Hanging By A Moment von SarahSunshine (Naruto OS-Sammlung | NEU: Neji x Hanabi) ================================================================================ Kapitel 2: Our Fortune ---------------------- Die Sonne in Konohagakure war gerade am Untergehen und tauchte das Dorf in ein wundervolles Orange. Schon wenige Minuten später erstrahlte ein Stadtteil durch viele Lampignons, auf denen kleine weiß-rote Fächer abgebildet waren. Durch die erleuchteten Straßen, auf denen noch einige Kinder spielten oder Erwachsene den Weg kehrten, ging ein braunhaariger, großer Mann mittleren Alters – Fugaku Uchiha. Die Leute, die ihm entgegen kamen, lächelten und begrüßten ihn. Er grüßte zurück, manchmal nur mit einem Nicken und manchmal mit einem freundlichen Lächeln. Sein Weg führte ihn schließlich zu einem großen, imposanten Haus - seinem Haus. Einen Moment lang blieb er einfach dort stehen, musterte sein Heim, bis plötzlich Babygeschrei durch die Fenster nach außen drang. Sein sonst so ernstes Gesicht war geziert mit einem weichen Lächeln. Er betrat sein Heim und entledigte sich seiner Schuhe. Zielstrebig ging er durch sein Haus und schob die Flügeltüren zu einem ganz bestimmten Raum auf. Dort saß eine zierliche Gestalt – Mikoto Uchiha, mit einem weißen Bündel im Arm, auf dem Bett. Er ging auf sie zu und legte seine Hand auf ihre Schulter, woraufhin sie lächelnd aufblickte. „Na, hatte der Kleine wieder Hunger?“, fragte er und hauchte der Frau zur Begrüßung einen Kuss auf die Schläfe. Die Dunkelhaarige nickte und strich dem Baby, das sie in ihren Armen hielt, über den Kopf, an dem sich bereits die schwarzen Haare, die in seiner Familie weitergegeben wurden, abzeichneten. Es hatte seine kleinen Patschehändchen auf der Brust der Frau abgelegt, während es gierig an seiner Futterquelle saugte. Als es genug davon hatte und den Mann sah, quietschte das Baby freudig auf. „Willst du ihn nehmen?“, fragte sie ihren Mann lächelnd, während sie ihr gemeinsames Kind ein wenig hin und her wog. Seine Augen ruhten einen Moment auf dem kleinen Wurm, dann stand er auf und nahm es seiner Frau ab. In seinen Armen wirkte das Baby noch kleiner als in denen seiner Mutter. In der Zwischenzeit zog Mikoto sich ihre Kleidung wieder über. Fugaku stellte sich mit seinem Sohn ans Fenster und beobachtete, wie die Sonne am Horizont immer mehr versank. Ein niedliches Gähnen entfloh seinem Sohn. Er steckte seinen kleinen Daumen in seinen Mund und nuckelte daran herum. Seine Augen fielen müde zu und wenig später war er dann auch schon eingeschlafen, sodass Fugaku ihn in sein Kinderbett legen konnte, das nur einen Raum weiter stand. Nach dem Abendessen saß Fugaku Uchiha auf der Veranda und schaute in die Sterne. Sein Blick war jedoch nicht verträumt, was bei vielen anderen wahrscheinlich der Fall gewesen wäre, so schön wie die Sterne an diesem Abend leuchteten, nein, sein Blick war nachdenklich und angestrengt. Seine Frau kümmerte sich in der Küche um den Abwasch. Als sie fertig war, ging sie zu ihm und legte ihre Hand auf seine Schulter. Er blickte zu ihr hoch, woraufhin sie sich lächelnd neben ihn setzte. „Worüber denkst du nach?“ Ihre Stimme war gutmütig und sanft, was ihn gleichzeitig dazu verführte, sie anzulächeln. Ein Lächeln, das kaum jemand zu sehen bekam. Natürlich lächelte er, wenn er zufrieden war. Und jeder Außenstehende hatte dieses zufriedene Lächeln schon einmal gesehen, aber das Lächeln, was er ihr schenkte, war weich und ernst gemeint. „Ist nicht so wichtig“, erwiderte er und wandte seinen Blick wieder zum Himmel. „Die Sterne sind wunderschön heute Nacht, findest du nicht auch?“ Die Schwarzhaarige lehnte ihren Kopf an die Schulter ihres Mannes und genoss den Anblick des funkelnden Himmels. Nach einer Weile standen die beiden auf, damit sie ins Haus gehen konnten. Mikoto war noch immer ein wenig mitgenommen von der erst kürzlichen Geburt, weshalb sie sich bettfertig machte und schließlich auch im Schlafzimmer verschwand. Fugaku folgte ihr wenig später, als er jedoch Schritte hörte, horchte er auf. Sein Weg führte ihn in das Zimmer, wo sein kleines Baby lag und eigentlich tief und fest schlummern musste. Er stellte sich an das kleine Gitterbettchen und beobachtete das Schauspiel, das sich ihm bot. „Was machst du hier, Itachi? Du solltest doch schon im Bett liegen.“ „Ich wollte Sasuke gute Nacht sagen.“ Fugaku strich seinem Ältesten über den Kopf und nickte. „Dann mach das und ab ins Bett.“ Itachi nickte und griff mit seiner Hand in das Gitterbettchen. „Gute Nacht, Sasuke“, flüsterte er leise. Sasuke umgriff mit seinen kleinen Patschehänden Itachis Finger und quietschte glücklich auf. Ein Lächeln schlich sich auf die Lippen aller Anwesenden. „Geh jetzt, Itachi. Du musst morgen immerhin fit sein.“ „Ja, Vater.“ Itachi verbeugte sich leicht vor dem Familienoberhaupt und verließ dann den Raum. Fugaku hob Sasuke aus dem Gitterbett und wog ihn einen Moment in seinen Armen hin und her. „Du solltest auch schlafen, Sasuke.“ Doch der kleine Uchiha dachte gar nicht daran. Er hob seine dünnen Ärmchen und lachte zufrieden auf. Das Familienoberhaupt ging mit seinem Sohn zusammen aus dem Raum und setzte sich gemeinsam mit ihm auf die Veranda. Die Sterne spiegelten sich in Sasukes kleinen, schwarzen Äuglein wieder. Er wurde auf der Stelle ganz ruhig und blickte bloß in den dunklen Himmel. Dann führte er seinen kleinen Daumen wieder an seine Lippen, damit er daran nuckeln konnte. Es dauerte nicht lange, da war der kleine Wurm schon wieder eingeschlafen. Lächelnd strich Fugaku ihm über die Nasenspitze und stand dann auf, um ihn zurück in sein Bettchen zu bringen und sich dann zu seiner Frau zu legen. Sie drehte sich zu ihm und schaute ihn verschlafen an. „Die Jungs schlafen jetzt“, erklärte er und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Schön“, antwortete sie müde und schloss ihre Augen wieder, um weiter zu schlafen. Und so ging ein weiterer Tag im Hause Uchiha zu Ende. ____________________________________________________________________________ © Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)