Differently Feelings von Bananenschale (Naruto One Shot Sammlung l Neuer OS on) ================================================================================ Kapitel 1: A year ago today --------------------------- OS Sammlung A year ago today Der Regen prasselte unaufhörlich auf die Stadt nieder, Menschen gingen mit schnellen, hektischen Schritten durch das kühle Nass. Hektik war in Tokio normal. Geschäftsleute hatten Aktentaschen und ihre teuren Handys am Ohr. Oft sah man Mädchen und Jungen in Schuluniform, an denen man direkt die besuchte Schule erkennen konnte. In dem Gedrängel der Menschen konnte man etwas Rosafarbenes entdecken, sehr untypisch für ein Land wie Japan, gerade weil diese Farbe den Haaren einer jungen Frau gehörten. Sie gingen ihr bis zu der Schulter, sie hatte eine Tasche, die nach Schule aussah, allerdings trug sie keine Uniform. In ihrer linken Hand hielt sie ein Handy, welches sie nun an ihr Ohr hielt. „Nein, Ino. Ich bin nicht scharf auf Sai. Wieso sollte ich auch?“, ihre grünen Augen strahlten ihre Genervtheit aus, während sie an der Ampel wartete. Ihre hellen Haare waren bereits nass, als sie ihre Kapuze der Regenjacke aufsetzte. Als die Ampel auf grün sprang, setzte sich die junge Frau in Bewegung und bog nach der Überquerung der Straße in eine kleine Straße ein, wo sie vor einem Hauseingang stehen blieb. „Ino, ich muss Schluss machen. Bis morgen, ja? Bye.“ Ein Seufzer entfloh ihrer Kehle, als sie auflegte, ihr Handy in der Tasche verstaute und nach dem Hausschlüssel kramte. Kaum hatte sie die Tür geöffnet, befand sie sich im Trockenen, ging eine Treppe hoch und schloss eine weitere Tür auf. Ama TenTen Haruno Sakura Hyuga Neji „Ich bin zurück.“ Ich sanfte, angenehme Stimme erklang in der Wohnung, die sie sich mit einer Freundin und deren Freund teilte. Seufzend und total erschöpft, zog Sakura sich ihre Jacke und Schuhe aus, legte ihren Schlüssel auf den Schrank im Flur und nahm ihre Tasche mit ins Schlafzimmer. Es war kein besonderes Zimmer, sondern hatte wie die Meisten einen Schreibtisch mit einem Notebook sowie einen Computer, einen Stuhl, ein Bett und einen Kleiderschrank. Mehr hatte die junge Haruno nicht in ihrem eigenen Zimmer. Sie ging wieder in den Flur, um in die Küche zu kommen, als sie hörte wie die Haustür aufging und kurze Zeit später ein freundliches „Hi Saku“ ertönte. Sakura sah zu der Tür, in der eine junge Frau mit braunen Haaren stand, die sie lächelnd an sah, bevor sie ihre Jacke und Schuhe auszog und kurz verschwand, um kurz darauf wieder in die Küche zu kommen und sich auf einen der drei vorhandenen Stühle zu setzen. „Oh man, war das wieder ein anstrengender Tag.“ Aus der Kehle der 'Neuen' kam ein lauter Seufzer, der Sakura kurz zum Kichern brachte. Die drei Freunde hatten nicht sehr viel Geld und mussten pro Jahr etwa 483880 Yen* für die Universität bezahlen. Deswegen arbeiteten die jungen Studenten auch nebenbei. Sakura hatte einen Job in dem Blumenladen der Eltern ihrer besten Freundin, während TenTen in einem Café kellnerte und Neji Nachhilfe gab. Obwohl die drei Freunde sich sehr gut verstanden, studierten sie alle etwas ganz anderes. Sakura war im 4. Semester ihres Medizinstudiums, TenTen studierte im 4. Semester Sport und Neji war bereits im 6. Semester seines Jurastudiums. „Es ist verdammt anstrengend erst in der Uni zu sein und dann noch bei der Arbeit. Sasuke und Itachi haben es gut.“ TenTen sah zu ihrer Freundin und hielt sich ihre Hand vor den Mund. Ihre haselnussbraunen Augen sahen die Rosahaarige entschuldigend an, doch das schien Sakura gar nicht wahrzunehmen. Wieso rutschte ihr sein Name auch ausgerechnet an diesem Tag heraus. Wieso nur? Hätte sie damit nicht warten können? Innerlich ohrfeigte die junge Ama sich bereits, während ihr Blick noch immer auf der Haruno lag. Sakuras grüne Augen wurden leer. Ihre Gedanken überschlugen sich, als sie dieses eine Bild, welches in ihrem Gedächtnis eingebrannt war, wieder vor sich sah. Seine Augen, seine blasse Haut, seine schwarzen Haare. Er war fort. „Es tut mir Leid, Saku. Das wollte ich wirklich nicht.