. /Sie ist so anders. Am Anfang und auch gestern war sie so kalt und jetzt ist sie wieder wie in Italien. Ich bin echt froh das sie sich geöffnet hat./ Max räusperte sich kurz „Ach das ist doch jetzt unwichtig. Wir haben dir einen Platz freigehalten. Da gibt es noch etwas was wir mit dir besprechen müssen.“ Mit diesen Worten war er auch schon an ihr vorbeigehuscht. Melody sah ihm verblüfft hinterher. /Was sie wohl mit mir besprechen wollen? Oh Gott hoffentlich haben sie nicht schon wieder etwas angestellt./ „Denk bitte an den Kaffe Max. Ich glaube ich brauche ihn dringender als ich gedacht habe.“ Den letzten Teil nuschelte sie eher zu sich selbst, bevor sie sich zu ihren Freunden setzte. „Morgen Jungs.“ „Morgen Mel.“ Kam es synchron von Ray, Tyson und Kenny und irgendwie hatte sie das Selbe Grinsen wie Max auf dem Gesicht. Letztere kehrte gerade mit Melodys Frühstück zurück, welches mehr als großzügig ausfiel. So viel aß vielleicht Tyson, aber nie im Leben Melody. Sie nahm einen kräftigen Schluck Kaffe und die Schüsseln mit Obstsalat. „Danke Max, aber allein schaff ich das glaube ich nicht. Ihr könnt euch ruhig was nehmen.“ Das ließ sich Tyson natürlich nicht zweimal sagen und fing mit seinem zweiten Frühstück an. „Also, Max sagte ihr wollt etwas mit mir besprechen.“ Melody nahm erneut einen Schluck Kaffe und blickte in die Runde. „Weißt du Mel, Kai ist heute schon in aller Herrgottsfrühe aufgestanden und seit dem haben wir ihn nicht mehr gesehen. Wir wissen auch nicht wo er sein könnte und da wollten wir dich fragen, ob wir uns heute die Stadt ansehen können. Immerhin ist das Training ohne Kai ziemlich sinnlos. Oder glaubst du die würden ohne Kai freiwillig trainieren?“ Den letzten Satz hatte Ray eher geflüstert, doch er konnte sich dabei ein Lächeln nicht verkneifen und von Melody kam ein amüsiertes Kichern. „Na was sagst du Mel?“ Max blickte ihre Managerin bittend an und auch Kenny und Tyson setzten einen Hundblick auf. Melody schien kurz zu überlegen ehe sie einen tiefen Seufzer von sich gab. „Ich bin eindeutig zu nett zu euch.“ „Man du bist die Beste!“ Mit einem ‚schon gut’ stand Melody auf und verließ den Speisesaal. Kurz ging sie nochmals in ihr Zimmer, holte ihre Jacke und wollte gerade das Hotel verlassen als sie hörte wie Jemand ihren Namen rief. Als sie sich umdrehte erblickte sie Ray welcher eilig auf sie zukam. „Ich wollte dich noch um etwas bitten.“ Er sah sie aus ernsten Augen an. „Um was geht es denn?“ „Weißt du, ich glaube Kai beschäftigt irgendetwas. Er hatte gestern einen Alptraum, wollte aber nicht darüber reden und jetzt ist er seit heute Morgen verschwunden. Klar hat das bei Kai eigentlich nichts zu bedeuten aber ist immerhin ein Teil des Teams. Er kann doch mit uns reden. Okay vergiss den letzten Satz.“ Melody musste kurz lachen. Kai würde sich eher umbringen, als die Anderen als Kummerkasten zu benutzten. „Und was soll ich jetzt machen?“ Der Schwarzhaarige sah sie bittend an, ehe er mit seinem Anliegen herausrückte: „Kannst du vielleicht versuchen mit ihm zu reden. Ich glaube nämlich das er mit dir reden würde.“ Jetzt sah sie ihn überrumpelt an. Bisher war es immer sie gewesen, die sich Kai anvertraute hatte. Nie hatte Kai ihr irgendetwas von sich preisgegeben. „Ich kann dir nichts versprechen, aber ich gebe mein bestes.“ Ray blickte sie dankend an und wünschte ihr viel Glück, bevor sich Melody auf die Suche nach Kai machte. Bei Kai Kai saß am Ufer der Wolga und sah gedankenverloren auf die Wasseroberfläche. /Warum kriege ich diese Bilder von gestern nicht mehr aus meinem Kopf? Als sie gestern diesen Jungen weggebracht haben, hat es sich so angefühlt als würden sie auch einen Teil von mir selbst weggesperrt. Aber warum kommt mir alles so bekannt vor? Diese Abtei, der seltsame Trainier und dieser komische Junge. Woher kommen sie mir nur so bekannt vor?/ Als er auf der Wasseroberfläche eine weitere Silhouette erkannte schreckte er aus seinen Gedanken. Er hob seinen Kopf und blickte in die saphirblauen Augen von Melody. „Weißt du eigentlich dass ich wegen dir durch ganz Moskau gelaufen bin?“ Leicht außer Atem ließ sie sich neben dem jungen Russen nieder. Dieser musterte das Mädchen von oben bis unten und blieb schließlich an ihrem für Kai engelsgleichen Gesicht hängen. Ihre Wangen waren leicht gerötet und durch das heftige Atmen war ihre Mund leicht geöffnet. Kai spürte wie ihm bei ihrem Anblick erneut das Blut in den Kopf schoss. Er fühlte sich in ihrer Gegenwart so unsicher und das konnte er nicht zulassen. Er durfte sich von Melody und seinen Gefühlen nicht länger aus der Bahn werfen lassen und keine Schwächen zulassen. „Und wieso?“ Seine Stimme klang desinteressiert und seine roten Augen sahen sie kalt an. Kais Blick irritierte Melody zwar, doch sie fing sich schnell wieder. „Kann es vielleicht sein das dich irgendetwas beschäftigt?“ Fragte Melody vorsichtig und traf dennoch bei dem Russen einen wunden Punkt. „Nein!“ Seine Antwort kam schnell, zu schnell. Melody blickte ihn durchdringen an und Kai konnte ein leises Knurren nicht unterdrücken. „Vielleicht lassen sich die Anderen ja für dumm verkaufen, aber ich nicht! Also was ist los?“ „Nichts!“ Zischte Kai wiederholt und jetzt war es Melody die ihn säuerlich ansah. Doch ehe sie noch etwas sagen konnte fuhr Kai sie gereizt an: „Und überhaupt was mischst du dich in meine Angelegenheiten ein? Nein lass mich raten der Kindergarten hat dich zu mir geschickt. Ich will dir mal was sagen und das kannst du auch an die anderen weitergeben. Ich brauche weder Mitleid, oder eine Schulter zum ausweinen und am wenigsten brauche ich aufdringliche Teamkameraden. Denn mehr sind wir nicht! Wir sind keine Freunde die über ihre Probleme reden, nachts aufbleiben und uns Kissenschlachten liefern. Du glaubst gar nicht wie ihr mir in letzter Zeit auf die Nerven geht! Ich wollte einfach mal meine Ruhe haben aber noch nicht einmal die lasst ihr mir!“ Kai wurde immer lauter und die letzten Sätze schrie er ihr entgegen. Als er geendet hatte wurde er sich seiner Worte langsam bewusst. Er sah in ihre Augen und der Schmerz der darin lag löste bei ihm solche Schuldgefühle aus, wie er sie noch nie erlebt hatte. Doch bevor er noch irgendetwas sagen konnte war Melody abrupt aufgestanden und sah aus als würde sie ihm am liebsten eine Ohrfeige verpassten. Ihr Körper zitterte und Kai stellte sich auf einen heftigen Schmerz ein. Doch nichts, der erwartete Schlag blieb aus. „Schön wenn du unbedingt deine Ruhe haben willst bitte. Ich werde dich nie wieder mit meiner Anwesenheit belästigen!“ Erschrocken blickte Kai auf doch bevor er ihr in ihr Gesicht sehen konnte war sie auch schon davon gelaufen. Doch er hätte schwören können, dass sie Tränen in den Augen hatte. „Verdammt!“ So hart wollte er sie doch gar nicht anfahren. Nicht sie. Es hatte ihn lediglich genervt wie Recht sie hatte. Melody wollte lediglich mit ihm reden, so wie sie mit ihm gesprochen hatte, doch jetzt. Kai wusste dass seine Worte sie tief getroffen hatten. /Warum hab ich sie nur so angeschnauzt? Sie wollte doch nur reden. Ich muss mit ihr reden, doch zuerst muss ich noch mal in diese Abtei./ Sein Entschluss stand fest doch bevor er sich mit Melody aussprechen konnte machte er sich auf den Weg zu dem Ort, der ihm seit gestern im Kopf rumspuckte. Währendessen lief Melody durch die Straßen der kalten Stadt und hielt krampfhaft ihre Tränen zurück. Nein sie würde nicht wegen Kai weinen oh nein. /Komm schon reiß dich zusammen. Lass dir nichts anmerken, egal wie sehr seine Worte dich auch getroffen haben. Egal wie sehr du gehofft hast dass … ach scheiße. Kai du Idiot!/ Jetzt Bahnten sich doch die ersten Tränen ihren Weg über ihre Wange. Schnell versuchte sie sie wegzuwischen, doch es kamen immer mehr. Sie wollte ihnen schon freien lauf lassen, aber da hörte sie das Krachen von zwei Blades und die Stimmen von ihren Freunden und noch einigen anderen alten Bekannten. Erneut fuhr sie mit ihrer Hand über Augen und Gesicht und vernichtete so die Tränenspuren. Melody holte nochmals tief Luft, ehe sie zu den Anderen ging. Als sie sich den anderen näherte erkannte sie das die restlichen Stimmen zu den Allstras und denn White Tigers gehörten. Die beiden Teams standen sich in einem Beybladematch gegenüber und Tyson schien ihren Schiedsrichter zu spielen. Der Kampf endete mit einem Unentschieden und als sich die Teams die Hände reichten viel Tysons Blick sofort auf ihre Managerin. „Hey Mel, du hast echt nen super Kampf verpasst. Wo warst du?“ Melody ignorierte die Blicke der restlichen Blader und wandte sich dem Blauhaarigen zu: „Ich musste noch etwas erledigen. Aber das hat leider nicht ganz so gut geklappt.“ Ray wusste sofort dass sie damit das Gespräch mit Kai meinte und wollte sie damit auch nicht weiter damit belasten. Er sah es ihr an, dass es ihr nicht so gut ging und er fühlte sich auch ein wenig schuldig. „Sag mal Melody was hältst du von einem kleinen Match?“ Eddy hielt ihr seinen Blade entgegen doch das Mädchen schüttelte lächelnd den Kopf. „Heute wirklich nicht, ich glaube das würde deinem Blade nicht gerade gut tun.“ (An deiner Stelle würde ich ihre Warnung ernst nehmen. Noch eine zerstörte Arena wäre zu viel für meinen Datenspeicher.) Warf Dizzy scherzend ein. Melody wollte sich gerade von der Truppe abwenden und zum Hotel zurückgehen, als Max ihr eine verhängnisvolle Frage stellte: „Sag mal hast du zufällig Kai gesehen?“ Melody erstarrte in ihrer Bewegung, bevor sich ihre Trauer in Wut verwandelte. „Keine Ahnung, ist mir auch egal! Da unser lieber Mister-ihr-geht-mir-alle-am-Arsch-vorbei sowieso lieber alleine ist, ist es mir auch egal wo dieser unterkühlte Russe abbleibt! Mir braucht er heute jedenfalls nicht mehr unter die Augen zu treten!“ Danach eilte sie mit schnellen Schritten zurück in Richtung Hotel. Leicht verblüfft sahen ihr die restlichen Blader hinterher. „Man die ist ja nicht sonderlich gut auf euren Kapitän zu sprechen. Sagt bloß es gibt Ärger zwischen euren zwei top Bladern.“ Emily rückte neugierig ihre Brille zurecht. „Woher-“ „Aus den Nachrichten Max. Wir haben euren Kampf gegen die Europameister im Fernsehen mitverfolgt. Doch wir konnten leider keine Daten Sammeln.“ Max’s Mutter klang richtig enttäuscht und Mariah wandte sich neugierig an Ray. „Dann ist sie also nicht nur eure Managerin? Na sie scheint mehr hinter ihrem Aussehen zu verbergen, als eine tickende Zeitbombe.“ „Hey, Mel ist gar nicht so kalt wie du glaubst! Sie ist wirklich nett, sie zeigt es nur nicht jedem.“ „Ist ja gut Tyson, aber eines sieht man doch gleich.“ „Und was wäre das Michael?“ Fragte Tyson misstrauisch. Auf die Lippen des Baseballspielers schlich sich ein breites grinsen: „Na ja, sie sieht schon ziemlich heiß aus.“ Die Augen aller Anwesenden weiteten sich schlagartig um die doppelte Größe. Alle starten Michael fassungslos an, welcher nur ein „Was denn?“ von sich gab. Danach beschlossen alle in ihre Hotels zurückzugehen. Die Bladebreakers hofften inständig dass sie dort, sowohl auf Melody als auch auf Kai treffen würden. Bei Kai Kai hatte sich als Wache verkleidet Zugang zum inneren der Abtei verschafft. Im Inneren ähnelte dieses Gebäude einem riesigen Labyrinth und dennoch wusste er ganz genau wo lang er gehen musste. Jede Ecke, jede Kreuzung, jeder Gang einfach alles kam ihm bekannt vor. /Es kommt mir alles so vertraut vor. Als ob ich früher schon mal hier war. Doch wieso?/ Als er sich weiter umblickte fiel ihm ein kleines Rohr auf. Es war groß genug für eine Person und schien der einzige Ausweg aus diesen vielen Gängen zu sein. Plötzlich weigerte sich alles in ihm weiter zu gehen. Seine Hände fingen an zu zittern und auch seine Beine wollten ihn keinen Schritt mehr weiter tragen. /Was ist den jetzt los? Wieso macht mir dieser Ort so Angst?/ Kurz zögerte Kai, doch dann nahm er seinen ganzen Mut zusammen und sprang in das Rohr. Dieses endete vor einer großen eisernen Tür, welche einen kleinen Spalt geöffnet war. Vorsichtig spähte Kai durch den Schlitz und wich gleich wieder zurück. In dem dahinter liegenden Raum befanden viele gläserne Säulen, die mit einer hell grünen Flüssigkeit gefüllt waren. Und darin schienen Tiere zu schwimmen. /Was geht denn da ab? All diese Tiere sie leben noch, doch es sieht so aus als würde ihnen ihre Seele entzogen. Was geht wirklich in dieser Abtei vor?/ „Ich wusste das du zurückkommen würdest, Kai.“ Kai schreckte auf und ihm stand plötzlich wieder dieser seltsame Mann von gestern gegenüber. „Na was ist? Erinnerst du dich nicht an?“ „Woher sollte ich sie denn kennen?“ Seine roten Augen funkelten den Mann finster an, doch das ließ diesen kalt. „Na denk doch mal gut nach.“ Der Mann nahm seine Kapuze ab uns setzte eine seltsame Maske auf, welche den dichten Nebel in Kais Kopf lichtete. Mit einem Mal weiteten sich Kais Augen und er fiel zitternd auf die Knie. Jetzt wusste er endlich warum ihm hier alles so bekannt vorkam und woher er diesen Mann kannte. „B… Boris!“ „Na, fällt es dir wieder ein. Willkommen zu hause Kai.“ Das gehässige Grinsen in Boris Gesicht machte Kai rasend. „Tze zu hause. Das ich nicht lache. Kein Wunder, dass ich dieses Gemäuer so schnell wie möglich vergessen wollte.“ Seinen letzten Satz spie Kai ihm verächtlich entgegen. Doch Boris Grinsen wurde nur noch breiter. „Du hast dich kein bissen verändert. Immer noch so kalt und vorlaut wie früher.“ „Was willst du?“ „Komm zu uns zurück Kai. Dein Talent wird bei der BBA doch nur vergeudet. Mit unsere Hilfe könntest du der beste Blader werden und wir beide wissen doch ganz genau wie sehr du nach Macht strebst.“ Daraufhin fing Kai erst einmal laut an zu lachen. Was Boris sein selbstsicheres Grinsen aus seinem Gesicht fegte. Nachdem sich Kai einigermaßen beruhigt hatte fuhr er amüsiert fort: „Glaubst du allen ernstes du könntest mir etwas geben, was ich nicht aus eigener Kraft schaffen kann, das ist zu komisch. Und was die Macht angeht, ich strebe lediglich etwas mehr nach Perfektion als andere aber die erlange ich ohne deine Hilfe. Bis jetzt konnte ich auch noch jeden schlagen.“ Kai erwartete ein verblüfftes Gesicht doch wieder schlich sich ein fieses, hinterhältiges Grinsen auf Boris Lippen. „Du macht’s dir etwas vor Kai. Du bist gut keine Frage aber könntest du auch deine kleine Freundin besiegen?“ Kai starrte seinen Gegenüber fassungslos an. „Was siehst du mich denn so schockiert an? Ich habe einige interessante Dinge über die Kleine in Erfahrung bringe können. Melody würde perfekt zu Biovolt passen, dass habe ich bei ihrem kleinen Kampf sofort gemerkt. Außerdem hatten wir schon lange kein so hübsches Ding mehr hier.“ Die Art wie Boris ihren Namen betonte und vor allem wie er über sie sprach machte Kai rasend. „Was weißt du schon! Ich hab echt keinen Bock mehr auf unser Gespräch ich gehe.“ Damit wandte sich Kai von Boris ab und lief hastig durch die Gänge. /Lauf nur Kai, ich weiß genau wo du hinläufst./ Mit einen hämischen Ausdruck in seinem Gesicht verschwand er im Schatten der Gänge. Kai rannte immer weiter und weiter. Er wusste noch nicht einmal wohin er überhaupt lief. Seine Beine trugen ihn fast automatisch und plötzlich stand er erneut vor einer eisenbeschlagenen Tür. Irgendetwas befand sich dahinter was Kai magisch anzog. Er atmete tief ein, bevor er mit zittrigen Händen die Tür öffnete. In dem Raum, den er danach betrat sah er lediglich einen merkwürdigen Tisch, auf dem ein schwarzer Blade lag, der mit mehreren schweren Ketten befestigt war. Als Kai sich den Blader genauer betrachtete sah er erneut Bilder von seiner Vergangenheit. Er erinnerte sich wie er, Kai diesen Blade als kleiner Junge verbotenerweise gestartet hatte. So unerfahren wie er damals war konnte er die Macht des Bit Beasts, welches darin lebte nicht kontrollieren. „Erkennst du ihn? Damals konntest du die Macht von Black Dranzer nicht kontrollieren doch das hat sich geändert. Wie du weißt zieht Black Dranzer seine Stärke, aus der des Bladers. Schwache Blader können ihn nicht kontrollieren und werden von ihm in Besitzt genommen. Er hat auf dich gewartet Kai, du bist der Einzige der würdig ist ihn zu führen. Zusammen mit ihm könntest du sogar Melody das Wasser reichen, du wärst unbesiegbar.“ Wie gebannt starrte Kai auf den Blade. /Was soll ich machen? Wenn ich ja sage muss ich hier bleiben, doch dafür würde ich… / Ohne noch weiter nachzudenken griff er nach Black Dranzer. „In Ordnung Boris, ich komme zurück. Ihr bekommt einen neuen Blader und dafür bekomme ich ihn!“ Boris nickte ihm zu und führte Kai in einen Trainingsraum. Bei den Blade Breakers: Es war schon spät am Abend, und da Kai immer noch nicht zurückgekommen war machten sich die restlichen Blader der BBA erneut auf den Weg zur Abtei. Sie hatten das ungute Gefühl dass sie ihn hier finden würden. „Ich trau dem Laden hinten und vorne nicht. Passt bloß auf wo ihr...“ Melody wurde von einer lauten Sirene gefolgt von einem gemurmelten Sorry von Tyson unterbrochen. Die Jungs konnten sich ein Seufzen nicht verkneifen. „Und was sollen wir jetzt machen, Mel?“ Fragte Kenny ängstlich. Melody sah sie ernst an „Jetzt können wir nur eins machen. Lauft!“ So schnell wie es ging liefen sie durch den Schnee und waren auch schon kurz vor dem Eingang, als plötzlich aus dem nichts zwei Jungen auftauchten. Der eine hatte rote Haare und eisblaue Augen und der andere Junge war viel kleiner und hatte lilanes Haar. „Was habt ihr hier zu suchen? Ihr habt unbefugt Privatgelände betreten.“ Der rothaarige sah die Eindringlinge kalt an. „Wir suchen nur unseren Freund. Er ist nicht zufällig hier?