Lass mich dich lieben von PiedPiper (Rin und Sesshoumaru) ================================================================================ Prolog: Abschied für immer -------------------------- Sesshoumaru POV: Der Mond schien hell und umhüllte alles mit seinem Licht. Wie jeden Abend, wenn der Himmel klar war. Langsam wendete ich meinen Blick von dem Mond ab und sah zu dem Menschenmädchen wie auch zu den Jungen. Doch war meine Aufmerksamkeit eher auf das Mädchen gerichtet- Rin. Sie war jetzt in den letzten Jahren ziemlich schnell erwachsen geworden. Sie war nun 17 Jahre alt- was hieß das sie als Mensch längst verheiratet sein müsste…doch davon wusste sie nichts. „Sesshoumaru-sama, weshalb wolltet Ihr den unbedingt so nahe an einem Menschendorf übernachten?“, fragte Jaken, der neben mir schon die ganze Zeit stand. Doch antworten auf diese Frage tat ich nicht. Ich schritt langsam auf Rin zu und hockte mich neben ihr hin, damit ich besser meinen Arm um sie legen konnte, damit ich sie tragen konnte. Ah-Uhn schaute zu mir und schnaubte kurz, doch dabei stand ich langsam auf. „Sesshoumaru-sama. Was macht Ihr?“, fragte Jaken nun ganz verwundert. „Sie wird nicht mehr uns folgen“, sagte ich dann nur ruhig und schritt in die Richtung des Menschendorfes. Jaken sagte nichts mehr, doch wusste ich wie irritiert er jetzt wieder drein sah. Doch kümmern tat mich dies keines Falls. Rin schmiegte sich an mein Fell unbewusst im schlafe. Menschen genossen die Nähe von Wärme…dies war mir schon öfters durch sie bewusst geworden. „Bleibt stehen!“, sagte nun eine tiefe Männerstimme und ich sah eine helle Fackel in der Hand eines Wächters. Sofort kamen einige anderen auch zu ihm. Natürlich dachten sie er bräuchte Hilfe bei einem Angreifer. „Ich will das Mädchen nur euch geben“, sagte ich mit ruhiger Stimme. Wie erniedrigend auch noch mit ihnen jetzt reden zu müssen. „Weshalb- wer ist dies?“, fragte der Mann der auch mich auch eben angesprochen hatte. „Ihr Name ist Rin“, sagte ich nur und ging auf sie langsam zu. Ihr Duft war noch lange nicht so angenehm wie dieser von Rin- ich mochte diesen Geruch von ihnen nicht! Doch ließ ich mir dies nicht anmerken und ein Wächter kam nun auf mich zu, weil dieser wohl verstanden hatte was ich wollte- na wenigstens einer! Vorsichtig nahm er Rin auf seine Arme und sofort drehte ich mich um und verschwand. Die Wächter wussten nicht mehr was sie machen sollten, ich sah nur als ich kurz über meine Schulter sah wie der Mann mit Rin in das Dorf verschwand. Mein Blick richtete sich wieder nach vorne und ich schritt zu den anderen drei zurück. Ich wusste, dass ich sie nie wieder sehen würde- und dies war auch gut so! „Sesshoumaru-sama“, flüsterte Jaken leise und ich sah das er geweint hatte- Schwächling! „Wir werden sofort aufbrechen- weck Kohaku und Ah-Uhn“, meinte ich nur und schaute wieder zum Mond auf. So schnell wir verschwanden, so weniger Spuren gab es von uns. Als ich hörte wie Ah-Uhn sich erhob und Kohaku sich schwer auf seinen Rücken saß- anscheinend weil er noch immer so müde war- drehte ich mich nun ganz weg und ging noch einige Schritte um aus den Wald heraus zu kommen. Auf nimmer wieder sehen kleine Rin! ~Prolog Ende~ Kapitel 1: Schreckliches Erwachen --------------------------------- Rin POV: Langsam wachte ich auf, die leichte Härte von der Haut Ah-Uhns war nicht zu spüren, was mich dazu brachte langsam meine Augen zu öffnen. Mein langes Haar fiel mir zum Teil ins Gesicht, weshalb ich es sofort aus dem Gesicht strich und mich umsah. Ich war in einer Hütte. Wie…das den? Verwundert stand ich auf. „Sesshoumaru-sama?“, fragte ich leise und ein seltsames Unbehagen kam in mir auf. Wo waren sie alle? Doch auf einmal wurde die Tür geöffnet. Fröhlich sah ich dort hin- doch meine Freude sank sofort wieder, als ich die alte Frau sah, wie sie mit einem Krug Wasser auf mich zukam. „Hallo Rin, hast du gut geschlafen?“, fragte sie mit einer leisen, fast schon heiseren Stimme. Ich nickte hastig, doch war ich verwundert. Woher kannte sie meinen Namen? Langsam saß ich mich wieder hin und sah sie an. „Sagt mir, woher kennt Ihr meinen Namen?“, fragte ich und sah ihr dabei zu wie sie wohl etwas zu essen vorbereitete. „Dies hat ein großer Youkai unseren Wächtern gesagt“, meinte die alte Frau und sah blinzelnd zu mir, „Was sucht ein Mädchen wie du bei einem Youkai?“ „Er hatte mir das Leben gerettet- und dies auch öfters“, sagte ich darauf hin und lächelte glücklich, „Hat er den auch gesagt wann er wieder zurück kommt?“ Die alte Frau sah mich an und schüttelte den Kopf. „Frage die Wächter, Rin. Sie haben mir nichts davon erzählt, dass er dich noch mal abholen kommt.“ Ich nickte hastig und stand auf. Auf jeden Fall wollte ich wissen, wann er mich wieder hier abholen würde- Lust darauf lange hier zu bleiben, verspürte ich nicht. Und eigentlich…warum hat Sesshoumaru-sama mich den hier alleine gelassen? War etwa wieder etwas schlimmes sich zusammen am brauen? Hoffentlich nicht! „Wo kann ich sie den finden?“, fragte ich dann aber freundlich und sie erhob sich von ihrem Platz und kam auf mich zu. Sie ging mir gerade mal bis zu meiner Schulter, bemerkte ich erst jetzt wo sie aufrecht stand, und dann schritt sie nach draußen. Viele Leute waren hier, arbeiteten oder unterhielten sich, während die kleinen Kinder fangen spielten. Wie vergnügt sie aussahen. Ein lächeln bildete sich auf meinen Lippen, doch dann bemerkte ich wie mich die Frau hinter sich herzog. Mit einem schnell Schritt, den ich gewohnt war, ging ich neben ihr her. Es dauerte natürlich nicht lange, bis wir in diesem kleinen Dorf bei einer Hütte ankamen, wo viele Männerstimmen heraus kamen. Die alte Frau zog den Vorhang vor dem Eingang ein wenig weg und ließ mich zuerst eintreten. Als ich jedoch im Inneren der Hütte war, verstummten sofort alle und sahen mich an. „Guten Tag“, sagte ich freundlich in die Runde und lächelte sie an. „Das ist die junge Frau“, flüsterte ein Mann einen anderen ins Ohr, was ich nur leise verstand. Der Mann der ganz vorne saß, räusperte sich und sah nicht zu mir, sondern zu der alten Dame. „Chiyo-sama, ist etwas?“, fragte der Mann sie dann. Chiyo, heißt sie also, ging es mir durch den Kopf. „Rin, möchte wissen, ob der Youkai gesagt hätte, wann er sie abholen kommen würde“, meinte sie darauf hin dann nur und Erwartungsvoll richtete ich meine Augen auf den Mann, der dann nur den Kopf schüttelte, was mich ziemlich schnell ganz durch einander machte. Hatte Sesshoumaru-sama etwa etwas vergessen? „Der Youkai, sagte nur er wolle dich hier abgeben“, sagte der Mann dann und sah mich an, „Er wird dich wohl nicht abholen kommen.“ ‚Ein Scherz!’, schoss es mir durch den Kopf, doch trotzdem fühlte ich leere- verdammte große leere! „Dann werde ich warten“, sagte ich und lächelte leicht. Er würde mich nicht hier lassen! Nein…das würde er nicht. Nicht Sesshoumaru-sama! Doch trotzdem spürte ich Tränen in meinen Augen. Ich wusste das er nie vergessen würde, etwas darüber zu sagen, wann er mich holen würde- und überhaupt…noch nie hat er mich persönlich in einem Menschendorf alleine abgegeben. Noch nie. Ich schluckte stark und verbeugte mich. „Auf wieder sehen“, sagte ich noch schnell und ging nach draußen. Chiyo-sama kam langsam hinter mir heraus. „Geht es dir gut, Rin?“, fragte sie und legte eine Hand auf meinen Rücken. Ich nickte hastig und lächelte- doch eine Träne löste sich aus meinen Augen und rann über meine Wange. Verwundert sah die alte Dame mich an. „Bedeutet dieser Youkai dir den wirklich so viel?“, fragte sie dann ruhig. Ich nickte. „Er war immer für mich da“, sagte ich leise und strich schnell die Träne weg, „Aber wenn er mich hier lässt, wird er mich schon bestimmt bald abholen kommen- da bin ich mir sicher!“ Ja- an diesem Tag war ich mir sicher! Oder sollte ich doch eher sagen- ich redete es mir ein? Die Monate liefen regelrecht an mir vorbei, während ich den Dorfbewohnern half und Chiyo-sama, die Miko dieses Dorfes, mich zu einer Miko selbst ausbilden wollte, dies jedoch verlief eher schleppend. Jeden Morgen stand ich, jedoch am Tor und hielt Ausschau nach Sesshoumaru-sama, Jaken-sama oder Kohaku- doch keiner ließ sich blicken. „Rin“, sagte die leise Stimme von Chiyo-sama, „Du solltest langsam aufhören auf ihn zu warten. Wir kümmern uns weiterhin um dich. Und vielleicht finden wir sogar den richtigen Mann für dich, es ist nämlich so langsam Zeit für dich.“ Nun stand sie neben mir und ich seufzte traurig. „Weißt du Chiyo-sama, er bedeutete mir alles…ich will ihn nicht vergessen. Und heiraten will ich schon gar nicht“, sagte ich dann leise, aber ernst. Nein heiraten möchte ich nicht, obwohl es jetzt schon für mich schwer sein wird einen Mann überhaupt zu finden, schließlich hätte ich dies schon lange mit 13 oder 14 hinter mir haben sollen! Ich schaute traurig zu Boden. Ich hätte doch immer nur einen jemals heiraten wollen- und das war kein anderer als er! Und an ihm kam niemand vorbei! Kein lausiger Mensch, der sowieso nur andere Menschen umbrachte, um seine Macht zu zeigen, oder an Geld zu kommen. Langsam drehte ich mich vom Tor weg und ging auf die Hütte von Chiyo-sama und auch jetzt mir zu. Würde ich eben hier bleiben- für immer. Und irgendwann dann sterben, so wie jeder andere Mensch auch… ~Kapitel 2 Ende~ Kapitel 2: Die Hoffnung stirbt zuletzt -------------------------------------- Rin POV: Die Zeit verging schnell. Aus Wochen wurden Monate und schließlich aus Monaten Jahre. Es waren nun drei Jahre vergangen, seitdem Sesshoumaru-sama mich hier in diesem Dorf abgegeben hatte. Ich lebte noch immer bei Chiyo-sama in der Hütte und habe ein Teil der Ausbildung einer Miko hinter mich gebracht. Langsam ging ich durch die hoch gewachsene Wiese, mit den vielen hübschen Blüten. Ich liebte sie noch immer. Diese wundervollen Blumen, in so vielen verschieden Farben. Ich hockte mich in und pflückte eine weiße Blüte vom Boden. „Rin-sama“, riefen auf einmal Stimmen von Kindern und ich sah zu ihnen auf. Ein lächeln legte sich auf meine Lippen wieder, als sie dann bei mir waren und glücklich mir einen großen Blumenstrauß hinhielten. „Der ist für Sie“, sagte ein kleiner Junge der ganz schüchtern den Blumenstrauß mir hinhielt. Ein Mädchen kicherte und sagte leise: „Shin, ist verliebt.“ „Bin ich gar nicht!“, streite Shin sofort ab, wobei seine etwas längeren braunen Haaren ihn ins Gesicht fielen und so seine roten Wangen überdeckten Leise kicherte ich und gab ihn einen Kuss auf die Stirn, wobei ich den Blumenstrauß auch aus seinen Händen nahm. „Ich danke dir Shin“, sagte ich dann sanft und lächelte ihn fröhlich an, was er schüchtern erwiderte. Die Kinder lachten, doch dann wandte sich Kaito an mich, ein Junge im Alter von 11 Jahren, der seine schwarzen Haare, die ihn bis zu seinen Schultern reichten, zusammen gebunden trug. „Rin-sama, erzählen Sie uns heute wieder eine Geschichte von Ihnen?“, fragte er dann und sah ganz neugierig aus. Seit einigen Wochen, erzählte ich ihnen immer wieder Geschichten über meine damalige Kindheit- mit Sesshoumaru-sama und Jaken-sama. Sie bewunderten mich und hielten mich für verdammt stark- nur weil ich unter zwei Youkai’s aufwuchs. Aber na ja, sie konnten nicht wissen, dass Menschen viel grausamer waren als ein Youkai. Ein leises trauriges seufzen kam über meine Lippen, doch ich nickte dann und lächelte sie an. „Gerne erzähle ich euch wieder etwas“, sagte ich, „Doch erst heute Abend- jetzt müssen wir erst einmal arbeiten.“ Lächelnd zwinkerte ich ihnen zu und schon rannten sie lachend weg, zu ihren Eltern um diesen auf dem Feld oder bei ihnen zu Hause zu helfen. Ich…musste dies nie tun. Okay, doch am Anfang als ich noch unter den Dorfbewohnern lebte, doch ich kann mich so gut wie gar nicht daran mehr erinnern. Nur daran das ich…starb. Kälte strömte durch meinen Körper und ich zitterte ein wenig, obwohl noch nicht einmal ein Wind wehte. Der bloße Gedanken zweimal gestorben zu sein, macht mir schon Angst! Doch beide Male war Sesshoumaru-sama bei mir, beide Male hatte er mich gerettet, na ja…das zweite Mal war es seine Mutter eher gewesen, doch Jaken-sama hatte mir gesagt er wäre auch traurig gewesen mich zu verlieren. „Rin, bist du schon wieder in Gedanken?“, fragte Chiyo-sama und brachte mich so wieder wahrlich auf die Wiese. Und erst jetzt spürte ich auch wie mein Herz wieder stark gegen meinen Brustkorb schlug- nur weil ich an ihn gedacht habe…„Ja, Chiyo-sama, tut mir Leid. Ich habe Sie nicht bemerkt“, sagte ich verlegen und lächelte leicht. Die alte Frau seufzte schwer und reichte mir dann meinen Pfeil und Bogen. „Du solltest dir aber endlich merken, dies mit zunehmen. Es gibt hier überall Gefahren- und vor allem bei dir!“, sagte sie und drehte sich dann langsam von mir weg. Das mit den ‚Gefahren’, wahr mal wieder auf Dämonen bezogen. Seufzend legte ich mir meine Sachen um und sah in den Wald. Und dann wusste ich auch sofort wo ich heute Abend mit den Kindern hingehen würde. „Chiyo-sama…dürfte ich heute vor den Einbruch der Dunkelheit mit den Kindern, noch in den Wald?“, fragte ich sie höflich und lächelte sie glücklich an. Die alte Frau sah mich Stirn runzelnd an und schüttelte dann nur den Kopf- über mich wie ich dann bemerkte als sie sagte: „Rin, ich weiß wirklich nicht was man dir damals bloß angetan hatte…aber ja, du darfst mit ihnen in den Wald- aber wenn es noch nicht so dunkel ist, wünsche ich euch wieder zurück im Dorf!“, sagte sie ernst und ich umarmte sie. „Danke Ihnen Chiyo-sama“, sagte ich glücklich und lachte. Chiyo-sama hielt sich ihr Herz als ich von ihr ab lies. „Mein armes altes Herz, Rin.“ Mit diesen Worten schritt sie dann langsam zurück ins Dorf und ich lachte leise, wobei ich ihr dann schnell folgte. Der Tag verging ziemlich schnell und so nahm ich, wie einige Kinder dann eine Laterne und ging mit ihnen in den Wald. Es war wundervoll ruhig und ich genoss den wundervollen Duft des Waldes. Ich liebte ihn schon damals- genauso wie den Duft von den verschiedenen Blumen. „Rin-sama, wohin gehen wir den?“, fragte dann Shin und zog leicht an meinen weißen Kimono den ich heute Abend trug. „Dort wo ich das letzte Mal bei Sesshoumaru-sama, Kohaku und Jaken-sama war“, sagte ich sanft und strich Shin, einige Strähnen aus den Gesicht, die sich wieder dort hin verirrt hatten, „Und ihr braucht keine Angst zu haben- ich habe meinen Bogen dabei und werde euch schon beschützen, wenn etwas sein sollte.“ Ich hatte nämlich bemerkte das Shin ein wenig unbehaglich zu mute war- und nicht nur ihn. Abends gingen sie meistens nie raus, doch ich war bei ihnen…und würde auch mein Leben für sie geben! Langsam kamen wir auf der Lichtung an und ich stoppte, als wir dort waren. Wir stellten alle unsere Laterne in unsere Mitte auf und saßen uns dann in einem Kreis darum. Glücklich erzählte ich ihnen, wie ich Jaken-sama damals das Leben retten konnte, durch die Hilfe von Sesshoumaru-sama, der mir dabei noch das Leben gerettet hatte. Doch langsam wurde es immer dunkler und ich zündete die Laternen an und erhob mich mit den Kindern, doch spürte ich auf einmal wie jemand auf uns zukam. Hastig ergriff ich Pfeil und Bogen und richtete ihn auf den Wald. Sofort schraken alle Kinder zurück und versteckten sich hinter meinen Rücken. „W-was ist dort, Rin-sama“, flüsterte Aoi- ein kleines Mädchen, das dicht hinter mir stand. „Ich weiß es nicht“, flüsterte ich und spannte den Bogen. Jetzt hörte man es auch rascheln im Gebüsch und ich spannte mich immer mehr. Ich biss mir auf die Zähne und war entschlossen, egal was für ein Wesen es war, mit meinem Pfeil zu durch bohren! ~Kapitel 2 Ende~ Kapitel 3: Träume ----------------- Ich wollte gerade den Pfeil vollends abschießen, doch dann ertönte eine Stimme. „Nicht Rin.“ Verwundert ließ ich meinen Bogen senken. Irgendwoher kannte ich diese Stimme, doch sie war tief…ganz anders als die Stimme die ich gewohnt von dieser Person war. Doch genau diese trat aus den Gebüschen heraus und sah mich verlegen lächelnd an. „Es tut mir Leid, das ich euch Angst gemacht habe“, sagte er und ich sah ihn mit offenen Mund an. „K-Kohaku“, flüsterte ich leise. Ich…ich glaubte es nicht. Ich lief auf ihn zu, ließ meinen Bogen fallen und fiel ihn um den Hals. Tränen rannen über meine Wange und vorsichtig strich er über meinen Kopf und lachte verlegen. „Rin, Rin- nicht so hastig“, meinte er, doch drückte mich dann sanft an sich, „Du hast dich ja kaum verändert.“ Diese Worte waren ziemlich leise und ich sah zu ihm auf- auch wenn die Tränen zum größten Teil mein Blickfeld noch verschwommen machten, sah ich sein lächeln. Langsam löste ich mich dann jedoch von seinen Armen und strich mir die Tränen weg. Langsam kam Kaito auf mich zu und hielt seine Laterne mutig in seinen Händen. Sein Blick war ernst. „Wer ist dies, Rin-sama?“, fragte er mich dann und ich lächelte leicht. „Dies ist Kohaku, der Kohaku von den ich euch erzählt habe“, sagte ich dann und alle Kinder hielten ihren Atem an. „Du hast ihnen…von mir erzählt?“, fragte er verwundert und sah mich an, wobei ich ihn dann auch wieder ansah. „Ja, ich erzählte ihm den größten Teil von damals. Von Sesshoumaru-sama, dir und Jaken-sama“, sagte ich und dann zog ich ihn an seinen Arm, „Sind sie auch da?“ Voller Erwartung sah ich ihn an, doch Kohaku stoppte kurz, wobei er sich dann räusperte. „Also weißt du Rin, eigentlich dürfte ich noch nicht einmal hier sein…Sesshoumaru-sama fand es nicht so gut, dass einer von uns dich besuchen sollte- er dachte es würde dir hier besser gehen…ohne uns“, erklärte er verlegen. „Wie?“, fragte ich verwundert, „Aber- ich vermisse euch doch! Wie kommt er den auf solche Gedanken? Und überhaupt wo sind sie? Sind sie in den westlichen Ländern? Warum bist du damals nicht bei mir geblieben? Geht es ihnen gut?“, wieder unterbrach er meine Fragerei, durch seine Hand die nun auf meinen Mund lag. „Rin, hast du etwa…Angst?