“ Die Braunhaarige wusste nicht, was sie weiter sagen sollte, denn eigentlich war alles gesagt. Sie wusste, dass Sakura gleich aus dem Haus gehen würde. Und kaum hatte sie diesen Gedanken auch zu Ende gedacht, war ihre Freundin bereits aufgestanden, hatte ihre Schuhe und Jacke angezogen, ihren Schlüssel genommen und war aus der Wohnung gegangen. Traurig sah TenTen ihr nach, bevor sie ihren Freund anrief. Ihre Schritte waren langsam und vorsichtig, so als hätte sie Angst ihr Ziel zu erreichen. Doch letztendlich führten ihre Füße sie dorthin, wo sie seit einem Monat nicht mehr gewesen war. Sie wusste selbst nicht, warum. Mit ihren leeren Augen sah sich um, die Steine lagen alle noch so, wie vor vier Wochen, auch seiner. Uchiha Sasuke * 23.07.1988 + 20.12.2008 In Gedenken an unseren Sohn, Freund und Geliebten Sie stand vor ihm und spürte seine Anwesenheit. Auch wenn sie ihn nicht sehen konnte, wusste sie, dass er bei ihr war. Er würde über sie wachen und aus diesem Grund und diesem Wissen, würde sie nicht weinen. Ein Jahr war es nun her, seit er nicht mehr bei ihr war. Er war auf dem Weg zu ihr gewesen, als sein Wagen ins Schleudern geraten war und er in einen Lastwagen gefahren war. Sakura war zu derselben Zeit, zu der es passiert war, dabei gewesen. Sie hatte ihn gesehen, wie er auf der Straße gelegen hatte. Sein Gesicht mit Blut, seine Hand blutverschmiert, seine leeren Augen und seine letzten Worte, die sie niemals vergessen würde. Die drei Worte, die sie immer hatte hören wollen, auch wenn sie wusste, wie er empfunden hatte, durch seine Gesten. 'Ich liebe dich, Sakura - - - - - - - - - Nach langem Überlegen habe ich mich doch entschlossen wieder eine OS Sammlung zu Naruto zu machen. Sie wird sowohl One Shots aus unserer Zeit als auch One Shots aus der Narutowelt beinhalten. Der erste One Shot war eigentlich anders, positiver geplant, aber dann habe ich gedacht, es muss nicht immer ein Happy End geben, oder? Ich hoffe, der OS hat euch gefallen. Ich würde mich über Reviews freuen. *ca. 4000 € Lg Charla Kapitel 2: It's my Life ----------------------- It's my life Es tut mir Leid, Misses Uchiha, aber Ihr Baby ist tot Immer und immer wieder hallt dieser eine Satz in meinem Kopf wider. Es ist, als wäre all das nur ein böser Traum, aber als ich den Kopf hebe und in die Augen meines Mannes sehe, die kalt und emotionslos wirken, weiß ich, dass mein Sohn wirklich tot ist. Mein Baby, mein kleines Baby. Satoshi war doch unser erstes Kind, wir hatten uns so auf ihn gefreut und nun ist er tot. Die dunklen Augen meines Mannes starren einfach nur geradeaus, einfach vor sich hin. Es ist einfach nur schrecklich. Gähnende Leere herrscht in mir, Lustlosigkeit. Ich habe nur noch den Willen Satoshi zu folgen. „Sakura.“ Ich merke, wie er sich neben mich setzt, langsam, ruhig. Seine kühle Stimme, in die ich mich vor knapp 15 Jahren verliebt habe, erklingt in der Stille, die in unserem Wohnzimmer herrscht. Sie hat noch immer denselben Klang wie damals. Ich starre geradeaus, wage es nicht meinen Mann anzusehen. Wozu auch? Um seine Wut, seinen Hass in seinen Augen zu sehen? Ich erinnere mich noch gut an den Tag, an dem ich ihm von der Schwangerschaft erzählt habe. Es war an einem Montag, als ich einen Termin bei meinem Frauenarzt hatte. Als ich von diesem nach Hause kam, war ich noch immer recht geschockt und auch überrascht. Natürlich habe ich mich gefreut. Eigentlich hatte ich vorgehabt Sasuke bei seiner Arbeit zu überraschen, überlegte es mir aber doch anders. Also fuhr ich nach Hause, in unsere Wohnung, wo wir lebten, seit wir zusammen gezogen waren. Vorher war ich noch einkaufen, um ihm sein Lieblingsessen zu machen. Onigiri und Tomatensalat. Ich wusste nicht, wann genau er von der Arbeit kam, da er in der Anwaltskanzlei seines Vaters arbeitete und Fugaku ließ ihn niemals zur selben Zeit gehen. Manchmal war ich schon im Bett, wenn er kam. Es ist vielleicht seltsam, aber seine Eltern und sein Bruder sind ebenfalls Rechtsanwälte. Ino, meine beste Freundin und Schwägerin, arbeitet wie ich als Reiseverkehrskauffrau. Wir leiten ein eigenes Reisebüro in der Stadt. Als ich das Essen an diesem Abend fertig hatte, kam Sasuke in die Wohnung. Ich hörte, wie er die Tür zu schlug und in die Küche kam. Kurz darauf spürte ich ihn direkt hinter mir, als ich mich umdrehte, küsste er mich auf die Lippen, wie jeden Abend. Es war immer dasselbe, aber ich will mich nicht beschweren, denn auch deswegen liebe ich ihn über alles. „Hey Schatz.“ Ich lächelte ihn an, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten und drehte mich wieder zum Essen um, dass ich nun auf die Teller verteilte. „Onigiri? Tomatensalat? Gibt es etwas zu feiern oder womit habe ich das verdient?