“ Fragte Tyson vorsichtig. „Nein!“ Jetzt war sich Melody sicher, dass hier etwas nicht stimmte. Die Antwort kam ihr viel zu schnell und auch ihre Freunde blickten ihn misstrauisch an. „Die Antwort kam mir ein wenig zu schnell. Wir konnten ihn noch gar nicht beschreiben.“ Daraufhin musste der Zwerg lachen und sah Tyson herausfordernd an „Na dann versuch mich zu besiegen und wenn dir das gelingen sollte lasse ich dich durch. Na?“ So langsam aber sicher wurde es Melody zu bunt und ihre Sorge um Kai wuchs immer mehr. Sicher hatten sie seine Worte von heute hart getroffen aber an ihren Gefühlen zu ihm hatte sich nichts geändert. „Jetzt pass mal auf. Ich lass mir doch nichts von einem Typen vorschreiben, der mir noch nicht mal gescheit in die Augen gucken kann.“ Während von dem kleiner ein wütendes Knurren kam, konnte der rothaarige ein amüsiertes Kichern nicht unterdrücken. „Wenn du nicht kämpfen willst wirst du auch nicht an mir vorbeikommen!“ Herausfordernd hielt er ihnen seinen Starter hin. Es sah nicht besonders gut aus. Melody überlegte wie sie an diesen zwei Typen vorbeigehen könnte ohne zu kämpfen und letztlich fand sie auch eine Lösung. Es kostete sie zwar einiges an Überwindung doch sie sah keine andere Möglichkeit. „Tyson gehst du mit rein?“ Tyson blickte zu ihr hinüber und nickte. Er wollte gerade Dragoon starten, doch Melody hielt ihn sachte am Handgelenk fest. „Du wirst deinen Blade nicht brauchen. Ich erkläre euch später alles.“ Melody schenkten den restlichen Bladebreakers ein kurzes Lächeln, bevor sie und Tyson plötzlich vor ihren Augen verschwunden waren. Sowohl ihre Freunde als auch die beiden Russen sahen wie gebannt auf die Stelle, wo zuvor noch ihre beiden Freunde gestanden hatten. In der Abtei Tyson und Melody tauchten in einen der vielen Gänge des alten Gebäudes auf. Außer ihnen war niemand zu sehen und dennoch blieben sie im Schutz der dunklen Gänge. Als Tyson die neue Umgebung wahrnahm wollte er fast los schreien doch Melody hielt ihm einen Finger auf die Lippen. „Wie hast du das gemacht?“ Flüsterte er irritiert. Melody setzte ein gequältes Lächeln auf „Ich erkläre es dir und den Anderen später. Jetzt müssen wir erst einmal Kai finden. Ich schlage vor wir teilen uns auf, keine Panik ich finde dich egal wo du bist.“ Tyson hatte ihr bis zum Ende aufmerksam zugehört und war mit ihrem Plan einverstanden. Die Zeit zum Streiten hatten die zwei sowieso nicht und so teilten sie sich auf. Tyson waren diese ganzen Räume nicht ganz geheuer. Vorsichtig trat er in den Raum, mit den vielen Säulen. /Oh man, was ist das denn für ein abgedrehter Laden? Kai wo bist du, verdammt?/ Dieser Raum jagte ihm eine Gänsehaut ein und Tyson wollte ihn auch gerade wieder verlassen, als er Kai erblickte. „Man Kai da bist ja.“ Tyson kam erleichtert auf ihn zu. „Was hast du hier verloren Tyson?“ Kai sah ihn kalt an und auch seine Stimme war deutlich kälter als sonst. Verwundert blieb Tyson vor ihm stehen und blickte ihn fassungslos an. „Was ich hier suche? Man Kai wir haben dich überall gesucht, immerhin gehörst du zu unserem Team und-“ „Jetzt nicht mehr! Wir waren mal ein Team.“ Unterbrach Kai ihn kalt und sah in Tysons geweitete Augen. „Was meist du damit? Das ist doch ein Witz oder?“ Kai kramte daraufhin in seiner Hosentasche und warf Tyson dann Dranzer zu. „Ich mache keine Witze! Den kannst du behalten, er ist genauso nutzlos wir ihr. Wir werden uns in den nächsten Runden der WM nur als Gegner wieder sehen.“ „Ich dachte wir deine währen Freunde!“ Rief Tyson aufgebracht, was Kai jedoch nur ein müdes Lächeln abverlangte. „Freunde? Wir waren höchstens eine Zweckgemeinschaft. Du glaubst doch nicht wirklich dass ich mich für irgendeinen von euch interessiert habe. Das ich nicht lache.“ Bevor Tyson noch etwas erwidern konnte erschien Boris auf der Bildfläche und sah den beiden belustigt zu, ehe er sich einmischte. „Ich glaube Kai hat seinen Standpunkt deutlich genug gemacht. Er und Black Dranzer brauchen euch nicht mehr. Es wäre besser wenn du jetzt gehen würdest.“ Den letzten Satz konnte man deutlich als Drohung wahrnehmen, doch davon ließ sich Tyson doch nicht einschüchtern. „Ich gehe ohne Kai nirgendwo hin!“ „Lass gut sein Tyson. Das hat keinen Sinn.“ Alle drei Köpfe schnellten zur Tür, in der plötzlich Melody stand. Mit selbstsicheren und eleganten Bewegungen trat sie zu Tyson und blickte Boris und Kai aus kalten Augen an, ehe sie mitleidig Dranzer aufhob und in ihrer Hosentasche verstaute. Kai wusste genau das Melody alles mit angehört hatte und wunderte sich über ihre kalten Blicke nicht besonders. Lediglich die Wut und Trauer die darin lag erschreckte ihn. „Na so was, schön das du auch hier bist Melody. Kai hat sich uns schon angeschlossen was sagst du. Möchtest du ihm nicht Gesellschaft leisten? Du würdest davon nur profitieren.“ Kurz sahen ihn Tyson und Kai geschockt an. Was hatte Boris gefragt? Melody fing plötzlich an zu lachen und wollte sich schon fast nicht mehr beruhigen. Doch dann sah sie sowohl Boris und auch Kai kalt an und ihre Stimme fühlte sich für Kai so an wie ein Peitschenschlag. „Glauben sie im ernst ich würde zu einer schwachen Marionette werden und brav ihren Befehlen gehorchen? Für wie blöd halten sie mich eigentlich?“ Kai brachte keinen Ton heraus und auch Tyson sah seine Managerin sprachlos an. Und Boris. Der funkelte das Mädchen aus wütenden Augen an, ehe sich seine Lippen zu diesem schmierigen Lächeln formierten. „Du hast ein verdammt freches Mundwerk, aber was will man von einer kleinen Hexe wie dir schon erwarten!“ Kai wollte gerade einschreiten als er das bittere Lächeln auf den Lippen der Brünetten erkannte. „Und das von einem Monster wie ihnen.“ Von ihrer silbernen Haarspange flogen plötzlich kleine Funken und im nächsten Moment zersprangen alle Säulen im Raum. Die Flüssigkeit verteilt sich auf dem Boden und die reglosen Tierkörper blieben in den Behältern zurück. Die Jungs mussten hart schlucken und Boris schien einem Wutanfall nahe, doch es kam kein Wort über seine Lippen. Das nächste was sie hörten war Melodys Stimme die amüsiert in ihrem Kopf widerhallte: „Ich mag es nicht besonders wenn man mich als Hexe bezeichnet! Selbst wenn ihre Vermutung stimmen sollte rate ich ihnen sich nicht mit mir anzulegen! Ach ja und Kai viel Glück mit deinem neuen Team, ihr werdet es brauchen.“ Nach ihren letzten Worten nahm sie erneut Tysons Handgelenk und die beiden verschwanden. „Du hättest Melody nicht reizen dürfen, das hast du jetzt davon.“ Meinte Kai tonlos und machte sich auf den Weg zu seinem Zimmer. Auf dem Weg dorthin gingen ihm Melodys Worte nicht mehr aus dem Kopf /Schwache Marionette. Was hat sie damit nur gemeint? Und erst ihre Augen. Das war das erste mal, dass sie mir angst gemacht haben und dennoch waren sie so voller Trauer. Ach was denk ich eigentlich an sie? Ich habe was ich wollte. Zusammen mit Black Dranzer bin ich unbesiegbar und werde jeden besiegen der sich mir in den Weg stellt. Und wenn es sein muss auch sie!/ Melody und Tyson erschienen wie aus dem nichts vor dem Haupttor der Abtei und sofort waren sämtliche Blicke auf sie gerichtet. „Na was ist? Sagt bloß euer Freund wollte nicht mit euch kommen.“ Kam es spöttisch von dem Rothaarigen. Melody konnte sich ein leichtes Kichern nicht verkneifen: „Da haben wir ja noch zwei von diesen schwachen manipulierbaren Marionetten.“ Melodys Kichern hörte einfach nicht auf und genau das machte ihren Freunden Angst und die beiden Russen wütend. „Was hast du gesagt?!“ Zischte der Größere gefährlich, doch als sich Melody zu ihm umdrehte blieben ihm die Worte im Hals stecken. Ihre Pupillen hatten sich zu Schlitzen verengt und ihre Ausstrahlung ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Doch gerade als er sich gefangen hatte und auf das Mädchen zuschritt kam plötzlich eine eisiger Windstoß auf. Abrupt blieb der junge Russe stehen und trat schnell einige Schritte zurück. Als er die Person erkannte die für das kleine Schneetreiben verantwortlich war zogen sowohl er als auch sein Freund sich schleunigst zurück. Melody hatte wieder dieses vertraute Gefühl. Sie drehte sich um und erblickte den Jungen von gestern. Sein Lächeln beruhigte sie und als er ihr aufmunternd zuwinkte schenkte sie ihm ein scheues Lächeln, ehe sie Tyson an der Hand mit sich zog. Zusammen mit ihm und den restlichen Bladebreakers gingen sie zu Hotel zurück. Auf dem Heimweg erzählte Tyson ihren Freunden, das Kai das Team verlassen habe und während sich ihre Freunde darüber unterhielten, lief Melody voraus und lies ihren Tränen ungehindert freien Lauf. /Jetzt ist eh alles egal!/ In der Abtei Boris saß vor dem Computer und unterhielt sich, über Web Cam mit einer Person. „Es verläuft alles wie geplant. Kai und Black Dranzer werden für unser Team antreten.“ „Sehr gut und was ist mit Melody?“ „Dieses Mädchen ist sehr schwierig. Sie ist sehr talentiert und kann wirklich furcht einflössend sein.“ „Also ist sie perfekt. Ach ja ist er schon angekommen?“ „Ja und er scheint auch gleich eine Art von Beziehung zu ihr aufgebaut zu haben.“ „Gut ich komme Morgen in Russland an und behalte meine Enkel gut im Auge, verstanden!“ „Ja Mr. Voltaire!“ Kapitel 24: Melodys wahre Macht ------------------------------- so hier kommt auch schon das nächste Kappi, heute ist es soweit und das Rätsel um Melodys Bit Beast wird gelüftet, hoffe es gefällt euch In ihrem Hotelzimmer angekommen diskutierten die Jungs noch lange über Kais Ausstieg. Keiner konnte seine Wandlung verstehen. Seit gut zwei Stunden waren sie nun schon zurück und seit genau zwei Stunden stand Melody auf der kleinen Terrasse und spielte auf ihrer Geige. Ihre Freunde versuchten immer und immer wieder sie ins warme Zimmer zu bewegen, doch das Mädchen hörte nicht auf zu spielen. „Was sollen wir denn nur machen? Mel steht da schon seit Stunden.“ Max blickte seine Freunde ängstliche an und allen war die Sorge um ihre Freundin ins Gesicht geschrieben. Tyson wollte gerade auf die Terrasse treten, als es plötzlich an Tür klopfte. Kurz überlegten sie ob es vielleicht Kai sein könnte, doch der könne sich dann etwas anhören. Ray ging zur Tür und als er sie öffnete stand nicht Kai sondern Mr. Dikenson vor ihm. „Entschuldigt bitte die späte Störung Jungs, aber ich müsste dringend mit euch reden.“ „Es geht um Kai, hab ich Recht?“ Schlussfolgerte der junge Chinese. Mr. Dikenson gab ein knappes Nicken von sich und trat ein. Im Zimmer wurde er auch schon von den restlichen Jungs umkreist. „Kai hat das Team verlassen! Was sollen wir den jetzt machen?“ Die Worte sprudelten aus Tyson ohne Punkt und Komma heraus und er wartet gespannt auf eine Äußerung, des älteren Herren. Dieser blickte seine Schützlinge besorgt an. „Tja, da Kai sich entschieden hat in Zukunft für die Demolischen Boys zu bladen, müssen wir wohl oder übel ohne ihn antreten. Wir haben leider keine andere Wahl.“ Er sah betrübt in die traurigen Gesichter der Jungs, ehe er den Klang von Melodys Violine vernahm und blickte in den Garten. Als er das Mädchen dort erkannte wandte er sich besorgt an ihre Teamkollegen: „Wie lange steht sie denn schon da draußen?“ „Seit zwei Stunde und sie weigert sich rein zukommen.“ Max ließ seinen Kopf hängen und auch seine Freunde blickten sorgenvoll in den Garten. „So etwas habe ich mir schon gedacht. Kais Ausstieg muss sie hart getroffen haben.“ Noch während er sprach ging Mr. Dikenson zu ihr auf den Balkon und legte ihr sacht seine Hand auf die Schulter. Melody hörte nicht auf zu Spielen, doch sie gab ein „Hm“ von sich, als Zeichen das sie ihm zuhörte. „Ich kann verstehen dass du wegen Kai jetzt durch den Wind bist. Du bist verletzt das sehe ich dir an aber bitte komm wieder rein zu den Anderen. Dein Körper zittert wie Espenlaub und deine Lippen sind schon ganz blau. Sei bitte vernünftig.“ Melody hatte ihm aufmerksam zugehört und tatsächlich hörte sie auf zu spielen und ging zurück ins Hotelzimmer. Dort wurde ihr von Ray auch gleich eine warme Decke übergeworfen. „Man Mel du bist ja eiskalt. Na komm setzt dich hin ich mach dir einen heißen Kakao.“ Sie nickte ihm schwach zu und setzte sich zu den Anderen an den Tisch. Ihre Freunde atmeten erleichtert auf und nach einer halben Tasse Kakao hatte ihre Lippen wieder ihre normale Farbe angenommen. Doch da gab es noch etwas was den Jungs durch den Kopf ging. „Du ähm Mel,“ zögerlich schaute Tyson zu ihr hinüber „wie hast das eben gemacht also vor und in der-“ „Mit Teleport. Und bevor ihr gleich Anfang mich aus verachtenden Augen anzustarren und mich hasst sag ich euch gleich, dass das noch nicht alles war.“ Melody nahm den Stabilisator aus ihren Haaren und fixierte Tysons Kappy. Dieses schwebte von seinen Kopf und blieb in der Luft hängen. Die Jungs glaubten ihren Augen nicht und starrten ihre Freundin mit offenen Mündern an. Melody hielt ihre Blicke nicht mehr aus, sie ließ das Kappy zurück auf den Kopf seines Besitzers gleiten, stand wortlos auf und verschwand in ihrem Zimmer. „Ich hätte nie gedacht dass sie es euch zeigen würde. Ich schulde euch wohl eine Erklärung.“ Die Jungs blickten den älteren Herren jetzt erstaunt an, doch dann schüttelte Ray entschieden den Kopf. „Ich glaube es ist besser, wenn Mel es uns selbst erzählt. Irgendetwas scheint sie zu quälen aber sie muss mit uns von sich aus reden. Oder was meint ihr?“ Ray sah seine Freunde fragend an, doch auf ihren Gesichtern erschien lediglich ein verständnisvolles Lächeln und sie nickten einstimmig. „Na gut, wenn das so ist lasse ich euch jetzt allein.“ Mr. Dikenson war sehr erleichtert und froh über die Haltung der Jungs. Mit einem guten Gefühl im Bauch verließ er das Hotel. Die Bladebreakers standen entschlossen vor Melodys Zimmer und hatten auch schon mehrmals angeklopft, doch von drinnen war nichts zu hören. „Mel, hey alles in Ordnung?“ Max’s Frage jedoch blieb unbeantwortet und so ergriff Tyson die Initiative. Mit einem „wir kommen rein“ drückte er ohne weitere Umschweife die Türklinge nach unten und trat mit seinen Freunden in das Zimmer. Doch kaum hatten die Jungs das Zimmer betreten, da blieben sie auch schon wie angewurzelt stehen. Bücher, Kissen, Tische, Stühle der größte Teil des Mobiliars schwebte in der Luft. Dann fielen ihre Blicke auf Melody, die zusammengekauert auf dem Boden, an der Wand lehnte und den Kopf auf ihre Knie stützte. Schnell huschten die Jungs an dem fliegenden Inventar vorbei und knieten sich zu dem Mädchen hinunter. „Mel, was hast du den?“ Max sah seine Freundin besorgt an, doch sie hielt ihren Kopf gesenkt. Es dauert eine Zeit bis sie den Jungs eine Antwort geben konnte: „Hat euch Mr. Dikenson nichts erzählt?“ „Wir wollen es von dir hören. Aber nur wenn du dazu bereit bist.“ Tysons Stimme klang freundlich wie immer und das machte Melody Mut. Sie atmete tief durch und stellte erstmal wieder ihre Einrichtung an ihre gewohnten Plätze, bevor sie sich den Jungs zuwandte. „Also was ihr eben gesehen habt nennt man Telekinese. Keine Ahnung wieso ich dazu in der Lage bin, diese Fähigkeiten haben mir bisher nur Schwierigkeiten bereitet!“ Ihre Stimme bebte und die Jungs sahen sie mitleidig an. „Wenn es dich so quält warum hast du nie mit einem von uns geredet?“ Fragte Ray führsorglich, doch von Melody kam nur ein trauriges Lachen. „Das hab ich.“ Zuerst verstanden ihre Freunde nicht was sie meinte, doch dann traf es sie wie ein Schlag. Sie meinte doch nicht etwa Kai. Die Stille versicherte Melody das es bei ihren Freunden klick gemacht hatte und sie Lächelte sie schwach an. „Wenn ihr es noch möchtet würde ich gerne mit euch über die WM sprechen und was den Rest angeht glaube ich haben Kenny und Dizzy genug Infos für euch.“ „Ähm … du weißt das?“ kam es ängstlich von Kenny, doch Melody gab nur ein knappes Nicken von sich, ehe sie sich weitere Gedanken über die WM machten. Der nächste Tag hielt einige unangenehme Überraschungen für die Bladebreakers bereit. Sowohl die Allstars als auch die White Tigers traten in einen Show Kampf gegen die Demolischen Boys an. Die Allstars hatten ihren Kampf bereits verloren und die White Tigers hatten so gut wie keine Chance. Melody prägte sich jedes Detail der Kämpfe und der Blader ein. Der rothaarige Junge war der Kapitän der russischen Mannschaft und hieß Tala, der Zwerg Ian und der letzte Blader war Kai. Sein neuer Partner, Black Dranzer machte mit seinen Gegnern kurzen Prozess und eines musste sie ihm eingestehen. Dieses Bit Beast war stark, wie stark konnte sie nicht sagen aber wenn die zwei aufeinander treffen würden, könnte sich daraus ein interessanter Kampf entwickeln. Die restlichen Mitglieder des Teams interessierten Melody nicht und je länger sie in Kais Gesicht sah desto wütender wurde sie. /Wie konntest du uns das antun? Wie konntest du mir das antun? Ich dachte ich hätte endlich jemanden gefunden dem ich vertrauen könnte, denn ich sogar lieben könnte. Aber du …/ Auch die restlichen Bladebreakers waren nicht gut auf ihren ehemaligen Teamkollegen zu sprechen. „Kai war ja schon immer ein Einzelgänger, aber jetzt ist er doch völlig irre.“ „Ganz ruhig Tyson!“ Max versuchte den Blauhaarigen zu beruhigen doch er gab ihm im stillen Recht. (Sag mal Mel, was sagst du zu Kais neu gewonnner Stärke?) Kenny stieß einen kurzen Schrei aus. Musste Dizzy gerade dieses Thema abfragen. Er und auch seine Freunde blickten vorsichtig zu ihrer Managerin hinüber. Melodys Mundwinkel zuckten und bildeten ein kurzen Lächeln auf ihren Lippen. „Ich hätte echt mehr von ihm erwartet. Er lässt sich wie eine Marionette von seinem Bit Beats führen, wirklich erbärmlich!