“, fragte er leise und sah mich besorgt an. Langsam löste ich mich von ihm und sah traurig zu Boden. Ja- ich hatte Angst! Große Angst. Mochte Sesshoumaru-sama mich den so wenig? Wieso…kam er den nicht mit? Kohaku räusperte sich. „Na ja…ich wäre dafür das du die Kinder zurück ins Dorf bringst, ich komme sofort nach“, sagte er sanft und lächelte mich aufmunternd an, nur um dann wieder im Wald zu verschwinden. Noch größere Angst durchflutete mich- würde er wirklich zurückkommen? „Rin-sama?“, fragte die leise Stimme von Kaito nun, der eine Hand auf meinen Arm lag. Langsam sah ich zu ihm und wand mich von dem dunklen Wald ab. „Kommt, wir sollten wirklich schnell gehen“, meinte ich dann und lächelte sie leicht an, nahm meine Laterne und ging voran, „Den wie Chiyo-sama sagt: ‚Es laueren viele Gefahren im Wald!’ Und überhaupt es ist spät und morgen früh fängt der Tag wieder mit reichlicher frühe an!“ Wieder redete ich wirres Zeug- nur um die Angst in meinen inneren zu stillen die immer wieder eiskalt in meinen inneren um her kroch. Als wir das Tor erreichten, verabschiedeten alle Kinder sich jedoch fröhlich von mir und gingen zu ihren Eltern, die sie schon erwarteten. Als ich alleine nun am Tor stand, wartete ich- und die Zeit verging schnell wie ich fand- und Kohaku tauchte nicht auf. Unbehagen erfüllte mich vollkommen und ich schloss traurig die Augen, bis ich auf einmal ein leises schnauben vernahm. „Rin, wir sind da“, sagte die Stimme von Kohaku dann und er lächelte mich an als ich die Augen aufschlug. Vor mir stand nicht nur Kohaku- nein sondern auch eine andere Frau- die auf…Ah-Uhn saß. „Ah-Uhn“, sagte ich fröhlich und umarmte einer seiner Köpfe. „Und dies ist Rin?“, fragte die Frau und stieg langsam von Ah-Uhn ab. Sie sah sehr freundlich aus, als ich sie genauer betrachtete. Sie hatte schwarze Haare die ihr bis zu der Mitte ihres Rückens reichten und sie in einem leichten Flechtzopf trug. Ihr Kimono trug die Farbe dunklen blau, mit dem Muster verschiedener Striche. Und auf einmal verbeugte sie sich vor mir. „Ich heiße Naoko“, sagte sie dann in einer sanften Stimme und lächelte mich nun an. Verwundert blickte ich zu Kohaku, der nun fröhlich lächelte. „Rin, Naoko ist meine Frau“, sagte er dann fröhlich und ich sah richtige Freude in seinen Augen aufblitzen, dass mir selbst warm um mein Herz wurde. Sofort wendete ich mich Naoko zu und verbeugte mich auch. „Es ist mir eine Freude dich kennen zu lernen Naoko-chan“, sagte ich dann. Naoko-chan kicherte leise, doch dann auf einmal hörte sie abrupt auf und sah auf etwas das hinter mir war. Sofort drehte ich mich um und sah zu Chiyo-sama. „Rin, wer ist dies?“, fragte sie mit ernster Stimme, doch ich drehte mich sofort um und zog Kohaku und Naoko-chan, jeweils an meine Seite. „Das sind Freunde von mir“, sagte ich und lächelte sie glücklich an, doch dann deutete sie hinter mich. „Und ist dies etwa auch ein alter Freund von dir?“, man konnte ihr anhören, wie sehr sie jetzt schon Ah-Uhn verachtete- nur weil er ein Dämon war! „Ja, ist es“; sagte ich leise, weil ich merkte das Chiyo-sama diesen Besuch- selbst von Kohaku und Naoko-chan- nicht gerade als gut bezeichnen konnte…oder wollte. „Du solltest jetzt rein kommen, Rin“, sagte sie dann nur noch und drehte ich weg. „Dürfen Kohaku und Naoko-chan mit?“, fragte ich leise und sie drehte sich langsam um. Sie musterte beide eindringlich und ihr Blick blieb lange auf Kohaku hängen. „Ein Dämonenjäger, der einen Dämonen bei sich hat…ein Bild das sich selten sehen lässt“, sagte sie dann leise, aber nickte dann, „Sie dürfen für heute Nacht hier schlafen. Doch dieser Dämon, bleibt draußen!“ Nach dem sie dies gesagt hatte ging sie auf ihre Hütte zu. „Meine Schwester besitzt auch eine“, flüsterte Kohaku, reichlich verärgert vor sich her und nahm die Leine von Ah-Uhn, „Wo darf ich ihn hinbringen, damit er nicht ‚stört’?“ Ich bemerkte wie seine Stimme mit Absicht, sarkastisch wurde, als er ‚stört’ aussprach, doch versuchte ich dies zu überspielen und nahm die Leine aus seiner Hand. „Geht ihr ruhig weiter, ich weiß einen guten Ort für ihn, der nicht weit von hier weg ist“, sagte ich und lächelte ihn an, „Folgt einfach Chiyo-sama.“ Langsam drehte ich mich dann um, mit Ah-Uhn und führte ihn, wie ich es auch manchmal damals getan hatte, zu der Wiese wo ich heute Morgen noch drauf gewesen war. „Hier kannst du bleiben, Ah-Uhn. Morgen bringe ich dir auch Wasser, versprochen!“, sagte ich lächelnd und legte seine Schnauze, jeweils frei damit er fressen konnte- was er dann auch sofort tat. Vorsichtig strich ich über die geschuppte Haut von ihm und sah ihn noch kurz dabei zu, wie er fraß. Eine leichte Freude stieg in mir auf, ihn wie damals unverändert zu sehen. Jaken-sama und Sesshoumaru-sama hatten sich bestimmt auch nicht viel verändert. Eigentlich hatte sich Kohaku auch nicht wirklich verändert, außer das seine Haare etwas länger jetzt waren und das sein Anzug für Dämonenjäger leicht verändert aussah, aber sonst war er wie damals. Langsam sah ich zum Mond auf und starrte ihn an, wie wundervoll und hell er schien. Sesshoumaru-sama hatte ihn damals immer angesehen, während wir schliefen. Langsam hockte ich mich noch mal runter zu Ah-Uhn. „Denkst du Sesshoumaru-sama mag mich nicht?“, fragte ich dann leise und sah zu ihm. Vorsichtig hob er einen Kopf und stupste mich leicht an. Lächelnd blickte ich ihn an- doch eine Antwort war dies nicht gerade, darauf was ich wissen wollte…leider nicht. Sesshoumaru POV: Aufgeregt kam Jaken zu mir gelaufen, während ich aus den Fenster des Schlosses sah. „Sesshoumaru-sama, Kohaku ist verschwunden, mit Naoko und Ah-Uhn!“, berichtete er mir aufgeregt. „Ich weiß“, meinte ich ruhig, ohne auch meinen Blick für eine Sekunde von dem Mond zu lösen. „Sesshoumaru, solltest du dir nicht ein wenig Sorgen um sie machen?“, fragte dann auch noch die Stimme meiner Mutter, die gerade den Raum betrat. Langsam sah ich zu ihr, wie sie hinter Jaken stand, der auf den Boden vor mir gekniet liegen blieb. „Nein, Mutter. Ich weiß wo sie sind“, sagte ich nur und stand auf. Meine Ruhe würde ich sowieso nicht hier haben…nicht bei Jaken und meiner Mutter! Langsam schritt ich an ihnen vorbei. „Und wohin sind sie, Sesshoumaru?“, fragte sie und sah mich von der Seite her an. „Zu Rin“, meinte ich nur knapp und verlies den Raum. Obwohl ich es ihm untersagt habe, hatte er es trotzdem gemacht. Aber was sollte mich dies den aus der Ruhe bringen? Vielleicht blieben sie ja auch da. Ich hatte momentan genug Menschen um mich herum und wurde mich nicht darum kümmern, ob es eins, zwei weniger wären. Aber eine Frage stellte ich mir trotzdem. Wie ging es wohl Rin? Hatte sie sich jetzt endlich dort eingelebt- und hatte sie keine Angst mehr dort? Ein fast kaum hörbares seufzen entglitt mir und ich trat in mein Privatgemach. Ich sollte aufhören an sie zu denken. Sie war nur ein Mensch. Eine Blume. Die lebte, blühte und verwelkte mit der Zeit… ~Kapitel 3 Ende~ Kapitel 4: Angst vor der Wahrheit? ---------------------------------- „….in, Rin?“, immer klarer wurden die Stimme um mich herum und ich blinzelte verschlafen in das helle Licht, dass darauf hin von einem männlichen Gesicht überdeckt wurde. „Mensch Rin, du hast uns gestern Abend vielleicht Sorgen bereitet!“, sagte die Stimme und die langen braunen Haare, die nun offen waren, kitzelten mein Gesicht, weshalb ich ein leises kichern von mir gab. Schwer seufzend schüttelte er den Kopf. „Du bist 20 Rin und kommst mir trotzdem kein wenig älter vor“, flüsterte Kohaku leise und saß sich dann wieder richtig auf, wobei ich mir dann schnell die Augen mit meinen langen Ärmel bedeckte. Doch auch jetzt zeigte Ah-Uhn eine Regung von sich- den er stand einfach auf und ließ mich nach hinten fallen, als er weg schritt. Mitten in der Nacht, war ich wohl einfach bei ihm eingeschlafen, sagen, dass ich es ja nicht wäre, konnte ich nicht gerade! „Tut mir Leid, dass ich euch so viel Kummer bereitet habe“, sagte ich dann leise und lächelte sie entschuldigend an. Vorsichtig reichte Naoko nun mir ihre Hand und als ich sie ergriff zog sie mich hoch. Langsam strich ich meine Haare so glatt es ging und strich meinen weißen Kimono glatt, der jetzt leider etwas grünlich war und auch verschmutzt von der Erde. Ich hätte doch gestern Abend einen anderen anziehen sollen! Chiyo-sama kam nun auch auf uns drei zu, während Kohaku sich nun seine Haare mit einem weißen Band zusammen band. „Wo ist den schon wieder dein Pfeil und Bogen?“, fragte mich Chiyo-sama, während sie mich von oben bis unten musterte. Ich überlegte kurz und dann fiel es mir wieder ein. „Oh, den habe ich ganz vergessen!“, sagte ich entschuldigend und drehte mich sofort wieder um. „Rin, wohin gehst du den schon wieder?!“, rief Kohaku empört mir hinter her als ich wieder in den Wald lief. „Hol nur gerade meinen Bogen“, rief ich ihn zu und war nun wieder im Wald. Während ich nicht mehr nach hinten sah und dann wieder an der Lichtung ankam- wo noch immer mein Bogen mit meinen Pfeilen lag…die Pfeile waren jedoch fast alle heraus gerutscht. Ich kniete mich auf den Boden, summte vor mich hin und sammelte alle Pfeile wieder ein und legte mir dann wieder alles um. Dann stand ich auf und rannte wieder zurück, wo sie noch immer alle standen. Kohaku hatte sich gegen Ah-Uhn gelehnt und Chiyo-sama war wohl gegangen. Sie konnte sie wohl wirklich nicht leiden, schoss es mir durch den Kopf und ich schaute kurz etwas niedergeschlagen drein, doch als Naoko zu mir sah und mich anlächelte, lief ich sofort zu ihr und umarmte sie. „Rin, du bist ja wirklich ziemlich stürmisch“, sagte sie lachend, als sie kurz wankte. Ich kicherte glücklich und sah wie es ihr kurz wohl unangenehm war, dass ich sie umarmte. Sie war es wohl auch gewohnt, eher auf Distanz bei anderen zu gehen. Es gehörte sich ja nicht andere Menschen einfach in der Öffentlichkeit zu umarmen. Pf, so ein Quatsch! Kohaku hatte sich wieder gerade aufgestellt und mir fiel wieder das Versprechen gegenüber meinen zweiköpfigen Freund ein der hinter ihm stand. „Ich geh schnell noch etwas holen!“, sagte ich dann hastig und rannte wieder zum Dorf. „Rin! Bleib doch mal stehen!“, rief Kohaku mir wieder hinter her, doch ich rannte weiter zum Dorf, wo ich dann kurz in die Hütte von Chiyo-sama und mir ging. Die Bettsachen von Kohaku und Naoko-chan lagen noch immer auf den Boden und die alte Frau saß wieder am Feuer und kochte. Ich nahm mir hastig dann einen Eimer und noch neue Kleidungsstücke, wie auch Sachen zum abtrocknen. „Wohin gehst du Rin?“, fragte Chiyo-sama dann leise, aber ihr Blick blieb noch immer auf den Topf gerichtet. „Ich werde zum Essen wieder da sein mit Kohaku und Naoko-chan. Ich wollte Ah-Uhn nur noch etwas zu trinken geben und selbst mit Naoko noch baden“, sagte ich dann und lächelte glücklich. Die alte Frau nickte leicht. „Komm schnell wieder. Es wird wohl heute regnen“, sagte sie leise und starrte noch immer in die Flammen. Verwundert sah ich nach draußen. „Oh, na dann wird ich mich beeilen“, meinte ich schnell, verabschiedete mich und lief zurück zu ihnen. „Was hast du den jetzt vor?“, fragte Kohaku und deutete auf meine Sachen. „Naoko-chan möchte doch bestimmt baden gehen“, sagte ich daraufhin nur, „Und schließlich habe ich Ah-Uhn gestern versprochen ihn trinken zu geben- und ich halte meine Versprechen!“ Zwinkernd lächelte ich ihn an und zog dann Naoko an meiner noch freien Hand hinter mir her. „A-aber ich habe doch gar nicht gesagt das ich baden möchte“, sagte sie dann verdutzt und als ich über meine Schulter zu ihr sah, sah ich ihren leichten Rotschimmer auf den Wangen. Leise kichernd sagte ich: „Dies war jetzt ganz spontan!“ Naoko-chan flüsterte etwas leise vor sich her, was ich nicht verstand und dann kamen wir endlich am See an. „Siehst du…und weit vom Dorf ist er auch noch nicht mal entfernt!“, sagte ich stolz. Naoko-chan lächelte, als ich nun meinen Obi öffnete und ihn schon zu Boden gleiten ließ, wie sie es mir dann zögernd gleich tat. Vorsichtig faltete sie ihren Kimono noch zusammen, während ich schon ins kalte Wasser ging. Ich schüttelte mich leicht, doch lächelte sie glücklich an. „Ist zwar kalt- doch man gewöhnt sich schon dran“, sagte ich und saß mich langsam in das kalte Wasser, das sich gerade verdammt gut auf meiner Haut anfühlte. Schweigend saß sich Naoko-chan mir gegenüber an den Rand des Sees und starrte in das Wasser. Ihre Haare fielen ihr nun offen über die Schultern zum größten Teil und bedeckten ihre Oberweite Auch während ich mich wusch, blieb sie stumm sitzen und starrte auf den Grund des Sees. Leise seufzte ich- ich mochte dieses schweigen nicht. Langsam ging ich zu ihr hin und stützte mich auf ihre Knie ab die sie auch angewinkelt hatte. „Naoko-chan, was ist los?“, fragte ich und legte meinen Kopf schief, „Ist es dir etwa peinlich vor mir dich zu baden? Wir sind doch Beide gleich.“ Ich lächelte sie glücklich über die Erkenntnis von mir selbst an. „Nein, Rin…ich gehe ja auch in meiner Heimat mit anderen Mädchen baden“, sagte sie schüchtern und lächelte mich dann verlegen an, „Nur weißt du…ich mache mir die ganze Zeit Gedanken.“ Ich beugte mich näher an sie. „Über was machst du dir Gedanken?“, fragte ich neugierig. „Über dich, Rin“, sagte sie dann, „Wir werden bald wieder gehen. Wir müssen, wenn wir den Zorn Sesshoumaru-sama nicht noch mehr auf uns ziehen wollen. Also kurz: wir würden dich wieder alleine lassen u-“ „Nein!“, redete ich ihr rein und meine Stimme klang fester als erwartet, „I-ich werde mit euch kommen!“, sagte ich dann ernst und lehnte mich von ihr weg, „Ich will Sesshoumaru-sama wieder sehen. Ich möchte Jaken-sama wieder sehen. Ich möchte wissen wie der Aufbau der westlichen Länder verläuft, ich möchte so vieles wissen. Aber eines will ich vor allem! Und dies ist nicht hier bleiben!“ Ich spürte wie Tränen sich in meine Augen füllten. Es traf mich zutiefst, dass sie ohne mich wieder weg wollten! Naoko sah mich kurz schweigend an, doch dann sagte sie leise: „Rin…der Meister hat aber gesagt er möchte nichts mehr mit euch zu tun haben, oder überhaupt das einer von uns mit dir etwas zu tun hat. Wir haben den Zorn, schon genug auf uns gezogen“, sie legte mir eine Hand auf die Schulter, „Ich glaube, er würde uns töten, wenn wir dich mit nehmen würden.“ Jetzt liefen die Tränen, über meine Wange. „Oh nein, Rin…nicht weinen!“, sagte sie hektisch und kniete sich nun hin. Doch ihre Worte brachten nichts, die Tränen liefen über meine Wangen und ich schluchzte. „Sesshoumaru-sama hasst mich“, sagte ich leise zwischen meinen schluchzen und dann spürte ich wie Naoko mich in ihre Arme nahm. Sofort klammerte ich mich an sie und weinte mich an ihrer nackten Schulter aus. Mein Herz war schwer. Auch die Worte von ihr, das er mich nicht hassen würde, sondern nur das Beste für mich wollte, war nicht gerade tröstend… Ich wusste er konnte Menschen nicht leiden, weshalb ich schon seit längerer Zeit, schon ein Youkai sein wollte. Schon als Kind war es mein Traum gewesen ein Youkai zu sein- am besten ein Inu Youkai wie er! Auch mit solch einer wundervollen Hundegestalt. Mein schluchzen wurde lauter. Es war mein Kindheitstraum seit ich ihn kannte! Eine wunderschöne Inu Youkai…für immer an seiner Seite! „Rin, beruhige dich doch“, flüsterte Naoko vergebens und drückte mich fester an ihren Körper, „Wir nehmen dich mit, okay? Dann zeigen wir dir das er dich nicht hasst, sondern nur das Beste für dich will.“ Kurz stockte ich in meinen schluchzen und sah sie leicht von der Seite an. „Wirklich?“, fragte ich schluchzend. Sie nickte und lächelte mich nun traurig an. Es musste sie wohl auch getroffen haben, dass ich geweint habe. „Weine nicht mehr, versprich mir das!“, sagte sie sanft und strich mir noch eine Träne weg, als ich mich langsam wieder richtig aufrecht saß. „Okay“, schniefte ich und strich mir selbst eine Träne noch weg, die aus meinen Augen noch über meine Wange laufen wollte. Naoko machte dann noch ihre Haare nass und wusch ihren Körper, um dann aufzustehen und zu sagen, dass wir jetzt uns beeilen sollten um Ah-Uhn noch sein trinken zu bringen. Ich stand dann langsam aus dem Wasser auf und trocknete mich noch ab- in Gedanken noch immer bei Sesshoumaru-sama. Aber was ist wenn er mich doch hasst. Ich zog Gedanken verloren meinen Kimono wieder an und fühlte den Eimer mit Wasser für Ah-Uhn etwas weiter weg von der Badestelle. Ich spürte die besorgten Blicke von Naoko-chan auf mich ruhen, doch ich gab ihr vor, wie glücklich ich doch jetzt darüber war mit kommen zu dürfen. Als wir dann bei Ah-Uhn und Kohaku, der wohl lieber bei ihm blieb als im Dorf zu bleiben, ging Naoko mit ihren Mann etwas weiter weg, während ich Ah-Uhn etwas zu trinken gab, dass er sofort anfing zu trinken. „Ah-Uhn, denkst du er freut sich mich doch wieder zu sehen?“, fragte ich ihn dann leise. Ah-Uhn gab nur wieder ein schnauben von sich, dass mir weder ‚ja’ noch ‚nein’ sagen konnte. Seufzend strich ich einen seiner Köpfe und sah wieder gedanklich abwesend in den Himmel. Ich machte mir Sorgen- um so viele Sachen machte ich mir Sorgen und vor allem hatte ich vor so vielen Sachen Angst. Angst ob meine Vermutung vielleicht doch richtig ist… ~Kapitel 4 Ende~ Ich möchte mich bei meinen fleißigen Lesern Anonchi und Neco bedanken. Eure Kommentare treiben mich wirklich an, weiter an der Geschichte zu schreiben^.^ Ich hoffe euch gefallen auch weiterhin die Kapitel! lg Mai-chan^^ Kapitel 5: Abschied? -------------------- „Rin, wo bleibst du?“, fragte Naoko-chan besorgt und legte eine Hand auf meine Schulter, „Der Himmel zieht sich zu, wir sollten zu Chiyo-sama gehen.