“, fragte Sasuke mich, nahm Platz und nahm seinen Teller. „Ich habe wirklich schöne Neuigkeiten, Schatz.“ Ich lächelte ihn an und sah in sein Gesicht. „Okay...“ Er hob eine Augenbraue und begann zu essen. „Ich war heute beim Frauenarzt.“ Mit diesen Worten hatte ich begonnen, als mein Mann mich urplötzlich an sah und sich ein Lächeln, ein wirklich sanftes Lächeln, auf seine Lippen legte. Ich wusste, dass er bereits ahnte, was ich sagte und gab ihm das kleine Bild, was mir mein Arzt mitgegeben hatte. Glücklich beobachtete ich ihn und erwartete seine Reaktion. Ein seliges Lächeln schlich sich auf Sasukes Gesicht, seine Augen strahlten, während er mit seinem Finger über das Ultraschallbild strich. Durch dieses Bild wurde ich ganz sentimental und war so gerührt. Wie lange hatten wir es nur versucht. Als wir uns kennen lernten waren wir 14 und wir wurden Freunde. Ein Jahr später verliebte ich mich in ihn und als ich 16 Jahre alt war, kamen wir zusammen. Heute bin ich 29 und Sasuke ist 30. Seit mindestens 5 Jahren hatten wir schon versucht ein Kind zu bekommen, aber nie hatte es geklappt. Und jetzt endlich, nach 5 langen Jahren würden wir endlich ein Kind bekommen. Aber natürlich ahnten wir da noch nichts von unserem Schicksal. Und jetzt sitzen wir hier auf unserem Sofa und versuchen diese Nachricht zu verdauen. Ich spüre Sasukes Hand, die meine in seine nimmt und über meinen Handrücken streicht. Es herrscht wieder Schweigen, dieses unerträgliche Schweigen, wie ich es schon immer gehasst habe. Meine Augen werden feucht, als ich merke, wie Sasuke mich in die Arme nimmt. Das tut er selten. Ich kralle meine Finger in sein Hemd, vergrabe mein Gesicht in seinem schwarzen Hemd, welches er öfter im Büro trägt. Danach beginne ich zu schluchzen, aber sagen kann ich noch immer nichts und glauben, eigentlich auch nicht. „Sakura“, seine Stimme klingt besorgt, einfühlsam und so sanft, dass ich ihn kaum wieder erkenne. Sasuke ist eigentlich nie so. Ich weiß, dass seine Veränderung am Tod unseres Babys liegt und nun wird mir auch wirklich klar, dass Satoshi tot ist. „Sakura“, wieder sagt er meinen Namen, so sanft. Ich weiß noch immer nicht, was ich sagen soll. Ich bekomme kein einziges Wort heraus und weine noch immer, in den Armen meines Mannes. Ich merke seine Hand, die mir beruhigend über den Rücken streicht. Diese Geste ist etwas, was ich von meinem Mann nicht kenne. Sasuke ist kein Mensch, der viel redet oder sehr einfühlsam ist. Normalerweise zeigt er auch nicht die geringsten Anzeichen an Gefühl. Es wundert mich, dass er ausgerechnet jetzt über seinen Schatten springt. Seit einiger Zeit schon schweigt Sasuke, streicht mir nur mit seiner Hand über den Rücken. Ich denke gerade an meine Schwägerin und beste Freundin Ino, die vor zwei Jahren bereits ihr zweites Kind zur Welt gebracht hat. Ino und Itachi, Sasukes älterer Bruder, sind schon etwas länger verheiratet als Sasuke und ich. Aber ihr Leben verläuft auch viel glücklicher als unseres. „Sakura, wir schaffen das zusammen.“ Sasukes dunkle, aber sanfte Stimme durchbricht die Stille, aber viel bringen seine Worte nicht, denn sofort fange ich wieder an zu weinen. Ich weiß, dass es ihn eine Menge Überwindung kostet, mich zu trösten. Sasuke ist schon immer sehr still und unnahbar gewesen und das ist auch noch heute so. Bis vor einigen Stunden habe ich noch gedacht, ich würde es nicht schaffen über den Tod unseres Babys hinweg zu kommen, aber jetzt, wo ich Sasukes Stimme ganz nah bei mir höre, weiß ich, dass alles wieder gut geht. Denn er hält mich fest und gibt mir dadurch halt. „Ich liebe dich, Sasuke.“ Sage ich mit meiner Stimme, die noch immer sehr schwach klingt. Ich merke wie Sasuke nickt und sich löst, um mir zu antworten. „Ich liebe dich auch, Sakura.“ Und diese Antwort macht mich glücklich, auch wenn der Tod Satoshis immer in unseren Köpfen bleiben wird, wir werden sicher nicht aufgeben. - - - - - - - Das war der zweite OS, er ist wieder etwas traurig geworden. Ich hoffe, er hat euch trotzdem gefallen. Lg Charla Kapitel 3: Lavendelsommer ------------------------- Lavendelsommer Amegakure Ihre Haare wehten sanft im Wind, während sie in dem Haus des Anführers des Landes, dass im Reich des Regens lag. Es war ruhig geworden, seit dem Tag, an dem man die Nachricht von Pain bekommen hatte. Es war viel passiert, nachdem Naruto Uzumaki Pain getroffen hatte. Drei Jahre war das jetzt her. Ihre roten Augen waren aus dem Fenster gerichtet, wo sie die Tropfen beobachteten, die von dem dunklen Himmel fielen. Als vor ihrem Schreibtisch ein Shinobi des Dorfes erschien, sah sie diesen an. „Konan-sama, er ist wieder hier.