Hanging By A Moment von SarahSunshine (Naruto OS-Sammlung | NEU: Neji x Hanabi) ================================================================================ Kapitel 4: Dreaming ------------------- Es war mitten in der Nacht in Konohagakure. Alle Lichter waren erloschen. Kein Mensch war noch auf den Straßen. Nicht ein Stern war an dem rabenschwarzen Himmel zu erkennen. Es war stürmisch. Die Baumkronen wehten hin und her. Einzelne Äste klapperten an das ein oder andere Fenster. Eines der vielen Fenster war leicht geöffnet. Der Wind wehte die Vorhänge beiseite. Zum Vorschein kam ein junges Mädchen mit rosa Haaren, das seelenruhig unter ihrer Decke lag – sie schlief. Der Wind machte ihr nichts aus. Ihre Gardinen wurden wieder vor die Glasscheibe geweht. Somit war der Blick auf sie nicht mehr gewährt. Doch schon wenige Minuten später kam erneut ein Windzug auf. Dieses Mal erschien aus dem Nichts eine Silhouette vor dem Fenster. Eine Person in einem dunklen Mantel. Die Kapuze verdeckte fast sein ganzes Gesicht. Nur seine Augen waren noch sichtbar und blitzten auf, als er das junge Mädchen sah. Ein leises Knacken ertönte. Kurz darauf sprang ein Schatten lautlos in den Raum. Mit wenigen Schritten trat er näher an das Bett heran. Der Wind trieb die dunklen Wolken voran. Für einen Augenblick wurde der weiße Vollmond enthüllt. Er strahlte durch das Fenster in den Raum. Die blasse Haut des jungen Mädchens schimmerte in dem Licht. Sie wirkte wie aus Porzellan. So makellos perfekt. Eine der rosa Ponysträhnen verirrte sich in das Gesicht der Kunoichi, als sie sich auf die Seite drehte. Der Unbekannte fuhr mit den Fingern sanft durch das weiche Haar. Seine Berührungen waren nur ein leichter Hauch, dennoch konnte sie es spüren. Der Schlaf ließ sie los. Sie kniff ihre Augen kurz zusammen und hob die Lider dann langsam an. Die vermummte Person tauchte in ihrem Sichtfeld auf. Ihre Lippen öffneten sich und sie wollte etwas sagen, doch dann fanden seine Finger Platz auf ihrem Mund. „Schh~“, machte er leise. Langsam rutschte er etwas vor und schaute in die wunderschönen smaragdgrünen Augen. Mit einer zärtlichen Bewegung strich er über die weichen Lippen. Seine Finger rutschten zu ihrem Kinn, das er anhob. Er führte ihr Gesicht näher an seines und beugte sich gleichzeitig zu ihr herab. Ihre Lippen trafen sich, wenn auch nur für einen kurzen Augenblick. Es folgte ein tiefer Blick in die Augen des jeweils anderen. „Sa-“, als die Rosahaarige wieder begann reden zu wollen, verschloss er ihre Lippen erneut mit einem Kuss. Ihre Augenlider fielen hinab. Sie bewegte ihre weichen Lippen sanft gegen seine. Noch während des Kusses legte er sich neben sie und sie drehte sich zu ihm. Dabei rutschte die Kapuze von seinem Kopf. Er schlang seinen Arm um ihren zierlichen Körper, um sie dichter an sich zu drücken. Als sie sich wieder voneinander lösten, legte das Mädchen ihre Hand auf die Wange ihres Besuchers. Sie streichelte mit ihrem Daumen lieblich über die helle Haut. Dann lehnte sie sich an seine Brust, atmete seinen Geruch ein, verlor sich vollkommen in seiner Nähe, schlief in seinem Arm wieder ein. Am nächsten Morgen war sie alleine. Ihr Zimmer sah noch genauso aus, wie am Vorabend. Alles stand an seinem Platz. Es waren keine Spuren eines unbekannten Besuchers zu erkennen. Nur langsam schlug sie ihre Augen auf. „Sasori!“ Doch dann saß sie mit einem Mal kerzengerade im Bett. Sie strich über die Bettseite, auf der ihr Besucher eigentlich hätte liegen müssen. Doch es sah nicht so aus, als sei jemand bei ihr gewesen. Sie fuhr sich durch ihre Haare, strich mit ihrem Daumen über ihre Unterlippe. „Nur ein Traum?“, murmelte sie kaum hörbar. Dabei war alles so real gewesen. Die Berührungen, die Küsse, die Nähe. Ihr Blick fiel aus dem Fenster. Mittlerweile waren schon einige Menschen auf den Straßen unterwegs. Die Sonne schickte ein paar Lichtstrahlen durch die Wolkendecke auf die Erde. Sie seufzte. Und weit entfernt, in einer dichten Baumkrone, stand ein junger Mann mit rotem Haar und einem dunklen Mantel über den Schultern. Sein Blick war auf das Dorf gerichtet, das er immer wieder – mitten in der Nacht – besuchte. Betrat, ohne die Furcht erwischt zu werden – nur, um sie zu sehen. Langsam löste er sich jedoch in Luft auf. Vielleicht war es ein Traum, ein Wunsch? Oder aber doch Realität? ____________________________________________________________________________ © Für . Dein Wunsch. Mein Dankeschön an dich. Du hattest nichts Konkretes gewollt. Und ich hoffe diese kleine Eingebung gefällt dir. Ich hab dich sehr lieb Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)