Animal Fighter von Jaricho (Eine Legende in der dritten Generation) ================================================================================ Kapitel 13: Die Wiedervereinigung --------------------------------- Soo... das ist der letzte Teil des offiziellen vierten Kapitels meiner Story... Es kann gut sein, dass es einige Fragen aufwirft, aber wie ihr euch sicher denken könnt ist das der Sinn des Ganzen ;) Hier geht es zur Abwechslung einmal nicht um die Jungs, sondern um deren Eltern... Ich will nicht zuviel verraten, also wünsche ich euch wie immer viel Spaß beim lesen ^^/) Kapitel 13: Die Wiedervereinigung ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Zur selben Zeit ereignete sich in der Nachbarwohnung ein Gespräch, das sich die drei Jungs sicherlich anders vorgestellt hätten. Nachdem die Jungs am Nachmittag die Wohnung der Hotarus verlassen hatten, sahen Raimundo und Naomi ihnen auf dem Fenster heraus noch hinterher, bis sie hinter den Häusern der Straße verschwunden waren. Als sie schließlich sicher waren, dass die Drei nicht mehr zurück kommen würden, entspannten sich beide sichtlich. Raimundo lehnte sich in seinem Stuhl zurück und legte einen Ar über die Rückenlehne, während Naomi sich mit den Ellbogen auf der Tischplatte abstützte und ihr Kinn auf die gefalteten Hände legte. „So sieht man sich also wieder, nach so langer Zeit“, begann Raimundo mit einem schelmischen Grinsen in Richtung seiner jungen Nachbarin. „Tut mir wirklich leid, aber es war nicht zu vermeiden. Jetzt hast du mich ja wieder und das womöglich sogar für den Rest deines Lebens.“ Auch auf Naomis Gesicht sich ein sarkastisches Lächeln ab. Ein leises Lachen war von Seiten des Mannes zu hören. „Glaubst du etwa, dass es mir schwer fallen würde den Rest meines Lebens in deiner Nachbarschaft zu verbringen?“ „Oh, ich meine, ich kann da auch ein wenig nachhelfen, wenn dir das auf diese Weise lieber ist.“ Und tatsächlich wurde ihr Grinsen noch um eine leichte Spur sarkastischer. Raimundo warf den Kopf in den Nacken und seufzte hörbar. „Kommen wir jetzt zu den wichtigen Themen?“, fragte Naomi plötzlich und jeder Anflug eines Lächelns war einer ernsten und leicht besorgten Miene gewichen. „Kommen wir zu den wichtigen Themen.“ Raimundo nahm den Arm von der Rückenlehne, lehnte sich nach vorne und sah die Rothaarige über den Tisch hinweg ebenso ernst an. „Was wissen deine Jungs?“, begann sie sofort. Nun war ihr Blick entschlossen, fast schon bohrend, weshalb Raimundo kurz aus dem Fenster sah, bevor er antwortete: „Ich bin mir nicht sicher. Sie wissen viel, mit Sicherheit mehr als ich ihnen zutraue, aber ich kann beim besten Willen nichts genaues sagen.“ „Sag mir wovon du weißt.“ „Sie wissen um ihre Bestimmung. Und sie wissen mehr oder weniger über sie bescheid“, er unterstrich den Begriff mit einer Handbewegung in Richtung Wald. „Und womöglich wissen sie auch noch viel mehr, denn Ramon hat ausgerechnet heute erfahren, dass ich nicht sein Vater bin.“ „Was meinst du damit?“ „Damit meine ich, dass Jason sich eingeschaltet hat. Und allem Anschein nach haben sie auch heute schon das Buch erhalten.“ „Was? Aber wieso hat er uns davon nicht in Kenntnis gesetzt? Wusstest etwa nicht einmal du...?“ Raimundo schüttelte den Kopf. „Nein, nicht einmal mir hat er etwas gesagt.“ Langsam erhob Naomi sich, schüttelte ungläubig den Kopf und begann noch einige Teller in die Spüle zu räumen, die nach dem Eifer des 'Kennenlernens' liegen geblieben waren. „Er sollte doch warten, bis wir wieder alle beisammen sind. Er hätte ja nicht einmal mehr zwei Tage warten müssen. Wieso hat er es nur plötzlich so eilig gehabt? Und wieso...“ „Ich glaube, dass sie hinter ihm her sind“, unterbrach Raimundo sie. Mit einem lauten Klirren fiel ein Teller, den Naomi gerade hatte wegräumen wollen, zu Boden und zerbrach. „Nein! Das... doch nicht jetzt... ich meine...“ Raimundo erhob sich augenblicklich und, ging um den Tisch herum zu der geschockten Frau und nahm beruhigend ihre Hand. „Ganz ruhig, keine Sorge. Ich weiß es ja nicht einmal genau, sondern ich vermute es nur. Welchen Grund sollte er sonst haben uns nichts zu sagen?“ Nachdem ihn Naomi nur flehend ansah und nichts erwiderte, nahm er sie behutsam in den Arm und fügte noch hinzu: „Außerdem würde er es wissen, wenn dem so wäre und dann würde er den Kampf niemals allein bestreiten, sondern uns benachrichtigen. Du kennst ihn genauso gut wie ich und ich bin mir da sicher.“ Naomi nickte unsicher. Nachdem Raimundo ihr noch einmal beruhigend über den Kopf gestrichen hatte löste er sich von ihr und begann die Scherben aufzusammeln. „Oh warte, ich mache das schon.