“ Der Schwarzhaarige sah die Frau an, als diese nickte. Das hatte aber auch lange gedauert, aber leider war sie das schon gewöhnt. Seit einem Jahr lebte er nun schon in Amegakure, bis heute hatte er ihr nicht erklärt, wieso er nicht zurück nach Konoha gegangen war, nachdem er Akatsuki verlassen hatte. Sie vermutete aber, dass es daran lag, dass er glaubte, er wäre dort nicht mehr willkommen, was wahrscheinlich sogar so war. Konan hatte ihn vor knapp Zwei Jahren aufgenommen, weil sie wusste, was er durchgemacht hatte. Denn auch er hatte seine Liebe verloren, vor genau einem knappen Jahr. Konan wurde aus ihren Gedanken geholt, als die Tür aufging und er eintrat. Seine schwarzen Haare hingen ihm im Gesicht, das Wasser von Regen tropfte an ihnen hinunter. Seine Kleidung war durchnässt, dennoch sah er sie an. Er hatte sich nicht groß verändert, seit er hier war, aber er sprach etwas mehr. Zumindest mit Konan, die ihn nur allzu gut verstand. Er war einer ihrer besten Shinobi und zugleich auch ein guter Freund von ihr. „Du hast lange gebraucht. Haben sie dich entdeckt?“, fragte sie und sah in die schwarzen Augen des Mannes, der jetzt 19 Jahre alt war. Sasuke schwieg eine Weile, dass tat er immer. So war er nun mal. „Was ist passiert, Sasuke?“, hakte die Herrscherin des Landes Amegakure nach. „Wie geht es Naoko?“, fragte er und lenkte das Gespräch auf ein anderes Thema. „Gut. Sie schläft. Sasuke, was ist passiert?“, die Frau ließ sich nicht in die Irre führen, nicht von ihm. Sasuke seufzte, setzte dann aber zum Sprechen an. „Ich habe Naruto getroffen. An ihrem Grab.“ Der ANBU sah die Frau ihm gegenüber an, welche nun etwas überrascht wirkte. „Hat er was gesagt?“, fragte sie nach, doch der Uchiha schüttelte nur den Kopf. „Wo ist Naoko? Ich nehme sie mit.“ Konan seufzte. Natürlich verstand sie, dass er schnell zu der Person wollte, die ihm mehr bedeutete als sein Leben. Denn seit dem Tod seiner Geliebten war Naoko Uchiha das Einzige, was ihm noch geblieben war. Sie erinnerte sich noch genau als er eines Tages mit Ino Yamanaka nach Amegakure gekommen war, damals war Ino schwanger gewesen. Die beiden hatten sich getroffen, kaum dass er eine neue Heimat gefunden hatte. Als die Yamanaka schwanger geworden war, hatte Konan sich um sie gekümmert, bis Naoko auf die Welt kam. Ino war währenddessen als vermisst gemeldet worden und als sie sich wieder auf den Weg nach Konoha machte, um der Hokage alles zu erklären, war sie nie wieder zurückgekommen. Erst hatte Sasuke gedacht, sie hätte es nie ernst gemeint, aber dann hatte er auf einer Mission mitbekommen, wie sich Ninja darüber unterhalten hatten, dass Ino bei einer Mission ihr Leben verloren hatte. Und seitdem kümmerte der Uchiha sich noch mehr um seine Tochter als zuvor. Wenn er bei Naoko war, wurde er immer so weich. Konan war aber die Einzige, die davon etwas wusste. Konan sah den Schwarzhaarigen an und nickte. „Ich gebe dir eine Woche frei.“ Sie stand auf und ging in einen anderen Raum, wo es dunkel war und ein Kinderwagen stand. Ein kleines Kind, etwa ein Jahr alt, lag darin und Konan schob den Wagen hinaus zu dem Uchiha, dessen Gesicht nun von einem sanften Lächeln überzogen wurde. „Naoko, meine Kleine“, er sah sie mit weichen Augen an, die wirklich nur sehr wenige Menschen kannten, denn eigentlich waren seine Augen kalt wie die Nacht und dunkel noch dazu. Obwohl sich ihre Farbe nie änderte, es sei denn er setzte sein Sharingan ein. Sasuke nahm den Wagen und das Babyfon von Konan entgegen und nickte. „Danke“, erwiderte er und brach auf. Sasuke und Naoko wohnten in einer Wohnung, mitten im Dorf, während Konan einige Straßen von den beiden entfernt wohnte. Dort hatte sie gemeinsam mit Pain gelebt, bevor all das geschehen war. Sie blickte auf das Foto, auf dem sie und Pain zu sehen waren. Daneben stand eines, als sie noch jünger waren. Damals war Yahiko noch am Leben gewesen. Einerseits wusste Konan, dass Konoha Sasuke wieder aufnehmen würde, was sie ihm aber nie gesagt hatte. Natürlich wäre es für ihn und Naoko wahrscheinlich besser gewesen, wenn sie ganz nah bei Inos Grab wären. Schließlich war auch ihr Name in dem Gedenkstein in Konoha eingraviert. Es war nicht so, dass sie ihn loswerden wollte, im Gegenteil. Er war ihr ein guter Freund und ein guter Shinobi. Der beste ihres Dorfes und sie wusste, dass er sogar das Zeug dazu hatte, irgendwann einmal ihr Nachfolger werden zu können. Aber sie wusste auch, dass Sasuke seine Freunde eigentlich vermisste und es ihn schmerzte, zu wissen, dass sie ihn schon vergessen hatten, so jedenfalls kam es ihm vor, das hatte er ihr mal gesagt. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht, als sie daran dachte, dass Madara Uchiha den 4. Ninjaweltkrieg ausgerufen hatte, als Sasuke aber aus Akatsuki austrat, war der Mann mit der Maske erst einmal verschwunden. Und seitdem hatte ihn niemand mehr gesehen. Als Konan beschlossen hatte wieder nach Amegakure zu gehen und dort zu versuchen das Dorf zu führen, hatten Ame und Konoha sich verbündet. Ebenso wie Suna und noch einige andere Dörfer. Sie wusste auch, dass Madara bald wieder auftauchen würde und welches Dorf er zuerst angreifen würde, war Konan nicht klar, aber er würde sicher Sasuke, sie und Naruto Uzumaki suchen. Wahrscheinlich war ihm Naruto am Wichtigsten, schließlich brauchte er den Kyubi, weswegen er wahrscheinlich Konoha zuerst angreifen würde. Während die Tage in Amegakure vergingen, kümmerte Sasuke sich um seine Tochter, bis einer seiner Kollegen zu ihm kam und ihn zu Konan rief. Natürlich machte er sich gemeinsam mit Naoko direkt auf den Weg zum Büro seiner Freundin, die ihn damals aufgenommen hatte. „Was gibt es, Konan?“, fragte er und schob den Kinderwagen etwas hin und her, da Naoko angefangen hatte zu schreien. Das Oberhaupt Amegakures sah den ANBU ernst an. Zu ernst für seinen Geschmack. „Madara und Kabuto haben sich verbündet. Tsunade schickte mir ein ANBU Team und bat um Hilfe. Sie greifen Konoha an.“ Sie stand am Fenster und drehte sich nun um, damit sie hinaus in den Himmel sehen konnte. „Was hat das ganze jetzt mit mir zu tun?“, Sasuke nahm seine Tochter aus dem Wagen und beruhigte sie etwas, da sie noch immer am Schreien war. „Du wirst mit deinem Team nach Konoha reisen und ihnen helfen. Ihr müsst sofort los.“ Konan sah durch die Spiegelung des Fensters, wie der Schwarzhaarige sie an sah und fasst seine kalte Fassade verlor. Sie wusste, dass er sich Sorgen machte, denn wenn er starb, hatte Naoko niemanden mehr. „Sollte das Schlimmste wirklich eintreten, finde ich jemanden, der sich um sie kümmert. Wichtiger ist, dass deine Heimat nicht von Madara zerstört wird.“ Und das war ihr letztes Wort, weswegen der Uchiha nickte, der Kleinen einen sanften Kuss auf die Stirn gab, sie in den Wagen lenkte und verschwand. „Viel Glück“, flüsterte Konan und sah wieder aus dem Fenster, an dem sich das Bild ihres Geliebten formte. Pain. „Was hättest du an meiner Stelle getan?“, fragte sie, wohl wissend, dass er nicht antworten würde. Sie hoffte nur, dass Sasuke in Konoha bleiben würde. Gemeinsam mit Naoko würde er dort glücklich werden. Da war sie sich sicher. Denn sie war nur in Amegakure glücklich. Dort, wo sie aufgewachsen war. In dem Dorf, in dem sie, Yahiko und ihr geliebter Nagato gelebt hatten. Aber sie war sich sicher, dass Sasuke nur in Konoha glücklich werden konnte, denn dort war die Sonne. Und der Uchiha brauchte Sonne, um sein Leben wieder zu leben. Es waren einige Tage vergangen, seitdem Sasuke und sein Team nach Konoha aufgebrochen waren. Konan saß an ihrem Schreibtisch und dachte nach. Amegakure lag im Reich des Regens, weswegen es wieder einmal regnete. Die Sonne brach selten durch und das Meer lag auch nicht um die Ecke, was Konan seufzen ließ. Ansonsten wäre sie mit Naoko ans Meer gegangen, aber dafür würden sie viel zu lange brauchen und durch einige Reiche müssen, die ihr nicht alle freundlich entgegen kommen würden. Also beschloss sie mit Naoko an den Ort zu gehen, den sie früher oft mit Pain besucht hatte. Es war eine schöne Blumenwiese, einige Meter hinter dem großen Turm, in dem ihr Büro war. Sie nahm Naoko aus dem Wagen und setzte sich mit ihr zusammen mitten ins Gras, wo das kleine Mädchen direkt versuchte einige Blumen zu pflücken. Was ihr aber nicht wirklich gelang. Konan beobachtete das kleine Kind und musste ein wenig schmunzeln. Die Blumen hatten die Farbe ihres