“ Ich nickte leicht und stand dann auf um mit ihr zugehen, doch beugte ich mich noch einmal kurz zu Ah-Uhn und streichelte über seinen Kopf noch mal. „Du kannst in den Wald gehen um dich dort vor den Regen zu schützen Ah-Uhn“, sagte ich sanft, lächelte ihn zaghaft an, als er mich kurz ansah und ging dann schnell Naoko-chan hinter her, die schon fast am Stadttor war. Ich spürte als ich lief schon die einzelnen kleinen Regentropfen auf meiner Haut und rannte ein wenig schneller. Endlich hatte ich Naoko eingeholt und nahm sie am Handgelenk, um sie hinter mir her zu ziehen und kurz darauf schon an der Hütte von Chiyo-sama zu sein, wo schon Kohaku drin saß. Langsam ließen wir uns auf den Boden neben ihn senken und bekamen eine Schüssel mit Suppe und Reis gefüllt von Chiyo-sama überreicht. Naoko-chan begann langsam zu essen, während ich ziemlich hastig das Essen hinunter schluckte. Mein Magen war ganz leer- wie ich erst jetzt richtig verspürte. „Rin, iss langsam, bevor du dich noch verschluckst!“, sagte Chiyo-sama mit fester, aber noch immer leiser Stimme und ich nickte hastig und hörte auf so das Essen in mich hinein zu füllen. Und während wir hier drinnen saßen, am Feuer, regnete es draußen heftig. Als wir fertig mit dem Essen waren, stapelten wir die Schüsseln vorerst alle auf einander, wie sie noch nicht gewaschen werden konnten. Während Kohaku und Naoko sich zusammen in die Nähe des Feuers saßen und leise mit einander noch über etwas redeten, blieb Chiyo-sama bei ihnen und schaute ins Feuer, während ich hinaus sah. Ich war es damals gewohnt gewesen, selbst im Regen draußen zu sein und vermisste sogar gerade ein wenig das wundervolle Gefühl im Regen zu tanzen. Jaken-sama hatte es zwar immer gestört und er hat mich angeschrieen, ich solle doch mich unterstellen, wobei er ja recht hatte…schließlich wurde ich immer kurz darauf krank. Doch genoss ich es immer wieder im Regen zu tanzen und das kühle nasse auf meiner Haut zu spüren. Ein leichtes lächeln bildete sich auf meinen Lippen und ich schloss meine Augen. Bald würde ich Jaken-sama wieder sehen- mit Sesshoumaru-sama. An den Gedanken an Sesshoumaru-sama, zog sich kurz etwas in mir zusammen, was mich dazu brachte meine Arme um meinen Bauch zu legen. Ich hoffte doch so sehr, dass er sich auch freuen würde mich wieder zu sehen… Auf einmal legte sich eine Hand auf meine Schulter was mich zusammen zucken ließ und geschockt sah ich zu der Person, zu der die Hand gehörte. Sie gehörte zu Chiyo-sama die dann etwas über meine Wange strich. „Leg dich schlafen Rin. Kohaku und Naoko werden heute noch hier bleiben“, sagte sie dann leise und richtete sich wieder richtig auf, „Und morgen ist ein anstrengender Tag für dich.“ Ihre Stimme klang ein wenig traurig, was mich verwundert aufschauen ließ. „Chiyo-sama, was meint Ihr damit?“, fragte ich besorgt nach und stand nun auch auf. Kohaku sah langsam zu mir auf und seufzte darauf schwer. „Du wirst morgen mit ihnen wohl gehen, wie ich gehört habe“, sagte sie nur und drehte mir dann den Rücken zu. „Ich darf- mit ihnen gehen?“, fragte ich dann glücklich. Sie sah nur kurz über ihre Schulter. „Du bist nicht aufzuhalten, Rin. Hätte ich jetzt auch ‚nein’ gesagt, wärst du gegangen“, ihr Blick richtete sich danach sofort nach vorne. Glücklich umarmte ich sie von hinten. „Danke schön Chiyo-sama“, sagte ich glücklich und auf einmal legte Chiyo eine Hand auf meinen Arm. „Ich will doch nur das Beste für dich.“ Doch dann löste sie sich von mir und legte sich selbst schlafen. Naoko-chan hatte sich auch schon schlafen gelegt, weshalb ich dies dann auch tat, wie Kohaku kurz darauf. Der noch mal zu mir sah. „Willst du das wirklich hier alles hinter die lassen?“, fragte er dann leise und hockte sich zögernd dann zu mir herunter. Ich überlegte kurz. Alles, nie wieder zu haben. Erst jetzt wurde mir klar was das doch hieß, wenn ich ging. Ich würde auch hier nie wieder zurückkehren! Ich würde ab jetzt ja bei Sesshoumaru-sama wohnen. Hoffte ich zumindest. Ich nickte zögerlich was er sah, weshalb er mir eine Hand auf den Kopf lag. „Schlaf noch mal darüber Rin!“, sagte er dann leise, stand auf und legte sich nun auch schlafen. Ich tat es ihm gleich, aber lauschte noch ein wenig dem Regen der noch immer draußen war. Ich wünschte mir schon bei Sesshoumaru-sama zu sein, doch hatte ich mich auch hier eingelebt in den letzten drei Jahren. Aber…ich…hatte noch immer Angst in einem Menschendorf zu bleiben. Menschen waren grausam, grausamer als Dämonen! Und ich hatte immer wieder Angst ohne Sesshoumaru-sama gehabt. Ja, viel Angst. Langsam schloss ich meine Augen und winkelte meine Beine leicht an. Ich wollte zu ihm. Auch wenn ich sie vermissen würde, in Angst öfters zu leben war doch auch kein Leben, oder? Es dauerte lange, bis ich endlich den schlaf fand. „Rin, wach auf!“, weckte mich eine laute Stimme auf und darauf hin wurde ich heftig gerüttelt. Langsam blinzelte ich und sah Kohaku verschlafen an, der schon wieder seinen Dämonenjägeranzug an hatte und seine Haare, wieder nach hinten zusammen gebunden trug. „Ist es schon so spät?“, fragte ich geschockt und setzte ich sofort aufrecht, was Kohaku dazu brachte nach hinten zu rutschen und mir den Kopf zu halten. Kurz überfiel mich Schwindel, doch dann nachdem ich länger so saß und die Augen geschlossen hatte, verging er und ich sprang auf um meine Sachen zu holen. „Ich gehe mich schnell waschen!“, sagte ich hastig und rannte aus der Hütte wieder zum See. Ich wusch mein Gesicht und zog mir dann schnell einen anderen Kimono an, den ich immer wieder gerne anzog. Er war in den Farben wie ich ihn damals getragen hatte und daher auch mein Lieblings Kimono. Als ich dann fertig war, verlor ich jedoch keine Zeit und rannte wieder zurück zu Kohaku und Naoko-chan die schon auf mich warteten- wie auch die anderen Dorfbewohner. Verwundert blieb ich stehen und auf einmal umarmte man meine Beine. Ich konnte die Person an meinen Beinen sofort als Shin entziffern und auch die anderen Kinder kamen auf mich zu und lächelten mich an. „Macht es gut Rin-sama. Haben Sie eine gute Reise“, sagte dann Kaito und verbeugte sich leicht. Eine junge Frau, die die Mutter von Shin war, kam auf mich zu und übergab mir ein ziemlich großes Päckchen. „Dies ist Essen für die Reise, Rin-sama. Wir hoffen das Ihr euch wohl fühlt dort“, sagte sie dann freundlich und lächelte mich aufrichtig an. Ein lächeln legte sich auch auf meinen Lippen und ich spürte wieder wie Tränen über meine Wange liefen. Eindeutig Freudentränen. Wie nett sie zu mir waren! Shin schniefte unter mir und ich hockte mich dann zu den Kindern hin. „Nicht weinen, Shin. Versprich mir dass du später auch deine Frau und Kinder beschützt, wenn du älter bist. Du bist doch ein starker Junge!“, sagte ich dann und strich ihn über den Kopf. Shin nickte leicht und fiel mir um den Hals, wie dann alle anderen Kinder gemeinsam. Als sie sich dann langsam von mir lösten, stand ich auf und sah wie Chiyo-sama, dann auch auf mich zukam. „Mach es gut, Rin“, sagte sie ruhig und strich über meine Wange. „Ich danke Ihnen für alles Chiyo-sama“, sagte ich und wieder rannen Tränen über meine Wangen, „Ich danke euch allen.“ Ich hielt das Päckchen, noch immer in meinen Händen und was dann kam, verwunderte mich stark. Chiyo-sama...legte ihre Arme um mich. Die sonst so scheue Frau, die immer einen riesigen Schock bekam, wenn ich sie umarmte, tat es bei mir. Glücklich hielt ich das Päckchen nur noch in einer Hand und drückte sie dann sanft an mich. „Ich bin so glücklich, bei Ihnen untergekommen sein zu können!“, flüsterte ich leise und als ich mich von ihr löste, sahen mich Kohaku und Naoko aufrichtig an. Doch ich schüttelte auf ihre Blicke, die sogar Verständnis zeigten- Verständnis bestimmt dafür, dass ich mich doch um entschieden hätte- nur den Kopf und ging langsam auf sie zu. „Wir können gehen“, sagte ich und strich mir noch eine Wange aus den Augen. Dann gingen wir langsam los und ich winkte ihnen noch mal zu. Das letzte mal vielleicht sogar, doch ich hatte mich entschieden. Ich gehe zu Sesshoumaru-sama! Freude mit Angst vermischt kam in mir auf. Ich schluckte schwer, als ich wieder dieses erdrückende Gefühl verspürte und Gedanken die laut in meinen Kopf nur einen Satz schrieen: ‚Er will dich nicht sehen!’ Oh, doch…das will er…hoffe ich. „Rin?“, fragte Naoko-chan besorgt nach und sah mich an. Erst jetzt sah ich, dass sie meine wenigen Sachen im Arm trug und das wir schon bei Ah-Uhn standen. „Mir geht es gut“, sagte ich dann und lächelte sie an, „War nur in Gedanken!“ Sie nickte leicht misstrauisch, jedoch und stieg dann auf den Rücken von Ah-Uhn, hinter Kohaku, wie ich es dann auch tat. Und dann erhob sich Ah-Uhn auch vom Boden und ich blickte hinunter wie der Boden immer kleiner wurde. Jetzt gab es sowieso kein zurück mehr- jetzt würde ich endlich Sesshoumaru-sama bald wieder sehen! ~Kapitel 4 Ende~ Kapitel 6: Sonderkapitel: Der erste Blick! Kohaku ------------------------------------------------- Ihr denkt jetzt bestimmt- warum schreibt sie das den jetzt?! Ich weiß es selbst nicht^^° Ich hatte Lust die Geschichte von Kohaku und Naoko-chan mal zu schreiben- oder eher gesagt, ist sie mir als ich im Kapitel 3 mir ausgedacht habe, schon eingefallen. Ich hoffe ihr seit nicht sauer deswegen und freut euch doch darüber^^ Die Geschichte geht darum, wie sie sich eben kennen gelernt haben und spielt im Zeitraum nachdem sie Rin im Dorf abgegeben haben: Kohaku POV: Die Tage vergingen ziemlich schnell, seitdem wir Rin in diesem Menschendorf gelassen haben. Oder eher gesagt Sesshoumaru-sama es getan hatte. Ich habe es nicht verstanden, weshalb er dies getan hatte. Rin, konnte zwar nicht kämpfen, ja, aber sie war doch immer schon bei ihm gewesen, er hatte ihr wieder Hoffnung zum Leben gegeben und überhaupt- sie hatte Angst in Menschendörfern zu leben. Das alles hatte sie mir mal erzählt und diese Worte habe ich nie vergessen. Ich seufzte leise und starrte die ganze Zeit schon, auf die Haut von Ah-Uhn auf den ich schon seit Tagen saß, weshalb es mir langsam wahrlich unangenehm wurde hier zu sitzen. Wir flogen seit zwei Tagen schon, über eine große Landschaft, die nicht wirklich belebt aussah. Einiges war zerstört, oder man war dabei es neu zu erbauen. Diese Gegend war regelrecht grausam! Langsam glitt mein Blick zu Sesshoumaru-sama, der die ganze Zeit schon über neben uns war und betrachtete, dann erst jetzt das er langsam hinunter ging. Als ich unter uns sah, sah ich ein riesiges Anwesen. „Runter Ah-Uhn“, sagte ich dann leise, doch er hatte es schon verstanden und folgte meiner Forderung. „Jaken-sama, wo sind wir?“, fragte ich ihn, der sich jetzt auch leicht an mich klammerte um nicht herunter zu fallen. „Wir sind in den westlichen Ländern, von Sesshoumaru-sama“, sagte er mit stolzer Stimme, „Dort ist das Anwesen von unserem Meister.“ Ich stockte kurz. „Das sind die westlichen Länder?“, fragte ich leise und Jaken-sama nickte als ich zu ihm runter sah über meiner Schulter. Dann kamen wir auch endlich auf den Boden an. Dort standen auf einmal einige Leute. Es waren Youkai verschiedener Art, aber alle waren auf jeden Fall in menschlicher Gestalt, und auch einige Menschen standen dort und als Sesshoumaru-sama auf sie zugingen, verbeugten sie sich und machten ihn Platz. Jaken-sama rutschte herunter, während ich langsam von Ah-Uhn abstieg und noch immer mich hier umsah. „Soll ich Ihnen, die Leine abnehmen?“, fragte nun eine leise, schüchterne Stimme, die mich zusammen zucken ließ, trotz ihres weichen Klanges. Ich sah, jedoch sofort zu der Person von der diese Stimme kam und…sie war…wunderschön. Sie hatte schwarzes langes Haar, das sie zusammen geflochten trug auf den Rücken und einen beagen Kimono an hatte. Nachdem ich nichts sagte, streckte sie zögernd ihre Hand aus und erst jetzt verstand ich richtig was sie wollte. Sie war wohl eine Dienerin von hier. Hastig nickte ich und übergab ihr die Leine. „Tut mir Leid, ich war in Gedanken“, meinte ich schnell und verbeugte mich leicht. Die junge Frau winkte hastig ab. „Verbeugen Sie sich nicht vor mir, ich bin unter Ihnen“, sagte sie und sah ziemlich verlegen drein. „Nein, finde ich nicht“, sagte ich fest und sah sie noch immer an, „Wie heißen Sie denn?“ „Ich heiße Naoko, mein Herr“, sagte sie sanft und verbeugte sich wieder. „Naoko, ein schöner Name. Ich heiße Kohaku. Und nenn mich lieber nicht ‚mein Herr’“, ich lachte leicht, „Diesen Titel habe ich nicht erreicht! Ich war nur bei Sesshoumaru-sama eine längere Zeit, dies verschafft mir aber noch immer kein solches Ansehen.“ „Aber Sesshoumaru-sama, lässt doch sonst keinen mit sich Reisen. Vor allem doch einen Menschen“, flüsterte sie leise. Wenn sie wüsste, wie lange er Rin bei sich hatte. Doch ich räusperte ich nur leicht. „Naoko, dürfte ich Ihnen, jedoch helfen dabei Ah-Uhn zu versorgen?“, fragte ich dann ruhig nach und lächelte sie an, auf dieses Thema nicht weiter eingehend. „Aber, ich kann dies-“, begann sie, doch ich unterbrach sie mit einer Handgeste höflich. „Ah-Uhn kann ziemlich dickköpfig sein, ich helfe gerne dabei ihn zu versorgen. Bevor er Ihnen noch etwas an tut“, sagte ich und kicherte leicht bei dem Gedanken, wie er so oft Jaken-sama einfach überhörte. Naoko, sah zu Ah-Uhn hoch und dann zu mir wieder. „Ich glaube…ich bräuchte vielleicht wirklich Hilfe. Ich habe mich noch nie um einen Youkai gekümmert“, sagte sie leise und ich nickte. „Dann zeig mir, wo ihr dies immer macht“, sagte ich und als sie vor ging mit Ah-Uhn folgte ich ihr. Da war mir noch nicht klar, wie nahe wir uns später kommen würden! Sonderkapitel Ende Kapitel 7: Wiedersehen ---------------------- Rin POV: Lange waren wir unterwegs und machten dabei immer wieder Pausen, um zu schlafen, zu essen, trinken oder baden zu gehen. Nach ungefähr vier Tagen, hatten wir die westlichen Länder erreicht, so erzählte es mir Naoko-chan, also waren wir nicht mehr so weit entfernt von ihm! Mein Herz schlug heftig gegen meinen Brustkorb, an den Gedanken an ihm, wie jetzt mal wieder. Ich lehnte mich mit dem Kopf an Naokos’ Schulter und schloss die Augen. Seit dem Tag, seitdem wir die Grenze der westlichen Länder überschritten hatten waren nun wieder zwei Tage vergangen und wir waren noch immer nicht da. Doch wieder spürte ich wie wir langsam nach unten gingen mit Ah-Uhn. Leise seufzte ich und schlug die Augen auf. „Wir sollten hier schlafen“, meinte Kohaku als er wieder auf festen Boden stand und Naoko herunter half. Ich war es noch immer gewöhnt von damals, von Ah-Uhn herunter zu steigen und hatte schon in der ersten Nacht so verweigert Hilfe dabei von ihm zu bekommen! Als ich dann auch wieder unten stand, nahm ich meine Decke von Ah-Uhn und legte mich unter einen Baum, während Kohaku, sich mit Naoko im Arm, an Ah-Uhn lehnte. Neben ihn ruhte seine Sichel, wie immer! Ich sollte schlafen, doch, fand ich einfach keinen schlaf. Wieder drehte ich mich von der Seite auf den Rücken und starrte in den Himmel. Die Sterne, sie waren so viele- und so unzählige. Die Himmel heute Abend war ganz klar, weshalb man jeden einzelnen Stern sehen konnte- wie auch den wundervollen Sichelmond, der mich wieder an Sesshoumaru-sama erinnerte. Ich schloss meine Augen und stellte mir das Gesicht von ihm, in meinen Gedanken vor. Ein lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Ich hoffte so sehr das wir morgen endlich ankamen! Am nächsten morgen, wachte ich davon auf wie man mir meine Decke weg zog und als ich verschlafen meine Augen öffnete, sah ich wie Kohaku sie auch schon zusammen rollte. „Du solltest aufwachen Rin und schnell etwas essen. Wir werden höchstwahrscheinlich heute im Anwesen von Sesshoumaru-sama ankommen“, seine Stimme klang leicht bedrückt und er drehte sich dann von mir weg, während Naoko mir etwas zu essen gab. Es waren die letzten Nahrungsmittel, die uns auch die Dorfbewohner übergaben, weshalb ich es ziemlich genoss. Doch als ich fertig war, beeilte ich mich dabei, auf Ah-Uhn zu steigen, damit wir endlich weiter konnten! Ich lehnte mich wieder gegen Naoko-chan und spürte wie müde ich trotz der Freude die immer größer in mir wurde, war. Doch ich musste wach bleiben! Heute würde ich vielleicht Sesshoumaru-sama wieder sehen! Und Jaken-sama auch. Ein lächeln bildete sich auf meinen Lippen und ich genoss den Wind auf meiner Haut. Der Tag verging ziemlich schnell und es war nun wieder Abend, jedoch landeten wir nicht, wir würden es also wohl noch schaffen heute dort anzukommen. Ich lehnte meinen Kopf, aber trotzdem auf Naoko-chans’ Schulter. Die Dunkelheit war mir nicht gerade zum Vorteil bei meiner Müdigkeit gekommen. Ich gähnte leise und ich spürte wie sie ihren Kopf leicht drehte. „Wir sind gleich da, Rin. Dann kannst du dich sofort hinlegen“, versprach sie und lächelte mich aufrichtig an. Ich nickte leicht und kämpfte noch weiterhin gegen die Müdigkeit an- die dann auch sofort verschwand, als ich ein schweres seufzen von Kohaku wenig später hörte. „Wir sind da“, flüsterte er leise und Ah-Uhn flog wieder nach unten. Ich sah einige Lichter unten brennen und dann auch die ersten Leute, ob es Menschen waren war ich mir nicht sicher aus der Entfernung, die wohl zu uns aufsahen. Als wir dann auf dem Boden auf kamen, ging ich wieder von Ah-Uhn herunter und Kohaku half Naoko-chan wieder dabei von ihm herunter zu kommen. Ich sah mich währenddessen um und sah die einzelnen Leute an die uns alle ansahen. Einige mitfühlend, einige wiederum ziemlich abfällig und einige grinsten sogar hämisch. Und auch erkannte ich unter ihnen Youkai’s in menschlicher Gestalt. „Kohaku, Naoko, was fällt euch den bloß ein!“, schrie auf einmal dann doch eine bekannte Stimme und ich sah sofort zu meiner rechten. Dort stand er tatsächlich. „Jaken-sama“, schrie ich glücklich und Kohaku wollte mich aufhalten, als ich auf ihn zu rannte, doch wisch ich ihn gekonnt aus und fiel vor dem kleinen Youkai auf die Knie, um ihn an mich zu drücken. Luft schnappen war zu verhören, von einigen- wahrscheinlich eher wohl von den Menschen. „R-Rin?