“ Damit stand sie auf und kehrte Kai und seinem Team den Rücken. Ihre Freunde schauten ihr nur traurig nach. Besonders Ray machte sich so seine Gedanken. /Kais Ausstieg muss sie echt getroffen haben. Wenn wundert’s, die beiden haben sich doch so gut verstanden und wenn sie Kai wirklich eingeweiht hatte. Oh man Mel, geht es wirklich ziemlich nahe!/ Melody ging gerade den Flur entlang, als sie ein interessantes Gespräch mitbekam. „Überlegen sie es sich gut. Das währe dann auch nur ein Showkampf, also würde ihr Team nichts verlieren.“ „Außer ihre Bit Beast? Nein dieses Risiko möchte ich den Jungs nicht zumuten Boris.“ Melody hörte angestrengt zu. /Dann will Boris noch einen Kampf. Tze der will doch bloß unsere Bit Beats! Immerhin haben sie den Allstars und den White Tigers ihre ja auch weggenommen. Er ist doch zu einfach zu durchschauen. Mr. Dikenson hat ganz recht. Wenn er die Jungs jetzt kämpfen lässt, haben sie im Finale keine Chance!/ „Es währe doch nur ein Kampf eins gegen eins. Was könnte da schon schlimmes passieren?“ „Bei ihnen kann man nicht vorsichtig genug sein! Es wird kein-“ „Ich mach’s.“ Beide Männer drehten sich auf der Stelle um. Melody stand an der Wand gelehnt und schenkte ihnen keinerlei Beachtung. Sie starrte die gegenüberliegende Wand an und wartete auf eine Antwort. Auf Boris Gesicht schlich sich wieder dieses fiese Grinsen. „Na da haben wir doch schon ihre Bladerin.“ Er schien über ihre Entscheidung mehr als zu begeistert zu sein, anders als Mr. Dikenson. „Moment Mal Melody, ich glaube nicht das dass eine so gute Idee ist. Was wenn du es übertreibst?“ Das Mädchen stieß sich von der Wand ab und sah zu den beiden hinüber. „Keine Sorge, sie können ja den Zuschauerschutz hochfahren. Den Stabilisator werde ich auch weiterhin tragen, doch lassen sie mich kämpfen!“ Der letzte Teil klang eher wie eine Forderung und ihre Augen blickten beide kalt an. Es war lange her seit Mr. Dikenson solche Entschlossenheit bei ihr gesehen hatte. „Lassen sie sie doch. Sie wird das locker hinbekommen.“ Melody fühlte einen leichten Druck auf ihrer Schulter und als sie nach dem Grund schaute erblickte sie wieder diesen Jungen. Er hatte seine Hand auf ihre Schulter gelegt und gab ihr so Rückendeckung. Mr. Dikenson sah den Jungen fragend an. Wer war er? „So wie es aussieht hat sie sich schon entschieden. Du solltest sie antreten lassen.“ Ein älterer Mann mit längeren silbernen Haaren trat zu ihnen und Melody viel sofort auf, dass eine gewisse Ähnlichkeit zu Kai bestand. „Ihr habt mich sowieso schon überstimmt. Aber sei vorsichtig!“ Auf den Lippen des Mädchens schlich sich ein erleichtertes Lächeln. Sie verbeugte sich kurz und machte sich auf den Weg zur Arena, gefolgt von dem Blauhaarigen. „Sag mal kannst du bitte meinen Freunden bescheit sagen?“ Sie blickte ihn aus ihren saphirblauen Augen bittend an und entlockte ihm ein kurzes Lächeln. „Aber nur weil du es bist.“ Meinte er und wuschelte ihr kurz durchs Haar, ehe er sich von ihr abwandte. Doch plötzlich rief ihm Melody noch nach: „Sag mal wie heißt du eigentlich?“ Der Junge schenkte ihr noch ein kurzes freudiges Lächeln „Du kannst mich Ice nennen.“ Dann war er auch schon aus dem Flur verschwunden und Melody ging weiter in Richtung Arena. Während dessen hatten sich die zwei älteren Herren auf eine der oberen Tribünenplätze zurückgezogen um den Kampf besser verfolgen zu können und Ice war zu Melodys Freunden gegangen und setzte sich zu ihnen. Diese blickten ihn verwundert an, ehe er monoton sagte: „Ich soll euch von Melody ausrichten, dass es noch einen weitern Kampf geben wird und sie ihn bestreiten wird.“ „Was? Aber was wenn sie verliert!“ Kurz sah Ice Tyson emotionslos an, ehe er amüsiert lachte. „Der war gut kleiner. Du glaubst doch nicht, dass sie gegen solche Nullnummern verlieren kann.“ „Du kannst die Demolischen Boys nicht besonders leiden, oder?“ Ray sah ihn skeptisch an. Er hatte vermutet, dass dieser Junge ebenfalls ein Teil des russischen Teams war, doch jetzt. „Ich kann generell keine Menschen leiden!“ Sagte Ice kalt und die Jungs mussten schlucken. „Und was ist mit Mel?“ Fragte Max vorsichtig, doch bevor Ice antwortete ertönte lauter Jubel. Der Kampf zwischen den White Tigers und der Demolischen Boys war zu Ende. Kai hatte sie im Alleingang, einer nach dem Anderen geschlagen und sich sogar ihre Bit Beats einverleibt. Seine Teamkammerden saßen gelangweilt auf der Bank und unterhielten sich. Kai wollte gerade die Arena verlassen als ihn Boris zurückhielt. „Warte Kai. Setzt dich auf die Bank! Ian mach dich kampfbereit.“ Die Jungs sahen ihn verwirrt an. „Einen Kampf wurde noch angesetzt.“ „Was? Wieso lassen sie dann nicht mich kämpfen? Das könnte ich locker allein.“ Kai sah Boris siegessicher an, doch dieser ließ sich nicht umstimmen. „Nein! Ian wird für dich antreten. Du bist ein guter Blader Kai, aber ich weiß noch nicht ob du bereit bist gegen einen deiner alten Teamkollegen zukämpfen. Ian geh jetzt zur Arena!“ Der Kleinste stand kurz stramm und eilte dann zur Arena. „Welcher dieser Kleinkinder traut sich den jetzt noch gegen uns anzutreten?“ Boris Lippen bildeten sich zu einem fiesen Lächeln „Sieh doch selbst.“ Kai drehte sich zum Gang um aus dem der Blader kommen sollte. Auch die restlichen Zuschauer und das White Tiger Team blickte zum Arena Eingang. Erst hörten sie Schritte dann erkannten sie Umrisse und dann trat Melody auch schon in der Arena. Kai hatte das Gefühl man hätte ihm den Boden unter seinen Füßen weggerissen. Fassungslos starrte er seine ehemalige Managerin an, welche ohne auch nur einen Blick an ihn zu richten zum Stadium schritt. Kurz stellte sich ihr Lee noch in den Weg. „An deiner Stelle würde ich das lasse. Die Typen sind zu stark.“ Melody blickte ihn kurz an „Sind sie nicht! Ihr seid nur zu schwach und das geht dich nichts an. Das ist eine Sache zwischen mir und Kai, doch da der Heer ja kneift muss halt sein Teamkollege herhalten. Jetzt geh mir aus dem Weg!“ Lee sah sie geschockt an, bevor er ihr den Weg freimachte. Auf Ians Lippen erschien ein breites Grinsen „Na sieh mal einer an. Wenn das nicht die Hexe von neulich ist.“ Melodys Augen verengten sich zu Schlitzen und ein fieses Lächeln schlich sich auf ihre Lippe. „An deiner Stelle würde ich lieber die Klappe halten! Die Hexe hat nämlich ihre Sanfthandschuhe ausgezogen. Also pass bloß auf was du sagst! Das hab ich auch schon deinem Trainer klargemacht.“ Nachdem beide ihre Plätze eingenommen hatten, wurden auch schon Panzerglaswände aus dem Boden geschoben, welche die komplette Arena umschlossen. Beide Blader machten sich Kampfbereit und ließen auf das Startzeichen ihre Blades in die Arena schießen. Zuerst belauerten sie sich, wie Katz und Maus doch dann ging Ian zum Angriff über. Wie schon in seinen vorherigen Kämpfen bewegte sich sein Blade schlangenartig auf Melody’s Blade zu. Diese blockte seine Angriffe ohne große Umschweife ab. „Na komm schon Wyborg!“ Ian rief die Schlage aus seinem Blade, welche seine Gegnerin bedrohlich anzischte. Doch dies war Melody völlig gleichgültig. Kurz schaute sie zu Kai hinüber und fühlte wieder dieses Stechen in ihrem Herzen. Wieder spürte sie diese Trauer und den Schmerz den Kais Ausstieg hinterlassen hatte aber davon würde sie sich nicht unterkriegen lassen! Sie hatte in ihrem Leben schon viele Rückschläge und Enttäuschungen erlebt und überwunden. Das würde sie heute auch schaffen. Ihr Blick fiel wieder auf Ian, welcher ein fieses Grinsen im Gesicht hatte. „Was ist denn so lustig?“ Melodys Stimme war kalt und ihre Pupillen verengten sich erneut zu Schlitzen. Doch ihr Gegner ließ sich dieses Mal nicht einschüchtern. „Na ja, es wundert mich nicht im geringsten das Kai euch verlassen hat. Ich meine wer würde schon mit einem Monster in Team sein wollen.“ „Sag das noch mal!“ Forderte sie ihn auf. „Ich sagte er hat sich von euch abgewandt wegen dir! Er konnte es nicht mehr ertragen mit einer Hexe wie dir in einem Team sein zu müssen!“ „Ian hör auf!“ Kai war aufgestanden und blickte seinen Teamkollegen finster an. /Ist der verrückt? Wenn er so weitermacht wird Mel… / „Keine Sorge. Er soll sie nur so lange reizen, bis sie uns endlich zeigt wie stark sie wirklich ist.“ Boris sah angespannt zu den Bladern hin übern, er fragte sich wie lange es wohl noch dauern würde, bis Melodys Geduldsfaden reisen würde und das schien gerade der Fall zu sein. Ihre Körper bebte, ihre Hände verkrampften sich zu Fäusten und ihr Blick wurde eiskalt. Sie ließ ihren Blade mit einer ernormen Geschwindigkeit auf Wyborg eindräschen und Ian war dem machtlos ausgeliefert. „Komm schon wehr dich!“ Der Russe versuchte seinen Blade aus dem Hagel aus Schlägen zu befreien, welcher immer erbarmungsloser wurde. Ihre Freunde blickten fassungslos auf ihre Freundin hinunter. „Oh man, Ian hat sie hart getroffen. Mel ist völlig fertig.“ (Nicht nur das. Ihre Gehirnwellen haben sich verändert und ihr Energielevel steigt unaufhörlich an.) „Dizzy hat Recht. Ich glaube sie macht jetzt wirklich ernst!“ Kenny tippte wie ein Irrer auf seinem Laptop herum und seine Freunde widmeten ihre ganze Aufmerksamkeit wieder dem Kampf. Ian wurde mehr und mehr in die Enge getrieben und so langsam machte ihm dieses Mädchen angst. „Was ist den los? Macht dir die Hexe etwa Angst?“ Angesprochener zuckte bei der Kälte in ihrer Stimme zusammen. Ja er hatte Angst, Angst vor dem was er angerichtet hatte. Angst vor der, der er gegenüberstand. Doch er war nicht der Einzige. Wyborg zitterte am ganzen Körper, so als ob es spüren könnte was als nächstes passieren würde. Ihre Lippen bildeten ein dünnes kaltes Lächeln und ihre Augen funkelten gefährlich. Von ihrer Haarspange flogen Funken und die Glasscheiben um sie herum fing an zu vibrieren. Kai ahnte schon was gleich passieren würde und seine Vermutung wurde durch ein beunruhigendes Klirren bestätigt. Im nächsten Moment zersprang die Schutzvorrichtung und die Glasscherben schwebten in der Luft herum. „Soll ich es beenden?“ Melody blickte Ian herausfordernd an, doch dieser war mit der ganzen Situation nur noch überfordert. Auch die Zuschauer starrten gebannt auf die Blader und wussten nicht was vor ihren Augen geschah. Auch ihre Freunde warten gespannt auf Melodys nächsten Zug, sie wussten nicht wie weit sie noch gehen würde. Plötzlich stellten sich ihre Haare auf und der Stabilisator sprang auf und die silberne Feder fiel zu Boden. „Wer weiß vielleicht hast du ja Recht und Kai hat das Team wegen mir verlassen. Vielleicht ist er aber auch nur auf Black Dranzers Macht aus. Aber ich muss mir das von einer schwachen, hilflosen, unbedeutenden Marionette nicht anhören. Du und deine Teamkammerden seid doch nur noch ein Schatten von dem was ihr einmal wart. Ihr folgt nur den Befehlen von dem dahinten. Also sag mir nie wieder an was ich Schuld sein soll oder bezeichne mich als eine Hexe! Du weißt gar nichts über mich und jetzt mach ich dem ganzen ein Ende! Zeig’s ihnen Guardian!“ Kai und auch die restlichen Bladebreakers waren bei ihren letzten Worten aufgesprungen und starrten sie fassungslos an. Hatten sie sich gerade verhört oder hatte Melody gerade wirklich das Bit Beats gerufen, von dem ihnen Tysons Vater erzählt hatte? Aus Melodys Blade erschien ein helles Licht, welches das komplette Stadium erhellte, die Glasscherben schossen in den Boden und aus einem Wirbel aus weißen Federn erschien der strahlende Engel. Alle Zuschauer hielten den Atem an, und bewunderten das Wesen. Kai konnte seinen Blick gar nicht mehr von ihm abwenden /Das ist also Guardian. Sie ist wunderschön, genauso wie Mel. Nanu was?/ Kais Blade fing an zu vibrieren und nicht nur seiner. Die Blades der Bladebreakers und der Demolischen Boys vibrierten ebenfalls. „Chef weißt du was hier los ist?“ Tyson sah wie gebannt auf Dragoon und auch Max und Ray konnten sich nicht erklären was plötzlich in ihre Bit Beast gefahren war. „Sie reagieren sehr stark auf Guardians Anwesenheit. Erinnerte ihr euch an die Bit Beats von Robert und seinen Freunden? Damals konnten sie Guardians Aura spüren und haben sich dementsprechend verhalten.“ (Ich kann Mels Daten nicht länger aufnehmen. Sonst würde sich meine Festblatte verabschieden.) Während dessen blickten die beiden älteren Herren geschockt auf den Kampfplatz. /Ich hätte wissen müssen das es so weit kommt. Sie mag die Jungs viel zu sehr als das sie Kais Ausstieg so locker wegstecken würde. Außerdem scheint ihr Gegner sie mit seinen Worten hart getroffen zu haben./ Besorgt blickte Mr. Dikenson auf seinen Schützling hinunter, ganz im Gegensatz zu seinen Sitznachbarn. Dieser war bei dem Erscheinen ihres Bit Beats, und der Demonstration ihrer Kräfte aufgesprungen. „Ich wusste es! Ich hatte von Anfang an Recht. Du hast der Welt ihr Talent all die Jahre vor enthalten. Nicht auszudenken wozu sie noch alles in der Lage sein könnte, wenn man sie nur richtig fördern würde. Hast du dir das mal ausgemalt?“ Als Mr. Dikenson die Gier und den Wahnssinn in seinen Augen erkante fuhr er ihn wütend an: „Das ist doch nicht dein Ernst! Weißt du wie gefährlich das für sie selbst und auch für ihre Gegner wäre. Du hast doch keine Ahnung zu was sie wirklich fähig ist, Voltaire!“ Sie wollten sich gerade weiter in ihr Gespräch vertiefen, als der Kampf erneut ihre Aufmerksamkeit erregte. Guardian erhob sich hoch in die Luft und auf dem Rücken des Mädchens erschienen wieder diese weißen Flügel, welcher noch heller strahlten, als je zuvor. „Spiral Ocain!“ Ein gewaltiger Wirbelsturm zog in der Arena auf und Wyborg wurde durch die Luft geschleudert. Die Federn aus Melodys Flügeln lösten sich und flogen auf die Schlage zu und gaben ihr den Rest. Mit einem Schmerzensschrei zog sie Wyborg in seinen Blade zurück, doch Melodys Angriff hörte nicht auf. Aus ihren saphirblauen Augen fixierte sie Ian, welcher wenige Sekunden später samt Beyblade an die hinter ihm gelegene Wand geworfen wurde. Seine Teamkameraden, mit Ausnahme von Kai eilten sofort zu ihm und blickten nur flüchtig zu Melody hinüber. Im Gegensatz zu Kai, er starrte sie unentwegt an doch sein Blick wurde nur kalt erwidert. Melody sah ihn gleichgültig an ehe sie ihre Hand erhob und mit dem Finger auf ihn wies. „Bist du dir sicher, dass du dir das richtige Team ausgesucht hast? Na ja wie auch immer, glaub mir du bist der nächste!“ Sie richtete ihre Hand gen Boden und schon folg ihr ihre Haarspange in die Hand und mit der anderen fing sie ihre Blade auf. Danach verließ sie die Arena ohne sich noch einmal umzudrehen. Im Flur lehnte sich Melody erschöpft an die Wand und atmete tief ein. /Ich hab’s übertrieben! Ich hab mich einfach von meinen Gefühlen leiten lassen und bin auf Ians Provokationen reingefallen. Was sollen den jetzt nur die Anderen von mir denken? Wenn sie gestern keine Angst vor mir hatten dann bestimmt jetzt./ Mit diesem Gedanken machte sie sich auf den Weg zurück ins Hotel. „Man Mel war unglaublich!“ Tyson starrte immer noch gebannt in die Arena und auch seinen Freunden blickten baff hinunter. Nicht nur Melodys Kampf hatte sie beeindruckt, auch ihre kleine Ansprache an Kai hatte tiefe Spuren bei ihnen hinterlassen. Zwar konnten sie Kais Gesicht nicht sehen, jedoch allein die Tatsache dass er ihr einige Zeit nachgeschaut hatte und anscheinend über ihre Worte nachdachte erleichterte sie. Vielleicht würde Kai doch noch zu ihnen zurückkehren. „Wir sollten lieber nach Mel sehen. Ich glaube sie könnte jetzt ein wenig Gesellschaft vertragen.“ Ray sah seine Freunde eindringlich an. „Klar, sie braucht bestimmt unseren Beistand.“ Max stand auf und wollte gerade die Reihe verlassen, als ihm der leere Sitz neben ihm auffiel. „Sagt mal saß da nicht eben noch dieser seltsame Typ?“ Fragte Max die Anderen, welche nur hilflos mit den Schultern zuckten. Danach verließen sie das Stadium und machten sich auf den Weg in ihr Hotel. Sie hofften inständig dort ihre Managerin anzutreffen. Zur Selben Zeit saßen in der Abtei Boris, Ice und Voltaire in einem Büro und unterhielten sich über den letzten Kampf. „Ich hatte also Recht. Melody besitzt auch solche ungewöhnlichen Fähigkeiten. Was meinst du Ice würde sie zu euch passen?“ Voltaire blickte den Jungend fragend an, welcher seinen Blick nur genervt erwiderte: „Ja könnte sie, aber ich werde sie nicht dazu zwingen. Wenn sie sich uns anschließen möchte wäre das eine große Bereicherung, doch wenn sie bei ihrem Team bleiben will werde ich das akzeptieren!“ „Wie kann man nur so engstirnig sein? Eine Bladerin mit ihrem Talent muss für uns bladen, es ist zu riskant wenn sie weiterhin bei der BBA bleibt! Sie wird uns nur Schwierigkeiten machen!“ Boris war aufgesprungen und blickte den Jungen verständnislos an. Er wusste ja, dass Ice nur nach seinem eigenen Willen handelte, doch das Voltaire ihm auch in dieser Situation freie Hand ließ war viel zu leichtsinnig. Ice Augen formten sich zu Schlitzen und plötzlich fiel die Temperatur rapide. „Jetzt passen sie mal gut auf! Sie können vielleicht mit ihren Schülern in der Abtei so reden aber weder mit mir, noch mit einem meiner Teamkollegen. Und Melody hat sie ja auch schon in seine Schranken gewiesen! Von einem schwachen Menschen wie ihnen muss ich mir nichts sagen lassen!“ Seine Stimme war kalt und bedrohlich und ließ den sonst so gefürchteten Boris zusammen fahren. Ice erhob sich und im gehen richtete er sich kurz noch an Voltaire: „Ich werde ihr noch einen Besuch abstatten, den Rest entscheidet sie selbst!“ Mit einem letzten Blick auf die Herren verschwand er durch die Tür. „Ich hoffe wirklich dass du dir mit diesen Kindern nicht die Teufel persönlich in deine Pläne eingebaut hast!