Haares. Sie waren Lila, genau wie Konans Haare und zugleich ihre Lieblingsfarbe. Wäre dieses blöde Ereignis, was sich auch den 4. Ninjaweltkrieg nannte, nicht gekommen, könnte Naoko jetzt glücklich sein. Denn Naokos Vater war noch immer nicht da und Konan hatte keine Ahnung wie es ihm ging. Sie saß eine Weile auf der Wiese und beobachtete die kleine Uchiha, legte sich dann ins Grad und sah gen Himmel, wo es auf einmal nicht mehr nach Regen aussah. Es war trocken. Wieder dachte sie an Pain, den sie immer noch schmerzlich vermisste, aber sie wusste, dass er im Herzen immer bei ihr war. - - - - - - - - Das war mein OS für mein Wichtelkind . Ich hoffe, er hat dir gefallen. Ich weiß, dass nicht sehr viel Pain x Konan vorkommt, aber dass was ich mit diesem OS vor allem verdeutlichen wollte ist, dass Konan immer noch an Pain denkt, auch wenn der schon tot ist. Ich hoffe, trotzdem dass er die gefallen hat. Und natürlich auch allen anderen, die diesen OS gelesen haben. Lg Charla Kapitel 4: Stay with me ----------------------- Stay with me Die Dunkelheit übermannt die Menschen, wenn ihnen etwas Schreckliches zugestoßen ist. Ich möchte nicht behaupten, dass ich mich damit gut auskenne. Doch ich weiß, wie es ist, wenn man einen Menschen an die Dunkelheit verliert und ihm erst wieder begegnet, wenn man auf dem Schlachtfeld steht und um sein Leben kämpft. Mein Name ist Sakura Haruno, ich war damals 16 Jahre alt und eine Medic-nin. Ich hatte für den 4. Ninjaweltkrieg einen Auftrag mit einem Team. Wir sollten kämpfen und Naruto beschützen. Doch nie hätte ich geahnt, dass ER wirklich gegen uns kämpft. Ihre grünen Augen wanderten durch ihr geräumiges Zimmer. Sie lag auf ihrem Bett und sah dann an die Decke. Ihre Rosafarbenen Haare gingen ihr in etwa bis zu den Schultern. Sie trug ihre Kampfausrüstung, war bereit für den Befehl der Hokage. Die 16 Jahre alte junge Frau lebte mit ihren Eltern in dem Dorf Konoha. Dort war sie zur Akademie gegangen, hatte es bis zum Chunin geschafft und mit ihrem Team viele Missionen erfolgreich abgeschlossen. Doch das, was sie hatte unbedingt schaffen wollen, das war ihr nicht gelungen. Sakura war mit 12 Jahren Genin geworden und gemeinsam mit Naruto Uzumaki und Sasuke Uchiha in das Team 7 unter der Leitung von Kakashi Hatake gekommen, der auch in dem bevorstehendem Kampf wieder der Leiter ihres Teams sein würde. Sakura hatte es nicht geschafft ihren Teamkameraden Sasuke Uchiha von seinen Rachegedanken zu befreien, genauso wenig, wie Naruto dies geschafft hatte. Sakura hatte den Uchiha umbringen wollen, damit es kein anderer tun konnte. Aber auch das hatte sie nicht geschafft. Und jetzt lag sie auf ihrem Bett und wartete auf den Befehl, der alles verändern würde. Als die laute Klingel das Dorf in Aufruhe versetzte, stand die junge Chunin von ihrem Bett auf und sah in den Spiegel. Es war so weit. Jetzt würde sich alles verändern. Nicht nur Sakuras Leben, auch das von Naruto und den anderen. Sakura zog ihr Stirnband fest um ihre Stirn und verließ dann ihr Zimmer. An der Haustür standen bereits ihre Eltern und warteten auf sie. Ihr Vater war gar nicht begeistert, als er erfahren hatte, in was für ein Team Sakura eingeteilt worden war. Ohne etwas zu sagen, machte die Familie Haruno sich auf den Weg zu ihren Einsatzgebieten. Einige Minuten später musste die junge Haruno sich von ihren Eltern trennen und lief in die Richtung, in die ihr Team war. Ihren Kommandanten Kakashi sah sie bereits von weitem. Rock Lee sowie Maito Gai waren ebenfalls da. Ebenso wie einige andere Ninja, die Sakura nur vom Sehen kannte. Es war nicht der erste Kampf, den Sakura bestritt. Der Unterschied war nur, dass die Haruno in diesem Moment wirklich nicht wusste, ob sie überleben würde oder nicht. Doch sie ließ sich ihre leichte Unsicherheit nicht anmerken und als sie in das Gesicht ihres Anführers sah, wusste sie, dass sie stark sein konnte und auch diesen Kampf überleben würde. Kakashi sah in die Runde. Von den Gegnern war noch niemand zu sehen, weswegen er die Zeit nutzte, um sein Team noch einmal zu stärken. „Ihr wisst alle, was dieser Kampf zu bedeuten hat. Und ihr wisst auch, was der Auftrag ist. Wir müssen Naruto und Killer Bee vor Akatsuki beschützen. Lasst keine Gefühle zu.“ Bei diesen Worten sah er die Haruno an. Er wusste, dass Sakura sich sehr schnell von ihren Gefühlen leiten ließ, deswegen sprach er vor allem sie an. „Wir werden die beiden mit unserem Leben beschützen.