“, fragte er leise und klang ziemlich erstickt. „Ja, ich bin es, Jaken-sama“, sagte ich glücklich und löste mich langsam von ihm. „Rin, bitte du solltest Jaken-sama nicht so umarmen“, sagte Kohaku leise und packte mich an meiner Schulter, doch dann erstarrte er und sofort kniete er sich neben mich und verbeugte sich tief, Naoko-chan tat es ihm nach- wie auch die anderen. Sofort sah ich auf und blickte in das Gesicht von Sesshoumaru-sama’ Mutter. „Genau, kleines Menschenmädchen. Er ist nicht gerade ein Youkai, mit dem man so etwas machen könnte, ohne, dass er fast in Ohnmacht fallen würde“, sagte sie und lächelte mich mit ihren typischen Zügen an. Ich hatte sie damals nur ziemlich kurz gesehen. Sie hatte mich auch wieder zurück ins Leben einmal gebracht, mit dem Meidou-Stein den sie noch immer um ihren Hals trug. Schnell verbeugte ich mich dann auch tief vor ihr und sie winkte leicht mit einer Hand ab, wie ich bei einem kurzen aufsehen sah. „Kohaku, Naoko, ihr sollt zu meinem Sohn. Er hat euch schon erwartet“, sagte sie dann und sah die Beiden an. Mit gesenktem Kopf, standen Beide auf und gingen dann Jaken-sama, der sich wieder gesammelt hatte, hinter her. So kniete ich noch immer auf den Boden vor ihr und wusste nicht was ich tun sollte. „Ihr! Bringt Ah-Uhn in den Stall und legt euch danach schlafen, oder geht an eure Arbeit die euch zugeteilt wurde. Hier ist nichts mehr für euch zu sehen!“, sagte sie mit fester Stimme und sofort erhoben sich alle und verteilten sich in alle Richtungen. Ein Mensch und ein Youkai, nahmen Ah-Uhn und brachten ihn dann weg. Ich schaute ihnen noch länger nach, bis ich sie nicht mehr sehen konnte- und dann auch die Stimme von ihr wieder ertönte. „Steh auf, Rin. So heißt du nicht wahr?“, fragte sie und ich sah sofort zu ihr auf und tat dann wie mir befohlen. „Ja, so heiße ich“, ich schenkte ihr ein lächeln, was sie dann seltsamer Weise mir auch gab. „Folge mir, ich kümmere mich, so lange Sesshoumaru sich um die anderen kümmert, um dich.“ Verwundert nickte ich dann und lächelte glücklich. „Ich danke Ihnen“, sagte ich und folgte ihr eilig. Wir gingen in das große Gebäude hinein und gingen lange, bis wir an einem Raum kamen, wo sie stehen blieb und ihr ein Mensch die Tür öffnete, der auf den Boden gekniet und mit gesenkten Kopf dort saß. „Bitte lasse mir Tee doch für unseren Gast bringen“, sagte sie dann mit ruhiger Stimme und der Mann, der kurz aufsah, nickte leicht. Langsam trat sie dann in den Raum und ich ging ihr nach. Als ich dann auch drinnen war wurde die Tür wieder verschlossen. „Setze dich ruhig“, meinte sie und deutete auf ein Kissen, das dass sitzen viel angenehmer machte, wie ich spürte, als ich mich hingesetzt hatte. Sie saß sich mir gegenüber auf einen Podest ähnlichen Platz, der den ziemlich ähnlich sah, wie der auf den sie saß als ich sie das erste Mal sah, vor ihrem Schloss. „Erzähle mir, was machst du hier?“, fragte sie dann und wartete auf meine Antwort, wie ich durch ihren Blick spürte. „Ich möchte Sesshoumaru-sama, gerne wieder sehen“, sagte ich lächelnd und wieder wurde die Tür auf gemacht und eine junge Frau, jünger als ich, trat ein und stellte eine Teekanne neben mir auf den Boden, doch schüttelte sie noch etwas für mich ein. Das hätte sie doch gar nicht gebraucht. So etwas kann ich doch selbst! Verwundert blickte ich sie an, doch sie zeigte keine Regung, verbeugte sich nur noch einmal und schritt wieder aus dem Raum. „Trinke ruhig“, forderte sie mich dann auf und ich hob den Becher an, um daraus zu trinken, während sie nun weiter sprach: „Na ja, mein Sohn hatte dich wohl einfach weg gegeben, dass tut mir Leid!“, sagte sie, doch ich hörte in ihrem Ton das dies nicht wirklich stimmte, aber sagte natürlich nichts, „Aber, was ich auch traurig fand, dass er es wirklich jeden der dich kannte einfach so verbot dich noch einmal zu sehen. Mir war klar, dass du wohl etwas Wichtiges für ihn warst. Doch wohl wiederum nicht so wichtig wie ich dachte.“ Mein Herz stockte kurz, wie auch mein Atem. Ich stellte den Becher ab und sah sie an. „Ich weiß zwar nicht, wie ich bei Sesshoumaru-sama stand, doch bin ich mir vollkommen in klaren, dass er Menschen nicht leiden kann“, sagte ich dann und versuchte meine Angst, die schon wieder sich in meinen Kopf bannte zu verbannen. Mein Herz pochte, schnell und mir war es peinlich- ich wusste das sie dies hörte. Mein Zwang mehr zu sagen, wurde immer größer. Ich wollte diese Angst nicht verspüren- ich wollte nicht wissen, dass Sesshoumaru-sama mich nicht leiden konnte. Ich will ihn doch einfach nur sehen! Verlegen blickte ich auf den Boden vor mir. „Habe keine Angst, kleines Mädchen, vielleicht wird Sesshoumaru ja erbarmen mit dir haben“, sagte sie dann nur. „Wie meinen Sie dies?“, flüsterte ich leise und ich spürte wie meine Hände sich zu Fäusten ballten, damit ich mich an etwas klammern konnte, was in diesem Raum sich befand- und das war leider nur ich. „Das er dir vielleicht noch einmal vorgibt dich zu mögen.“ Immer langsamer sackten ihre Worte in mein inneres und als ich ihre Worte richtig verstand, wollte ich weinen und schreien zu gleich. Meine Angst hatte sich in Wahrheit gewandelt. Sesshoumaru POV: Ich wusste das sie eingetroffen waren, auch hatte ich schon ihre Gerüche wahrgenommen- und nicht nur ihre, sondern auch den verlockenden Duft von Blumen. Der eindeutig nicht von einem anderen Menschen als ihr kommen konnte! Ich sah zur Wand, während ich mitten im Raum saß und versuchte nicht meine wahre Form, heraus zu lassen. Zorn, kroch doch tatsächlich hoch, als die Gerüche der Beiden immer Stärker wurden. Dann wurde die Tür aufgeschoben und Jaken trat mit Kohaku und Naoko ein. „Geh Jaken“, sagte ich kühl und nachdem er sich verbeugt hatte ging er hastig hinaus. Langsam stand ich auf und die Beiden hatten sich dabei mit Gesenkenten Kopf vor mir nieder gekniet. „Gibt mir einen Grund, weshalb ich euch weiter hier dulden sollte“, sagte ich nur und sah sie starr von oben herab an. „Sesshoumaru-sama, Rin hatte es sich gewünscht Sie noch einmal zu sehen“, flüsterte Kohaku, wohl noch etwas in der Hoffnung, ich würde dies nicht verstehen- doch ich verstand jedes einzelne Wort von ihm. „Und ihr musstet ihr unbedingt diesen Wunsch erfüllen? Ich glaube ich habe mich nicht richtig ausgedrückt gehabt, oder wie sollte ich diese Handlung von euch verstehen? Ich wollte sie nie wieder sehen!“, den letzten Satz betonte ich extra, damit sie es endlich verstanden. „Sie hatte geweint, Sesshoumaru-sama“, es waren nur leise Wort, die aus Kohakus’ Mund wieder kamen, doch wieder verstand ich sie und etwas in mir zog sich leicht zusammen. Was kümmerte es mich den heute noch, wenn sie weinte? „Ihr habt sie hier hin gebracht, also bringt sie auch wieder hier weg! Und jetzt geht!“ Sofort erhoben sich die Beiden, verbeugten sich tief und gingen dann gemeinsam hinaus. Ich schaute ihnen noch kurz nach, bis die Tür zugeschoben wurde und drehte mich dann zum Fenster, wo ich hinaus sah. Langsam beruhigte sich wieder alles in mir, doch wenig später trat mir wieder der Duft von Rin in die Nase, vermischt mit dem meiner Mutter. Was suchte sie bei ihr? Ich drehte mich sofort um und schritt aus meinem Raum. Verwundert blickten mich diese bemitleidenswerten Diener an, doch ich achtete nicht auf sie, sondern schritt genau auf den Raum in dem sich meine Mutter so oft befand zu. Als der Mann vor der Tür dies sah, öffnete er mir die Tür und ich trat sofort ein. „Sesshoumaru“, sagte meine Mutter verwundert und stand auf, mit einem gespielten lächeln auf den Lippen, „Wie geht es dir mein Sohn?“ Ich ignorierte sie und sah auf Rin hinab, dessen Herz in solch einer Geschwindigkeit pochte, die ich schon lange nicht mehr hörte in meiner Nähe und auch neben ihren süßen Geruch, roch ich Tränen- von ihr. Sie hielt ihren Kopf gesenkt und ich ging auf sie zu. „Steh auf, wir gehen, Rin“, sagte ich nur, drehte mich wieder weg und langsam stand Rin auf und folgte mir. Noch immer rannen Tränen über ihr Gesicht und ich kam wieder in meinem Zimmer an. Ich ging hinein und dies von Rin gefolgt, die dann darauf auch die Tür wieder zu schob. „Sesshoumaru-sama, es tut mir Leid, dass ich hier bin“, sagte sie dann leise und ich hörte wie sie sich wieder hin kniete. Langsam drehte ich mich zu ihr hin. „Was hast du bei meiner Mutter gesucht?“ „Sie hatte gesagt, ich dürfe bei ihr bleiben, bis Sie fertig sind“, sagte sie leise und hielt ihr Gesicht gesenkt. Ich ging vor ihr in die Hocke und zog ihr Gesicht hoch, damit ich es richtig sehen konnte. Einzelne Tränen hatten ihre Spur auf ihren Wangen hinter lassen, doch sonst fiel mir kein Unterschied mehr ein. Ihre Züge, waren zwar erwachsener geworden, doch mehr auch nicht. „Lass dich nie wieder bei ihr sehen“, sagte ich dann nur noch kühl, was sie sowieso nicht mehr schaffen konnte, in ihrer kurzen Zeit die sie hier verbringen wird, und ließ dann ihr Gesicht los, „Geh jetzt zu Kohaku.“ Ich stand wieder auf und drehte ihr den Rücken zu. Doch hörte ich wie sie aufstand und die Tür aufschob. „Ich wünsche Ihnen eine Schöne Nacht“, flüsterte Rin leise und ging nachdem sie die Tür wieder verschlossen hatte, weg. Dummes Mädchen! Ich schüttelte nur leicht den Kopf und betrachtete den hellen Mond am Himmel. ~Kapitel 6 Ende~ Kapitel 8: Trauer ----------------- Rin POV: Ich war schon seit den ersten Sonnenstrahlen wach, doch wollte ich nicht aufstehen. Sesshoumaru-sama, hasste mich wirklich! Es war das einzige an das ich gerade denken konnte- und nicht gerade mir sagte, ‚Steh auf, du schaffst das!’. „Rin“, flüsterte leise Naoko-chan und strich mir über den Arm, „Ich muss jetzt an meine Arbeit gehen. Bitte steh auch bald auf. Ich habe dir auch schon extra Klamotten für dich raus gelegt.“ Ich sah sie kurz an und nickte leicht. „Danke dir Naoko-chan“, sagte ich dann und lächelte sie sanft an, so weit ich konnte. Traurig sah sie mich an, strich über meine Wange, wo ich noch immer die getrockneten Tränen verspürte. Dann erhob sie sich langsam und ich sah ihr noch kurz nach, wie sie sich durch die noch anderen schlafenden Frauen hier, bewegte. Ich saß mich dann erst langsam auf und strich mir meine dünne Decke ab. Naoko, hatte mir jetzt sogar einen neuen Kimono vor mir hingelegt. Sie war trotzdem so gut zu mir, obwohl ich gemerkt habe, dass sie wegen mir Ärger bekommen haben. Es war von Anfang an klar gewesen und trotzdem wollte ich ihn sehen- und jetzt hatte ich noch meine Bestätigung bekommen, dass ich ihn mehr als unwichtig war. Ich stand langsam auf und zog mir den neuen Kimono über. Als ich fertig war, legte ich meinen alten, schön gefaltet auf meinen Schlafplatz und ging dann auch aus dem Raum, um nicht noch die anderen zu wecken. Ich wusste zwar nicht was ich machen sollte, doch länger einfach liegen zu bleiben, obwohl es mir verdammt schlecht ging und auch noch nachdem Naoko-chan so besorgt um mich war, wollte ich nicht mehr. Seufzend stand ich nun vor der Tür, die ich gerade leise zu geschoben hatte und blickte die gegenüber liegende Wand an. „Rin, was machst du hier auf dem Gang?“, fragte auf einmal die Stimme von Kohaku und langsam kam er auf mich zu. Er trug seine Haare wie immer zusammen, nur jetzt hatte er nicht seinen Anzug an, sondern normale Kleidung, wie jeder andere hier auch. „Ich bin wach geworden und wusste nicht was ich jetzt machen sollte“, sagte ich leise und sah zu ihn auf. Er nickte leicht und sah mir in die Augen. „Du hast geweint“, sagte er mit leiser Stimme und sein Gesicht sah besorgt aus, „Du hast also Sesshoumaru-sama schon gesehen?“ Ich nickte leicht und er strich mit seinem Handrücken über meine getrockneten Tränen. „Deine Augen sind ganz rot. Komm mal mit“, meinte er dann, drehte sich um und ich ging ihn hinter her, hinaus aus dem großen Gebäude und ein wenig weiter weg, vom Gebäude. Dort verlief ein kleiner Bach, an dem sich Kohaku nun hin hockte. „Komm“, meinte er und deutete neben sich. Ich ging auf die Knie neben ihn und als Kohaku sich sein Gesicht wusch, machte es ihm nach. Endlich war das Gefühl der getrockneten Tränen auf meiner Wange weg, doch trotzdem fühlte ich mich keines Wegs besser. Ich strich mir noch mit meinem Ärmel über mein Gesicht, damit es trocken wurde. Zwischen Kohaku und mir brach, währenddessen ein schweigen ein, dass meine Stimmung nun wirklich nur noch mehr tiefer sinken ließ. Ich hätte doch liegen bleiben sollen, oder eher im Dorf bei Chiyo-sama und den anderen bleiben sollen, obwohl…nein dies wollte ich auch schon wieder nicht! Ich hoffe ich werde nicht alt, in meinem Leben, damit ich das hier alles nicht mehr mit kriegen muss. „Rin, möchtest du wieder nach Hause?“, fragte auf einmal Kohaku leise und als ich zu ihm sah, sah ich wie er in den Himmel sah, der noch immer keine einzige Wolke, am Himmel sehen ließ. „Ich hatte nie ein richtiges zu Hause, Kohaku“, sagte ich leise und richtete meinen Blick nun auf den Bach vor uns, „Die Dorfbewohner haben mich zwar nett behandelt, gaben mir essen und kümmerten sich wundervoll um mich, doch ich würde dies nicht als ein ‚zu Hause’ bezeichnen. Der größte Teil, dachte sich doch immer wieder ich wäre verrückt, weil ich bei Sesshoumaru-sama so lange war. Aber…Kohaku, weißt du. Ich habe mich bei euch immer zu Hause gefühlt- und nicht in dem Dorf- egal wo wir waren!“ Ein lächeln legte sich auf meine Lippen, als ich an damals dachte. Wo ich noch klein war und Sesshoumaru-sama bei mir war- ohne das ich jemals dran denken müsste, irgendwann von ihm getrennt zu sein. Kohaku holte mich wieder aus den Gedanken, damit das er seine Hand auf meine Schulter legte. „Ich verstehe dich, Rin“, sagte er mitfühlend und dann zog er mich an seine Brust und umarmte mich. Es tat gut, wieder wärme zu spüren- zu wissen, dass doch noch welche mich mögen. Ich lächelte traurig und drückte mich dann auch an ihn. „Er hasst mich wohl wirklich, Kohaku. Es tut mir Leid, das ich euch so viele Umstände und Ärger gebracht habe“, sagte ich leise und spürte wie eine Träne, dann doch wieder über meine Wange rinn, „Ich wollte dies nicht.“ Kohaku drückte mich fester an sich. „Entschuldige dich nicht deswegen, Rin. Du machst uns keine Umstände. Naoko und ich mögen dich- merk dir das! Egal was passiert.“ Seine Stimme klang so ruhig und seine Worte taten gut. Sie mochten mich, trotz allem und das für immer. Ich war so glücklich darüber das zu wissen und diesmal liefen mir vor Freude Tränen über die Wange- oder vielleicht auch noch mit den Tränen von Trauer vermischt. „Ich danke dir, Kohaku“, flüsterte ich leise. Langsam lösten wir uns wieder von einander und ich strich mir die Tränen aus dem Gesicht. „Kohaku, kann ich euch vielleicht heute noch bei euren Dingen helfen?“, fragte ich dann und stand mit ihm vom Boden auf. Kurz zögerte er, doch dann nickte er. „Ja, du könntest uns bei einigen Dingen Helfen, wie zum Beispiel dabei Ah-Uhn und seine Genossen zu verpflegen, oder Essen für die Diener hier zu kochen“, meinte er dann. Ich nickte hastig und versuchte die leise Trauer in mir, nun so ganz zu verscheuchen mit solch Aufgaben, die mir Kohaku an diesem Tag gab. Und niemals traf ich auf Sesshoumaru-sama oder seiner Mutter. Oder sollte ich eher sagen, die arbeiten die ich verrichten sollte, hätten niemals so etwas zugelassen! Glücklich aß, ich dann mit den anderen Dienern in einem Raum zusammen und es fühlte sich gut an. Sie waren alle nett zu mir, die mit mir sprachen zumindest, einige, wie ich bemerkte, mieden mich gekonnt. Doch ich versuchte mir nichts davon anmerken zu lassen. Mir konnte dies doch eigentlich egal sein, morgen oder übermorgen würde ich wirklich hier weg sein. Der kurze Gedanke daran, ließ mich zwar so verspüren, als ob ich ein tiefes Loch in meinem Herz hätte, doch ließ ich mir außerhalb nichts anmerken. „Rin, gehst du schon mal alleine zu unseren Schlafgemach?“, fragte Naoko mich und sah mich fragend an, „Ich muss noch in der Küche aushelfen.“ „Soll ich euch vielleicht dabei helfen?“, fragte ich und sah sie sanft an, doch sie schüttelte den Kopf. „Du hast schon genug gemacht“, sie schenkte mir noch ein aufrichtiges lächeln, nahm meine Schüssel und sammelte dann auch von einigen anderen diese ein, um dann mit noch anderen Frauen, in die Küche zu gehen, wo ich auch heute ausgeholfen hatte. Ich blieb, jedoch noch ein wenig sitzen, während alle anderen immer schneller verschwanden. Bis ich irgendwann mit nur noch zwei Youkai’s im Raum war, die sich über irgendetwas zu unterhalten schienen, was sie sehr amüsierte. Langsam stand ich auf und ging auf sie ohne groß nach zudenken zu. Das einzige was in meinem Kopf zum größten Teil vorhanden war, war das Gefühl auch lachen zu wollen. „Dürfte ich mich zu Euch setzten?“, fragte ich dann glücklich, während sie mich eher ziemlich unerwartet ansahen. Doch dann sagte der etwas ältere von den Beiden grinsend: „Gerne, setzte dich ruhig, Mädchen.“ Sofort ging ich dieser Bitte nach und saß mich neben die Beiden. „Ich wollte fragen über was ihr den so gelacht habt, ich würde gerne mit lachen“, sagte ich dann und lächelte die Beiden aufrichtig an. Der jüngere Youkai sah mich an und erwiderte schelmisch grinsend auf meine Worte: „Ich glaube, dies geht kleine junge Frauen, wie dich nicht viel an. Aber vielleicht könnten wir auch anders Spaß zusammen haben, wobei du auch vielleicht lachen kannst.“ Verwunderte blickte ich ihn an und legte meinen Kopf leicht schief. „Wie meinen Sie das? Ich verstehe das nicht ganz.“ Die Beiden lachten laut auf und der ältere stand dann auf. „Na ja Riku, dann Wünsche ich dir noch einen schönen Abend mit der Kleinen. Ich muss zu den Wachposten“, er neigte leicht den Kopf mir gegenüber, „Einen schönen Abend noch Kleines.“ Ich nickte und lächelte ihn schnell an. „Danke, Ihnen wünsche ich dies auch!“, sagte ich und dann waren der junge Mann, namens Riku, und ich alleine im Raum. Erst jetzt wurde mir richtig bewusst, wie groß dieser Raum, doch war. Doch auf einmal spürte ich die rechte Hand des Youkai’, neben mir an meiner Wange. „Soll ich dir vielleicht zeigen, wie wir Spaß haben könnten?“, fragte er leise und beugte sich näher zu mir. Ein kurzes zögern von mir, doch dann nickte ich. „Sehr gerne“, meinte ich und lächelte ihn an. „Du bist ein ziemlich naiver Mensch“, flüsterte er und dann auf einmal spürte ich die Lippen von Riku-sama auf meinen. Schnell drückte ich ihn von mir weg. „Was tun Sie da, Riku-sama?