“ Boris blickte seinen Partner ernst an. „Keine Sorge. Sie hassen die Menschen viel zu sehr als das sie sich gegen uns stellen, denn indirekt können wir ihnen helfen Leute wie sie ausfindig zu machen. Es wird alles so verlaufen wie wir es uns erhoffen.“ Voltaire setzte ein siegessicheres Grinsen auf, ehe beide das Zimmer verließen. Kapitel 25: Wach auf! --------------------- Ok, ich will euch gar nicht lange aufhalen, nur so viel die Lage spitzt sich zu und besonders zwischen kai und Melody viel spaß, lg water Melody lag ruhelos auf dem Bett in ihrem Hotelzimmer und hing ihren Gedanken nach. Immer wieder dachte sie an die Unterhaltung die sie mit den Jungs geführt hatte. Sie hatten keine Angst, sie waren weder entsetzt noch wütend gewesen. Im Gegenteil, sie waren besorgt und sprachen ihr Mut zu. Tyson war von ihrem Match sogar richtig begeistert, immer und immer wieder amüsierte er sich über Ians und besonders über Kais Gesichter. Zwar entlockte diese auch Melody ein schwaches Lächeln doch bei Kais Namen blickte sie traurig gen Boden. Max versuchte dann sie aufzuheitern und Ray und Kenny sahen den blauhaarigen böse an. Sie verstand einfach nicht wieso sich die Jungs immer noch mit ihr abgaben. Warum sie ihr immer noch helfen wollten, sie aufmunterten und ermutigen. Die Jungs waren so freundlich zu ihr obwohl sie über sie bescheid wussten. Melody konnte die Jungs einfach nicht verstehen. Noch nie hatte Melody solche Menschen kennen gelernt, noch nie hatte sie solche Freunde gefunden. Unruhig warf sich das Mädchen von einer Seite auf die Andere, ehe sie in einen traumlosen Schlaf fiel. Bei Kai Kai trainierte allein in einem der großen Räume und schien irgendwie mit sich selbst unzufrieden zu sein. /Egal wie sehr ich mit anstrenge, so gut wie Mel und Guardian sind wir noch nicht. Ich muss es schaffen sie zu schlagen, ich muss es einfach! Dazu könnte ich die Hilfe meiner ehemaligen Teamkollegen gut gebrauchen oder besser gesagt die Hilfe ihrer Bit Beats!/ Ein fieses Lächeln schlich sich auf seine Lippen als er den Blade in seiner Hand betrachtete. „Na was meist du Black Dranzer sollen wir den Bladebreakers eine kleine Nachricht zukommen lassen?“ Den Blade umgab eine dunkle und unheimliche Aura, welche sich in Kais Augen wieder spiegelte. Kai verlies den Raum und bereitete alles vor, er hatte seine Entscheidung getroffen. Im Hotel Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht wurde Melody durch einen lauten Schrei, den sie ohne Zweifel Tyson zuordnen konnte aus dem Schlaf gerissen. Noch halb verschlafen stand sie auf, warf sich schnell ihren kurzen, schwarzen Morgenmantel über und ging zu dem Zimmer der Jungs. Die Tür stand noch speerangelweit offen und so hörte sie jedes einzelne Wort. „Kai hat uns herausgefordert! Er will uns in einer Stunde am Baikalsee treffen. Der spinnt doch!“ „Ganz ruhig Tyson. Wir werden uns jetzt erstmal auf den Weg machen. Da kannst du dich noch genug aufregen.“ Während sich Ray und Kenny bereits fertigmachten versuchte Max noch schnell Tyson zu beruhigen. „Hey wir sollten Mel fragen ob sie mitkommt. Vielleicht kann sie Kai ja zur Vernunft bringen, meint ihr nicht auch?“ Kenny blickte die Blader fragend an und Ray setzte einen leicht gequälten Gesichtsausdruck auf. „Ich weiß nicht recht. Glaubt ihr nicht sie hat schon genug durchgemacht? Der Kampf gestern war doch schon ziemlich anstrengend für sie.“ Seine Freunde blickten ihn traurig an. Natürlich wäre Melody ihnen eine große Hilfe, doch sie wollten sie nicht noch mehreren Strapazen aussetzten. Sie gaben Ray recht und beschlossen ihre Managerin in Ruhe zu lassen. Diese hatte sich schon längst wieder in ihr Zimmer geschlichen und aufs Bett gelegt. /Kai macht also ernst. Er will wirklich gegen uns kämpfen. Was soll ich jetzt machen? Ich kann die Jungs jetzt nicht im Stich lassen, aber ich will Kai auch nicht verletzten. Was wenn das gleiche passiert wie gestern? Ich kann es nicht riskieren noch jemanden der mir etwas bedeutet zu verletzten, selbst wenn Kai mich so verletzt hat mag ich ihn immer noch./ Sie stieß einen tiefen Seufzer in das Kissen und versuchte wieder einzuschlafen. Während dessen waren die Jungs am Baikalsee angekommen und standen ihrem ehemaligen Teamleader gegenüber. „Da seid ihr ja. Hätte nicht gedacht das ihr euch hertrauen würdet!“ Kai blickte sie kalt und überheblich an. Er hatte keinerlei Zweifel an seinem Sieg. Doch als er sich umblickte erkannte er dass ein Mitglied fehlte. „Sagt bloß nicht eure kleine Hexe hat Angst vor dem Kampf?“ Kai klang belustigt und genau das machte die Jungs wütend. „Nur damit du es weißt, wir haben ihr nichts gesagt damit sie sich ausruhen kann. Denn seit du uns verlassen hast geht es ihr verdammt schlecht! Sie macht sie vorwürfe weil sie glaubt das Ian recht hatte und du hast den Nerv sie auch noch als Hexe zu beschimpfen! Gerade du dem sie sich anvertraut hat!“ Tyson verstand nicht wie Kai so kalt zu ihrer Freundin sein konnte, immerhin hatten sie sich früher so gut verstanden. Von Kai kam nur ein gleichgültiges „Hm“ und er steckte seinen Blade in den Starter. „Ich bin nicht zum reden hier, ich will euch hier und jetzt besiegen ein für alle mal!“ Damit ließ er Black Dranzer auf die Eisfläche los und sah seine Ex-Teamkameraden herausfordernd an. Diese überlegten nicht lange sondern feuerten die vier Blades ebenfalls auf die Eisfläche ab. Und der Kampf begann. „Los Driger!“ „Komm schon Dracil!“ „Zeig’s ihm Dragoon!“ „Auf geht’s Hopper!“ Die Blades der Bladebreakers schossen auf Black Dranzer zu, doch anstatt auszuweichen raste der schwarze Blade direkt auf die Angreifer zu. Kennys Hopper war der erste der Black Dranzer zum Opfer viel. Doch die Anderen folgten ihm schneller als ihnen lieb war. Zwar prallten sie einige male hart aufeinander, doch als Kai auch noch die Bit Beasts der anderen Teams aus seinem Blade rief sah es für die Bladebreakers alles andere als gut aus. Kai bladete wie ein Besessener und machte mit ihnen kurzen Prozess. Es ging alles sehr schnell und zum Schluss kreiselte nur noch Max Blade. „Du bist als einziger noch übrig Max. Gleich ist alles vorbei und eure Bit Beasts gehören mir!“ Kai wollte es mit einem Schlag beenden und rief alle Bit Beasts auf einmal heraus und ließ sie auf Dracil los. Max machte sich schon auf das schlimmste gefasst, als plötzlich wie aus dem nichts zwei weitere Blades auftauchten und Black Dranzer zurückdrängten. „Wer?“ Als die Jungs genauer hinsahen erkannten sie dass es sich bei den Blades um Dranzer und Guardian handelte. „Ich hätte nicht gedacht dass du dermaßen feige bist Kai.“ Die Köpfe der Jungs wandten sich zur Seite und auf der Mitte des zugefrorenen Sees stand Melody. Sie trug einen, schwarzen Rollkragenpullover, einen weißen knielangen Rock und schwarze Stiefel. Ihre Wangen waren auf Grund der Kälte gerötet und ihre Haare wirbelten im Wind. Sie blickte Kai ernst an und dann richtetet sich ihr Blick auf die Arme aus Bit Beasts. „Ich habe keine Lust mit euch zu kämpfen, verschwindet!“ Mit einer schnellen Handbewegung schickte sie alle Bit Beasts zurück in Kais Blade. „Na so was ich hätte nicht gedacht das du auch noch auftauchst.“ Kai schaute schon fast schelmisch zu ihr hinüber. „Ich kann weder die Jungs noch dich im Stich lassen.“ Melody schenkten ihm ein trauriges Lächeln und blickte ihn durchdringend an ehe sie sich an die restlichen Bladebreakers wandte. „Passt ihr auf Dranzer auf. Guardian und ich übernehmen ab jetzt. Tut mir leid das ich erst jetzt komme.“ Sie sah ihre Freunde entschuldigend und schickte Dranzer zu ihnen hinüber. „Pass auf dich auf Mel. Und vergiss nicht wir stehen alle hinter dir.“ Ray fing den blauen Blade auf und blickte das Mädchen aufmunternd an. Auch die Anderen schenkten ihr ein aufmunterndes Lächeln. „Glaubst du wirklich du hast gegen mich und Black Dranzer eine Chance?“ Kai schritt zu ihr in die Mitte und blickte sie kalt an, wovon sich Melody jedoch nicht einschüchtern ließ. „Eigentlich sollte ich dich das fragen. Komm schon Guardian.“ Aus Melodys Blade erschien der strahlende Engel und stellte sich Black Dranzer in den Weg. Die Blades prallten hart aneinander und schenkten sich nichts. „Du bist nicht um sonst das Ass der BBA aber gegen mich und die Macht von Black Dranzer hast du nicht die geringste Chance.“ „Ach ich bitte dich Kai. Du lässt dich doch von Black Dranzer führen wie ein kleines Schoßhündchen. Was ist aus dir geworden? Eine Marionette deines Bit Beast mehr bist du nicht mehr! Was hat das noch mit Stärke zu tun, wenn du dich selbst vergisst? Wach doch endlich auf!“ Melody schrie den letzten Teil regelrecht in Kais Gesicht, welcher verwundert zurückwich. „Willst du damit sagen ich sei ein Schwächling? Du hast doch gesehen wie ich die Bit Beasts der anderen Blader an mich genommen haben, ich habe auch dein Team geschlagen und ich werde auch dich schlagen!“ Mit einem markerschütternden Schrei raste der schwarze Phönix auf Guardian zu. Durch die Auseinandersetzung der Beiden zogen sich bereits tiefe Risse durch das sonst so stabile Eis des Baikalsees und schotteten Kai und Melody allmählich von ihren Freunden ab. „Vergiss es Kai du wirst mich nie schlagen! Nicht wenn du dich weiterhin von Black Dranzer kontrollieren lässt. Nicht wenn du nur der Macht willen Kämpfst, nicht wenn du dich selbst vergessen hast. Ich werde es jetzt beenden. Ich werde dich von diesem Bit Beast befreien und zwar mit der Hilfe meiner Freunde. Wir sind nicht schwach, schon gar nicht wenn wir uns zusammenschließen. Auch wenn du es mir nichts glaubst aber du gehörst immer noch zu uns und ich werde dich nicht im Stich lassen!“ Kai wollte gerade etwas erwidern doch dann besah er sich Guardian und Melody genauer. Melodys blaue Augen begannen zu leuchten ebenso wie die des Engels. Tyson und seine Freunde richteten ihre Aufmerksamkeit plötzlich auf ihre Blades, deren Bit Ships ebenfalls hell erstrahlten. Alle vier Bit Beasts sendeten Guardian all ihre Energie, welche dem Engel in Form von Pfeil und Bogen übertragen wurde. „Was machst du Melody, was passiert hier?“ Kai konnte seinen Blick nicht mehr von seiner Gegnerin abwenden. Er wusste nicht was als nächstes passieren würde. Melody schenkte ihm ein warmes, wenn auch müdes Lächeln. „Ich beende es jetzt. Guardian kann die Energir von anderen Bit Beasts in sich aufnehmen und deren Macht nutzen. Das war’s dann Guardian Sky Arrow!“ Guardian legte an und zielte genau auf Black Dranzer. Dieser konnte nicht mehr schnell genug reagieren und wurde von dem Pfeil getroffen. Die Jungs hielten den Atem an und Kai konnte nur noch hilflos mit ansehen, wie Black Dranzer sich auflöste und von Guardian in sich aufgenommen wurde. Die Jungs glaubten ihren Augen nicht zu trauen. „Hey Chef kannst du uns vielleicht sagen was ihr gerade vorgeht?“ Max drehte sich zu dem kleineren herum, welcher immer und immer wieder seine Brille zurechtrückte. „Sie nimmt ihn in sich auf. Black Dranzers ganze Kraft wird von Guardian und Melody aufgenommen. Sie hat es geschafft. Sie hat Black Dranzer besiegt!“ Auch Ray und Tyson blickten immer noch zu den beiden hinüber und konnten nicht glauben was Kenny gerade gesagt hatte. Sie hatte gewonnen, Melody hatte Kai besiegt. Sie wollten gerade in Jubelrufe ausbrechen, als Melody plötzlich auf die Knie sank und sich vor Schmerzen die Hände gegen den Kopf drückte. Sie gab keinen Laut von sich doch ihr Körper zitterte vor Schmerz und Erschöpfung. Guardian verschwand in einem Wirbel aus Federn wieder in Melodys Blade welcher neben ihr liegen blieb. Kai wiederum starrte immer wieder auf den Blade zu seinen Füßen. „Wieso? Wieso habe ich verloren? Black Dranzer war doch eigentlich unbesiegbar, lag es an mir? Bestimmt lag es an mir, ich war einfach zu schwach!“ Kai war so in seinen Gedanken versunken, dass er gar nicht merkte, wie die Eisfläche auf der sich er und Melody noch befanden langsam zu sinken begann. Lediglich ihre Freunde schienen dies zu bemerken. „Man ihr zwei müsst da sofort runter!“ Rief Max panisch und Tyson versuchte vergebens nach Melody zu greifen doch der Abstand war bereits zu groß. „Kai du musst etwas unternehmen. Oder willst du etwa zusammen mit Melody draufgehen ohne bei der WM deine wahre Stärke zu zeigen!?“ Rief Ray zu ihm hinüber. Jetzt blickte Kai auf und nahm Stück für Stück die Situation wahr. Auch Melody kam langsam wieder zu sich und schaute sich um. Als sie in Kais Augen blickte schlich sich ein schwaches Lächeln über ihre Lippen. „Bist du jetzt endlich aufgewacht?“ Ihr Körper zitterte noch immer und in dem Moment wo sie drohte nach vorne zu kippen setzten sich Kais Füße in Bewegung. Erst als er den Widerstand an seinen Beinen spürte erkannte er, dass sie schon ziemlich tief gesunken waren und das Wasser Melody sogar schon bis zu den Schultern reichte. Kai kam gerade noch rechtzeitig um Melody aufzufangen. Ihr Körper zitterte, ihre Lippen waren schon ganz blau und ihre sonst so strahlend blauen Augen wirkten müde und stumpf und dennoch schenkte sie ihm ein schwaches Lächeln. /Das ist alles meine Schuld! Wegen mir geht es ihr jetzt so schlecht ich war einfach zu schwach./ „Kai man jetzt greif endlich nach meiner Hand!“ Tyson versuchte verzweifelt nach einem der Beiden zu greifen doch er konnte sie einfach nicht erreichen. „Kai egal was passiert ist wir stehen immer noch hinter dir.“ Kai blickte bei diesen Worten auf und schaute in die Gesichter der Jungs. „Wir würden nie einem aus dem Team im Stichlassen auch wenn du ein spitzen Spielverderber bist gehörst du immer noch zu uns! Deswegen hat Mel auch so hart gekämpft und wir werden dich auch nicht hängen lassen.“ Kai konnte nicht glauben was er da hörte. Meinte Tyson das ernst? Wie konnten sie ihn so einfach wieder bei sich aufnehmen, nach allem was er getan hatte? Doch nicht nur Tyson redete auf ihn ein auch Max, Ray und Kenny taten es ihm gleich. Langsam fischte er Guardian aus dem Wasser und richtete sich auf. Er war sehr vorsichtig und versuchte Melody so fest wie möglich an sich zu drücken. Zaghaft hob er seine Hand und wollte nach der von Tyson greifen, als er zögernd innehielt. „Ich weiß nicht ob ich das wieder gut machen kann.“ Seine Stimme klang zittrig und unsicher, doch anstatt ihn zu belächeln versuchte Tyson ihn nur zu bestärken. „Komm schon Kai egal was passiert ist, wir werden doch unseren Teamleader nicht im Stich lassen. Also greif jetzt endlich nach meiner Hand!“ Wie von selbst griff Kai selbstsicher nach der Hand des Japaners. Jetzt griffen auch die restlichen Bladebreakers nach seiner Hand und versuchten alle zusammen ihre Freunde zu sich zu ziehen. „Man seid ihr da etwa festgefroren?“ „Nicht Reden sondern ziehen, Max!“ Plötzlich merkte Kai wie sich seine Füße von der sinkenden Fläche lösten und im nächsten Moment lagen alle auf der sichern Seite des Sees und atmeten heftig aber erleichtert ein und aus. Doch so froh Kai auch war wieder bei seinen Freunden zu sein, desto größer war seine Sorge um das Mädchen in seinen Armen. „Wir müssen Mel schnell zurück ins Hotel bringen, bevor sie sich ihr draußen noch den Tod holt.“ Ray sah das Mädchen besorgt an und legte vorsichtig seine Hand auf ihre Stirn. „Sie hat Fieber wir müssen uns beeilen!“ Er wollte sie gerade hochheben, als ihm Kai zuvorkam. „Schon in Ordnung ich trag sie!“ Keiner wollte jetzt mit Kai darüber diskutieren, dafür war ihre Sorge um Melody einfach zu groß. Sie verschwendeten keine Zeit und waren in kürzester Zeit im Hotel angekommen. Gerade als sie ihr Hotelzimmer betraten erschien Mr. Dikenson in der Tür. Geschockt blickte er zuerst auf Kai und dann auf Melody, welche immer noch in Kais Armen lag. „Was ist passiert?“ Fragte er entsetzt. „Sagen wir ihnen später! Aber rufen sie schnell einen Arzt!“ Kai legte Melody auf dem Sofa ab, doch diese stand schnell wieder auf. „Mel, du bist krank. Leg dich wieder hin!“ Kai sah sie streng an und auch ihre restlichen Freunde sahen nicht so aus als könnte sie mit ihnen Spaßen. „Ich leg mich gleich in mein Bett, keine Sorge. Ich will nur schnell aus den nassen Klamotten raus, denn so gern ich euch auch habe so ungern würde ich euch umbringen.“ Die Jungs verstanden auf was Melody anspielte und wurden augenblicklich rot. Daraufhin verschwand ihre Managerin, wenn auch stark schwankend in ihrem Zimmer. Nach fünf Minuten wagte Kai als erster die Tür zu öffnen und sah zu seiner Zufriedenheit dass sie sich wirklich ins Bett gelegt hatte. Doch Kai erkannte sofort, dass sie einen unruhigen Schlaf hatte, der auf das Fieber zurückzuführen war. In dem Moment in der er die Tür wieder schloss kam der Arzt und ging rasch in ihr Zimmer. Während der Untersuchung erzählten die Bladebreakers von den Ereignissen am Baikalsee und von Kais Entschluss zu der BBA zurückzukehren. Mr. Dikenson wusste nicht ob er überrascht, besorgt oder glücklich sein sollte, zwar freute er sich über Kais Rückkehr, doch die Sorge um Melody warf einen Schatten über dieses Glücksgefühl. Nach einer viertel Stunde kam der Arzt aus Melodys Zimmer und blickte die Anwesenden erleichtert an. „Keine Sorge. Ich habe ihr bereits ein fiebersenkendes Mittel gegeben. Aber sie muss sich unbedingt ausruhen, sie ist völlig erschöpft. Zur Vorsicht würde ich ihr noch Bettruhe verordnen sie muss sich auf jeden Fall schonen.“ Die Jungs nickten stumm und Mr. Dikenson brachte den Arzt noch zur Tür. „Das bedeutet dann also, dass Mel beim Finale ausfällt. Glaubt ihr sie hält die Bettruhe ein?“ Tyson sah seine Teamkollegen skeptisch an. „Das wird sie wohl müssen. Sie wird sich bestimmt nicht wegen ihrer Sturheit weiter in Gefahr bringen. Und das sag ich ihr auch!