“ Auf den letzten Satz hin ertönte ein einstimmiges „Jawohl“, als Kakashi nickte und jeder Ninja des Teams sich kampfbereit machte. Es dauerte nicht lange, da hatte fast jeder einen Gegner, bis auf Sakura. Die junge Frau sah sich um und erblickte Ino, die einem anderen Team zugeteilt worden war. Die Blondine sah ebenfalls zu ihrer Freundin und lächelte kurz, bevor sie zu Boden fiel. Sakuras Augen weiteten sich, als sie das Blut sah, welches an Ino klebte. Es dauerte nicht lange, bis ein Medic-Nin kam und die Yamanaka aus dem Kampfgeschehen zog, um sie zu behandeln. Als Sakura sich wieder ihren Gegnern zu wandte, stand er vor ihr. Er war noch immer so groß wie das Letzte Mal, als sie ihn gesehen hatte. Damals hatte sie ihn wirklich töten wollen. Doch als sie dieses Mal in seine dunklen Augen sah, wusste sie, wieso sie es nicht hatte tun können. Es war dieses schwarz, was sie davon abhielt ihn zu hassen. Während sie auf dem Feld standen und sich ansahen, war um ihnen herum die Hölle los. Shinobis lagen verletzt oder tot überall herum, doch weder sie noch ihr Gegenüber schienen dies zu bemerken. Und dann war er verschwunden. Einfach weg. Und die Haruno wusste, wenn sie ihm jetzt nicht folgen würde, würde sie niemals eine Antwort auf ihre Frage bekommen. Kurz sah sie sich um und folgte ihm dann in den Wald, wo sie ihn auch nach einiger Zeit fand. Sasuke stand mit dem Rücken zu ihr, schien aber auf sie gewartet zu haben, da er sich umdrehte und sie ansah. „Sasuke-Kun.“ Es war ein leises Flüstern, was aus ihrem Mund kam, doch der Uchiha schien es verstanden zu haben. Er trat langsam auf sie zu und wandte den Blick nicht von ihr ab, auch nicht als er ihre Hand in seine nahm. „Willst du mich immer noch umbringen?“, fragte er und blickte ihr in die grünen Augen. „Ich“, die Haruno wollte etwas sagen, doch als sie jemanden ihren Namen rufen hörte, stockte sie. Es war Kakashi, der verzweifelt zu sein schien. Ob er glaubte, sie sei nicht mehr am Leben? Auch Sasuke schien die Stimme seines ehemaligen Lehrers gehört zu haben, denn er nickte nur. Bevor Sakura sich jedoch wieder auf den Weg zum Kampf machen konnte, zog der Uchiha sie zu sich und drückte seine Lippen auf ihre. Kurz darauf war er auch schon verschwunden, ohne ein weiteres Wort. - - - - Der Kampf dauerte Tage und immer wenn niemand zu ihr sah, ging Sakura in den Wald, wo sie ihren Geliebten traf. Der Wald war der einzige Ort, an dem der Uchiha nicht in Gefahr war. Deswegen trafen sie sich nur dort. Sie redeten miteinander, allen voran erzählte Sakura ihm alles über sich und das Dorf. Sie liebten sich unter einem Baum und nach einigen Stunden trennten sie sich wieder, da das Verschwinden Sakuras nicht auffallen durfte. Der Kampf gegen die Akatsuki war bereits seit sieben Tagen im Gang und noch immer sah es nicht nach einem Sieg aus. Die Meisten Ninjas waren erschöpft und brauchten Schlaf, nicht nur die der fünf großen Länder, sondern auch die Akatsukis. Sakura wusste nicht viel über den Ausbruch des 4. Ninja-Weltkrieges, außer dass Madara Uchiha die zwei fehlenden Jinchuuriki haben wollte, um mehr Macht zu erlangen. Dass auch Sasuke ein Grund für den Krieg war, wusste fast niemand. Anscheinend hatte Sasuke mehr Geheimnisse, als beide Seiten wussten. Der Einzige, der ahnte, was der Uchiha mit dem Ganzen zu tun hatte war Sai, den die Haruno seit Beginn des Krieges nicht mehr gesehen hatte. Sakura hatte gerade einen Gegner ausgeschaltet, als sie sah, wie Naruto aus dem Dorf kam. Seine Augen waren auf etwas oder jemanden hinter der Haruno gerichtet. Sakura verstand erst nicht, bis der Uzumaki an ihr vorbei ging und die Kampfgeräusche urplötzlich verstummten, weswegen sie sich umdrehte. Doch sie sah nur noch, wie ihr Geliebter, der anscheinend aus dem Wald gekommen war, zusammenbrach und zu Boden fiel. Nur kurze Zeit später brach auch der Uzumaki zusammen und blieb regungslos liegen. Kurz nachdem beide Ninjas auf dem Boden lagen, wurde es ganz still. Die Kämpfe hatten geendet, alle sahen zu den beiden Freunden, von denen sich keiner mehr bewegte. Die Erste, die sich wieder fing und auf den am Boden liegenden Uchiha zu rannte, war Sakura. Sie drehte den Schwarzhaarigen auf den Rücken, während sie nur am Rande mitbekam, wie ein Medic-nin zu Naruto rannte. Noch immer waren alle Ninjas verstummt, sahen zu den vier Ninjas. Sakura stützte den Kopf des Uchihas. Sasukes dunkel Augen verloren an Leben und waren dabei ihr zu zeigen, dass er bald starb. „Sasuke“, es war kaum mehr ein Flüstern, was sie herausbrachte. Es war so leise, dass niemand es verstand. „Sasuke, bitte halt durch. Du darfst nicht aufgeben. Bitte verlass mich nicht.