“, fragte ich verängstigt und er…lachte. „Wirklich beeindruckend. So etwas hatte Sesshoumaru-sama immer mit auf seinen Reisen! Ein viel zu naiver, Kindsköpfigen Menschen.“ Die Stimme bei seinen Worten, ließ mich schon wieder Angst verspüren- und seine ständigen Bewegungen zu mir, machten mir noch mehr Angst. „Riku-sama, ich verstehe Sie nicht ganz. Ich dachte Sie meinen wir würden Spaß haben. Bitte hören sie auf mir näher zukommen, ich habe Angst“, sagte ich mit erstickter Stimme und ich rutschte immer schneller von ihm weg, doch er war ein Youkai- er war viel schneller als ich und so spürte ich nun wie er über mir war und mich fest auf den Boden drückte. „Wir werden ja auch Spaß haben“, langsam beugte er sich zu meinem Ohr, „Oder sollte ich sagen, ich werde Spaß haben?“ Seine Zunge leckte über meine Wange und ich wollte gerade aufschreien, doch da spürte ich wie er seine Hand auf meinen Mund presste. „Schrei jetzt bloß nicht, oder ich bring dich schneller um, als dir lieb ist“, knurrte er und ich spürte wie seine andere Hand, zu meinem Obi ging und ihn mit seinen Klauen durch trennte. Ich versuchte ihn von mir weg zu schubsen, immer weder, doch es klappte nicht mehr, ich wollte schreien, doch seine Hand lag noch immer auf meinem Mund fest gepresst. Warum bin ich den nicht sofort gegangen? Ich bin so dumm! Ich bin wirklich Kindsköpfig und naiv- und ein jämmerlicher, schwacher Mensch! Tränen rannen über meine Wange, wobei ich auch meine Augen zusammen kniff, als ich spürte wie er nun meinen Kimono ganz öffnete und seine Hände über meine Brust fuhr. Doch auf einmal verharrte er auf seiner Position und schrak auf. Langsam öffnete ich meine Augen, die mir mein Sichtfeld noch immer verschwommen dar boten, doch ich erkannte sofort die Gestalt die dort an der Tür stand. Riku-sama richtete sich sofort auf und verbeugte sich tief. „Sesshoumaru-sama“, seine Stimme klang voller Angst und ich richtete mich langsam auf, den Kimono mit einer Hand zusammen haltend. Sesshoumaru-sama ging langsam auf ihn zu und ergriff ihn dann an seinen Hals. „Du bist so erbärmlich“, sagte er nur mit kühler Miene und stieß ihn dann mit Leichtigkeit gegen die nächste Wand, die einen ziemlichen Schaden davon nahm. „Sesshoumaru-sama, es tut mir Leid. Es wird niemals wieder vorkommen“, sagte er schnell und seine Augen waren voller Angst. Doch ich sah, dass Sesshoumaru-sama ihn ganz bestimmt nicht laufen ließ. Ich drehte hastig mein Gesicht weg und hörte dann nur noch das aufschlagen eines Körper- eines toten Körpers. Ich spürte wie mein ganzer Körper zitterte und ermahnte mich selbst in Gedanken, dass ich verdammt noch mal aufhören sollte! Wegen meiner Dummheit, wurde gerade jemand umgebracht. Nämlich wäre ich nicht zu den Beiden gegangen, wäre Riku-sama niemals auf solche Gedanken gekommen und wäre so jetzt am Leben. Langsam sah ich wie Sesshoumaru-sama an mir vorbei schritt und ohne mich auch weiter zu beachten aus der Tür ging. Mein ganzer Körper zitterte noch immer und ich wäre am liebsten ihm hinter her gelaufen, doch meine Beine fühlten sich zu schwach an um jetzt zu gehen. Doch ich wollte hier weg- ich wollte hier aus diesen Raum mit diesem toten Youkai hinter mir. Wieder spürte ich wie Tränen über meine Wange liefen und hörte dann eilige Schritte auf dem Gang, wo dann wenig später an der Tür Naoko-chan mit Kohaku auftauchte, doch ich konnte nichts machen- mein Körper zitterte noch immer und war regelrecht…betäubt. Beide sahen verdammt besorgt aus und als sie mich sahen, sah Naoko ganz geschockt aus. „Rin, Rin“, schrie sie und lief auf mich zu, sofort fiel sie vor mir auf die Knie und drückte mich an sie, „Es geht dir gut! Ich habe mir so Sorgen gemacht!“ Ich hörte sie schluchzen und Kohaku sah hinter mir. „Wer hat ihn umgebracht?“, fragte er leise und sah zu mir herunter. Als Kohaku das fragte, sah Naoko erst jetzt auf und hinter mich. „Sesshoumaru-sama“, kam es viel zu leise über meine Lippen, doch er verstand wohl und nickte leicht. „Kannst du gehen?“, fragte er dann schon sanfter, aber noch immer mit einem besorgten Gesicht und ich schüttelte leicht den Kopf. Diese starre wollte nicht aus meinem Körper entweichen. Naoko löste sich langsam von mir und Kohaku nahm mich auf den Arm. Ich fühlte mich noch immer ganz seltsam und das zittern wollte aus meinen starren Körper auch nicht wirklich gehen. Als wir vor der Tür des Frauengemachs standen, ließ er mich langsam auf den Boden gleiten und Naoko legte einen Arm von mir über ihre Schulter und drückte meinen Körper, mit ihrer Hand, dicht an ihren eigenen. „Danke dir Kohaku, schlaf gut“, flüsterte sie und Kohaku nickte. Er gab ihr einen vorsichtigen Kuss auf die Stirn und wünschte ihr dann auch noch eine gute Nacht. Dann ging Naoko mit mir in den Raum, wo einige Schlafplätze noch nicht belegt waren, doch richtig nahm ich es auch nicht war. Als wir dann jedoch an unseren ankamen, ließ sie mich auf den Boden gleiten und deckte mich zu. Noch ein besorgt Blick zu mir und dann legte sie sich selbst hin. Sie machte sich wohl vorwürfe. Doch das brauchte sie nicht. Ich war es selbst Schuld- und Sesshoumaru-sama hatte mich wie immer nur gerettet… ~Kapitel 7 Ende~ Kapitel 9: Das ewige Pech ------------------------- Als ich am nächsten Morgen auf wachte, war der Raum, schon fast vollkommen leer. Mit mir lagen, vielleicht noch acht andere Frauen hier. Langsam stand ich auf und sah wie ein neuer Obi, am Ende meiner Decke lag. Naoko-chan hatte ihn wohl mir noch hier hinterlassen. Sie war so gut zu mir! Ich griff nachdem Obi und wickelte ihn um den Kimono, der auch noch von ihr war, um. Auch wenn dieser Kimono von ihr stammte, ich hätte ihm am liebsten ausgezogen, weil die Erinnerung an ihm von gestern Abend noch regelrecht klebte. Schnell schüttelte ich den Kopf und brachte mich wieder auf andere Gedanken. Ich musste einfach an Kohaku und Naoko denken. Ja, das war gut! Keine negativen Gedanken, kein Gedanken die von Hass oder sonstigem getränkt waren. Ich musste sie finden und sie dann fragen, was ich heute, an meinem letzten Tag, hier tun könnte. Und am besten auf keinen anderen eingehen! Leise ging ich aus dem Raum und sah wie einige Menschen, auf den Gang hier waren und mit schnellen Schritten hier entlang gingen. Einige trugen schon Wäsche auf ihren Armen und wiederum andere trugen Gefäße, Schüsseln und noch andere Sachen. Doch eigentlich wollte ich nur wissen, ob ich unter den anderen Naoko-chan entdecken konnte- doch ich sah sie nirgendwo… So ging ich nun auch den Gang hinunter und hielt weiterhin nach ihr ausschau- wie auch jetzt nach Kohaku- doch keiner der Beiden erkannte ich unter den anderen. Schnell schritt ich hinaus und sah mich dort um- noch immer nichts. „Rin, wenn suchst du den?“, fragte auf einmal eine Stimme hinter mir leise. Hastig drehte ich mich um und erkannte Jaken-sama. Ich hockte mich zu ihn herunter und fragte dann: „Ich suche Naoko-chan und Kohaku. Weißt du wo sie sind?“ Ich bemerkte wie ihn unbehaglich zu mute wurde, als ich ihn so direkt ansprach und mich auch zu ihm herunter gehockt hatte. Er hörte ja immer auf Sesshoumaru-sama und dieser hatte ja gesagt, man solle keinen Kontakt mehr zu mir haben. Warum hatte Sesshoumaru-sama den eigentlich dann diesen Youkai umgebracht und mich wieder gerettet? Erst jetzt stellte ich mir diese Frage, auf die ich keine Richtige Antwort selbst fand. Doch dann holte mich Jaken-sama wieder aus meinen Gedanken. „Ich weiß nicht, Rin“, flüsterte er dann hastig und sah sich um, „Schau mal bei Ah-Uhn. Ich muss jetzt.“ Dann drehte er sich weg und lief fast schon von mir weg. Wieder war ich also alleine, aber er hatte Recht. Ich sollte bei Ah-Uhn mal schauen! Um auch endlich wieder auf andere Gedanken zu kommen, denn ich sah wie meine Hand wieder anfing zu zittern. Schnell stand ich dann auf und ging auf die Ställe zu, wo Ah-Uhn drin war. Als ich eintrat, war dort keiner außer Ah-Uhn und seine anderen Genossen. Langsam ging ich auf Ah-Uhn zu und ließ mich dann bei ihm nieder. Traurig lehnte ich meinen Kopf gegen seine schuppige Haut und strich mit einer Hand darüber. „Irgendwie ist alles so schrecklich für mich hier“, flüsterte ich leise, „Wäre ich ein Youkai, würde ich bestimmt nicht so oft weinen, oder so unbeholfen sein!“ Ah-Uhn stupste mich mit einen seiner Köpfe an und legte dann diesen Kopf auch leicht schief. Ich wünschte, ich könnte ihn doch nur verstehen! „Gestern Abend hat mich Sesshoumaru-sama vor einen anderen Youkai gerettet, weißt du Ah-Uhn. Ich verstehe nichts mehr. Er hasst mich doch, oder? Warum rettet er mich dann? Ach Ah-Uhn…ich will auch ein Youkai sein.“ Ah-Uhn gab nur einen seltsamen laut von sich und stand dann auf einmal auf. Verwundert lehnte ich mich von ihm weg und stand dann auch auf. Ah-Uhn öffnete die Tür mit einer seiner Köpfe und gab mir die Aufforderung mit ihn zu gehen. Okay, jetzt verstand ich ihn schon, aber dann schon wieder nicht… Wohin sollte ich ihn folgen- und durfte er jetzt so ohne weiteres hier raus? Na ja, die anderen auf jeden Fall blieben liegen, nur ein paar hatten mal kurz ihren Kopf angehoben, dann aber auch wieder gesenkt. „Ah-Uhn, wohin willst du den?“, fragte ich dann mit der Hoffnung, dass er mir einen Anhaltspunkt gab, doch er blieb nur stehen und wartete. Wartete er etwa darauf, dass ich auf ihn stieg? „Ah-Uhn, ich verstehe dich nicht. Das macht mir Angst. Bitte gib mir einen Anhaltspunkt dafür, warum ich mit sollte. Willst du mich zurück in das Dorf bringen? Wenn ja, dann warte. Ich hole meine Sachen!“, sagte ich hastig und wollte mich wegdrehen um wieder zum Gebäude zu rennen, doch er versperrte mir den Weg. „Okay, dann steig ich auf dir auf“, sagte ich leise, doch mein Herz raste. Wohin wollte er mich den jetzt bringen, wenn nicht in das Dorf zurück? Doch zog ich mir jetzt meinen Kimono etwas höher und stieg dann auf Ah-Uhn, was noch unangenehmer war, weil er nicht seinen Sattel anhatte- und seine Leine woran ich mich damals immer fest gehalten hatte, hatte er auch nicht, was mich dazu brachte meine Arme um seinen Hals zu schlingen, während er sich in die Luft wieder erhob. Ich seufzte leise und traurig, während Ah-Uhn flog, doch spürte ich wie meine Stimmung ein bisschen besser wurde. Es fühlte sich so gut an bei ihm zu sein- so vertraut. Langsam schloss ich meine Augen und träumte wieder von damals. Wie wundervoll und unbeschwert ich damals noch auf Ah-Uhn reiten konnte, während Jaken-sama sich an mir fest hielt und Sesshoumaru-sama neben uns war. Es tat gut an diese Zeit zu denken, sie machte mich schon immer glücklich! Weiter blieb ich so dicht an Ah-Uhn und genoss den Wind durch meine Haare wehen. „Danke Ah-Uhn“, flüsterte ich dann leise und öffnete langsam wieder meine Augen, um zu sehen, dass wir immer weiter runter gingen. Unter uns befand sich eine Wiese voller Blumen. Jetzt verstand ich warum Ah-Uhn mich hier hin gebracht hatte. Alle meine schlechten Gedanken waren wie nie da gewesen, als wir unten ankamen und ich in das herrliche Blumenmeer trat. „Oh Ah-Uhn“, sagte ich glücklich und fiel ihn wieder um den Hals, „Ich danke dir so sehr.“ Der Youkai stupste mich nur an und ich drehte mich dann von ihm weg um wieder so viele Blumen wie möglich zu pflücken. Glücklich knüpfte ich sie zusammen und ging dann zu Ah-Uhn rüber, als ich zwei Blumenkränze fertig hatte. Mein zweiköpfiger Freund, fraß gerade seelenruhig und bemerkte mich wohl nicht, doch als ich ihm einen Kranz aufgesetzt hatte, ging dieser Kopf sofort hoch und sah mich an. Fröhlich kicherte ich und strich über seinen Kopf, so weit ich dran kam. „Du siehst so hübsch aus, Ah-Uhn“, sagte ich und lachte glücklich. Doch er fand dies wohl nicht so, wie damals, und schnaubte nur, um sich dann wieder den Gras unter ihm zu zuwenden. Doch auf einmal, richteten sich sofort Beide Köpfe auf und er sah in die Richtung hinter mir. Schnell schaute ich auch hinter mir und sah eine wunderschöne Frau auf mich zu kommen. „Ah-Uhn, sie macht doch bestimmt nichts böses, warum bist du den so aufgeschreckt?“, fragte ich und wollte nicht verstehen, was er hatte. Doch langsam stampfte er um mich herum und stellte sich zwischen die Frau und mir. Oh nein, war diese Frau etwa so bösartig? Das kann doch wirklich nur gerade mir passieren! „Ah-Uhn, bring mich hier weg“, flüsterte ich und hielt mich an ihn fest. „Hab doch keine Angst, Menschenmädchen. Ich tue dir nichts“, sagte auf einmal dann eine sanfte Stimme und ich sah zu der Frau, die nun ein wenig noch entfernt von Ah-Uhn stand. Sie hatte hell braunes wellendes Haar, dass ihr bis zur Hüfte reichte und zu einem Zopf hinten zusammen gebunden war- und so ihre spitzen Ohren hervor blitzen ließ. Sie war also auch eine Youkai. Oh nein, das Pech hing an mir und wollte nicht verschwinden! „Ich möchte dir nur Helfen, versprochen!“ ~Kapitel 8 Ende~ Kapitel 10: Eine Youkai sein ---------------------------- Noch eine Anmerkung die mir durch das Kommentar von Neco erst richtig aufgefallen war: Rin hat für sich selbst entschieden in zwei Tagen abzureisen, weil sie sich, wie du auch vermutet hattest, unerwünscht dort fühlt!^^ „W-wobei wollen Sie mir Helfen?“, fragte ich und hielt mich noch immer hinter Ah-Uhn der nur schnaubte. Vorsichtig ging die Frau näher auf ihn zu und strich über seinen Hals. „Ganz ruhig, ich tue deiner Herrin schon nichts“, sagte sie dann und ihre Lippen bildeten ein sanftes lächeln. „Ich bin nicht seine Herrin!“, antwortete ich dann hastig, „Er gehört zu Sesshoumaru-sama.“ Verwundert blickten ihre schwarzen Augen zu mir. Schwarze Augen- pechschwarz. Das konnte doch wirklich nur noch ein schlimmeres Zeichen sein! „Sesshoumaru-sama, der Youkai den du dein Herz geschenkt hast?“, fragte sie dann, als sie sich wieder vollkommen Ah-Uhn zugewandt hatte. Und um das Herz das es hier gerade ging, pochte nur noch schneller. Woher wusste sie den etwas von meinen Gefühlen, über Sesshoumaru-sama? Ich…hatte doch kein Wort darüber verloren! Leise kichernd, drehte sie sich zu mir. „Weißt du, ich bin eine Youkai, die wegen einiger gewisser Wünsche von euch Menschen entstanden ist. Und zwar den Wunsch ein Youkai zu sein. Manche wollten dies, damit sie ihre Macht noch mehr ausbreiten konnten, noch stärker wurden, während andere es aus Liebe taten“, ein Herz zerreisendes seufzen kam über ihre Lippen, „Vielen Menschen konnten wir diesen Wunsch erfüllen, weil wir in ihrer Nähe waren und ihren Drang danach verspürten.“ Langsam sah sie zu mir und wieder legte sich ein lächeln auf ihre schön geformten Lippen. „Ich habe dich gefunden, kleines Menschenmädchen und deinen Wunsch verspürt. Du kannst dich so glücklich schätzen, mich getroffen zu haben, den der größte Teil meiner Art ist schon ausgerottet.“ Obwohl sie über etwas Schreckliches sprach, lächelte sie glücklich- und mein Herz sank noch tiefer. Ich habe noch nie von solch einer Youkai-Art gehört! Natürlich gab es einige Youkai’s die wegen Menschen entstanden sind, aber durch einen Wunsch! Vor allem ja solch einen Wunsch. Ich, wollte daran glauben, doch etwas in mir sperrte diesen Gedanken eindeutig zu meinen Träumen. Wahrscheinlich schlief ich noch immer und war noch nicht ganz aus dem Schock erwacht, der mir bei dem bloßen Gedanken wieder Angst einjagte. Mein Herz pochte immer schneller, so schien es mir und dann kam diese Frau auch noch näher auf mich zu. „Vertrau mir ruhig. Fangen wir doch mit dem Vertrauen doch am Besten mit den Namen an. Wie hießt du, also?“, fragte sie und lächelte mich an. „Rin“, sagte ich leise. Warum ich es gesagt habe, wusste ich nicht genau, es kam einfach über mich. „Rin, ein hübscher Name, er passt zu dir. Ich heiße Miu“, sagte sie dann und beugte sich hinunter zu den Blumenkranz, der mir irgendwann wohl aus den Händen gefallen zu sein schien. „Hast du ihn gemacht?“, fragte sie und deutete darauf. Ein nicken, dass nicht von mir selbst gelenkt wurde, brachte ich gerade mal zu Stande. „Hübsch“, sagte sie kichernd und saß ihn sich dann auf. Das war so irreal, es konnte doch nicht wirklich sein, was hier gerade vor sich ging. Und Ah-Uhn schien sich jetzt auch beruhigt haben, den er fraß jetzt wieder sein Gras. Ich hätte heute schon weg gehen sollen! Hier passierten mir doch wirklich nur schlimme Dinge und diese Youkai, wird mich bestimmt nur fressen wollen. So wollte ich zwar nie enden, aber was hatte ich den jetzt noch zu sagen. „Rin, woran denkst du gerade?“, fragte sie besorgt und zog mein Gesicht zu ihr, „Beruhige dich, ich bringe dich wirklich nicht um.“ Ich schluckte schwer und sah ihr in die Augen. „W-wenn Sie mich fressen wollen, dann tun Sie es bitte jetzt“, brachte ich schwer über meine Lippen, doch so schneller es wohl vorbei war, so besser war es doch, oder? Doch Miu lachte auf einmal nur laut auf. „Rin, ich habe dir doch gesagt, dass ich dich nicht umbringen werde! Vertrau mir ruhig“, vorsichtig drückte sie mich an sich, „Ich werde dir deinen Wunsch erfüllen, wenn du dies willst. Nur musst du bedenken, dass es dir auch dein Leben auf diese Art kosten könnte. Dein Körper würde sich schließlich ganz verändern und wie du weißt ist ein Youkai um so einiges stärker als ein Mensch, braucht nicht immer Nahrung oder schlaf. Dein Körper müsste sich so bei einigen Sachen umstellen.“ „Sesshoumaru-sama, hasst mich“, flüsterte ich dann leise, weshalb ich dies gesagt habe weiß ich nicht, wahrscheinlich damit sie kurz aufhörte, über so etwas zu sprechen. Ich wollte es ja schon, es war mein Kindheitstraum schließlich! Nur…was würde es mir bringen, wenn Sesshoumaru-sama mich doch hasst? „Er hasst dich?“, fragte sie dann verwundert und hielt mich ein wenig von sich weg, „Weil du ein Mensch bist?