“ Damit ging Kai zu Melodys Zimmertür und ging leise hinein. „Ich hätte wirklich nicht gedacht dass sie so weit gehen würde um Kai zu helfen, geschweige denn das sie euch alle einweihen würde. Sie hat sich wirklich geöffnet.“ Mr. Dikenson schüttelte fraglich den Kopf, ehe er sich mit den Jungs ins Wohnzimmer zurückzog. Als Kai das Zimmer betrat hatte er erwartet das Melody brav im Bett liegen und schlafen würde aber von wegen. Melody war aufgestanden und ging gefährlich schwankend auf ihn zu. Schnell kam ihr Kai einige Schritte entgegen und das völlig entkräftete Mädchen ließ sich erschöpft gegen seine Brust fallen. Ihr Atem ging flach und ihre leise zittrige Stimme halte wie ein Echo in Kais Ohren. „Warum? Warum hast du mir das angetan? Hasst du mich wirklich so sehr, hast du wegen mir das Team verlassen?“ Kai sah entgeistert in ihr verzweifeltes Gesicht. „Nein, nein, nicht wegen dir. Ich wollte nur Black Dranzers Macht ich-“ „Nur deswegen? Deswegen hast du mir das angetan? Deswegen hast du mich so sehr verletzt? Weißt du eigentlich wie weh das tat? Hast du eine Ahnung was es für ein Gefühl ist von dem Menschen verraten zu werden, dem man als einziges vertraut, den man liebt?“ Melodys Hände ballten sich zu Fäusten und plötzlich fing sie an immer und immer wieder gegen Kais Brust zu trommeln und ließ all ihrer Trauer, ihrer Wut, ihrer Verzweiflung und all ihrer Tränen, die sich seit Kais Ausstieg in ihr aufgestaut hatten freien lauf. Der junge Blader konnte es nicht glauben. Melody liebte ihn und er hatte sie verraten. Er hatte alles vergessen was er ihr versprochen hatte. Er wollte sie beschützen und jetzt war er für ihren Zustand verantwortlich. Er nahm sie trösten in den Arm und streichelte ihr behutsam über den Rücken und durchs Haar. Langsam beruhigte sie sich wieder und blickte ihn aus traurigen blauen Augen an. Kai wischte ihr sachte einige übrig gebliebene Tränen aus dem Gesicht. Er kam ihrem Gesicht dabei immer näher und dann überwand er den letzten Abstand zwischen ihnen. Sachte legte er seine Lippen auf die ihren. Das Gefühl das beide durchzuckte war unbeschreiblich. Sie fühlten sich so leicht und in ihrem Bauch breitete sich eine angenehme Wärme aus. Sie hatten ihre Augen geschlossen und schienen sich ganz auf den Kuss zu konzentrieren. Kai fuhr mit seiner Zunge über Melodys Lippen und bat so um Einlass, welcher ihm auch ohne Umschweife gewährt wurde. Kai glaubte den Verstand zu verlieren, dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich. Er drückte Melody eng an sich aus Angst er könnte sie verlieren und Melody schlang ihre Armen um seinen Nacken aus Angst er konnte wieder verschwinden. Für beide hätte dieser Kuss noch ewig weitergehen können, doch plötzlich gaben Melodys Beine nach und Kai musste sie schleunigst auffangen. „Du solltest dich lieber ausruhen, der Arzt meinte du bist noch ziemlich schwach.“ Kais Stimme klang führsorglich und als er sie auf seine Arme hob hatte sie das Gefühl auf Wolke sieben zu schweben. Kaum hatte er sie aufs Bett gelegt und zugedeckt da überfiel sie die Müdigkeit und sie schlief mit einem Lächeln auf den Lippen ins Land der Träume. Als Kai das Zimmer wieder verließ blickten ihn seine Freunde erwartungsvoll an. „Sie schläft tief und fest und das ist auch gut so.“ Tyson blickte ihn unsicher an. „Weißt du Kai wir haben uns gefragt seit wann weißt du eigentlich über Mels Fähigkeiten bescheid?“ Angesprochener blickte aus dem Fenster während er antwortete: „Sie hat mir davon in Amerika, in dem Trainingslager erzählt. Ich hatte ihr versprochen es für mich zu behalten und ob ihr es mir glaubt oder nicht ich hab es eingehalten.“ Kapitel 26: Klarstellung ------------------------ hey^^ erst mal sorry das es diesesmal etwas kürzer geraten ist, als die Kapitel davor aber hey wer die Schule kennt weiß bescheid:( naja wie auch immer es geht aufjeden Fall weiter aber wer von euch geglaubt hat kai und Melody wären jetzt zusammen wird sich wohl noch in Gedult üben müssen, denn auf die beiden wird noch eine Menge zukommen. viel Spaß, eure water Nach Kais knapper Erklärung zogen sich die Jungs mit Mr. Dikenson zurück ins Wohnzimmer. „Ich versteht diese ganze Sache langsam nicht mehr. Was steckt wirklich hinter dieser seltsamen Abtei und was hat es mit ihren Bladern auf sich?“ Tyson blickten den älteren Herren ernst an und auch seine Freunde erwarteten eine Antwort. Mr. Dikenson stieß einen tiefen Seufzer aus ehe er zu erzählen begann: „Diese Abtei gehört zu einer Organisation namens Biovolt. Boris, der Trainer der Demolischen Boys leitet die Abtei hier in Russland und bildet dort Blader mit ziemlich fragwürdigen Methoden aus.“ „Er verpasst ihnen eine Gehirnwäsche und bricht so ihren Willen!“ Unterbrach ihn Kai. Die Jungs blickten beide geschockt an und Mr. Dikenson fuhr fort: „Kai hat ganz recht, doch das seltsamste sind ihre Bit Beasts. Erinnert ihr euch an das Video? Darin hat euch Tysons Vater erklärt dass eure Bit Beasts früher als Götter gelebt und von Guardian in Steintafeln eingeschlossen wurden. Doch die Bit Beasts von Biovolt wurden künstlich hergestellt. Sie wurden aus den Seelen von Tieren gewonnen und mit einer außergewöhnlichen Stärke ausgestattet. Außerdem konnten sie die Bit Beasts, die in dem Blade von Black Dranzer eingesperrt waren in ihren Besitzt bringen und somit deren Kräfte für sich nutzen. Doch das Hauptproblem ist nicht nur die Abtei sonder die Ganze Biovolt. Ihr Vorsitzender Voltaire will nicht nur die Macht der Bit Beasts nutzen sondern mit deren Hilfe auch militärisch an der Spitze stehen.“ „Und was hat das ganze mit diesem Voltaire zu tun? Wer ist er?“ Fragte Tyson in die Runde. Bevor Mr. Dikenson antworten konnte kam ihm Kai auch schon zuvor. „Das ist mein Großvater. Er war es auch der mich gezwungen hat Informationen über die anderen Teams zu beschaffen und er war es auch, der mir Black Dranzer gegeben hat.“ Seine Teamkameraden sahen ihn sprachlos an. Das soll Kais Großvater sein? Jetzt konnten sie wenigsten verstehen was in dieser Abtei los war und warum Kai sie verlassen hatte. Doch was konnten sie dagegen ausrichten? „Sie wussten das doch bestimmt schon länger. Warum haben sie bisher nichts unternommen?“ Max blickte den Leiter der BBA fragend an. Mr. Dikenson wollte gerade antworten, als plötzlich Tysons Vater in das Zimmer trat und antwortete: „Weil man ihnen nie etwas nachweisen konnte. Boris ist zwar ein bekannter Verbrecher, doch man konnte ihn noch nie schnappen.“ „Na so was, was machst du den hier Dad?“ Tyson schaute verwirrt aber dennoch glücklich zu seinem Vater hinüber, welcher ihm freudig zulächelte. „Mister Dikenson hat mich angerufen und mir alles erklärt. Während meiner Ausgrabungen bin ich diesem Mann begegnet. Er hat sich sehr für die alten Bit Beasts interessiert und besonders für Guardian. Ich selbst konnte über dieses Wesen noch keine Informationen entdecken, doch wer hätte schon gedacht, dass es ganz in eurer Nähe ist.“ Kurz sah er zu der Tür hinter der Melody schlief und dann wieder ernst zu den Jungs. „Die Macht dieses Bit Beasts ist enorm und kaum zu kontrollieren, dieses Mädchen muss über ein unglaubliches Talent verfügen sonst hätte Guardian sie nicht ausgesucht.“ Mr. Dikenson nickte ihm kurz zu, ehe er sich wieder dem Hauptproblem zuwandte: „Die einzige Chance Biovolt zu schlagen besteht darin sie in dem Finale der Beyblademeisterschaft zu besiegen. Deswegen habe ich euch als Team zusammengestellt. Ihr solltet euch aufeinander verlassen können und euch gegenseitig vertrauen. Jeder von euch ist stark, keine Frage doch zusammen seid ihr ein starkes Team dem niemand so schnell das Wasser reichen kann. Als ich jedoch bemerkt hatte, dass Voltaire über Melody bescheid wusste, habe ich beschlossen sie ins Team zu integrieren. So konnte ich sichergehen das sie in Sicherheit war und ihr eine verlässliche Person an eurer habt der ich vertrauen kann. Ich weiß Melody ist ein ziemlicher Dickschädel doch ich wollte sie diesem Risiko trotz ihrer Kräfte nicht aussetzen. Ich hoffe ihr könnt das verstehen aber ich dachte das wäre das Beste für alle.“ Er blickte die Jungs traurig an, welche seine Lage nur zu gut verstehen konnten. Jetzt da sie über alles bescheid wussten mussten sie erst recht die WM gewinnen und das um jeden Preis. Sie mussten den Plan der Biovolt durchkreuzen und zwar schnell. Kurz blickten sie nochmals in Melodys Richtung bevor sie sich auf den Weg zum Stadium machten. Die Jungs wollten Melody nicht noch länger Boris oder Voltaires Nähe zumuten und außerdem hatte ihr der Arzt ja auch Bettruhe verordnet. Melody schlief immer noch, allerdings nicht mehr friedlich sondern unruhig. Sie wandte sich von einer Seite auf die Andere. Sie war allein, bis plötzlich mitten in dem Zimmer ein kleines Schneegestöber entstand aus dem, wie aus dem nichts Ice auftauchte. Als er auf Melody hinunterblickte sah er sie aus besorgten und mitfühlenden Augen an. Ice setzte sich auf die Bettkante und fuhr ihr sachte durch ihr braunes Haar. „Warum tust du so viel für diese Menschen, was treibt dich dazu an so weit zu gehen?“ Seine Frage war wie ein dünner Eishauch, welcher sich im Zimmer verteilte. Melody wurde immer unruhiger und plötzlich wachte sie mit einem Schrei aus ihrem Alptraum auf. Ihr Körper zitterte und um ihn zu beruhigen zog sie ihre Arme fest um ihn. „Ganz ruhig es ist alles in Ordnung! Du hast nur schlecht geträumt.“ Ice schloss sie in seine Arme und Melody begann sich zu beruhigen. Doch ihre Angst konnte er ihr nicht nehmen. „Das war kein Traum! Es ist dieses verdammte Bit Beast!“ Sie befreite sich aus der Umarmung und sah Ice ernst an. „Seit Guardian ihn in sich aufgenommen hat gibt er keine Ruhe. Er ruft ständig nach mir und wird immer lauter. Ich halt das bald nicht mehr aus.“ Melody presst ihre Hände gegen ihre Ohren, als wollte sie seine Rufe so von ihr fernhalten. Ice blickte sie sorgenvoll an. „Daran wirst du dich wohl oder übel gewöhnen müssen.“ „Was?“ Melodys Augen suchten die seinen und Ice begann zu erklären: „Black Dranzer ist anders als Guardian. Du weißt, dass er von der Stärke seines Bladers abhängig ist. Dank dir und deiner Kräfte ist er jetzt so stark wie noch nie. Außerdem sind er und Guardian wie Licht und Finsternis. Früher oder später wird eine dieser Seiten die andere verschlingen.“ Melody sah ihn entsetzt an, doch dann verwandelte sich ihre Verwunderung in Mistrauen. „Woher weißt du das? Wer hat dir von meinen Fähigkeiten erzählt?“ Ihre Stimme zitterte vor Wut und nun war es Ice dem ein Fragezeichen im Gesicht stand, wenn auch nur für kurze Zeit. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Erinnerst du dich an unsere erste Begegnung? Du hattest das Gefühl mich schon mein Leben lang zu kennen und mir ging es nicht anders. Diese spontane Vertrautheit zwischen uns hat mir sofort klar gemacht dass du eine von uns bist. Ich hatte das Selbe Gefühl wie bei den Anderen.“ Melodys Augen weiteten sich und sie blickte den blauhaarigen fassungslos an. /Eine von uns, den Anderen. Aber das heißt ja, dass es noch mehr Leute wie mich geben muss. Ich bin nicht allein mit dieser Gabe./ Als ob Ice ihre Gedanken gelesen hätte schlich sich ein warmes Lächeln auf seine Lippen. „Ich habe zwar nicht genau dieselben Kräfte wie du aber sieh selbst.“ Er nahm das Glas Wasser, welches auf dem Nachttisch stand und umschloss es mit beiden Händen. Melody beobachtete alles genau. Das Wasser in dem Glas fror ein und es blieb ein beachtlicher Eisklumpen zurück. Melodys Gesicht begann zu strahlen, wie bei einem kleinen Kind, dem man einen Zaubertrick gezeigt hatte. „Das ist ja unglaublich.“ Verlegen kratzte sich Ice am Kopf. „Ha das war doch noch gar nichts. Du solltest mal sehen was ich kann, wenn ich genug Platz habe.“ Beide brachen in Gelächter aus, bis Melody plötzlich abbrach. Sie wirkte plötzlich so als wäre sie ganz woanders. Ice beobachtete sie kritisch und fiel fast vom Bett, als sie sich ohne jede Vorwarnung erhob. „Ich muss los! Die Anderen stecken in Schwierigkeiten!“ Sie wollte gerade aufstehen als sie von Ice zurück ins Bett gedrückt wurde. „Lass mich gehen! Sie brauchen mich-“ „Du musst dich ausruhen! Das hat auch der Arzt gesagt, selbst wenn du unbedingt zu ihnen musst darfst du das Bett jetzt noch nicht verlassen!“ Er funkelte sie aus ernsten Augen an. „Aber wenn ich ihnen nicht helfe dann-“ Ice legte ihr sachte einen Finger auf ihre Lippen. „Wenn es dir so viel bedeutet dann werde ich ihnen helfen. Sag mir wo sie sind und ich werde mich auf den Weg machen.“ Melody blickte ihn verblüfft an. „Das würdest du tun?“ „Für dich schon.“ Er schenkt ihr ein keckes Grinsen. Melody erklärte ihm, dass die Jungs auf dem Weg zu Stadium in einen Hinterhalt der Demolischen Boys geraten waren und auf einer Straße gegeneinander kämpfen. Mit einem „Verlass dich auf mich“ verschwand er in einem Schneegestöber. Mit gemischten Gefühlen legte sie sich zurück in die Kissen. /Hoffentlich schafft es Ice. Arg ich hasse es nichts tun zu können!/ Wie Melody schon vermutet hatte standen sich die beiden Teams auf einer verlassenen Straße gegen über. Max und Spencer, der größte der Demolischen Boys kämpften gegeneinander. Doch Max konnte sich gegen Spencers Seaborg nicht durchsetzen und verlor dabei Dracil an die Demolischen Boys. Max’s Gegner wollte mit seinem Blade gerade kurzen Prozess machen, als sich ein eisblauer Blade in den Kampf einmischte und Seaborg zu seinem Besitzer zurückschickte. „Wer?“ „Oh man Melody hatte also recht. Ich frage mich wie ihr es immer wieder schafft dauernd in solche Schwierigkeiten zu geraten.“ Die Blader blickten sich verwundert um und als sie Ice, lässig wie immer an einem Baum gelehnt erblickten war die Verwirrung perfekt. Besonders Kai sah misstrauisch zu ihm hinüber. /Was soll das, wieso hilft er uns? Moment, sagte er gerade Melody hatte Recht. Was hat das zu bedeuten?/ Doch noch bevor Kai nachfragen konnte fuhr Tala den Blauhaarigen wütend an: „Was soll das? Du hast wohl vergessen auf welcher Seite du stehen solltest!“ Ice Augen funkelten gefährlich und er drehte sich komplett zu dem Rothaarigen um. Plötzlich hatte er den Selben kalten Ausdruck und die gleiche kalte Stimme wie Melody. „Jetzt hört mir mal gut zu! Ich werde diesem Schwächling Boris nie gehorchen oder wie ihr seine Befehle befolgen. Warum auch? Ich tue einzig und allein das was ich für richtig halte und ich rate dir auf deinen Tonfall zu achten wenn du mit mir sprichst!“ Sowohl den Demolischen Boys als auch den Bladebreakers lief ein eisiger Schauer über den Rücken. Dieser Junge war einfach nicht zu durchschauen. Doch eine Frage brannte Ray förmlich auf der Zunge: „Aber warum hilfst du uns überhaupt?“ Ja diese Frage stellten sich wohl auch die Anderen. Ice sah die BBA Spieler durchdringend an. „Nicht aus reiner Herzensgüte darauf könnt ihr euch verlassen! Der einzige Grund warum ich euch geholfen habe ist der das Melody sich Sorgen um euch gemacht hat und mich darum gebeten hat. Keine Ahnung warum sie sich so für euch schwache Menschen einsetzt. Das einzige was sie davon hat sind Schmerzen und Qualen.“ Jetzt platzte Kai aber allmählich der Kragen. „Woher willst du das den wissen? Du kennst sie doch kaum, wie willst du sie verstehen können!“ Kais Stimme zitterte vor Zorn und seine Augen formten sich zu Schlitzen. Seine Freunde wussten nicht wer Furcht einflößender von den beiden war und auch von den Demolischen Boys kam kein Wort. Ice und Kai waren bis aufs äußerste angespannt und Ice Augen strahlten plötzlich in einem unheimlichen Funkeln. „Ich weiß mehr über sie als du glaubst. Wir sind uns sehr ähnlich. Genau wie sie bin ich zu außergewöhnlichen Dingen fähig und ich bin nicht der Einzige. Ich kann verstehen was sie durchgemacht hat und wie sie sich jetzt fühlen muss. Aber ihr, ihr seid doch an ihrer jetzigen Verfassung schuld, ihr und diese verdammte Biovolt!“ Bei dem letzten Teil schossen plötzlich Eiszapfen rechts und links von ihm aus dem Boden. Sie glänzten im Sonnenlicht und wirkten schön und bedrohlich zugleich. Alle Anwesenden mussten erneut schwer schlucken. Tala wusste ja bereits dass Ice in der Abtei sogar von Boris gefürchtet wurde, doch den Grund dafür hatten sie nie erfahren. Doch jetzt, jetzt wurde ihm mit einem Schlag klar um wenn es sich bei diesem Jungen handeln musste. Kaum sah er zu Ice hinüber, da tauchten mehrere Eiszapfen aus dem Boden auf, welche in ihre Richtung zurasten. Kurz vor ihnen hielten sie abrupt an. Fassungslos starrten die Bladebreakers den Blauhaarigen an, das hatte er also mit außergewöhnlichen Dingen gemeint. Ice blickte belustigt zu den Demolischen Boys hinüber, denen fast so etwas wie Angst im Gesicht stand. „Schönen Gruß an Boris und Voltaire, Biovolts Zeit neigt sich dem Ende zu!“ Dann wandte er sich an die Bladebreakers „Zeig’s ihnen, denn wenn nicht regt sich eine gewisse Brünette, die wir alle mögen unnötig darüber auf und das wollt ihr doch nicht oder?“ Mit dieser Frage verschwand er in einem erneuten Schneegestöber. „Tze wir gehen auch! Wir sehen uns im Finale.“ Damit verschwanden auch Tala und seine Freunde und ließen fünf verwirrte Bladebreakers zurück. „Also das war echt unheimlich. Dieser Typ kann einem echt Angst einjagen!“ Kenny schlotterten immer noch die Knie und seine Freunde konnten ihm nur beipflichten. Doch eines verstanden sie einfach nicht. Welche Verbindung besteht zwischen ihm und Melody, was hatte er mit Biovolt zu tun und noch viel wichtiger was waren seine Ziele? „Wir können uns später weiter über ihn den Kopf zerbrechen, jetzt last uns zum Stadium gehen. Wir müssen die Demolischen Boys und Boris schlagen, außerdem müssen wir uns Dracil zurückholen!