“ Doch dank ihrer zitternden Finger hatte sie noch keine zwei Scherben in ihre Hand gelegt, als ihr auch schon ein leises 'Au!' entwich und sie sich den blutenden Finger zwischen die Lippen schob. „Böse kleine Biester, was?“, lachte Raimundo und nahm Naomis Hand in seine. Doch sie richtete sich sofort wieder auf und warf die Scheren in die Spüle. „Ist schon gut, ich hole eben Pflaster aus dem Bad. Kann sein, dass sie noch in einem der Kartons sind, aber...“ Raimundo jedoch hatte sich ebenfalls aufgerichtet und sich abermals ihre Hand geschnappt. Vorsichtig nahm er ihre Finger in beide Hände und sobald er einen leichten Druck ausübte, schien es, als würden ihre Hände in einem hellen, türkisblauen Schimmer erstrahlen. Ein leichter Wind zog durch die Räume, obwohl sämtliche Fenster geschlossen waren und auch die Küchentür sich keinen Zentimeter bewegte. Nach wenigen Sekunden war auch schon alles vorbei, der Schimmer verschwunden und ebenso der plötzliche Windhauch. Auch ohne eine Erklärung wusste Naomi sofort, was geschehen war und obwohl sie es nicht wirklich gewollt hatte schlich sich ein freudiges Lächeln auf ihr Gesicht. Sie hob ihre Hand und besah sich den Finger, an dem noch vor wenigen Sekunden ein langer Schnitt zu sehen gewesen war. Es sah aus, als wäre nie etwas gewesen, der Schnitt war verschwunden und auch Schmerzen spürte sie keine mehr. „Du kannst es also noch immer?“, fragte sie und sah neugierig zu ihm auf. Er jedoch sah etwas bedrückt drein. „Nicht einmal annähernd so wie damals. Ich kann solche kleinen Schnitte heilen, aber alles andere ist weg. So als wäre es nie vorhanden gewesen.“ „Natürlich, denn du hast es an deinen Sohn weitergegeben. Oder hat er das etwa nicht geerbt?“, fragte Naomi und hob ihre Hand, um zu verdeutlichen was sie meinte. „Oh doch, ich bin mir ziemlich sicher, dass er auch das erhalten hat. Wie gesagt, ich kann lediglich noch so kleine Schnitte heilen. Naja und eben Schürfwunden und so etwas. Das war bei den beiden immer ganz nützlich.“ „Das glaube ich gern.“ „Aber jetzt einmal zu dir. Wie viel weiß dein Sprössling?“ „Nichts. Er weiß absolut gar nichts. Natürlich hat er seine Wandlungsfähigkeiten längst entdeckt, aber ich bin mir sicher er ist vollkommen ahnungslos, was ihre Bedeutung angeht.“ Raimundo sah abermals aus dem Fenster in den sonnenbeschienenen Vorhof. „Ich glaube allerdings, dass sich das gerade ändert.“ „Was meinst du damit jetzt schon wieder?“, fragte Naomi mit fast unüberhörbarer Ungeduld in der Stimme. „Na damit meine ich, dass sich das wohl jetzt gerade in diesem Moment ändert. Denn ich bin mir sicher, dass meine Jungs ihn aufklären, wenn sie herausfinden, dass auch er ein angehender Animal Fighter ist.“ „Aber wie sollten sie das denn herausfinden?“ „Na das Buch, erinnerst du dich? Jason hat es ihm sicher gegeben und da steht alles drin, wie du ja weißt. Auch unsere Namen. Damit wissen sie wohl jetzt auch genau über uns bescheid.“ Mit einem erschöpften Seufzer lehnte sich die junge Frau gegen die Anrichte der Küche. „Wann also denkst du sprechen sie uns darauf an?“, fragte sie, den Blick unverwandt rauf zur Decke der Küche gerichtet. Raimundo zuckte nur mit den Schultern. „Wenn nicht heute schon, dann sicherlich im Laufe der nächsten Tage. Wir sollten uns lieber darauf einstellen. Vor allem auch darauf, dass sie uns nicht gemeinsam ausfragen, sondern deiner wird dich in die Mangel nehmen und ich darf mich gleich von zwei löchern lassen.“ Ein belustigtes Grinsen konnte Naomi sich bei dieser Vorstellung nicht verkneifen. „Na, du wirst es überleben. Und zur Not, wenn einer von uns garnicht mehr weiter wissen sollte, dann einigen wir uns einfach darauf, dass er jederzeit zum anderen rüberhüpfen und um Hilfe betteln kann, einverstanden?“ „Auf das Betteln wirst du lange warten können. Aber ja, einverstanden. So werden wir das letztendlich ohnehin regeln müssen.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Jop, wie bereits angekündigt ging es diesmal nicht um die Jungs... Ich hoffe doch, dass es euch trotz allem gefallen hat und sollten einige Fragen aufgekommen sein... nur keine Panik, die werden sich alle im Laufe der nächsten Zeit klären ;) Die nächsten Kapis werden jetzt wieder etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, denke ich ^^" Aber eine Pause tut dem Freischalt-Team ja sicher auch mal gut xP Kommis, Kritik, Lob etc. (xD) wie immer sehr willkommen ;) LG Jaricho ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)