“ Ich zuckte leicht mit den Schultern. „Ich weiß es nicht“, flüsterte ich und sah auf den Boden. Alles kam auf einmal in mir hoch, was nur mit Traurigkeit zu tun hatte, alle schrecklichen Dinge, die mir passiert sind verbreiteten sich in meinen Kopf und wollten mich wohl endlich an Boden sehen- doch die Arme von Miu, die wieder um meinen Körper lagen, hielten mich auf meinen eigenen Beinen. „Armes kleines Menschenmädchen“, flüsterte sie und strich durch mein Haar, „Wir werden das schon zusammen schaffen.“ Tränen rannen über meine Wange. Warum war sie so nett zu mir? Ich hörte ein leises seufzen von ihr und dann spürte ich wie sie mich auf den Arm nahm. „Ich glaube wir sollten, dass wirklich machen. Ich bring dich zu meinen Aufenthaltsort“, sagte sie und lächelte mich an, „Es ist nicht weit entfernt von hier.“ Ah-Uhn hob den Kopf, als er sah wie die Youkai mit mir ging. „Bleib ruhig hier“, sagte Miu dann, blieb noch mal stehen und sah zu ihm, „Ich werde ihr nichts tun! Du hast mein Wort. Nur wirst du sie vielleicht gleich ein wenig anders sehen.“ Ah-Uhn gefiel dies trotzdem nicht, wie ich durch mein noch immer verschwommenes Blickfeld erkannte. Verdammte Tränen, verdammte Schwäche. Ich glaube…es war wirklich gut eine Youkai zu werden. Nicht mehr so unbeholfen zu sein! Ich strich mir über meine Wange und zog mich etwas an ihr hoch, damit ich nicht mehr so wie ein kleines Kind in ihren Armen lag. „Ah-Uhn, ich möchte das. Geh ruhig zurück. Ich werde den Weg schon alleine zurück finden. Das Verspreche ich dir“, sagte ich und lächelte ihn dann an. Er weigerte sich noch immer, doch dann seufzte nur Miu. „Lassen wir ihn hier“, flüsterte sie leise und dann spürte ich nur noch wie der Wind mir regelrecht um die Ohren peitschte. Ich kniff meine Augen zusammen und drückte mich ein wenig an Miu, die mich nun auch fester an sich gedrückt hielt- und dann stoppte sie. „Wir sind da“, meinte sie leise und ließ mich langsam hinunter, doch meine Beine gaben ziemlich schnell nach, weshalb ich mich noch einmal an sie krallte, und sie mich stützte zu einem braunen Fell, wo sie mich dann ein wenig drauf saß. „Bleib hier sitzen, ich hole nur noch etwas, was wir dafür brauchen“, sagte sie, drehte sich um und schon war sie verschwunden. Langsam sah ich mich um und sah erst jetzt, dass in meiner Nähe ein Feuer an gezündete war und sonst nichts besonderes hier gab. Es war eine einfache Höhle. Ich drehte meinen Kopf nun wieder zum Eingang der Höhle und blickte in einen Wald hinein. Ob wir jetzt weit weg waren? Aber auch stellte sich dann mir noch eine Frage. Jetzt wo ich darüber nachdachte- warum wurde eigentlich diese Youkai-Art ausgerottet, wenn sie so etwas, eigentlich ja hilfreiches, tat? War es etwa wirklich so…schrecklich? Mein Blick wanderte langsam zu meinen Füßen und blieb dort hängen. „Ich bin wieder da“, erklang dann wieder die zarte Stimme von Miu und sie saß sich neben mich. „Miu, sagen Sie. Warum ist Ihre Rasse eigentlich ausgerottet worden?“, fragte ich sie dann und blickte dabei noch immer auf meine Füße. „Weißt du Rin, es war für die Menschen verdammt hilfreich. Sie konnten sich da durch ja auch mit richtigen Youkai’s auseinandersetzen- ohne gleich zu wissen, dass sie im Nachteil waren. Und wenn sie schon mit ihrer Kraft umgehen konnten, waren sie gefährlich. Verdammt gefährlich! Und auch wenn es um die Liebe ging, waren sie nicht damit einverstanden. Die Chance dies zu überleben ist gering, Rin“, ihre Stimme hatte keine Regung von Ernsthaftigkeit oder einer anderen bekommen, „Lieber wollten diese Paare, die es natürlich mehr als seltsam gab, so lange Leben, bis der jeweilige andere starb, als dies hinter sich zu bringen. Doch wenn es der Mensch getan hatte und er dabei starb, wurde die Schuld wieder auf uns geschoben. Und…du hast bestimmt gemerkt, dass diese Fähigkeit schon an die Kraft des Shiko-no-Tama ähnelt. So kann uns niemand wirklich Leiden und hat uns mal vor Jahrhunderten fast vollständig ausgerottet. Ich war noch ziemlich klein und beherrschte dies damals noch gar nicht, weshalb man mich an Leben ließ. Doch haben sie auch zwei Ältere nicht umgebracht, die sich weit weg von diesem Getümmel aufhielten. Von diesen lernten wir es.“ „Wer ist ‚wir’?“, fragte ich leise und sah sie nun an. Ihre Augen waren nun auf ihre Hände gerichtet, in denen sie etwas hielt, was ein Amulett darstellen könnte. „Noch drei andere, überlebten neben mir, also gibt es insgesamt nur noch sechs Stück von uns“, meinte sie und zuckte dann mit den Schultern, „Aber jetzt zu uns.“ Sie stand auf und öffnete dieses Amulett, als sie einen Becher geholt hatte und schüttelte eine silbrige Flüssigkeit hinein. Es sah- unappetitlich aus und als ich den Geruch davon vernahm, wurde mir Übel. „Hier, dass musst du trinken“, sagte sie, „Wenn du dir sicher bist.“ Ich blickte noch mal auf den Becher. „Sicher bin ich mir nicht mehr“, flüsterte ich, als der Geruch noch mal zu mir herüber wehte. „Lass dich nicht vom Anblick und dem Geruch lenken. Denk lieber darüber nach ob du wirklich dafür bereit bist auch dein Leben aufzugeben“, sagte sie nun doch ein wenig ernster. Ja, darüber war ich mir auch noch nicht mal so sicher. Aber was wird eigentlich, wenn ich es überlebe, aber Sesshoumaru-sama mich noch immer nicht leiden kann? Und warum denke ich über so etwas immer viel zu spät nach?! Vorsichtig zog sie den Becher weg. „Dann werde ich es wieder weg kippen“, sagte sie leise und drehte sich zu dem Feuer. Mein Herz pochte. Wenn sie es wegkippen würde, würde dies auch meine wohl letzte Chance auf ein Leben als eine Youkai sein. Ich glaube nämlich nicht, dass sie es mir dann noch einmal geben würde. Langsam stand ich auf. Meine Beine hielten mich wieder stand und ich rannte auf sie zu. „Ich will es doch, Miu“, sagte ich dann als ich vor ihr stand und so den Weg versperrte. Wenn ich sterben würde, würde es keinen etwas ausmachen. Vielleicht Kohaku und Naoko-chan, aber…sonst würde doch keiner Tränen für mich vergießen. Bestimmt nicht…. „Wenn du dir da sicher bist, dann hier“, sagte sie und hielt mir den Becher zögernd hin. Mein Entschluss stand fest. Ich werde es machen. Ich hielt den Becher an meine Lippen, kniff meine Augen zusammen und hielt meine Luft an, um diesen ekeligen Geruch nicht mehr zu riechen. Dann schluckte ich es mit einem Schluck herunter. Sofort bemerkte ich, dass es nicht nur unappetitlich aussah und roch, sondern auch noch ekelhaft schmeckte. Doch- ich spürte nichts. Keinen Schmerz. Glücklich darüber, sah ich Miu an, doch dann zog sich etwas in mir zusammen. Mir wurde heiß, zu heiß. Langsam sackte ich auf den Boden und die Übelkeit stieg an, doch ich brachte nur ein husten zustande. Etwas Warmes lief aus meinen Mund dabei und ich umschlang meinen Oberkörper, um die Schmerzen zu besänftigen. Nach Luft schnappend beugte ich mich vorne über. Das warme aus meinen Mund war rot- rot…Blut. Ich habe Blut gespuckt und mein Brustkorb schmerzte. Ich bekam keine Luft. Hilfe. Ich wollte etwas sagen, doch ich konnte nicht. Meine Luft entschwand. Panik. Ich wollte atmen. ‚Atme!’, schrie ich mich selbst innerlich an, doch ich bekam es nicht hin. Der Schmerz. Ich konnte nicht schlucken, nur wieder husten. Wieder Blut. Ich legte mich auf die Seite und mein Körper zog sich immer mehr zusammen. Ich sterbe. „Du machst das gut, Rin. Du schaffst das“, drang eine leise Stimme an mein Ohr. Ich öffnete meine Augen einen Spalt, doch sah ich alles nur verschwommen. Was tat ich gut? Ich tat nichts gut, ich starb. Sah sie es nicht? Sah sie es wirklich nicht. Tränen rannen über meine Wange. Sie wollte mich doch nur umbringen! Doch weiter konnte ich nicht denken. Es wurde schwarz, doch der Schmerz blieb. Ich starb! ~Kapitel 9 Ende~ Kapitel 11: Wo ist Rin? ----------------------- Kohaku POV: Es war nun abends, doch ich hatte nichts von Rin gehört. Naoko genauso wenig- und ich merkte wie sehr sie doch in Panik war. Immer wieder lief, sie seitdem sie wusste, dass Rin nicht mehr im Schlafgemach der Frauen war, vor mir hin und her. „Ich hätte öfters nach ihr sehen sollen!“, sagte sie leise und strich sich durchs Haar. „Naoko, beruhig dich“, sagte ich sanft und zog sie an meinen Oberkörper, „Wir werden Rin schon finden.“ Ich sagte es zwar- doch richtig davon überzeugt, war ich selbst nicht! „Nur ich schaue gerade nach Ah-Uhn, ja? Bleib bitte ruhig. Ich komme gleich wieder.“ Naoko nickte leicht und ich küsste sie vorsichtig, was sie darauf hin auch erwiderte. Doch ihre Angst war noch immer anhaltend. Ich spürte es! Ich beeilte mich daher auch, zu den Ställen zu gelangen, um mich um die Youkai’s wie auch die anderen Reittiere dort zu kümmern. Als ich jedoch dort ankam- war Ah-Uhn nicht da. Rin war doch nicht etwa-? Geschockt drehte ich mich um, doch sah dann schon wie Ah-Uhn auf mich zuging. „Wo warst du den, Ah-Uhn? Hast du Rin gesehen?“, fragte ich als er nun vor mir stand und ich vorsichtig über seinen Hals strich. Doch er wollte wohl etwas anderes, als gerade gestreichelt zu werden. Laut gab er wieder seine Laute von sich und schubste mich mit einem Kopf in die Seite. „Was ist los Ah-Uhn?“, fragte ich noch mal und jetzt besorgter. War…vielleicht doch etwas mit Rin? Wollte sie gehen, doch sie ist runter gefallen? Nein…eigentlich unmöglich. Ah-Uhn hätte sie aufgefangen. Doch wieder spürte ich einen harten Stoß gegen meine Seite. „Ah-Uhn, ich kann nicht einfach hier weg, ich muss Bescheid geben!“, sagte ich nun ernster, weshalb er mich nun in die andere Seite schubste. Er verstand mich- ich aber nicht ihn. Das war ziemlich fatal gerade, vor allem weil ich jetzt sogar Schmerzen in meiner anderen Seite, wegen seinen Stößen verspürte. Doch drehte ich mich nun weg und lief wieder zum Gebäude, wo Naoko noch immer vorstand. „Du bist aber schnell wieder hier“, sagte sie verwundert und kam auf mich zu, „Ist etwas passiert?“ Sanft hielt ich ihre Arme fest, als sie nun genau vor mir stand, doch mein Blick war dafür ernster. „Irgendetwas will Ah-Uhn mir zeigen, ich muss sofort zu Sesshoumaru-sama um hier raus zu dürfen. Bleib hier. Vielleicht sind es Dämonen die uns angreifen, vielleicht hat es aber auch etwas mit Rin zu tun!“ Naoko sah mich mit geweiteten Augen an, nickte dann aber und ich lief an ihr vorbei und so schnell es ging durch das Gebäude, bis ich an den Raum von Sesshoumaru-sama ankam. Ich atmete noch mal tief durch, doch natürlich war ich noch immer außer Atem, wie auch raste mein Herz, durch das Laufen. „Was willst du, Kohaku?“, fragte Sesshoumaru-sama’ ruhige Stimme schon und ich öffnete langsam die Tür und kniete ich dann vor ihm hin. „Sesshoumaru-sama, ich wollte Sie um Erlaubnis bitten, aus den Schloss zu dürfen. Ah-Uhn war ganz aufgeregt und ich mache mir Sorgen“, sagte ich leise und ließ meinen Kopf nach unten gerichtet. „Geht es um Rin?“, fragte er dann auf einmal und ich hob verwundert leicht meinen Kopf. „I-ich weiß nicht, Sesshoumaru-sama, ob es um Rin geht“, meinte ich wahrheitsgemäß. „Geh“, sagte er dann nur und drehte seinen Körper nun ganz von mir weg. Schnell stand ich auf. „Danke Ihnen“, sagte ich noch, verbeugte mich tief und lief wieder nach draußen zu Ah-Uhn. Doch diesmal sah ich nicht nur ihn, sondern auch Naoko dort stehen. Sie hatte ihn den Sattel aufgesetzt, wie auch seine Leine und meine Sichel in der Hand, die sie mir auch daraufhin überreichte. „Pass auf dich auf, wenn es um Youkai’s geht“, sagte sie leise und ich nahm ihr die Sichel ab. „Das werde ich schon, Naoko“, vorsichtig hauchte ich ihr noch einen Kuss auf die Lippen und stieg auf Ah-Uhn, der sich darauf hin auch schon nach oben bewegte. Ich steckte dann die Sichel, die ich damals immer benutzt habe, wie immer hinten in meinen Obi und sah mich um. Es war noch nichts Außergewöhnliches zu entdecken. Doch auf einmal tauchte etwas Weißes auf in der Nähe auf. Ich holte sofort meine Sichel hervor, doch dann war es schon verschwunden. Habe ich mich vertan gehabt? Wütend biss ich meine Zähne zusammen. Ich konnte so etwas gerade absolut nicht gebrauchen, auch noch mir Dinge vorzustellen, die gar nicht da waren. Ich musste, wenn diesen Youkai vernichten, den Ah-Uhn gesehen hatte- oder Rin finden! Nach längerem fliegen auf ihn, fand ich noch immer nichts, doch dann ging Ah-Uhn auf einmal hinunter. „Was machst du?“, fragte ich verwundert und sah dann wie er dann auf einer Blumenwiese landete. Ich runzelte die Stirn. „Ah-Uhn, dass ist doch jetzt ein Scherz“, meinte ich ernst und stieg ab. Doch eine Blumenwiese…Blumen! Rin! „Wo ist hier Rin?“, fragte ich, sprang von seinem Rücken ab und lief über die Wiese die an manchen Stellen, bis zur Hüfte reichte. Doch ich fand nichts. Absolut nichts! Dann spürte ich wie Ah-Uhn mich von hinten anstupste. „Ich mache mir Sorgen, Ah-Uhn. Wo ist sie? Kannst du ihren Duft nicht wahrnehmen?“, fragte ich ihn und sah zu ihm auf. Ah-Uhn gab wieder einen Laut von sich und er sah nicht gerade glücklich aus. Er konnte also nicht ihren Duft wahrnehmen. Was…bedeutete das? Sesshoumaru POV: Es musste Rin gewesen sein. Ich hatte schon länger gemerkt, dass Rin nicht mehr hier war, weshalb ich mir nur denken konnte, dass sie wohl abgereist wäre- doch jetzt. Ihr ist wohl etwas passiert. Ich biss die Zähne zusammen. Weshalb kümmerte ich mich den gerade um sie? Kohaku könnte dies doch ruhig selbst in die Hand nehmen. Doch ich müsste, wissen was los ist. Und anscheinend war ich sogar weiter, als Kohaku, der ziemlich hilflos sich umsah auf Ah-Uhn. Doch bevor er mich attackieren konnte, oder richtig erkennen, ging ich weiter nach oben. Ich vernahm einen Duft, der den von Rin ähnelte- doch sich wieder in etwas unterschied. Doch in was? Ich runzelte leicht meine Stirn und folgte vorerst dem Geruch, der mit dem eines Youkai’ auf jeden Fall vermischt war! Ich ging langsam wieder hinunter und spürte dann wieder festen Boden unter meinen Füßen und stand kurz vor einer Höhle. Hier war der Geruch stärker. Langsam ging ich hinein und ich hörte ein wütendes fauchen von innen. Meine rechte Hand ging zum Griff von Toukijin, während ich tiefer in die Höhle ging. „Was willst du hier, Inuyoukai“, zischte dann eine Stimme und als ich sah eine Youkai, die sich vor einen reglosen Körper stellte- Angriffsbereit. „Ich will nichts von dir- außer du weißt wo ein Mädchen namens Rin ist“, sagte ich und zog nun Toukijin aus meiner Scheide. „Weshalb willst du das wissen?“, zischte sie und stellte sich noch immer vor diesen Körper. War das Rin? Ich konnte sie nicht erkennen. Nicht einen Blick auf sie konnte ich durch diese lästige Youkai auf diesen Körper werfen. Ich roch nur den ähnlichen Geruch von Rin, den Geruch von Blut- und ich hörte keinen Herzschlag. Wenn das wirklich Rin war, war diese Youkai Tod. Ich konnte sie, jedoch nicht zu ordnen, welcher Art sie angehörte. Seltsam, ich habe eigentlich den größten Teil schon kennen gelernt, durch meinen Vater und meiner Mutter, doch warum kannte ich ihre Art nicht? „Ich frage dich noch einmal- warum willst du das wissen?!“, knurrte sie nun bedrohlich. Was bildete sie sich ein, so mit mir zu sprechen? „Stammst du von hier?“, fragte ich sie dann und schritt näher auf sie zu. „Nein, ich stamme nicht von hier“, sagte sie dann und ich holte mit Toukijin aus. Sie sprang weg und ich konnte nun endlich den reglosen und toten Körper betrachten… Rin! Ich spürte wie mein Dämonenblut auf einmal überkochte. „Was hast du ihr angetan?“, knurrte ich wütend. Die Youkai wisch vor mir zurück und sah zu Rin. „Ich habe ihren Wunsch erfüllt und du bist Sesshoumaru- nicht wahr?“, fragte sie und dann richtete sie sich auf, „Sie wird es überleben. Ich weiß es.“ Wieder holte ich mit Toukijin aus und ich traf sie. Das Blut strömte aus ihrem rechten Arm, den sie sich hielt und ich sah wie sie fest die Zähne zusammen biss. „Was hast du mit ihr gemacht, will ich wissen!“, knurrte ich sie wieder an, doch dann grinste sie nur. „Finde es doch selbst heraus!“, und dann verschwand sie. Sie war nicht mehr so schnell und als ich ihr folgen wollte, hörte ich einen schwachen, aber hörbaren Herzschlag. Langsam drehte ich mich um. Dort lag sie. Sie regte sich noch immer nicht, doch ich vernahm ihren Herzschlag. Langsam ging ich auf sie zu. Mein Dämonenblut beruhigte sich wieder und ich hockte mich etwas vor sie hin. „Du dummes Menschenmädchen, was machst du nur?“, murmelte ich und nahm sie auf meinen rechten Arm. Ihr Körper fühlte sich ganz heiß an, was mich noch skeptischer werden ließ. Mit ihr zusammen ging ich aus der Höhle und flog dann wieder zurück. Kohaku würde ich später Bescheid geben lassen, ich wollte mich vorerst um Rin kümmern. Ihr Geruch veränderte sich immer mehr und es gefiel mir immer weniger. Was passiert mit ihr? Als ich wieder dort ankam, sahen einige mich verwundert an, doch ließ ich diese ganzen Diener außen vor und schritt in mein Schlafgemach. Vorsichtig legte ich Rin auf mein Bett und sah sie an. Meine Hand streifte ihre Wange und diese war genauso heiß wie ihr ganzer Körper. „Dieses Mädchen, opfert wirklich viel für dich“, sagte meine Mutter und ich sah über meine Schulter zu ihr. „Was meinst du damit?“, fragte ich monoton. Meine Mutter kicherte leise. „Kein Wunder das du es nicht weißt. Zu deiner Zeit, waren sie ja schon zum größten Teil ausgerottet“, meinte sie, „Dass es sie heute noch gibt. Ein Wunder.“ „Sag was du sagen möchtest!“ „Dein kleines Menschenmädchen, wird zu einer Youkai.“ ~Kapitel 10 Ende~ Kapitel 12: Wie Neugeboren… --------------------------- Anmerkung: Als Rin gesagt hatte 'Ich starb' am Ende von Kapitel 10, war dies nicht wörtlich zunehmen. Es fühlte sich so für sie an, was noch lange nicht hieß, dass es auch so war, also wenn sie noch mal etwas von ihren eigenen Tod sagt und es um diese ‚Wandlung’ geht, ist es nicht ernst zu nehmen. Nur um nicht irgendeinen den Gedanken zu geben, man würde wie bei den Vampiren oder was auch immer erst sterben um das zu werden!^^ Aber jetzt viel Spaß beim lesen^.