“ Seine Freunde stimmten Kai zu und jeder war mehr als nur entschlossen das Finale zu bestreiten. Doch eines ließ Kai einfach nicht los /Was meinte er mit ihren Schmerzen und Qualen? Sicher Melody geht es im Moment nicht gut, aber ich dachte es wäre alles in Ordnung, jetzt wo ich wieder bei ihr bin./ Melody war noch im Halbschlaf als sie einen kalten Windhauch wahrnahm. Verschlafen blinzelte sie und wurde von dem glänzenden weiß des Schnees geblendet. „Ice bist du das?“ Ein freudiges Lachen erklang „Ja ich bin wieder da.“ Melody richtete sich auf und blickte ihn erwartend an. „Sag schon hast du es geschafft?“ „Sag bloß du hast an mir gezweifelt?“ Meinte er gespielt beleidigt und Melody konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Doch plötzlich wurde Ice Gesicht ernst „Sag mir, warum tust du das für sie?“ Melody blickte verlegen zur Seite „Na ja, sie sind doch meine Freunde und außerdem hab ich mich in der ganzen Zeit, die wir zusammen waren mehr und mehr wie eine von ihnen gefühlt. Ich hab mich sogar-“ „Du hast dich in diesen Kai verliebt.“ Vollendete Ice ihren Satz, woraufhin Melody rot anlief. Von ihm kam ein verächtliches Schnauben „Ich verstehe nicht was du an diesen schwachen Menschen findest! Du gehörst nicht zu ihnen.“ Melody sah ihn geschockt an. Was war mit ihm los? Wo war der nette Junge mit dem sie eben noch gelacht hatte und der ihren Freunden geholfen hatte? Melody schluckte schwer ehe sie mit zittriger Stimme herausbrachte: „Und zu wem gehöre ich dann?“ Kapitel 27: Das Finale beginnt ------------------------------ So^^ alle arbeiten sind geschrieben und ich hab ganze zwei wochen ferien, hoffe euch gefällt das neue Kappi, viel spaß eure water Auf dem Weg zum Stadium hatten die Bladebreakers noch die Majestics getroffen und machten sich gemeinsam auf den Weg. Dabei gaben ihnen Robert und die Anderen noch wichtige Tipps fürs Finale. Enrico welcher sich die ganze Zeit munter mit Kenny unterhalten hatte sah sich plötzlich fragend um. „Sagt mal wo steckt eigentlich Melody?“ Kurz huschte ein betrübter Ausdruck auf die Gesichter der Bladebreakers, ehe Max sie aus der Affäre zog: „Mel liegt mit einer Krippe im Bett. Aber sie hat uns versprochen sich das Finale im Fernsehen anzuschauen und uns mit Schlägen gedroht fals wir verlieren.“ Scherzte er und die Anderen stimmten mit einem Lachen ein. Nur Kai hing weiter seinen Gedanken nach, nicht nur der Kampf gegen die Demolischen Boys beunruhigte ihn, sonder auch Ice Bemerkungen über Melody ließen ihm keine Ruhe. Stimmte es? Waren wirklich sie für Melodys schlechte Verfassung verantwortlich und waren sie wirklich nicht in der Lage ihr zu helfen, sie zu verstehen? Kai schwirrten unzählige Fragen durch den Kopf. Er bekam nur noch am Rande mit, wie sie das Stadium betraten, doch als er seinem Großvater gegenüberstand waren seine Gedanken wieder klar geordnet. Hasserfüllt blickte er zu ihm hinüber /Und dich hab ich mal geliebt!/ Am liebsten wäre Kai ihm an die Gurgel gesprungen, doch seine Freunde zogen ihn mit sich in ihren Vorbereitungsraum. „Sag mal Kai was war mit dir los? Du wärst diesem Typ eben fast an die Gurgel gegangen.“ Tyson sah seinen Leader verwundert an, doch Kai antwortete nur mit zusammengepressten Lippen: „Das gerade war mein Großvater. Noch Fragen?“ Erst starrten sie ihn schockiert dann verständnisvoll an. Keiner sprach ein Wort, denn was sollten sie ihm schon sagen? Kai nahm es ihnen jedoch nicht übel, im Gegenteil er war sogar erleichtert und dennoch war er ihnen dankbar. Für Gefühlsduseleien und offene Gefühle war Kai einfach nicht geschaffen. Einzig und allein mit Melody wollte er seine Gefühle teilen. Kai war davon überzeugt Melody so von ihren Zweifeln und Ängsten zu befreien. Sie hatte ihm geholfen und jetzt würde er ihr helfen, soviel stand für ihn fest. Als das Finale immer näher rückte machten sie sich auf den Weg in die Arena. Ice blickte führsorglich in Melodys saphirblaue Augen. /Diese Augen habe was./ Doch als er das Misstrauen und die Angst in ihnen erkannte versuchte er die Situation noch zuretten. „Melody du bist einzigartig und auch deine Kräfte sind einfach der Wahnsinn und du kannst mir glauben ich und meine Freunde sind schon erstaunlich. Überleg doch wie viel du mit Leuten wie uns alles erreichen kannst.“ „Und was ist mit meinen Freunden, mit Kai ich kann sie doch nicht einfach fallen lassen.“ Melody faste sich an ihre Stirn. Schon wieder dröhnten Black Dranzers Schreie in ihrem Kopf und das machte sie fast wahnsinnig. „Aber so kann es nicht weitergehen. Deine Freunde können dir hierbei nicht helfen und sei ehrlich hat Kai dich nicht erst vor kurzem verraten. Woher willst du wissen, dass sich das nicht noch einmal wiederholt?“ Melodys Augen weiteten sich und sie starrte ausdruckslos ins Leere. /Er hat recht. Woher soll ich das wissen? Kai war lediglich hinter der Macht her die Boris ihm versprochen hatte. Doch wer sagt mir dass Kai nicht wieder, nein das würde er mir nicht noch mal antun. Niemals!/ „Weder Kai noch die Anderen würden mir das antun. Du kennst sie doch über nicht. Oh mein Kopf.“ Ice blickte sie erst verwundert dann jedoch ernst an. Melody hatte ihre Hände wieder gegen ihren Kopf gepresst und zitterte leicht. Vorsichtig legte Ice seine Hände auf die von Melody und drückte seine Stirn ganz sachte gegen ihre. Melody spürte die angenehme Kühlung die von ihm ausging und lehnte sich dankend dagegen. Es verging einige Zeit bevor sich die Brünette von ihm zurückzog und ihn mit großen traurigen Augen ansah. „Außerdem könnte ich nie jemanden wie Boris oder Voltaire gehorchen.“ Von Ice kam ein amüsiertes Kichern. „Keine Angst, keiner von uns hört wirklich auf diese Schwächlinge. Aber wenn sie glauben wir würden für sie arbeiten können wir uns auf die Suche nach Leuten wie uns machen. Was das angeht können sie sehr hilfreich sein.“ Melody wollte gerade etwas darauf erwidern, als sie hektisch auf Uhr sah. „Oh Verdammt!“ Schnell sprang sie aus dem Bett, schnappte sich die Fernbedienung und zippte durchs Programm. Als sie den ersehnten Sender gefunden hatte ließ sie sich erleichtert zurück aufs Bett fallen. Ice blickte sie verblüfft an, eher er lächelnd den Kopf schüttelte. Sowohl die Demolischen Boys als auch die Bladebreakers hatten die Arena betreten und bereiteten sich vor. „Also Kai wird in der ersten Runde antreten, dann Ray und zum Schluss kommst du Tyson. Ich kann nur hoffen dass alles glatt läuft. Wenn Mel hier wäre ging’s mir besser.“ „Keine Sorge Chef. Mel ist zwar körperlich nicht hier, aber sie ist trotzdem bei uns und glaub mir wenn wir uns jetzt hängen lassen sollten wir, bevor wir zurück ins Hotel gehen schnell laufen können.“ Scherzte Tyson und versuchte so die Anspannung des Teams zu lockern. Was ihm auch mehr oder weniger gelang. Kai atmete tief ein und machte sich auf den Weg zur Arena. Dort angekommen stand er Spencer gegenüber und schickte Boris kalte und hasserfüllte Blicke zu. /Na warte. Es wird dir noch leid tun, mich benutzt zu haben./ Er steckte Dranzer in seinen Starter und hielt ihn Spencer entgegen. Dieser sah Kai nur herausfordernd an. „Du hättest uns nicht den Rücken kehren dürfen Kai. Jetzt wirst du dafür bezahlen!“ „Das glaub ich kaum.“ Entgegnete Kai kalt und ließ, auf das Startzeichen hin Dranzer in die Arena sausen. Diese stellte ein kleines Dorf dar in dessen Mitte sich ein kleiner See befand. Beide Blades rasten aufeinander zu und krachten einige male hart ineinander, bis Seaborg plötzlich in die Mitte des Sees sprang. „Na los Seaborg, mach dem ein Ende!“ Um Spencers Blade herum entstand ein gewaltiger Strudel, welcher sich in wenigen Sekunden in eine gewaltige Windhose verwandelte. „Au man, pass auf Kai!“ Seine Freunde sahen mit schrecken die riesigen Wassermassen, die auf Kai zustürzten. „Wehr dich Dranzer!“ Kai versuchte seinen Blade noch aus der Schussbahn zu bringen, doch das Ausmaß seiner Attacke war zu groß. Dranzer wurde von einer Woge erfasst und aus der Arena geschleudert. „Na Kai, war’s das schon?“ Spencer fing seinen Blade auf und ging mit einem siegessicheren Grinsen zurück zu seinem Team. Kai hob Dranzer und ging Richtung Flur. „Hey Kai mach dir nichts draus. Du warst trotzdem gut.“ Tyson wollte Kai damit nur aufmuntern, doch er erhielt dafür nur einen wütenden und kalten Blick von seinem Leader, welcher sich dann ohne große Worte auf den Flur begab. Der Flur war menschenleer und so ließ Kai seinem Frust freien Lauf. Seine Faust prallte mit voller Wucht gegen die Wand, doch er schien den Schmerz nicht zu spüren. „Warum? Warum konnte ich ihn nicht besiegen? Im Gegenteil Spencer hatte leichtes Spiel mit mir und sein Seaborg ist das größte Bit Beast was ich je gesehen habe. Wie kann ich ihn nur schlagen?“ „Soll ich es dir verraten, es ist ganz einfach.“ Kais Augen formten sich zu Schlitzen und er drehte sich wütend zu seinem Großvater um. Dieser sah seinen Enkel selbstsicher an, ehe er fortfuhr: „Es wäre mit Black Dranzer ein Kinderspiel Seaborg zu besiegen. Er wäre kein Gegner mehr für dich. Also sei nicht dumm und setzt Black Dranzer ein!“ Kai zischte ihm nur kalt entgegen: „Von dir lass ich mir nichts mehr befehlen. Ich brauche dich nicht mehr und ich will auch nichts mehr mit dir zu tun haben. Und nur zu deiner Information ich habe Black Dranzer nicht mehr, er ist jetzt bei jemanden den er nicht so leicht kontrollieren kann.“ Voltaires Gesicht verzog sich zu einer wutverzerrten Grimasse, doch dann schlich sich ein fieses Grinsen auf seine Lippen. „Dann ist die gute Melody bestimmt in seinem Besitz. Das trifft sich ja gut, die kleine Hexe und Black Dranzer wären ein ideales Team.“ „Nenn sie nie wieder so! Und halt dich gefälligst von ihr fern oder glaub mir du wirst es bereuen!“ Kais Hände hatten sich zu Fäusten geballt und er sah seinen Großvater hasserfüllt an. Er würde nicht zulassen dass dieser alte Sack Melody noch ein einziges Mal zunahe kommen würde. Doch seine Drohung ließ Voltaire völlig kalt. Im Gegenteil es entlockte ihm ein belustigtes Lachen. „Na das sind ja ganz andere Töne von dir, mein lieber Enkel. Die Kleine scheint dir ja gehörig den Kopf verdreht zu haben. Na ja ich muss mich gar nicht von ihr fernhalten. Wenn sich ihre Kräfte erst einmal durch Black Dranzer verstärkt haben wird sie schon von selbst zu mir kommen. Es steht dir natürlich frei zurück zukommen mein lieber Enkel aber glaub mir das ist noch lange nicht das Ende. Selbst wenn ihr heute gewinnen solltet ist die Biovolt noch lange nicht am Ende!“ Damit drehte er sich um und ließ Kai allein im Flur zurück. Kai sah ihm fassungslos hinterher /Was hat er gesagt? Melodys Kräfte sollen noch größer werden und dann soll sie sich Biovolt anschließen, niemals! Ich werde alles tun um sie zu beschützen und deswegen muss ich den Kampf gegen Spencer gewinnen!/ Kai drehte sich um und ging zurück zur Arena, wo er von seinen Freunden bereits erwartet wurde. Alle blickten ihn aufmunternd an und er machte sich bereit für die nächste Runde. Er und Spencer standen sich nun ein zweites Mal gegenüber. Auf das Startzeichen hin ließen sie ihre Blades in die Arena schießen. Kai versuchte zuerst Seaborg vom Wasser fernzuhalten, doch dann kam ihm ein neuer Gedanke. Er ließ Spencer Seaborg in der Mitte des Sees platzieren und schoss dann auf ihn zu. „Los Dranzer!“ Kai rief den Phönix aus seinem Blade und dessen Gefieder leuchtete heller als je zu. „Wow seht euch mal Dranzer an.“ Tyson und die Anderen blickten ehrfürchtig zu Kai und Dranzer hinauf. Mit Dranzers Unterstützung gelang es Kai seinen Gegner tatsächlich etwas zurückzudrängen, doch das ließ sich Spencer natürlich nicht gefallen. „Komm schon Seaborg. Mach diesen Schwächling fertig!“ Der Wal erschien mit einem lauten Schrei in der Arena und ließ wieder riesige Wassermaßen auf den Phönix niederschlagen. „Häng dich rein Dranzer!“ Kai versuchte alles um Dranzer aus der misslichen Lage zu befreien, doch es half nichts. Erneut entstand ein gewaltiger Wirbel aus Wasser und Luft, welcher Kais Blade mit sich riss. Kurz darauf lag Dranzer auch schon außerhalb des Stadiums. Kai und die anderen Bladebreakers blickten ungläubig auf den blauen Blades zu Kais Füßen. Doch mit seinem Sieg gab sich Spencer noch lange nicht zufrieden. Kai, der ja schon geahnt hatte, was passieren würde konnte nur noch hilflos mit ansehen wie Spencer Dranzer in seinem Blade versiegelte und zurück zu Boris ging. „Hey Kai mach dir nichts draus. Du warst echt klasse.“ Tyson versuchte ihn aufzuheiter und nach kurzer Zeit schlich sich ein scheues Lächeln auf seine Lippen. „Du hast recht Tyson, danke.“ Kai blickte seine Freunde dankend an, ja er sah sie nicht länger als nervende, lästige Teamkollegen sonder eher als nervige Freunde an. /Es ist komisch, obwohl ich sowohl das Match als auch Dranzer verloren habe fühl ich mich richtig wohl. Ich bin erleichtert, dass die anderen noch hinter mir stehen und mich immer noch im Team haben wollen. Es fühlt sich gut an./ Melody und Ice hatten Kais Kampf im Fernsehen beobachtet und blickten gebannt auf das Fernsehgerät. Melody konnte es nicht glauben Kai hatte wirklich verloren und damit meinte sie nicht nur das Match. Melody fühlte sich schuldig, sie müsste bei den Jungs in der Arena sein und für sie kämpfen. /Wenn ich bei ihnen gewesen wäre, wäre das nicht passiert und Kai hätte jetzt noch seinen Dranzer./ Schuldbewusst ließ sie den Kopf hängen. „Und schon wieder bereiten dir diese Schwächlinge nichts als Sorgen. Du solltest sie ein für alle mal vergessen.“ Ice blickte mit verachtendem Blick auf das Bild im Fernseher. /Ich verstehe das nicht. Sicher hab ich schon Leute getroffen, die sich uns auch nicht angeschlossen haben aber hinter ihnen standen ihre Familien und wir mussten uns um sie keine Sorgen um sie machen. Doch Melody geht es hier einfach nicht gut und jetzt kommt auch noch Black Dranzer dazu. Ich hab den Anderen versprochen für sie da zu sein und die würden mich lunchen wenn sie hier wären./ „Ice mein Körper fühlt sich so komisch an.“ Melodys zitternde Stimme holte ihn aus seinen Gedanken. Das Mädchen zitterte am ganzen Körper und ihr Atem ging unregelmäßig. Besorgt legte Ice einen Arm um sie. „Keine Angst das sind deine Kräfte. Du machst gerade eine Wandlung durch.“ „Was ist eine Wandlung?“ Fragte Melody verwirrt. „Eine Wandlung bedeutet, dass du zusätzlich zu deinen Kräften noch neue Fähigkeiten erhältst und sich deine Kräfte noch verstärken. Das passierte auch bei mir und meinen Freunden. Deine Kräfte werden viel stärker und effektiver und-“ „Nein das darf nicht passieren! Ich hab doch schon genug Probleme mit den Kräften die ich jetzt schon habe ich kann doch nicht…“ Hier brach sie ab. Ice sah die Angst in ihren Augen, welche sich mit Tränen füllten. Er sah den Schmerz und konnte ihre Ängste nur zu gut verstehen. Ice wusste was Melody alles durchgemacht haben musste, ihm ging es nicht anders. Plötzlich spürte er wie sich Melodys Kopf auf seine Brust legte und sie ihren Tränen stumm freien Lauf lässt. Beruhigen strich er ihr über den Rücken. „Ich will sie nicht verletzen ich hab schon zwei Mal die Kontrolle verloren. Das erste Mal ist dabei eine Scheibe zersprungen, dann hab ich Kai gegen eine Mauer geschleudert und ach ja mein Match gegen Ian hast du doch auch gesehen. Was soll ich nur tun, wenn ihnen etwas passieren würde, würde ich mir das nie verzeihen.“ Melodys klang verzweifelt und in Ice Brust zog sich etwas schmerzhaft zusammen. Plötzlich krallte sich Melodys Finger in seine Jacke und sie konnte ein schmerzliches Stöhnen nicht mehr unterdrücken. „Was hast du?“ Fragte der Blauhaarige besorgt. „Er spricht wieder mit mir. Black Dranzer meint er kann mir helfen. Er sagt ich soll mich euch anschließen aber ich hab Angst.“ Als sie in Ice verwirrte Augen blickte fuhr sie rasch fort: „Versteh das nicht falsch ich fürchte mich nicht vor euch, sonder vor mir. Ich spüre dass ich mich verändere und das macht mir Angst. Ich weiß nicht mehr wer oder was ich bin. Es tut so weh!“ Erneut zuckte sie schmerzlich zusammen. Ice wusste nicht was er ihr sagen sollte. Er wusste wie sehr eine Wandlung jemanden durcheinander bringen konnte. Dabei veränderten sich nicht nur die Kräfte sonder auch die Persönlichkeit. Doch Melody war ja auch noch in Besitzt von Black Dranzer und seinen Einfluss auf Melody konnte Ice leider nicht vorhersehen. Nach einem kurzen Schweigen schauten beide wieder in den Fernseher. Die Pause war fast zu ende und die Jungs besprachen noch den nächsten Kampf. „Als Ray wird den nächsten Kampf bestreiten. Dein Gegner ist ein gewisser Bryan aber ich konnte nichts über ihn erfahren.“ Kenny blickte ihn entschuldigend an, doch Kai konnte ihnen ein bisschen auf die Sprünge helfen. „An deiner Stelle würde ich mich in Acht nehmen Ray. Bryan ist ein gewissenloser Blader, der um jeden Preis gewinnen will. Ohne fiese Tricks von seiner Seite wird dieses Match nicht verlaufen glaub mir.“ Die Jungs schluckten schwer und Ray sah zu seinem Gegner hinüber. Der blass lilahaarige sah ihn finster an und dieses Grinsen in seinem Gesicht ließ einem das Blut in den Adern gefrieren. Der Chinese atmete tief durch. „Das wird schon. Ihr werdet sehen ich werde dieses Match gewinnen und Kai und Dranzer rächen. Verlasst euch auf mich.