“ Der Uchiha schien keine Kraft mehr zum Sprechen zu haben. Als Sakura seine Hand auf ihren Bauch legte lächelte er nur leicht und seine dunklen Augen wurden leer. Die Tränen fielen auf sein Gesicht, als Sakura ihn an sich drückte. Die herrschende Stille wurde nur durch ihren grellen und verzweifelten Schrei durchbrochen. Niemand wagte es sich zu regen, bis Kakashi langsam auf seine ehemalige Schülerin losging. Währenddessen war Hinata bei Naruto angekommen und auch sie weinte. Noch immer war der Kampf nicht wieder entfacht worden. Kakashi nahm Sakuras Arm und zog sie von dem Uchiha weg. Er war ein Nuke-Nin und würde nicht, im Gegensatz zu Naruto, auf dem Gedenkstein stehen, auch wenn Kakashi das gerne gehabt hätte. Doch Regel war nun mal Regel. Sakuras Wangen waren rot vom Weinen, als sie gemeinsam mit Kakashi und Hinata das Büro der Hokage betrat und sie Tsunade am Fenster stehen sah. Die blonde Frau drehte sich zu ihrer Schülerin um und bedeutete Kakashi und Hinata erst einmal hinaus zu gehen. „Wieso hast du mir nichts von euch erzählt, Sakura?“, wollte sie wissen und setzte sich auf ihren Stuhl. „Es war erst seit dem Kampf.“ Ein leises Schluchzen seitens der Haruno war zu hören. „Sakura, du bist erst 16. Was willst du machen? Dein Kind alleine großziehen? Und was willst du ihm sagen? Dass sein Vater ein Verräter war?“, obwohl Tsunades Gesicht weich geworden war, war ihre harte Stimme wie immer. „Nein. Aber Sasuke ist für den Frieden gestorben? Würde sonst seit einigen Stunden Frieden herrschen? Ich meine, wenn Naruto und er sich nicht gegenseitig getötet hätten?“, es war die Verzweifelung, die die Hokage wiedererkannte. Doch auch sie hatte sich an Regeln zu halten. „Ich werde mit den Obersten und Kakashi darüber sprechen, was geschehen wird. Du gehst nach Hause und ruhst dich aus.“ - - - Die Tage vergingen und die Obersten Konohas berieten. Die Beerdigung von Naruto konnte stattfinden, während Sakura noch immer nicht wusste, ob auch Sasukes Name nun auf den Gedenkstein kam. Sie stand an dem Ort, wo ihr Freund sein Leben gelassen hatte und sah in den Himmel, während ihre Hand auf ihrem Bauch lag. Wieso tat es nur so weh? Wieso war er nicht bei ihr geblieben? Wieso hatte er sie alleine gelassen? Mit einem Baby. „Tsunade-sama hat eine Entscheidung getroffen, Sakura.“ Die Stimme ihres ehemaligen Lehrers ertönte hinter ihr, sodass sie sich umdrehte und ein sanftes Lächeln anhand seiner Augen erkennen konnte, was nur Gutes bedeuten konnte. „Danke, Kakashi.“ Lächelnd sah Sakura wieder in den Himmel. „Hast du gesehen, Sasuke-Kun? Jetzt bleibst du doch für immer bei mir.“ Sasukes Name wurde nur in den Stein eingemeißelt, weil er sich für den Frieden geopfert hatte. Es war nicht nur Narutos und Sasukes Tod, sondern das Opfer Sasukes, was den weiteren Krieg verhindert hatte. Sein Tod ist nun schon 6 Jahre her und ich stehe gerade, wie jeden Tag, vor seinem Grab und sehe meinem Sohn dabei zu, wie er auf den Namen seines Vaters schaut und stolz ist. Wenn er älter ist, werde ich ihm die Geschichte erzählen, von dem Mann, der die Ninjawelt vor Schlimmerem gerettet hat. Das bin ich ihm schuldig. Hinata ist seit einem Jahr mit Kiba zusammen. Sie scheint endlich über Narutos Tod hinweg zu sein und das freut mich wirklich sehr. Sie war jahrelang nicht aus dem Haus gegangen, aber jetzt sind die beiden schon zusammengezogen. Was mich angeht, ich liebe Satoru über alles und er hat so viel von seinem Vater, dass ich Sasuke immer bei mir habe. Satoru ist mein Ein und Alles. Jetzt gerade sieht er mich an und grinst stolz, während er auf den Stein zeigt. „Weißt du was, Mama? Wenn ich groß bin, werde ich auch so ein starker Ninja wie Papa. Dann ist er ganz stolz auf mich, wenn er von oben auf mich runter sieht.“ Ich muss lächeln und hocke mich neben meinen Sohn, während ich meine Hand auf den Stein lege. „Ja, das wird er sein.“ - - - - - - - ENDE Ich würde mich über Rückmeldungen freuen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)