^: Rin POV: Ich spürte nichts, keinen Schmerz mehr. Es war seltsam. Es war noch immer alles schwarz. Doch ich vernahm auf einmal so viele Gerüche, wundervolle Gerüche. Aber auch vernahm ich ganz andere Laute, sie waren viel klarer als ich sie je vernommen hatte. Und ich hörte wie Vögel zwitscherten und…Schritte? Sie klangen so nah und so seltsam in meinen Ohren. „Sie ist noch immer nicht wach“, es war nur ganz leise zu hören, fast als wäre ich unter Wasser, doch dafür schon wieder zu klar. Ich wollte meine Augen öffnen um zu sehen, wem diese Stimme gehörte- doch ich schaffte es nicht. Mein Körper schien mir nicht ganz zu gehorchen. „Sie schafft das schon. Inu Kimi-sama hat gesagt ihr Herz würde schlagen“, sagte eine andere Stimme, genauso wie die der ersten Person, nur tiefer. ‚Mach die Augen auf!’, befahl ich mir selbst, doch vergeblich. Doch auf einmal vernahm ich Schritte- weiter entfernt. Sie kamen näher und dann wurde wohl eine Tür geöffnet. Ich war nicht mehr in der Höhle. Wo war aber dann Miu? Gehörte einer dieser Stimmen ihr? „Geht jetzt schlafen“, meinte auf einmal eine tiefere Stimme als die der Beiden und dieser wundervolle Duft von eben wandelte sich leicht. Er roch…seltsam. Nicht einzuordnen, wie ich fand. Doch der Duft dieses anderen roch auch wundervoll. Ich wollte wissen, zu wem er gehörte- und überhaupt was sie an sich hatten, dass sie so…so wundervoll rochen! Doch dann hörte ich wieder Schritte, die sich mir nun entfernten- ich hörte sie noch lange widerhallen. Langsam schritten dann auf einmal die Schritte von eben auf mich zu. Vorsichtig glitt etwas von meinem Ohr über meine Wange. Es fühlte sich so seltsam kalt an auf meiner Haut und ich erschauderte. „Rin?“, fragte auf einmal wieder diese Stimme und wieder wollte ich meine Augen öffnen, doch verlief dieser Versuch wieder fehl. Ich hörte ein seufzen und dann einen leichten Wind, der über meinen Körper wahrlich strich. War es Sesshoumaru-sama? Ich wollte meine Hände bewegen und dann spürte ich endlich, dass er mir gehorchte. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. Etwas Spitzes drückte sich gegen meine Handinnenfläche jeweils. War ich…wirklich eine Youkai? Ich war also wirklich nicht Tod! Oder bildete ich mir das alles nur ein? Nein, das durfte nicht sein. ‚Öffne deine Augen. Komm schon!’, sagte ich mir wieder und wieder- und dann öffneten sich meine Lider ein wenig. Das Licht war viel zu hell, weshalb ich meine Augen wieder zusammen presste, aber ich merkte wie ich immer mehr Herr wieder über meinen eigenen Körper wurde, denn meine Augen öffneten sich danach wieder vorsichtig- ohne das ich lange warten musste und es mir selbst einreden musste. Ich öffnete meine Hände wieder und stützte mich von der Matratze ab, doch spürte ich dabei wie stark, doch meine Arme zitterten. Glücklich darüber, dass ich es eigenständig aber geschafft hatte, sah ich auf und sah in die wundervollsten Augen, die ich schon immer geliebt habe, auf eine Art und Weise. Sein Blick war starr auf mich gerichtet und ich spürte wie meine Lippen sich zu einem leichten lächeln andeuteten. Oh Gott, es fühlte sich wundervoll an, wieder diesen Körper unter Kontrolle zu haben! „Du bist wach“, sagte er, jedoch nur und sah mich noch immer an. „Ja, Sesshoumaru-sama“, sagte ich und fühlte mich immer glücklicher. Langsam legte ich meine Beine auf den festen Boden und stellte mich auf. Mein ganzer Körper zitterte und ich ging einen Schritt auf ihn zu. „Du solltest vorsichtig sein“, meinte er darauf nur und verfolgte meinen weiteren Schritt auf meinen zitternden Beinen. „Ich schaff das“, sagte ich dann nur glücklich und ging weiter. Vorsichtig streckte ich meinen Arm nach ihm aus und- er hielt meinen Arm fest, als ob er geahnt hätte was als nächstes passierte. Denn ich konzentrierte mich nicht genug darauf, mein Gleichgewicht zu halten und das zittern übernahm Überhand. Weshalb ich fiel. Aber nicht wie. Sesshoumaru-sama zog mich an seinen Körper und ich krallte mich an seinen Kimono um nicht auf den Boden zu fallen. Vorsichtig legte er seinen rechten Arm um meinen zitternden Körper und drückte mich so mehr an seinen Oberkörper. „Danke Ihnen, Sesshoumaru-sama“, flüsterte ich und spürte wieder wie ich lächelte. Ich fühlte mich so wohl, so dicht bei ihm zu sein und schloss daher meine Augen. Doch auf einmal vernahm ich einen anderen Geruch. Er ähnelte diesen von Sesshoumaru-sama sehr. „Oh, Rin ist wach“, sagte dann eine mir, doch ziemlich bekannte Stimme. Ich öffnete meine Augen und hielt mich noch immer an Sesshoumaru-sama fest, damit meine Beine mir nicht nachgaben. „Ja, Mutter. Das ist sie“, sagte er nur und sah über die Schulter zu ihr, während ich an seiner linken Seite vorbei sah zu seiner Mutter. „Dies erfreut mich. Noch eine Youkai in unserem Schloss. Wie wundervoll“, ein Lächeln umspielte ihre Lippen als sie meinen Blick auffing. „Du zitterst ja noch ziemlich. Du solltest dich hinlegen und auch noch einige Zeit liegen bleiben. Sorge dafür Sesshoumaru-sama und vergiss bloß nicht: Sie hat noch immer menschliche Bedürfnisse wie Hunger und der Drang nach Schlaf“, meinte sie dann, drehte sich weg und nahm mich ein wenig hoch, damit er mich dann auch wieder auf das Bett legen konnte und ich bemerkte das selbst das aufrecht sitzen meinen Körper schon schwer fiel. „Das geht doch weg, oder?“, fragte ich und bezog es auf mein zittern, was er natürlich verstand. „Bestimmt, Rin“, meinte er nämlich nur und sah mich noch mal an. „Sesshoumaru-sama. Ist etwas?“, fragte ich, als ich seinen Blick spürte. „Nein“, meinte er nur und drehte sich dann von mir weg, „Ich werde dir etwas zu Essen bringen lassen.“ „Ich habe keinen Hunger“, sagte ich dann hastig und meine Stimme klang kurz ziemlich leise und heiser. „Du hast seit Wochen nichts zu dir genommen und brauchst das noch“, meinte er darauf hin nur. Wie…seit…Wochen? Wie lange…war ich tot? Mein Körper zitterte noch immer und ich merkte wie wenig Kraft ich besaß, weshalb ich mich langsam wieder zurück lehnte und darauf wartete das Sesshoumaru-sama zurückkam. Anscheinend mochte er mich wohl doch als Youkai. Wieder legte sich ein Lächeln auf meine Lippen. Ich hatte wohl doch die richtige Entscheidung getroffen! Langsam schloss ich meine Augen und entspannte ich vollkommen. Ich war müde, was ich mir nicht Beschreiben konnte, warum überhaupt. Doch ich vernahm wieder die Schritte, die ich mir jetzt schon eingeprägt hatte- die Schritte von Sesshoumaru-sama. Müde öffnete ich wieder meine Augen und sah zu ihm auf. „Das Essen kommt gleich“, meinte er dann und saß sich dann neben mir auf das Bett. „Sesshoumaru-sama, wie lange war ich tot?“, fragte ich dann leise, als sich ein Schweigen zwischen uns ausbreitete. „Du warst nicht tot, Rin. Der Schmerz hat dich nur ziemlich lahm gelegt“, erklärte er mir, „Und dies tat es fünf Wochen.“ Fünf Wochen? Ich war so lange…weg? Oder wie er es gesagt hatte, war ich fünf Wochen lang von Schmerzen gelähmt. Ein ziemlich…seltsamer Gedanken- es kam mir viel länger vor. Diese Qualen. Wieder hörte ich Schritte die eilig voran schritten und dann wurde die Tür geöffnet. Und dort stand- Naoko-chan! Sie hielt ein Tablett in der Hand, auf dem wohl mein Essen kam und der Duft den ich eben vernommen hatte, stammte einer von ihr. Ich lächelte sie glücklich an, wie ich bemerkte, und nachdem sie sich tief verbeugt hatte vor Sesshoumaru-sama, kam sie auf mich zu und übergab mir das Tablett mit dem Essen. Es roch köstlich und auf einmal verspürte ich doch- Hunger. Ich saß mich zitternd auf und griff nach der Suppe. „Soll ich dir helfen, Rin?“, fragte Naoko-chan leise als sie sah wie ich zitternd anfing zu Essen. „Ja, bitte“, sagte ich, während Sesshoumaru-sama aufstand und zu dem Fenster ging. Er würde hier bleiben, in dem war ich mir doch sicher. Vorsichtig hielt Naoko-chan, mir das Essen mit den Essstäbchen unter die Nase und half mir dabei meinen Reis dann vollständig aufzuessen- und danach half sie mir noch mein restliches Essen aufzuessen. Als sie mir dann noch etwas zu trinken gab, sah ich in den Becher der mit Wasser gefüllt war, und mich in dem Wasser spiegelte. Verwundert blinzelte ich und hielt meine zitternde Hand an meine Wange- und fuhr die Spur nach die auch Sesshoumaru-sama eben wohl mit seinem kalten Finger nach fuhr. Eine dunkel rote gewellte Linie verlief auf meinen Beiden Wangen, die genauso spitz, wie die von Sesshoumaru-sama, am Ende zusammen liefen. Meine Augen jedoch schimmerten genauso golden, wie die von Sesshoumaru-sama und den anderen Inuyoukais. Langsam ließ ich meine zitternde Hand über meine Ohren dann fuhren und spürte wie sie nun spitz nach hinten zusammen liefen. „Hast du es noch nicht gesehen gehabt?“, fragte Naoko leise und lächelte mich an. „Nein, ich habe es noch nicht gesehen“, sagte ich leise voller Verblüffung. Doch was mich wunderte- meine Haare waren genauso braun wie zuvor. „Hier trink noch etwas“, meinte dann aber wieder Naoko und ich nickte sachte. Sie hatte Recht- das sollte ich tun! Mit ihrer Hilfe trank ich in großen Schlucken den Becher leer und legte mich danach wieder hin. Mein Hunger war gestillt und jetzt überkam mich wieder diese seltsame Müdigkeit über mich hereingebrochen. „Schlaf gut, Rin“, sagte Naoko-chan mit ihrer sanften Stimme, schenkte mir noch ein Lächeln und ging dann aus dem Zimmer mit all den Sachen. Ich hätte gerne noch etwas zu ihr gesagt, etwas erwidert auf ihre netten Worte. Doch ich konnte nichts mehr sagen. Ich war…viel zu erschöpft von diesen kleinen Tätigkeiten. Ich war doch noch schwach! Langsam schloss ich meine Augen und lauschte, den Wind der leise draußen vor dem Fenster wehte. Jetzt wo es ganz ruhig war, konnte ich es noch genauer wahrnehmen als eben. Die Stille wurde doch wieder von den ruhigen Schritten Sesshoumaru-sama‘s leise unterbrochen. Als er bei mir ankam, hörte ich wie er sich wohl langsam hinsetzte. Er blieb in meiner Nähe. Sofort überkam mich dieses wohlige Gefühl, wie damals, wenn er in meiner Nähe war. Ich habe es genossen- und ich genoss es auch noch heute. Vorsichtig öffnete ich noch mal meine Augen und sah wie er nun wirklich vor mir saß und aus den Fenstern, nun von hier zu dem Mond aufsah. Wieder hätte ich gerne mit ihm geredet- doch noch immer wollte diese Müdigkeit und Erschöpfung es nicht zulassen. Ergeben schloss ich meine Augen und spürte dann wie die Finger von ihm über meine strichen. „Schlaf gut, Rin“, sagte er leise und dann wurde ich ganz vom Schlaf eingenommen. ~Kapitel 11 Ende~ Kapitel 13: Angebot ------------------- Am nächsten Morgen wachte ich ziemlich spät auf, wie ich bemerkte wie hoch die Sonne doch stand. Ich blinzelte wieder einige Male aus Reflex und dann gewöhnten meine Augen sich immer mehr an das helle Licht. Ich legte wieder meine Hände auf das Laken und stemmte mich mit ziemlicher Kraft nach oben- wobei ich bemerkte, dass mein ganzer Körper noch immer zitterte. Aber das war egal. Mich beschäftigte etwas anderes- nämlich ich nahm keinen Geruch wahr der auf die Gerüche von Sesshoumaru-sama oder Naoko-chan hindeuten konnten. Sondern nur fremde Gerüche und Schritte die immer wieder vor dem Zimmer hin und her gingen. Traurig seufzte ich, aber sagte mir, dass dies unnötig war. Sie würden davon ja leider auch nicht auftauchen! Aber vielleicht könnte ich sie ja suchen! Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. Ja- das war eine gute Idee. Langsam stand ich auf und konzentrierte mich darauf, mein Gleichgewicht dieses Mal nicht zu verlieren! Als ich in der Nähe der Türe war, stützte ich mich an der Wand ab, um meine zitternde Beine weiterhin unter Kontrolle zu haben. Ich schaffe das schon! Das Zittern würde vergehen, wenn ich genug lerne! Endlich erreichte ich die Tür und öffnete sie glücklich, um dann weiter an der Wand abstützend zu gehen. Glücklich darüber, dass ich es schaffte, schritt ich weiter. Immer ein Fuß setzte ich vor dem anderen. Ob es sich auch so angefühlt hatte, als ich laufen richtig gelernt hatte, damals als kleines Kind? Na ja, vielleicht ja schon. „Rin, was machst du den hier auf den Flur?“, fragte dann die Stimme, die ich schon gestern gehört hatte und mich wunderte, dass ich sie nicht schon früher bemerkte hatte. Langsam drehte ich mich um und spürte wie ich vorsichtig lächelte. „Hallo Inu Kimi-sama“, sagte ich dann höflich und wollte mich gerade verbeugen, doch dann legte sie mir eine Hand auf die Schulter. „Dies solltest du in deiner jetzigen Situation lieber nicht machen“, sagte sie nur und betrachtete mich mit genauem Blick, der mich leicht einschüchterte und mir…Angst machte. „Aber wohin bist du den unterwegs? Solltest du nicht im Bett lieber bleiben und dich ausruhen?“ „Ja, sollte ich. Doch wollte ich schauen ob ich Sesshoumaru-sama oder Naoko-chan finde“, sagte ich höflich, aber wendete meinen Blick ab. Ich konnte ihren Blick nicht standhalten… „Ich verstehe, doch du suchst vergebens. Deine Naoko schläft gerade, weil sie gestern noch lange gearbeitet hatte und Sesshoumaru ist nicht da“, sagte sie dann. „Ist Kohaku denn da?“, fragte ich dann und sah ihr dabei dann wieder in die Augen, nur würde ich mich jetzt gerade am liebsten hin setzten. Meine Beine zitterten immer mehr wie ich merkte und so erhoffte ich sehnlichst, dass sie es nicht bemerken würde. „Hm, müsste er“, sagte sie dann wieder und sah meinen zitternden Körper dann an, „Ich glaube aber eher, dass für dich erst mal Zeit ist wieder dich hinzulegen. Dein Körper ist noch nicht richtig daran gewöhnt, jetzt anders zu sein.“ Sie hatte es doch gemerkt, was eigentlich auch kein Wunder war. Ich lehnte mich leicht gegen die Wand und nickte dann leicht. „Ja, ich sollte wohl wieder in das Zimmer gehen“, sagte ich leise und richtete mich richtig wieder auf, damit ich weiter gehen konnte, wo bei sie mir dann auch Platz machte, damit ich weiterhin an der Wand entlang gehen konnte. Langsam schritt ich mit zitternden Schritten vorwärts und war glücklich um jeden Schritt, wieder zurück. So sehr ich mich eben gefreut hatte, gehen zu können, verfluchte ich es jetzt! Doch hörte ich Schritte hinter mir. Sie stammten eindeutig von Inu Kimi-sama. Ich drehte mich nicht um, sondern konzentrierte mich weiterhin auf mein Gleichgewicht, damit nicht das passierte, wie gestern, doch wunderte ich mich stark. Weshalb folgte sie mir? Endlich kam ich an der Tür an und ging langsam rein und hörte wie sie mir nun auch in den Raum folgte und so auch die Tür verschloss. Ich schritt mit zitternden Beinen weiterhin zum Bett und versuchte mir nichts weiter an zu merken. Als ich das Bett endlich erreichte hatte, legte ich mich vorsichtig hinein und sah wie sie am Fenster stand und dort hinaus sah. Ich sah nun zu ihr und verstand nicht, weshalb sie nun hier bei mir war. Was…sollte das den ihr bringen? Langsam drehte sie ihren Kopf dann zu mir und ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. „Ich werde dir noch ein wenig Gesellschaft leisten, wenn dies nicht zu schlimm für dich ist“, meinte sie dann und kam auf mich zu, „Weißt du Rin. Ich habe lange darüber überlegt und bin dann zum Entschluss gekommen, dir zu helfen.“ „Wobei wollen Sie mir helfen?“, fragte ich leise und wollte mich wieder aufrichten, doch hielt sie mich davon ab. „Nein, nein, bleib ruhig liegen. Aber ich möchte dir dabei helfen als eine würdige Youkai durchzugehen“, sagte sie und sah mich wieder genau an, „Hübsch bist du ja schon mal.“ Ich spürte wie, doch tatsächlich wie meine Wangen rot wurden, als sie dies sagte und sie lachte bei diesem Anblick leise und ziemlich kurz. „Es wird wohl noch einige Tage dauern, bis du dich wieder richtig Bewegen kannst, doch wird dies schon schnell vergehen.“ Ich nickte sachte und sah sie noch immer an, obwohl sie schon ihren Blick abgewandt hatte. „Inu Kimi-sama?“, begann ich dann leise zu fragen und ihr Blick richtete sich sofort wieder zu mir, „Woher wissen Sie eigentlich so viel über diese…Wandlung?“ Konnte man dies so nennen? Sie seufzte leise „Weißt du, Rin. Damals war so etwas ganz normal. Menschen starben nicht nur durch Krankheiten, sondern auch zum größten Teil deswegen. Man hatte davon überall gehört und so weiß ich noch sehr viel davon.“ Ich nickte wieder leicht. Ab dann breitete sich ein Schweigen aus, bis auf einmal die Tür aufging und ein Mann mit einem großen Tablett herein kam. Auf diesen war sehr viel Essen und Trinken. Das alles für mich? „Ich hatte gedacht, du hättest viel Hunger, da du gestern Abend ja nicht viel bekommen hattest“, meinte sie und der Mann brachte mit gesenktem Kopf das Tablett. „Kannst du alleine essen oder soll man dir dabei helfen?“, fragte Inu Kimi-sama mich noch, doch ich schüttelte dann leicht wieder mal den Kopf. „Ich würde es gerne alleine probieren“, sagte ich dann und saß mich vorsichtig auf. Meine Arme zitterten wieder mal und es fiel mir schwer, doch ich kämpfte dagegen an. Wie eben sagte ich mir, das ich wenn ich es länger übe, dass zittern von alleine schon verschwindet. Langsam nahm ich mir die Schüssel mit dem Reis und begann, auch wie gestern es Naoko-chan gemacht hatte, damit. Sesshoumaru-sama’s Mutter beobachtete dabei mich genau, weshalb ich seltsamer Weise richtig nervös wurde und so mein zittern heftiger. Vorsichtig legte sie ihre Hand dann unter meine Hand mit der Schüssel. „Ich hoffe doch das ich nicht dafür verantwortlich bin, dass du noch mehr zitterst“, sagte sie dann und lächelte mich dann leicht an. Ich schüttelte schnell den Kopf, doch bereute es daraufhin sofort, weil dieses mal kurz alles verschwommen zu sein schien. Mein Kopf pochte und ich kniff meine Augen vor Schmerz zusammen. Sofort spürte ich wie man mir die Schüssel aus der Hand nahm und man mich darauf hin sanft nach hinten drückte. „Bleib kurz liegen. Der Schmerz wie auch der Schwindel verschwinden gleich“, hörte ich wieder ihre Stimme ganz klar und ich brachte nur ein leises ‚Hm’, zustande. Aber als ich wirklich, ein wenig liegen blieb, verschwand der Schwindel und der Schmerz, weshalb ich langsam mich wieder traute meine Augen zu öffnen. „Geht es wieder?