“ Damit stand Ray auf und ging hinüber zur Arena. Seine Freunde sahen ihm nah und wünschten ihm nur viel Glück. Kapitel 28: Halt durch Ray -------------------------- hey^^ erstmal wünsche ich euch allen frohe weihnachten, so jetzt sind wir schon beim vorletzten kappi angekommen aber keine panik ich habe schon ein paar ideen zum zweiten teil viel spaß beim lesen und ich hoffe es gefällt euch lg water Als Ray die Arena betrat, stand ihm Bryan bereits gegenüber. Er blickte abwertend auf Ray hinab und konnte sich ein fieses Grinsen nicht verkneifen. „Was ist denn so lustig?“ Ray blickte ihn ernst an, doch von seinen Gegner kam nur ein amüsiertes Kichern. „Die Tatsache, dass du glaubst allen ernstes eine Chance gegen mich zu haben. Das ist so lustig.“ Kam es spöttisch von Bryan. Beide Blader steckten ihre Blades in die Starter und richteten sie auf die Arena. Diese wirkte auf den ersten Moment einfach, doch plötzlich begann der innerste Teil zu rotieren und nahm mehr und mehr an Geschwindigkeit zu. Auf das Startzeichen ihn ließen beide ihre Blades in die Arena aber kaum hatte Bryans Blade den Rand der Arena geschnitten, da spürte Ray auch schon ein starkes ziehen im Bauch. Ein Stück hatte sich von der Arena gelöst und Ray direkt in den Magen getroffen. Dieser sank vor Schmerz auf die Knie und atmete hektisch ein und aus. „Au man steh auf Ray!“ Seine Freunde waren aufgesprungen und sahen besorgt zu ihrem Freund hinüber. Kai ballte seine Hände zu Fäusten und blickte Bryan hasserfüllt an. „Dieser Mistkerl, das war Absicht! Er hat seinen Blade so gelenkt das ein Stück aus der Arena einfach herausbrechen musste und das hat er auf Ray gelenkt!“ „Glaubst du das wirklich?“ Max blickte seinen Leader entsetzt an ehe er sich wieder Ray und seinem Kampf widmete. /Wenn Kai recht hat muss Ray höllisch aufpassen! Das könnte verdammt gefährlich werden./ Tyson beobachtet den Kampf mit gemischten Gefühlen und hoffte das Ray das Match schnell beenden würde. Der Kampf der beiden wurde immer härter, zwar schaffte es Driger Bryans Falborg öfters zurückzudrängen doch eine wirkliche Chance gegen ihn hatte er nicht. Ray hatte nicht nur alle Hand mit Bryans Blade zu tun, sondern auch mit seinen hinterhältigen Tricks. Immer wieder spürte er Schnitte, welche sich in seine Haut zogen. Doch was sollte er dagegen tun? Außer ihren Blades konnte Ray nichts in der Arena erkennen. Also wie machte Bryan das? Auch seine Freunde konnten sich nicht erklären was in der Arena vor sich ging, bis Kenny ein Licht aufging. „Es ist die Luft!“ Die Anderen blickten Kenny verwundert an und er fing an zu erklären: „Bryan hat seinen Falborg so trainiert, dass dieser die Luftströme verändern und damit den Blader direkt angreifen kann. Da man Luft natürlich nicht sehen kann, kann man auch nichts dagegen unternehmen.“ (Also muss Ray gegen etwas Kämpfen was unsichtbar ist? Oh Kinder das kann ja was werden.) Meinte Dizzy pessimistisch. Im Stillen dachten alle das Gleiche, wie sollte Ray gegen etwas ankämpfen das unsichtbar war? Gerade als sie wieder zur Arena blickten, wehte Ray eine starke Windböe entgegen und schleuderte ihn samt Driger aus der Arena. Ray blieb angeschlagen auf dem Boden liegen und seine Freunde eilten zu ihm. „Ray hey alles klar bei dir?“ Kai und Max halfen ihm hoch und Tyson ließ seinen Blick kurz übers Rays Verletzungen gleiten. /Das ist echt übel. Ich hätte nie gedacht das die soweit gehen um ein Match zu gewinnen./ Sie stützten ihren Freund und gingen zurück in den Vorbereitungsraum. Vorsichtig schielte Ice zu Melody hinüber. Diese blickte starr auf den Fernseher und sah so aus als müsste sie gerade all ihre Selbstbeherrschung aufbringen um nichts dummes anzustellen. Ihr ganzer Körper bebte vor Wut, ihre Hände waren zu Fäusten geballt und sie presste ihre Lippen so feste aufeinander, dass sie bereits weiß waren. „Hey ganz ruhig Kleines. Atme tief ein und aus.“ Ice legte ihr beruhigend die Hände auf ihre Schultern, doch das Zittern hörte nicht auf. „Diese miese, kleine Ratte. Wie kann er es nur wagen? Das wird er mir büssen!“ Melodys Haare stellten sich leicht auf und ihre Augen funkelten gefährlich. Doch plötzlich fuhr sie erschrocken aus ihrer Starre und blickte Ice ängstlich an. „Was war das? War ich das?“ Fragte sie ängstlich. Der Blauhaarige nickte knapp und sah sie aufmunternd an. „Hey, sein nicht traurig. Das ist ganz normal, so etwas passiert schon einmal bei einer Wandlung. Keine Angst.“ Melody wusste das Ice sie nur aufmuntern wollte aber so richtig gelang es ihm nicht. /Egal was Ice alles versucht um mich aufzumuntern diese ganze Wandlungssache macht mir einfach Angst. Ich hätte Bryan gerade am liebsten den Hals umgedreht und wer weiß was ich gemacht hätte wenn er mir gegenüber gestanden hätte. Ich muss was dagegen tun, so geht es nicht weiter!/ Traurig blickte sie wieder auf das Bild im Fernseher. Sie konnte doch nicht einfach hier tatenlos sitzen bleiben und zusehen wie Ray von diesem Typen fertiggemacht wurde. „Ice ich möchte etwas ausprobieren, also wenn ich dir gleich nicht mehr antworte beachte es einfach nicht weiter.“ Bevor Ice noch etwas sagen konnte fingen auch schon Melodys Augen an zu leuchten und sie schien sich in einer Art Trance zu befinden. /Was hat sie denn jetzt vor?/ „Du solltest das Match lieber absagen Ray, das ist kein einfacher Beybladekampf mehr.“ Tysons Vater besah sich Rays Wunden und musterte den Verletzten kritisch. Doch Ray blieb hart „Ich kann doch das Match jetzt nicht einfach absagen, oh nein! Ich werde die nächste Runde nicht nur bestreiten, ich werde sie auch gewinnen!“ Ray stand auf und ging zu seinen Teamkameraden hinüber. „Hier ich hab Driger wieder repariert und den Abwehrring erneuert.“ Kenny reichte ihm Driger und gemeinsam gingen sie zurück zur Arena. Bryan war bereits dort und schaute Ray aus siegessichern Augen an. „Ich kann es kaum erwarten dich in der nächsten Runde wieder fertigzumachen.“ Von Ray kam nur ein wütendes Knurren und er machte sich startklar. Auf das Zeichen hin ließen beide ihre Blades in die Arena und Bryan machte dort weiter wo er in der ersten Runde aufgehört hatte. Wieder musste Ray schwer einstecken. /Was soll ich nur tun? Wie kann ich ihn nur aufhalten?/ < Ganz ruhig Ray du schaffst das! > Rays Augen weiteten sich vor Schreck. /Bin ich etwa schon so fertig, dass ich mir einbilde Mels Stimme zu hören?/ < Nein das ist keine Einbildung! Aber hör mir lieber zu als dir deswegen sinnlose Gedanken zu machen! > Ihre Stimme klang ernst und befehlend. /Aber wie kann ich diesen Kampf noch gewinnen? Ich weiß noch nicht einmal woher Bryans Angriffe kommen und ich weiß auch nicht wie lange ich mich noch auf den Beinen halten kann./ Kurz zuckte Ray erneut zusammen. Schon wieder schnitten sich Bryans Angriffe in seine Haut und er schloss vor Schmerzen die Augen. < Du musst durchhalten Ray. Wenn du jetzt verlierst war’s das und Biovolt hat gewonnen, willst du das?> Melodys verzweifelte Stimme ließ Ray aufhorchen. Nein, das letzte was er wollte war Biovolt den Sieg zu überlassen. /Aber was soll ich tun? Hast du eine Idee?/ Kurz herrschte Funkstelle doch dann ertönte wieder Melodys erleichterte Stimme < Ich glaube ja. Hör zu Bryan benutzt den Wind als Angriffswerkzeug und der muss doch irgendein Geräusch von sich geben. Achte auf das kleinste Geräusch und versuche dich danach zu richten.> Ray hatte verstanden und schloss die Augen. Er konzentrierte sich auf jedes Geräusch und tatsächlich. Er hörte nicht nur das leise Surren ihrer Blades, sondern auch kleine schneidende Geräusche. Es gelang ihm nun immer öfters Bryans Angriffen auszuweichen und dann als er wieder einiges einstecken musste ließ er Drigers ganze Kraft frei und schleuderte Bryans Falborg aus der Arena. < Du hast es geschafft, das war spitze Ray! > Melody klang glücklich und erleichtert und so fühlte sich Ray auch. Erschöpft sank er auf die Knie und ließ sich von seinen Freunden feiern. Wieder gab es eine kleine Pause in der sich die Blader erholen konnten und Melody zog sich wieder aus seinen Gedanken zurück. „Man Ray das war genial! Wie hast du das gemacht?“ Tyson war total aufgeregt und ließ seinen Freund erst gar nicht zu Wort kommen. Kenny und Max schüttelten belustigt den Kopf und Kai sah Ray besorgt an. „Du hast ganz schön was abbekommen. Wie geht es dir?“ Kurz blickte Ray den jungen Russen erstaunt an ehe er ihm rasch antwortete: „Mir geht’s gut wirklich Leute und dank Mel hab ich auch die zweite Runde gewonnen.“ Jetzt war es Kai der ihn verwundert anschaute. „Melody hat dir geholfen?“ Der Chinese nickte und wandte sich auch an seine restlichen Freunde: „Keine Ahnung wie ich es euch erklären soll aber Mel war plötzlich in meinen Kopf. Sie hat während des Kampfes mit mir gesprochen und mir den entscheidenden Tipp gegeben. Ohne sie hätte ich den Kampf wahrscheinlich nicht gewonnen.“ Seine Freunde blickten ihn erstaunt an. Kurz herrschte stille, ehe sich Mr. Dikenson zu Wort meldete: „Ich wusste gar nicht das Melody dazu in der Lage ist. Seltsam.“ Das Selbe ging auch Kai durch den Kopf und er erinnerte sich an das, was sein Großvater ihm erzählt hatte. /Hatte er das damit gemeint? Ich hoffe es geht ihr gut, ach Mel./ Melody schloss ihre Augen und atmete tief ein und aus. /Er hat es geschafft./ Als sie ihre Augen öffnete blickte sie in Ice verwirrtes aber auch neugieriges Gesicht. „Was hast du gerade gemacht? Es war als wäre dein Geist ganz woanders.“ Melody zuckte lediglich mit den Schultern. „Ich weiß auch nicht. Ich wollte lediglich Ray eine Hilfe sein und plötzlich war ich in seinem Kopf. Ich konnte das Match durch seine Augen sehen und durch seine Gedanken mit ihm reden. Es war unglaublich, zu so etwas war ich bis jetzt noch nie in der Lage.“ Ice strahlte plötzlich übers ganze Gesicht. „Man das ist ja unglaublich, deine Kräfte sind einfach der Hammer. Du bist echt einzigartig.“ Melody schenkte ihm ein verlegendes Lächeln. „Weißt du Ice ich wollte unbedingt für die Jungs da sein und obwohl ich nicht körperlich bei ihnen war konnte ich mit ihnen kämpfen. Ich wollte auf jeden Fall für sie da sein und das hab ich geschafft.“ Ice blickte sie warm an: „Du bist sozusagen ihr Schutzengel oder?“ Melody konnte sich ein Kichern nicht verkneifen und Ice setzte noch eins drauf: „Obwohl einen Babysitter bräuchten sie wahrscheinlich dringender.“ Melody konnte nicht anders als zu Lachen. Ice beobachtete sie fasziniert. Das war das erste Mal das er sie glücklich sah und ihr Lachen hören konnte. Es machte ihn glücklich sie so froh und unbeschwert zu sehen, denn er konnte sich gut vorstellen, dass das in ihrem Leben nicht immer der Fall gewesen sein konnte. „Wirst du auch in der dritten Runde mit ihm Kämpfen?“ Fragte Ice besorgt, „Du weißt nicht ob dabei etwas schief gehen kann.“ Melody sah ihn ernst an „Ich weiß aber ich kann nicht anders. Sie brauchen mich doch!“ Ice stieß einen tiefen Seufzer aus und richtete seinen Blick wieder auf den Fernseher, während Melody wieder in ihren Trancezustand verfiel. Im Stadium war die Luft zum zerreisen gespannt. Jeder erwatete sehnsüchtig das Finale der zweiten Rund denn nun entschied sich wer als Sieger vom Platz gehen würde. Jedes Team hatte einmal gewonnen und verloren. Dieser Kampf entschied also alles. Beide Blader nahmen ihre Positionen ein und schickten ihre Blades ins Rennen. „Weißt du was Ray? Eigentlich lasse ich meine Gefühle nicht groß zu aber als du mir eben den Sieg vor der Nase weggeschnappt hast, hat mich das doch ganz schön wütend gemacht.“ Bryan schaute ihn aus hasserfüllten Augen an und in genau diesem Moment spürte Ray einen scharfen Schnitt in seiner Schulter. < Lass dir das nicht gefallen Ray! Wehr dich! > Wieder konnte Ray Melodys Stimme in seinem Kopf hören und der Gedanke nicht allein zu sein machte ihm Mut. /Aber wie? Ich versuche ihm ja schon auszuweichen aber es klappt nicht./ Bevor Melody ihm eine Antwort geben konnte ging Ray in Knie. Sein ganzer Körper war mit Schnitten überseht und das zerrte langsam aber sicher an seinen Kräften. Er atmete hektisch ein und aus und versuchte die Schmerzen zu vergessen. < Steh auf Ray! Bitte steh auf! Du darfst dich nicht von ihm unterkriegen lassen! Du musst dich wehren notfalls mit den selben Tricks. > Ihre am Anfang noch flehende Stimme wurde zum Schluss dünn und kalt. Ja, Ray konnte die Kälte in ihr am ganzen Körper spüren. /Mel was ist den in dich gefahren? Ich würde mich nie auf sein Niveau herablassen. / < Ach nein, wie edel von dir. Hör mal gut zu Ray, nur der Stärkste kann diesen Kampf gewinnen! Mit Sanfthandschuhen wirst du hier nicht weit kommen! > Ray glaubte sich verhört zu haben. Meinte sie das etwa ernst? Was war denn mit ihr los, sie war plötzlich so anders. < Wenn du nichts tust, soll ich dann etwas unternehmen? > Ihre Stimme klang belustig, ja sie freute sich richtig darauf Bryan anzugreifen. /Nein Mel halt dich bitte aus dem Kampf raus ich schaffe das auch allein!/ Ray musste einen Schlag nach dem anderen einstecken, doch gerade als Bryan zu finalen Schlag ansetzte, ließ Ray Driger frei, welcher sich schützend vor ihn stellte. „Was soll das denn?“ Entfuhr es Bryan wütend. „Ich beende es jetzt! Tut mir leid aber diese Runde geht an mich, los Driger!“ Der weiße Tiger stürzte sich auf den gegnerischen Vogel. Dieser hatte keine Chance noch rechtzeitig auszuweichen und so gelang es Ray Bryans Blade aus der Arena zu katapultieren. Dessen Teamkameraden waren aufgesprungen und starrten fassungslos auf ihren Teamkollegen, welcher samt seinem Blade auf dem Boden außerhalb der Arena lag. Am Ende seiner Kräfte und schwer atmend sank Ray auf die Knie. /Mel was war denn mit dir los? Du warst plötzlich so komisch. Du hast mir richtig Angst gemacht!/ Das nächste was Ray hörte war ein trauriges Schluchzen und eine tränenerstickte Stimme < Es tut mir leid. Ich weiß nicht was mit mir los ist! Ich hab ja selbst angst vor mir, was soll ich tun Ray? > Doch bevor Ray ihr eine Antwort geben konnte schien sie bereits eine gefunden zu haben. < Vielleicht wäre es besser wenn ich euch verlassen würde. Dann müsste ich keine Angst mehr um euch haben. > Ray wollte ihr gerade sagen wie dumm diese Idee doch war als ihm plötzlich schwarz vor Augen wurde und er nach hinten kippte. Das letzte was er hörte war ein zartes < Es tut mir so leid. > Die Demolischen Boys und Boris hatten sich derweil in ihren Raum zurückgezogen und Boris war gerade dabei sie in Grund und Boden zu stampfen. Er bezeichnete sie als Versager und Abschaum oh nein er sparte nicht mit Komplimenten. Boris wollte gerade so weitermachen als Bryan plötzlich schmerzlich zusammen fuhr und nach Luft rang. „Hey Bryan was ist los mit dir?“ Tala und seine Freunde beugten sich zu ihm runter und konnten nicht verstehen was mit ihm los war. Selbst Boris konnte sich keinen reim darauf machen. Doch so schnell der Schmerz gekommen war, so schnell war er auch wieder verschwunden und der junge Russe atmete tief ein und aus. „Was ist denn passiert?“ Ian blickten den Größeren gespannt an und nachdem er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte fing er an zu erzählen: „Keine Ahnung, ich bekam plötzlich keine Luft mehr und es hat sich so angefühlt als ob mein ganzer Körper zusammengedrückt wird.“ Ice lag auf dem Bett im Hotel und starrte stur an die Decke. Er stieß gerade einen tiefen Seufzer aus, als plötzlich ein unerwarteter Ruck durch Melodys Körper ging. Im Nu war der Körper des Jungen in die Senkrechte geschnellt und sah Melody erwartend an. Doch als er die stummen Tränen sah, die sich ihren Weg durch ihr Gesicht bahnten schloss er sie sofort in die Arme. „Was ist passiert, erzähl es mir.“ Ice Stimme hatte so etwas beruhigendes an sich und nachdem sich Melody wieder einigermaßen beruhigt hatte fing sie an mit zittriger Stimme zu berichten: „Zuerst war alles in Ordnung. Ich hatte wieder eine Verbindung zu Ray aufgebaut, doch als Bryan ihn immer heftiger attackierte wurde ich auf einmal so wütend auf ihn. Ich hab zu Ray gesagt, dass er es ihm mit gleicher Münze heimzahlen soll und wenn er es nicht machen würde ich das übernehme. Ice er hatte Angst vor mir! Und dann als der Kampf zu Ende war, war ich immer noch so wütend auf diesen Bryan und hab ihn gesucht. Als ich ihn gefunden habe, habe ich meine Hand nach ihm ausgestreckt und sie so fest wie möglich zugedrückt. Er bekam keine Luft mehr und hatte große Schmerzen, doch das war mir egal. Ich hab mich selbst nicht wieder erkannt. Vielleicht wäre es wirklich besser die Jungs zu verlassen denn was ist wenn mir das bei einem von ihnen auch passiert. Alles was ich wollte war doch nur nie wieder allein zu sein aber ich glaube das ist mein Schicksal.“ Ice verstärkte daraufhin seine Umarmung und redete ihr wieder gut zu: „Das ist garantiert nicht dein Schicksal. Aber glaubst du wirklich, dass dieses Team bis in alle Ewigkeiten bestehen wird? Glaub mir nach der WM trennen sich die Wege deiner Freunde wieder und du stehst alleine da. Es sei denn…“ Hier brach Ice kurz ab und blickte in ihre tränendurchfluteten saphirblauen Augen. „Es sei denn du schließt dich meinem Team an.“ Kapitel 29: Sieg über Biovolt ----------------------------- so pünktlich zum neuen jahr kommt auch schon das letzte kappi dieser ff^^ ich möchte mich an dieser stelle nochmals bei allen bedanken, die mir kommis hinterlassen, die ff aboniert oder einfach nur gelesen haben, vielen dank ihr seit super^,^ was das ende angeht ist es offen für all eure Ideen aber keine panik im zweiten teil werden die rätsel stück für stück gelöst und ich hoffe ihr seid vom ende nicht zu sehr enttäuscht ich wünsche euch ein gutes neues jahr lg water Nachdem Ray den Kampf gegen Bryan gewonnen hatte wurde er zur Vorsicht in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht wurde. Seine ehemalige Teamkollegin Mariah begleitete ihn. Mit vielen Besserungswünschen verabschiedeten sich seine Teamkameraden von ihrem Freund und bereiteten sich auf das Finale vor. Max und Kenny unterhielten sich mit den Allstars über eine mögliche Strategie für Tysons Kampf und er und Kai trainiert draußen noch ein wenig. Doch auch die Demolischen Boys und Boris waren derweil nicht untätig. Nachdem Boris seine Versuche mit Tala beendet hatte saßen er und Voltaire in Voltaires Büro und unterhielten sich über das Finale. „Ich dulde kein weiters Versagen Boris, verstanden?!“ Voltaire klang ziemlich ungehalten. „Keine Sorge Mr. Voltaire es läuft doch alles Besten. Bis auf diesen kleinen Rückschlag in der zweiten Runde läuft alles wie geplant.“ Boris versuchte sich zu rechtfertigen aber Voltaire wirkte nicht sehr überzeugt. „Das sah aber eben noch ganz anders aus. Ich hoffe dass sie mich dieses mal nicht noch einmal enttäuschen.“ Damit stand er auf und verließ den Raum. /Vielleicht war es ein Fehler mich auf Boris zu verlassen. Wer weiß ich hätte mich doch eher an Ice und seine Freunde wenden sollen. Im Vergleich zu ihnen sind alle Anderen lediglich Amateure./ „Na komm schon Tyson, streng dich mal mehr an!“ Kai und Tyson trainierten verbissen im Schnee. Zu Kais Zufriedenheit war Tyson gar nicht so schlecht und er glaubte sogar fast schon das er gute Chancen hatte Tala im Finale heute besiegen zu könnte. Noch einige male prallten ihre Blades noch aufeinander, ehe sie zu ihren jeweiligen Besitzern zurückkehrten. „Na was sagst du nun Kai. Ich kann das Finale kaum noch abwarten!“ Tyson sah selbstsicher zu seinen Leader hinüber, welcher über dessen Siegessicherheit schon fast amüsiert war. „An deiner Stelle wäre ich wenigsten ein bissen vorsichtig.“ Beide konnten sich ein Lachen nicht verkneifen. Sie beendeten das Training und machten sich auf den Weg zu ihren Freunden. Bei ihnen angekommen bereiteten sie gleich einen Schlachtplan für das Entscheidungsmatch vor. „Und du bist dir sicher das dieser Plan funktionieren kann, Chef?“ Fragte Tyson skeptisch. Kenny rückte seine Brille zurecht. „Ganz ehrlich? Nein!“ Tyson stieß einen tiefen Seufzer aus und Kenny fing an zu erklären: „Das Problem ist das wir nicht wissen wie stark Tala ist. Dazu kommen noch die merkwürdigen Trainingsmethoden von Boris. Tut mir Leid aber ich habe einfach keine vernünftigen Daten über sie sammeln können. Selbst den Allstars sind die Demolischen Boys immer noch ein Rätseln.“ Niedergeschlagen ließ der Kleine den Kopf hängen. „Ach mach dich doch nicht verrückt. Das schaff ich schon!“ Grinste Tyson in die Runde. Max und Kenny schüttelten nur den Kopf und Kai fragte sich ob Tyson wirklich stark genug war um es mit Tala aufnehmen zu können. /Ich hoffe Tyson weiß auf was er sich einlässt. Ich bin mir sicher dass Boris noch ein Ass im Ärmel hat und durch seine Methoden einen nahezu perfekten Blader ausgebildet hat. Tyson muss sich in acht nehmen. Er ist der einzig dem noch sein Bit Beast zur Verfügung steht, er muss es einfach schaffen. Verdammt wäre doch nur Melody hier./ Doch es half alles nichts. Schließlich gingen sie zur Arena und Tyson bereitete sich auf die letzte Runde vor. Beide Teams betraten die Arena und von den Zuschauerreihen hallten Jubelrufen herab die unvergleichbar waren. Die beiden Kontrahenten standen sich vor dem Stadium, welche einen kleinen, schneebedeckten Wald darstellte gegenüber und machte sich bereit. Auf das Startzeichen hin schickten sie ihre Blades ins Rennen, wobei Tala bei einer solchen Umgebung natürlich klar im Vorteil war. Er war es von klein auf gewöhnt im Schnee zu bladen und hatte so keine großen Probleme. Ihre Blades prallten aufeinander und erzeugten dabei gewaltige Funken. Tyson viel plötzliches Talas dünnes Lächeln auf, welches ihm einen leichten Schauer über den Rücken jagte. „Was gibst denn da zu lachen?“ Tala sah ihn aus seinen eisblauen Augen ernst an. „Das ich gegen dich antrete. Ich hätte eher von euch erwatet dass ihr eure kleine Freundin ins Rennen schickt. Das wäre wenigsten ein spannender Kampf geworden. Immerhin ist sie eure beste Bladerin, aber dennoch trittst du für sie an.“ Meinte Tala amüsiert und ließ seinen Wolborg erneut angreifen. Tyson konnte ihm gerade noch standhalten, ehe er sich wieder an Tala wandte. „Du hast Recht Mel ist wirklich die Stärkste von uns und es wäre auch ein leichtes für sie dich zu besiegen aber nicht Melody steht vor dir sondern ich! Und auch wenn ich nicht so stark bin wie sie, bin ich immerhin noch stark genug um dich zu schlagen Tala!“ Tyson blickte siegessicher zu Tala hinüber und konnte sich dabei ein schiefes Lachen nicht verkneifen. Wieder krachten die Blades ineinander und wirbelten dabei den Schnee in der Arena ordentlich auf. Doch wie schon sein Teamkollege vor ihm hatte Tala keinerlei Hemmungen auf unfaire Tricks zurückzugreifen. Er ließ Wolborg einen der vielen Bäume fällen, welcher drohte Tyson zu erschlagen. Dieser konnte gerade noch rechtzeitig zur Seite springen. „Tyson alles okay bei dir?“ Seine Freunde waren aufgesprungen und blickten geschockt zu ihrem Freund hinüber. Dieser kniete neben dem Baum und atmete hektisch ein und aus. Als er seinen Atem wieder einigermaßen im Griff hatte blickte er Tala zornig an. „Sag mal geht’s noch was sollte das?!“ Doch als Antwort erhielt er nur ein triumphierendes, hinterhältiges Grinsen. /Au man das war echt knapp. Ich muss echt aufpassen, wenn Tala genauso rücksichtslos ist wie Bryan muss ich höllisch aufpassen!/ „Na komm schon Dragoon!“ Tyson ließ seinen Blade geradewegs auf Talas zurasen. Kurz prallten sie aufeinander bevor Talas Blade aus der Arena flog. Die Zuschauer jubelten und wollten sich schon fast nicht mehr beruhigen. Tyson hatte also die erste Rund für sich entscheiden können und ging jetzt erleichtert zu seinen Freunden hinüber. „Man das war echt super Tyson! Du hast es geschafft.“ Max war völlig aus dem Häuschen, doch Kai holte beide schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. „Beruhigt euch! Er hat gerade mal die erste Runde gewonnen aber noch lange nicht das Match!“ Tyson blickte zu ihm hinüber und nickte verständnisvoll. „Ja ich weiß. Ich glaube auch das Tala noch nicht alles gegeben hat aber ich glaube dennoch das ich ihn schlagen kann.“ Ja, ja Tysons Optimismus und sein unerschütterliches Selbstvertrauen konnte man förmlich greifen. Aber jedenfalls schien er noch einen Funken Vernunft in sich zu haben und nicht komplett am Rad zudrehen. Über diese Tatsache war Kai mehr als erleichtert, denn jetzt durfte sich Tyson keine Leichtsinnsfehler erlauben. „Konzentrier dich und bleib bei der Sache. Denk daran das ist deine Chance.“ Erneut nickte Tyson seinem Leader zu und ging zurück zur Arena. Zuerst verlief die zweite Runde ganz normal, bis Tala sowohl Dracil als auch Dranzer aus seinem Blade rief. Gegen die Macht der beiden kam Tyson nur sehr schwer an. „Man du hast ja Nerven mich mit den Bit Beast meiner Freunde anzugreifen.“ Tyson blickte Fassungslos zu seinem Gegner hinüber. Dieser schenkte ihm nur ein hinterhältiges Grinsen. „Ich spiele lediglich mit dem was mir zur Verfügung steht und das sind nun mal die Bit Beast, die ich während der WM gesammelt habe. Doch der richtige Kampf geht jetzt erst los! Los Wolborg!“ Der große Wolf erschien im Stadium und plötzlich zog ein eisiger Schneesturm auf. Tyson schloss nur kurz die Augen, doch als er sie wieder öffnete befand er sich an einen ziemlich bizarren Ort. Er sah sich weiter um und erkannte Tala der da stand als wäre nichts passiert. „Tala was hast du gemacht? Wo sind wir hier?“ Fragte Tyson fassungslos. Von seinem Gegenüber erklang nur ein fieses Lachen. „Wir befinden uns hier in einer anderen Dimension.“ Kai, Max und Kenny starrten wie gebannt auf den riesigen Eiskristall, welcher das komplette Stadium in sich eingeschlossen hatte. „Was ist denn passiert, wo ist Tyson?“ Max sah sich in der Arena um aber ihr Freund war wie vom Erdboden verschwunden. Der Amerikaner wollte gerade auf das Stadium zugehen, als ihn Kai zurückhielt. „Das hat von hier keinen Sinn. Die einzige Möglichkeit diesen Eisklotz wieder loszuwerden ist das Tyson seinen Kampf gewinnt. Das ist die einzige Chance. Wir können da rein gar nichts ausrichten.“ Kai blickte kalt zu den Demolischen Boys und Boris hinüber. /Ich hätte es wissen müssen, dass ist doch typisch für Biovolt. Tyson na los zeig ihm wer der bessere ist!/ Die restlichen Bladebreakers blickten wie gebannt auf den großen Bildschirm auf dem sich die zwei Kontrahenten befanden und wünschten ihrem Freund viel Glück. Tala und Tyson standen sich gegenüber und ließen ihre Blades wieder aufeinanderprallen. „Los Wolborg!“ Der große Wolf schoss aus seinem Blade und raste auf Dragoon zu. Er schleuderte einen gewaltigen Schneesturm in Tysons Richtung und der konnte sich nur schützend die Arme vor das Gesicht halten. Als das Tosen aufgehört hatte nahm er zögerlich die Arme wieder runter. Er sah sich um und seine Augen weiteten sich. Vor ihm lag Dragoon, eingefroren und völlig am Ende. Sein Blade lag daneben. Tala fing seinen Blade mühelos auf und steckte ihn erneut in seinen Starter. „Na was ist jetzt? Bereit für die letzte Runde?“ Tyson nahm ebenfalls seinen Blade und machte ihn Kampfbereit. /Jetzt muss mir aber echt was einfallen. Es steht jetzt eins zu eins, ich muss die nächste Runde einfach gewinnen./ Seine Freunde hatten den Kampf gespannt beobachtet und fieberten der letzten Runde entgegen. „Ich hoffe wirklich Tyson gewinnt den nächsten Kampf. Wer weiß was sonst passiert.“ Max blickte ängstlich auf den großen Bildschirm und hoffte inständig das Tyson als Sieger aus dieser Runde hervorgeht. Auch die restlichen Bladebreakers drückten ihrem Teamkollegen gerade alle Daumen die sie konnten. Immer und immer wieder prallten die Blades aufeinander und erzeugten gewaltige Funken. Es war ein fast ausgeglichener Kampf doch dann rief Tala alle Bit Beats aus seinem Blade die er während der WM gesammelt hatte. „Warum soll ich mich auf nur ein Bit Beast verlassen, wenn einem doch so viele zur Verfügung stehen. Glaubst du immer noch du könntest mich besiegen?“ Tala blickte ihn hämisch an und ließ alle seine Bit Beast auf einmal angreifen. Tyson sah schockiert auf die Armee von Bit Beasts die auf ihn zu kamen und schloss vor Panik die Augen. /Au Man das war’s!/ Tyson stellte sich bereits auf das Schlimmste ein, doch bevor ihm die Armee auch nur zu nahe kommen konnte erschien wie aus dem nichts eine Lichtsäule und schirmte die beiden Fronten voneinander ab. Dragoon brüllte laut auf und die restlichen Bit Beasts gingen mehr und mehr auf Abstand. Als Tyson seine Augen wieder öffnete glaubte er fast Melody in der Lichtsäule erkennen zu können. Doch es war nicht Melody, dafür aber jemand für dessen Hilfe Tyson seiner Managerin sehr dankbar war. Aus der Säule ragten plötzlich zwei weiße Flügel heraus und als sich das grelle Licht verzogen hatte gab es den Blick auf Guardian frei. Der Engel strahlte eine unglaubliche Aura aus und Tala wich knurrend vor ihm zurück. Tyson sah Guardian ehrfürchtig an, welche ihm aufmunternd zunickte. Tyson verstand sofort was sie damit sagen wollte. Melody würde ihn nicht hängen lassen. Sie hatte ihm Guardian geschickt um ihn zu unterstützen und diese Hilfe würde er garantiert nicht ablehnen. „Hey Tala, du wolltest doch lieber gegen Mel antreten? Tja ich bin mal gespannt was du gegen Guardian ausrichten kannst. Wie du schon sagtest man sollte mit dem Kämpfen was einem zur Verfügung steht und das tue ich jetzt. Los Dragoon, los Guardian!“ Beide sowohl der Drache als auch der Engel gehorchten seinem Befehl. Doch Tala wollte bestimmt nicht kampflos aufgeben. „Na komm doch!“ Wieder ließ er all seine Bit Beast auf seinen Gegner los. „Glaubt ihr Tyson schafft das und wie kommt Guardian plötzlich hier her?“ Kenny konnte dem ganzen schon gar nicht mehr folgen. Das war definitiv das verrückteste Match das einer von ihnen je bestritten hatte. „Das ist doch jetzt völlig unwichtig. Nur so hat Tyson noch eine Chance dieses Match zu gewinnen. Guardian ist das stärkste Bit Beast das ich kenne, er muss es einfach schaffen.“ Kai wirkte zwar als währe ihm Guardians Auftauchen egal aber innerlich war sein Kopf voll mit Fragen. /Warum ist Guardian nur aufgetaucht? Hat Mel sie etwa geschickt? Ist sie in der Nähe?/ Er blickte sich in der ganzen Arena um und ging jede Reihe der Zuschauer durch, doch er konnte Melody nirgends erkennen. Traurig richtete er seinen Blick wieder auf den großen Bildschirm. Irgendwie hatte er gehofft Melody würde wieder ihren Sturkopf durchsetzen und im Laufe des Finales zu ihnen stoßen. Doch jetzt kam ihm der Gedanke, dass es ihr wirklich schlecht gehen musste und er hoffte blad wieder mit ihr reden zu können, ihr Lachen zu hören und einfach wieder bei ihr zu sein. Während dessen durchbrachen Guardian und Dragoon gerade Talas Verteidigung und griffen Wolborg mit vereinten Kräften an. „Das war’s Tala!“ Rief Tyson triumphierend. Bei dem Aufeinandertreffen dieser mächtigen Wesen wurde helles Licht freigesetzt und beide Blader mussten ihre Augen schließen. Plötzlich war es ungewöhnlich still. Doch dann ertönte lauter Jubel und als Tyson seine Augen vorsichtig öffnete waren sie wieder zurück in der Arena. Dragoon und Wolborg hatten sich bereits wieder in ihre Blades zurückgezogen, während Guardian noch in der Arena schwebte. Sie blickte Tyson und seine Freunde warm an, bevor sie in einem Wirbel aus Federn verschwand. Alle blickten gespannt in das Stadium. Tysons Blade kreiselte noch und Talas lag daneben. Aus dem Blade des Rothaarigen erschienen plötzlich alle Bit Beasts die zuvor noch gegen Tyson gekämpft hatten und kehrten zu ihren Besitzern zurück. Der Jubel der jetzt durch die Arena ging war einfach unglaublich, jeder beglückwünschte den neuen Weltmeister und gratulierte den zweit platzierten zu diesem tollen Kampf. Tyson ging zu Tala in die Mitte des Stadium und hielt ihm freundschaftlich seine Hand entgegen. „Hey das war echt ein super Match. Hat Spaß gemacht gegen dich zu kämpfen ich hoffe wir treten bald wieder gegeneinander an.“ Kurz blickte der junge Russe ihn verwirrt an doch dann schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen. Es war nicht kalt oder hinterhältig. Er wirkte erleichtert und glücklich. Er streckte ebenfalls seine Hand aus und ergriff die von Tyson. Danach kehrten beide zu ihren Teams zurück. Max und Kenny fielen Tyson förmlich um den Hals und Kai beglückwünschte ihn auf seine übliche distanzierte Art. Auf der Tribüne war Voltaire aufgesprungen und sah wütend zu den Bladern hinunter. „Tja mein lieber Voltaire ich denke ihre Zeit ist nun zu Ende.“ Mr. Dikenson hatte sich zu ihm umgedrehte und blickte ihn ernst an. „Ich wusste, dass wenn wir ihr Team bei der WM schlagen würde die Welt endlich von ihren Wahnvorstellung befreit sein würde.“ Doch auf Voltaires Lippen schlich sich ein gequältes Lächeln. „Glaubst du im ernst dieser kleine Rückschlag würde mir schon den Rest geben? Ich brauche weder diesen Versager von Boris noch seine schwächlichen Blader. Wenn du nur wüsstest was für eine Macht hinter mir steht würdest du dich lieber aus meinen Angelegenheiten raushalten. Glaub mir das ist noch nicht das Ende.“ Damit stand Voltaire auf und verließ, ohne Mr. Dikenson noch einmal anzusehen das Gebäude. /Was hat er damit gemeint? Er weiß doch ganz genau das er verloren hat./ Nachdem sich alle wieder einigermaßen beruhigt hatten, haben die Bladebreakers beschlossen Ray im Krankenhaus zu besuchen. Dort angekommen beglückwünschte ihn ihr angeschlagener Freund erst einmal. Sie unterhielten sich noch einige Zeit und kamen zu einer schweren wenn auch vernünftigen Entscheidung. „Also ist es abgemacht, da die WM vorbei ist sind wir kein Team mehr und jeder geht den Weg den er will.“ Fasste Tyson nochmals zusammen. Alle nickten. Max stieß einen tiefen Seufzer aus. „Und wer sagt es Mel?“ „Mel!“ Mit einem Mal saß Ray kerzengerade im Bett und starrte seine Freunde mit aufgerissenen Augen an. „Wisst ihr noch als ich euch gesagt habe sie war während meines Kampfes in meinem Kopf gewesen. Als Bryan immer aggressiver wurde hat sich Mel auch verändert. Ihre Stimme war dünn und kalt. Ich bekam richtig Angst vor ihr. Sie war wie ausgewechselt, doch zum Schluss war sie wieder sie selbst. Sie hat geweint und sich entschuldigt und zum Schluss hat sie gemeint das es für uns besser währe wenn sie uns verließe.“ „Was!?“ Schrieen Max und Tyson im Chor und auch Kai sah Ray geschockt an. /Was hat sie gesagt? Das kann doch nicht ihr ernst sein! Verdammt!/ So schnell sie konnten halfen sie Ray aus dem Krankenhaus und machten sich auf den Weg ins Hotel. Dort angekommen gingen sie geradewegs in ihr Hotelzimmer und hämmerten förmlich gegen Melodys Zimmertür. „Mel, Mel mach auf! Mach die Tür auf!“ Doch sie erhielten weder eine Antwort, noch tat sich etwas an der Tür. Kai wollte nicht mehr warten, er ergriff die Türklinke und merkte zu seiner Verwunderung, dass sie gar nicht verschlossen war. Ohne zu zögern betraten die Jungs das Zimmer. Doch das Zimmer war leer, Melody war nirgends zu sehen. Sie ließen ihre Blicke durchs Zimmer gleiten. Dabei fiel ihnen etwas funkelndes auf dem Bett auf. Mit zwei schnellen Schritten war Kai dort und blickte auf Melodys silberne Haarspange. Er nahm die Feder an sich und zeigte sie den Anderen. „Sie ist weg.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)