“, fragte sie dann und sie saß fast unverändert dort, am Bettrand. Das einzige was sich nur geändert hatte war, dass sie nun die Schüssel mit Reis in ihrer Hand hielt. „Danke, es geht mir wieder besser“, sagte ich leise und saß mich wieder aufrecht hin, damit ich Essen konnte. Das ganze Essen über, passierte dann auch nichts mehr und ich aß alles auf. Was ich eben noch als viel zu viel gedacht hatte, war genau richtig um meinen ganzen Hunger zu stillen. Und danach ging auch Inu Kimi-sama aus dem Zimmer und ließ mich ein wenig schlafen, was ich auch nur all zu gerade annahm, wie ich wieder verspürte. Es dauerte lange bis ich wieder auf wachte und es war inzwischen wieder Nacht geworden- und wieder befand sie niemand in dem Zimmer. Traurig seufzte ich leise, doch hörte ich dann Schritte, die mir nur allzu bekannt waren. Glücklich sah ich auf, als die Tür sich öffnete und Sesshoumaru-sama den Raum betrat. Als er meinen Blick wohl spürte, drehte er sein Gesicht zu mir und ging auf mich langsam zu. „Geht es dir gut?“, fragte er dann ruhig und wieder so emotionslos wie immer- nur war es schon zu wissen, dass er wissen wollte, wie es mir ging! „Ja, danke“, sagte ich dann leise und lächelte wieder. Sesshoumaru-sama nickte sachte und ich hörte wie er noch mal tief den Duft Einsog. „Meine Mutter war hier“, es war keine Frage, sondern eindeutig eine Aussage, weshalb ich nichts darauf erwiderte, „Was wollte sie?“ Ich sah zu ihm auf und erinnerte mich noch daran, dass ich mich von seiner Mutter fernhalten sollte. „Sie…bot mir ihre Hilfe an“, sagte ich und lächelte leicht, „Sie möchte mir das Leben einer richtigen Youkai beibringen.“ Sesshoumaru-sama schwieg, drehte sich dann von mir weg und ich stand vorsichtig auf, um ihn zu folgen. „Bleib liegen. Ich bleibe jetzt hier“, meinte er und ich sah wieder zu ihm auf, wobei ich noch nicht mal in sein Gesicht sehen konnte, sondern nur seine Haare sah. „Ich habe aber den ganzen Tag geschlafen. Ich würde gerne noch mal es probieren zu gehen, Sesshoumaru-sama“, sagte ich leise und dann auf einmal hielt er mir seine rechte Hand hin. „Ich mag es nicht, wenn du alleine versuchst in diesem Zustand zugehen“, sagte er dann nur und ich nahm seine Hand hin, wobei ich mich dann langsam wieder auf meine zitternde Beine stellte. „Ich habe es heute sogar alleine bis in den Gang geschafft“, erzählte ich stolz und sah zu ihm auf. Sesshoumaru-sama nickte leicht und sah zu mir herunter. Ich lächelte auch glücklich, aber konzentrierte mich dann wieder auf meine Schritte, hielt mich aber noch immer an seinen rechten Arm fest. Ich genoss es wieder ein wenig zu gehen, doch spürte ich nach längerem wie meine Beine wieder nachgaben. „Du solltest dich wieder hinlegen“, meinte er darauf und ging mit mir zurück zum Bett. Ich legte mich wieder hin und deckte mich wieder zu. Er sah zu mir herunter und saß sich dann neben mich im Schneidersitz. „Sesshoumaru-sama, mögen Sie mich jetzt mehr als Youkai?“, fragte ich dann leise und drehte mein Gesicht zu ihm. Er sah nicht zu mir. „Ich habe nie gesagt das ich dich als Youkai besser finde, Rin“, sagte er, „Und auch verstehe ich nicht warum du dies getan hast. Als Mensch hättest du wieder gehen können, wohin du willst.“ „Aber, ich will nicht weg gehen“, flüsterte ich leise, „Ich will nur bei Ihnen für immer bleiben.“ Es war sehr leise, was ich sagte, doch ich wusste jetzt, dass er es genau wahrnehmen würde. Doch er sagte nichts. Nein, er schwieg- und dieses Schweigen versaß mir seltsamer Weise einen noch größeren Stich als sonst. Ich habe gedacht, als Youkai würde ich keine Schmerzen mehr so fühlen. „Schlaf wieder“, sagte er dann und stand auf, „Ich werde kurz weg gehen.“ Dann ließ er mich alleine. Ich drehte meinen Kopf wieder zur Decke hin und schloss die Augen. Eine Träne rann über meine Wange, die ich langsam, durch meine zitternde Hand, weg strich und versuchte an etwas anderes zu denken. Er mochte mich nicht- selbst jetzt wo ich doch anders war! ~Kapitel 12 Ende~ So, leider werde ich wohl auch weiterhin bis Mittwoch kein neues Kapitel zu Stande bringen, weil am Freitag sollten wir eine Arbeit schreiben, die wir jetzt auf Mittwoch verschoben haben- und Dienstag schreiben wir davor noch eine andere Arbeit. Ich möchte Beide arbeiten gut schreiben, weil ich dort ach gut bleiben möchte, aber leider wird so meine Freizeit- also das schreiben- nicht dazwischen irgendwie schieben können. Es tut mir Leid und ihr könnt euch auch ein Sonderkapitel nach eurer Wahl aussuchen! Ich würde wie gesagt aber gerne weiterschreiben nur kann es nicht. Ich wünsche euch währenddessen aber viel Glück noch! Bis dann! lg Mai-chan Kapitel 14: Sonderkapitel: Hartes Leben(Miu) -------------------------------------------- Jetzt bitte nicht denken, mein Gott, warum hat sie das den jetzt hoch geladen, von ihr! Neco hatte mich erstens auf die Idee gebracht und zweitens*sfz* Es ist nur die erste Entschädigung, für euch, den nächste Woche stehen bei mir, schon wieder drei Arbeiten an- und so ist es mal wieder ganz Klasse, weil ich nicht zum schreiben komme- und ich noch etwas anderes für mich sehr wichtige momentan bei mir ist, was mich auch davon abhält zu schreiben. Und das neue richtige Kapitel von der Geschichte ist noch nicht fertig. Also, bitte nicht sauer sein- diese Geschichte wird nicht abgebrochen- dafür ist sie mir zusehr ans Herz gewachsen! Vor allem auch meine lieben Leserinnen^.- Ich werde es so schnell es geht, weiter schreiben, wenn die eine Situtaion sich wieder etwas eingerenkt hat und meine Lehrer mal nett zu mir sind... Aber lange Rede- kurzer Sinn. Viel spaß beim Lesen!!: Miu POV: Überall lagen sie- meine Familie. Überall lag es auf den Boden und an mir- Blut. „Wir gehen“, rief eine tiefe Stimme. Ich wusste nicht wenn sie gehörte, doch hatte ich Angst. Ich umschlang meine Beine und blickte auf meine Mutter die vor mir lag. „Da ist doch noch eine“, rief eine andere Stimme und ich hörte Schritte, doch dann hielt ihn ein Mann mit langen weißen Haaren auf. „Lasst die Kleine in Ruhe. Die Ältesten sind alle Tod. Sie würde niemals diese abscheuliche Gabe erlernen!“, sagte er und sofort gingen sie weg. Was brachte es mir, wenn ich es nicht lernen konnte, wenn ich alleine war. Ich umschlang meinen zitternden Körper und blickte noch immer auf den blutüberströmten Körper meiner Mutter. „Mama“, flüsterte ich leise und als ich hörte das die Schritte sich immer weiter entfernten kroch ich auf sie zu und strich über ihr schönes schwarzes glattes Haar, dass jetzt mit Blut befleckt war. Tränen liefen über meine Wange. Ich…war alleine. Ich biss die Zähne zusammen und legte meinen Kopf auf die Brust meine Mutter, die durchstochen wurde. „Mama“, schrie ich laut und krallte mich an den zerfetzten Kimono, den sie trug. Wimmernd legte ich dort über sie, bis ich wieder Schritte wahrnahm. Langsam schaute ich auf und strich mir eine Träne weg, die über meine Wange lief. „Miu-chan, du bist auch am Leben“, flüsterte die junge Stimme von Susumu und er kam auf mich zu. Als er sich neben mir hin hockte, drückte er mich an seinen Körper und ich krallte mich an ihn. Wenigstens einer lebte- einer von so vielen! Ich wollte ihn nie wieder los lassen, was ich auch nicht musste! Er trug mich, nachdem wir unsere Familien beerdigt hatten, aus dem Dorf und ging mit mir in die Richtung zum Norden. Susumu war genauso, geschwächt wie ich und sogar zwei Jahre jünger als ich, aber trotzdem größer, und trug mich weiterhin auf seinen Rücken. Wir hatten beide noch nicht von dieser ‚abscheulichen Gabe’ erlernt oder erzählt bekommen. Nur wussten wir Beide, dass sie half! Sie half Menschen über Trauer oder anderen Dinge hinweg zu kommen. Und trotzdem hat man sie alle umgebracht- deswegen! War es so schlimm anderen zu Helfen? „Susumu, sollen wir nicht eine Pause machen?“, fragte ich leise und er sah über die Schulter zu mir. „Ja, sollten wir“, sagte er dann leise und ließ mich dann unter einen großen Baum auf die Erde nieder und saß sich dann neben mich. Er war ganz erschöpft und atmete schwer. Vorsichtig lehnte er sich an mich und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. Ich hörte wie sein Atem immer ruhiger wurde und er nun einschlief. Ich würde aufpassen, bis er wach war. So wie es meine Eltern immer getan hatten, wenn wir unterwegs waren in der Natur. An den Gedanken, an die Beiden liefen mir wieder warme Tränen über meine Wange. Ich verstehe diese Youkai’s nicht! Ich will sie nicht verstehen! Ich will nur meine Familie wieder haben! Die Stunden vergingen schnell und als die Sonne aufging, wachte Susumu auf. „Wir können weiter, Miu-chan“, sagte er und stand auf. Wieder ging ich auf seinen Rücken und spürte nun wie er wieder seine ganze Stärke wieder erreicht hatte, durch den Schlaf. „Du hast im Schlaf geweint“, flüsterte ich nun leise, an seinen Nacken und er gab keine Regung von sich. „Ich habe oft an gestern gedacht, weißt du. Meine älteren Brüder hätten zwar gesagt, ich wäre ein Schwächling, wenn sie gesehen hätte, dass ich wegen ihnen allen geweint hätte, doch...ich weiß nicht. Ich habe viel von ihnen geträumt, weißt du?“ Vorsichtig drückte ich mich mehr an ihn. „Ich verstehe dich“, flüsterte ich leise und dann schloss ich vor Müdigkeit meine Augen. Wir gingen seitdem nur noch. Es vergingen die Tage wie im Flug. Und wir Beide, hatten Hunger, wollten wieder Wärme. Wollten zu unseren Eltern! Wir waren doch gerade mal um die 156 Jahre alt und bei uns, war es nicht so, dass wir jetzt schon auf eigenen Beinen stehen mussten. Ich schlang meine Arme um meine Beine, die ich fest an meinen Oberkörper drückte und starrte den Baum vor mir an. „Denkst du wir finden bald etwas essbares, Miu-chan?“, fragte Susumu leise neben mir und ich sah ihn an. „Ich weiß es nicht, leider“, flüsterte ich und wieder hörte ich das hungrige knurren von seinem Magen. Immer wieder wenn es kam, bemerkte ich selbst was ich für einen Hunger hatte, auch wenn meiner dies nicht mal andeutete! Nur wieder etwas richtig essbares zu haben- ein Gedanken den uns Beide kurz stocken lässt und an einige Tage zurück denken lässt. Müde legte Susumu seinen Kopf auf meiner Schulter sinken und ich sah ihn aus den Augenwinkel an. Er war jünger als ich, aber tat mehr für mich als ich für ihn! Das war so unfair. Ich fühlte mich so…nutzlos! „Schlaf ruhig, Susumu, ich pass auf dich auf“, flüsterte ich und legte mein Gesicht in sein dunkel graues nun verfilztes Haar. So blieb ich wieder die ganze Nacht wach und vernahm wie jeden Abend nichts- bis…auf einmal. Ich hielt meine Nase etwas höher um den leckeren Duft der mir entgegen wehte, in mich aufzunehmen- so stark als ob ich mich davon schon ernähren könnte. Vorsichtig legte ich Susumu auf den Waldboden und stand auf. Ich würde uns etwas zu essen holen- jetzt sofort! Ich schlich langsam denn Duft entgegen und kam dann schließlich an dem Platz an. Dort saßen Männer mit Rüstungen- Menschen. Ich wusste nicht was sie hier machten, oder überhaupt was sie taten. Doch ich wollte das Essen von ihnen haben! Der bloße Gedanke daran, ließ mich über meine Lippen lecken und ich beugte mich etwas nach vorne. Wie sollte ich das aber anstellen? Sollte ich sie umbringen? So weit war ich schon von meinen Eltern gelehrt worden so etwas zu können- aber in dieser Verfassung?! Doch was blieb mir anderes übrig? Ich wollte an das Essen ran kommen- ich musste! Für Susumu und mich! Ich sprang aus dem Gebüsch und knurrte sie an. Sofort ergriffen die Männer ihre Waffen und hielten sich auf mich gerichtet. „Eine Youkai- noch eine ganz junge“, sagte ein Mann und lachte dann, „Ich glaub nicht das die uns gefährlich werden könnte.“ Knurrend wand ich mich zu dem Mann und als ich auf ihn los sprang, rammte ich meine Klauen genau in seine Brust. Wieder war ich mit Blut bedeckt und die Männer lagen Tod um mich herum. Während, ich mich selbst verdammt…schlapp fühlte. Ich habe selbst viel Blut bei dem Kampf verloren, doch das Essen in meiner Hand. So schnell es ging, ging ich zurück zu Susumu, der noch immer schlief, doch als ich ihm gegenüber stand, sofort die Augen aufschlug. Erschrocken blickte er mich an. „Miu-chan, was ist passiert?“, fragte er verängstigt, doch ich hielt ihn seine Hälfe der Suppe hin, die wohl mehr als genug war! „Ich habe uns Essen besorgt, Susumu. Lass es dir schmecken“, sagte ich und aß nun selbst meine Portion. Das Essen war schnell aufgegessen und wieder gingen wir weiter- mit mehr Kraft. Obwohl ich die besorgten Blicke von Susumu, noch immer auf mir verspürte. „Mir geht es gut, Susumu, wirklich!“, sagte ich und lächelte ihn aufmunternd an, den Schmerz an meinen Körper, verdrängte ich immer wieder. Ich wollte nicht, dass er sich auch noch Sorgen um mich machen musste! Wieder vergingen die Tage und immer wenn ich den Geruch von Essen vernahm, machte ich es wie an jenem Tag. Doch wurde mein Körper immer schwächer- selbst durch das Essen- und schwächer. Schwer atmend setzte ich mich in den so reinen und weißen Schnee und verspürte doch wirklich schreckliche Kälte. Alles fühlte sich so kalt an. „Geht es dir gut, Miu-chan?“, fragte er und ich schüttelte den Kopf. „Ich fühl mich so schwach, Susumu“, flüsterte ich leise und spürte wieder den Schmerz in meiner Brust, als ich ausatmete. Ich war nicht mehr Herr meines eigenen Körper und sackte in den Schnee. Ich beschmutze ihn, durch das Blut und den Dreck, meiner selbst. Meine Augen verschlossen sich. „Ich will schlafen“, hauchte ich auf einmal, doch ich spürte wie Susumu, mich noch an den Schultern packte und mich rüttelte. Ich hörte seine Stimme- so entfernt. Wie lange ich weg war, hatte ich nie erfahren. Nur als ich meine Augen öffnete, wusste ich, dass ich in das Gesicht, einer alten Frau sah, die mich matt anlächelte. „Wie geht es dir, Kind?“, fragte sie leise und rieb mir über die Wange. Seltsamerweise, verspürte ich nichts. Keinen Schmerz! „Mir geht es gut“, sagte ich leise und das lächeln der Frau, wurde fröhlicher. „Wie schön. Möchtest du etwas Essen?“, fragte sie dann und holte schon hinter sich, eine Schüssel. „Ja, danke“, flüsterte ich und saß mich langsam auf, doch verspürte ich nicht wieder ein seltsames Gefühl. Es war so als ob- ich nie schmerzen gehabt hätte! „Wie haben Sie das gemacht?“, fragte ich leise und blickte in die Suppe und erschrak sofort, „Und wo ist Susumu?“ „Dein kleiner Freund, ist mit Yoshiko unterwegs. Und ich habe wahrlich eine Begabung in der Medizin“, sagte die alte Frau und lachte dann leise. „Wer ist Yoshiko?“, fragte ich dann Stirn runzelnd. „Das ist meine Tochter- aber iss jetzt etwas. Wir möchten nämlich euch etwas zeigen“, sagte sie dann und stand dann auf. Ich blickte ihr verwundert nach, als sie aus der Höhle ging, doch begann dann zu Essen, weil ich doch auf einmal richtig Hunger bekam. Nachdem ich aufgegessen hatte, kam die Frau noch immer nicht zurück, dafür aber eine Person, die sie in jungen Jahren wieder spiegeln könnte und- „Susumu!“, freudig sprang ich auf und fiel ihn regelrecht um den Hals. „Miu-chan. Es geht dir gut“, sagte er glücklich und er drückte mich fest an sich, „Ich bin so glücklich.“ „Ich auch“, flüsterte ich und genoss es ihn wieder bei mir zu haben. „Was für ein schönes Wiedersehen“, hörte ich dann wieder die sanfte Stimme der alten Frau, die dann langsam auf die junge Frau zuging. „Yoshiko, hast du alles bekommen?“ Ihre Stimme klang noch immer ganz sanft- wenn dies nicht sogar mehr- und ihr Blick war weich. Wie bei meiner Muttern, wenn sie mich angesehen hatte… „Ja, Mutter, ich habe alles was du dir gewünscht hattest“, sagte dann diese und lächelte sie genauso sanft an. „Das ist gut, dann können wir anfangen.“ Langsam drehte sich die alte Frau zu uns um und ging auf uns zu. „Ihr wisst nicht, was unsere Familie für eine Gabe hatte, oder?“, fragte sie und sah uns abwechselnd an. Verwundert blickte ich dann zu Susumu, der nur den Kopf schüttelte und ich drehte mein Gesicht auch wieder zu ihr um auch nur den Kopf zu schütteln. „Ich weiß nur, dass es den Menschen helfen sollte, etwas zu tun“, sagte ich dann und sie nickte leicht. „Ja, das stimmt schon- aber…weißt du auch wie wir den Menschen helfen. Wobei wir ihnen helfen?“ Wieder schüttelten wir Beide den Kopf. „Weil wir Menschen zu Youkai’s machen können.“ Sie erklärte uns alles, wie es ging, worum es dabei ging und wie wir spüren konnten Menschen mit diesem Wunsch ausfindig zu machen. Es dauerte ein ganzes Jahrzehnt, bis wir es perfekt beherrschten. Susumu, hatte es sogar schon bei einem Menschen gemacht, der dies sogar überlebte. Er saß momentan auf einer Wiese und genoss die Sonne, wobei er die Augen geschlossen hatte. Leise schlich ich mich an ihn ran und sprang ihn dann von hinten an. Er reagierte sofort und hielt meine Beine fest, so dass ich sie nicht mehr bewegen konnte. „Miu, was machst du den?“, fragte er grinsend und küsste vorsichtig meine Wange. „Ich wollte dich eigentlich überraschen. Aber meinen Krieger bekomm ich wohl nicht so schnell überrascht“, sagte ich und kicherte leise. Meine Arme lagen um seinen Hals und ich genoss ihn wieder in meiner Nähe zu haben. Wir waren weiter in den Osten gezogen, vor einigen Jahren und ich genoss es hier. Ich liebte die Sonne und ich liebte Susumu. Niemals hatte man uns für lange Zeit trennen können- und ich hätte es auch nie gewollt! „Hast du heute jemanden gefunden?“, flüsterte er mir leise ins Ohr und lehnte sich dabei ganz gegen mich, was ich natürlich zuließ. „Nein“, antwortete ich aber seufzend, „Ich habe keinen Menschen gefunden.“ Vorsichtig legten sich seine Lippen unterhalb meines Ohres. „Du schaffst das schon. Du findest bestimmt jemanden!“, flüsterte er wieder leise und schloss seine Augen. Vorsichtig drehte ich meinen Kopf zu ihm und legte meine Lippen auf seine. „Mit deiner Hilfe…bestimmt“, hauchte ich dann und ließ meine Lippen für lange Zeit auf seinen ruhen. Für immer sollte er an meiner Seite bleiben. Ich würde niemals etwas anderes wollen- außer ihn! ~Sonderkapitel 2 Ende~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)